Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING ARRANGEMENT FOR CONNECTING A DRAWER WALL TO A DRAWER BASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/263442
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting arrangement (1) for connecting a drawer wall (10), in particular a front drawer panel, to a drawer base (11) such that displacement of the two drawer parts in relation to one another is prevented along at least a first directional axis (x) and is possible to a limited extent along at least a second directional axis (z) has a main part (2) with a retaining plate (5) and at least a first installation element (4) for fixing the main part (2) on the drawer wall (10) and also a second installation element (3), which can be inserted into a cavity (51) in the retaining plate (5) of the main part (2) and can be fixed on the drawer base (11), wherein the second installation element (3) has a through-bore (38) for receiving a fixing means, in particular a screw (9), a spring pin, a dowel pin, a rivet or the like, by way of which the second installation element (3) can be fixed on the drawer base (11), wherein walls (52, 53) of the cavity (51), which are located opposite one another and are oriented parallel to one another, and side walls (33, 34) of the second installation element (3), which can be guided along said cavity walls, are inclined at an acute angle or are oriented in arcuate form in relation to the through-bore (38) of the second installation element (3). A description is also given of a drawer.

Inventors:
WEICHELT RAINER (DE)
HARTMANN FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/066166
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 14, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/95
Foreign References:
DE102018112133A12019-01-31
CN111345615A2020-06-30
DE102011052897A12013-02-28
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verbindungsanordnung (1 ) zur Verbindung einer Schubkastenwand (10), insbesondere einer Schubkastenfrontblende, mit einem Schubkastenboden (11), derart, dass eine Verschiebung der beiden Schubkasteneile zueinander entlang wenigstens einer ersten Richtungsachse (x) unterbunden und ent lang wenigstens einer zweiten Richtungsachse (z) begrenzt möglich ist, auf weisend

- ein Basisteil (2) mit einer Halteplatte (5) und wenigstens einem ersten Montageelement (4) zur Fixierung des Basisteils (2) an der Schubkas tenwand (10),

- ein in einen Schacht (51) in der Halteplatte (5) des Basisteils (2) einführ bares zweites Montageelement (3), das an dem Schubkastenboden (11) fixierbar ist,

- wobei das zweite Montageelement (3) eine Durchgangsbohrung (38) zur Aufnahme eines Fixierungsmittels, insbesondere einer Schraube (9), ei nes Spannstifts, eines Dübels, Niets oder dergleichen, aufweist, mit dem das zweite Montageelement (3) an dem Schubkastenboden (11) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- einander gegenüber liegende, parallel oder nahezu parallel zueinander ausgerichtete Schachtwände (52, 53) des Schachts (51) und an diesen entlang führbare Seitenwände (33, 34) des zweiten Montageelements (3) spitzwinklig geneigt oder bogenförmig zur Durchgangsbohrung (38) des zweiten Montageelements (3) ausgerichtet sind.

2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine sich in einer dritten Richtungsachse (y) erstreckende Breite (bsn, bsi2) des Schachts (51) größer ist als eine Breite (b3i, b32) des in den Schacht (51) einführbaren zweiten Montageelements (3).

3. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (51) und das zweite Montageelement (3) in einer Ebene senkrecht zur zweiten Richtungsachse (z) betrachtet T-förmig gestaltet sind.

4. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (3) in einem Zustand vor dessen Montage an dem Schubkastenboden (11) über eine Verbindung, ins besondere wenigstens einen Steg (12) oder wenigstens eine Filmhaut, derart an der Halteplatte (5) fixiert ist, dass das zweite Montageelement (3) zumin dest teilweise aus dem Schacht (51) vorsteht.

5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch eine Einführbewegung des zweiten Montageelements (3) in den Schacht (51) zerstörbar ist.

6. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Montageelement (4) als Dübel, insbesondere als geschlitzter Dübel, ausgebildet ist, mit Rippen oder Harpunenstegen (42), die zumindest teilumfänglich an der Dübelaußenseite angeordnet sind.

7. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und dritte Richtungsachse (x, y, z) orthogonal zueinander ausgerichtet sind.

8. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Halteplatte (5) und dem wenigstens ei nem ersten Montageelement (4) ein elastischer Bereich (6) angeformt ist.

9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bereich (6) mehrere reversibel biegbare Lamellen (61 , 63) aufweist.

10. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bereich (6) in Richtung der ersten Richtungsachse (x) reversibel dehnbar ist.

11. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (5) unter Biegung des elastischen Bereichs (6) um eine zur dritten Richtungsachse (y) parallele Biegungsachse so rever sibel verbiegbar ist, dass die Halteplatte (5) aus einer Position, bei der das zweite Montageelement (3) in dem Schacht (51) versenkt ist, in eine Position biegbar ist, bei der das zweite Montageelement (3) vollständig aus dem Schacht (51) hervorsteht.

12. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer einer Andruckfläche (35) des zweiten Monta geelements (3) abgewandten Fläche eine die Durchgangsbohrung (38) um gebende Ausnehmung (37) zur Begrenzung der Eindringtiefe des Fixie rungsmittels angeformt ist.

13. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem ersten Montageelement (4) abgewand ten Bereich der Halteplatte (5) wenigstens eine Fingermulde (7) angeformt ist.

14. Verbindungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fingermulde (7) als gebogener Steg (71) mit an diesem angeformten Rippen (72) ausgebildet ist.

15. Schubkasten mit einer gegenüber einem Schubkastenboden (11 ) in mindes tens einer Richtung justierbaren Frontblende (10), wobei der Schubkasten boden (11 ) über eine Verbindungsanordnung (1 ) mit der Frontblende (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Verbindungsanordnung zur Verbindung einer Schubkastenwand mit einem

Schubkastenboden

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zur Verbindung einer Schubkastenwand, insbesondere einer Schubkastenfrontblende, mit ei nem Schubkastenboden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfin dung betrifft des Weiteren einen Schubkasten.

Eine gattungsgemäße Verbindungsanordnung ist beispielsweise aus der DE 10 2011 052897 A1 bekannt. Wie in dieser Druckschrift ausgeführt, dient die Ver bindungsanordnung bevorzugt der zusätzlichen Fixierung einer Frontblende ei nes Schubkastens am Schubkastenboden sowie der zusätzlichen Abstützung des Schubkastenbodens, um die Fixierung der Frontblende an den Seitenzar gen des Schubkastens zu unterstützen. Diese Verbindungsanordnung hat sich in der Praxis an sich bewährt.

Als nachteilig hat sich herausgestellt, dass die Montage dieser Verbindungsan ordnung relativ aufwändig ist, da einerseits zur korrekten Fixierung die Schub kastenblende manuell an den Schubkastenboden angedrückt werden und gleichzeitig ein über eine biegbare Lasche mit einem Basisteil verbundenes Montageelement, das der Fixierung der Verbindungsanordnung am Schubkas tenboden dient, manuell in den Schacht des Basisteils eingeführt werden muss, um das Montageelement mit dem Schubkastenboden zu verschrauben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbindungsanordnung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieses in einfa cherer Weise montierbar ist, bei gleichzeitiger Minimierung eines Spaltes zwi schen den beiden miteinander zu verbindenden Schubkastenteilen.

Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 15.

Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung zur Verbindung einer Schub kastenwand mit einem Schubkastenboden, derart, dass eine Verschiebung der beiden Schubkastenteile zueinander entlang wenigstens einer ersten Rich tungsachse unterbunden und entlang wenigstens einer zweiten Richtungsach- se begrenzt möglich ist, weist ein Basisteil mit einer Halteplatte und wenigstens einem ersten Montageelement zur Fixierung des Basisteils an der Schubkas tenwand auf. Eine Schubkastenwand kann als Rückwand, Seitenwand und/oder Frontblende ausgebildet sein.

Die Verbindungsanordnung weist des Weiteren ein in einen Schacht in der Hal teplatte des Basisteils einführbares zweites Montageelement auf, das an dem Schubkastenboden fixierbar ist.

Das zweite Montageelement weist eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme ei nes Fixierungsmittels, insbesondere einer Schraube, eines Spannstifts, eines Dübels, Niets oder dergleichen, auf, mit dem das zweite Montageelement an dem Schubkastenboden fixierbar ist.

Einander gegenüber liegende, nahezu parallel oder nahezu parallel zueinander ausgerichtete Schachtwände des Schachts und an diesen entlang führbare Seitenwände des zweiten Montageelements sind spitzwinklig geneigt oder bo genförmig zur Durchgangsbohrung des zweiten Montageelements ausgerichtet.

Durch die Neigung der Schachtwände und der Seitenwände des Montageele ments ist es in einfacher Weise ermöglicht, während der Montage beim Fixie ren des zweiten Montageelements an dem Schubkastenboden die Schubkas tenwand durch das Einführen des zweiten Montageelements in den Schacht des an der Schubkastenwand fixierten Basisteils selbständig an den Schubkas tenboden heranzuziehen und damit einen Spalt zwischen den beiden Schub kastenteilen in einfacherWeise zu minimieren.

Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteran sprüche.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist eine sich in der dritten Rich tungsachse erstreckende Breite des Schachts größer als eine Breite des in den Schacht einführbaren zweiten Montageelements.

Dies ermöglicht eine spätere Justierung der beiden Schubkastenteile zueinan der in der zweiten und/oder dritten Richtungsachse. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Schacht und das zweite Mon tageelement in einer Ebene senkrecht zur zweiten Richtungsachse betrachtet T-förmig gestaltet.

Dies ermöglicht einerseits eine zuverlässige Führung des zweiten Monta geelements in dem Schacht und zum zweiten eine stabile Gestaltung der Hal teplatte des Basisteils, da durch die T-förmige Gestaltung insbesondere des Schachts im Bereich der Halteplatte Materialverstärkungen ermöglicht sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist das zweite Monta geelement in einem Zustand vor dessen Montage an dem Schubkastenboden über eine Verbindung, insbesondere wenigstens einen Steg oder wenigstens eine Filmhaut derart an der Halteplatte fixiert, dass das zweite Montageelement zumindest teilweise aus dem Schacht vorsteht.

Dies ermöglicht eine Vorfixierung des zweiten Montageelements an der Halte platte, bevorzugt oberhalb des Schachtes und erübrigt damit eine manuelle Po sitionierung des zweiten Montageelements zur Einführung in den Schacht, wodurch die Montage deutlich erleichtert wird. Dazu kann das zweite Monta geelement in einer einstückigen Bauweise mit der Halteplatte hergestellt wer den und über mindestens einen Filmanguß mit dieser lösbar verbunden sein.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Verbindung durch eine Einführ bewegung des zweiten Montageelements in den Schacht hinein zerstörbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist das wenigstens eine erste Montageelement als Dübel, insbesondere als geschlitzter Dübel, ausgebildet, mit Rippen oder Harpunenstegen, die zumindest teilumfänglich an der Dübelaußenseite angeordnet sind.

Dadurch ist eine zuverlässige Fixierung des Basisteils an der Schubkasten wand gewährleistet, wobei in den Dübel Schrauben eingeschraubt oder Stifte eingepresst werden, die die Harpunenstege in einer dazu vorgesehenen Boh rung in der Schubkastenwand aufspreizen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist zwischen der Hal teplatte und dem wenigstens einem ersten Montageelement ein elastischer Be reich angeformt. Dieser elastischer Bereich hat den Vorteil, dass auch bei Fehlstellung der Schubkastenteile zueinander eine Montage möglich ist und Montagetoleranzen ausgeglichen werden können, beispielsweise in einem Falle, bei dem der Spalt zwischen Schubkastenteilen bereits vor Ansetzen des zweiten Montageele ments am Schubkastenboden geringer ist als die Verschiebung des Basisteils in Richtung der ersten Richtungsachse beim Eintauchen des zweiten Monta geelements in den Schacht, so dass dadurch eine unerwünschte Aufwölbung oder sonstige Verformung des Basisteils durch den elastischen Bereich verhin dert wird.

Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass durch den elastischen Bereich der Gesamt spannweg, der nach vollständigem Einführen des Fixiermittels in das zweite Montageelement aber vor dem Flineinbewegen des zweiten Montageelementes in den Schacht erreicht ist, ausgeglichen wird. Dieser Gesamtspannweg ist auch von der Verstellrichtung der Schubkastenwand entlang der zweiten Rich tungsachse abhängig.

Der elastische Bereich weist bevorzugt mehrere reversibel biegbare Lamellen auf.

Der Knautschbereich ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante in Richtung der ersten Richtungsachse reversibel dehnbar, was die weiter oben genannten Vorteile bringt.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Halteplatte unter Bie gung des elastischen Bereichs um eine zur dritten Richtungsachse parallele Biegungsachse so reversibel verbiegbar, dass die Halteplatte aus einer Positi on, bei der das zweite Montageelement in dem Schacht versenkt ist, in eine Position biegbar ist, bei der das zweite Montageelement vollständig aus dem Schacht hervorsteht.

Eine solche Biegbarkeit des elastischen Bereichs ermöglicht in einfacherWeise ein Lösen der Verbindung zwischen dem Basisteil und dem zweiten Monta geelement, ohne dass das Basisteil oder das zweite Montageelement von dem jeweiligen Schubkastenteil gelöst werden muss.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist in einer einer An druckfläche des zweiten Montageelements abgewandten Fläche eine die Durchgangsbohrung umgebende Ausnehmung zur Begrenzung der Eindringtie- fe des Fixierungsmittels angeformt, wodurch eine formschlüssige Fixierung des zweiten Montageelements am Schubkastenboden ermöglicht ist, ohne dass das Fixierungsmittel, beispielsweise in Gestalt einer Schraube oder eines Spannstiftes, mit seinem Kopf aus dem zweiten Montageelement vorsteht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist an einem dem ers ten Montageelement abgewandten Bereich der Halteplatte wenigstens eine Fingermulde angeformt.

Die Fingermulde ist dabei vorzugsweise als gebogener Steg mit an diesem an geformten Rippen ausgebildet.

Eine solche Fingermulde ermöglicht in einfacherWeise ein manuelles Fieran ziehen der Schubkastenwand an den Schubkastenboden zur Verringerung des dazwischen vorhandenen Spalts zur Ausrichtung des Basisteils vor der Fixie rung des zweiten Montageelements am Schubkastenboden.

Ein Schubkasten mit einer gegenüber einem Schubkastenboden höhen- und/oder seitenjustierbaren Frontblende, bei dem der Schubkastenboden über eine Verbindungsanordnung mit der Frontblende verbunden ist, zeichnet sich durch eine wie oben beschriebene Verbindungsanordnung aus.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figuren 1 und 2 schematische isometrische Ansichten einer bevorzugten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verbindungsan ordnung aus unterschiedlichen Perspektiven in einer Vor montagestellung,

Figur 3 eine schematische Seitenansicht eines ersten Möbelteils mit daran bereits fixiertem Basisteil der Verbindungsanordnung und eines Schubkastenbodens vor Fixierung des zweiten Montageelements entsprechend der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Vorpositionierung des zweiten Montageelements außerhalb eines Schachts einer Halteplatte des Basisteils, Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung mit in das zweite

Möbelteil teilweise eingeschraubter Schraube vor Eintauchen des zweiten Montageelements in den Schacht,

Figuren 5 und 6 den Figuren 1 und 2 entsprechende Darstellungen der Ver bindungsanordnung mit in den Schacht eingeführtem zweiten Montageelement entsprechend der montierten Position der Verbindungsanordnung,

Figur 7 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung mit endmontierter

Verbindungsanordnung entsprechend der in Figur 6 gezeig ten Darstellung der Verbindungsanordnung, teilweise im Schnitt dargestellt,

Figuren 8 bis 10 den Figuren 3, 4 und 7 entsprechende Ansichten zur Darstel lung einer Demontage bei an den jeweiligen schubkastentei len fixierten Montageelementen,

Figuren 11, 12 den Figuren 8 bis 10 entsprechende Ansichten zur Darstel lung einer anschließenden erneuten Montage bei bereits an den jeweiligen Schubkastenteilen fixierten Montageelemen ten,

Figur 13 eine isometrische Ansicht des Basisteils ohne zweitem Arre tierelement zur Veranschaulichung einer notwendigen Kraft ausübung auf das Basisteil zur Aufstülpung des Basisteils auf das am Schubkastenboden fixierte Arretierelement, und

Figur 14 eine den Figuren 11 und 12 entsprechende Ansicht im fixier ten Endzustand der beiden Schubkastenteile und der diese verbindenden Verbindungsanordnung.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, un ten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figu ren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Verbindungsanordnung, Basisteil, erstes Montageelement, zweites Montageelement, Schacht, Halteplatte und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

In den Figuren 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Ausfüh rungsvariante einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung bezeichnet.

Die Verbindungsanordnung 1 dient, wie beispielsweise in den Figuren 3, 4 und 7 dargestellt, der Verbindung einer Schubkastenwand 10, insbesondere in Gestalt einer Schubkastenfrontblende, mit einem Schubkastenboden 11 , derart, dass ei ne Verschiebung der beiden Schubkastenteile zueinander entlang wenigstens ei ner ersten Richtungsachse x unterbunden und entlang wenigstens einer zweiten Richtungsachse z begrenzt möglich ist.

Die Verbindungsanordnung 1 weist ein Basisteil 2 mit einer Halteplatte 5 und we nigstens einem ersten Montageelement 4 zur Fixierung des Basisteils 2 an r Schubkastenwand 10 auf. In der gezeigten Ausführungsvariante sind zwei solcher ersten Montageelemente 4 vorgesehen.

Die ersten Montageelemente 4 sind dabei als Dübel, insbesondere geschlitzte Dübel, mit Schlitzen 41 ausgebildet, sowie mit Rippen oder Flarpunenstegen 42, die zumindest teilumfänglich an der Dübelaußenseite angeordnet sind.

Diese Dübel werden zur Montage an Schubkastenwand 10 in dazu vorgesehene Aufnahmebohrungen eingesteckt und werden durch die Formgestaltung der Flar- punenstege 42, insbesondere nach Einschrauben bzw. Einpressen von hier nicht dargestellten Schrauben bzw. Stiften, durch die der jeweilige Dübel unter Vergrö ßerung seines Außendurchmessers aufgespreizt wird, gegen ein Fierausziehen aus den Aufnahmebohrungen der Schubkastenwand 10 gesichert.

Wie weiter in den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, weist die Halteplatte 5 einen Schacht 51 auf, in den ein zweites Montageelement 3 einführbar ist, das an dem Schubkastenboden 11 fixierbar ist, wie es beispielsweise in den Figuren 4 und 7 dargestellt ist.

Das zweite Montageelement 3 weist eine Durchgangsbohrung 38 zur Aufnahme eines Fixierungsmittels, vorzugsweise einer hier dargestellten Schraube 9 auf, mit dem das zweite Montageelement 3 an dem Schubkastenboden 11 fixierbar ist. Denkbar ist auch, anstelle der Schraube 9 für die Fixierung einen Spannstift, Dü bel, Niet oder dergleichen vorzusehen.

Wie weiter in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist, sind einander gegenüber liegen de, parallel oder nahezu parallel zueinander ausgerichtete Schachtwände 52, 53 des Schachts 51 und an diesen entlang führbare Seitenwände 33, 34 des zweiten Montageelements 3 spitzwinklig geneigt zur Durchgangsbohrung 38 des zweiten Montageelements 3 ausgerichtet.

Denkbar wäre auch eine bogenförmige Ausgestaltung der Schachtwände 52, 53 und entsprechend auch der Seitenwände 33, 34 des zweiten Montageelements 3.

Die Neigung der Schachtwände 52, 53 und der drei Seitenwände 33, 34 des zweiten Montageelements 3 beträgt dabei bevorzugt zwischen 5° und 20°, be sonders bevorzugt zwischen 10° und 13°, besonders bevorzugt etwa 11°.

Diese Neigung oder bogenförmige Ausbildung der Schachtwände 52, 53 des Schachts 51 und entsprechend der Seitenwände 33, 34 des zweiten Monta geelements 3 bewirken, dass bei der Montage der Verbindungsanordnung 1 nach erfolgter Fixierung des Basisteils 2 über die ersten Montageelemente 4 an Schubkastenwand 10 die im zweiten Montageelement 3 vormontierte Schraube 9 mit ihrer Spitze an einer Unterseite des Schubkastenbodens 11 angesetzt wird, wie es in Figur 3 dargestellt ist.

Anschließend erfolgt, wie in Figur 4 dargestellt, ein Einschrauben der Schraube 9 in den Schubkastenboden 11.

Die Schraube 9 ist in ihrer Länge dabei so bemessen, dass ein erster Teil des Gewindehals 92 der Schraube 9 in den Schubkastenboden 11 eingeschraubt werden kann, bevor das zweite Montageelement 3 in den Schacht 51 in der Hal teplatte 5 eingezogen wird. Dieser Zustand ist in Figur 4 dargestellt.

Anschließend wird bei weiterem Anziehen der Schraube 9 das zweite Monta geelement 3 in den Schacht 51 in der Halteplatte 5 des Basisteils 2 eingezogen.

Durch die spitzwinklig geneigten Schachtwände 52, 53 des Schachts 51 entspre chend der Seitenwände 33, 34 des zweiten Montageelements 3 wird die bei spielsweise als Schubkastenfrontblende ausgebildete Schubkastenwand 10 bei fortschreitendem Eintauchen des zweiten Montageelements 3 in den Schacht 51 an die Stirnseite des Schubkastenbodens 11 zusammen mit dem Basisteil 2 her angezogen und sorgt so, ohne dass manuell gegen die Schubkastenwand 10 ei ne Kraft ausgeübt werden muss, für eine Minimierung eines Spalts zwischen den beiden Schubkastenteilen 10, 11.

Um das zweite Montageelement 3 nicht manuell bei der Montage vor dem Schacht 51 positionieren zu müssen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungs variante das zweite Montageelement 3 in einem Zustand vor dessen Montage an dem Schubkastenboden 11 über wenigstens einen Steg 12 derart an der Halte platte 5 fixiert, dass das zweite Montageelement 3 zumindest teilweise aus dem Schacht 51 vorsteht.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der hier als Dom 31 bezeichnete Grundkör per des zweiten Montageelements 3 vollständig außerhalb des Schachtes 51 der Halteplatte 5 durch zwei Stege 12 gehalten.

Sobald der Dom 31 in den Schacht 51 eintaucht, werden diese Stege 12 durch Abbrechen von Kanten des Schachtes 51 bzw. des Doms 31 zerstört.

Figuren 5 und 6 zeigen die Verbindungsanordnung 1 in der Endmontagestellung ohne Darstellung der Schubkastenteile 10, 11.

Figur 7 zeigt die Verbindungsanordnung 1 , montiert an den beiden Schubkasten teilen 10, 11.

Wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, ist in der Endmontagestellung das zweite Montageelement 3 in den Schacht 51 eingeschoben. In der Endmontagestellung liegt dabei eine Andruckfläche 35 des Doms 31 an dem Schubkastenboden 11 an.

Um nach erfolgter Montage der Verbindungsanordnung 1 an den beiden Schub kastenteilen 10, 11 eine Seitenverschiebung der Schubkastenteile 10, 11 relativ zueinander in einer Richtung y zu ermöglichen, ist, wie in den Figuren 1, 2, 5 und 6 zu erkennen ist, eine sich in einer dritten Richtungsachse y erstreckende Breite b5ii, Ö512 des Schachts 51 bevorzugt größer als eine Breite b3i, b32 des in den Schacht 51 einführbaren zweites Montageelements 3.

Das zweite Montageelement 3 ist zur Ermöglichung einer Stabilisierung der Hal teplatte 5 wie auch der Schacht 51 in einer Ebene senkrecht zur zweiten Rieh- tungsachse z betrachtet T-förmig gestaltet. Dabei ist der Dom 31 mit der Andruck fläche 35 breiter als ein verjüngter Abschnitt 32 des zweiten Montageelements 3.

Der verjüngte Abschnitt 32 weist auf seiner der Andruckfläche 35 abgewandten Seite, wie es in den Figuren 1 und 5 dargestellt ist, eine Abschrägung 36 auf. Der Dom 31 weist auf seiner der Andruckfläche 35 abgewandten Seite eine Kopfauf nahme 37 zur Aufnahme des Schraubenkopfs 91 der Schraube 9 auf.

Wie weiter in den Figuren 1, 2, 5 und 6 dargestellt ist, ist bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante zwischen der Halteplatte 5 des Basisteils 2 und den Montageelementen 4 ein elastischer Bereich 6 angeformt.

Dieser elastischer Bereich 6 weist mehrere reversibel biegbare Lamellen 61 , 63 auf. Auf der Rückseite der zweiten Lamellen 63 ist eine Ausnehmung 62 ange formt, die der Führung der in die Dübel einschraubbaren Schrauben dient.

Der elastische Bereich 6 ist bevorzugt in Richtung der ersten Richtungsachse x reversibel dehnbar und ermöglicht dadurch ein Ausweichen des Basisteils 2 ohne unbeabsichtigte Aufwölbung oder sogar Brechen der Halteplatte 5.

Wie in den Figuren 8 bis 10 dargestellt ist, ist mit der Verbindungsanordnung 1 auch ermöglicht, nach erfolgter Montage die Verbindung zwischen Basisteil 2 und zweitem Montageelement 3 ohne Lösen des zweiten Montageelements 3 und der ersten Montageelemente 4 von den jeweiligen Schubkastenteilen 10, 11 zu lösen, sprich im Anwendungsfall eines Schubkastens die Schubkastenblende vom Schubkastenboden zu demontieren.

Dazu ist die Halteplatte 5 unter Biegung des elastischen Bereichs 6 um eine zur dritten Richtungsachse y parallele Biegungsachse so reversibel verbiegbar, dass die Halteplatte 5 aus einer Position, bei der das zweite Montageelement 3 in dem Schacht 51 versenkt ist, in eine Position biegbar ist, bei der das zweite Monta geelement 3 vollständig aus dem Schacht 51 hervorsteht, wie es in Figur 9 dar gestellt ist.

Sobald das zweite Montageelement 3 vollständig aus dem Schacht 51 hervor steht, ist, wie in Figur 10 dargestellt ist, durch Ausübung einer Kraft F weg von dem Schubkastenboden 11 ein Wegschwenken Schubkastenwand 10, hier in Gestalt einer Schubkastenfrontblende ermöglicht. Um die Biegung in einfacher Weise zu ermöglichen, ist, wie in den Figuren 2 und 6 dargestellt ist, in einem den ersten Montageelementen entfernten Bereich der Halteplatte 5 eine Montageschräge 8 angeformt, die ein Untergreifen der Halte platte 5 und eine in Figur 8 gezeigte Kraftausübung in Richtung F, beispielsweise mithilfe eines Hebelwerkzeugs oder manuell, ermöglicht.

Anhand der Figuren 11 bis 14 wird nachfolgend noch ein Wiederansetzen der Schubkastenwand 10 an den Schubkastenboden 11 nach einer wie oben anhand der Figuren 8 bis 10 erläuterten Demontage beschrieben.

Wie in Figur 11 und Figur 12 dargestellt ist, kann zur erneuten Montage Schub kastenwand 10 an dem Schubkastenboden 11 die Schubkastenwand 10 wieder an den Schubkastenboden 11 herangeführt werden. Durch die Montageschräge der Halteplatte 5 und der Abschrägung 36 am Dom 31 kann die Halteplatte 5 ent lang der Abschrägung 36 und der Montageschräge 8 entlanggleiten, bis die in Fi gur 12 gezeigte Stellung erreicht ist, bei der die Schubkastenwand 10 an dem Schubkastenboden 11 mindestens nahezu anliegt.

Anschließend kann unter manueller Beaufschlagung einer Kraft auf die Fingermu lden 7, die in einem dem ersten Montageelement 4 abgewandten Bereich der Hal teplatte 5 angeformt sind, die Halteplatte 5 so weit weiter in Kraftwirkungsrichtung bewegt werden, dass der Schacht 51 der Halteplatte 5 wieder entlang der Sei tenwände 33, 34 des Montageelements 3 mit den Schachtwänden 52, 53 des Schachts 51 in die in Figur 14 gezeigte Montagestellung gleiten.

Figur 13 zeigt nochmals in einer isometrischen Darstellung des Basisteils 2 die Kraftrichtung F der notwendigen Kraftausübung auf die Fingermulden 7 der Hal teplatte 5. Die Fingermulden 7 sind dabei bevorzugt jeweils als gebogener Steg 71 und an diesen angeformten Rippen 72 ausgebildet.

Bezugszeichenliste

1 Verbindungsanordnung

2 Basisteil

3 Montageelement

31 Dom

32 verjüngter Abschnitt

33 Seitenwand

34 Seitenwand

35 Andruckfläche

36 Abschrägung

37 Kopfaufnahme

38 Durchgangsbohrung

4 Montageelement

41 Schlitz

42 Harpunensteg

5 Halteplatte

51 Schacht

52 Schachtwand

53 Schachtwand

6 elastischer Bereich

61 erste Lamellen

62 Ausnehmung

63 zweite Lamellen

7 Fingermulde

71 Steg

72 Rippe

8 Montageschräge

9 Schraube

91 Schraubenkopf

92 Gewindehals 10 Schubkastenwand, Frontblende

11 Schubkastenboden

12 Steg b3i Breite b32 Breite bsii Breite b5i2 Breite

F Kraft x Richtungsachse y Richtungsachse z Richtungsachse