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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING DEVICE COMPRISING A LOCKING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/128515
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a connecting device comprising a first part with a first receptacle, a second part with a second receptacle, and an adjustable locking element which encompasses a permanent magnet, is disposed essentially entirely within the first receptacle in a first position, and is arranged in part in the first receptacle and in part in the second receptacle in a second position.

Inventors:
KRETZSCHMAR MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003949
Publication Date:
November 15, 2007
Filing Date:
May 04, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KRETZSCHMAR ENGINEERING LTD (GB)
KRETZSCHMAR MICHAEL (DE)
International Classes:
F16B12/24
Foreign References:
GB1268362A1972-03-29
GB2153472A1985-08-21
DE202006013953U12006-11-16
US3665737A1972-05-30
Attorney, Agent or Firm:
SIEMONS, Norbert et al. (Hamburg, DE)
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Claims:

Ansprüche:

1. Verbindungseinrichtung mit einem ersten Bauteil (10) mit einer ersten Aufnahme (12), einem zweiten Bauteil (20) mit einer zweiten Aufnahme (22) und einem verlagerbaren Verriegelungselement (30), das mindestens einen Permanentmagneten umfaßt, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme (12) und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme (12) und teilweise in der zweiten Aufnahme (22) angeordnet ist.

2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Bauteil (10) ein erster Anschlag (14) und/oder am zweiten Bauteil (20) ein zweiter Anschlag (26) vorgesehen ist, der die erste Stellung bzw. die zweite Stellung des Verriegelungselements (30) begrenzt.

3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschläge (14, 26) ferromagnetisch ist.

4. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (30) die Form eines Zylinderstift hat und jede Aufnahme (12, 22) eine zylindrische Bohrung etwas größeren Durchmessers als das Verriegelungselement (30) aufweist.

5. Verbindungseinrichrung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Anschlag von einer Stahlkugel (14, 26) gebildet wird, deren Durchmesser ungefähr dem Durchmesser des Verriegelungselements (30) entspricht.

6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Anschlag von einer Stahlkugel (14, 26) gebildet wird, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Verriegelungselements (30).

7. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (30) im wesentlichen vollständig aus dem Magnetwerkstoff des Permanentmagneten gefertigt ist.

8. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (30) von einem nicht-magnetischen Werkstoff, insbesondere einem Profilrohr aus Aluminium, ganz oder teilweise ummantelt ist.

9. Verbindungseinrichtung mit einem ersten Bauteil (10) mit einer ersten Aufnahme (12), einem zweiten Bauteil (20) mit einer zweiten Aufnahme (22) und einem verlagerbaren Verriegelungselement (30), das magnetisch ist, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme (12) und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme (12) und teilweise in der zweiten Aufnahme (22) angeordnet ist, wobei die erste und/oder die zweite Aufnahme (12, 22) einen mit einem Permanentmagneten versehenen Anschlag aufweist, der die erste bzw. die zweite Stellung des Verriegelungselements (30) begrenzt.

10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (30) die Form eines Zylinderstifts hat und jede Aufnahme eine zylindrische Bohrung (12, 22) etwas größeren Durchmessers als das Verriegelungselement aufweist.

11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem kugelförmigen Permanentmagneten gebildet wird, dessen Durchmesser ungefähr dem Durchmesser des Verriegelungselements (30) entspricht.

12. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem stabförmigen Permanentmagneten gebildet wird, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Verriegelungselements (30).

13. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil plattenförmig (10) und das zweite Bauteil eine Profilstange (20) ist.

14. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Profilstangen (20) vorgesehen sind, die einen Rahmen (60) bilden, und das erste, plattenförmige Bauteil (10, 50, 52) in den Rahmen einsetzbar ist, wobei mehrere Verriegelungselemente (30) den Rahmen (60) mit dem platten- förmigen Bauteil (10, 50, 52) verbinden.

15. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 an einem Möbeloder Einrichtungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel- oder Einrichtungssystem aus den ersten und zweiten Bauteilen aufgebaut ist.

16. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches Werkzeug (40, 46) vorhanden ist, mit dem das Verriegelungselement (30) berührungslos von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden kann oder umgekehrt.

17. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schablone vorgesehen ist, die an einem der beiden Bauteile (10, 20) ausrichtbar ist und eine Markierung aufweist, die die Lage eines Verriegelungselements (30) und/oder eine bevorzugte Position oder Bewegungsrichtung des magnetischen Werkzeugs (40, 46) anzeigt.

18. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (30) und die Aufnahmen (12, 22) bei verbundenen Bauteilen nicht sichtbar sind.

19. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Bauteil nicht magnetisch sind.

20. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Bauteil (10, 20) Positionierungselemente aufweisen, anhand der die beiden Bauteile so zueinander ausrichtbar sind, daß sich die erste und die zweite Aufnahme (12, 22) gegenüberliegen.

21. Verfahren zur Verbindung eines ersten Bauteils (10), das eine erste Aufnahme (12) aufweist, mit einem zweiten Bauteil (20), das eine zweite Aufnahme (22) aufweist, über ein verlagerbares Verriegelungselement (30), das einen Permanentmagneten umfaßt, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme (12) angeordnet ist und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme (12) und teilweise in der zweiten Aufnahme (22) angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement (30) mit einem magnetischen Werkzeug (40, 46) berührungslos von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, um die beiden Bauteile (10, 20) über das Verriegelungselement (30) miteinander zu verbinden, oder von der zweiten Stellung in die erste Stellung

bewegt wird, um die Verbindung der beiden Bauteile (10, 20) über das Verrie- gelungselement (30) aufzuheben.

22. Verfahren zur Verbindung eines ersten Bauteils (10), das eine erste Aufnahme (12) aufweist, mit einem zweiten Bauteil (20), das eine zweite Aufnahme (22) aufweist, und einem verlagerbaren Verriegelungselement (30), das magnetisch ist, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme (12) und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme (12) und teilweise in der zweiten Aufnahme (22) angeordnet ist, wobei die erste und/oder die zweite Aufnahme einen mit einem Permanentmagneten versehenen Anschlag aufweist, der die erste bzw. die zweite Stellung des Verriegelungselements (30) begrenzt, wobei das Verriegelungselement mit einem Werkzeug (40, 46), das einen Permanentmagneten umfaßt, berührungslos von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, um die beiden Bauteile über das Verriegelungselement miteinander zu verbinden, oder von der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt wird, um die Verbindung der beiden Bauteile über das Verriegelungselement aufzuheben.

23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Bauteil Positionierungselemente aufweisen und anhand der Positionierungselemente so ausgerichtet werden, daß die erste Aufnahme (12) gegenüber der zweiten Aufnahme (22) angeordnet ist.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schablone vorhanden ist, die an einem der beiden Bauteile (10, 20) ausgerichtet wird und eine Markierung aufweist, die die Lage eines Verriegelungselements (30) und/oder eine bevorzugte Position oder Bewegungsrichtung des

magnetischen Werkzeugs (40, 46) anzeigt, und ein magnetisches Werkzeug (40, 46) nach Maßgabe der Markierung geführt wird.

Description:

Verbindungseinrichtung mit einem Verriegelungselement

Verbindungseinrichtungen zur Verbindung von zwei Bauteilen sind in einer Vielzahl von Ausfuhrungen bekannt. Beispielsweise können zwei hölzerne Bauteile im Möbelbau mit Hilfe eines Holzdübels verbunden werden. Dabei werden die beiden Enden des Holzdübels in jeweils eine Bohrung in einem der beiden Bauteile eingesetzt. Der Holzdübel befindet sich somit zu jeweils einem Teil in den beiden zu verbindenden Bauteilen. Häufig wird der Holzdübel in beiden Bohrungen verleimt, so daß sich eine nicht mehr lösbare Verbindung ergibt.

Ebenfalls bekannt ist die Verwendung von Schrauben, die durch eines der Bauteile hindurchgeführt und in eine Bohrung in dem anderen Bauteil eingeschraubt werden. Zum Eindrehen der Schraube bedarf es eines Zugangs zu dem Schraubenkopf, der somit in der Regel auch nach dem Verbinden der beiden Bauteile sichtbar bleibt. Ggf. kann eine derartige Verbindung durch Lösen der Schraube wieder getrennt werden. Um den Schraubenkopf zu verbergen, ist die Verwendung von Kunststoffkappen bekannt, die den Schraubenkopf bzw. die Bohrung in dem von der Schraube durchsetzten Bauteil möglichst plan mit der Oberfläche abdecken.

Speziell im Möbelbau sind weitere Verbindungseinrichtungen bekannt, bei denen in das erste Bauteil eine Schraube oder ein Stift mit vorstehendem Kopf eingesetzt wird. Der Kopf greift in ein an dem zweiten Bauteil angeordnetes Verriegelungselement ein und kann durch Verdrehen des Verriegelungselements gesichert werden. Derartige Verbindungseinrichtungen erlauben ein einfaches Herstellen und Lösen der Verbindung, es bedarf jedoch wiederum eines in der Regel sichtbaren Zugangs zu dem Verriegelungselement.

BESWπGUNGSKDPIE

Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung zweier Bauteile zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches Herstellen und Lösen der Verbindung ermöglicht und die bei verbundenen Bauteilen von außen nicht sichtbar ist, sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verbindung zweier Bauteile.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung hat ein erstes Bauteil mit einer ersten Aufnahme, ein zweites Bauteil mit einer zweiten Aufnahme und ein verlagerbares Verriegelungselement, das mindestens einen Permanentmagneten umfaßt, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme und teilweise in der zweiten Aufnahme angeordnet ist.

In der ersten Stellung befindet sich das Verriegelungselement im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme, d.h. in der Regel innerhalb des ersten Bauteils. Insbesondere steht es nicht oder nicht wesentlich über die erste Aufnahme über. Dadurch wird eine Bewegung des ersten Bauteils gegenüber dem zweiten Bauteil nicht durch das Verriegelungselement eingeschränkt. In der zweiten Stellung befindet sich das Verriegelungselement teilweise in der ersten Aufnahme und teilweise in der zweiten Aufnahme, d.h. es erstreckt sich von dem ersten Bauteil in das zweite Bauteil. Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen erreicht, bei der eine Bewegung des ersten Bauteils gegenüber dem zweiten Bauteil verhindert oder zumindest bezüglich bestimmter Richtungen einschränkt wird.

Die Verlagerung des Verriegelungselements kann z.B. in einem Verschieben oder einem Verdrehen bestehen. Ein verdrehbares Verriegelungselement kann beispielsweise eine Scheibe umfassen, die an ihrem Umfang an einer Seite abgeflacht ist oder einen Haken oder eine sonstige, ein Gegenstück hintergreifende Formgebung aufweist. Die Drehbewegung des Verriegelungselements kann durch eine drehbare Lagerung am Umfang der Scheibe oder an einer in einem der Bauteile vorgesehenen Achse vorgegeben sein.

Insbesondere ist vorgesehen, die Aufnahmen und das Verriegelungselement so aufeinander abzustimmen, daß das Verriegelungselement vornehmlich linear verlagerbar ist. Dadurch wird in der zweiten Stellung des Verriegelungselements die Position des ersten Bauteils gegenüber dem zweiten Bauteil senkrecht zur Verlagerungsrichtung des Verriegelungselements fixiert.

Weiter wird durch den von dem Verriegelungselement umfaßten Permanentmagneten erreicht, daß das Verriegelungselement ein magnetisches Feld erzeugt. Durch Einwirkung magnetischer Gegenstände oder eines weiteren Magneten kann daher eine Kraft auf das Verriegelungselement ausgeübt werden, mit der die Stellung des Verriegelungselements beeinflußt werden kann. Es ist daher für eine Verlagerung des Verriegelungselements kein unmittelbarer Zugang zu dem Verriegelungselement erforderlich. Dadurch können die Aufnahmen und das Verriegelungselement so gestaltet werden, daß sie bei miteinander verbundenen Bauteilen von außen nicht sichtbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist am ersten Bauteil ein erster Anschlag und/oder am zweiten Bauteil ein zweiter Anschlag vorgesehen, der die erste Stellung bzw. die zweite Stellung des Verriegelungselements begrenzt. Durch jeden Anschlag

wird also eine bevorzugte Stellung des Verriegelungselements definiert. Bei Verlagerung des Verriegelungselements können die bevorzugten Stellungen daher einfach eingestellt werden. Da die erste Stellung einer gelösten Verbindung und die zweite Stellung einer geschlossenen Verbindung der beiden Bauteile entspricht, kann die Verbindung besonders einfach geöffnet oder geschlossen werden, indem das Verriegelungselement bis an den jeweiligen Anschlag verschoben wird.

Der Anschlag kann als mechanischer Anschlag ausgeführt sein, d.h. die Bewegung des Verriegelungselements durch ein Auftreffen des Verriegelungselements auf den Anschlag begrenzen. Alternativ kann der Anschlag auch berührungslos wirken, indem durch magnetische Kräfte eine Vorzugsstellung des Verriegelungselements bewirkt wird, in der eine Bewegung des Verriegelungselements vorzugsweise zum Stillstand kommt. Dadurch kann eine Anschlagwirkung auch durch Anordnung von weiteren Magneten in einer Umgebung des Verriegelungselements erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens einer der Anschläge ferromagnetisch. Dadurch wird erreicht, daß das Verriegelungselement eine anziehende Kraft in Richtung des Anschlags erfährt. Sofern keine externen Kräfte auf das Verriegelungselement wirken, wird das Verriegelungselement daher in seiner durch den Anschlag bestimmten Vorzugsstellung verbleiben. Insbesondere ist vorgesehen, beide Anschläge ferromagnetisch auszugestalten. In verbundenem Zustand, also in der zweiten Stellung, befindet sich das Verriegelungselement dann in Anlage mit dem zweiten Anschlag und wird von diesem angezogen, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung infolge von Erschütterungen unterbleibt. Durch einen ferromagnetischen ersten Anschlag wird erreicht, daß das Verriegelungselement in der ersten Stellung verbleibt. Dies gilt insbesondere auch bei voneinander entfernten Bauteilen, wobei die Anziehungskraft auf das Verriegelungs-

element ein Herausfallen aus der ersten Aufnahme und ein Verlieren des Verriegelungselements, beispielsweise beim Transport der einzelnen Bauteile, verhindert.

In einer Ausgestaltung der Erfindung hat das Verriegelungselement die Form eines Zylinderstifts und jede Aufnahme weist eine zylindrische Bohrung etwas größeren Durchmessers als das Verriegelungselement auf. Die zylindrische Form des Verriegelungselements und der Aufnahmen erleichtert die Fertigung. Gleichzeitig kann das Verriegelungselement Kräfte, die senkrecht zu seiner Längsrichtung ausgerichtet sind, gut aufnehmen. Durch den etwas größeren Durchmesser der zylindrischen Bohrung gegenüber dem Verriegelungselement wird eine leichte Verschiebbarkeit des Verriegelungselements begünstigt. In Analogie zu einem Holzdübel kann ein zylinderförmiges Verriegelungselement auch als Magnetdübel bezeichnet werden.

Bevorzugt wird der ferromagnetische Anschlag von einer Stahlkugel gebildet, deren Durchmesser ungefähr dem Durchmesser des Verriegelungselements entspricht. Bei der Abstimmung des Anschlags auf das Verriegelungselement ist es sehr wichtig, daß die Kraftwirkung zwischen Anschlag und Verriegelungselement ausreichend groß ist, um das Verriegelungselement in seiner Vorzugslage zu halten. Gleichzeitig muß sichergestellt sein, daß die Anziehungskraft zwischen Verriegelungselement und Anschlag durch eine gezielt von außen ausgeübte Kraft auf das Verriegelungselement überwunden werden kann, um das Verriegelungselement zu verlagern. Diese vorteilhafte Abstimmung wird durch die Verwendung einer Stahlkugel erreicht, die sich durch eine wohl definierte Kontaktfläche, die von ihrem Durchmesser abhängig ist, auszeichnet. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Durchmesser der Stahlkugel ungefähr dem Durchmesser des Verriegelungselements entspricht.

In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der ferromagneti- sche Anschlag von einer Stahlkugel gebildet, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Verriegelungselements. Auch bei diesen Größenverhältnissen lassen sich die vorstehend beschriebenen günstigen Kraftverhältnisse erreichen. Darüber hinaus wird durch die kleinere Stahlkugel erreicht, daß diese besonders vorteilhaft in das jeweilige Bauteil eingesetzt werden kann. Dazu wird die die Aufnahme für das Verriegelungselement bildende Bohrung als Stufenbohrung ausgeführt, die an ihrem inneren Ende einen so auf den Durchmesser der Stahlkugel abgestimmten Durchmesser aufweist, daß die Stahlkugel in diesen Abschnitt der Bohrung eingepreßt werden kann. Es ist dadurch eine besonders einfache Montagemöglichkeit des Anschlags angegeben.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement im wesentlichen vollständig aus dem Magnetwerkstoff des Permanentmagneten gefertigt. Dadurch wird ein besonders einfacher Aufbau des Verriegelungselements erreicht. Je nach Wahl des Magnetwerkstoffs wird zugleich eine hohe Stabilität des Verriegelungselements erzielt. Ggf. kann die Oberfläche des Verriegelungselements mit Nickel oder dergleichen beschichtet sein. Als Magnetwerkstoff eignet sich insbesondere Neodym-Eisen-Bor oder Kobalt-Samarium.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement von einem nicht-magnetischen Werkstoff, insbesondere einem Profilrohr aus Aluminium, ganz oder teilweise ummantelt. Durch eine derartige Umman- telung kann die Stabilität des Verriegelungselements erhöht werden, ohne daß die magnetischen Eigenschaften wesentlich beeinträchtigt werden. Die Verwendung einer Ummantelung ist insbesondere bei spröden und leicht splitternden Magnetwerkstoffen vorteilhaft.

Die eingangs genannte Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch eine Verbindungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Verbindungseinrichtung hat ein erstes Bauteil mit einer ersten Aufnahme, ein zweites Bauteil mit einer zweiten Aufnahme und ein verlagerbares Verriegelungselement, das magnetisch ist, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme und teilweise in der zweiten Aufnahme angeordnet ist, wobei die erste und/oder die zweite Aufnahme einen mit einem Permanentmagneten versehenen Anschlag aufweist, der die erste bzw. die zweite Stellung des Verriegelungselements begrenzt. In dieser Ausgestaltung werden die gleichen Wirkungen erreicht wie bei der ersten Erfindungsvariante mit einem ferromagnetischen Anschlag. Insbesondere wird das magnetische Verriegelungselement durch die mit einem Permanentmagneten versehenen Anschläge in seinen beiden bevorzugten Stellungen gehalten; zudem können auf das magnetische Verriegelungselement Kräfte mit Hilfe eines weiteren Magneten ausgeübt werden, um das Verriegelungselement zu verlagern. Vorteilhaft an der zweiten Erfindungsvariante ist, daß als Verriegelungselement beispielsweise ein einfacher Stahlstift verwendet werden kann, der magnetisch ist und sich durch eine große Festigkeit auszeichnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Verriegelungselement die Form eines Zylinderstifts und jede Aufnahme weist eine zylindrische Bohrung etwas größeren Durchmessers als das Verriegelungselement auf. Es ergeben sich die bei der ersten Erfindungsvariante erläuterten Vorteile hinsichtlich der Fertigung des Verriegelungselements und der Aufnahme sowie der leichten Verschiebbarkeit des Verriegelungselements.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Anschlag von einem kugelförmigen Permanentmagneten gebildet, dessen Durchmesser ungefähr dem Durchmesser des Verriegelungselements entspricht. Durch die kugelförmige Ausgestaltung des Permanentmagneten wird analog zu dem bei der ersten Erfindungsvariante beschriebenen kugelförmigen Anschlag in Form einer Stahlkugel eine wohl definierte Kontaktfläche zwischen Verriegelungselement und Anschlag erreicht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird der Anschlag von einem stabförmigen Permanentmagneten gebildet, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Verriegelungselements. Der stabförmige Permanentmagnet kann beispielsweise die Form eines Zylinderstifts oder eines länglichen Quaders mit quadratischem Querschnitt aufweisen. Durch die kleineren Abmessungen des Permanentmagneten kann dieser durch die Aufnahme für das Verriegelungselement in das jeweilige Bauteil eingesetzt werden und beispielsweise wiederum in eine tiefergehende Bohrung geringeren Durchmessers eingesetzt oder eingepreßt werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Bauteil platten- förmig und das zweite Bauteil eine Profilstange. In diesem Fall dient die Verbindungseinrichtung zur Fixierung des plattenförmigen Bauteils, beispielsweise eines Regalbodens oder einer Trennwand, bezüglich der Profilstange.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Profilstangen vorgesehen, die einen Rahmen bilden, und das zweite, plattenförmige Bauteil ist in den Rahmen einsetzbar, wobei mehrere Verriegelungselemente den Rahmen mit dem plattenförmigen Bauteil verbinden. Durch die Rahmenkonstruktion ist die Einbauposition des plattenförmigen Bauteils vorgegeben. Durch die Verriegelungselemente wird das plattenförmige Bauteil sicher in bezug auf den Rahmen fixiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung befindet sich die Verbindungseinrichtung an einem Möbel- oder Einrichtungssystem, wobei das Möbeloder Einrichtungssystem aus den ersten und zweiten Bauteilen aufgebaut ist. Beispiele für derartige Möbel- oder Einrichtungssysteme sind Trennwandsysteme, Schrank- oder Regalsysteme. Insbesondere wenn diese Systeme häufig auf- und abgebaut werden sollen, wie beispielsweise im Messeeinsatz, ist die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung von großem Vorteil. Den bei derartigen Systemen besonders hohen Anforderungen an ein ansprechendes Aussehen kann durch die versteckt eingebauten Verbindungseinrichtungen gut entsprochen werden. Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung ein Verlieren von für den Aufbau erforderlichen Teilen durch die Sicherung der Verriegelungselemente in ihrer ersten Position automatisch verhindert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein magnetisches Werkzeug vorhanden, mit dem das Verriegelungselement berührungslos von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden kann oder umgekehrt. Bei der ersten Erfindungsvariante kann das magnetische Werkzeug aus einen ferromagneti- schen Material bestehen, so daß eine Kraftwirkung zwischen dem Werkzeug und dem Permanentmagneten des Verriegelungselements besteht. Bei der zweiten Erfindungsvariante ist es hingegen erforderlich, daß das Werkzeug selbst ein Magnetfeld erzeugt, d.h. beispielsweise einen Permanentmagneten umfaßt. In beiden Fällen kann das magnetische Werkzeug durch eine entsprechende Formgebung so ausgestaltet werden, daß eine gezielte Verlagerung des Verriegelungselements erleichtert wird. Beispielsweise kann das magnetische Werkzeug einen Nordpol und einen Südpol aufweisen, die eindeutig gekennzeichnet sind und bei Führen des Werkzeugs in einer definierten Position über die Verbindungseinrichtungen gezielt für eine Verlagerung in die erste bzw. zweite Position sorgen. Dadurch ist ein öffnen und Schließen der Verbindungen auf sehr einfache Weise und in sehr kurzer Zeit zuver-

lässig möglich. Das Bewegen erfolgt berührungslos, d.h. insbesondere ist keine Berührung des Verriegelungselements mit dem Werkzeug erforderlich. Wahlweise kann das magnetische Werkzeug jedoch in Berührung mit einem der beiden Bauteile geführt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schablone vorgesehen, die an einem der beiden Bauteile ausrichtbar ist und eine Markierung aufweist, die die Lage eines Verriegelungselements und/oder eine bevorzugte Position oder Bewegungsrichtung des magnetischen Werkzeugs anzeigt. Die Schablone kann aus einem geeigneten, nicht-magnetischen Material bestehen, vorzugsweise aus Papier oder Karton. Mit Hilfe der Schablone können die nicht sichtbar eingebauten Verriegelungselemente leicht aufgefunden werden. Dadurch wird ein gezieltes Führen des magnetischen Werkzeugs erleichtert, um die Verriegelungselemente von der ersten in die zweite Stellung zu bringen, oder umgekehrt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Verriegelungselement und die Aufnahmen bei verbundenen Bauteilen nicht sichtbar. Es wird dadurch ein besonders ansprechendes äußeres der verbundenen Bauteile erreicht.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das erste und das zweite Bauteil nicht magnetisch. Dadurch wird eine unerwünschte Kraftwirkung zwischen dem Verriegelungselement und einem der beiden Bauteile vermieden und weiterhin auch eine Abschirmung des Verriegelungselements durch eines der beiden Bauteile verhindert. Dadurch kann die gewünschte Kraftwirkung auf das Verriegelungselement auch durch Teile des ersten oder zweiten Bauteils hindurch zuverlässig ausgeübt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen das erste und zweite Bauteil Positionierungselemente auf, anhand der die beiden Bauteile so zueinander ausrichtbar sind, daß sich die erste und die zweite Aufnahme gegenüberliegen. Diese Ausrichtung ist für eine Verlagerung des Verriegelungselements von der ersten in die zweite Stellung erforderlich. Durch die Positionierungselemente wird diese Ausrichtung beim Zusammenbau der beiden Bauteile erheblich vereinfacht.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 21, das sich auf die erste Erfindungsvariante bezieht.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Verbindung eines ersten Bauteils, das eine erste Aufnahme aufweist, mit einem zweiten Bauteil, das eine zweite Aufnahme aufweist, über ein verlagerbares Verriegelungselement, das einen Permanentmagneten umfaßt, in einer ersten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme angeordnet ist und in einer zweiten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme und teilweise in der zweiten Aufnahme angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement mit einem magnetischen Werkzeug berührungslos von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, um die beiden Bauteile über das Verriegelungselement miteinander zu verbinden oder von der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt wird, um die Verbindung der beiden Bauteile über das Verriegelungselement aufzuheben. Da die Verbindungseinrichtung in der ersten Erfindungsvariante ein Verriegelungselement mit einem Permanentmagneten umfaßt, kann das magnetische Werkzeug ein eigenes Magnetfeld erzeugen oder ferromagnetisch sein. In beiden Fällen wird eine Kraftwirkung auf das Verriegelungselement erreicht. Mittels dieser Kraft wird das Verriegelungselement berührungslos von der ersten in die zweite Stellung bewegt, um die Verbindung zu schließen. Soll die Verbindung

geöffnet werden, wird das Verriegelungselement von der zweiten in die erste Stellung bewegt.

Die oben genannte Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 22. Dieses Verfahren bezieht sich auf die zweite Erfϊndungsvariante, bei der das Verriegelungselement magnetisch ist, d.h. insbesondere aus einem ferromagnetischen Material besteht. In diesem Fall ist vorgesehen, daß das Werkzeug einen Permanentmagneten umfaßt, um ein auf das Verriegelungselement wirkendes Magnetfeld zu erzeugen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahren weisen das erste und das zweite Bauteil Positionierungselemente auf und werden anhand der Positionierungselemente so ausgerichtet, daß die erste Aufnahme gegenüber der zweiten Aufnahme angeordnet ist. Durch diesen Verfahrensschritt wird die Positionierung vereinfacht und das Herstellen der Verbindung über das Verriegelungselement insgesamt erleichtert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Schablone vorhanden, die an einem der beiden Bauteile ausgerichtet wird und eine Markierung aufweist, die die Lage eines Verriegelungselements und/oder eine bevorzugte Position oder Bewegungsrichtung des magnetischen Werkzeugs anzeigt, und ein magnetisches Werkzeug nach Maßgabe der Markierung geführt wird. Die gezielte Führung des magnetischen Werkzeugs wird durch die Schablone vereinfacht.

In einer Ausgestaltung hat die Verbindungseinrichtung ein erstes Bauteil mit einer ersten Aufnahme und einem ersten Anschlag, ein zweites Bauteil mit einer zweiten Aufnahme und einem zweiten Anschlag und ein verlagerbares Verriegelungs-

element, das in einer ersten von dem ersten Anschlag begrenzten Stellung im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme und in einer zweiten, von dem zweiten Anschlag begrenzten Stellung teilweise in der ersten Aufnahme und teilweise in der zweiten Aufnahme angeordnet ist, wobei entweder der erste Anschlag und der zweite Anschlag ferromagnetisch sind und das verlagerbare Verriegelungs- element mindestens einen Permanentmagneten umfaßt oder das verlagerbare Verriegelungselement ferromagnetisch ist und der erste Anschlag und der zweite Anschlag jeweils einen Permanentmagneten umfassen. Wie in den zuvor geschilderten Ausgestaltungen entspricht die erste Stellung einem nicht verbundenen Zustand und die zweite Stellung einem verbundenen Zustand. In beiden Zuständen ist die Position des Verriegelungselements durch den jeweiligen Anschlag begrenzt, so daß das Verriegelungselement einfach in die beiden Vorzugsstellungen gebracht werden kann. Gleichzeitig besteht in beiden Alternativen eine Anziehungskraft zwischen dem verlagerbaren Verriegelungselement und den beiden Anschlägen. Diese Anziehungskräfte führen dazu, daß das verlagerbare Verriegelungselement in beiden Stellungen verbleibt, sofern keine zusätzlichen Kräfte auf das Verriegelungselement ausgeübt werden. Der verbundene bzw. nicht verbundene Zustand der Verbindungseinrichtung bleibt daher auch über lange Zeiträume erhalten, ohne daß dazu besondere Maßnahmen erforderlich wären. Im nicht verbundenen Zustand und auch bei voneinander entfernten Bauteilen führt die Kraftwirkung zwischen dem verlagerbaren Verriegelungselement und dem ersten Anschlag dazu, daß das verlagerbare Verriegelungselement im wesentlichen vollständig in der ersten Aufnahme des ersten Bauteils verbleibt und ein Herausfallen und Verlieren des verlagerbaren Verriegelungselements somit verhindert wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Verbindungseinrichtung nach der Erfindung im Querschnitt und ein schematisch angedeutetes Werkzeug zur Verlagerung des Verriegelungselements,

Fign. 2a bis 2d einen Ausschnitt eines Trennwandsystems mit vier plattenförmigen Bauteilen, die über zahlreiche Verriegelungselemente mit einer Profilstange verbunden sind, in vier verschiedenen Querschnittsansichten,

Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Profilrahmens mit zwei plattenförmigen Bauteilen,

Fig. 4 eine schematische Darstellung des plattenförmigen Bauteils zum waagerechten Einbau aus Fig. 3, und

Fig. 5 eine schematische Darstellung des plattenförmigen Bauteils zum senkrechten Einbau aus Fig. 3.

Für gleiche Teile, die in unterschiedlichen Ausfuhrungsbeispielen vorkommen, werden dieselben Bezugszeichen verwendet.

In der Fig. 1 ist ein plattenförmiges Bauteil 10 dargestellt, das über ein Verriegelungselement 30 mit einer Profilstange 20 verbunden ist. Die gesamte Anordnung ist im Querschnitt dargestellt.

Das plattenförmige Bauteil 10 weist eine Bohrung 12 auf. Am Ende der Bohrung 12 befindet sich eine zweite Bohrung mit geringerem Durchmesser, in die eine Stahlkugel 14 eingepreßt ist. Die Stahlkugel 14 ist ferromagnetisch und bildet einen ersten Anschlag.

Die Profilstange 20 weist eine Bohrung 22 auf, die ungefähr den gleichen Durchmesser wie die Bohrung 12 hat. Das plattenförmige Bauteil 10 und die Profilstange 20 sind so zueinander ausgerichtet, daß die Bohrungen 12 und 22 einander gegenüberliegen. Gegenüber der Bohrung 22 befindet sich eine Bohrung 24 in der Profilstange 20, die Teil einer weiteren Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit einem weiteren, nicht dargestellten plattenförmigen Bauteil ist. Die Bohrung 24 kann auch entfallen, wenn kein weiteres plattenförmiges Bauteil zur Verbindung mit der Profilstange 20 vorgesehen ist.

Die beiden gleich großen Bohrungen 22, 24 sind durch eine weitere Bohrung geringeren Durchmessers miteinander verbunden. In die weitere Bohrung ist eine Stahlkugel 26 eingepreßt. Die Kugel 26 ist so angeordnet, daß sie sich auf der Längsachse der Profilstange 20 befindet. Die Stahlkugel 26 bildet einen zweiten Anschlag für das Verriegelungselement 30.

Das dargestellte Verriegelungselement 30 ist ein stabförmiger Permanentmagnet mit zylindrischem Querschnitt. Es ist etwas kürzer als die Bohrung 12 in dem plattenförmigen Bauteil 10. In der Zeichnung befindet sich das Verriegelungselement 30 in seiner zweiten Stellung, d.h. in Anlage mit dem zweiten, von der Stahlkugel 26 gebildeten Anschlag. In dieser Stellung bewirkt das Verriegelungselement 30 eine formschlüssige Verbindung des plattenförmigen Bauteils 10 mit der Profilstange 20. Ein Verschieben des plattenförmigen Bauteils 10 bezüglich der Profilstange 20 quer zur Längsachse des Verriegelungselements ist dadurch ausgeschlossen.

Rechts neben der beschriebenen Verbindungseinrichtung mit dem Verriegelungselement 30 befindet sich eine weitere, identische Verbindungseinrichtung mit einem zweiten Verriegelungselement 36. Dieses Verriegelungselement 36 befindet sich in seiner ersten Stellung, d.h. in Anlage mit der Stahlkugel 16, die den ersten Anschlag innerhalb des plattenförmigen Bauteils 10 für das Verriegelungselement 36 bildet. Das Verriegelungselement 36 befindet sich in dieser Stellung vollständig innerhalb des plattenförmigen Bauteils 10. Insbesondere ragt es nicht in die Aufnahme 28 hinein. In der dargestellten ersten Position bewirkt das Verriegelungselement 36 somit keinerlei Verbindung zwischen dem plattenförmigen Bauteil und der Profilstange 20.

Um ein Verriegelungselement gezielt zu verlagern, wird ein nur schematisch im unteren Teil der Fig. 1 angedeuteter Magnetschlüssel 40 verwendet. Der Magnetschlüssel 40 besteht im wesentlichen aus einem kräftigen Permanentmagneten.

Um das Verriegelungselement 30 aus der dargestellten zweiten Stellung in die erste Stellung zu verlagern, wird der Nordpol des Magnetschlüssels 40 von der Seite des plattenförmigen Bauteils 10 aus dem Verriegelungselement 30 genähert. Es kommt dadurch zu einer anziehenden Kraft zwischen dem Nordpol des Magnetschlüssels 40 und dem Südpol 32 des Verriegelungselements 30, wie in der Figur durch den Pfeil 42 angedeutet. Wenn der Abstand zwischen dem Magnetschlüssel 40 und dem Verriegelungselement 30 hinreichend klein wird, überwiegt diese Anziehungskraft die Anziehungskraft zwischen dem Nordpol 34 des Verriegelungselements 30 und der Stahlkugel 26 innerhalb der Profilstange 20. Dadurch wird das Verriegelungselement 30 entlang seiner Längsachse verlagert, bis die Bewegung durch das Auftreffen des Südpols 32 auf die Stahlkugel 14, die den ersten Anschlag bildet,

begrenzt wird. Danach befindet sich das Verriegelungselement 30 in seiner ersten, unverbundenen Stellung.

Im rechten Teil der Figur wird ein Magnetschlüssel 46 mit seinem Südpol von der Seite des plattenförmigen Bauteils 10 aus in die Nähe des Verriegelungselements 36 bewegt. Das Verriegelungselement 36 befindet sich in der gleichen Orientierung wie das Verriegelungselement 30, d.h. der Südpol des Verriegelungselements 36 ist in der Figur unten in Anlage mit der Stahlkugel 16 dargestellt. Es kommt daher zu einer abstoßenden Kraft zwischen dem Südpol des Magnetschlüssels 46 und dem Verriegelungselement 36. Bei hinreichend geringem Abstand zwischen beiden überwiegt diese Kraft die Anziehungskraft zwischen dem Verriegelungselement 36 und der Stahlkugel 16, so daß das Verriegelungselement 36 von dem Südpol des Magnetschlüssels 46 wegbewegt wird. Das Verriegelungselement 36 verlagert sich infolgedessen in die Aufnahme 28, bis es in Anlage mit der dort einen Anschlag bildenden Stahlkugel gelangt. Es befindet sich dann in seiner zweiten, verbundenen Stellung.

Da die Verriegelungselemente 30 und 36 in gleicher Orientierung in das platten- förmige Bauteil 10 eingesetzt sind, können beide durch Vorbeiführen eines Magnetschlüssels in einer bestimmten Orientierung gezielt von der Offen- in die Geschlossen-Stellung verlagert werden oder umgekehrt. Beim Verlagern eines Verriegelungselements und Auftreffen desselben auf den von einer Stahlkugel gebildeten Anschlag ertönt ein Klickgeräusch, welches dem Benutzer die erfolgreiche Verlagerung des Verriegelungselements hörbar anzeigt.

Die Fig. 2 betrifft ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem vier platten- formige Bauteile 10 mit einer quadratischen Profilstange 20 verbunden sind. Die plattenförmigen Bauteile 10 bilden die Trennwände eines Trennwandsystems,

beispielsweise für einen Messestand. Die Profilstange 20 verläuft dabei in vertikaler Richtung. In der Schnittdarstellung in Fig. 2a sind alle vier plattenförmigen Bauteile 10 im Querschnitt zu erkennen. Jedes plattenförmige Bauteil 10 weist eine Dicke auf, die mit den Breiten der vier Seitenflächen der Profilstange korrespondiert. In der Schnittebene der Fig. 2a weist jedes plattenförmige Bauteil 10 eine Bohrung 12 zur Aufnahme eines Verriegelungselements auf. Jede der Bohrungen 12 wird durch eine Stahlkugel 14, die einen Anschlag bildet, begrenzt. Die Bohrungen 12 zweier sich gegenüberliegender plattenförmiger Bauteile 10 finden eine Fortsetzung in zwei entsprechenden Bohrungen 22 in der Profilstange 20. Diese Bohrungen 12 können für eine Verbindung mit der Profilstange 20 über Verriegelungselemente genutzt werden. In der dargestellten Schnittebene ist genau ein Verriegelungselement 30 in eine dieser Bohrungen 12 eingesetzt. Es befindet sich in Anlage mit der Stahlkugel 26 innerhalb der Profilstange, d.h. das Verriegelungselement 30 befindet sich teilweise in der Bohrung 12 des plattenförmigen Bauteils 10 und teilweise in der Bohrung 22 der Profilstange 20. Dadurch verbindet das Verriegelungselement 30 diese beiden Bauteile formschlüssig miteinander.

Die Fig. 2b zeigt eine andere Schnittebene, die entlang der Mittelebene zweier plattenförmiger Bauteile 10 verläuft. Zwischen diesen beiden plattenförmigen Bauteilen 10 befindet sich die Profilstange 20. Mit A-A ist die Schnittebene der Figur 2a bezeichnet. Im dargestellten Ausschnitt weist jedes plattenförmige Bauteil 10 zehn in regelmäßigen Abständen angeordnete Bohrungen 12 auf, die jeweils von einer Stahlkugel 14 abgeschlossen werden. über die gleiche Länge verteilt und ebenfalls in regelmäßigen Abständen befinden sich in der Mitte der Profilstange 20 zehn Stahlkugeln 26.

Um eine gegenseitige Beeinflussung der Verriegelungselemente 30 durch magnetische Kräfte zu vermeiden, ist jeder dieser Stahlkugeln 26 genau ein Verriegelungs-

element 30 zugeordnet. Da alle vier Seitenflächen der Profilstange 20 von einem plattenförmigen Bauteil 10 belegt sind, führt dies dazu, daß jede vierte Bohrung 12 eines plattenförmigen Bauteils 10 mit einem Verriegelungselement 30 belegt ist.

Die Querschnittsdarstellung der Fig. 2c verläuft entlang der Linie B-B aus Fig. 2b. Auch in dieser Schnittebene befindet sich genau ein Verriegelungselement 30. Die Position der Bohrungen 22 in der Profilstange 20 ist gegenüber dem Querschnitt aus Fig. 2a um 90° gedreht.

Die Fig. 2d zeigt schließlich die Querschnittsansicht entlang der Linie C-C aus Fig. 2b, die ebenfalls entlang der Mittelebene zweier plattenförmiger Bauteile 10 verläuft. Die Ansicht ähnelt derjenigen aus Fig. 2b. Die Positionen der Verriegelungselemente 30 in Fig. 2d entsprechen jedoch gerade denjenigen Positionen in Fig. 2b, an denen in der Schnittebene der Fig. 2b keine Verriegelungselemente sichtbar sind.

Die Fign. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Verbindungseinrichtung zur Befestigung von Seitenwänden 50, 52 innerhalb eines kubischen Rahmens 60 aus Profilstangen 20 Verwendung findet. Die Profilstangen 20 des Rahmens 60 bilden die zwölf gleich langen Kanten eines Würfels. Im dargestellten Beispiel beträgt die Kantenlänge des Würfels ungefähr 60 cm. Die Profilstangen haben einen quadratischen Querschnitt von 12 x 12 mm.

Die Seitenwand 50 ist so bemessen, daß sie in eine Seitenfläche des von dem Rahmen 60 gebildeten Würfels eingefügt werden kann. Die Seitenwand 50 ist für einen Einbau in waagerechter Lage vorgesehen, während die Seitenwand 52 senkrecht angeordnet wird. Jede Seitenwand ist an jeder ihrer vier Stirnflächen mit fünf Bohrungen, die fünf Verriegelungselemente enthalten, versehen.

In der Fig. 4 ist die Seitenwand 50 aus Fig. 3 zum waagerechten Einbau in den Würfel genauer dargestellt. Gezeigt ist eine Querschnittsansicht entlang der Mittelebene der Seitenwand 50. Jede Kante ist mit fünf Bohrungen versehen, an deren Enden sich jeweils eine Stahlkugel 14 befindet und die mit Verriegelungselementen 30 bestückt sind. Die Seitenwand 50 weist insgesamt zwanzig Bohrungen und zwanzig Verriegelungselemente auf. Die Position der Bohrungen an zwei sich gegenüberliegenden Kanten der Seitenwand 50 ist gegeneinander versetzt. Alle Bohrungen befinden sich auf einem festen Raster. Die in der Figur nicht dargestellten Profilstangen 20 zur Aufnahme der Seitenwand 50 weisen an jedem der Rasterpunkte korrespondierende Bohrungen auf. Durch den Versatz der Bohrungen in der Seitenwand 50 ist gewährleistet, daß die waagerechten Platten 50 auf gegenüberliegenden Seiten eines Profils endlos aneinander gereiht werden können, ohne daß es zu unerwünschten Wechselwirkungen zwischen zwei sich gegenüberliegenden Verriegelungselementen kommt.

Gleiches gilt auch für die in der Fig. 5 dargestellten Seitenwände 52 aus Fig. 3, die für einen senkrechten Einbau vorgesehen sind. Hier befinden sich die Bohrungen an anderen Rasterpositionen als bei den Seitenwänden für waagerechten Einbau. Dadurch kommt es auch im Bereich einer Profilstange, an die die Kanten einer senkrechten und einer waagerechten Seitenwand angrenzen, nicht zu unerwünschten Abstoßungen zwischen den Verriegelungselementen. Weiterhin können auch die Seitenwände 52 für senkrechten Einbau endlos aneinander gereiht werden.