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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/056822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting device comprising a joint fork (10) and a shank (11), wherein, in a recess (17), the joint fork has a toothing system which runs transversely with respect to a longitudinal axis and the shank (11) has a longitudinal toothing system. Furthermore, the invention relates to a method for producing a connecting device of this type.

Inventors:
BRASSEL MICHAEL (CH)
BERTSCH REINHARDAT (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/004338
Publication Date:
April 25, 2013
Filing Date:
October 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA AG (LI)
International Classes:
F16D3/38
Domestic Patent References:
WO2010109232A12010-09-30
Foreign References:
FR2858289A12005-02-04
US20020041790A12002-04-11
EP1178232A22002-02-06
EP1479933A22004-11-24
DE19605894C11997-04-10
DE102006051129B32008-06-26
Attorney, Agent or Firm:
LENZING GERBER STUTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle mit zwei ineinandergreifenden Teilen, aufweisend eine Gelenkgabel (10) und einen mit der Gelenkgabel (10) in Eingriff stehenden Schaft(ll) , wobei die Gelenkgabel (10) eine Ausnehmung (17) zur Aufnahme des Schaftes (11) aufweist und die Gelenkgabel (10) und der Schaft (11) eine Zahnung im Bereich einer Verbindungsfläche von Gelenkgabel (10) und Schaft (11) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung der Gelenkgabel (10) in Wesentlichen radial und die Zahnung des Schaftes (11) in Wesentlichen axial angeordnet ist, und wobei die Zahnung der Gelenkgabel (10) ein Gewinde (18) ist.

2. Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) ein rechts- oder linksdrehendes Gewinde (18), insbesondere ein Innengewinde ist.

3. Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) ein Spitz-, Säge-, Rund-, Trapez- oder Flachgewinde ist.

4. Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) einen, zwei oder mehr Gewindegänge aufweist.

5. Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung des Schaftes (11) Längszähne aufweist, insbesondere die Zahnung aus eine Abfolge aus radialen Vorsprüngen und Vertie- fungen gebildet ist, die im Wesentlich in einer Längserstreckung des Schaftes (11) sich erstrecken.

6. Verfahren zur Herstellung einer insbesondere kraft- und formschlüssigen Welle-Gabel-Verbindung, wobei ein Schaft (11) in eine Ausnehmung einer Gelenkgabel (10) im Wesentlichen konzentrisch angeordnet wird und der Schaft (11) und die Gelenkgabel (10) mit einer Zahnung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkgabel (10) in einem Bereich einer Verbindungsfläche innerhalb einer Ausnehmung (17) mit einem Gewinde (18) versehen wird und der Schaft (11) mit einer im Wesentlich in axialer Richtung verlaufenden Zahnung versehen wird.

7. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) im Bereich einer Verbindungsfläche mit einer Abfolge von radialen Erhöhungen und Vertiefungen versehen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) rolliert wird.

9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) geschnitten wird.

10. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) mit der Längsverzahnung in die Ausnehmung (17) mit dem Gewinde (18) einge- presst und in einer Endposition an einem vorderen Ende verstemmt wird, wobei der Schaft (11) und die Gelenkgabel (10) im Presssitz miteinander verbunden werden.

Description:
Verbindungseinrichtung und Verfahren zu deren Herstellung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle mit zwei ineinandergreifenden Teilen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Welle-Gabel-Verbindung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 6.

Gelenkwellen werden dort vornehmlich eingesetzt, wo flexible Kupplun ¬ gen nicht mehr zur Übertragung eines Drehmoments bei nichtfluchtenden Drehachsen oder sich gegeneinander bewegenden Teilen ausreichen. Auch werden Gelenkwellen zum Längenausgleich eingesetzt.

Eine Gelenkwelle umfasst wenigstens ein Gabelgelenk, das mit einem Schaft oder einer Welle verbunden wird. Zur Übertragung der Drehmomente werden bei solchen auch als Welle-Nabe-Verbindungen bezeichneten Verbindungen die Kontakt- bzw. Verbindungsflächen der beiden Bau- teile meist kraft- und/oder reibschlüssig miteinander verbunden. Hierzu werden die Kontaktflächen mit einer Rändelung (Zahnung) versehen, die eine gute Kraft- bzw. Reibschlüssigkeit gewährleistet.

Die Verbindungsfläche der Gelenkgabel, die in einer Ausnehmung ange- - - ordnet ist, wird dabei mit einer in Längsrichtung gerichtete Zahnung ver ¬ sehen, die mittels einer Räumoperation eingebracht wird. Dabei handelt es sich um eine spanende oder schneidende Tätigkeit. Die Verbindungsfläche des Schaftes weist eine in radialer Richtung gerichtete Verzahnung auf, also Erhöhungen und Vertiefungen, die sich in Umfangsrichtung des Schaftes erstrecken. Solch eine Gelenkgabelverbindung ist aus der 10 2006 051 129 B3 bekannt.

Das Zusammensetzen der Gelenkgabel mit dem Schaft bedingt die Gefahr einer leichten Geometrieverformung der Bauteile. Ebenso kann durch die Räumoperation eine Geometrieverformung auftreten, da die auf das Bauteil wirkenden Kräfte beim Räumen erheblich sind. Eine solche Verformung kann deshalb nachteilige Auswirkungen auf eine Lagegenauigkeit beim späteren Einsatz der Gelenkwelle haben.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannte Verbindungseinrichtung von Gelenkgabel und Schaft und deren Verfahren zur Herstellung weiterzuentwickeln und eine Verbindungseinrichtung und ein Verfahren bereit zu stellen, mit denen eine höhere Lagegenauigkeit erzielbar ist.

Eine Verbindungseinrichtung zur Lösung der erfinderischen Aufgabe weist die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 auf. Danach handelt es sich um eine Verbindungseinrichtung einer Gelenkwelle mit zwei ineinandergreifenden Teilen, aufweisend eine Gelenkgabel und einen mit der Gelenkgabel in Eingriff stehenden Schaft, wobei die Gelenkgabel eine Ausnehmung zur Aufnahme des Schaftes aufweist und die Gelenkgabel und der Schaft eine Zahnung im Bereich einer Verbindungsfläche von Gelenk ¬ gabel und Schaft aufweisen, und wobei die Zahnung der Gelenkgabel in Wesentlichen radial und die Zahnung des Schaftes in Wesentlichen axial angeordnet ist und wobei die Zahnung der Gelenkgabel ein Gewinde ist. Mit einer in der Ausnehmung radial angeordneten, also an der Innenseite der Ausnehmung in Umfangsrichtung umlaufenden Zahnung kann der Verformung beim Zusammensetzen und auch bei der Herstellung der Zahnung weitestgehend vermieden werden. Durch einen rotierenden Be- - - wegungsablauf beim Herstellen der Zahnung können die einwirkenden Kräfte besser aufgenommen werden, weshalb keine so hohen einseitigen Kräfte entstehen können.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gewinde ein rechts- oder linksdrehendes Gewinde, insbesondere ein Innengewinde sein. Bei einem Innengewinde weist die Ausnehmung der Gelenkgabel eine fortlaufende wendelartige Zahnung auf, mit dem der Schaft in Eingriff steht. Ebenso ist es möglich, dass das Gewinde ein Spitz-, Säge-, Rund-, Trapez- oder Flachgewinde ist. Mit den unterschiedlichen Ausgestaltungen des Gewindes können bessere Verbindungen der Bauteile erzielt werden, vor allem in Abhängigkeit der Gelenkwellengeometrie und auch Materialbeschaffenheit.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Gewinde einen, zwei oder mehr Gewindegänge aufweist. Hierdurch kann ebenso der Verbindung weiter verstärkt werden.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Zahnung des Schaftes Längszähne aufweisen, insbesondere die Zahnung aus eine Abfolge aus radialen Vorsprüngen und Vertiefungen gebildet sein, die im Wesentlich in einer Längserstreckung des Schaftes sich erstrecken. Diese Zahnung korrespondiert mit der Zahnung der Ausnehmung und bedingt einen besseren Kraft- und Formschluss beider Bauteile.

Weiterhin wird die Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7 gelöst. Bei einem solchen Verfahren zur Herstellung einer insbesondere kraft- und formschlüssigen Welle-Gabel- Verbindung, wird ein Schaft in eine Ausnehmung einer Gelenkgabel im Wesentlichen konzentrisch angeordnet und der Schaft und die Gelenkgabel mit einer Zahnung versehen, wobei die Gelenkgabel in einem Bereich einer Verbindungsfläche innerhalb der Ausnehmung mit einem Gewinde versehen ist und der Schaft mit einer im Wesentlich in axialer Richtung verlaufenden Zahnung versehen wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Schaft im Bereich einer Verbindungsfläche mit einer Abfolge von radialen Erhöhungen und Vertiefungen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann das Gewinde rolliert oder geschnitten werden. Hierdurch kann besonders schonend die Zahnung in die Ausnehmung eingebracht werden und den Verformungen entgegengewirkt werden.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, den Schaft mit der Längsverzahnung in die Ausnehmung mit dem Gewinde einzupressen und in einer Endposition an einem vorderen Ende zu verstemmen, wobei der Schaft und die Gelenkgabel im Presssitz miteinander verbunden werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Verbindungseinrichtung und des Verfahrens können Teil der Unteransprüche sein.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen :

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gelenkgabel und eines Schaftes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die noch nicht miteinander verbunden sind,

Fig. 2 einen seitlichen Schnitt durch das Gelenkgabel und den Schaft

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Verbindung einer Gelenkgabel und eines Schaftes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eine Gelenkgabel und eines

Schaftes, die noch nicht miteinander verbunden sind, und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Verbindung eine Gelenkgabel und eines Schaftes.

In den Figuren sind ein Gabelgelenk 10 und ein Schaft 11 dargestellt, die zusammen eine Verbindungseinrichtung 13 aus Gabelgelenk 10 und Schaft 11 bilden.

Die Gelenkgabel 10 umfasst eine Gabelbasis 14 mit zwei davon sich pa- rallel erstreckenden Schenkeln 15, die an einem der Gabelbasis 14 gegenüberliegendem Ende mit einer Traverse 16 verbunden sind. In der Gabelbasis 14 ist eine Ausnehmung 17 angeordnet, die sich zentral durch die Gabelbasis 14 hindurcherstreckt. In der Ausnehmung 17, auch als Durchgangsbohrung, Durchbrechung oder Durchgangsöffnung bezeichnet, ist eine Zahnung vorgesehen, die in Fig. 4 dargestellt ist. In der Fig. 2 ist die Zahnung angedeutet. Die Zahnung ist in Form eines Gewindes 18 ausgeführt, weshalb es sich bei der Zahnung in der Ausnehmung 17 um ein innen liegendes Gewinde han- delt.

Das Gewinde 18 weist somit einen fortlaufenden wendelartigen Gewindegang auf, der in Form einer Kerbe eine im Wesentlichen zylinderförmige Wandung der Ausnehmung durchläuft. Die sich wenigstens gegenüber der Kerbe abhebende Erhöhung bildet die Zahnung. In einer Längserstre- ckung der Ausnehmung wechseln sich durch das Gewinde 18 Erhöhungen und Vertiefungen einander ab, womit eine in etwa radiale Zahnung in der Ausnehmung 17 gegeben ist. Je nach Steigung des Gewindegangs sind die Erhöhungen und Vertiefungen winkelig zu einer gedachten Querachse der Ausnehmung 17 angeordnet. Das Gewinde 18 ist in den Figuren nicht weiter spezifiziert. Es ist aber je nach Ausführungsform als rechtsgängiges oder linksgängiges Gewinde 18 ausgeführt. Zudem können auch die Gewindeflanken, also die Erhöhungen und Vertiefungen (Kerbe), unterschiedlich ausgeführt sein. Es sind Ausführungsformen mit Spitzgewinde, Sägegewinde, Rundgewinde, Tra- pezgewinde oder Flachgewinde vorgesehen. Zusätzlich können diese Ausführungsformen auch mit mehr als einem Gewindegang kombiniert wer ¬ den, so dass man beispielsweise eine Ausführungsform mit Trapezgewinde und zwei Gewindegängen vorsieht. Die anderen Beispiele können beliebig miteinander kombiniert werden. Mit Vorteil hat das Gewinde einen Abstand vom kleinsten Innendurchmesser zum größten Innendurchmesser von etwa 0.8 bis 0.2 mm. Mit Vorzug stehen wenigstens acht Gewindeerhöhungen, beziehungsweise Gewindegänge bei der Verbindung in _ _

Eingriff.

In den Figuren ist zudem ein Schaft bzw. eine Welle 11 dargestellt, der bzw. die in der Ausnehmung 17 des Gabelgelenks anordenbar ist. Dieses ist zumindest in den Fig . 3 und 5 dargestellt. Zur Aufnahme des Schaftes 11 in der Ausnehmung 17 weist der Schaft 11 einen Aufnahmebereich 19 mit einer Kontaktfläche auf, die mit einer Zahnung 20 versehen ist. Die Zahnung ist aus Erhöhungen und Vertiefungen gebildet, die sich in radialer Richtung des Aufnahmebereichs 19 erstreckt. Mit Vorteil ist der Abstand zwischen Erhöhungen und Vertiefungen der Verzahnung im Bereich von 0.8 bis 2mm . Es ist denkbar und möglich die Verzahnung bei einem Umformprozess oder einem Gussprozess zur Herstellung des Schalters 11 direkt mit einzubringen oder einzuformen .

Zur Verbindung des Schafts 11 mit der Gelenkgabel ist der Aufnahmebereich 19 in der Ausnehmung 17 angeordnet, wobei, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt ist, die beiden Abschnitte miteinander korrespondieren. Das betrifft vornehmlich die Abmessung der beiden Bauteile. Beide Bauteile sind sowohl kraft- als auch formschlüssig miteinander verbunden, wodurch eine optimale Kraftübertragung von Schaft 11 auf die Gelenkgabe. 10 oder umgekehrt gewährleistet ist. Die Herstellung der Zahnung insbesondere in der Gelenkgabel 10 ist ein ¬ fach und wenig kraftaufwendig . Dadurch, dass die Zahnung a ls Gewinde 18 ausgebildet ist, ist der Herstellungsprozess ein kontinuierlicher. Das Gewinde 18 kann dabei entweder gerollt oder geschnitten werden . Das Einbringen eines Gewindes 18 ist fertigungstechnisch einfach zu erbrin- gen . Es ist denkbar und möglich, das Gewinde bei einem Umformprozess oder einem Gussprozess zur Herstellung der Gabel direkt mit einzubringen oder einzuformen . Die Herstellung der Rändelung bzw. Zahnung in den Aufnahmebereich 19 des Schaftes 11 ist ebenfalls einfach .

In einem zweiten Arbeitsgang, nach Herstel lung der Zahnung sowohl in der Ausneh mung 17 als auch auf dem Aufnahmebereich 19, werden die beiden Bauteile, Ga belgelenk 10 und Schaft 11, miteinander verpresst und verstem mt. Zwischen beide Bauteile entsteht somit ein Kraft- und - -

Formschluss, da sich die Rändelverzahnung jeweils in die andere querlaufende Zahnung formend eingräbt. Durch entsprechende Rückfederungen wird neben dem Formschluss in Umfangsrichtung auch ein Formschluss in Längsrichtung erzeugt. Die Erfindung findet vor allem Anwendung bei Verbindungen einer Dop ¬ pelkardan-Gabel oder normalen Gabel-Wellen/Zapfen-Verbindungen oder dergleichen. Das Gewinde kann dabei in beliebige Gelenkgabeln mit zylindrischer Ausnehmung eingebracht werden und mit einer Längsverzahnung eines korrespondierenden Bauteils verbunden werden.