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Title:
CONNECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/030217
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting device (1) for electrically connecting at least two electrical conductors (39, 49) in a housing (2) having a tubular connecting plug. A contact holder (10) containing contact elements used for establishing a contact with conductors (39, 40) and for connecting said conductors can be axially plugged-in so as to be rotationally blocked, in a connecting region of said housing (2), by means of a threaded nut (11) which can be screwed onto said plug. According to the invention, the housing (2) has at least two outwardly protruding threaded tubes (4) which are used respectively to house a conductor support (5) made of an insulating material and protruding into a connecting region. Axial channels (13) are provided in the conductor support (5) for housing the conductors (39, 40) as well as recesses (14) extending across said channels (13) and crossing them at contact positions (32), and for inserting said contact elements (12). The inventive connecting device is thus easily produced and mounted, and is economical. It is useful for connecting mechanically and electrically, in a quick and safe way, units (plug-in connectors, cable bolted assemblies and connecting elements) which are connected to the threaded tubes (4) as well as for forming in a modular way large connecting networks by means of a connecting element (23).

Inventors:
HAGMANN BERND (DE)
KUHN PETER (DE)
GAIDOSCH OTHMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/005662
Publication Date:
May 25, 2000
Filing Date:
August 05, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN RICHARD GMBH CO (DE)
HAGMANN BERND (DE)
KUHN PETER (DE)
GAIDOSCH OTHMAR (DE)
International Classes:
H01R4/58; H01R4/24; H01R31/02; H01R9/03; H01R13/59; H01R13/622; H01R13/64; (IPC1-7): H01R4/24
Foreign References:
DE19504013C11996-07-18
US5044978A1991-09-03
GB1464817A1977-02-16
US3982319A1976-09-28
GB1239738A1971-07-21
Attorney, Agent or Firm:
Stadler, Heinz (Weikersheimer Strasse 17 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anschlußvorrichtung (1) zum elektrischen Verbinden wenigstens zweier elektri scher Leiter (39,40) in einem Gehäuse (2), welches einen rohrförmigen An schlußstopfen (3) aufweist, in den mittels einer darauf aufschraubbaren Über wurfmutter (11) ein Kontaktträger (10) mit darin angeordneten Kontaktelemen ten (12) zur Kontaktierung und Verbindung der Leiter (39,40) in einem Verbin dungsbereich des Gehäuses (2) unverdrehbar axial eindrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) wenigstens zwei nach außen ab ragende rohrförmige Gewindestutzen (4) zur Aufnahme jeweils eines in den Ver bindungsbereich hineinragenden Leiterhalters (5) aus Isoliermaterial aufweist, in dem axiale Kanäle (13) zum Einbringen der Leiter (39,40) sowie quer dazu ver laufende, sich an den Kontaktierungsstellen (32) mit den Kanälen (13) kreuzende Ausnehmungen (14) zum Einfuhren der Kontaktelemente (12) vorgesehen sind.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (39,40) wahlfrei Adern (40) wenigstens eines in einen Gewindestutzen (4) einge führten und darin mittels Kabelverschraubung befestigten Kabels (21) und/oder mit Anschlußklemmen wenigstens eines in einen Gewindestutzen (4) eingeführten und darin befestigten Steckverbinders (22) verbunden und/oder interne Verbin dungsleitungen (39) eines Verbindungsstücks (23) sind, welches zwei miteinander mechanisch und elektrisch verbundene Leiterhalter (5) mit je einer Gewindehülse (6) zum Einführen und efestigen in zwei Gewindestutzen (4) des Gehäuses (2) aufweist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektri schen Verbindung der Anschlüsse der beiden Leiterhalter (5) des Verbindungs stücks (23) jeweils ein Metallteil (39) aus zwei federelastischen Blechen (38) vor gesehen ist, die im Kontaktbereich beabstandet sind und auf der restlichen Länge aneinander liegen.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Schneidklemmen (12) ausgebildet sind.
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterhalter (5) identisch ausgebildet sind.
6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leiterhalter (5) im Verbindungsbereich mit einander zugewandten Endteilen (31) überlappen und dabei einen gemeinsamen Kontaktierbereich bil den.
7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterhalter eine Codierung fur die winkelrichtige Einfiihrung in die Ge windestutzen und diese eine korrespondierende Codierung aufweisen.
8. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Codie rung als abgeflachter Bereich (15) der zylindrischen Oberfläche der Leiterhalter (5) ausgebildet ist und die korrespondierende Codierung in einem daran angepaß ten, von der Innenwand der Gewindestutzen (4) nach innen ragenden Stutzenteil besteht.
9. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der abge flachte Bereich (15) sich nicht ganz bis zum kabelseitigen Ende jedes Leiterhalters (5) erstreckt und der dadurch gebildete Vorsprung (16) bei in Sollposition be findlichem Leiterhalter (5) an einer Stirnfläche (17) des als korrespondierende Codierung dienenden Teils des Gewindestutzens anschlägt.
10. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (13) der Leiterhalter (5) jeweils eine trichterförmige Einfüh rungsöffnung (33) aufweisen.
11. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeich net, daß die Kanäle der Leiterhalter jeweils wenigstens ein von der Kanalwand nach innen ragendes Klemmelement aufweisen.
12. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement eine nach innen vorgewölbte, ein freies Ende aufweisende Klemmfeder (34) ist.
13. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (34) mit dem Leiterhalter (5) einstückig sind.
14. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, daß das Gehäuse (2) ein Metallgehäuse ist, welches wahlfrei über Teile (8,9) der Verschraubung mit dem Schirm wenigstens eines geschirmten Kabels und/oder über ein Metallstück (41) mit einem auf Masse liegenden Steckkontakt eines in einem Gewindestutzen (4) angeordneten Steckverbinders (22) und/oder über ein Metallteil (39) eines Verbindungsstücks (23) mit einem weiteren Metall gehäuse galvanisch verbindbar ist.
15. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Me tallgehause (2) eine Kunststoffumspritzung (43) aufweist, auf der die Gewinde (44) der Gewindestutzen (4) und des Anschlußstopfens (3) angebracht sind.
16. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich net, daß im Anschlußstopfen (3) eine Druckplatine (46) vorgesehen ist, auf der die elektrischen Verbindungen der Kontaktelemente (12) durch gedruckte Leiter bahnen (47) ausgeführt sind.
17. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anschlußstellen der Kontaktelemente (12) auf der Druckplatine (46) elektrische Bauelemente eingeschaltet sind.
18. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestopfen (3) platinenseitig offen ist und einen Schraubdeckel (48) aufweist.
Description:
Anschlußvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspru- ches 1.

Eine derartige » nschlul3vorrichtung ist bereits aus der DE-195 04 013 C 1 bekannt (siehe insbesondere Figuren 13-16). Gegenstand dieser Vorrichtung ist vor allem ein wieder verwendbarer Abgriff an durchgehenden mehradrigen Leitungen, vorzugswei- se an zweiadrigen profilierten Flachbandkabeln (ASI-Leitungen) mit stromführenden Litzen, z. B. zu Meßzwecken an unterschiedlichen Stellen der ASI-Leitung. Zum Verbinden der ASI-Leitung mit einer abz veigenden Leitung ist letztere durch einen Rohrstutzen in das Gehäuse eingeführt, in dem dann entsprechend gestaltete Kontakte (Fig. 17) die Adern der ASI-Leitung mit den zugehörigen Adern der Abzweigleitung verbinden.

Insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Anschlüsse von durchgehender und ab- zweigender Leitung ist der Aufbau der bekannten Anschlußvorrichtung für eine Ver- bindungsvorrichtung aufvendig Außerdem sind die sowohl mit Eindringspießen als auch einer Schneidklemme auszustattenden Kontaktelemente komplizierte Teile, die überdies sehr genau gefiihrt werden müssen, um die gleichzeitige Kontaktierung der Adern von ASI-und Abzweigleitung zu ermöglichen.

Aber auch unter dieser Voraussetzung ist keine sichere Montage und Funktion ge- währleistet, weil die Adern der Abzweigleitung nicht sicher geführt sind und ihre Lage beim Einführen des Kontaktträgers zwar bei Vewendung von durchsichtigem Mate- rial kontrollierbar ist, aber ohne weiteres von der Soll-Lage abweichen kann.

Darüber hinaus stellen die erforderlichen Stützen zur Auflage der Adern der Abz veig- leitung einen zusätzlichen Aufivand dar. Weiterhin ist die bekannte Vorrichtung zur Aufnahme elektrischer Einrichtungen wie Steckverbinder in dem Abzweigstutzen we- der vorgesehen noch geeignet.

Schließlich ist die vorveröffentlichte Anschlußvorrichtung auch nicht zum Aufbau von Verbindungsstrukturen durch Zusammenfügen mehrerer gleicher Vorrichtungen son- dern allenfalls zum Verbinden zweier ASI-Leitungen geeignet, wenn die Abzweig- leitung am freien Ende nicht wie in Spalte 6, Zeilen 13-14 der Patentschrift vorgese- hen, einen Aktor oder Sensor aufvveist, sondern über eine weitere PG-Verschraubung in den Gewindestutzen einer zweiten Anschlußvorrichtung gemäß den Figuren 13-16 eingeführt und darin mit einer ASI-Leitung elektrisch verbunden wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine möglichst einfache und kostengünstige An- schlußvorrichtung der eingangsgenannten Art zu schaffen, die eine sichere mechani- sche und elektrische Verbindung der Adern wenigstens zweier zu verbindender Kabel sowie von Kabeladern mit Kontakten von in Gewindestutzen der Anschlußvorrich- tung angeordneten Steckverbindern und mit weiteren Anschlußvorrichtungen ermög- licht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An- pruches 1 gelöst.

Durch die Leiterhalter ist eine einfache, kostengünstige und vor allem lagestabile Po- sitionierung der Leiter in der Anschlußvorrichtung zur absolut sicheren Kontaktierung mit den quer dazu eingefuhrten Kontaktelementen und damit eine schnelle und doch sichere Montage ermöglicht. Hierzu müssen lediglich zunächst die Leiter in die Boh- rungen des Leiterhalters und diese Einheit in den vorgesehenen Gewindestutzen einge- führt sowie anschließend die Kontaktelemente durch die quer zu den Bohrungen ver- laufenden Ausnehmungen eingedrückt werden. Eine Sichtkontrolle ist hierbei nicht erforderlich, da die Leiter und Kontaktelemente allseitig geführt sind.

Die Leiter können in vorteilhafter Weise sowohl Leitungsadern sein, als auch den Er- fordernisses des jeweiligen Anwendungsfalls angepaßte Metallteile. Da zur Verbin- dung von Kabeln deren Endteile abgemantelt sein müssen, um die Adern in die Boh- rungen der Leiterhalter einführen zu können, ist die Anschlußvorrichtung sowohl für Rund-als auch für Flachkabel geeignet.

Nachdem die Anschlußvorrichtung ausschließlich für Leiterverbindungen und nicht auch fur Agriffe vorgesehen ist, können die Kontaktelemente unkompliziert aufge- baut und, bei Wegfall von Durchdringspießen, sowohl für die Kontaktierung von Lit- zen als auch von massiven Leitern ausgebildet sein.

Auch das Gehäuse der Anschlußvorrichtung kann einfacher ausgebildet und herge- stellt werden, weil keine Stützen als Auflage zu kontaktierender Leiter nötig sind. Die einheitliche Venvendung von Leiterhaltern für jeden Verbindungsanschluß bedingt darüber hinaus einen im Vergleich zu dem beschriebenen Stand der Technik einfache- ren und kostengünstigeren Aufbau der Anschlußvorrichtung.

Weiterhin ist bereits mit einer Anschlußvorrichtung eine größere Zahl von Verbindun- gen möglich, die von der Anzahl der vorgesehenen Gewindestutzen abhängt. Dieser sind in der Praxis zwar durch die zulässigen Höchstabmessungen der Anschlußvor- richtung Grenzen gesetzt, bei einem für viele An vendungsfälle geeigneten Aufbau sind indessen immerhin vier Gewindestutzen möglich, wobei ein günstiger Kompro- miß zwischen Vorrichtungsgröße und Zahl der möglichen Verbindungen erzielt ist.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung liegt schließlich darin, daß sie als Modul für den Aufbau beliebiger Verbindungsstrukturen geeignet ist. Dazu sind lediglich die Anschlüsse je wenigstens eines Gewindestutzens mehrerer Anschlußvorrichtungen miteinander zu verbinden. Zusammen mit den internen Ver- bindungen jeder Anschlußvorrichtung können damit komplexe, an die Gegebenheiten jedes Einzelfalls optimal anpaßbare Verbindungsnetze aufgebaut werden, die außer- dem jederzeit veränder-bz v. erweiterbar sind.

Vorteilhafte Ausführungen bzw. Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anschluß- vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Leiterhalters je Gewindestutzen ist es auf einfachste Weise ermöglicht, zur Verbindung unterschiedliche Einrichtungen vor

zusehen, die einfach über in die Kanäle der Leiterhalter einzufiihrende Leiter an- schließbar sind.

In Anspruch 2 sind drei wesentliche, in den Gewindestutzen altemativ anbringbare Einrichtungen angegeben, wodurch eine große Vielfalt an möglichen Anschlußvor- richtungen erzielt ist, die damit einen hohen Nutzungswert auf veisen.

So kann die Anschlußvorrichtung beispielsweise als reiner Kabelverbinder von drei oder vier Kabeln ausgebildet sein, wozu in jedem Gewindestutzen eine Kabelver- schraubung vorgesehen ist und die Adern jedes abgemantelten Kabelendes in den zu- gehörigen Leiterhalter eingebracht sind.

Es ist aber auch möglich, in einem Gewindestutzen einen Steckverbinder zum An- schluß eines Gegensteckverbinders, etwa eines konfektionierten Kabels, zu installie- ren. Dabei können die Steckkontaktelemente über Einzelleiter wie Litzen, Massiv- drähte oder bedarfsgemäß ausgebildete Metallteile, aber auch über die Leiter von an den Enden abgemantelten Kabelstücken oder über mit den Steckkontakten fest ver- bundene Leiter angeschlossen sein, die andernends in die dafür vorgesehenen Kanäle der Leiterhalter einfiihrbar sind.

Eine weitere, besonders zweckmäßige Einrichtung besteht schließlich in dem angege- benen Verbindungsstück, welches einfach in Aufbau und Montage ist und ein schnel- les Zusammenfugen erfindungsgemäßer Anschlußvorrichtungen zu mechanisch stabi- len Einheiten ermöglicht.

Durch eine Ausbildung der leitenden Verbindung der beiden Leiterhalter des Verbin- dungsstücks nach Anspruch 3 ist eine einfach maschinell herstell-und montierbare sowie mechanisch robuste Verbindung geschaffen, die überdies nicht nur eine dauer- haft sichere Verbindung zwischen den verbundenen Anschlußvorrichtungen, sondern auch eine hochwertige Kontaktierung mit den Kontaktelementen gewährleistet, an denen das Metallteil unter Federdruck anliegt.

Dazu können die Kontaktelemente wahlweise als z vischen die Bleche einffihrbare Stifte bzw. Spieße oder als die Bleche umfassende Schenkel z. B. von Schneidklemm- kontakten ausgebildet sein. Auch eine gemischte Ausführung der Kontaktelemente ist selbstverständlich möglich.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung der Kontaktelemente nach Anspruch 4, weil damit die sichere Kontaktierung weitgehend unabhängig von der Art des Leiters ist.

Wie erwähnt, sind daffir isolierte oder nicht isolierte Litzen, Massivdrähte oder son- stige im Kontaktbereich federnde oder starre Metallteile gleichermaßen geeignet.

Eine besonders schnelle und unkomplizierte Montage der Anschlußvorrichtung ist gemäß Anspruch 5 dadurch erreicht, daß die Leiterhalter-unabhängig von der anzu- schließenden Einrichtung-identisch sind. Dadurch entfällt nicht nur die Notwendig- keit einer Zuordnung zu den verschiedenen Einrichtungen, sondern auch die Bereit- stellung und Lagerhaltung unterschiedlicher Leiterhalter.

Bei Anschlußvorrichtungen mit zwei nicht einander gegenüberliegend angeordneten oder bei mehr als zwei Leiterhaltern bietet eine Ausbildung nach Anspruch 6 den Vorteil kleiner Abmessungen des Gehäuses durch kürzere Gewindestutzen und dar- über hinaus des Querschnitts des Anschlußstopfens, da die Kontaktelemente auf enge- rem Raum angeordnet werden können. Die Möglichkeit der Überlappung ist abhängig von der Zahl der Leiterhalter und der Kontakte je Leiterhalter. Mit vernünftigem Aux van ist eine solche Ausführung für bis zu vier Gewindestutzen mit zweipoligen Anschlüssen problemlos realisierbar.

Eine stark vereinfachte Montage, besonders auch bei einer Ausgestaltung der Leiter- halter nach Anspruch 6, ist gemäß Anspruch 7 durch eine Codierung von Leiterhaltern und Gewindestutzen erzielt, die ein Einführen der Leiterhalter in die Gewindestutzen nur in einer einzigen Position zuläßt, die auch"blind"auffindbar ist.

Eine mögliche Ausführung dieser Codierung ist in Anspruch 8 angegeben. Sie weist bei einer Ausbildung nach Anspruch 9 den zusätzlichen Vorteil auf, daß ohne Mehr- auf vand ein Vorsprung gebildet ist, der als Anschlag beim Einführen des Leiterhalters in den Gewindestutzen nutzbar ist. Außerdem bewirken die Abflachungen zusätzlich eine wirksame Verdrehsicherung.

Eine gemäß Anspruch 10 vorgesehene trichterförmige Einnjhrungsönmung der Kanäle ermöglicht ein problemloses Einftihren der Leiter.

Eine ganz wesentliche Erleichterung der Montage ist durch ein in jedem Kanal wirk- sames Klemmelement nach Anspruch 11 erreicht. Beim Anschluß beispielsweise eines Kabels können zunächst die Kabeladern in die Kanäle eingesteckt und diese Einheit dann in jeder Neigungslage in den zugehörigen Gewindestutzen eingeführt werden ohne daß dabei ein Herausgleiten des Leiterhalters aus den Leiterenden zu befürchten oder zur Vermeidung eines solchen Herausgleitens besondere Hilfsmittel erforderlich wären. Vielmehr ist aufgrund der leichten Klemmung der Kabeladern die genannte Einheit vormontiert und auch dann problemlos in den Gewindestutzen einsetzbar, wenn dies von oben nach unten erfolgt.

Eine z. B. im Spritzgußverfahren zusammen mit dem Leiterhalter einstückig hergestell- te Federzunge gemäß den Ansprüchen 12 und 13 ist kostengünstig und weist auch bei relativ starkem und unelastischem Kunststoff eine ausreichende Fedenvirkung auf.

In der praktischen Anwendung ist häufig eine geschirmte Ausführung von Anschluß- vorrichtungen erforderlich, wie sie in Anspruch 14 angegeben ist.

Bei einer Kabelverschraubung erfolgt dabei die leitende Verbindung des Kabelschirms mit dem Metallgehäuse über eine ringförmige, am Kabelschirm anliegende Metallfeder und einen damit leitend verbundenen, am Metallgehäuse anliegenden metallischen Druckring.

Bei einem angeschlossen Steckverbinder mit einer Außenhülse aus leitendem Material ist diese und/oder ein auf Massepotential liegender Steckkontakt über ein Metallstück mit dem Metallgehäuse verbunden.

Ein Verbindungsstück gemäß der Erfindung weist hierzu ein ringförmiges Metallstück am Umfang auf, welches beim Verschrauben der Überwurfmuttern mit den beiden zu verbindenden metallischen Gewindestutzen an diesen anliegt.

Zweckmäßigerweise sind diese leitenden Verbindungen so ausgeführt, daß sie auch bei einem kunststoffumspritzten Metallgehause gemäß Anspruch 15 wirksam sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist nach. Anspruch 16 im Gewindestopfen eine Druckplatine vorgesehen, auf der nicht nur eine kostengünstige galvanische Ver- bindung der dafür bestimmten Kontaktelemente durch einfache Leiterbahnen realisier- bar sondern darüber hinaus auch die Einschaltung elektrischer Bauelemente, etwa eines Abschluf3widerstandes problemlos ermöglicht ist (Anspruch 17).

Der Gewindestopfen ist zum Einbringen, Anschließen und Beschalten der Druckplati- ne geöffnet und gemäß Anspruch 18 mittels eines Schraubdeckels verschließbar.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand z veier Ausführungsbeispiele einer erfindungs- gemäßen Anschlußvorrichtung sowie einer aus zwei Anschlußvorrichtungen gebilde- ten Verbindungsstruktur weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1-eine teilweise aufgebrochene perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Anschlußvorrichtung für reine Kabelverbindung, Fig. 2-eine perspektivische Ansicht einer zweiten, mit drei unterschiedlichen An- schlußeinrichtungen bestückten Anschlußvorrichtung, Fig. 3-eine teilweise geschnittene Draufsicht der zweiten Anschlußvorrichtung mit nur einem bestückten Anschluß, Fig. 4-einen Leiterhalter in Ansicht (Fig. 4a) und als Schnitt AB (Fig. 4b), Fig. 5-eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht (Fig. 5a) und Drausicht (Fig. 5b) eines Verbindungsstücks und Fig. 6-eine perspektivische Ansicht einer aus zwei Anschlußvorrichtungen aufge- bauten Verbindungsstruktur.

Dabei sind gleiche Teile der beiden Ausfiihrungsbeispiele mit den selben Ziffern ver- sehen.

Die in Figur 1 dargestellte Anschlußvorrichtung 1 weist ein T-formiges Metallgehäuse 2 mit einem Anschlußstopfen 3 und drei Gewindestutzen 4 zur Aufnahme je eines aus Isoliermaterial hergestellten Leiterhalters 5 sowie einer Kabelverschraubung auf, die aus einer auf den Gewindestutzen 4 aufschraubbaren Gewindehülse 6, einem Dicht- ring 7 und einer zwischen zwei Druckringen 8 angeordneten ringförmig gebogenen Spiralfeder 9 besteht, die beim Anziehen der Kabelverschraubung an konischen In- nenflächen der Druckringe radial nach innen gegen den Schirm eines nicht dargestell- ten geschirmten zweiadrigen Kabels gepreßt wird und dabei einerseits eine Zugentla- stung des Kabels bewirkt und andererseits eine leitende Verbindung des Kabelschirms über einen metallischen Druckring 8 mit dem Metallgehäuse 2 herstellt.

In den Anschlußstopfen 3 ist ein mittels einer aufschraubbaren Überwurfmutter 11 befestigbarer Kontaktträger 10 aus Isolierstoff eingefcihrt, der als Schneidklemmkon- takte 12 ausgebildete Kontaktelemente zum galvan, schen Verbinden der zugehörigen Kabeladern trägt.

Am anderen Ende sind die Schneidklemmkontakte 12 mit. Anschlußpunkten einer ge- druckten Leiterplatte 46 verlötet, die durch Leiterbahnen 47 überbrückt sind und da- durch die gewünschten galvanischen Verbindungen zugehöriger Schneidklemmkon- takte 12 bewirken.

Der Anschlußstopfen 3 ist mit einem Schraubdeckel 48 verschlossen, der für den Zu- gang zur Platine zum Verlöten oder Einschalten von elektrischen Bauteilen, etwa ei- nem Abschlußwiderstand, oder auch zu Meßzwecken abgeschraubt werden kann.

Der Übersichtlichkeit halber sind die Gewinde des Anschlußstopfens 3 und der Ge- windestutzen 4 nicht dargestellt.

Die drei Leiterhalter 5 weisen jeweils zwei Kanäle 13 zur Aufnahme der beiden Kabe- ladern sowie zwei senkrecht dazu angeordneten schlitzformigen Ausnehmungen 14

zur Einfuhrung der Schneidklemmkontakte 12 und Kontaktierung der Kabeladern im Kreuzungsbereich 32 von Kanälen 13 und Ausnehmungen 14 auf.

Die einander zugewandten Endteile der zylindrischen Leiterhalter 5 sind halbzylin- drisch und derart ausgeformt, daß sie sich im Verbindungs-bzw. Kontakierungsbe- reich der Anschlußvorrichtung 1 überlappend und verzahnt zusammenfügen, wobei die beiden axial fluchtend angeordneten Leiterhalter 5 in der gleichen Winkellage und der dazu senkrecht angeordnete Leiterhalter 5 dagegen um 180° verdreht eingeführt ist. Auf diese Weise ist ein minimaler Platzbedarf für den Verbindungsbereich sowie den Anschlußstopfen 3 geschaffen und eine kleine Gehäusegröße erreicht.

Zum schnellen Eirlfuhren in die Gewindestutzen 4 in der Soll-Winkellage weisen die Leiterhalter 5 jeweils einen abgeflachten Bereich 15 auf, der mit einer korrespondie- renden Fläche der Innenwand der Gewindestutzen 4 zusammenwirkt. Der abgeflachte Bereich 15 ist nicht ganz bis zum kabelseitigen Ende der Leiterhalter 5 geführt, so daß ein Vorsprung 16 verbleibt, der bei in Sollposition eingeführten Leiterhaltern 5 an einen Ringbund 17 der Gewindestutzen 4 anschlägt.

Die Abflachung bildet außerdem einen wirksamen Verdrehschutz.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die Anschlußvorrichtung 20 mit einer Kabelverschraubung 6-9 zur Zugentlastung eines zweiadrigen Kabels 21, einem vierpoligen Steckverbinder 22 sowie einem Verbindungsstück 23 bestückt, welches zwei fest miteinander verbundene Leiterhalter 5 mit je einer Gewindehülse 6 aufweist.

Jeder der identisch ausgebildeten Leiterhalter 5 besitzt einen zylindrischen Abschnitt 30 sowie einen in den Verbindungsbereich der Anschlußvorrichtung l, 20 hineinra- genden halbzylindrischen Abschnitt 31.

Die schlitzformigen Ausnehmungen 14 zum Einführen der Schneidklemmkontakte 12 sind senkrecht zur Achse jedes Leiterhalters 5 angeordnet, die Kanäle 13 zum Einfüh- ren von Leitern durchsetzen den zylindrischen Abschnitt 30 sowie den halbzylindri- schen Abschnitt 31 bis kurz vor dessen freiem Ende. Die Kreuzungsbereiche 32 von

Kanälen 13 und Ausnehmungen 14 bilden die Kontaktierungsstellen. an denen die Schenkel der Schneidklemmkontakte unter Druck gegen die Leiter gepreßt sind.

Zum leichten Einfiihren der Leiter in die Kanäle 13 sind diese mit trichterförmigen Einführungsoffnungen 33 versehen.

Außerdem ragt von den Innenwanden der Kanäle 13 jeweils eine damit einstückige, nach innen vorgewölbte, ein freies Ende aufweisende Federzunge 34 ab. Diese Zun- gen klemmen die bei der Montage in einen Leiterhalter 5 eingeführten Leiter, die da- durch zusammen mit dem Leiterhalter problemlos und unabhängig von der Lage der Anschlußvorrichtung 1,20 in den zugehörigen Gewindestutzen 4 einsetzbar sind.

Die beiden Leiterhalter 5 des Verbindungsstücks 23 sind durch einen Metallring 35 mechanisch fest miteinander verbunden. Sie weisen zwei Ringbünde 36 zur axialfest drehbaren Halterung der Gewindehülsen 6 auf und bilden überdies bei montiertem Verbindungsstück 23 die metallische Verbindung der zusammengeschraubten Gehäu- se 2 der beiden Anschlußvorrichtungen 1,20. Zwei Dichtringe 37 sorgen für eine wasserdichte Verbindung.

Zur elektrischen Verbindung sind zwei aus jeweils zwei Blechteilen (im nicht sichtba- ren Bereicht gestrichelt dargestellt) 38 bestehende Metallteile 39 vorgesehen, die durch innere Hohlräume des Verbindungsstücks 23 geführt sind. An den Kreuzungs- bereichen 32 sind die Blechteile 38 beabstandet, wobei der Abstand etwas größer ist als die lichte Weite der Schenkel der Schneidklemmkontakte 12, so daß diese unter Druck an den so ausgebildeten Leitern anliegen.

Im Falle des Kabelanschlusses stellen die isolierten Einzeladern 40 des abgemantelten Kabels 21 die allgemein als Leiter bezeichneten Teile dar.

Beim Anschluß eines geschirmten Steckverbinders 22 an einen Gewindestutzen 4 (Figur 1 und 3) wird die Schirmung und Masseverbindung mit dem Metallgehäuse 2 über ein topfförmiges Metallstück 41 bewirkt, das bei montiertem Steckverbinder 22 unter Druck am Stirnbund 42 des betreffenden Metallgehause-Stutzens anliegt und mit einem nicht dargestellten Zapfen an eine Masseklemme des vierpoligen Steckver-

binders 22 angeschlossen ist. Die nicht sichtbaren Leiter zur Verbindung der drei rest- lichen Klemmanschlüsse des Steckverbinders 22 mit den zugehörigen Schneidklemm- kontakten 12 sind hier als isolierte Einzeladern ausgeführt, die in die Kanäle 13 des Leiterhalters 5 eingesteckt sind.

Das Metallgehause 2 ist bei der Ausführung der Anschlul3vorrichtung nach Figur 3 mit einer Kunststoffumspritzung 43 versehen, die über die Gehäusestutzen hinausragt und die Gewinde 44 zum Aufschrauben einer Gewindehülse 6 des Steckverbinders 22 sowie zwei weitere nicht dargestellte Einrichtungen (Verbindungsstück und/oder Ka- belverschraubung) trägt.

In Figur 6 sind zwei Anschlußvorrichtungen 20 mit je drei Gewindestutzen 4 über ein Verbindungsstück 23 modulartig zu einer Verbindungseinheit 45 zusammengekoppelt, bei der die Adern 40 zweier Kabel 21 mit den Kontakten eines Steckverbinders 22 verbunden sind und das für den weiteren Ausbau zu einem beliebig verzweigten Ver- bindungsnetz mit unterschiedlichen angeschlossenen Einrichtungen durch weitere Verbindungsstücke 23 vorbereitet ist.

Bezugszeichenliste 1-Anschlußvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels 2-Metallgehause 3-Anschlußstopfen 4-Gewindestutzen 5-Leiterhalter 6-Gewindehülse 7-Dichtring 8-Druckringe 9-Spiralfeder 10-Kontaktträger 11-Überwurfmutter von 3 12-Schneidklemmkontakte 13-anale in 5 14-Ausnehmungen in 5 15-abgeflachter Bereich von 5 16-Vorsprung an 5 17-Ringbund von 4 20-Anschlußvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels 21-Kabel 22-Steckverbinder 23-Verbindungsstück 30-zylindrischer Abschnitt von 5 31-halbzylindrischer Abschnitt von 5 32-Kreuzungsbereiche von 13 und 14 33-trichterformige Einführungsöffnung von 13 34-Federzungen 35-Metallring von 23 36-Ringbünde von 23 37-Dichtringe auf 23

38 - Blechteile von 39 39-Metallteil von 23 40-Adern von 21 41-Metallstück von 22 42-Stirnbund von 2 43-Kunststoffumspritzung von 2 44-Gewinde von 43 45-Verbindungseinheit 46-Druckplatine 47-Leiterbahnen auf 46 48-Schraubdeckel von 3