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Title:
CONNECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/032761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting device which has a connecting element (18) of flat beam design fixed to a wiper blade (10) and an adapter (16) joined to said connecting element in an articulated manner, and also a joining element (14) that is joined to a wiper arm (12) and into the u-shaped cross-sectional profile of which the adapter (16) is inserted and, by means of a spring tongue (64) arranged on the top wall (42) thereof, is fixed to a pushbutton (66), the connecting element (18) having a central web (28) running in the longitudinal direction of the wiper blade (10) and bearing a hinge shaft (30) projecting on the long sides thereof, which is mounted in laterally flexible hubs (46) in side walls (40) of the adapter (16). According to the invention, the outwardly facing walls of the adapter (16), namely the side walls (40), the top wall (42), and the end walls (36, 62), have a general wall thickness of at least two millimeters, and the hubs (46) are to be formed as blind holes, the cylindrical surfaces of which form radial sliding surfaces (48) and the end faces of which form axial sliding surfaces (50), which are highly polished with an arithmetic mean roughness of Ra < 0.2 µ, and that the sliding surfaces (48, 50) be the sole contact surfaces between the connecting element (18) and the adapter (16).

Inventors:
BONROY JAN (BE)
SAEVELS PETER (BE)
AZNAG MOHAMED (BE)
COART KRIS (BE)
WINDMOLDERS ERIC (BE)
VERTONGEN ROBERT (BE)
Application Number:
PCT/EP2010/060699
Publication Date:
March 24, 2011
Filing Date:
July 23, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BONROY JAN (BE)
SAEVELS PETER (BE)
AZNAG MOHAMED (BE)
COART KRIS (BE)
WINDMOLDERS ERIC (BE)
VERTONGEN ROBERT (BE)
International Classes:
B60S1/40; B60S1/38
Foreign References:
DE10347637A12005-05-12
EP1484224A12004-12-08
DE10347637A12005-05-12
DE602004010644T22008-11-27
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Anschlussvorrichtung, die ein an einem Wischblatt (10) in Flachbalkenbauweise befestigtes Anschlusselement (18) und einen mit diesem gelenkig verbundenen Adapter (16) sowie ein mit einem Wischarm (12) verbundenes Verbindungselement (14) aufweist, in dessen u-förmiges Querschnittprofil der Adapter (16) eingesetzt und durch eine an seiner Deckwand (42) angeordnete Federzunge (64) mit einer Taste (66) fixiert ist, wobei das Anschlusselement (18) einen in Längsrichtung des Wischblatts (10) verlaufenden Mittelsteg (28) besitzt, der eine an seinen Längsseiten vorstehende Gelenkachse (30) trägt, die in seitlich nachgiebigen Naben (46) in Seitenwänden (40) des Adapters (16) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen weisenden Wände des Adapters (16), nämlich die Seitenwände (40), die Deckwand (42) und die Stirnwände (36, 62), eine allgemeine Wandstärke von mindestens zwei Millimetern aufweisen und die Naben (46) als Sacklöcher ausgebildet sind, deren Zylinderflächen radiale Gleitflächen (48) und deren Stirnflächen axiale Gleitflächen (50) bilden, die Hochglanz poliert sind mit einem arithmetischen Mittenrauwert von Ra < 0,2 μ, und dass die Gleitflächen (48, 50) die einzigen Kontaktflächen zwischen dem Anschlusselement (18) und dem Adapter (16) sind.

2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Naben (46) in Nabenstutzen (44) angeordnet sind, die an den Innenseiten der Seitenwände (40) nach innen vorstehen.

3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Nabenstutzen (44) an der Außenseite der Seitenwände (40) Nischen (41 ) vorgesehen sind, in denen Versteifungsrippen (52) angeordnet sind, die mit der Außenseite der an die Nische (41 ) angrenzenden Seitenwand (40) etwa bündig abschließen.

4. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) an den Innenseiten seiner Seitenwände (80) im Bereich der Versteifungsrippen (52) des Adapters (16) Freistiche (92) aufweist.

5. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Gelenkachse (30) ein geringes Übermaß gegenüber dem Abstand der axialen Gleitflächen (50) der Naben (46) voneinander hat, sodass die axialen Gleitflächen (50) im montierten Zustand mit einer Vorspannung an den Stirnflächen der Gelenkachse (30) anliegen.

6. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (16) in Längsrichtung zu beiden Seiten der Nischen (41 ) an den Außenseiten der Seitenwände (40) Kontaktflächen (76) besitzt, die im montierten Zustand eng an den Innenseiten der Seitenwände (80) des Verbindungselements (14) anliegen.

7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (64) mit der hinteren Stirnwand (62) verbunden ist und mit der Deckwand (42) des Adapters (16) einen Spalt (68) bildet, wobei die Taste (66) an der der hinteren Stirnwand (62) abgewandten Seite der Federzunge (64) nach außen über die Federzunge (64) vorsteht und im montierten Zustand durch eine Öffnung (86) in der Deckwand (84) des Verbindungselements (14) greift.

8. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (64) an ihrem der hinteren Stirnwand (62) abgewandten Ende mindestens einen Vorsprung (70) besitzt, der im montierten Zustand an der Innenseite der Deckwand (84) des Verbindungselements (14) anliegt.

9. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Stirnwand (62) des Adapters (16) von der Deckwand (42) bis zu unteren Kante der Seitenwände (40) reicht, sodass sich großflächige Anschlussquerschnitte (72) ergeben.

10. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der hinteren Stirnwand (62) zugewandten Ende an den Außenseiten der Seitenwände (40) in Aussparungen (78) Sicherungsblöcke (60) vorgesehen sind, die mit den Aussparungen (78) Montagekanäle (1 10) für Führungsschienen (82) an den unteren Kanten der Seitenwände (80) des Verbindungselements (14) bilden, wobei sich die Montagekanäle (1 10) zu der hinteren Stirnwand (62) hin erweitern.

1 1 . Verfahren zum Montieren einer Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (16) in seiner Deckwand (42) eine Montageöffnung (74) besitzt, in die bei der Montage ein Greifer (108) eines Montagewerkzeugs (100) einer Montageeinrichtung (98) in Montagerichtung (106) eingeführt und in Öffnungsrichtung (102) gespreizt wird, sodass der so gehaltene Adapter (16) über die Gelenkachse (30) des Anschlusselements (18) geschoben werden kann, worauf die Gelenkachse (30) mit den Naben (46) des Adapters (16) verrastet.

12. Wischblatt (10) mit einem Anschlusselement (18) zum Verwenden in einer Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1.

13. Wischarm (12) mit einem Verbindungselement (14) zur Aufnahme eines Adapters (16) zum Verwenden in einer Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 .

14. Adapter (16) mit Naben (46), die in Nabenstutzen (44) an den Innenseiten der Seitenwände (40) vorgesehen sind und radiale Gleitflächen (48) und axiale Gleitflächen (50) besitzen, zum Verwenden in einer Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 .

Description:
Beschreibung

Titel

Anschlussvorrichtung Stand der Technik

Die Erfindung geht von einer Anschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.

Aus der DE 103 47 637 A1 ist eine gattungsgemäße Anschlussvorrichtung bekannt. Durch sie wird ein Wischblatt in Flachbalkenbauweise mit einem Wischarm gelenkig verbunden. Das Wischblatt umfasst eine Wischleiste mit zwei seitlich in Längsnuten eingesetzten Federschienen, die als Tragelement dienen, und an denen ein Anschlusselement in Form einer Blechkralle befestigt ist. Das Anschlusselement besitzt einen in Längsrichtung des Wischblatts verlaufenden Mittelsteg, der eine quer dazu verlaufende Gelenkachse trägt. Auf der Gelenkachse sind zu beiden Seiten des Längsstegs Naben eines Adapters gelagert, die in Federzungen angeordnet sind. Diese bilden seitlich nachgiebige Teile von Seitenwänden des Adapters. Die Federzungen sind bis auf eine Seite, die der Wischleiste abgewandt ist, durch Spalte von den Seitenwänden getrennt.

Der Adapter besitzt neben den Seitenwänden, die durch eine Deckwand miteinander verbunden sind, eine vordere Stirnwand, die zu den Seitenwänden und zur Deckwand hin einen Vorsprung aufweist. Dieser bildet Anlageflächen für eine Stirnkante eines Verbindungselements, das an einem Wischarm angeformt ist. In der vorderen Stirnwand ist ferner ein Anschlussprofil für ein Spoilerteil vorgesehen, das auf den Federschienen befestigt ist und das Wischblatt auf der der Wischlippe abgewandten Seite abdeckt. In Längsrichtung zu beiden Seiten des Anschlusselements ist jeweils ein Spoilerteil angeordnet. Zur Versteifung der Seitenwände des Adapters sind zwischen den Seitenwänden zahlreiche Querwände und Versteifungsrippen vorgesehen. Diese dienen außerdem zur seitlichen Führung des Adapters am Längsstegs des Anschlusselements.

Bei der Montage wird das Verbindungselement quer zur Längsrichtung des Adapters in Richtung auf die Wischleiste über den Adapter geschoben, bis die Führungsschienen an den unteren Längskanten der Seitenwände des Verbindungselements an Federzungen mit Rastnasen einrasten. In montiertem Zustand liegen die zum freien Ende des Wischblatts weisenden Stirnseiten der Führungsschienen an Führungsschienen des Adapters an, die unter die Seitenwände des Verbindungselements greifen. Ferner liegt die Stirnkante des Verbindungselements an dem Vorsprung der vorderen Stirnwand des Adapters an, der im Bereich der angrenzenden Führungsschiene eine Hinterschneidung aufweist, die zur vorderen Stirnkante des Verbindungselements passt.

Der Adapter besitzt in seiner Deckwand eine Federzunge mit einer nach außen weisenden Taste. Die Federzunge verläuft in Längsrichtung des Wischblatts und ist an der zur vorderen Stirnwand weisenden Seite mit der Deckwand verbunden, während sie im Übrigen durch einen Spalt von der Deckwand getrennt ist. Im montierten Zustand greift die Taste in eine entsprechende Öffnung des Verbindungselements und sichert somit die montierte Position des Adapters in Längsrichtung zum Verbindungselement.

Das Wischblatt kann auch in Längsrichtung am Wischarm montiert werden, indem das Verbindungselement von der hinteren Stirnwand des Adapters über diesen geschoben wird, bis die Taste in die entsprechende Öffnung des Verbindungselements einrastet. Dabei greifen die Führungsschienen des Verbindungselements unter die Rasthaken der seitlichen Federzungen des Adapters.

Aus der DE 60 2004 010 644 ist eine ähnliche Anschlussvorrichtung bekannt, bei der die Federzunge an der Deckwand des Adapters an ihrer der Rückwand zugewandten Seite befestigt ist. Die Rückwand selbst ist auf einen Quersteg reduziert, sodass die Anschlussquerschnitte zu den Seitenwänden sehr klein sind. Offenbarung der Erfindung

Nach der Erfindung weisen die nach außen weisenden Wände des Adapters, nämlich die Seitenwände, die Deckwand und die Stirnwände, eine allgemeine Wandstärke von mindestens zwei Millimetern auf. Ferner sind die Naben als Sacklöcher ausgebildet, deren Zylinderflächen radiale Gleitflächen und deren Stirnflächen axiale Gleitflächen bilden, die hochglanzpoliert sind, mit einem arithmetischen Mittenraumwert von Ra < 0,2 μ. Außerdem sind die Gleitflächen zwischen den Naben und der Gelenkachse die einzigen Kontaktflächen zwischen dem Anschlusselement und dem Adapter. Hierbei wirken die Gleitflächen an den Stirnflächen der Gelenkachse und am Boden der Sacklöcher als Axiallager, während die radialen Gleitflächen an den Zylinderflächen der Naben und am Umfang der Gelenkachse als Radiallager dienen. Durch die besondere Oberflächengüte im Lagerbereich erzielt man eine geringe Lagerreibung und eine präzise Führung zwischen der Gelenkachse und den Naben. Da der Kontakt zwischen dem Adapter und dem Anschlusselement auf die genannten Gleitflächen beschränkt ist, entstehen in der entfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung keine weiteren Reibungsverluste. Die durch den Wegfall der Querwände an sich reduzierte Steifigkeit des Adapters wird durch die größere Wandstärke der nach außen weisenden Wände kompensiert. Dies hat ferner den Vorteil, dass bei ausreichender Nachgiebigkeit der Seitenwände im Bereich der Naben die Anbindung der Naben relativ steif ist, sodass ein Verlust der Lagerung oder Seitenführung bei einem Stoß oder einer Blockierung des Scheibenwischers nicht zu befürchten ist. Schließlich entfallen seitliche Federzungen, die bei einer ungeschickten Montage leicht abbrechen können.

Zur freizügigen Dimensionierung der Naben ist zweckmäßig, dass diese in Nabenstutzen angeordnet sind, die an den Innenseiten der Seitenwände nach innen vorstehen. Gleichzeitig können im Bereich der Nabenstutzen an der Außenseite der Seitenwände Nischen vorgesehen werden. Durch diese kann die gewünschte Nachgiebigkeit im Bereich der Naben modifiziert werden, z.B. auch durch Versteifungsrippen, die in den Nischen angeordnet sind und mit der Außenseite der an die Nische angrenzenden Seitenwand etwa bündig abschließen. Um die Nachgiebigkeit der Seitenwände im Bereich der Versteifungsrippen des Adapters nicht zu behindern, wenn der Adapter im Verbindungselement montiert ist, besitzt das Verbindungselement im Bereich der Versteifungsrippen Freistiche, sodass die Versteifungsrippen seitlich ausweichen können, ohne sich an den Seitenwänden des Verbindungselements abzustützen.

Um eine möglichst spielfreie Führung des Wischblatts quer zur Längsrichtung zu erhalten, ist es zweckmäßig, dass die Länge der Gelenkachse ein geringes Übermaß gegenüber dem Abstand der axialen Gleitflächen der Naben voneinander hat, sodass die axialen Gleitflächen im montierten Zustand mit einer Vorspannung an den Stirnflächen der Gelenkachse anliegen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Adapter in Längsrichtung zu beiden Seiten der Nischen an den Außenseiten der Seitenwände Kontaktflächen, die in montiertem Zustand eng an den Innenseiten der Seitenwände des Verbindungselements anliegen. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass eine Querbewegung des Adapters im Verbindungselement vermieden wird. Ferner ist in Verbindung mit der präzisen Lagerung und Führung durch die hochwertige Lagerung der Gelenkachse die mögliche Torsionsbewegung um die Längsachse sehr eingeschränkt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Federzunge mit der hinteren Stirnwand verbunden und bildet mit der Deckwand des Adapters einen Spalt, wobei die Taste der der hinteren Stirnwand abgewanden Seite der Federzunge nach außen über die Federzunge vorsteht und in montiertem Zustand durch eine Öffnung in der Deckwand des Verbindungselements greift. Hierdurch erreicht man, dass die Federzunge in die Montagerichtung auf Druck beansprucht wird, was in Bezug auf die Festigkeit und ein ungewolltes Lösen günstiger ist. Ferner kann der kritische Anschlussquerschnitt zwischen der Federzunge und den Seitenwänden deutlich verbessert werden, wenn die hintere Stirnwand des Adapters von der Deckwand bis zur unteren Kante der Seitenwände reicht. Durch die geschlossene hintere Stirnwand wird außerdem vermieden, dass sich die Adapter beim Transport ineinander verhaken. Ferner ist es günstig, dass die Federzunge an ihrem der hinteren Stirnwand abgewandten Ende mindestens einen Vorsprung besitzt, der in montiertem Zustand an der Innenseite der Deckwand des Verbindungselements anliegt. Somit kann der Adapter für Verbindungselemente mit unterschiedlichen Öffnungen verwendet werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Taste mit dem Federelement durch die Öffnung des Verbindungselements nach außen vorsteht. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an dem der hinteren Stirnwand zugewandten Ende der Seitenwände in Aussparungen Sicherungsblöcke vorgesehen sind, die mit den Aussparungen Montagekanäle für Führungsschienen an den unteren Kanten der Seitenwände des Verbindungselements bilden, wobei sich die Montagekanäle zu der hinteren Stirnwand hin erweitern. Die Montagekanäle erlauben ein leichtes Einfädeln der Führungsschienen. Ferner sind die Sicherungsblöcke so stark dimensioniert, dass sie weder bei der Montage noch während des Betriebs beschädigt werden können.

Zur leichteren Montage des Anschlusses einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung besitzt der Adapter in seiner Deckwand eine Montageöffnung, in die ein Greifer eines Montagewerkzeugs einer Montageeinrichtung in Montagerichtung eingeführt und in Öffungsrichtung gespreizt wird, sodass der so gehaltene Adapter über die Gelenkachse des Anschlusselements geschoben werden kann, worauf die Gelenkachse mit den Naben verrastet.

Ferner sollen ein Wischblatt, ein Wischarm und ein Adapter unter Schutz gestellt werden, soweit sie zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung vorgesehen und geeignet sind.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,

Fig. 2 einen perspektivischen Schnitt eines Adapters mit einem Anschlusselement entsprechend der Ebene II in Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Adapters von unten,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung, Fig. 5 einen Längsschnitt entsprechend der Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Adapters von oben, Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht des Adapters von der Seite und

Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch eine Montageeinrichtung mit dem

Adapter und dem Anschlusselement.

Ein Wischblatt 10 in Flachbalkenbauweise umfasst eine Wischleiste 20 mit einer Wischlippe 22, und zwei als Tragelement 24 dienende Federschienen, die in seitliche Längsnuten der Wischleiste 20 eingesetzt sind. Auf den aus der Wischleiste 20 seitlich vorstehenden Teilen des Tragelements 24 ist im mittleren Bereich ein Anschlusselement 18 in Form einer Blechkralle mittels Krallen 26 befestigt. Die Krallen 26 umfassen das Tragelement 24 an den äußeren Längsseiten und sind an ihrem anderen Ende mit einem Mittelsteg 28 verbunden. Dieser verläuft in Längsrichtung des Wischblatts 10 und trägt eine zu beiden Seiten vorstehende Gelenkachse 30. In Längsrichtung zu beiden Seiten des Anschlusselements 18 schließen sich Spoilerteile 32 an, die zwischen sich ein Fenster 34 für das Anschlusselement 18 bilden und mit Führungsprofilen auf dem Tragelement 24 sitzen.

Zum gelenkigen Verbinden des Wischblatts 10 mit einem Wischarm 12 dient eine Anschlussvorrichtung, die das Anschlusselement 18, einen Adapter 16 und ein Verbindungselement 14 umfasst, das fest mit dem Wischarm 12 verbunden ist. Der Adapter 16 besitzt zwei Seitenwände 40, die durch eine Deckwand 42, eine vordere Stirnwand 36 und eine hintere Stirnwand 62 miteinander verbunden sind. Diese Wände 36, 40, 42, 62 besitzen eine Wandstärke von mindestens zwei Millimetern, während der durch sie eingeschlossene Innenraum frei ist von Querwänden, sodass zwischen dem Mittelsteg 28 des Anschlusselements 18 und dem Adapter 16 kein unmittelbarer Kontakt besteht. Durch die Wandstärke und die äußere Konfiguration des Adapters 16 kann die Steifigkeit des Adapters 16 entsprechend den Einsatzbedingungen modifiziert werden.

Die vordere Stirnwand 36 besitzt ein Anschlussprofil 38 für das zugeordnete Spoilerteil 32. Zum Wischarm 12 hin besitzt die vordere Stirnwand 36 einen Vorsprung 56 gegenüber der Deckwand 42 und den Seitenwänden 40, an denen in montiertem Zustand eine Stirnkante 88 des Verbindungselements 14 anliegt. Der Vorsprung 56 hat an seinen Seiten Hinterschneidungen 58, in die entsprechende konvexe Gestaltungen der Stirnkante 88 des Verbindungselements 14 passen. An der der Wischleiste 20 zugewandten Kante der Seitenwände 40 schließt sich an den Vorsprung 56 eine kurze Führungsrippe 54 bündig an. Die Führungsrippe 54 unterfasst in montiertem Zustand den zugeordneten Teil der untern Kante der Seitenwand 80 des Verbindungselements 14. An den freien Stirnseiten der Führungsrippen 54 schließen sich in montiertem Zustand in Längsrichtung Führungsschienen 82 an, die an den unteren Kanten der Seitenwände 80 des Verbindungselements 14 nach innen vorstehen und nach der Montage die Seitenwände 40 des Adapters von unten unterfassen.

Der Adapter 16 ist mittels Naben 46 auf der Gelenkachse 30 schwenkbar gelagert. Die Naben 46 befinden sich in Nabenstutzen 44 an der Innenseite der Seitenwände 40. Sie besitzen radiale Gleitflächen 48, die zusammen mit den Um- fangsflächen der Gelenkachse 30 Radiallager bilden, und axiale Gleitflächen 50, die zusammen mit den Stirnflächen der Gelenkachse 30 Axiallager bilden. Die Gleitflächen 48 und 50 sind hochglanzpoliert und haben einen arithmetischen Raumittenwert Ra < 0,2 μ. Dadurch erreicht man eine hohe Präzision, große Dauerfestigkeit und geringe Reibung, sodass eine präzise seitliche Führung und Torsionsstabilität des Wischblatts 10 und damit eine hohe Wischqualität gewährleistet ist.

Die Gelenkachse 30 besitzt in ihrer Länge ein geringfügiges Übermaß gegenüber dem Abstand der axialen Gleitflächen 50 der Naben 46 zueinander, sodass eine entsprechende Vorspannung in montiertem Zustand erreicht wird. Aus dem Übermaß ergibt sich vor der Montage eine erste Überlappung 94 von beispielsweise 1 mm und nach der Montage eine zweite Überlappung 96 von beispielsweise 0,8 mm. Dadurch ist der mögliche Torsionswinkel oc um die Längsachse des Wischblatts 10 zwischen dem Adapter 16 und dem Anschlusselement 18 sehr gering.

Im Bereich der Nabenstutzen 44 befinden sich an der Außenseite der Seitenwände 40 Nischen 41 , in denen Versteifungsrippen 52 vorgesehen sind, die bündig mit den zugeordneten Seitenwänden 40 ausgebildet sind. Sie dienen zur Modifizierung der elastischen Nachgiebigkeit der Seitenwände 40 im Bereich der Naben 46. Damit die Naben 46 nach außen nachgeben können, befinden sich an den Innenseiten der Seitenwände 80 des Verbindungselements 14 Freistiche 92. In Längsrichtung zu beiden Seiten der Nischen 41 sind an den Außenseiten der Seitenwände 40 Kontaktflächen 76 vorgesehen, an denen der Kontakt zwischen dem Adapter 16 und dem Verbindungselement 14 stattfindet. Durch die präzise eindeutige Abstützung des Adapters 16 im Verbindungselement 14 wird die seitliche Relativbewegung eingeschränkt und ebenfalls der Torsionswinkel ß zwischen diesen Teilen minimiert.

Der Adapter 16 besitzt in seiner Deckwand 42 eine Federzunge 64 mit einer nach außen weisenden Taste 66, die in montiertem Zustand durch eine entsprechende Öffnung 86 in der Deckwand 84 des Verbindungselements 14 ragt und etwa bündig mit der Oberfläche der Deckwand 84 abschließt. Die Federzunge 64 erstreckt sich in Längsrichtung des Wischblatts 10 und ist an ihrer der hinteren Stirnwand 62 zugewandten Seite mit dieser verbunden, während sie im Übrigen durch einen Spalt 68 von der Deckwand 42 getrennt ist. Damit die Federzunge 64 mit der Taste 66 bei einer Belastung in Demontagerichtung nicht ungewollt weit aus der Öffnung 86 des Verbindungselements 14 austreten kann, besitzt die Federzunge 64 an der der hinteren Stirnwand 62 abgewandten Seite mindestens einen Vorsprung 70, der in montiertem Zustand von innen an der Deckwand 84 des Verbindungselements 14 anliegt. Bei einer Belastung in Löserichtung wird die Taste 66 somit am Rand der Öffnung 86 gehalten. Die auf die Federzunge 64 ausgeübten Druckkräfte werden dabei an der hinteren Stirnwand 62 abgestützt, die bis zum unteren Rand der Seitenwände 40 geführt ist, wodurch die Anschlussquerschnitte 72 großflächig sind und eine große Festigkeit aufweisen. Die geschlossene hintere Stirnwand verhindert ferner, dass sich die Adapter während des Transports verhaken.

Zur Montage des Wischblatts 10 an den Wischarm 12 wird der montierte Adapter 16 in Längsrichtung in das Verbindungselement 14 eingeführt, wobei die Führungsschienen 82 durch seitliche Montagekanäle 1 10 geführt werden. Die Montagekanäle 1 10, die sich zur hinteren Stirnwand 62 erweitern, werden durch seitliche Aussparungen 78 in den Seitenwänden 40 und durch Sicherungsblöcke 60 gebildet, die in den Aussparungen angeordnet sind. Die Sicherungsblöcke 60 verhindern eine geradlinige Demontagebewegung.

Zur automatischen Montage des Adapters 16 am Anschlusselement 18 dient eine Montageöffnung 74 in der Deckwand 42 des Adapters 16. Durch sie wird in Montagerichtung 106 ein Greifer 108 eines Montagewerkzeugs 100 einer Montageeinrichtung 98 eingeführt. Durch eine Öffnungsbewegung des Greifers 108 in Öffnungsrichtung 102 wird der Adapter 16 gespannt und durch eine Zustellbewegung in Montagerichtung 106 über die Gelenkachse 30 des Anschlusselements 18 geschoben. Nach erfolgter Montage wird der Greifer 108 in Schließrichtung 104 verfahren, wodurch er sich vom Adapter 16 löst, und durch die Montageöffnung 74 entgegen der Montagerichtung 106 entfernt. Zur leichteren Montage besitzen die Naben 46 Montageschrägen 90 an den zur Gelenkachse 30 weisenden Kanten.