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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING ELEMENT FOR FORM-FITTING CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007066
Kind Code:
A2
Abstract:
The two parts (1, 2) to be connected are provided with grooves (4) on the contiguous connecting surfaces (3). The grooves are disposed in a V formation and open into a common orifice in the corresponding connecting surface (3). Connecting elements (5, 6) can be inserted in the grooves (4) cut in one of the parts (1). The connecting elements are two V-shaped profiled rods. One branch of each rod is pushed or slid into a groove in one part (1). The second part (2) can then be pushed over the two branches projecting beyond the connecting surface. The two V-shaped elements (5, 6) can also be connected by their apices to form a single X-shaped element.

Inventors:
TANNER RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH1989/000213
Publication Date:
June 28, 1990
Filing Date:
December 06, 1989
Export Citation:
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Assignee:
TANNER RUDOLF (CH)
International Classes:
B23D45/14; B23D47/12; B23D61/02; F16B5/00; F16B12/24; (IPC1-7): B23D45/14; B23D61/02; E04B1/61; F16B3/00; F16B5/00; F16B12/24
Foreign References:
US4052832A1977-10-11
FR1599293A1970-07-15
US3603053A1971-09-07
FR2372341A11978-06-23
FR1592733A1970-05-19
US1740555A1929-12-24
DE834448C1952-03-20
FR2383759A11978-10-13
US3690356A1972-09-12
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Claims:
1. P A T E N T A N S P R U E C H E .
2. Verfahren zum formschlüssigen Verbinden von zwei flächig aufeinanderliegenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass (a) in jedem Bauteil (1,2) mindestens je zwei einerseits zur Verbindungsfläche (3) und andrerseits zueinander geneigt verlaufende Nuten (4) eingefräst werden, die in eine gemeinsame Oeffnung münden, (b) in jede Nute eines Bauteiles (1,2) je ein Schenkel eines Verbindungs Elementes (5,6), bestehend aus zwei im Querschnitt Vförmigen Profilen eingesteckt oder eingeschoben wird, und (c) schliesslich das zweite mit Nuten (4) versehene Bauteil in Längsrichtung der Nuten auf das erste Bauteil aufgeschoben wird, dass die geneigt nach, oben ragenden Schenkel des bereits eingelegten oder eingeschobenen Verbindungselementes in die Nuten des zweiten Bauteiles hineingleiten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Nuten (4) mit je 45° Neigung zur Verbindungs¬ fläche (3) eingefräst werden und so untereinander einen Winkel von 90° einschliessen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Nuten (4) in einem der beiden Bauteile (1) so eingefräst werden, dass sie sich nicht bis zur Peri¬ pherie der Verbindungsfläche (3) erstrecken, während die Nuten (4) im zweiten Bauteil (2) sich bis zu Peripherie erstrecken, und dass b)in die erstgenannten Nuten (4) des einen Bauteiles (1) je ein im Querschnitt Vförmiges Profil (6) eingelegt wird, und danach c) der Bauteil mit den bis zur Peripherie sich er streckenden Nuten formschlüssig durch Translation in Nutenlängsrichtung auf den vorgenannten Bauteil aufge¬ schoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, dass die Nuten in beiden Bauteilen sich bis zur Peripherie erstreckend eingefräεt werden und die Bauteile in der Verbindungslage so aufeinandergelegt werden, dass die Oeffnungen der Nuten beider Bauteile deckungsgleich übereinander zu liegen kommen, worauf von der Peripherie her ein Xförmiges Profil (5) eingeschoben wird.
6. Verbindungselement zur Erstellung einer Verbindung ge¬ mäss dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Verbindungselement aus zwei geraden, im Querschnitt Vförmigen Profilen (6) aus Kunststoff oder Metall besteht, deren äusseren Winkelspitzen (7) abgeflacht sind und in eingebautem Zustand der Profile aneinanderliegeή.
7. Verbindungselement nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungselemente an ihren Winkelspitzen zu einem einstückigen", im Querschnitt kreuzförmigen Verbin¬ dungselement (5) verbunden sind.
8. Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen für eine Verbindung gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, dass eine Auflageplattform (15) mit ver schiebbarer und arretierbarer Anschlagleiste (17) vor¬ handen ist, durch welche Auflageplattform zwei zuein¬ ander geneigt angeordnete Kreissägeblätter (14) ragen, die von einem gemeinsamen Motor getrieben sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreissägeblätter (14) an ihrer Peripherie gleichmässig angeordnete Zacken (20) mit Sägezähnen (21) aufweisen, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Zacken (20) grösser als die Zackenbreite ist, und dass die Zacken der beiden Kreissägeblätter überschneidend ineinandergreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kreissägeblätter (14) über ein Winkelge¬ triebe (12) synchron angetrieben sind.
Description:
VERBINDUNGSELEMENT ZUM FORMSCHLUSSIGEN VERBINDEN

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum formschlüssigen Verbinden von zwei flächig aufeinanderlie- gen en Bauteilen, insbesondere von solchen aus Holz, Kunst¬ stoff oder Beton, sowie Kombinationen davon.

Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen zum Erstellen einer Verbindung gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren. Schliesslich betrifft die Erfindung auch Verbindungselemente zur Erstellung einer Verbindung nach dem erfindungsgemässen Verfahren. Verbindungen von zwei flächig aufeinanderliegenden Bauteilen werden meist mit Dübeln, Dornen oder Stiften erstellt und oft werden die Bauteile noch zusätzlich miteinander ver¬ leimt. Die hier aufgezeigte Verbindung ist eine einfache Steckverbindung, die mit Hilfe eines Profiles erstellt wird.

Bekannte Steckverbindungen mit Profilen sind sogenannte Eckverbindungen, die zur Zusammensetzung zweier Bauteile im Eckbereich geeignet sind. " "

Die vorlügende Erfindung stellt sich " nun die Aufgabe, eine Verbindung zu schaffen, bei der zwei flächig aufeinander- liegende Bauteile formschlüssig mittels besonders hierfür geschaffenen. Verbindungselementen durch blosses Zusammen¬ schieben verbunden werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels einem Verfahren gemäss den kennzeichnenden Merkmaien des Anspruches 1. Weitere Verfah¬ rensvarianten ergeben sich aus den abhängigen Verfahrens¬ ansprüchen.

Ein zur Erstellung einer Verbindung nach dem erfindungs- gemässer. Verfahren geeignetes Verbindungselement ist in An¬ spruch 5 beschrieben, und Anspruch 6 zeigte eine speziellere Ausgestaltung.

Zur Anbringung der Nuten in den beiden zu verbindenden Bau¬ teilen eignet sich besonders eine Vorrichtung mit den. Merkmalen des Anspruches 7.

Insbesondere zum Ausnehmen von zwei V-förmigen Nuten eignet sich eine Vorrichtung gemäss Anspruch 8, wobei diese im Aufbau besonders einfach ist, wenn sie die Merkmale gemäss Anspruch 9 aufweist.

In den beiliegenden Zeichnungen, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert sind, sind einige beispielsweise Ausführungsvarianten der Erfindung dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 zwei gemäss dem Verfahren miteinander verbundene Bauteile, die mittels einem Verbindungselement mit einem kreuzförmigen Querschnitt verbunden sind;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Verbindungs¬ elementes nach Fig. 1;

Fig. 3 zwei V-förmige Verbindungselemente im Schnitt;

Fig. 4 ein weiteres Profil zur Dokumentation der Ausbau¬ möglichkeiten des erfindungsgemässen System und

Fig. 5 ein besonderes Kreissägeblatt zur Anfertigung von V-förmigen Nuten mittels einer besonderen Vorrichtung und

Fig. 6 eine vereinfachte Darstellung einer solchen Vorrich¬ tung.

Die beiden zu verbindenden Bauteile sind mit 1 und 2 be¬ zeichnet. Diese ebenen Flächen werden als Verbindungsflächen 3 bezeichnet. Solche stumpfe Verbindungen zweier Bauteile 1,2 sind bisher äusserst problematisch. Sind diese beiden Bauteile beispielsweise zwei Holzplatten, so genügt es nicht, sie nur zu verleimen. Arbeitet man hingegen mit Dü¬ beln, Dornen oder Stiften, so ist die Gefahr gross, dass sich die Holzplatten spalten.

Erfindungsgemäss verfährt man nun so, dass man die Verbin¬ dungsflächen 3 beider Bauteile mit Nuten 4 versieht. Er¬ forderlich sind pro Bauteil zwei parallel verlaufende, jedoch zueinander und zur Verbindungsfläche 3 geneigt ange¬ ordnete Nuten. Prinzipiell können die Neigungen der Nuten 4 beliebig sein. Optimal ist eine Neigung von 30°-60° zur Verbindungsebene 3. Entsprechend kann auch die Tiefe der Nuten 4 beliebig gewählt sein. Beides, sowohl die Tiefe wie auch die Neigung der Nuten 4, verlangt jedoch wieder eine entsprechende Ausgestaltung der darin einzuschiebenden Verbindungselemente. Es ist daher naheliegend, dies durch eine gewisse Normierung festzulegen. Wesentlich ist somit nur, dass die Nuten in den zu verbindenden Bauteilen 1,2 so angebracht werden, dass jeweils je eine Nut des einen Bauteiles zur Nut des anderen in der Verbindungslage so

liegt, dass durch beide Teile zusammen eine gemeinsame V-förmige Nut gebildet wird, die sich so über die Verbin¬ dungsebene hinweg erstreckt, dass je ein Schenkel der V-förmigen Nut in jedem Bauteil 1,2 zu liegen kommt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die beiden aufeinander zu liegen kommenden Nuten aufeinander zu (Fig. 2) gerichtet sind.

Die beiden V-förmigen Nuten sind so angebracht, dass sie zusammen, eine X-förmige Nut ergeben, wie dies in Fig. 1 dar-, gestellt ist.

Sind die Nuten 4 in den beiden Bauteilen 1,2 angebracht, so werden nun die Verbindungselemente 5 beziehungsweise wird das Verbindungselement . 6 in die Nuten eines Bauteiles ein¬ geschoben oder eingelegt. Verwendet man ein kreuzförmiges Verbindungselement 6 wie in Fig. 1 und 3) dargestellt, so müssen sich die Nuten 4 bis zur Peripherie erstrecken, damit das Verbindungselement- 6 seitlich eingeschoben werden kann. Verwendet man hingegen zwei einzelne, V-förmige Verbindungs¬ elemente 5, so brauchen die Nuten in einem Bauelement nicht bis zur Peripherie hinaus, eingefräst zu werden, weil die Profile 5 einfach eingesteckt werden können. Die V-förmigen Profile 5 sind je an der äusseren Winkelspitze abgeflacht. So lassen sich auch zwei solcher Verbindungselemente zu

einem zweiteiligen X-förmigen Verbindungselement anordnen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Unter Verwendung des Prinzips der V-förmig angeordneten Nu¬ ten, lassen sich auch andere, " hier' nicht "?ur Diskussion stehende Profile an einem Bauteil befestigen. Die Figur 4 zeigt ein solches Beispiel. Das dargestellte Profil 8 eignet sich zur Verbindung von Holz- oder Glasplatten 9. Nach derselben Art lassen sich auch Profile als Kantenschutz an Platten anbringen.

Die für die Verbindung erforderlichen Nuten 4 lassen sich prinzipiell mit den heute bekannten Nαtenstoss- oder Nu- tenfräsmaschinen bereits ausnehmen. Solche Maschinen stehen jedoch nicht allen Handwerkern, insbesondere den Heimwerkern zur Verfügung. Die Erfindung zeigt aber auch hierfür eine einfache Lösung auf, die in Figur 6 vereinfacht dargestellt ist.

Mit der Bezugszahl 10 ist hier eine Art Stativ gezeigt, welches sich fest auf einer Unterlage 11 montieren lässt. Im Stativ lässt sich einseitig eine Handbohrmaschine, die hier hinter dem Stativ und daher nicht sichtbar ist, einspannen. Auf der anderen Seite ist ein Winkelgetriebe 12 ange¬ flanscht, welches nur symbolisch gezeichnet ist und nicht die tatsächlichen Verhältnisse wiedergibt. Aus dem Getriebe

ragen zwei Antriebswellen 13, die untereinander einen Winkel von 90° einschliessen. Auf diesen Antriebswellen 13 lassen sich je ein Kreissägeblatt 14. befestigen. Diese Kreissäge¬ blätter sind besonders gestaltet, so dass sie ineinander¬ greifend arbeiten können, wie dies noch, anhand der Figur 5 erläutert wird.

Auf dem Stativ 10 ist eine Arbeitsplatte 15 befestigt, die einen Schlitz 16 aufweist. Durch den Schlitz 16 ragen die beiden Kreissägeblätter 14. Ein verschiebbarer Anschlag 17 dient der Führung der mit Nuten zu versehenden Bauteile. Mit der beschriebenen Vorrichtung *lassen sich in einem Arbeits¬ gang zwei genau in der gewünschten Anordnung verlaufende, V-förmig zueinandergeneigte Nuten an einem Bauteil ausfrä¬ sen. Selbstverständlich kann man auch nur mit einem Kreis¬ sägeblatt 14 arbeiten und so beliebige Nuten für eine Verbindung gemäss der Figur 2 ausfräsen.

Das Kreissägeblatt 14 gemäss Figur 5 hat eine Vielzahl von in regelmässigen Abständen angeordneten Zacken 20. Der Ab¬ stand von zwei Zacken ist dabei grösser als die Breite der einzelnen Zacken 20. Dies erlaubt es, dass zwei zueinander geneigte Kreissägeblätter 14 ineinandergreifend getrieben werden können. Jeder Zacken 20 ist mit Sägezähnen 21 versehen. Wichtig ist, dass die beiden Sägeblätter in einer

korrekten Position zueinander auf den beiden Antriebswellen montiert sind. Hierzu uss das Aufnahmeloch 22 im Kreissäge¬ blatt 14 entsprechend geformt sein. Im vorliegenden Beispiel ist hierzu die - Ausnehmung 23 vorgesehen, wobei ein ent¬ sprechender Keil oder ein Zapfen, der auf der Antriebswelle sitzt, eingreift.

Die Anwendung des aufgezeichneten VerbindungsSystems ist ausserordentlich vielseitig. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung im Möbelbau und Holzformenbau. In diesen Bereichen verwendet man sinnvollerweise Verbindungselemente aus Metall oder Kunststoff. Aber auch die nachträgliche Verbindung eines flachen Bauteiles mit einem bestehenden Betonbauteil ist auf diese Art möglich.