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Title:
CONNECTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/017877
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a connecting element (1) and a connecting element (1) for connecting at least two material layers, which connecting element has a grid-shaped carrier structure (4). Retaining/penetrating elements (2) protruding from the carrier structure (4) are arranged on at least one side of the carrier structure (4), each retaining/penetrating element having at least one free head end (5) serving to penetrate at least one of the material layers. The retaining/penetrating elements are connected to the carrier structure (4) by means of at least one connection point (3) each. The retaining/penetrating elements (2) each have a second free head end (6) opposite the first head end (5). The connection points (3) of the respective retaining/penetrating elements (2) lie outside a load path from the first free head end (2) to the second free head end (6).

Inventors:
GRADINGER RUDOLF (AT)
SEHRSCHÖN HARALD (AT)
UCSNIK STEPHAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/050172
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
August 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
FILL GMBH (AT)
LKR LEICHTMETALLKOMPETENZZENTRUM RANSHOFEN GMBH (AT)
International Classes:
B21D28/10
Domestic Patent References:
WO2007112987A12007-10-11
WO2006037624A12006-04-13
WO2006037642A12006-04-13
Foreign References:
DE102007062650B32009-04-09
DE102006015148A12007-10-11
US20050198790A12005-09-15
DE102006015100A12007-10-11
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes (1) zum Verbinden von zumindest zwei Materialschichten, welches aus einem flächigen Grundmaterial hergestellt wird, wobei in einem ersten Schritt zumindest eine Kontur zumindest eines Rückhalte -

/Durchdringungselementes (2) mit zumindest einem zur Durchdringung zumindest einer der Materialschichten dienenden, freien Kopfende (5) aus dem plattenförmigen Grundmaterial geschnitten oder gestanzt wird, wobei zumindest eine Anbindungs stelle (3), mit welcher das Rückhalte-/Durchdringungselement (2) mit dem Rest des Grundmaterials verbunden bleibt, bei einem Schneiden oder Stanzen der Kontur ausgespart wird und in einem zweiten Schritt das zumindest eine freie Kopfende (5) des zumindest einen Rückhalte- /Durchdringungselementes (2) aus einer Ebene des plattenförmigen Grundmaterials in eine außerhalb dieser Ebene liegenden Endposition bewegt wird, wobei das zumindest eine Rück- halte-/Durchdringungselement (2) nach Bewegen des Kopfendes (5) in die Endposition über die zumindest eine Anbindungs stelle (3) mit einem anderen Rückhalte/Durchdringungselement (2) und/oder mit dem verbleibenden Rest des Grundmaterials, welcher eine Trägerstruktur (4) für die zumindest eine lasttragende Struktur (2) bildet, verbunden bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Schritt das Rückhalte - /Durchdringungselement (2) soweit ausgestanzt wird, dass ein dem ersten freien Kopfende (5) gegenüberliegendes zweites freies Kopfende (6) gebildet wird und die zumindest eine Anbin- dungsstelle (3) außerhalb eines Lastpfades von dem ersten freien Kopfende (2) zu dem zweiten freien Kopfende (6) liegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Schritt beide Kopfenden (5, 6) des Rückhalteelementes (2) aus der Ebene des plattenförmigen

Grundmaterials gedreht werden, ohne einen lastragenden Querschnitt des Rückhalteelemente- /Durchdringungselementes (2) zu verbiegen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in das Rückhal- te -/Durchdringungselement (2) zumindest eine Sicke (7) eingebracht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem zweiten Schritt die Trägerstruktur (4) in zumindest eine Richtung geschert wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem zweiten Schritt die Trägerstruktur (4) entsprechend einer Kontur der miteinander zu verbindenden Materialschichten umgeformt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Schritt mehrere Rückhalte-/Durchdringungselemente (2) ausgeschnitten werden, wobei zwischen Kopfenden (5, 6) am nächsten benachbarter Rückhalteelemente (2) befindliches Grundmaterial zur Gänze ausgeschnitten oder ausgestanzt wird.

7. Verbindungselement (1) zum Verbinden von zumindest zwei Materialschichten, welches eine Trägerstruktur (4) aufweist, wobei auf zumindest einer Seite der Trägerstruktur (4) von der Trägerstruktur (4) abstehende Rückhalte-/Durchdringungselemente (2) mit je zumindest einem zur Durchdringung zumindest einer der Materialschichten dienenden, freien Kopfende (5) angeordnet sind, die je über zumindest eine Anbindungs stelle (3) mit der Trägerstruktur (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalte- /Durchdringungselemente (2) je ein zweites dem ersten Kopfende (5) gegenüberliegendes zweites freies Kopfende (6) aufweisen und die zumindest eine Anbindungsstelle (3) der jeweiligen Rückhalte-/Durchdringungselemente (2) außerhalb eines Lastpfades von dem ersten freien Kopfende (2) zu dem zweiten freien Kopfende (6) liegt.

8. Verbindungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Kopfenden (5, 6) eines Rückhalte-/Durchdringungselementes (2) zu einer Oberfläche der Trägerstruktur gleich oder unterschiedlich ist.

9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass freie auf derselben Seite der Trägerstruktur (4) angeordnete Kopfenden (5, 6) unterschiedlicher Rück- halteelemente-/Durchdringungselemente (2) in unterschiedlichen Abstände zu einer Oberfläche der Trägerstruktur (4) angeordnet sind.

10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteelemente-/Durchdringungselemente (2) zumindest eine sich zumindest abschnittsweise zwischen den freien Kopfenden (5, 6) erstreckende Sicke (7) aufweisen.

11. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mäanderförmig oder spiralförmig ausgebildet ist.

Description:
Verbindungselement

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes zum Ver- binden von zumindest zwei Materialschichten, welches aus einem flächigen Grundmaterial hergestellt wird, wobei in einem ersten Schritt zumindest eine Kontur zumindest eines Rück- halte-/Durchdringungselementes mit zumindest einem zur Durchdringung zumindest einer der Materialschichten dienenden, freien Kopfende aus dem plattenförmigen Grundmaterial geschnitten oder gestanzt wird, wobei zumindest eine Anbindungsstelle, mit welcher das Rück- halte-/Durchdringungselement mit dem Rest des Grundmaterials verbunden bleibt, bei einem Schneiden oder Stanzen der Kontur ausgespart wird und in einem zweiten Schritt das zumindest eine freie Kopfende des zumindest einen Rückhalte-/Durchdringungselementes aus einer Ebene des plattenförmigen Grundmaterials in eine außerhalb dieser Ebene liegenden Endposition bewegt wird, wobei das zumindest eine Rückhalte -/Durchdringungselement nach Bewe- gen des Kopfendes in die Endposition über die zumindest eine Anbindungsstelle mit einem anderen Rückhalte/Durchdringungselement und/oder mit dem verbleibenden Rest des Grundmaterials, welcher eine Trägerstruktur für die zumindest eine lasttragende Struktur bildet, verbunden bleibt. Weiters betrifft die Erfindung ein Verbindungselement zum Verbinden von zumindest zwei Materialschichten, welches Trägerstruktur aufweist, wobei auf zumindest einer Seite der Trägerstruktur von der Trägerstruktur abstehende Rückhalte-/Durchdringungselemente mit je zumindest einem zur Durchdringung zumindest einer der Materialschichten dienenden, freien Kopfende angeordnet sind, die je über zumindest eine Anbindungsstelle mit der Trägerstruk- tur verbunden sind.

Im Fahrzeug und Flugzeugbau kommen vermehrt Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz. Hierbei werden auch Verbundstoffe aus Fasermatten oder Folien und Werkstoffe wie beispielsweise Metall verwendet. Sehr häufig findet auch ein Werkstoffverbund Verwendung, bei dem eine aus einem ersten Laminat gebildete Materialschicht und eine zweite, ebenfalls aus einem Laminat gebildete Materialschicht miteinander durch ein zwischen diesen angeordnetes Verbindungselement verbunden und mittels eines Harzes verklebt werden. Die Rückhalte- /Durchdringungselemente dienen als Bewehrung und stellen in dem Werkstoffverbund last- tragende Strukturen dar. Bekannte Verbindungselemente weisen gitterförmige Träger aus Metall auf, von welchen die Rückhalte- bzw. Durchdringungselemente, beispielsweise in Form von Haken, abstehen. Die Kopfenden der Rückhalte-/ Durchdringungselemente haben die Funktion eine Materialschicht zu durchdringen und eine mechanische Verbindung zwi- sehen den zu verbindenden Materialschichten herzustellen.

Ein Verfahren und ein Verbindungselement der eingangs genannten Art sind aus der WO 2006/037642 bekannt geworden. Zur Herstellung des bekannten Verbindungselementes werden hakenförmige Rückhalte-/ Durchdringungselemente aus einem Blech gestanzt, sodass diese nur an einem dem Kopfende gegenüberliegenden Fußbereich mit dem Blech verbunden sind. Hierauf werden die Rückhalte-/Durchdringungselemente in dem Fußbereich umgebogen, sodass in diesem Bereich eine Biegung entsteht. Nachteilig ist hierbei vor allem, dass die Biegung in einem eingebauten Zustand des Werkstoffverbundes sehr hohen Lastspielzahlen ausgesetzt ist, was Ermüdungen bis zum Bruch der Biegestelle zur Folge haben kann. Weiters ist es von Nachteil, dass die Biegung in einem Lastpfad liegt und sehr hohe Spitzenbelastungen aufnehmen muss. Auch kommt es durch das Umbiegen zu einer Querschnittsveränderung und zur Bildung einer geometrischen Kerbe an der Stelle der Biegung. Durch das Umbiegen wird bereits bei der Herstellung der Rückhalte-/Durchdringungselemente ein Teil der Umformbarkeit des Materials verbraucht. Darüber hinaus weist das bekannte Verbin- dungselement im Bereich der Biegung eine Krümmung zu Grenzflächen der miteinander zu verbindenden Materialschichten auf. Dies kann zu Lufteinschlüssen oder zur Bildung von Harznestern führen, wodurch die Gefahr von Rissausbreitungen in einer Grenzfläche zwischen den Materialschichten erhöht wird. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zu überwinden.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem ersten Schritt das Rückhalte-/Durchdringungselement soweit aus- gestanzt wird, dass ein dem ersten freien Kopfende gegenüberliegendes zweites freies Kopfende gebildet wird und die zumindest eine Anbindungsstelle außerhalb eines Lastpfades von dem ersten freien Kopfende zu dem zweiten freien Kopfende liegt. Bei der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Anbindungsstelle nicht in dem Lastpfad des Rückhalte-/Durchdringungselementes, da die beiden einander gegenüberliegenden Kopfenden, über welche eine Lastabtragung zwischen den beiden Materialschichten erfolgt, als freie Enden ausgebildet sind. Durch die Trägerstruktur lassen sich die Rückhalte- /Durchdringungselemente optimal zwischen den miteinander zu verbindenden Materialschichten positionieren.

Auch kommt es bei der erfindungsgemäßen Lösung zu keiner Materialeinschnürung im Lastpfad, da die Anbindungsstelle zu der Trägerstruktur nicht im Kraftfluss zwischen den beiden zu verbindenden Materialschichten liegt. Die Materialschichten können als Folien, Laminate, Gewebe, Prepreg-Materialien, faserverstärkte Kunststoffe, wie CFK, Holz, Pressstoffplatten aller Art, etc. ausgebildet sein. Der Begriff„Materialschicht" wird in dem vorliegenden Zusammenhang so verstanden, dass damit nicht nur eine einzige Schicht sondern auch ein aus mehreren Schichten aufgebautes Material bezeichnet ist.

Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann aus jedem geeigneten Grundmaterial konstanter oder variabler Dicke hergestellt werden, beispielsweise aus Metall, Kunststoff, Orga- noblech, faserverstärktem Kunststoff, Verbundwerkstoffen und Werkstoffverbunden oder aus denselben Materialien wie die miteinander zu verbindenden Materialschichten. Das Grundma- terial kann plattenförmig ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines Bleches, oder auch eine wellige Querschnittstruktur aufweisen. So kann das Grundmaterial beispielsweise auch in Form eines Wellbleches vorliegen. Durch eine wellige Querschnittstruktur des Grundmaterials lassen sich ein größeres Flächenträgheitsmoment und ein höheres Widerstandsmoment erzielen, sodass größere Biegemomente aufgenommen werden können. Weiters kann das Grundmaterial, aus welchem das Verbindungselement hergestellt wird, beschichtet sein, beispielsweise mit Lacken, funktionalen Oberflächenbe Schichtungen auch kann die Oberfläche des Grundmaterials mit einer Oberflächenstruktur, beispielsweise einer Mikrostruktur, versehen sein. Insbesondere kann das Grundmaterial mit einem Primer beschichtet werden, der sehr gute Eigenschaften hinsichtlich der Vernetzung mit einem zur Verbindung der beiden Materialschichten verwendeten Bindemittel, beispielsweise einem Harz, aufweist. Das Beschichten des Grundmaterials kann beispielsweise mittels eines Coil-Coating- Verfahrens erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung, welche sich durch sehr gute mechanische Eigenschaften auszeichnet, kann es vorgesehen sein, dass in dem zweiten Schritt beide Kopfenden des Rückhalte-/Durchdringungselementes aus der Ebene des plattenförmigen Grundmaterials gedreht werden, ohne einen lastragenden Querschnitt des Rückhalteelemente- /Durchdringungselementes zu verbiegen.

Die Beulsteifigkeit des Rückhalte-/Durchdringungselementes lässt sich dadurch erhöhen, dass in das Rückhalte-/Durchdringungselement zumindest eine Sicke eingebracht wird. Es kann auch schon ein gesicktes Grundmaterial, beispielsweise ein gesicktes Blech, verwendet wer- den.

Die Dichte der Anordnung der Rückhalte-/Durchdringungselemente lässt sich dadurch erhöhen, dass nach dem zweiten Schritt die Trägerstruktur in zumindest eine Richtung geschert wird.

Eine optimale Verbindung mit den Materialschichten lässt sich dadurch gewährleisten, dass nach dem zweiten Schritt die Träger struktur entsprechend einer Kontur der miteinander zu verbindenden Materialschichten umgeformt wird. Um eine möglichst gute Durchdringung der Trägerstruktur des Verbindungselementes für ein zum Verbinden der beiden Materialschichten verwendetes Bindemittel bzw. einen Klebstoff, wie beispielsweise Harz, zu ermöglichen kann es vorgesehen sein, dass in dem ersten Schritt mehrere Rückhalteelemente ausgeschnitten werden, wobei zwischen Kopfenden am nächsten benachbarter Rückhalteelemente befindliches Grundmaterial zur Gänze ausgeschnitten oder ausgestanzt wird. Auf diese Weise lässt sich der verbleibende Rest des Grundmaterials, aus dem die Trägerstruktur gebildet ist minimieren.

Die oben genannte Aufgabe lässt sich auch mit einem Verbindungselement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch lösen, dass die Rückhalte-/Durchdringungselemente je ein zweites dem ersten Kopfende gegenüberliegendes zweites freies Kopfende aufweisen und wo zumindest eine Anbindungsstellen der jeweiligen Rückhalte -/Durchdringungselemente außerhalb eines Lastpfades von dem ersten freien Kopfende zu dem zweiten freien Kopfende liegt. Weiters hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, das Verbindungselement mäanderförmig ausgebildet ist. Eines oder beide der Kopfenden des Rückhalte-/Durchdringungselementes können Rückhaltestrukturen, beispielsweise Widerhaken, mehrfache Widerhaken, Vorsprün- ge, Hinterschnitte, etc., aufweisen oder aber auch nur als einfache Spitzen ausgebildet sein.

Weiters können die Rückhalte-/Durchdringungselemente je einen zwischen den beiden Kopfenden liegenden Schaft aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann der Abstand der beiden Kopfenden eines Rückhalte -/Durchdringungselementes zu einer Oberfläche der Trägerstruktur gleich oder unterschiedlich sein. D.h., die Rückhalte-/Durchdringungselemente können bezüglich einer durch die Anbindungsstelle(n) verlaufenden Drehachse symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet sein. Die Kopfenden eines Rückhalte -/Durchdringungselementes können an gegenüberliegenden Seiten der Trägerstruktur von dieser beabstandet sein, sodass das Rückhal- te -/Durchdringungselement die Trägerstruktur vollständig durchdringt und an beiden Seiten derselben von dieser absteht. Alternativ können die Anbindungs stellen an die Trägerstruktur aber auch so gewählt sein, dass das Rückhalte-/Durchdringungselement nach dem Drehen nur auf einer Seite von der Trägerstruktur absteht. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung kann es vorgesehen sein, dass freie auf derselben Seite der Trägerstruktur angeordnete Kopfenden unterschiedlicher Rückhalteelemente-/Durchdringungselemente in unterschiedlichen Abstände zu einer Oberfläche der Trägerstruktur angeordnet sind. Vereinfacht gesagt, können die Höhen der Rückhalteelemente gemäß dieser Ausführungsform unterschiedlich sein. Dadurch kann die Ausbildung einer bevorzugten Scherebene zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Materialschichten vermieden werden und insgesamt die Belastbarkeit der resultierenden Werkstoffverbundes wesentlich erhöht werden.

Zur Erhöhung der Steifigkeit können die Rückhalteelemente -/Durchdringungselemente zu- mindest eine sich zumindest abschnittsweise zwischen den freien Kopfenden erstreckende Sicke aufweisen. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßes Verbindungselementes;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein noch nicht fertiggestelltes Verbindungselement, bei welchem Rückhalteelemente-/Durchdringungselemente und Träger struktur noch in einer Ebene liegen;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungselementes, bei welchem die

Rückhalteelemente-/Durchdringungselemente aus der Ebene der Trägerstruktur gedreht sind;

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Verbindungselement aus Fig. 3; eine perspektivische Ansicht einer Varianteeines erfindungsgemäßen Verbin dungselementes und eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Gemäß Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 1 Rückhalte- /Durchdringungselemente 2 auf, die über Anbindungsstellen 3 mit einer gitterartigen Trägerstruktur 4 verbunden sind. Die Rückhalte-/Durchdringungselemente 2 weisen freie einander in Längsrichtung der Rück- halte-/Durchdringungselemente 2 gegenüber liegende Kopfende 5 auf. Die Anbindungs stellen 3 der jeweiligen Rückhalte-/Durchdringungselemente 2 liegen außerhalb eines Lastpfades von dem ersten freien Kopfende 5 zu dem zweiten freien Kopfende 6 und können beispielsweise seitlich an einem zwischen den beiden Kopfenden 5 und 6 verlaufenden Schaft des jeweiligen Rückhalte-/Durchdringungselementes 2 angeordnet sein.. Auch wenn hier Rückhalte -/Durchdringungselemente 2 jeweils mit einem geraden Schaft dargestellt sind, so können die Schäfte auch eine geschwungene schlangenlinienförmige oder andere beliebige Kontur aufweisen. Auch können die Kopfenden 5 und 6 abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen unterschiedlich ausgebildet sein. So kann das Kopfende 5 eines Rückhalte -/Durchdringungselementes 2 anders ausgebildet sein als dessen Kopfende 6.

Der Abstand der beiden Kopfenden 5, 6 eines Rückhalte-/Durchdringungselementes 2 zu einer Oberfläche der Trägerstruktur kann gleich, wie dargestellt, oder unterschiedlich sein. Weiters können, abweichend von der Darstellung in Fig. 1, auf derselben Seite der Trägerstruktur 4 angeordnete Kopfenden 5, 6 unterschiedlicher Rückhalteelemente - /Durchdringungselemente 2 auch in unterschiedlichen Abstände zu einer Oberfläche der Trägerstruktur 4 angeordnet sein. Gemäß Figur 5 kann die Anbindungsstelle 3 auch seitlich an einem Kopfende 5 oder 6 angeordnet sein, sodass die Rückhalte/Durchdringungselemente 2 von der Trägerstruktur 4 nur an einer Seite abstehen.

Gemäß den Figuren 2 - 4 können einzelne oder alle Rückhalteelemente- /Durchdringungselemente 2 eine Sicke 7 aufweisen.

Bezugnehmend auf die Figuren 1- 6 soll das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren näher erläutert werden. In einem ersten Schritt werden gemäß Fig. 2 die Konturen der Rückhalte- /Durchdringungselementes 2 aus einem plattenförmigen Grundmaterial geschnitten oder gestanzt. Nur die Anbindungs stellen 3, mit welcher das Rückhalte-/Durchdringungselement 2 mit dem Rest des Grundmaterials verbunden bleibt, werden bei einem Schneiden oder Stanzen der Kontur ausgespart. Die Kontur wird hierbei soweit ausgeschnitten, dass die Kopfenden 5 und 6, welche zur Durchdringung der miteinander zu verbindenden Materialschichten vorgesehen sind, als freie Enden vorliegen. Das Einbringen der Sicke 7 kann gleichzeitig mit dem Ausschneiden-/Stanzen, oder auch danach oder davor erfolgen. Alternativ kann auch ein gesicktes Grundmaterial, z.B. ein Wellblech, verwendet werden.

Zwischen den ausgeschnittenen/gestanzten Konturen der Rückhalte-/Durchdringungselemente 2 befindliche Stege 8 können im Bedarfsfalls ebenfalls entfernt werden, um die freie zur

Durchdringung mit einem Bindemittel zur Verfügung stehende Fläche der Träger struktur 4 zu erhöhen.

In einem zweiten Schritt werden die Rückhalte-/Durchdringungselemente 2 dann um ihre An- bindungs stellen 3 gegenüber der Trägerstruktur 4 gedreht, beispielsweise in die in den Figuren 1, 3 bis 5 dargestellten Endpositionen.

Das resultierende in Fig. 1 dargestellte Verbindungselement 1 kann durch Scheren seiner Trägerstruktur 4 weiter bearbeitet werden, um Abstände zwischen den einzelnen Rückhalte- /Durchdringungselementen 2 zu verringern. Auch kann die Trägerstruktur 4 entsprechend einer Kontur der miteinander zu verbindenden Materialschichten weiter umgeformt werden.

Gemäß Fig. 6 kann das Verbindungselement 9 auch eine mäanderförmige Struktur aufweisen, wobei die Trägerstruktur 10 in diesem Fall identisch mit den Anbindungsstellen sein kann, sodass die Rückhalte/Durchdringungselemente 2 letztlich durch die Anbindungsstellen miteinander verbunden sind. Durch Biegen der Träger struktur 10 bzw. der Anbindungsstellen zwischen den Rückhalte/Durchdringungselemente 2 lässt sich die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform realisieren. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Verbindungselementes dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung Verbindungselement

Rückhalte- /Durchdringungselement

Anbindungsstelle

Trägerstruktur

Erstes Kopfende

Zweites Kopfende

Sicke

Steg

Verbindungselement

Träger struktur




 
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