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Title:
CONNECTING LINK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/154115
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting link (1) for a strand-shaped piece of jewellery, comprising at least one coupling element for two ends of the piece of jewellery, a main body (3), at least one pivot member (5, 5') which pivotably leans on the main body (3) and which can be releasably secured on the main body in the position in which said pivot member is pivoted onto said main body (3), at least one spring arm (41, 43), which has at least one first locking section and which can be displaced against the spring force thereof into an unlocking position and moves into a locking position because of the spring force thereof, and at least one second locking section which co-operates with the first locking section such that the pivot member (5, 5') can be releasably secured on the main body (3), wherein the at least one spring arm (41, 43) having the first locking section is provided on the main body (3) or on the pivot member (5, 5'), while the second locking section is provided on the pivot member (5, 5') or on the main body (3). The connecting link is characterised in that a spring element (47) is provided, which can be biased by pivoting the pivot member (5, 5') onto the main body (3) such that the pivot member (5, 5') is pushed away by the main body (3).

Inventors:
WELLENDORFF GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002745
Publication Date:
December 15, 2011
Filing Date:
June 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ALEX WELLENDORFF GMBH & CO KG DR (DE)
WELLENDORFF GEORG (DE)
International Classes:
A44C5/24
Foreign References:
FR627448A1927-10-04
EP1925227A12008-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GLEISS, Alf-Olav et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verbindungsglied (1) eines strangförmigen Schmuckstücks mit

- einem Grundkörper (3),

- mindestens einem am Grundkörper (3) schwenkbeweglich an- gelenkten Schwenkglied (5, 5'), das in der an den Grundkörper

(3) herangeschwenkten Position lösbar an diesem festlegbar ist,

- mindestens einem Federarm (41 , 43), der mindestens einen ersten Verriegelungsabschnitt aufweist und der gegen seine Federkraft in eine Entriegelungsposition verlagerbar ist, und aufgrund seiner Federkraft in eine Verriegelungsposition gelangt,

- mindestens einem zweiten Verriegelungsabschnitt, der mit dem ersten Verriegelungsabschnitt so zusammenwirkt, dass das Schwenkglied (5, 5') lösbar am Grundkörper (3) festlegbar ist, wobei

- der mindestens eine Federarm (41 , 43) mit dem ersten Verriegelungsabschnitt am Grundkörper (3) oder am Schwenkglied (5, 5') vorgesehen ist, während der zweite Verriegelungsab- schnitt am Schwenkglied (5, 5') oder am Grundkörper (3) vorgesehen ist, und vorzugsweise mit

- mindestens einem Kopplungselement (15, 19; 15, 15') für zwei Enden des Schmuckstücks, dadurch gekennzeichnet, dass,

- ein Federelement (47) vorgesehen ist, das durch Heranschwenken des Schwenkglieds (5, 5') an den Grundkörper (3) vorspannbar ist, sodass das Schwenkglied (5, 5') von dem Grundkörper (3) weggedrängt wird.

2. Verbindungsglied nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federarm (41) einstückig mit dem Grundkörper (3) oder dem Schwenkglied (5, 5') ausgebildet ist.

3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass am Grundkörper (3) und/oder am Schwenkglied

(5, 5') zwei gegenläufig bewegliche Federarme (41 , 43) vorgesehen sind, die bei Übergang aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition entgegen ihrer Federkraft aufeinander zu verlagerbar sind. 4. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (3) und am Schwenkglied (5, 5') je ein Federarm (41 , 43) vorgesehen ist, wobei die Federarme (41 , 43) gegenläufig bewegbar sind, sodass sie bei Übergang aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition entgegen ihrer Feder- kraft aufeinander zu verlagerbar sind.

5. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federarm (41 , 43) mit beiden Enden am Grundkörper (3) oder am Schwenkglied (5, 5') festliegt und einen zwischen seinen Enden liegenden Betätigungsbereich (41 B.43B) aufweist.

6. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Bewegungsbereich des mindestens einen Federarms (41 , 43) begrenzendes Widerlager (W, W) vorgesehen ist.

7. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federarm (41 , 43) dem Grundkörper (3) und das mindestens eine Federelement (47) dem Schwenkglied (5, 5') zugeordnet ist, wobei vorzugsweise der mindestens eine Federarm (41 , 43) und das mindestens eine Federelement (47) einstückig mit dem Grundkörper (3) beziehungsweise Schwenkglied (5, 5') ausgebildet ist.

8. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsabschnitt unmittelbar an dem mindestens einen Federarm (41 , 43) vorgesehen ist.

9. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper und/oder das Schwenkglied (5, 5') Teil des Schmuckstücks sind.

10. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) und/oder das Schwenkglied (5, 5') obere und untere Begrenzungsflächen aufweisen, die vorzugsweise entlang einer Erstreckungsrichtung des Grundkörpers beziehungsweise Schwenkglieds gekrümmt ausgebildet sind.

11. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federarm (41 , 43) zwischen den Begrenzungsflächen liegt und vorzugsweise bei seiner Betätigung nicht über die Begrenzungsflächen hinausragt.

12. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) zumin- dest in seiner entlasteten Position zumindest über eine der Begrenzungsflächen hinaussteht.

13. Verbindungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Grundkörper (3) und zwei an diesen angelehnte Schwenkglieder (5, 5') aufweist, die mit ihrem einen Ende (7, 7') an den Enden (9, 9') des Grundkörpers (3) angelenkt und gegensinnig schwenkbar sind.

14. Verbindungsglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schwenkglieder (5, 5') entriegelt werden, wenn ein Tragarm mit zwei ersten Verriegelungsabschnitten verlagert wird, die mit je einem zweiten Verbindungsabschnitt an den Schwenkgliedern (5, 5') zusammenwirken, sodass beide Schwenkglieder (5, 5') bei Betätigung des Tragarms vorzugsweise gleichzeitig entriegelt werden.

Description:
Verbindungsglied Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsglied gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

Verbindungsglieder der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie dienen dazu, das Anlegen und Abnehmen von strangförmigen Schmuckstücken, also insbesondere Ketten, Armbändern und dergleichen, zu vereinfachen. Sie sind mit zwei Enden des Schmuckstücks verbunden und verändern bei Betätigung die Länge des Schmuckstücks. In geschlossenem Zustand weist das Schmuck- stück eine geringere Länge auf, sodass es sicher beispielsweise am Armgelenk einer Benutzerin oder eines Benutzers getragen werden kann. Beim Öffnen des Verbindungsglieds bleiben die beiden Enden des Schmuckstücks sicher miteinander verbunden, sodass es nicht versehentlich herunterfallen oder verlorengehen kann. Die Länge des Schmuckstücks ist aber etwas vergrößert, sodass es leicht abgenommen, beziehungsweise über die Hand abgestreift werden kann.

Bei Benutzung eines derartigen Verbindungsglieds in Zusammenhang mit einem strangförmigen Schmuckstück ist es möglich, dass zum einen das Abnehmen des Schmuckstücks nicht ohne Weiteres erfolgen kann, weil das Verbindungsglied hakt und/oder klemmt. Zum anderen kann es geschehen, dass beim Schließen des Verbindungselements dieses nicht korrekt einhakt und erst während des Gebrauchs sich ungewollt öffnet. Dies kann zu Beschädigungen des Schmuckstücks kommen, wenn die Benutzerin oder der Benutzer mit dem nicht korrekt sitzenden Schmuckstück hängen bleibt und dieses womöglich abreißt. Denkbar ist es auch, dass das Schmuckstück bei einem versehentlichen Öffnen des Verbindungsglieds verlorengeht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verbindungsglied zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verbindungsglied vorgeschlagen, das in Zusammenhang mit einem strangförmigen Schmuckstück verwendet wird. Es weist einen Grundkörper und mindestens ein an diesem schwenkbeweglich angelenktes Schwenkglied auf, das in der an den Grundkörper herangeschwenkten Position lösbar an diesem festlegbar ist. Werden der Grundkörper und das Schwenkglied in eine erste Position gebracht, nämlich aneinander herangeschwenkt, verkürzt sich die Länge des Schmuckstücks, sodass dieses sicher getragen werden kann. Werden der Grundkörper und das Schwenkglied auseinandergeschwenkt, verlängert sich das Schmuckstück, sodass beispielsweise ein Armband leicht über die Hand abgestreift werden kann. Das Schwenkglied wird in der an den Grundkörper herangeschwenkten Position lösbar festgelegt, wobei mindestens ein Federarm vorgesehen ist, bei dessen Betätigung diese Festlegung aufgehoben werden kann. Wird also das Schwenkglied an den Grundkörper herangeschwenkt, so ist es in dieser Position fixierbar, sodass ein Schmuckstück sicher gehalten wird. Bei Betätigung des mindestens einen Federarms kann das Schwenkglied von dem Grundkörper weggeschwenkt werden, sodass sich die Länge des Schmuckstücks vergrößert und dieses ohne Weiteres abgenommen werden kann. Das erfindungsgemäße Verbindungsglied zeichnet sich dadurch aus, dass ein Federelement vorgesehen ist, das beim Heranschwenken des Schwenkglieds an dem Grundkörper vorgespannt wird. Dies führt dazu, dass das Schwenkglied von dem Grundkörper weggedrängt wird. Dies hat zwei Effekte: Erstens kann das Schwenkglied nur gegen die Kraft des Federelements an den Grundkörper herangeschwenkt werden. Sollte die Festlegung des Schwenkglieds an dem Grundkörper in dieser Position nicht korrekt erfolgen, klappt das Verbindungsglied wieder auf, sodass die Benutzerin oder der Benutzer sofort erkennen kann, dass das Verbindungsglied nicht korrekt geschlossen ist. Zweitens führt die Vorspannung des Federelements dazu, dass bei Betätigung des Federarms und der daraufhin erfolgenden Entriegelung zwischen Grundkörper und Schwenkglied das Schwenkglied aufspringt, ohne dass die Benutzerin oder der Benutzer hierzu Zugkräfte oder dergleichen aufbringen müsste. Das Öffnen des Verbindungsglieds ist also sehr komfortabel.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus den Unter- ansprüchen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Prinzipskizze eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verbindungsglieds in Seitenansicht; Figur 2 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Verbindungsglieds;

Figur 3 eine Draufsicht auf ein geöffnetes Verbindungsglied gemäß Figur 2 und

Figur 4 einen Querschnitt durch den Endbereich

Schwenkglieds. In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines auch als Schloss bezeichneten Verbindungsglieds 1 wiedergegeben, das dazu dient, das Anlegen und Abnehmen von strangförmigen Schmuckstücken zu vereinfachen. Mit dem Begriff Schmuckstück werden in Zusam- menhang mit dem hier beschriebenen Verbindungsglied 1 Ketten, Armbänder, auch Uhrarmbänder angesprochen, die aus Edelmetall, Stahl, Leder, Textilien, Kunststoff oder dergleichen und/oder aus einer Kombination derartiger Materialien bestehen.

Das hier dargestellte Verbindungsglied 1 weist einen Grundkörper 3 und ein Schwenkglied 5 auf. Dieses ist mit seinem einen Ende 7 schwenkbeweglich am Grundkörper 3 angelenkt. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das eine Ende 7 des Schwenkglieds 5 an einem Ende 9 des Grundkörpers 3 angelenkt. Es ist aber möglich, dass sich der Grundkörper 3 - in Figur 1 gesehen - nach rechts über den Anlenkpunkt 11 des Schwenkglieds 5 hinwegerstreckt. Das Schwenkglied 5 weist, hier an seinem dem ersten Ende 7 gegenüberliegenden zweiten Ende 13, ein Kopplungselement 15 auf, an dem ein hier nicht dargestelltes Ende eines strangförmigen Schmuckstücks, beispielsweise eines Armreifs, einer Armkette oder einer Halskette, angelenkt ist.

Das Schwenkglied 5 ist gegenüber dem Grundkörper 3 schwenkbar und kann ganz an diesen angelegt werden. In Figur 1 ist es nicht ganz an den Grundkörper 3 herangeschwenkt. In der angelegten Position kann es an dem Grundkörper 3 festgelegt werden, und zwar derart, dass es nicht selbstständig in die in Figur 1 dargestellte geöffnete Position zurückschwenken kann. Zum öffnen des Verbindungsglieds 1 wird das Schwenkglied 5 vorzugsweise so weit um den Anlenkpunk 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt, dass es praktisch mit dem Grundkörper 3 fluchtet. In dieser vollständig geöffneten Position bewirkt das Verbindungsglied 1 eine maximale Erweiterung des Schmuckstücks, sodass dieses leicht abgenommen werden kann. Bei Armreifen und -ketten ist es möglich, dass das vollständige Aufklappen des Verbindungsglieds 1 ausreicht, um das Schmuckstück abnehmen zu können. Bei Halsketten wird das eher nicht der Fall sein. Immerhin dient hier das Aufklappen des Verbindungsglieds 1 dazu, dass eine Halskette entspannt wird, sodass sie von dem Verbindungsglied 1 abgenommen oder ein Schloss im Verlauf der Kette leicht geöffnet werden kann.

Der Grundkörper 3 des Verbindungsglieds 1 ist, zur besseren Anpassung an die Kontur der Benutzerin oder eines Benutzers des Schmuckstücks gekrümmt ausgebildet. Das Schwenkglied 5 weist vorzugsweise die gleiche Krümmung auf, sodass es praktisch lü- ckenlos in seinem angeschwenkten Zustand am Grundkörper 3 anliegt und nur sehr wenig Platz braucht. Der Grundkörper 3 und das Schwenkglied 5 sind - in Draufsicht gesehen - im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei beide Teile senkrecht zur Bildebene von Figur 1 vorzugsweise nicht gekrümmt ausgebildet sind. Die hier dargestellte Krümmung ergibt sich also nur in einer Erstreckungsrich- tung sowohl des Grundkörpers 3 als auch des Schwenkglieds 5.

Die Dicke sowohl des Grundkörpers 3 als auch des Schwenkglieds 5 wird in Abhängigkeit des zur Realisierung des Verbindungsglieds 1 gewählten Materials und von dessen Tragkraft gewählt. Wird Metall, vorzugsweise ein Edelmetall wie Gold, Silber oder Titan verwendet, so kann das Verbindungsglied 1 vergleichsweise dünn ausgebildet werden. Sollte Kunststoff zur Ausbildung des Verbindungsglieds 1 verwendet werden, sind gegebenenfalls größere Dicken erforderlich, wobei dies von den Zugbelastungen des Schmuckstücks und den Materialeigenschafen des Kunststoffs abhängt.

An dem dem einen Ende 9 des Grundkörpers 3 gegenüberliegenden Ende 17 des Grundkörpers 3 ist wiederum ein Kopplungselement 19 vorgesehen. An diesem kann ein Ende des hier nicht dargestellten Schmuckstücks - vorzugsweise schwenkbeweglich - angebracht werden.

Das Schwenkglied 5 weist ein Federelement 21 auf, das in Richtung des Grundkörpers 5 etwas vorsteht. Figur 1 zeigt, dass das Schwenkglied 5 eine obere Begrenzungsfläche 23 und eine untere Begrenzungsfläche 25 aufweist, und dass das Federelement 21 über die untere Begrenzungsfläche vorsteht. Das Federelement 21 ist hier also dem Schwenkglied 5 zugeordnet. Es ist mit seinem einen Ende mit dem Schwenkglied 5 verbunden, während das andere Ende 27 beweglich ist. Wird das Schwenkglied 5 um den Anlenkpunkt 11 gegen den Uhrzeigersinn mit seiner unteren Begrenzungsfläche 25 an eine obere Begrenzungsfläche 29 des Grundkörpers 3 angelegt, so wird das Federelement 21 , genauer dessen Ende, zurückgedrängt. Das Federelement 21 ist federelastisch ausgebildet, sodass es beim Zurückdrängen vorgespannt wird und den Grundkörper 3 sowie das Schwenkglied 5 auseinanderdrängt. Die Dicke des Federelements 21 ist vorzugsweise so gewählt, dass es auch in zurückgedrängtem Zustand nicht über die obere Begrenzungsfläche 23 des Schwenkglieds 5 hinaussteht. Diese Ausgestaltung wird deshalb bevorzugt, weil damit das Verbindungsglied 1 in geschlossenem Zustand eine sehr geringe Bauhöhe aufweist. Vorzugsweise ist das Verbindungsglied 1 so ausgebildet, dass es mit einer unteren Begrenzungsfläche 31 des Grundkörpers 3 am Körper einer Benutzerin/eines Benutzers anliegt und nur insgesamt eine derartige Dicke aufweist, die sich aus der Dicke des Grundkörpers 3 und der Dicke des Schwenkglieds 5 zusammensetzt.

Wird ein Ende des hier nicht dargestellten Schmuckstücks am Kopp- lungselement 15 angebracht, kann sich das Schmuckstück in geschlossenem Zustand des Verbindungsglieds 1 ganz an die obere Begrenzungsfläche 23 des Schwenkglieds 5 anlegen. Das andere Ende des Schmuckstücks ist vorzugsweise an dem Kopplungselement 19 des Grundkörpers 3 angebracht. Figur 1 zeigt, dass das Kopplungselement 15 beispielsweise eine über einen hier im Wesentlichen senkrecht zur oberen Begrenzungsfläche 23 verlaufenden Steg mit dem Schwenkglied 5 verbundene Öse aufweisen kann. Entsprechend weist das Kopplungselement 19 ebenfalls eine Öse auf, die über einen hier im Wesentlichen senkrecht zur oberen Be- grenzungsfläche 29 verlaufenden Steg mit dem Ende 17 des Grundkörpers 3 verbunden ist. Dieser ist etwas länger als der des Kopplungselements 15, sodass im geschlossenen Zustand des Verbindungsglieds 1 die beiden Kopplungselemente 15 und 19 in gleichem Abstand zur unteren Begrenzungsfläche 31 des Grundkörpers 5 lie- gen. Mit anderen Worten: In geschlossenem Zustand des Verbindungsglieds 1 liegen die Ösen beider Kopplungselemente 15 und 19 nebeneinander, sodass die hier angeschlossenen Enden eines Schmuckstücks ebenfalls möglichst dicht nebeneinander liegen und die Außenfläche des Schmuckstücks im Bereich der Kopplungsele- mente 15 und 19 keine Stufe aufweist. So ergibt sich ein optimales Erscheinungsbild des geschlossenen Schmuckstücks im Bereich des Verbindungsglieds 1. Aus den Erläuterungen wird deutlich, dass an dem Ende 13 des Schwenkglieds 5 und an dem Ende 17 des Grundkörpers 3 auch Vertiefungen vorgesehen werden können, in die Vorsprünge an den Enden eines Schmuckstücks eingreifen. Bevorzugt wird jedoch die hier dargestellte Ausführungsform des Verbindungsglieds 1 , weil dann Enden eines Schmuckstücks nicht speziell auf das hier dargestellte Verbindungsglied 1 abgestimmt werden müssen, insbesondere dann nicht, wenn das Schmuckstück aus einer Vielzahl gleichartiger Schmuckelemente besteht, die an ihren Enden Kopplungsberei- che aufweisen, mit denen sie ineinandergreifen. Die Kopplungselemente 15 und 19 müssen lediglich auf die Kopplungsbereiche eines Schmuckstücks abgestimmt sein und können dann ohne Weiteres mit diesem verbunden werden. Dadurch, dass Kopplungselemente 15 und 19 gegenüber dem Schwenkglied 5 beziehungsweise dem Grundkörper 3 in die gleiche Richtung vorstehen, können an den Kopplungsgliedern 15 und 19 die Enden eines Schmuckstücks angebracht werden, sodass das Verbindungsglied 1 gänzlich verdeckt ist und den Eindruck eines Schmuckstücks nicht beeinträchtigt. Selbstverständlich ist dann die senkrecht zur Bildebene von Figur 1 gemessene Breite des Verbindungsglieds 1 an die Breite des Schmuckstücks anzupassen, damit das Verbindungsglied 1 nicht über das Schmuckstück seitlich vorsteht.

Figur 1 ist zu entnehmen, dass gegebenenfalls auch das Kopplungselement 19 entfällt und sich der Grundkörper 3, wie gestrichelt in Figur 1 dargestellt, unmittelbar in das Schmuckstück fortsetzt. Entsprechend kann auch das Schwenkglied 5, bei geeigneter Ausgestaltung des Schmuckstücks, Teil desselben sein, sodass auch hier auf das Kopplungselement 15 verzichtet werden kann. Es ist also möglich, dass das Verbindungsglied 1 zum Teil oder ganz in das Schmuckstück integriert wird.

Das Verbindungsglied 1 weist mindestens einen, in Figur 1 nicht erkennbaren Federarm auf, wobei dieser am Grundkörper 3 oder am Schwenkglied 5 vorgesehen sein kann. Der Federarm, auf den unten näher eingegangen wird, ist so ausgebildet, dass er mit einem Ende an dem Verbindungsglied 1 , also an dessen Grundkörper 3 oder Schwenkglied 5, angebracht ist und ein freies Ende aufweist, welches entgegen der Federkraft des Federarms beweglich ist, beson- ders bevorzugt senkrecht zur Bildebene von Figur 1. Dies hat zur Folge, dass bei der Auslenkung des freien Endes des Federarms dieses zwischen den Begrenzungsflächen 23 und 25 des Schwenkglieds 5 oder den Begrenzungsflächen 29 und 31 des Grundkörpers 3 bleibt und nicht über diese Flächen hervorsteht. Der Federarm liegt also geschützt innerhalb des Grundkörpers 3 beziehungsweise Schwenkglieds 5.

Der Federarm weist mindestens einen ersten Verriegelungsabschnitt auf, der mit einem zweiten Verriegelungsabschnitt derart zusammenwirkt, dass das Schwenkglied 5 am Grundkörper 3 lösbar festge- legt werden kann. Es ist also möglich, das Schwenkglied 5 ganz an den Grundkörper 3 anzulegen und in dieser Position zu fixieren. Dabei ist dann, wie oben erläutert, das Federelement 21 vorgespannt. Wird der Federarm betätigt und gegen seine Federkraft verlagert, nimmt er eine Entriegelungsstellung ein, sodass das Schwenkglied 5 freigegeben wird und der Federkraft des Federelements 21 folgend vom Grundkörper 3 wegschwenkt, wobei es um den Anlenkpunkt 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Figur 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Verbindungsglieds 1. Gleiche und funktionsgleiche Teile sind in Figur 2 mit den oben verwendeten Bezugsziffern versehen, sodass auf die Beschreibung zu Figur 1 verwiesen wird, um Wiederholungen zu ver- meiden.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 unterscheidet sich von dem in Figur 1 dargestellten ausschließlich dadurch, dass an den Grundkörper 3 zwei Schwenkglieder angelenkt sind, die vorzugsweise identisch ausgebildet und symmetrisch zu einer gedachten Mittel- ebene M angeordnet sind. Daher wird im Folgenden lediglich auf das rechte Schwenkglied 5 des Verbindungsglieds 1 gemäß Figur 2 eingegangen. Dieses ist mit seinem Ende 7 an dem Ende 9 des Grundkörpers 3 so angelenkt, dass es um den Anlenkpunkt 11 schwenkbar ist. Figur 2 zeigt, wie Figur 1 , das Schwenkglied 5 nicht vollständig angelegt an die obere Begrenzungsfläche 29 des Grundkörpers 3, sodass die untere Begrenzungsfläche 25 des Schwenkglieds 5 in einem Abstand zum Grundkörper 3 angeordnet ist. Das Schwenkglied 5 weist ein Kopplungselement 15 auf, an dem ein hier nicht dargestelltes Ende eines Schmuckstücks anbringbar ist. Der Grund- körper 3 weist an seinem dem Ende 9 gegenüberliegenden Ende 9' ein zweites Schwenkglied 5' auf, das um den Anlenkpunkt 11' schwenkbar ist. In Figur 2 sind beide Schwenkglieder 5 und 5' des Verbindungselements 1 nicht an den Grundkörper 3 angelegt, sondern leicht geöffnet. Das linke Schwenkglied 5' weist ebenfalls ein Kopplungselement 15' auf, an dem ein hier nicht dargestelltes Ende des Schmuckstücks anbringbar ist. Hier ragen die Kopplungselemente über die obere Begrenzungsfläche 23 des Schwenkglieds und die obere Begrenzungsfläche 23' des Schwenkglieds 5', sodass in geschlossenem Zustand des Verbindungsglieds 1 die beiden End- bereiche eines Schmuckstücks das Verbindungsglied 1 gänzlich verdecken.

Das Verbindungselement 1 nach Figur 2 weist mindestens einen hier nicht dargestellten Federarm auf, der aufgrund seiner Federeigen- schaffen in eine erste Funktionsstellung gelangt, wenn er nicht mit einer Kraft beaufschlagt ist. In dieser Stellung kann er die Schwenkglieder 5 und 5' lösbar am Grundkörper 3 festlegen. Dabei kann an jedem der Schwenkglieder 5 und 5' ein Federarm vorgesehen werden, der über einen ersten Verriegelungsbereich mit einem zweiten Verriegelungsbereich am Grundkörper 3 zusammenwirkt und der Festlegung der Schwenkglieder 5, 5' am Grundkörper 3 dient. Denkbar ist es aber auch, dass der Grundkörper 3, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , einen Federarm aufweist, der hier zwei erste Verriegelungsabschnitte aufweist, von denen je einer mindes- tens mit einem zweiten Verriegelungsabschnitt am Schwenkglied 5 beziehungsweise am Schwenkglied 5' zusammenwirkt, sodass die Schwenkglieder 5 und 5' in ihrer an den Grundkörper 3 herangeschwenkten Position dort lösbar festgelegt werden können. Möglich ist es auch, dass der Grundkörper mindestens zwei Federarme auf- wiest, von denen je einer mit je einem Schwenkglied 5, 5' zusammenwirkt.

Figur 3 zeigt das Verbindungsglied 1 , wie es in Figur 2 dargestellt ist, jedoch in Draufsicht. Hier sind die beiden Schwenkglieder 5, 5' in ihrer aufgeklappten Position dargestellt, sodass auch der Grundkör- per 3 gut erkennbar ist.

Der Grundkörper 3 weist ein gewölbtes Basiselement 33 auf, wobei die Wölbung aus Figur 2 ersichtlich ist. Figur 3 zeigt die Draufsicht auf dieses Basiselement 33, nämlich auf dessen obere Begrenzungsfläche 29. Das Basiselement 33 ist im Wesentlichen rechteck- förmig. Es weist ein Mittelteil 35 auf, das sich durchgehend vom einen Ende 9, in Figur 3 rechts, bis zum gegenüberliegenden Ende 9' erstreckt. Entlang des Mittelteils 35 verlaufen - in Figur 3 oben und unten - Schlitze 37 und 39, die kurz vor den Enden 9, 9', vorzugsweise bogenförmig auslaufen. Der obere Schlitz 37 wird oben durch einen Federarm 41 begrenzt, entsprechend wird der untere Schlitz 39 durch einen Federarm 43 begrenzt. Die beiden Federarme 41 und 43 sind mit den Enden 9 und 9' des Grundkörpers 3 verbunden. Die Verbindung kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Verschrauben, Nieten, Schweißen, Löten oder dergleichen. Bevorzugt wird das Basiselement 33 einstückig ausgebildet, sodass das Mittelteil 35 und die Federarme 41 und 43 gemeinsam mit den Enden 9 und 9' aus einem einzigen Teil bestehen. Die Schlitze 37 und 39 können durch spanende Bearbeitung, beispielsweise durch Fräsen, oder durch nicht spanende Bearbeitung aus dem Basiselement 33 herausgearbeitet werden, beispielsweise durch Lasern oder Drahterosion. Wesentlich ist, dass die Federarme 41 und 43 nur mit den Enden 9 und 9' fest verbunden und im Übrigen aber beweglich sind. Durch die Schlitze 37 und 39 wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, dass die Federarme 41 und 43 in Richtung auf das Mittelteil 35 - entgegen ihrer Federkraft - beweglich sind. Die beiden Federarme 41 und 43 sind gegenüber einer gedachten, in Figur 3 senkrecht von oben nach unten verlaufenden Mittellinie S symmetrisch ausgebildet und weisen jeweils einen linken Teilabschnitt 41 I beziehungsweise 43 I auf.der mit dem linken Ende 9' des Basiselements 33 verbunden ist. Demgegenüber ist der symmetrisch zur Mittellinie S ausgebildete rechte Teilabschnitt 41 r des Federarms 41 mit dem rechten Ende 9 verbunden und entsprechend der rechte Teilabschnitt 43 r des in Figur 3 unteren Federarms 43 ebenfalls mit dem rechten Ende 9 des Basiselements 33. Die Federarme 41 und 43 weisen je einen Betätigungsbereich 41 B und 43 B auf, der hier mittig angeordnet ist, vorzugsweise symmetrisch zur Mittellinie S. Betrachtet man die Außenkontur des Basiselements 33 so zeigt sich, dass der Betätigungsbereich 41 B über den oberen Rand 41 R des Federarms 41 vorsteht. Entsprechend springt der Betätigungsbereich 43 B seitlich über den unteren Rand 43 R vor. Die Betätigungsbereiche 41 B und 43 B liegen in der gleichen Ebene wie das restliche Basiselement 33, die obere Begrenzungsfläche 29 des Grundkörpers 3 setzt sich also auch in dem Betätigungsbereich 41 B und 43 B fort. Die Draufsicht auf das Basiselement 33 zeigt, dass die rechten und linken Teilbereiche 41 r und 41 I des Federarms 41 jeweils über einen Bogenabschnitt in den Betätigungsbereich 41 B übergehen, wobei die Bogenabschnitte symmetrisch zur Mittellinie S ausgebildet sind und der linke Teilabschnitt 41 I des Federarms 41 über einen entgegen dem Uhrzeigersinn gekrümmten Abschnitt in dem Betätigungsbereich 41 B übergeht, während entsprechend der rechte Teilabschnitt 41 r des Federarms 41 über einen im Uhrzeigersinn gekrümmten Abschnitt in dem Betätigungsbereich 41 B übergeht. Durch die Bogenabschnitte im Übergangsbereich zum Betätigungs- bereich 41 reduzieren die Belastungskräfte im Federarm 41 , wenn dieser in Richtung auf das Mittelteil 35 ausgelenkt wird, sodass eine Materialermüdung stark reduziert wird. Der in Figur 3 untere Federarm 43 ist symmetrisch zu einer horizontalen Linie H und zur Mittellinie S ausgebildet und damit punktsymmetrisch zum Federarm 41. Die rechten und linken Teilbereiche 43 r und 43 I gehen also über entsprechende Bogenabschnitte in den Betätigungsbereich 43 B über, wie dies bereits anhand des oberen Federarms 41 erläutert wurde.

Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel des Verbindungsglieds 1 sind die beiden Schwenkglieder 5, 5' identisch ausgebildet und symmetrisch zur Mittellinie S an dem Grundkörper 3 an dessen Enden 9 und 9' schwenkbar angelenkt. Sie sind im Übrigen symmetrisch zur horizontalen Linie H ausgebildet. Im Folgenden wird daher auf das rechte Schwenkglied 5 näher eingegangen. Alles Gesagte gilt auch für das linke Schwenkglied 5'.

Das Schwenkglied 5 weist ein Basisteil 45 auf, das im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist, wobei die Längsachse in Richtung der horizontalen Linie H verläuft und die kürzere Querachse parallel zur Mittellinie S. Das Schwenkglied 5 ist, wie aus Figur 2 ersichtlich, gewölbt ausgebildet. Figur 3 zeigt dessen untere Begrenzungsfläche 25. Das Schwenkglied 5 umfasst ein Federelement 47, das mit dem Basisteil 45 mit seinem einen Ende derart verbunden ist, dass dessen anderes Ende gegen seine Federkraft bewegt werden kann. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 47 mit seinem linken Endabschnitt 49 mit dem Ende 7 des Schwenkglieds 5 verbunden. Es erstreckt sich von da aus - in Figur 3 nach rechts - und ist gegenüber dem Basisteil 45 schwenkbeweglich, weil es von einem U-förmigen Schlitz 51 umgeben ist. Das dem Endabschnitt 49 gegenüberliegende freie Ende 53 des Federelements 47 ist damit senkrecht zur Bildebene 3 beweglich. Das freie Ende 53 ist in der Draufsicht nach Figur 3 gesehen aus der Bildebene in Richtung auf den Betrachter vorgebogen, sodass das freie Ende 53 über die unte- re Begrenzungsfläche 25 vorsteht, während der Endabschnitt 49 in die untere Begrenzungsfläche 25 und in das Ende 7 übergeht.

Wird das Schwenkglied 5 an den Grundkörper 3 herangeschwenkt, so würde grundsätzlich dessen untere Begrenzungsfläche 25 an der oberen Begrenzungsfläche 29 des Grundkörpers 3 beziehungsweise des Basiselements 33 anliegen beziehungsweise einen minimalen Abstand aufweisen. Da jedoch das freie Ende 53 des Federelements 47 gegenüber der unteren Begrenzungsfläche 25 - in der in Figur 3 dargestellten Position in Richtung auf den Betrachter - vorspringt, kann das Schwenkglied 5 nur dann an dem Grundkörper 3 anliegen, wenn es mit einer Kraft beaufschlagt wird, die größer ist als die Federkraft des Federelements 47. Wird also das Schwenkglied 5 an den Grundkörper 3 herangeschwenkt und angedrückt, wird das Federelement 47 zurückgedrängt, sodass aufgrund des Federeigenschaft des Federelements 47 eine Rückstellkraft entsteht, welche das Schwenkglied 5 von dem Grundkörper 3 wegdrückt.

Das Schwenkglied 5 ist an seinem oberen Rand 5 o und an seinem unteren Rand 5 u mit einem Steg 55, 57 ausgebildet, der von der unteren Begrenzungsfläche 25 ausgeht und in Richtung auf den Betrachter in Figur 3 vorspringt. An den Stegen 55 und 57 sind zweite Verriegelungsabschnitte vorgesehen, wobei an dem oberen Steg 55 ein zweiter Verriegelungsabschnitt 59 und an dem unteren Steg 57 ein zweiter Verriegelungsabschnitt 61 vorgesehen ist. Die zweiten Verriegelungsabschnitte 59 und 61 werden durch von den Stegen 55 und 57 ausgehende Vorsprünge realisiert, die in einem Abstand zur unteren Begrenzungsfläche 25 in Richtung auf die horizontale Linie H ausgerichtet sind, sodass hier quasi Haken realisiert werden. Die Stege 55, 57 können sich über die gesamte Länge der Schwenkglieder 5, 5' erstrecken. Sie sind auf jeden Fall im Bereich der Verriegelungsabschnitte 59, 61 vorgesehen. Der Abstand der Stege 55, 57 ist so gewählt, dass im herangeschwenkten Zustand das Basisteil 33 des Grundkörpers 3 zwischen diesen zu liegen kommt. In Figur 2 sind die Stege weggelassen, damit das Federele- ment 21 sichtbar ist.

Wird das Schwenkglied 5 entgegen der Federkraft des Federelements 47 ganz an den Grundkörper 3 angedrückt, so werden die Federarme 41 und 43 durch die in den zweiten Verriegelungsabschnitten 59 und 61 ausgebildeten Vorsprünge seitlich um den Grundkörper 3 herumgeführt und halten sich an der - in Figur 3 dem Betrachter abgewandten - unteren Begrenzungsfläche 31 des Grundkörpers 3 fest, sodass an dem Grundkörper 3 hier entsprechend erste Verriegelungsabschnitte gegeben sind.

Um die Festlegung des Schwenkglieds 5 am Grundkörper 3 zu er- leichtern, sind in den Bereichen, in denen der zweite Verriegelungsabschnitt 59, 61 des Schwenkglieds 5 den Grundkörper 3 berührt, Anlaufschrägen 63, 65 vorgesehen. Hier fällt der obere Rand 41 r beziehungsweise der untere Rand 43 r der Federarme 41 beziehungsweise 43 nicht senkrecht zur Bildebene von Figur 3 ab. Viel- mehr, werden Rampen gebildet, deren im Bereich der oberen Begrenzungsfläche 29 liegende Rand näher an der horizontalen Linie H liegt als deren im Bereich der unteren Begrenzungsfläche 31 liegende Rand. Wird das Schwenkglied 5 an den Grundkörper 3 herangeklappt, sodass dessen untere Begrenzungsfläche 25 nahe der oberen Begrenzungsfläche 29 des Grundkörpers 3 angeordnet ist, so treten die VorsprüngeJn den zweiten Verriegelungsabschnitten 59 und 61 mit den Anlaufschrägen 63 und 65 in Wirkverbindung und gleiten an diesen entlang. Dabei wird quasi ein Keilgetriebe ausgebildet: Während des Anlegens des Schwenkglieds 5 an den Grundkörper 3 werden durch die Vorsprünge des zweiten Verriegelungsabschnitts 59 beziehungsweise 61 im Bereich der Anlaufschrägen 63 und 65 in Richtung auf die horizontale Linie H wirkende Kräfte aufgebaut. Im Bereich des oberen und unteren Randes 41 r und 43 r sind die Federarme 41 und 43 vorgesehen. Entsprechend sind auch die Anlaufschrägen 63 und 65 an diesen Federarmen ausgebildet. Werden die Federarme im Bereich der Anlaufschrägen 63 und 65 mit in Richtung der horizontalen Linie H wirkenden Kräften beaufschlagt, weichen sie in Richtung auf die horizontale Linie H aus, weil die federelastischen Gegenkräfte der Federarme 41 und 43 so ausgelegt sind, dass beim Anlegen des Schwenkglieds 5 an den Grundkörper 3 wirkende Kräfte ausreichen, diese Ausweichbewegung der Federarme 41 und 43 auszulösen. Die an den Stegen 55 und 57 vorgesehenen Vorsprünge im Bereich der zweiten Verriegelungsabschnitte 59 und 61 umgreifen die Federarme 41 und 43, sobald das Schwenkglied 5 ganz an den Grundkörper 3 - entgegen der Federkraft des Federelements 47 - angelegt ist. Der Bereich, in dem die Vorsprünge die Federarme 41 und 43 umgreifen, wird als erster Verriegelungsabschnitt bezeichnet. Die Federarme 41 und 43 werden hinter die Vorsprünge der zweiten Verriegelungsabschnitte gedrängt, sodass das Schwenkglied 5 am Grundkörper 3 festgelegt ist und trotz der durch das zurückgedrängte Federelement 47 wirkenden Kräfte nicht zurückschwenken kann.

Aus Figur 3 ist noch Folgendes ersichtlich:

Das Schwenkglied 5 kann mit einem von der unteren Begrenzungs- fläche 25 ausgehenden Steg 66 versehen sein, der mittig angeordnet und so ausgebildet ist, dass das Schwenkglied 5 in seinem an den Grundkörper 3 herangeschwenkten Zustand mit diesem auf der obere Begrenzungsfläche 29 des Basiselements 3 aufliegt, und zwar auf dessen Mittelteil 35. Dieses Mittelteil bewegt sich nicht gegen- über dem Steg 66, wenn, worauf unten eingegangen wird, das Verbindungsglied 1 entriegelt wird, und die Federarme 41 und 43 ausgelenkt werden. Es ergeben sich damit keine Reibungskräfte zwischen dem Mittelteil 35 und dem Steg 66, sodass Betätigungskräfte zum Öffnen des Verbindungsglieds 1 auf ein Minimum reduziert und ein Verschleiß und eine Verschlechterung der optischen Oberflächeneigenschaften vermieden werden.

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch den dem Ende 7 gegenüberliegenden Endbereich des Schwenkglieds 5, wobei die Schnittebene durch die zweiten Verriegelungsabschnitte 59 und 61 verläuft. Gleiche Tei- le sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass auf die Beschreibung oben verwiesen wird.

Das Schwenkglied 5 weist also ein Basisteil 45 auf, an dessen oberen Rand 5 o ein Steg 55 entspringt, der im Bereich der hier gewählten Schnittebene einen ersten Verriegelungsabschnitt 59 aufweist. Dieser wird dadurch realisiert, dass von dem Steg 55 ein nach innen gerichteter Vorsprung 67 ausgeht, der zum gegenüberliegenden Steg 57 ausgerichtet ist. Der Steg 57 weist einen entsprechenden zweiten Verriegelungsabschnitt 61 auf, der einen Vorsprung 69 um- fasst. Dieser weist in Richtung auf den Steg 55, sodass auf beiden Seiten des Schwenkglieds 5 im Bereich der zweiten Verriegelungsabschnitte 59 und 61 U-förmige Bereiche gebildet werden, die im herangeschwenkten Zustand des Schwenkglieds 5 die Federarme 41 und 43 des Grundkörpers 3 umfassen. Aufgrund ihrer Federeigenschaften werden die Federarme 41 und 43 nach außen gedrängt, in Figur 4 also nach rechts und links, sodass sie unter die Vorsprünge 67 und 69 gedrückt werden. Damit wird das Schwenkglied 5 in seinem herangeschwenkten Zustand am Grundkörper 3 festgelegt, sodass es trotz der in Öffnungsrichtung wirkenden Federkraft des Federelements 47 nicht von dem Grundkörper weg zurückschwenken kann.

Figur 5 zeigt eine Prinzipskizze eines Teils eines abgewandelten Verbindungsglieds. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 wurde davon ausgegangen, dass Vorsprünge 67 und 69 an einem Schwenkglied 5 ein Basiselement 33 eines Grundkörpers 3 seitlich umgreifen, um eine lösbare Festlegung des Schwenkglieds 5 am Grundkörper 3 zu realisieren. Denkbar ist auch eine abweichende Lösung, bei der am Schwenkglied 5 oder am Grundkörper 3 ein im Wesentlichen pilzförmiger Verriegelungskörper 71 vorgesehen ist, der einen Kopf 73 und einen Schaft 75 aufweist, der an dem Grundkörper 3 oder dem Schwenkglied 5 angebracht ist. Der Außendurchmesser des Kopfes 73 ist größer als der des Schafts 75, sodass durch den Kopf 73 ein erster Verriegelungsabschnitt gebildet wird. Er ist vorzugsweise ke- gelförmig ausgebildet, wobei er sich in Richtung Schaft 75 erweitert, sodass eine Anlaufschräge gebildet wird.

Mit den hier nicht dargestellten Federarmen, die in Figur 3 mit den Bezugsziffern 41 und 43 versehen sind, wirken Haken H1 und H2 zusammen, die L-förmig ausgebildet sind. Der Haken H1 weist einen zweiten Verriegelungsabschnitt Va auf. Entsprechend weist der Haken H2 einen zweiten Verriegelungsabschnitt Vb auf. Die L-förmigen Haken H1 und H2 sind entgegengesetzt orientiert, sodass der Verriegelungsabschnitt Va des Hakens H1 den Schaft 75 des Verriege- lungskörpers 71 von rechts bereichsweise umfasst, während der Verriegelungsabschnitt Vb des Hakens H2 den Schaft 75 des Verriegelungskörpers 71 von links umfasst. Werden die Haken H1 und H2 durch die Vorspannkraft von Federarmen auseinandergezogen, H1 also entsprechend dem Pfeil nach links und H2 entsprechend dem Pfeil nach rechts, so liegen die Verriegelungsabschnitte Va und Vb unter Vorspannung am Schaft 75 an. Wird eine Kraft auf die Federarme ausgeübt, werden die Haken H1 und H2 aufeinander zu bewegt, sodass sich der Abstand zwischen den Verriegelungsabschnitten Va und Vb vergrößert. Ist dieser Abstand so groß, dass der Kopf 73 des Verriegelungskörpers zwischen den Verriegelungsabschnitten Va und Vb hindurchtreten kann, kann die Festlegung eines Schwenkglieds 5 an einem Grundkörper 3 aufgehoben werden, sodass das Schwenkglied 5 frei von dem Grundkörper 3 wegschwenken kann. Beim Heranschwenken des Schwenkglieds 5 an den Grundkörper 3 drängt der Kopf 73 die Haken H1 und H2 auseinander, bis sie am Schaft 75 eingreifen können.

Die in Figur 5 dargestellte Ausführungsform kann noch folgendermaßen abgewandelt werden. Die L-förmigen Haken können um 90° gedreht werden und in ein Loch eingreifen, das im Grundkörper 3 oder im Schwenkglied 5 vorgesehen ist. Werden die Haken H1 und H2 mit in entgegengesetzte Richtung wirkenden Kräften beaufschlagt, wie dies die Pfeile in Figur 5 andeuten, greifen die Verriege- lungsabschnitte Va und Vb der Haken H1 und H2 in den Rand eines Lochs ein und halten sich daran fest. Damit wird eine Schwenkbewegung zwischen Schwenkglied 5 und Grundkörper 3 verhindert. Um die Haltekräfte zu erhöhen, können die Enden der Haken H1 und H2 auch U-förmig gekrümmt sein, um sich besser am Rand des Lochs festhalten zu können.

Werden die Haken aufeinander zu bewegt, also entgegen der Richtung der Pfeile in Figur 5, geben die Verriegelungsabschnitte Va und Vb des zweiten Verriegelungsabschnitts die Ränder des Lochs frei, sodass die Festlegung des Schwenkglieds 5 am Grundkörper 3 auf- gehoben wird und das Schwenkglied 5 in seine geöffnete Stellung vom Grundkörper 3 wegschwenken kann. Das Loch bildet in diesem Fall den ersten Verriegelungsabschnitt.

Im Folgenden wird auf die Funktion des Verbindungsglieds näher eingegangen: Das Verbindungsglied 1 dient dazu, ein strangförmiges Schmuckstück, beispielsweise eine Armkette, sicher am Arm einer Benutzerin oder eines Benutzers zu halten. Das Verriegelungsglied weist einen Grundkörper 3 und mindestens ein Schwenkglied 5 auf. Im geschlossenen Zustand liegt das Schwenkglied 5 am Grundkörper 3 an. Im geöffneten Zustand ist das Schwenkglied 5 vom Grundkörper 3 weggeschwenkt. Insbesondere kann auch vorgesehen werden, dass das Schwenkglied 5 und der Grundkörper 3 ganz aufgeklappt sind und praktisch miteinander fluchten. Das Schwenkglied 5 wird dabei um etwa 180° gegenüber dem Grundkörper 3 aus seiner geschlossenen Stellung heraus in die geöffnete Position verschwenkt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 weisen der Grundkör- per 3 und das Schwenkglied 5 an ihren Enden Kopplungselemente 15 und 19 auf, die in geschlossenem Zustand des Verbindungsglieds in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Ist das Verbindungsglied 1 vollständig aufgeklappt, liegen die beiden Kopplungselemente 15 und 19 in einem Abstand, der im Wesentlichen der Länge des Grundkörpers 3 und zusätzlich der Länge des Schwenkglieds 5 entspricht. Sind die beiden Elemente, Schwenkglied 5 und Grundkörper 3, wie in Figur 1 gezeigt, etwa gleich lang, ergibt sich eine maximale Distanz der Kopplungselemente 15 und 19, die der doppelten Länge des Grundkörpers beziehungsweise des Schwenkglieds entspricht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind zwei symmetrisch zueinander angeordnete Schwenkglieder 5 und 5' an einem Grundkörper 3 befestigt und schwenken zum Schließen des Verbindungsglieds aufeinander zu, bis beide an dem Grundkörper anliegen. An den den Anlenkpunkten 11 , 11' der Schwenkglieder 5, 5' am Grund- körper gegenüberliegenden Enden der Schwenkglieder sind hier Kopplungsglieder 15 und 15' vorgesehen, die in geschlossenem Zustand des Verbindungsglieds 1 in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet sind. In geöffnetem Zustand des Verbindungsglieds 1 gemäß Figur 2 schwenken die Schwenkglieder 5 und 5' in entgegen- gesetzter Richtung von dem Grundkörper weg, wobei die Kopplungselemente 15 und 15' den größten Abstand zueinander aufweisen, wenn die Schwenkglieder 15 jeweils um 180° nach außen verschwenkt werden. Der Abstand der Kopplungselemente 15 und 15' entspricht der Summe der Länge beider Schwenkglieder 5, 5' und der Länge des Grundkörpers 3.

Alle Ausführungsbeispiele des hier angesprochenen Verbindungsglieds weisen mindestens einen Federarm 41 , 43 mit einem ersten Verriegelungsabschnitt am Grundkörper 3 oder am Schwenkglied 5 auf. Entsprechend ist dann ein zweiter Verriegelungsabschnitt 59, 61 an dem anderen Teil, also an dem Schwenkglied 5 oder am Grundkörper 3, vorgesehen. Jeweils zwei miteinander zusammenwirkende Verriegelungsabschnitte liegen also auf je einem Teil des Grundkör- pers 3 oder Schwenkglieds 5 des Verbindungsglieds 1. Wenn gemäß Figur 2 ein Verbindungsglied 1 zwei Schwenkglieder 5, 5' aufweist, weist jedes der Schwenkglieder jeweils mindestens einen Verbindungsabschnitt auf, der mit einem entsprechenden Verbindungsabschnitt am Grundkörper 3 zusammenwirkt. Dies wird deutlicher aus der Darstellung gemäß Figur 3, die das in Figur 2 gezeigte Verbindungsglied 1 in aufgeklapptem Zustand zeigt: An dem Schwenkglied 5 sind ein zweiter Verriegelungsabschnitt 59 und ein zweiter Verriegelungsabschnitt 61 vorgesehen, wobei auch auf einen der beiden verzichtet werden könnte. Die hier angesprochenen zweiten Verriegelungsabschnitt 59 und 61 wirken mit Verriegelungsabschnitten am Grundkörper 3 zusammen, die bei der Darstellung gemäß Figur 3 verdeckt sind und auf der unteren Begrenzungsfläche 31 des Grundkörpers 3 vorgesehen sind. Dabei ist es möglich, dass der erste Verriegelungsabschnitt durch die unversehrte untere Begren- zungsfläche 31 des Basiselements 33 des Grundkörpers 3 gebildet wird. Denkbar ist es aber auch, in die untere Begrenzungsfläche 31 an entsprechenden Positionen Vertiefungen einzubringen, sodass die Vorsprünge 67 und 69 bei Festlegung des Schwenkglieds 5 am Grundkörper 3 flächig in der unteren Begrenzungsfläche 31 unterge- bracht sind, also dort nicht vorstehen. Da die untere Begrenzungsfläche 31 am Körper einer Benutzerin oder eines Benutzers anliegt, ist der Tragekomfort dann besonders hoch, wenn die untere Begrenzungsfläche 31 keine Vorsprünge oder dergleichen aufweist. Bei derrijn den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel werden beim Anlegen des Schwenkkörpers 5 an den Grundkörper 3 die Federarme 41 und 43 durch die Vorsprünge 67 und 69, die vorzugsweise mit Anlaufschrägen 63 und 65 zusammenwirken, in Richtung auf die horizontale Linie H gedrängt, also entgegen ihrer Feder- kraft ausgelenkt, bis sie in den U-förmigen Freiraum zwischen den Vorsprüngen 67 und 69 und der unteren Begrenzungsfläche 25 zu liegen kommen und gemäß Figur 3 nach außen gedrängt werden. Diese Auswärtsbewegung entspricht einer Bewegung nach oben und unten bei der Darstellung gemäß Figur 3. Ein an den Grundkörper 3 angeschwenktes Schwenkglied 5 wird also am Grundkörper 3 festgelegt und durch die Federarme 41 und 43 sicher in der angeschwenkten Position gehalten, in der das Federelement 47 des Schwenkglieds 5 zurückgedrängt und damit vorgespannt wird. Diese Vorspannung kann auch dann erreicht werden, wenn, anders als in Figur 3 dargestellt, das Federelement um 180° gedreht wird, ebenso der zugehörige U-förmige Schlitz. Grundsätzlich ist es zusätzlich oder stattdessen auch möglich, ein Federelement der hier angesprochenen Art am Grundkörper 3 vorzusehen. Entscheidend ist allein, dass beim Heranschwenken des Schwenk- glieds 5 an den Grundkörper 3 ein Federelement vorgespannt wird, welches die beiden Teile in herangeschwenkter Position auseinanderdrängt. Gerade dieser Gesichtspunkt ist ein Kerngedanke des hier beschriebenen Verbindungsglieds 1 : Wird die Festlegung des mindestens einen Schwenkglieds 5, 5' am Grundkörper 3 aufgehoben, springt das Verbindungsglied 1 selbsttätig auf und entlastet das Schmuckstück, sodass dieses ohne Weiteres abgenommen werden kann: Ein Armreif beziehungsweise eine Armkette können leicht ab- gestreift werden, das Schloss einer Kette kann in entspanntem Zustand leichter geöffnet werden.

Die Aufhebung der Festlegung eines herangeschwenkten Schwenkglieds 5, 5' an einem Grundkörper 3 wird dadurch erreicht, dass das Zusammenwirken eines ersten Verriegelungsabschnitts mit einem zweiten Verriegelungsabschnitt aufgehoben wird. Dies lässt sich am besten anhand von Figur 3 erläutern: Sind bei einem Verbindungsglied 1 das eine Schwenkglied 5, wie bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 , oder die beiden Schwenkglieder 5, 5' gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 an den Grundkörper 3 her- angeschwenkt und dort durch das Zusammenspiel der beiden Verriegelungsabschnitte festgelegt, kann das Verbindungsglied 1 auf einfache Weise dadurch entriegelt werden, dass der mindestens eine Federarm, in Figur 3 die beiden Federarme 41 und 43, in Richtung auf die horizontale Linie H verlagert werden. Figur 3 zeigt, dass diese Verlagerung sehr einfach dadurch bewirkt werden kann, dass - bei der Ausrichtung des Verriegelungselements 1 gemäß Figur 3 - von oben und unten eine Druckkraft auf die Betätigungsbereiche 41 B und 43B ausgeübt werden. Durch die Druckkräfte von oben und unten wird der Schlitz 37 zwischen dem Mittelteil 35 und dem oberen Federarm 41 verengt. Entsprechend reduziert sich die Breite des Schlitzes 39 zwischen dem Mittelteil 35 und dem unteren Federarm 43. Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsglied 1 mit am Grundkörper 3 ausgebildeten Widerlagern W, W ausgebildet, die hier in Richtung auf die Betätigungsbe- reiche 41 B und 43B vorspringen. Sie begrenzen den Bewegungspfad der Betätigungsbereiche 41 B, 43B in Richtung auf die horizontale Linie H. Dadurch, dass die Widerlager W und W gegenüber der horizontalen Linie H nach oben und unten vorspringen, dienen sie als Anschlag für die Federarme 41 und 43. Dies führt dazu, dass eine frühzeitige Ermüdung der Federarme 41 und 41' vermieden wird.

Wird also eine Druckkraft auf die genannten Betätigungsbereiche 41 B, 43B ausgeübt, werden die Federarme 41 und 43 nach innen in Richtung auf die Linie H verschwenkt. Der Verlagerungsweg der Federarme und die Erstreckung der Vorsprünge 67 und 69 ist so gewählt, dass bei einer Druckkraft - von oben und unten in Figur 3 - auf die Federarme 41 diese aus dem Wirkungsbereich des zweiten Verriegelungsabschnitts 59, 61 herausgelangen und das Schwenk- glied 5 in seine geöffnete Stellung schnellen kann.

Die Festlegung der Schwenkglieder 5 in Figur 1 beziehungsweise 5 und 5' in Figuren 2 und 3 ist sehr einfach möglich. Sie werden in Richtung auf den Grundkörper 3 verschwenkt und mit einer leichten Druckkraft, die der Federkraft des Federelements 47 entgegenwirkt, an dessen obere Begrenzungsfläche 69 angedrückt. Dadurch wird das Federelement 47 ausgelenkt, sodass sich eine Vorspannkraft ergibt. Außerdem treten schließlich die beiden Verriegelungsabschnitte miteinander in Wirkkontakt und legen die Schwenkglieder 5, 5' am Grundkörper 3 fest. Besonders bevorzugt werden Verriegelungsglieder 1 , bei denen die Federarme und die Federelemente einstückig mit dem Grundkörper 3 beziehungsweise dem Schwenkglied 5 ausgebildet sind. Es ist bei- spielsweise möglich, die Schlitze in die Teile einzustanzen oder durch spanende beziehungsweise nicht-spanende Herstellungsverfahren zu erzeugen. Auf diese Weise werden einerseits die Federarme 41 und 43 geschaffen, die in Figur 3 praktisch in der Bildebene nach oben und unten beweglich sind, andererseits wird das Federelement 47 geschaffen, das so vorgebogen wird, das sein freies Ende 53 über die untere Begrenzungsfläche 25 des Schwenkglieds 5 vorsteht.

Werden Verbindungsglieder 1 der hier angesprochenen Art mit Kopplungselementen 15 und 19 beziehungsweise 15 und 15' ausgestattet, die gegenüber den zugeordneten Teilen vorspringen, können hier ohne Weiteres Enden von Schmuckstücken angebracht werden, sodass in geschlossenem Zustand das Verbindungsglied 1 von diesem vollständig verdeckt wird. Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform des Verbindungsglieds 1 mit den Kopplungselementen zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungsglied leicht austauschbar und mit verschiedenen Schmuckstücken kombinierbar ist. Denkbar ist es aber auch, dass sowohl das mindestens eine Schwenkglied 5 als auch der Grundkörper 3 des Verbindungsglieds 1 bereits Teil des Schmuckstücks ist, also nicht als separates austauschbares Teil realisiert ist.

Das hier beschriebene Verbindungsglied 1 ist relativ preiswert herstellbar, insbesondere dann, wenn der mindestens eine Federarm 41 , 43' und/oder das Federelement 47 einstückig mit dem zugehöri- gen Teil des Verbindungsglieds 1 ausgebildet ist. Es entfallen dann bei der Herstellung des Verbindungsglieds beziehungsweise Löt- und/oder Schweißarbeiten zu deren Befestigung. Aus den Erläuterungen zu den Figuren 1 bis 5 wird außerdem deutlich, dass es für die Funktion des Verbindungsglieds 1 belanglos ist, ob es einen oder mehrere Federarme aufweist, und ob nur ein Federarm am Grundkörper 3 oder am Schwenkglied 5 vorgesehen ist. Denkbar ist es auch, wie anhand von Figur 3 erläutert, einen Grundkörper 3 mit zwei Federarmen 41 , 43 auszubilden. Möglich ist es auch, je einen Federarm an dem Grundkörper und dem Schwenkglied vorzusehen.

Aus Figur 3 wird noch deutlich, dass das hier beschriebene Verbin- dungsglied 1 besonders sicher ist: Stößt eine Benutzerin oder ein Benutzer mit dem Schmuckstück seitlich gegen einen festen Gegenstand, kann nur eines der Betätigungselemente 41 B oder 43B gedrückt werden, was zu einem Entriegeln nur der zugehörigen Verbindungsabschnitte führen kann. Die anderen Verbindungsabschnit- te wirken weiter so zusammen, dass die Schwenkglieder 5, 5' am Grundkörper angelegt bleiben. Also bleibt das Verbindungsglied 1 geschlossen, weil das Zusammenwirken der anderen einander zugeordneten Verbindungsabschnitte durch einen seitlichen Stoß in keiner Weise beeinträchtigt wird. Das hier beschriebene Verbin- dungsglied 1 ist auch deshalb sehr wenig störanfällig, weil die Federarme und das Federelement einstückig mit dem zugehörigen Teil des Verbindungsglieds ausgebildet sind. Es fehlen also separate Federelemente, beispielsweise Spiral- oder Schraubenfedern, die verrutschen, verschmutzen, brechen oder verbogen werden können, was gegebenenfalls zu einem Totalausfall der Funktion führen würde. Die Federarme sind so lang ausgelegt, dass sie während einer üblichen Benutzungsdauer nur so wenig belastet werden, dass Ermüdungsbrüche auszuschließen sind. Die Funktionssicherheit wird auch noch dadurch unterstützt, dass beispielsweise die Enden von Schlitzen sowohl im Grundkörper als auch im Schwenkglied abgerundet sind, sodass hier die Materialermüdung auf ein Minimum reduziert ist. Auch die Anbindung der Federabschnitte 41 r und 411 am Betätigungsbereich 41 B erfolgt so, dass bei Betätigung des Verbin- dungsglieds auftretende Kräfte federelastisch abgefangen werden können. Die beiden Teilabschnitte gehen über einen Bogenabschnitt in den Betätigungsbereich über. Dasselbe gilt natürlich für die Anbindung des Federarms 43 am Betätigungsbereich 43B.