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Title:
CONNECTING MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting module (10) for releaseably attaching a mounted part (12) on a carrier part (14), having a retaining clip (16) that can be fed into an assembly opening (20) of the carrier part (14) along an assembly axis (A), and retaining means (22) for axially fixing the retaining clip (16) on the carrier part (14), and a pin (18) that can be fed into an assembly opening (24) of the mounted part (12) and can form a latched connection to the retaining clip (16), wherein the pin (18) can be rotated about the mounting axis (A) between an assembly position and a disassembly position relative to the retaining clip (16) when the mounted part (12) is attached to the carrier part (14).

Inventors:
DEMERATH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002300
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
TRW AUTOMOTIVE ELECTRON & COMP (DE)
DEMERATH MICHAEL (DE)
International Classes:
F16B5/12; F16B21/07; F16B21/08; F16B21/09
Foreign References:
DE202006013666U12006-11-02
US5193961A1993-03-16
DE202008009210U12008-12-04
Attorney, Agent or Firm:
STIES, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsbaugruppe zur lösbaren Befestigung eines Anbauteils (12) an einem Trägerteil (14), mit einem Halteclip (16), der längs einer Montageachse (A) in eine Montageöffnung (20) des Trägerteils (14) einführbar ist und Haltemittel (22) zur axialen Festlegung des Halteclips (16) am Trägerteil (14) aufweist, sowie einem Pin (18), der in eine Montageöffnung (24) des Anbauteils (12) einführbar ist und mit dem Halteclip (16) eine Rastverbindung ausbilden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Pin (18) bei am Trägerteil (14) befestigtem Anbauteil (12) relativ zum Halteclip (16) um die Montageachse (A) zwischen einer Montageposition und einer Demontageposition verdrehbar ist.

2. Verbindungsbaugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Pins (18) relativ zum Halteclip (16) zwischen der Montageposition und der Demontageposition weniger als 360° beträgt.

3. Verbindungsbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Pins (18) relativ zum Halteclip (16) zwischen der Montageposition und der Demontageposition 60° bis 180°, vorzugsweise etwa 90° beträgt.

4. Verbindungsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pin (18) Haltemittel (50) zur axialen

Festlegung des Pins (18) am Anbauteil (12) aufweist.

5. Verbindungsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Montageachse (A) ein Verdrehwiderstand zwischen dem Halteclip (16) und dem Trägerteil (14) größer ist als ein Verdrehwiderstand zwischen dem Pin (18) und dem Halteclip (16).

6. Verbindungsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbauteil (12) wenigstens ein Anschlag (52, 54) für den Pin (18) ausgebildet ist, der die Montageposition und/oder die Demontageposition definiert.

7. Verbindungsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbauteil (12) und am Pin (18) zusammenwirkende Rastelemente (56, 58) ausgebildet sind, die in der Montageposition und/oder der Demontageposition verrasten.

8. Verbindungsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (12) eine Fahrzeuginnenverkleidung und das Trägerteil (14) ein Verkleidungsträger ist, wobei der Pin (18) bei montierter Fahrzeuginnenverkleidung von einem Fahrzeuginnenraum aus zugänglich ist.

9. Verbindungsbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Pin (18) bei montierter Fahrzeuginnenverkleidung (12) in axialer Richtung zwischen dem Verkleidungsträger (14) und einer Wand (78) eines Staufachs (70) der Fahrzeuginnenverkleidung (12) erstreckt.

Description:
Verbindungsbaugruppe

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsbaugruppe zur lösbaren Befestigung eines Anbauteils an einem Trägerteil, insbesondere zur lösbaren Befestigung einer Fahrzeuginnenverkleidung an einem Verkleidungsträger, mit einem Halteclip, der längs einer Montageachse in eine Montageöffnung des Trägerteils einführbar ist und Haltemittel zur axialen Festlegung des Halteclips am Trägerteil aufweist, sowie einem Pin, der in eine Montageöffnung des Anbauteils einführbar ist und mit dem Halteclip eine Rastverbindung ausbilden kann.

Um den heutigen Anforderungen zu genügen, müssen Verbindungs- baugruppen, beispielsweise zur Befestigung einer Fahrzeuginnenverkleidung, in einigen Fällen Abzugskräften in der Größenordnung von etwa 1 kN standhalten.

Unter Abzugskraft ist hierbei die entgegen der Montagerichtung des Anbauteils gerichtete maximale Kraft zu verstehen, der die Verbindungsbaugruppe widersteht, bevor sich das Anbauteil vom Trägerteil löst. Sind besonders hohe Abzugskräfte gefordert, so werden immernoch konventionelle Schraubverbindungen in

Erwägung gezogen, die jedoch mit einer zeitaufwendigen Montage und

Demontage verbunden sind.

Um die Montage zu vereinfachen, ist aus der DE 20 2008 009 210 U1 bereits eine Verbindungsbaugruppe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, die statt einer Schraubverbindung eine Rastverbindung zur Befestigung des Anbauteils am Trägerteil ausbildet.

Als besonders vorteilhaft haben sich inzwischen Verbindungsbaugruppen erwiesen, die neben einer vorteilhaften Montage des Anbauteils auch eine einfache Demontage erlauben. Insbesondere am Türblech eines Kraftfahrzeugs befestigte Türverkleidungen müssen nach einer Erstmontage hin und wieder abgenommen werden, beispielsweise zur Wartung von Fensterhebern oder dem Einbau bzw. Austausch von in die Fahrzeugtür integrierten Lautsprechern.

Die bekannten, auf Rastverbindungen beruhenden Verbindungsbaugruppen sind oftmals recht kompliziert und in der Regel zumindest dreiteilig aufgebaut, um eine akzeptable Demontagemöglichkeit bereitzustellen. Dieser zumindest dreiteilige Aufbau hat dabei den weiteren, unerwünschten Nebeneffekt einer relativ großen Bauhöhe der Verbindungsbaugruppe.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Verbindungsbaugruppe, die eine geringe Bauhöhe aufweist und eine vereinfachte Demontage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verbindungsbaugruppe der eingangs genannten Art, bei welcher der Pin bei am Trägerteil befestigtem Anbauteil relativ zum Halteclip um die Montageachse zwischen einer Montageposition und einer Demontageposition verdrehbar ist. Durch eine simple Relativdrehung um die Montageachse bei montiertem Anbauteil lässt sich neben einer unkomplizierten Montage und einer hohen Abzugskraft in axialer Richtung auch eine einfache Demontage realisieren. Aufgrund des einfachen Aufbaus aus Halteclip und Pin weist die Verbindungsbaugruppe darüber hinaus auch eine äußerst geringe Bauhöhe auf.

Vorzugsweise beträgt die Verdrehung des Pins relativ zum Halteclip zwischen der Montageposition und der Demontageposition weniger als 360°. Vor allem im Vergleich zu Schraubverbindungen, bei denen zur Montage und Demontage jeweils mehrere Schraubenumdrehungen notwendig sind, liegt der Vorteil einer einfacheren und rascheren Demontage infolge des kleineren Verdrehwinkels klar auf der Hand. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Relativverdrehung von 60° bis 180°, insbesondere von etwa 90°, zwischen der Montageposition und der Demontageposition erwiesen.

In einer Ausführungsform der Verbindungsbaugruppe weist der Pin Haltemittel zur axialen Festlegung des Pins am Anbauteil auf. Somit ist einerseits der Halteclip unverlierbar mit dem Trägerteil und andererseits der Pin unverlierbar mit dem Anbauteil verbunden. Folglich können sich die Bauelemente der Verbindungsbaugruppe nicht in unerwünschter Weise vom Anbauteil bzw. Trägerteil lösen und verloren gehen.

Bezüglich der Montageachse ist ein Verdrehwiderstand zwischen dem Halteclip und dem Trägerteil vorzugsweise größer als ein Verdrehwiderstand zwischen dem Pin und dem Halteclip. Somit ist bei einer Demontage des Anbauteils vom Trägerteil gewährleistet, dass sich die Rastverbindung zwischen dem Pin und dem Halteclip löst.

In einer weiteren Ausführungsform ist am Anbauteil wenigstens ein Anschlag für den Pin ausgebildet, wobei der wenigstens eine Anschlag die Montageposition und/oder die Demontageposition definiert. Da die Montageposition und die Demontageposition von einem Monteur in der Regel optisch nicht erkennbar sind, bilden die Anschläge eine einfache und vorteilhafte Hilfestellung zur Identifizierung der jeweiligen Position.

Bevorzugt sind am Anbauteil und am Pin zusammenwirkende Rastelemente ausgebildet, die in der Montageposition und/oder der Demontageposition ver- rasten. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Verbindungsbaugruppe nach dem Einstellen der Montageposition oder der Demontageposition nicht unbeabsichtigt in die jeweils andere Position oder eine Undefinierte Zwischenstellung bewegt.

In einer Ausführungsform der Verbindungsbaugruppe ist das Anbauteil eine

Fahrzeuginnenverkleidung und das Trägerteil ein Verkleidungsträger, wobei der Pin bei montierter Fahrzeuginnenverkleidung von einem Fahrzeuginnenraum aus zugänglich ist. In diesem Fall lässt sich der Pin vorzugsweise mithilfe eines Werkzeugs von der Montageposition in die Demontageposition verdrehen, sodass sich die Fahrzeuginnenverkleidung mit geringem Aufwand vom Verkleidungsträger lösen lässt.

Der Pin kann sich bei montierter Fahrzeuginnenverkleidung in axialer Richtung zwischen dem Verkleidungsträger und einer Wand eines Staufachs der Fahrzeuginnenverkleidung erstrecken. Dementsprechend ist der Pin zwar leicht zugänglich (insbesondere für ein Werkzeug), jedoch gleichzeitig durch die Wand des Staufachs sichtgeschützt angeordnet, sodass die optische Beeinträchtigung vom Fahrzeuginnenraum aus minimal ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:

- Figur 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsbaugruppe; - A -

- Figur 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindungsbaugruppe in montiertem Zustand;

- Figur 3 eine Draufsicht eines Anbauteils sowie eine perspektivische Ansicht eines Pins der erfindungsgemäßen Verbindungsbaugruppe;

- Figur 4 eine Untersicht des Anbauteils gemäß Figur 3 mit montiertem Pin;

- Figur 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindungsbaugruppe im montierten Zustand; und

- Figur 6 ein Ausführungsdetail zur axialen Festlegung eines Pins der erfindungsgemäßen Verbindungsbaugruppe am Anbauteil.

Die Figur 1 zeigt eine Verbindungsbaugruppe 10 zur lösbaren Befestigung eines (gestrichelt dargestellten) Anbauteils 12 an einem (ebenfalls gestrichelt dargestellten) Trägerteil 14. Die Verbindungsbaugruppe 10 umfasst einen Halteclip 16 sowie einen Pin 18 und ist dafür vorgesehen, das Anbauteil 12, beispielsweise eine Fahrzeuginnenverkleidung, mit dem Trägerteil 14, beispielsweise einem Verkleidungsträger wie einem Türblech, zu verbinden.

Der Halteclip 16 lässt sich längs einer Montageachse A in eine Montageöffnung 20 des Trägerteils 14 einführen und weist Haltemittel 22 zur axialen Festlegung des Halteclips 16 am Trägerteil 14 auf.

Der Pin 18 lässt sich längs der Montageachse A in eine Montageöffnung 24 des Anbauteils 12 einführen und bildet bei am Trägerteil 14 befestigtem Anbauteil 12 eine Rastverbindung mit dem Halteclip 16 aus (vgl. Figur 2).

Der Halteclip 16 umfasst eine Abdeckplatte 26, welche in einem am Trägerteil 14 montierten Zustand des Halteclips 16 die Montageöffnung 20 verschließt. Die Abdeckplatte 26 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur Montageachse A. Trägerteilseitig schließt sich an die Abdeckplatte 26 eine Dichtung 28 an, welche im montierten Zustand sicherstellt, dass die Montageöffnung 20 dicht verschlossen ist. Die Dichtung 28 ist dabei entweder auf dem Halteclip 16 vormontiert oder im Rahmen eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens direkt an den Halteclip 16 angespritzt. Ausgehend von der Abdeckplatte 26 des Halteclips 16 erstreckt sich ebenfalls trägerteilseitig ein axialer, zapfenförmiger Befestigungsfortsatz 30, der die Haltemittel 22 zur axialen Festlegung des Halteclips 16 am Trägerteil 14 aufweist. Gemäß Figur 1 umfassen die Haltemittel 22 zwei gegenüberliegende radiale Vorsprünge. Der Befestigungsfortsatz 30 kann samt den radialen Vorsprüngen in die Montageöffnung 20 eingesteckt und durch Drehen des Halteclips 16 am Trägerteil 14 fixiert werden, wobei die Vorsprünge das Trägerteil 14 hintergreifen und wobei die Dichtung 28 dichtend gegen das Trägerteil 14 gepresst wird.

Allgemein ausgedrückt kann die Verbindung zwischen dem Halteclip 16 und dem Trägerteil 14 in bekannter Art und Weise nach Art eines

Bajonettverschlusses ausgeführt sein, wobei der montierte Zustand zur Gewährleistung einer sicheren und zuverlässigen Verbindung vorzugsweise durch einen Anschlag und/oder eine Rastverbindung definiert ist.

Aufnahmeteilseitig schließt sich an die Abdeckplatte 26 des Halteclips 16 ein Rastfortsatz 34 zur Aufnahme des Pins 18 an. An einem axialen Ende 36 des Halteclips 16 weist der Rastfortsatz 34 eine Stirnseite 38 auf, die eine Anlagefläche für das Anbauteil 12 definiert. In der Stirnseite 38 ist eine Öffnung 40 vorgesehen, durch die ein Schaftabschnitt 42 des Pins 18 gesteckt werden kann.

Der Pin 18 umfasst den Schaftabschnitt 42 sowie einen Kopf 44. An einem dem Kopf 44 entgegengesetzten axialen Ende des Schaftabschnitts 42 sind zwei gegenüberliegende Rastnasen 46 ausgebildet, die mit zwei gegenüberliegenden, elastischen Rastelementen 48 des Rastfortsatzes 34 eine Rastverbindung eingehen können. Darüber hinaus weist der Schaftabschnitt 42 des Pins 18 Haltemittel 50 zur axialen Festlegung des Pins 18 am Anbauteil 12 auf. Diese Haltemittel 50 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als gegenüberliegende, elastische Rastarme ausgebildet, auf deren Funktion bei der Beschreibung zu Figur 5 noch genauer eingegangen wird.

Zur Verbindung des Anbauteils 12 mit dem Trägerteil 14 wird einerseits der Halteclip 16 am Trägerteil 14 befestigt und andererseits der Pin 18 am Anbauteil 12 angebracht, bevor dann der Pin 18 axial in den Halteclip 16 eingedrückt wird.

Bezüglich einer Verdrehung um die Montageachse A sind der Halteclip 16 und der Pin 18 relativ zueinander so ausgerichtet, dass die Rastnasen 46 bei einer axialen Bewegung des Pins 18 in Richtung zum Halteclip 16 mit den Rastelementen 48 zusammenwirken. Dabei drücken die Rastnasen 46 die Rastelemente 48 zunächst auseinander, bis die Rastelemente 48 im montierten Zustand schließlich hinter den Rastnasen 46 zurückschnappen und eine axiale Bewegung des Pins 18 vom Halteclip 16 weg verhindern (vgl. montierten Zustand gemäß Figur 2). Über die Geometrie der Rastnasen 46 und Rastelemente 48 lässt sich dabei eine gewünschte Abzugskraft einstellen. Die Ausrichtung, bei der die Rastnasen 46 des Pins 18 mit den Rastelementen 48 des Halteclips 16 zusammenwirken, wird als Montageposition definiert.

Der Pin 18 ist relativ zum Halteclip 16 um die Montageachse A zwischen dieser Montageposition und einer Demontageposition verdrehbar. Die

Demontageposition ist dabei so definiert, dass die Rastnasen 46 des Pins 18 umfangsmäßig versetzt zu den elastischen Rastelementen 48 des Halteclips 16 angeordnet sind. Dies ist im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den

Figuren 1 bis 5 dann der Fall, wenn der Pin 18 ausgehend vom montierten Zustand gemäß Figur 2 relativ zum Halteclip 16 um 90° bezüglich der

Montageachse A verdreht wird. Der Pin 18 lässt sich dann axial aus der Öffnung

40 des Rastfortsatzes 34 herausziehen, ohne dass die Abzugskraft überwunden werden muss.

Alternative Ausführungsvarianten der Verbindungsbaugruppe 10 können auch andere Verdrehwinkel zwischen der Montageposition und der Demontageposition aufweisen. Dabei beträgt die Verdrehung zwischen der Montageposition und der Demontageposition bevorzugt weniger als 360°, z.B. zwischen 60° und 180°.

Bei einer Verdrehung von der Montageposition in die Demontageposition ist ein Verdrehwiderstand zwischen dem Halteclip 16 und dem Trägerteil 14 vorzugsweise größer als ein Verdrehwiderstand zwischen dem Pin 18 und dem

Halteclip 16. Dadurch ist gewährleistet, dass sich der Pin 18 vom Halteclip 16 und nicht der Halteclip 16 vom Trägerteil 14 löst.

Die Figur 2 zeigt die Verbindungsbaugruppe in einem montierten Zustand, wobei sich der Halteclip 16 und der Pin 18 in der Montageposition befinden. Um die einzelnen Bauelemente der Verbindungsbaugruppe 10 besser erkennen zu können, sind weder das Anbauteil 12 noch das Trägerteil 14 in der Figur 2 dargestellt. Die Figur 3 zeigt eine Draufsicht des Anbauteils 12 im Bereich seiner Montageöffnung 24. Gleichzeitig ist der Pin 18 dargestellt, dessen Kopf 44 nach einer Montage des Pins 18 am Anbauteil 12 (vgl. Figuren 4 und 5) an einem Rand der Montageöffnung 24 angreift. Am Anbauteil 12, genauer im Bereich des Rands der Montageöffnung 24, sind zwei Anschläge 52, 54 für den Pin 18 ausgebildet, wobei diese Anschläge 52, 54 die Montageposition und die Demontageposition der Verbindungsbaugruppe 10 definieren.

Auf einer dem Anbauteil 12 zugewandten Seite des Kopfes 44 ist ein Vorsprung 56 ausgebildet, der bei am Anbauteil 12 montiertem Pin 18 mit den Anschlägen 52, 54 in Anlage kommt und dadurch eine Verdrehung des Pins 18 relativ zum Anbauteil 12 sowie relativ zum Halteclip 16 begrenzt. Gemäß Figur 3 erlauben die Anschläge 52, 54 eine Verdrehung des Pins 18 um etwa 90°, sodass der Pin 18 bei drehfestem Halteclip 16 genau zwischen der Montageposition und der Demontageposition verdrehbar ist.

Zur Montage des Pins 18 am Anbauteil 12 wird der Schaftabschnitt 42 durch die Montageöffnung 24 gesteckt, wobei die als Haltemittel 50 ausgeführten, elastischen Rastarme des Pins 18 zusammengedrückt werden. Befindet sich der Vorsprung 56 in dem 90°-Bereich zwischen den Anschlägen 52, 54, so schnappen die Rastarme radial nach außen und hintergreifen die Montageöffnung 24 (vgl. Figur 4). Dadurch ist der Pin 18 axial am Anbauteil 12 festgelegt, aber bezüglich der Montageachse A zwischen den Anschlägen 52, 54 des Anbauteils 12 verdrehbar. Zwischen den Anschlägen 52, 54, jedoch jeweils etwas beabstandet von den Anschlägen 52, 54, weist das Anbauteil 12 einen Gleitvorsprung 58 auf. Bei am Anbauteil 12 montiertem Pin 18 wirken der Vorsprung 56 des Kopfes 44 und der Gleitvorsprung 58 als Rastelemente zusammen. Der Gleitvorsprung 58 erhöht bei einer Verdrehung des Pins 18 die Reibung zwischen dem Vorsprung 56 und dem Anbauteil 12. Dieser erhöhte Gleitreibungswiderstand verschwindet lediglich auf dem kurzen Teilstück zwischen den Enden des Gleitvorsprungs 58 und dem jeweiligen Anschlag 52, 54. Somit ergibt sich eine Verrastung des Pins 18 in der durch einen Anschlag 54 definierten Montageposition und der ebenfalls durch einen Anschlag 52 definierten Demontageposition. Die Figur 5 zeigt die Verbindungsbaugruppe 10 im montierten Zustand, wobei das Anbauteil 12, nicht jedoch das Trägerteil 14 dargestellt ist. Eine vom Schaftabschnitt 42 abgewandte Oberfläche des Kopfes 44 schließt gemäß Figur 5 im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Anbauteils 12 ab, wodurch eine optische Beeinträchtigung minimiert und störende Kanten vermieden werden. Hierzu ist im Bereich des Rands der Montageöffnung 24 eine Ausnehmung 60 (Figur 3) im Anbauteil 12 vorgesehen, welche genau auf die axiale Abmessung des Kopfes 44 abgestimmt ist.

Auf der dem Schaftabschnitt 42 abgewandten Seite des Kopfes 44 ist eine Profilaussparung 62 für ein (nicht gezeigtes) Werkzeug vorgesehen. Mithilfe des in die Profilaussparung 62 formschlüssig eingreifenden Werkzeugs lässt sich der

Pin 18 problemlos von der Montageposition in die Demontageposition verdrehen.

Danach kann das Anbauteil 12 vom Trägerteil 14 abgenommen werden, ohne dass die hohe Abzugskraft der Verbindungsbaugruppe 10 überwunden werden muss.

Die Figur 6 zeigt schematisch eine alternative Detailausführung zur axialen Festlegung des Pins 18 am Anbauteil 12. Dabei wird der Kopf 44 des Pins 18 in eine Tasche 64 des Anbauteils 12 eingeschoben, wobei am Kopf 44 bzw. in der Tasche 64 analog zur Detailausführung gemäß den Figuren 3 bis 5 ebenfalls Anschläge 52, 54 und/oder Rastelemente 56, 58 zum Festlegen der Montage- und Demontageposition vorgesehen sein können.

Da der Kopf 44 des Pins 18 in der Detailausführung gemäß Figur 6 als Haltemittel zur axialen Festlegung des Pins 18 am Anbauteil 12 dient, kann auf die als Rastarme ausgebildeten Haltemittel 50 am Schaftabschnitt 42 (vgl. Figur 4) ver- ziehtet werden.

Mit Bezug auf die sichtbare Oberfläche des Anbauteils 12 ist die optische Beeinträchtigung noch geringer als bei der Detailausführung gemäß den Figuren 3 bis 5. In der Sichtfläche des Anbauteils 12 ist lediglich ein kleines Loch 66 vorgesehen, durch welches das Werkzeug in die Profilaussparung 62 des Kopfes 44 eingreifen kann, um den Pin 18 von der Montageposition in die Demontageposition zu verdrehen. - -

Die Verbindungsbaugruppe 10 ermöglicht eine einfache Demontage des Anbauteils 12 bei geringer Bauhöhe. Infolge der zweiteiligen Ausbildung mit lediglich einem Halteclip 16 sowie einem separaten Pin 18 ist die Verbindungsbaugruppe 10 darüber hinaus einfach aufgebaut und mit geringem Aufwand zu fertigen.