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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING PROFILED ELEMENT FOR CONNECTING SHEET PILES TO CARRIER ELEMENTS, AND COMBINED-BULK HEAD COMPRISING SAID TYPE OF CONNECTING PROFILED ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/006567
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a connecting profile (10) having a constant transversal section which is used to connect the sheet piles (14) to carrier elements (12). The connecting profile (10) comprises a central bar (16) whereon a connection profile (20) (12) which is to be connected to the carrier element (12), and a lock profile (22) which is used to hang a lock (44) of the sheet piles (14), is formed. The lock profile (22) comprises a supporting strip (32) which protrudes from the central bar (16) and a hooked strip (34) which also protrudes from the central bar (16). The supporting strip (32) of the lock profile (22) extends at least approximately at a right angle from the central bar (16), when the hooked strip (34) comprises a transition section (36) which protrudes at least approximately at a right angle from the central bar (16) and a hooked section (38) which extends at least approximately at a right angle in relation to the transition section (36) in the direction of the supporting strip (32), which defines, with the supporting strip (32), a mouth opening (40) which is used to introduce the lock (44) of the sheet pile (14).

Inventors:
HEINDL RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/006827
Publication Date:
April 19, 2007
Filing Date:
July 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PILEPRO LLC (US)
HEINDL RICHARD (DE)
International Classes:
E02D5/08
Domestic Patent References:
WO2002035010A12002-05-02
Foreign References:
DE19851877A12000-05-11
GB1174430A1969-12-17
DE29718052U11997-12-04
Attorney, Agent or Firm:
WEIGEL, Matthias (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verbindungsprofil gleichbleibenden Querschnitts zum Anschließen von Spundbohlen an Trägerelemente, insbesondere für den Aufbau einer Kombi- Spundwand aus Spundbohlen und Trägerelementen, wie Doppel-T-Trägern, wobei das Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) eine Mittelleiste (16; 56; 82; 112) aufweist, an der ein mit dem Trägerelement (12) zu verbindendes Anschlussprofil (20; 54; 74; 94; 114; 142) und ein Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) zum Einhängen eines Schlosses (44; 46; 84; 134) der Spundbohle (14) ausge- formt ist, wobei das Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) eine von der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) abstehende Stützleiste (32; 128) und eine von der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) abstehende Hakenleiste (34; 80; 122) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (32; 128) des Schlossprofils (22; 52; 72; 92; 116) zumindest annähernd rechtwinklig von der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) absteht, und dass die Hakenleiste (34; 80; 122) einen zumindest annähernd rechtwinklig von der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) abstehenden übergangsabschnitt (36; 124) und einen zumindest annähernd rechtwinklig zum übergangsabschnitt (36; 124) in Richtung der Stützleiste (32; 128) verlaufenden Hakenabschnitt (38; 126) auf- weist, welcher mit der Stützleiste (32; 128) eine Maulöffnung (40; 62) zum Einführen des Schlosses (44; 46; 84; 134) der Spundbohle (14) begrenzt.

2. Verbindungsprofil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) begrenzte Innenseite der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) abgeflacht ist und gemeinsam mit der Stützleiste (32; 128) und der Ha- kenleiste (34; 80; 122) eine im Querschnitt betrachtet zumindest annähernd rechteckige Schlossinnenkammer (42; 132) bildet.

3. Verbindungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (32) in einer Ebene (T) endet, die tangential an der nach außen zeigenden Flachseite des Hakenabschnittes (38) verläuft.

4. Verbindungsprofil nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (128) einen Endabschnitt (130) aufweist, welcher zumindest annähernd rechtwinklig zur Stützleiste (128) verläuft und in Richtung der Hakenleiste (126) zeigt.

5. Verbindungsprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (130) der Stützleiste (128) und der Hakenabschnitt (126) der Haken- leiste (122) mit ihren nach außen zeigenden Flachseiten in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen.

6. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Abstand (x) zwischen der Innenoberfläche der Stützleiste (32; 128) und der Innenoberfläche des übergangsabschnittes (36; 124) der Hakenleiste (34; 80; 122) größer ist als der Abstand (y) zwischen der Flachseite der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) und der Innenoberfläche des Hakenabschnittes (38; 126) der Hakenleiste (34; 80; 122).

7. Verbindungsprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen den beiden Abständen (x, y) in einem Bereich von 1 ,8 zu 1 bis 1 ,2 zu 1 liegt.

8. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) in seinen Dimensionen zur Aufnahme eines Schlosses (44; 46; 84; 134) einer anzuschließenden LARSSEN-Spundbohle (14) oder einer anzuschließenden HOESCH-Spundbohle ausgebildet ist.

9. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (20; 74; 114) durch die Mittelleiste (16; 82; 112), eine von der dem Schlossprofil (22; 72; 116) abgewandten Seite der Mittelleiste (16; 82; 112) in einem Winkel von 90° abstehende erste gerade Maulleis- te (24; 76; 118) und eine beabstandet von der ersten Maulleiste (24; 76; 118) von der Mittelleiste (16; 82; 112) abstehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste (24; 76; 118) abgeknickte zweite Maulleiste (26; 78; 120) begrenzt ist.

10. Verbindungsprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die geknickte zweite Maulleiste (26; 78) des Anschlussprofils (20; 74) und die Stützleiste (32) des Schlossprofils (22; 72) unmittelbar benachbart zueinander an der Mittelleiste (16; 82) ausgebildet sind und ihre äußeren Flachseiten vorzugsweise bündig ineinander übergehen.

11. Verbindungsprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeknickte zweite Maulleiste (120) des Anschlussprofils (114) und der übergangs- abschnitt (124) der Hakenleiste (122) unmittelbar benachbart zueinander an der Mittelleiste (112) ausgebildet sind.

12. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (54; 94; 142) zwei von der Mittelleiste (56) abstehende, zumindest annähernd parallel zueinander verlaufende Maulleisten (58, 60; 96, 98; 144) aufweist, zwischen die das Trägerelement (12) mit seinem Befestigungsabschnitt (64) zum Befestigen einzuführen ist.

13. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (74; 94; 114; 142) im Querschnitt des Verbindungsprofils (70; 90; 110) betrachtet bezüglich des Schlossprofils (72; 92; 116) derart versetzt an der Mittelleiste (82; 112) ausgeformt ist, dass eine der beiden Maulleisten (76; 96; 120; 144) bezüglich des übergangsabschnittes (124) der Hakenleiste (80; 122) nach außen versetzt ist.

14. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil zum Verschweißen mit dem Trägerelement (12) ausgelegt ist.

15. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) durch Walzen, vorzugsweise durch Warmwalzen hergestellt worden ist.

16. Kombi-Spundwand, die aus Trägerelementen (12), insbesondere Doppel-T- Trägern, und jeweils mindestens einer zwischen zwei Trägerelementen (12) angeordneten Spundbohle (14) gebildet ist, wobei zum miteinander Verbinden der Trägerelemente (12) mit der Spundbohle (14) ein zwischen diesen angeordnetes Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) vorgesehen ist, an welchem ein mit einem an der Spundbohle (14) ausgebildeten Schloss (44, 46, 84, 134) in Eingriff stehendes Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) sowie ein an einem Befestigungsabschnitt (30) eines der Trägerelemente (12) angekoppeltes Aufnahmeprofil (20; 54; 74; 94; 114; 142) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungsprofile (10; 50; 70; 90; 110; 140) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.

17. Kombi-Spundwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest das mit dem Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) in Eingriff stehende Schloss der Spundbohle (14) ein LARSSEN-Schloss (44; 84) ist.

18. Kombi-Spundwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das mit dem Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) in Eingriff stehende Schloss der Spundbohle (14) eine HOESCH-Klaue (46) oder ein HOESCH- Knopf (134) ist.

Description:

Verbindungsprofil zum Anschließen von Spundbohlen an Trägerelemente sowie Kombi-Spundwand mit einem derartigen Verbindungsprofil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsprofil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Anschließen von Spundbohlen an Trägerelemente. Des weiteren betrifft die Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 eine Kombi- Spundwand mit einem derartigen Verbindungsprofil.

Das zuvor beschriebene Verbindungsprofil dient insbesondere zum Errichten einer sogenannten Kombi-Spundwand, bei der zwischen jeweils zwei Trägerele- menten, beispielsweise Doppel-T-Trägern, T-Trägern, Pfählen und ähnliches, mindestens eine Spundbohle eingesetzt ist, welche unter Zuhilfenahme der zuvor beschriebenen Verbindungsprofile an die Trägerelementen angeschlossen wird. Dabei ist zwischen jeweils einem Trägerelement und mindestens einer Spundbohle eines der zuvor beschriebenen Verbindungsprofile angeordnet.

Zum Verbinden des Verbindungsprofils mit dem Trägerelement ist das Verbindungsprofil mit einem Anschlussprofil versehen, welches zum Verbinden bzw. Ankoppeln des Verbindungsprofils mit dem bzw. an das Trägerelement durch Einhängen, Aufstecken oder Anschweißen ausgelegt ist. Das Anschließen der Spundbohle an das Verbindungsprofil erfolgt durch ein am Verbindungsprofil aus- gebildetes Schlossprofil, an welches das Spundbohlen-Schloss eingehängt werden kann.

Das Schlossprofil ist hierzu üblicherweise an die konkrete Schlossform des Spundbohlen-Schlosses angepasst und deshalb aufwendig in seiner Herstellung.

So ist aus der DE 103 18 769 A1 ein Verbindungsprofil bekannt, dass mit seinem Anschlussprofil durch Aufstecken mit einem Doppel-T-Träger verbunden wird,

während in das Schlossprofil ein HOESCH-Knopf einer Spundbohle eingehängt wird.

Die DE 101 60 125 A1 offenbart ein Verbindungsprofil, bei dem das Anschlussprofil zum Anschweißen an einen Pfahl oder einen Träger ausgelegt ist. Das Schlossprofil dient zum Einhängen des Schlosses eines Flachprofils.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verbindungsprofil anzugeben, bei dem das Schlossprofil einen verglichen mit dem Stand der Technik ebenso sichern Halt des Spundbohlen-Schlosses gewährleistet, das jedoch verglichen mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verbin- dungsprofilen einfacher herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird diese Aufgabe durch eine Kombi- Spundwand mit den Merkmalen nach Anspruch 15 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsprofil wird durch das Zusammenwirken der Stützleiste mit der rechtwinklig verlaufenden Hakenleiste des Schlossprofils erreicht, dass das eingehängte Spundbohlen-Schloss sicher in der Schlossinnen- kammer gehalten ist. Ferner wird durch die rechtwinklige Gestaltung des Schlossprofils des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils erreicht, dass unterschiedliche Spundbohlen-Schlossformen, beispielsweise ein LARSSEN-Schloss, eine HOESCH-Klaue oder ein HOESCH-Knopf, mit dem Hakenabschnitt problemlos in Eingriff gebracht werden können. Dabei hält die beabstandet zur Hakenleiste ausgebildete Stützleiste das jeweilige Spundbohlen-Schloss mit der Hakenleiste derart in Eingriff, dass zumindest eine sogenannte Drei-Punkt-Berührung, d.h. eine im Querschnitt des Verbindungsprofils betrachtet an drei Stellen erfolgende Ab- Stützung des Spundbohlen-Schlosses im Schlossprofil, oder gegebenenfalls sogar eine flächige Abstützung des Spundbohlen-Schlosses im Schlossprofil erhalten

bleibt, wodurch ein Lösen des mit der Hakenleiste in Eingriff stehenden Spundbohlen-Schlosses wirksam verhindert ist.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Schlossprofils des Verbindungsprofils kann das Verbindungsprofil durch vergleichsweise einfache Herstellungsver- fahren, wie das Warmwalzen, gefertigt werden. Wird das Verbindungsprofil durch Strangpressen hergestellt, ist die für das Strangpressen zu verwendende Kokille verglichen mit den für die Herstellung herkömmlicher Verbindungsprofile verwendeten Kokillen deutlich einfacher gestaltet.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen.

So ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils die vom Schlossprofil begrenzte Innenseite der Mittelleiste abgeflacht gestaltet und bildet gemeinsam mit der Stützleiste und der Hakenleiste eine im Querschnitt betrachtet zumindest annähernd rechteckige Schlossinnen- kammer. Durch die rechteckige Gestaltung der Schlossinnenkammer wird erreicht, dass das mit dem Schlossprofil des Verbindungsprofils zu koppelnde Spundboh- len-Schloss einerseits in einem definierten, vorgegebenen Schwenkbereich hin und her geschwenkt werden kann, während andererseits unterschiedliche Schlossformen in der Schlossinnenkammer aufgenommen sein können, die ge- wünschte Drei-Punkt-Berührung oder flächige Abstützung jedoch erhalten bleibt.

Um das Einführen des Spundbohlen-Schlosses in das Schlossprofil zu erleichtern, ist bei einer Ausführungsform des Verbindungsprofil die Stützleiste in ihrer Länge so bemessen, dass sie in einer Ebene endet, welche tangential an der nach außen zeigenden Flachseite des Hakenabschnittes verläuft.

Damit das Spundbohlen-Schloss auch auf der der Hakenleiste entgegengesetzten Seite punktförmig oder flächig abgestützt ist, wird bei einer alternativen Ausführungsform vorgeschlagen, die Stützleiste zusätzlich mit einem Endabschnitt zu

versehen, welcher zumindest annähernd rechtwinklig zur Stützleiste verläuft und in Richtung der Hakenleiste zeigt. Der Endabschnitt bildet dabei mit dem Hakenabschnitt der Hakenleiste das Schlossmaul des Schlossprofils, durch das das Spundbohlen-Schloss in die Schlossinnenkammer ragt. Hierbei wird der im Schlossmaul positionierte Abschnitt des Spundbohlen-Schlosses an zwei Punkten abgestützt, wodurch ein besonders sicherer Halt bestimmter Spundbohlen- Schlossformen, wie einem HOESCH-Knopf, gewährleistet ist. Dabei ist der Endabschnitt der Stützleiste in seiner Länge vorzugsweise kürzer gehalten als der Hakenabschnitt der Hakenleiste.

Bei einer Weiterbildung dieser alternativen Ausführungsform wird ferner vorgeschlagen, die Stützleiste und den Endabschnitt so zu bemessen, dass der Endabschnitt der Stützleiste und der Hakenabschnitt der Hakenleiste mit ihren nach außen zeigenden Flachseiten in einer gemeinsamen Ebene liegen, um das Einhängen des Spundbohlen-Schlosses zu erleichtern.

Damit das Spundbohlen-Schloss einerseits sicher im Schlossprofil des Verbindungsprofils gehalten ist, das Spundbohlen-Schloss andererseits in einem vorgegebenen Schwenkbereich hin und her geschwenkt werden kann, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils der maximale Abstand zwischen der Innenoberfläche der Stützleiste und der Innenoberfläche des übergangsabschnittes der Hakenleiste größer als der Abstand zwischen der Flachseite der Mittelleiste und der Innenoberfläche des Hakenabschnittes der Hakenleiste. Das Verhältnis zwischen den beiden Abständen liegt hierbei vorzugsweise in einem Bereich von 1 ,8 zu 1 bis 1 ,2 zu 1.

Das an dem Verbindungsprofil vorgesehene Anschlussprofil ist je nach verwende- tem Trägerelement, beispielsweise Doppel-Trägern, Trägern oder Pfählen, zum Verbinden (Einhängen, Aufstecken oder Anschweißen) mit diesen unterschiedlich ausgebildet. Kommt das Verbindungsprofil beispielsweise mit einem Trägerelement zum Einsatz, bei dem am Trägerelement ein im Querschnitt etwa keilförmi-

ger Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, beispielsweise ein Keulenträger, ist das Anschlussprofil bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils durch die Mittelleiste, eine von einer Seite der Mittelleiste in einem Winkel von 90° abstehende erste gerade Maulleiste und eine von der anderen Seite der Mittelleiste ausgehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste abgeknickte zweite Maulleiste begrenzt, so dass der keilförmige Befestigungsabschnitt eingehängt werden kann.

In Abhängigkeit von der späteren Position des Verbindungsprofils am Trägerelement ist die geknickte zweite Maulleiste des Anschlussprofils dabei entweder un- mittelbar benachbart zur Stützleiste des Schlossprofils oder benachbart zum übergangsabschnitt der Hakenleiste an der Mittelleiste ausgebildet.

Kommt dagegen ein Trägerelement zum Einsatz, bei dem der Befestigungsabschnitt im Querschnitt etwa rechteckig ist, hat das Anschlussprofil bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils im Querschnitt gesehen zwei von der Mittelleiste abstehende, zumindest annähernd parallel zueinander verlaufende Maulleisten, zwischen die das Trägerelement mit seinem Befestigungsabschnitt einzuführen bzw. aufzustecken ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils ist das Anschlussprofil im Querschnitt des Verbindungsprofils be- trachtet bezüglich des Schlossprofils derart versetzt an der Mittelleiste ausgeformt ist, dass eine der beiden Maulleisten bezüglich des übergangsabschnittes der Hakenleiste nach außen versetzt ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Trägerelement, wenn es mit seinem Befestigungsabschnitt mit dem Anschlussprofil des Verbindungsprofils in Eingriff steht, im Querschnitt betrachtet weiter nach außen weg vom Trägerelement hervorsteht als der Spundbohlenabschnitt, mit dem die Spundbohle am weitesten nach außen hervorsteht. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Kombi-Spundwand in Häfen oder an Anlegestellen zu Einsatz kommt, weil beispielsweise ein unbeabsichtigt gegen die Kombi-Spundwand

fahrendes Schiff nur gegen die Trägerelemente stößt, während die Spundbohlen vor einer Havarie geschützt sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung gemäß Anspruch 16 eine Kombi-Spundwand, bei der das erfindungsgemäße Verbindungsprofil zum Einsatz kommt. Dabei wird das erfindungsgemäße Verbindungsprofil besonders bevorzugt zum Anschließen von Spundbohlen mit LARSSEN-Schlössern, HOESCH-Knöpfen oder HOESCH-Klauen verwendet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen sowie jeweils einer Abwandlung dieser unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er- läutert. Hierin zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, das mit einem Keulen- Träger und einem LARSSEN-Schloss einer Spundbohle im Eingriff steht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Verbindungsprofil, das mit ei- ner HOESCH-Klaue einer Spundbohle in Eingriff steht;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels des Verbindungsprofils, das zum Befestigen an einen herkömmlichen Doppel-T-Träger mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt ausgelegt ist;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, bei dem das Anschlussprofil für den Keulen- Träger verglichen mit dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel spiegelverkehrt und versetzt an der Mittelleiste ausgebildet ist;

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Abwandlung des zweites Ausführungsbeispiels, die zum Befestigen an einen herkömmlichen Doppel-T-Träger mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt ausgelegt ist;

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Kombi-Spundwand, die aus zwei Keulen-Trägern sowie zwei LARSSEN-Spundbohlen gebildet ist, welche durch Verbindungsprofile, wie sie in den Fig. 1 und 4 gezeigt sind, miteinander verbunden sind;

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines dritten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, bei dem auch die Stütz- leiste hakenförmig umgebogen ist und das mit einem Keulen-Träger und einem HOESCH-Knopf einer Spundbohle in Eingriff steht;

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Abwandlung des in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiels des Verbindungsprofils, das zum Befestigen an einen herkömmlichen Doppel-T-Träger mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt ausgelegt ist; und

Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Teil einer Kombi-Spundwand mit zwei Trägerelementen und zwei zwischen diesen eingesetzten Z-Spundbohlen mit HOESCH-Schlössern, wobei die beiden in den Fig. 1 und 7 gezeigten Verbindungsprofile zum Einsatz kommen.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 10 gezeigt, das durch Warmwalzen hergestellt worden ist und zum Verbinden eines Trägerelementes 12 mit einer Spundbohle 14 dient. Das Verbindungsprofil 10 weist eine zentrale Mittelleiste 16 mit einem geraden, ebenen Mittelabschnitt 18 auf. An der in Fig. 1 links gezeigten Flachseite des Mittelabschnit- tes 18 ist ein Anschlussprofil 20 zum Verbinden mit dem Trägerelement 12 ausgeformt. An der abgewandten zweiten Flachseite des Mittelabschnittes 18 ist ein

Schlossprofil 22 zum Anschließen eines Schlosses der Spundbohle 14 ausgeformt.

Das Anschlussprofil 20 wird durch die Mittelleiste 16, durch eine nahe der in Fig. 1 unten dargestellten Längskante der Mittelleiste 16 in einem Winkel von 90° abste- hende erste gerade Maulleiste 24 sowie durch eine von der oben dargestellten Längskante der Mittelleiste 16 abstehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste 24 abgeknickte zweite Maulleiste 26 begrenzt. Die beiden Maulleisten 24 und 26 enden in einer zumindest annähernd parallel zur Mittelleiste 16 verlaufenden Ebene A und schließen gemeinsam mit der Mittelleiste 16 eine im Querschnitt etwa trapezförmige Aufnahme 28 zum Einhängen eines Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12 ein.

Wie Fig. 1 zeigt, ist der trapezförmige Querschnitt der Aufnahme 28 an die Querschnittsform des Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12, beispielsweise eines Doppel-T-Trägers, angepasst, so dass das Anschlussprofil 20 mit geringem Spiel auf den Befestigungsabschnitt 30 des Trägerelements 12 aufgesteckt werden kann. Im dargestellten Beispiel hat der Befestigungsabschnitt 30 einen sich zum freien Ende hin keilförmig erweiternden Querschnitt.

Das Schlossprofil 22 ist durch eine Stützleiste 32 und eine Hakenleiste 34 gebildet. Die Stützleiste 32 steht ausgehend von der in Fig. 1 oben gezeigten Längs- kante der Mittelleiste 16 zumindest annähernd rechtwinklig von der Flachseite der Mittelleiste 16 ab.

Die Hakenleiste 34 hat einen gleichfalls zumindest annähernd rechtwinklig von der Flachseite der Mittelleiste 16 abstehenden übergangsabschnitt 36, dessen eines Ende in die in Fig. 1 unten gezeigte Längskante der Mittelleiste 16 bündig über- geht. Das andere Ende des übergangsabschnittes 36 ist umgebogen und geht in einen Hakenschnitt 38 über, welcher zumindest annähernd rechtwinklig zum übergangsabschnitt 36 und damit zumindest annähernd parallel zur Flachseite der Mit-

teileiste 16 verläuft, während das Ende des Hakenabschnittes 38 in Richtung der Stützleiste 32 zeigt. Die Stützleiste 32 und der Hakenabschnitt 38 begrenzen gemeinsam ein Schlossmaul 40, wobei die Stützleiste 32 in ihrer Länge so bemessen ist, dass die Stützleiste 32 in einer Ebene T endet, welche sich tangential an die Außenseite des Hakenabschnittes 38 anschmiegt und parallel zur Flachseite der Mittelleiste 16 verläuft.

Die vom Schlossprofil 22 begrenzte Flachseite der Maulleiste 16, die Stützleiste 32 sowie die Hakenleiste 34 begrenzen gemeinsam eine im Querschnitt zumindest annähernd rechteckige Schlossinnenkammer 42, die durch das Schlossmaul 40 zu der dem Anschlussprofil 20 abgewandten Seite hin teilweise offen ist. Der maximale Abstand x zwischen der Innenoberfläche der Stützleiste 32 und dem übergangsabschnitt 36 der Hakenleiste 34 ist dabei größer als der maximale Abstand y zwischen der Flachseite der Mittelleiste 16 und der Innenoberfläche des Hakenabschnittes 38. Das Verhältnis zwischen den beiden Abständen x und y liegt bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bei etwa 1 ,3 zu 1.

In montiertem Zustand ist das erfindungsgemäße Verbindungsprofil 10 mit seinem Anschlussprofil 20 auf den sich keilförmig erweiternden Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers 12 aufgeschoben.

Wie eingangs bereits erläutert, ermöglicht die erfindungsgemäße Gestaltung des Schlossprofils 22 das Einhängen unterschiedlich gestalteter Spundbohlen- Schlösser. So ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Anwendungsfall als Spundbohlen- Schloss in das Schlossprofil 22 ein sogenanntes LARSSEN-Schloss 44 einer AZ- Spundbohle 14 eingehängt. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Anwendungsfall steht das Schlossprofil 22 des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 10 dagegen mit einer sogenannten HOESCH-Klaue 46 einer HOESCH-Spundbohle 14 in Eingriff.

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, wird durch die im Querschnitt rechteckige Schlossin- nenkammer 42 erreicht, dass sowohl das LARSSEN-Schloss 44 als auch die

HOESCH-Klaue 46 großzügig in der Schlossinnenkammer 42 aufgenommen sind. Durch das vergleichsweise weite Schlossmaul 40 einerseits und die rechteckige Querschnittsform der Schlossinnenkammer 42 andererseits sind im Schlossprofil 22 Schwenkbewegungen sowohl des LARSSEN-Schlosses 44 als auch der HOESCH-Klaue 46 möglich. Dabei ist das LARSSEN-Schloss 44 bzw. die

HOESCH-Klaue 46 so in der Schlossinnenkammer 42 aufgenommen, dass das Schloss 44 bzw. 46 im Querschnitt des Verbindungsprofils 10 gesehen stets an zwei Flächen oder an drei Punkten in der Schlossinnenkammer 42 abgestützt ist. Hierdurch wird beim Niederrammen der Anordnung aus Verbindungsprofil 10, Trägerelement 12 und Spundbohle 14 ein Herausspringen des Schlosses 44 bzw. 46 aus dem Schlossprofil 22 wirksam verhindert.

Im Vorhergehenden ist das Anschlussprofil 20 mit einem trapezförmigen Querschnitt dargestellt. Es ist natürlich möglich, entsprechend dem jeweiligen Trägerelement 12 im Querschnitt angepasste, andere Anschlussprofile 20 vorzusehen, so zum Anschweißen ausgelegte Anschlussprofile, wenn es sich bei dem Trägerelement beispielsweise um einen Pfahl handelt.

So zeigt Fig. 3 eine Abwandlung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofils 10. Bei diesem abgewandelten Verbindungsprofil 50 entspricht das Schlossprofil 52 dem Schlossprofil 22.

Das Anschlussprofil 54 des Verbindungsprofils 50 weist allerdings zwei von der Mittel leiste 56 abstehende Maulleisten 58 und 60 auf, die etwa rechtwinklig von der Mittelleiste 56 abstehen und spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich ein im Querschnitt etwa rechteckiges Maul 62 zum Aufstecken auf einen im Querschnitt etwa rechteckigen Befestigungsabschnitt 64 eines Trägerelementes 12, wie einem herkömmlichen Doppel-T-Träger.

In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 70 gezeigt. Bei diesem Verbindungsprofil 70 entspricht das Schloss-

profil 72 in seiner Ausbildung dem Schlossprofil 22. Auch der Innenquerschnitt des Anschlussprofils 74 entspricht dem Innenquerschnitt des Anschlussprofils 20. Allerdings sind die beiden Maulleisten 76 und 78 im Vergleich zu den Maulleisten 24 und 26 des in Fig. 1 gezeigten Anschlussprofils 20 spiegelverkehrt ausgebildet.

So ist die abgewinkelte Maulleiste 78 benachbart zur Hakenleiste 80 des Schlossprofils 72 an der Mittelleiste 82 ausgebildet, wobei sich die Mitteleiste 82 über die Hakenleiste 80 hinaus erstreckt und mit ihrer Längskante in die abgewinkelte Maulleiste 78 übergeht. Die gerade Maulleiste 76 steht dagegen von der Flachseite der Mittelleiste 82 nach außen ab, so dass das Anschlussprofil 74 insgesamt um etwa eine Wandstärke der Hakenleiste 80 nach außen versetzt an der Mittelleiste 78 ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Verbindungsprofil 70 mit der Hakenleiste 80 nach innen gewandt am Trägerelement 12 befestigt werden kann, so dass ein gekröpftes LARSSEN-Schloss 84 der Spundbohle 14 am Schlossprofil 72 eingehängt werden kann.

Durch die versetzte Ausbildung des Anschlussprofils 74 wird erreicht, dass das erfindungsgemäße Verbindungsprofil 70 nach seiner Montage am Trägerelement 12 die Spundbohle 14 so hält, dass das Trägerelement 12 mit seinem Befestigungsabschnitt 30 weiter nach außen hervorsteht als die Spundbohle 14 mit ihrem am weitesten hervorstehenden Spundbohlenabschnitt. Auf diese Weise wird si- chergestellt, dass bei einer eventuellen Kollision eines Gegenstandes, beispielsweise eines Schiffes, mit der Anordnung aus Trägerelement 12, Spundbohle 14 und Verbindungsprofil 70 zunächst das Trägerelement 12 die Kollisionskräfte aufnimmt.

In Fig. 5 ist eine Abwandlung des in Fig. 4 gezeigten Verbindungsprofils 70 ge- zeigt. Dieses abgewandelte Verbindungsprofil 90 weist ein identisch ausgebildetes Schlossprofil 92 auf und unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 70 lediglich in der Ausbildung des Anschlussprofils 94. Das Anschlussprofil 94 ist im vorliegenden Fall, wie bei der in Fig. 3 gezeigten Abwandlung, aus zwei parallel

zueinander verlaufenden Maulleisten 96 und 98 gebildet und dient zur Aufnahme des Befestigungsabschnittes 64 eines beispielsweise als Trägerelement 12 dienenden herkömmlichen Doppel-T-Trägers.

In Fig. 6 ist ein Abschnitt einer Kombi-Spundwand gezeigt, die aus zwei Doppel-T- Trägern 12 und zwei AZ-Spundbohlen 14 mit LARSSEN-Schlössern 44 und 84 gebildet ist, wobei die beiden unmittelbar zueinander benachbart angeordneten LARSSEN-Schlösser 44 und 84 der AZ-Spundbohlen 14 miteinander verhakt sind.

Zum Befestigen der in Fig. 6 links gezeigten Spundbohle 14 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel das Verbindungsprofil 10 (vgl. Fig. 1) verwendet, welches an den Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers 12 eingehängt ist und mit dem LARSSEN-Schloss 44 der links gezeigten AZ-Spundbohle 14 in Eingriff steht.

Die in Fig. 6 rechts gezeigte AZ-Spundbohle 14 steht dagegen mit dem in Fig. 4 gezeigten Verbindungsprofil 70 in Eingriff, welches an dem rechts gezeigten Dop- pel-T-Träger 12 eingehängt ist.

In Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 110 gezeigt. Das Verbindungsprofil 110 weist gleichfalls eine Mittelleiste 112 auf, an deren einer Flachseite ein Anschlussprofil 114 zum Verbinden mit dem Trägerelement 12 und an deren anderer Flachseite ein Schlossprofil 116 zum Einhängen eines Schlosses der Spundbohlen 14 ausgebildet ist.

Wie bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel hat das Anschlussprofil 114 eine rechtwinklig von der Mittelleiste 112 abstehende gerade Maulleiste 118 sowie eine abgewinkelt von der Mittelleiste 112 abstehende zweite Maulleiste 120, so dass eine im Querschnitt betrachtet trapezförmige Innenkammer zur Auf- nähme des im Querschnitt keilförmigen Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12 gebildet ist. Dabei ist die Mittelleiste 112 nach oben gezogen und geht in die abgewinkelte Maulleiste 120 über.

Hinsichtlich des übergangs der Mittelleiste 112 in die Maulleiste 120 ist das Schlossprofil 116 zum Einhängen der Spundbohle 14 in Fig. 7 leicht nach unten versetzt an der anderen Flachseite der Mittelleiste 112 ausgebildet.

Die Hakenleiste 122 des Schlossprofils 116 entspricht der Hakenleiste 80 des Schlossprofils 72 des Verbindungsprofils 70. So hat auch die Hakenleiste 122 einen übergangsabschnitt 124, der zumindest annähernd rechtwinklig von der Flachseite der Mittelleiste 112 absteht. Der übergangsabschnitt 124 geht seinerseits in einen zumindest annähernd rechtwinklig zum übergangsabschnitt 124 verlaufenden Hakenabschnitt 126 über, welcher in Richtung einer Stützleiste 128 des Schlossprofils 116 zeigt.

Die Stützleiste 128 verläuft ausgehend von der in Fig. 7 unten gezeigten Längskante der Mittelleiste 112 zumindest annähernd rechtwinklig zur Flachseite der Mittelleiste 112. Dabei geht die Stützleiste 128 ihrerseits in einen Endabschnitt 130 über, welcher zumindest annähernd rechtwinklig zur Stützleiste 128 und damit zumindest annähernd parallel zur Flachseite der Mittelleiste 112 verläuft.

Der Endabschnitt 130 der Stützleiste 128 und der Hakenabschnitt 126 sind zueinander ausgerichtet, haben in etwa die gleiche Wandstärke und liegen mit ihren nach außen gewandten Flachseiten in einer gemeinsamen Ebene E, welche zumindest annähernd parallel zur Flachseite der Mittelleiste 112 verläuft. Hierdurch hat das Schlossprofil 116 auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel eine im Querschnitt zumindest annähernd rechteckige Schlossinnenkammer 132. Allerdings ist die Mittelleiste 112 im Vergleich zur Mittelleiste 16 des ersten Ausführungsbeispieles im Querschnitt betrachtet länger ausgebildet, so dass das Verhältnis zwischen dem Abstand x und dem Abstand y bei etwa 1 ,6 zu 1 liegt.

Wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel das Schlossprofil 116 gegenüber dem Anschlussprofil 114 leicht nach unten versetzt, so dass das Schlossprofil 116 bei an dem Trägerele-

ment 12 befestigten Verbindungsprofil 110 auch bezüglich des Befestigungsabschnitts 30 des Trägerelementes 12 nach unten versetzt ist und die einzuhängende Spundbohle 14 weniger nach außen vom Trägerelement 12 weg hervorsteht als der Befestigungsabschnitt 30 des Trägerelementes 14.

Das so ausgebildete Verbindungsprofil 110 dient insbesondere zum Einhängen einer Spundbohle 14, bei der als Spundbohlen-Schloss ein sogenannter HOESCH-Knopf 134 vorgesehen ist, wie er in Fig. 6 gezeigt ist. Auch hier ist das Spundbohlen-Schloss, im vorliegenden Fall der HOESCH-Knopf 134, in einem vorgegebenen Schwenkbereich von etwa 0 bis 15° schwenkbar und wird an drei Punkten oder flächig innerhalb der Schlossinnenkammer 132 abgestützt.

In Fig. 8 ist eine Abwandlung des in Fig. 7 gezeigten Verbindungsprofils 110 dargestellt. Dieses Verbindungsprofil 140 unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 110 nur in der Ausbildung des Anschlussprofils 142. Bei diesem Anschlussprofil 142 verläuft die in Fig. 7 oben gezeigte Maulleiste 144 gerade, so dass das Anschlussprofil 142 zum Einführen eines im Querschnitt rechteckigen Befestigungsabschnittes 64 des Trägerelementes 12 geeignet ist.

In Fig. 9 ist ein weiterer Abschnitt einer Kombi-Spundwand gezeigt, die aus zwei Doppel-T-Trägern 12 und zwei Z-Spundbohlen 14 mit HOESCH-Schlössern 46 und 134 gebildet ist, wobei die beiden unmittelbar zueinander benachbart ange- ordneten HOESCH-Schlösser 46 und 134 der Z-Spundbohlen 14 miteinander verhakt sind.

Zum Befestigen der in Fig. 9 links gezeigten Spundbohle 14 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel das Verbindungsprofil 110 (vgl. Fig. 7) verwendet, welches an den Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers 12 eingehängt ist und mit dem HOESCH-Knopf 134 der links gezeigten Z-Spundbohle 14 in Eingriff steht.

Die in Fig. 9 rechts gezeigte Z-Spundbohle 14 steht dagegen mit dem in Fig. 1 gezeigten Verbindungsprofil 10 in Eingriff, welches an dem rechts gezeigten Doppel-T-Träger 12 eingehängt ist.

Durch die im wesentlichen rechteckige Gestaltung der Schlossprofile 22, 52, 72, 92 und 116 ist es möglich, unterschiedliche, gängige Schlösser, wie HOESCH- Klauen, HOESCH-Knöpfe, LARSSEN-Schlösser und ähnliches, mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsprofilen 10, 50, 70, 90, 110 und 140 zu verbinden, wobei die Spundbohlen-Schlösser im Schlossprofil 22, 52, 72, 92 bzw. 116 mit der beschriebenen Drei-Punkt-Berührung oder flächig abgestützt sicher gehalten sind. Gleichzeitig ist aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Schlossprofile 22, 52, 72, 92 und 116 auch ein Herstellen der Verbindungsprofile 10, 50, 70, 90, 110 und 140 durch Walzen, insbesondere Warmwalzen, möglich, wodurch die Herstellung gegenüber herkömmlichen, stranggepressten Verbindungsprofilen vereinfacht ist.

Ferner können durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile 10, 50, 70, 90, 110, und/oder 140 extreme Schwenkwinkel zwischen den Spundbohlen 14 und den Trägerelementen 12 realisiert werden. Hierdurch können in ihrem Verlauf geschlossene oder gekrümmte bzw. mit einem scharfen Eck versehene Kombi-Spundwände errichtet werden. Auch wenn beim Niederrammen einzelner Trägerelemente 12 zwischen benachbarten Trägerelementen 12 die Abstände variieren oder die Trägerelemente 12 gegeneinander verdreht sein sollten, können derartige Versetzungen durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile 10, 50, 70, 90, 110 und/oder 140 ausgeglichen werden.

Anstelle der in den Fig. 6 und 9 gezeigten Z-Spundbohlen 14 können selbstver- ständlich auch U-Spundbohlen, die mit HOESCH-Schlössem, LARSSEN-

Schlössern oder vergleichbar gestalteten Schlössern versehen sind, zum Errichten einer Kombi-Spundwand verwendet werden.

Bezugszeichenliste:

10 Verbindungsprofil

12 Trägerelement

14 Spundbohle

16 Mittelleiste

18 Mittelabschnitt

20 Anschlussprofil

22 Schlossprofil

24 erste gerade Maulleiste

26 zweite abgewinkelte Maulleiste

28 Aufnahme

A Ebene

30 Befestigungsabschnitt

32 Stützleiste

34 Hakenleiste

36 übergangsabschnitt

38 Hakenabschnitt

40 Schlossmaul

T tangential verlaufende Ebene

42 Schlossinnenkammer

44 LARSSEN-Schloss

46 HOESCH-Klaue

50 Verbindungsprofil

52 Schlossprofil

54 Anschlussprofil

56 Mittelleiste

58 Maulleiste

60 Maulleiste

62 rechteckiges Maul 64 Befestigungsabschnitt

70 Verbindungsprofil

72 Schlossprofil

74 Anschlussprofil

76 gerade Maulleiste

78 abgewinkelte Maulleiste

80 Hakenleiste

82 Mittelleiste

84 gekröpftes LARSSEN-Schloss

90 Verbindungsprofil

92 Schlossprofil

94 Anschlussprofil

96 Maulleiste

98 Maulleiste

110 Verbindungsprofil

112 Mittelleiste

114 Anschlussprofil

116 Schlossprofil

118 erste gerade Maulleiste

120 zweite abgewinkelte Maulleiste

122 Hakenleiste

124 übergangsabschnitt

126 Hakenabschnitt

128 Stützleiste

130 Endabschitt

E Ebene

132 Schlossinnenkammer 134 HOESCH-Knopf

140 Verbindungsprofil 142 Anschlussprofil 144 gerade Maulleiste