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Title:
CONNECTING SYSTEM FOR RELEASABLY CONNECTING TWO ARTICLES, CONNECTOR FOR USE IN SUCH A CONNECTING SYSTEM, UNIT CONSISTING OF AN ARTICLE AND A CONNECTOR DURABLY CONNECTED THERETO, AND SET OR COMPOUND UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238926
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting system for releasably connecting a second article, having at least one loop, to a first article is described. Said connecting system has a flat first connector (10), having at least two slots (12), for durably fastening to the first article, and a second connector (20), having two portions (21, 22) that are formed in a strip-like manner and each extend from a first end (21a, 22a) to a second end (21b, 22b), the first portion (21) thereof being intended and configured to be looped through the two slots (12) in the first connector (10) and the second portion (22) thereof being intended to be looped through the at least one loop of the second article. In this case, the two first ends are able to be connected together or are durably connected together and the two second ends are able to be connected together releasably by means of at least one connecting element.

Inventors:
FUHRHOP CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065683
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
June 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FUHRHOP CHRISTOPHER (DE)
International Classes:
B63C9/13; A45F5/02; B63C9/15
Foreign References:
US20150189977A12015-07-09
GB2465973A2010-06-09
US20080086846A12008-04-17
AU2008101075A42009-02-19
DE202016104741U12017-12-04
DE202012007334U12012-09-06
DE202013010969U12015-03-16
Attorney, Agent or Firm:
SCHÖN, Thilo (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungssystem zur lösbaren Befestigung eines wenigstens eine Schlaufe aufweisenden zweiten Gegenstandes an einem ersten Gegen- stand mit:

einem flächigen, wenigstens zwei Schlitze (12) aufweisenden ersten Verbinder (10) zur dauerhaften Befestigung am ersten Gegenstand und einem zwei bandförmig ausgebildete, sich jeweils von einem ersten Ende (21a, 22a) zu einem zweiten Ende (21b, 22b) erstreckende Abschnitte (21 , 22) aufweisenden zweiten Verbinder (20), dessen erster Abschnitt

(21) zum Durchschlaufen durch die beiden Schlitze (12) des ersten Ver- binders (10) vorgesehen und ausgebildet ist und dessen zweiter Abschnitt (22) zum Durchschlaufen durch die wenigstens eine Schlaufe des zweiten Gegenstands vorgesehen ist, wobei die beiden ersten Enden (21a, 22a) miteinander verbindbar oder dauerhaft miteinander verbunden sind und wobei die beiden zweiten Enden (21 b, 22b) mittels wenigstens eines Verbindungselements lösbar miteinander verbindbar sind.

2. Verbindungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (21) des zweiten Verbinders (20) ein flächig ausgebilde tes Versteifungselement (27) aufweist.

3. Verbindungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (21) des zweiten Verbinders (20) ein doppellagiges Tex- tilelement, insbesondere aus Kunststoff-Gewebe, ist, zwischen dessen beiden Lagen (23, 24) das Versteifungselement (27) aufgenommen ist.

4. Verbindungssystem nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Versteifungselement (27) eine Länge hat, welche wenigstens 70% der Länge des ersten Abschnitts (21) entspricht, und eine Breite, welche wenigstens 70% der Breite des ersten Abschnitts (21) entspricht. 5 Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Versteifungselement (27) eine Stärke von 0,5 bis 2 mm aufweist.

6. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Versteifungselement (27) eine faserverstärkte Kunst- stoffplatte ist. 7. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass auch der zweite Abschnitt (21) des zweiten Verbinders (20) ein flächig ausgebildetes Versteifungselement aufweist.

8. Verbindungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, welches zusätzlich wenigstens ein Verbindungselement aufweist.

9. Verbindungssystem nach Anspruch 8, dass die zweiten Enden (21 b, 22b) jeweils wenigstens ein Verbindungselement, beispielsweise in Form von Endschlaufen (28, 29), tragen.

10. Verbindungssystem nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin wenigstens ein nicht unmittelbar und dauerhaft mit dem zweiten Verbinder verbundenes Verbindungselement, bei- spieisweise in Form eines Splintes (30) oder einer Klammer, vorgesehen ist.

11. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zweite Ende (21 b) des ersten Abschnitts (21) wenigs- tens ein Rastelement und das zweite Ende (22b) des zweiten Abschnitts (22) wenigstens ein zum Rastelement passendes Gegenrastelement trägt.

12. Erster Verbinder (10) zur Verwendung in einem Verbindungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche.

13. Einheit bestehend aus einem ersten Gegenstand und einem dauerhaft mit diesem verbundenen ersten Verbinder (10) nach Anspruch 12.

14. Einheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ver- binder (10) über wenigstens eine vorzugsweise geschlossene Verbindungslinie mit dem ersten Gegenstand verbunden ist.

15. Einheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin- dungslinie eine Verbindungsnaht (16) ist.

16. Einheit nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenstand ein Bekleidungsstück ist.

17. Einheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Beklei- dungsstück ein Badebekleidungsstück (50) ist. 18. Einheit nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenstand eine Flugdrohne ist.

19. Zweiter Verbinder zur Verwendung in einem Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

20. Set oder Verbundeinheit bestehend aus einer Einheit nach einem der Ansprüche 13 bis 18, einem zweiten Verbinder nach Anspruch 19 und einem von diesem gehaltenen zweiten Gegenstand. 21. Set nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gegenstand einen aufblasbaren Schwimmkörper aufweist.

Description:
Verbindungssystem zur lösbaren Verbindung von zwei Gegenständen, Verbinder zur Verwendung in einem solchen Verbindungssystem, Einheit bestehend aus einem Gegenstand und einem dauerhaft mit diesem verbundenen Verbinder und Set oder Verbundeinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem zur lösbaren Befestigung eines wenigstens eine Schlaufe aufweisenden zweiten Gegenstandes an einem ersten Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , Verbinder zur Ver- wendung in einem solchen Verbindungssystem nach den Ansprüchen 12 und 19, eine Einheit bestehend aus einem ersten Gegenstand und einem dauerhaft mit diesem verbundenen Verbinder nach Anspruch 13 sowie ein Set oder eine Verbundeinheit bestehend aus einer solchen Einheit, einen zweiten Verbinder und einen von diesem zweiten Verbinder gehaltenen zweiten Gegenstand nach Anspruch 20.

Durch die 20 2012 007 334 U1 ist eine kompakte Überlebenshilfe bekannte ge- worden, welche eine Tasche, einen in diese Tasche eingefalteten Schwimmkörper, eine über einen Auslöser mit diesem Schwimmkörper verbundene Gaspatrone sowie einen mit der Tasche verbundenen Hüftgurt aufweist. Diese Überlebenshilfe ist insbesondere dafür vorgesehen, dass sie von Schwimmern und anderen Wassersportlern bei Ausübung des Wassersports mittels des Hüftgurtes getragen wird, sodass diese die Möglichkeit haben, im Falle eines Notfalls die Gaspatrone auszulösen, um so den Schwimmkörper aufzublasen. Aufgrund der relativ kompakten Größe des in die Tasche gepackten Schwimmkörpers stellt diese Überlebenshilfe keine wesentliche Behinderung dar.

Die gattungsbindende 20 2013 010 969 U1 schlägt eine Weiterbildung dieser Überlebenshilfe vor. Hier ist der Gurt nicht unlösbar mit der Tasche verbunden, sondern auf der Rückseite der Tasche ist eine Mehrzahl von Laschen aufge- näht, sodass sich Schlaufen für den Gurt ergeben. Insbesondere ist es hier- durch möglich, die Tasche in zwei unterschiedlichen Orientierungen am Gurt zu befestigen.

Da sowohl beim Ausüben des Wassersports als auch beim Auslösen der Druckgaspatrone mittels einer Reißleine große Kräfte auf die Verbindung zwi- schen Tasche und Hüftgurt wirken können, muss diese Verbindung entspre- chend stabil ausgebildet werden und Zugkräften von mehreren hundert Newton standhalten. Diese Überiebenshilfen können Ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie auch dann getragen werden, wenn die Benutzerin / der Benutzer nicht erwartet, sie benutzen zu müssen. Die vorliegende Erfindung möchte deshalb einen weiteren Beitrag dazu leisten, die Akzeptanz (das heißt die Tragehäufigkeit) solcher Überlebenshilfen zu steigern.

Es wurde herausgefunden, dass sich die Akzeptanz durch Verzicht auf einen Hüftgurt steigern lässt.

Die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Verbindungssys- tem zu schaffen, mit dem ein Gegenstand, wie beispielsweise eine Tasche einer gattungsgemäßen Überlebenshilfe, welcher wenigstens eine Schlaufe auf- weist (im weiteren als zweiter Gegenstand bezeichnet), an einem ersten Ge- genstand, wie beispielsweise einem Bekleidungsstück (im weiteren als erster Gegenstand bezeichnet) lösbar, jedoch mit hoher Haltekraft anordnen zu kön- nen.

Diese Aufgabe wird durch ein Verbindungssystem mit den Merkmalen des An- spruchs 1 gelöst. Einzelteile und Unterbaugruppen dieses Verbindungssystems sind in den An- sprüchen 12, 13 und 19 angegeben; ein Set oder eine Verbundeinheit bestehend aus einem Verbindungssystem, einem ersten Gegenstand und einem mit- tels des Verbindungssystems am ersten Gegenstand angeordneten zweiten Gegenstand ist in Anspruch 20 angegeben.

Das erfindungsgemäße Verbindungssystem weist einen flächigen, wenigstens zwei Schlitze aufweisenden ersten Verbinder zur dauerhaften Befestigung am ersten Gegenstand und einen zwei bandförmig ausgebildete, sich jeweils von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckende Abschnitte aufweisenden zweiten Verbinder auf. Der erste Abschnitt ist zum Durchschlaufen durch die beiden Schlitze des ersten Verbinders vorgesehen und ausgebildet. Die Schlitze haben typischerweise eine Länge von 1 ,5 bis 4 cm und die Breite des zweiten Verbinders ist etwas geringer als die Länge der Schlitze. Die beiden Schlitze erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander. Der zweite Abschnitt ist zum Durchschlaufen durch die wenigstens eine Schlaufe des zweiten Ge- genstands vorgesehen. Hierbei sind die beiden ersten Enden miteinander ver- bindbar oder dauerhaft miteinander verbunden und die beiden zweiten Enden sind mittels wenigstens eines Verbindungselements lösbar miteinander ver- bindbar. Häufig wird es zu bevorzugen sein, dass die beiden Abschnitte Teil eines durgehenden Bandes oder Gurtes sind. Das oder die Verbindungsele- mente können auf unterschiedliche Arten ausgebildet sein. Der erste Verbinder wird in der Regel dauerhaft mit dem ersten Gegenstand verbunden, insbeson- dere vernäht, verschweißt oder verklebt. Bei der oben genannten Anwendung ist der erste Gegenstand insbesondere ein Badebekleidungsstück. Wie man später bei Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels sehen wird, lässt sich der zweite Gegenstand, welche in der oben genannten Anwendung insbesondere die Tasche einer Überlebenshilfe ist, einfach und sicher am ersten Gegenstand anordnen und wieder von diesem entfernen. Im oben genann- ten Fall heißt das, dass es bedarfsweise an einem Badebekleidungsstück angeordnet, aber auch wieder von diesem entfernt werden kann, um es anderweitig zu verwenden (beispielsweise mit einem Hüftgurt oder einem anderen Ba- debekleidungsstück), oder um das Badebekleidungsstück zu waschen. Insbesondere im oben genannten Fall ist es erwünscht, den ersten Verbinder relativ dünn und flexibel auszugestaiten. Um dennoch ein Einreißen des Ver- binders bei Übertragung großer Kräfte zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass der erste Abschnitt des ersten Verbinders ein Verstärkungselement aufweist, um ein Einschnüren und damit ein Ausbilden von Kraftspitzen zu vermeiden, so dass eine flächige Krafteinleitung in den ersten Verbinder erfolgt. Hierbei kann insbesondere der erste Abschnitt des zweiten Verbinders doppellagig ausgebildet sein, so dass das flächig ausgebildete Versteifungselement zwischen den beiden Lagen aufgenommen ist.

Um diese Kraftverteilung zu optimieren ist es bevorzugt, dass sich das Verstei- fungselement über einen Großteil der Fläche des ersten Abschnitts erstreckt.

Wie dies bereits erwähnt wurde, besteht eine wesentliche Anwendung der Er- findung darin, eine Überlebenshilfe, wie sie beispielsweise aus der gattungsbil- denden 20 2013 010 969 U1 bekannt ist, an einem Badebekleidungsstück, wie einer Badehose oder einem Badeanzug, lösbar aber mit großer Haltekraft an- ordnen zu können. Dies ist jedoch nicht die einzige mögliche Anwendung. Selbstverständlich ist es beispielsweise ebenso möglich eine Tasche, welche wenigstens eine Lasche aufweist, an einem beliebigen Kleidungsstück anzu ordnen. Diese Tasche kann beispielsweise dafür ausgelegt sein, einen Geldbeutel, ein Mobiltelefon oder einen kleinen Fotoapparat aufzunehmen.

Eine gänzlich andere Anwendungsmöglichkeit besteht insbesondere darin, eine Tasche mit einem Aufblaskörper, einer Druckgaspatrone und einer Auslösevor- richtung an einer Flugdrohne anzuordnen. Insbesondere kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass der Auslöser automatisch auslöst, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. Hierdurch kann erreicht werden, dass eine über Wasser abgestürzte Drohne nicht untergeht und somit geborgen werden kann.

Bei textilen Anwendungen, das heißt, wenn der erste Verbinder mit einem den ersten Gegenstand bildenden Kleidungsstück verbunden wird, geschieht die Verbindung in der Regel vorzugsweise durch Anordnen wenigstens einer Naht, welche weiter vorzugsweise in der Regel geschlossen ist. Bei„nicht-textilen“ Anwendungen, wie bei der eben erwähnten Flugdrohne, kommen insbesondere auch ein Verkleben und ein Verschweißen des ersten Verbinders mit dem ers- ten Gegenstand in Betracht.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher beschrieben. Die Figuren zeigen: Figur 1 einen ersten Verbinder in einer Draufsicht,

Figur 2 einen zweiten Verbinder, welcher als Verbindungselemente die- nende Endschlaufen trägt, sowie einen über eine Leine mit dem zweiten Verbinder verbundenen Splint in einer Draufsicht entspre- chend der Figur 1 ,

Figur 3 einen Schnitt entlang der Ebene A-A in Figur 2,

Figur 4 eine Überiebenshiife im gepackten Zustand in einer schemati- sehen perspektivischen Ansicht,

Figur 5 eine rückwärtige Draufsicht auf die Tasche der Überlebenshilfe der Figur 4 aus Richtung R, Figur 6 eine schematische Darstellung einer Badehose,

Figur 7 die Badehose aus Figur 6, auf die der erste Verbinder der Figur 1 aufgenäht ist, Figur 8 das Detail D aus Figur 7 in vergrößerter Darstellung, Figur 9 das in Figur 8 Gezeigte, nachdem der zweite Verbinder durch die Schlitze des ersten Verbinders geschlauft wurde,

Figur 10 das in Figur 9 Gezeigt, nachdem der zweite Verbinder weiterhin durch Schlaufen der Tasche geschlauft wurde,

Figur 11 das in Figur 10 Gezeigte nach Knicken des zweiten Verbinders derart, dass die Tasche der Überlebenshilfe auf dem ersten Verbinder positioniert ist,

Figur 12 das in Figur 11 Gezeigte nach Schließen der Verbindung zwischen den zweiten Enden des zweiten Verbinders.

Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel beschreibt ein Verbin- dungssystem zur lösbaren Befestigung einer eine Tasche aufweisenden Über- lebenshilfe an einem Badebekleidungsstück, nämlich einer Badehose. Wie dies bereits erwähnt wurde, sind jedoch auch andere Anwendungen der Erfindung möglich. Die Figur 1 zeigt einen ersten Verbinder 10, welcher dafür vorgesehen ist, an einem Kleidungsstück befestigt, nämlich festgenäht zu werden. Die Position der hierfür vorgesehenen Verbindungslinie ist gepunktet eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Der erste Verbinder 10 ist ein flächiger Zuschnitt und besteht vorzugsweise aus einem textilen Material, insbesondere einem ge- wobenen Kunststoffmaterial. Beispielsweise kann ein Material verwendet werden, wie es üblicherweise zur Herstellung von Airbags für Autos verwendet wird. Im gezeigten konkreten Ausführungsbeispie! ist der erste Verbinder 10 im Wesentlichen rechteckig, dies ist jedoch nicht zwingend. Der erste Verbinder 10 weist zwei sich parallel zueinander erstreckende Schlitze 12 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden der Schlitze 12 im Wesentlichen kreisför- mig aufgeweitet. Dies kann zur besseren Lastverteilung und zur Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit bevorzugt sein, ist jedoch nicht zwingend. Die Figuren 2 und 3 zeigen einen zweiten Verbinder 20. Dieser ist ein länglich ausgebildeter Gurt, also bandförmig ausgebildet. Der Gurt ist im gezeigten Aus führungsbeispiel zweilagig, nämlich mit einer ersten Lage 23 und einer zweiten Lage 24 ausgebildet (siehe hierzu insbesondere Figur 3). Die beiden Lagen 23, 24 sind mittels einer umlaufenden Randnaht 25 miteinander verbunden. An den Enden des zweiten Verbinders sind Endschlaufen 28, 29 angeordnet, auf deren Funktion später eingegangen wird. Funktional betrachtet weist der zweite Verbinder 20 einen ersten Abschnitt 21 und einen zweiten Abschnitt 22 auf. Dies bedeutet jedoch nicht zwingend, dass die Lagen dieser beiden Abschnitte voneinander getrennt sein müssen. Im kon- kreten Ausführungsbeispiel (und dies wird häufig auch bevorzugt sein) ist je- doch eine Trennung in Form einer Trennnaht 26 gegeben, sodass der von den beiden Lagen 23, 24 umschlossene Hohlraum zwei Teile, nämlich den des ers- ten Abschnitts 21 und den des zweiten Abschnitts 22, aufweist. Die hier als Trennnaht 26 ausgebildete Trennung müsste sich nicht zwingend über die gesamte Höhe des zweiten Verbinders erstrecken, wie man nachfolgend verstehen wird. Das Verbinden der beiden Lagen mittels Nähten ist bevorzugt, alter- nativ hierzu könnten jedoch auch Schweiß- oder Klebeverbindungen eingesetzt werden.

Gemäß den hier getroffenen Definitionen erstreckt sich der erste Abschnitt 21 von einem ersten Ende 21a zu einem zweiten Ende 21b und der zweite Ab- schnitt 22 erstreckt sich von einem ersten Ende 22a zu einem zweiten Ende 22b. Da es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um einen durchgehenden Gurt handelt, sind die ersten Enden 21a, 22a natürlich dauerhaft miteinander verbunden. Eine derartige Dauerverbindung wird aus praktischen Gründen in der Regel zu bevorzugen sein, ist jedoch ebenfalls nicht zwingend. Die zweiten Enden 21b, 22b der beiden Abschnitte 21 , 22 (dies sind auch die Enden des Gurtes als solchem) sind dafür vorgesehen, lösbar miteinander verbunden zu werden, sodass sie jeweils wenigstens ein Verbindungselement tragen, als sol- ches ausgebildet, oder zur Anordnung wenigstens eines Verbindungselements geeignet sind. Es gibt grundsätzlich viele Möglichkeiten diese Verbindungsele- mente auszubilden, beispielsweise nach Art einer Gürtelschnalle. Im gezeigten Ausführungsbeispiel trägt das zweite Ende 21 b des ersten Abschnittes 21 eine erste Endschlaufe 28 und das zweite Ende 22b des zweiten Abschnittes 22 trägt zwei zweite Endschlaufen 29, zwischen denen eine Lücke für die erste Endschlaufe 28 vorgesehen ist. Zum Verbinden der zweiten Endschlaufe 29 mit der ersten Endschlaufe 28 und damit zum Verbinden der zweiten Enden 21b, 22b ist als weiteres Verbindungseiement ein Spiint 30 vorgesehen, welcher (damit er nicht verloren geht) mittels einer Schnur mit dem zweiten Verbinder 20 verbunden sein kann. Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel wirken, wie später beschrieben werden wird, also vier Verbindungselemente zusammen, nämlich die drei Endschlaufen 28, 29 und der Splint 30, Im Hohlraum des ersten Abschnittes 21 ist ein Versteifungselement 27 ange- ordnet, welches in Figur 3 im Querschnitt dargestellt ist und welches in Figur 2 gestrichelt dargestellt ist (da es in dieser Darstellung natürlich eigentlich nicht zu sehen wäre). Dieses Versteifungselement 27 kann insbesondere ein faser- verstärktes, insbesondere glasfaserverstärktes, Kunststoffpiättchen mit einer Dicke von wenigen Millimetern sein. Auch im Hohlraum des zweiten Abschnittes 22 könnte ein solches Versteifungselement angeordnet sein, da es in der Regel jedoch nicht erforderlich ist, ist es im gezeigten Ausführungsbeispiel auch nicht dargestellt. Wesentlich ist jedoch, dass die beiden Abschnitte 21 , 22 gegenei- nander verschwenkt werden können, das heißt, dass der bandförmige zweite Verbinder 20 geknickt werden kann. Das heißt, es darf kein durchgehendes Versteifungselement vorgesehen sein.

Anstatt ein doppellagiges Band zu verwenden, wäre es grundsätzlich auch denkbar, das Versteifungselement 27 mit einem einlagigen Band beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen zu verbinden. Weiterhin wäre es möglich, die beiden Abschnitte 21 , 22 getrennt voneinander auszubilden und weitere Verbindungselemente derart vorzusehen, dass die ersten Enden 21a, 22a mit- einander verbunden werden können (beispielsweise in der gleichen Art wie die zweiten Enden).

Die Figur 4 zeigt eine Tasche 40, in welche ein Schwimmkörper eingefaltet ist, wie dies beispielsweise in der 20 2013 010 969 U1 beschrieben ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf dieses Gebrauchsmuster hiermit explizit Bezug genommen. Man erkennt in der Figur 4 auch noch die Reißleine 42. Gemäß den hier getroffenen Definitionen bildet die Tasche den zweiten Gegenstand

Die Figur 5 zeigt die Rückwand 43 der Tasche 40, auf welche zwei Laschen 44 aufgenäht sind, sodass zwei Schlaufen ausgebildet sind.

Die Figur 6 zeigt eine Badehose 50, Figur 7 zeigt diese Badehose 50, nachdem der erste Verbinder 10 auf sie aufgenäht wurde, und Figur 8 zeigt das Detail D aus Figur 7. Die Verbindung zwischen Badehose und erstem Verbinder 10 er- folgt mittels einer geschlossenen Verbindungsnaht 16. Gemäß den hier getroffenen Definitionen bildet die Badehose 50 den ersten Gegenstand. Mit Bezug auf die Figuren 9 bis 12 wird nun beschrieben wie diese Badehose 50 (also der ersten Gegenstand) mittels des eben beschriebenen Verbindungs- systems (also der beiden Verbinder und der Verbindungselemente) lösbar miteinander verbunden werden. Wie in Figur 9 gezeigt, wird zunächst der zweite Verbinder derart durch die Schlitze 12 des ersten Verbinders 10 geschlauft, dass ein Teil des ersten Abschnitts zwischen dem ersten Verbinder 10 und dem ersten Gegenstand (der Badehose 50) positioniert ist. Das Versteifungselement 27 ist hierbei so dimen sioniert, dass es sich über die beiden Schlitze 12 hinaus erstreckt und sich auch über einen wesentlichen Teil der Länge der Schlitze erstreckt. Hierdurch wird eine sehr gleichmäßige Krafteinleitung vom zweiten Verbinder 20 in den ersten Verbinder erreicht, obwohl der erste Verbinder ein unverstärktes Gewebeteil ist. Hierdurch wird die Ausbildung von Kraftspitzen und damit ein vorzeitiges Einreißen des ersten Verbinders 10 verhindert.

Wie man der Figur 10 entnimmt, wird nun der zweite Abschnitt 22 des zweiten Verbinders durch die beiden Schlaufen der Tasche 40 geschlauft. Nun wird der zweite Abschnitt 22 auf den ersten Abschnitt geschwenkt, sodass auch die Ta- sche 40 im Wesentlichen auf dem ersten Verbinder 10 positioniert ist. Hierdurch gelangt die erste Endschlaufe 28 zwischen die beiden zweiten Endschlaufen 29. Zum Abschluss des Befestigungsvorgangs wird der Splint 30 durch die Schlaufen gesteckt.

Wie dies bereits erwähnt wurde, sind auch andere Verbindungsarten zur Verbindung der zweiten Enden 21b, 22b möglich, von denen einige hier noch er- wähnt sein sollen: In einer Version könnten die beiden Enden nach Art einer Gürtelschnalle miteinander verbunden werde. In einer anderen Version könnte ein Ende ein Rastelement und das andere Ende ein Gegenrastelement als Verbindungselemente tragen. In einer weiteren Version könnte ein Ende ein Klet- telement und das andere Ende ein Gegenklettelement tragen. Abschließend sein noch die Möglichkeit erwähnt, die beiden Ende verdickt auszuführen und eine Klammer als Verbindungselement vorzusehen. Natürlich ist es auch mög lich, mehrere dieser Möglichkeiten miteinander zu kombinieren.

Bezugszeichenliste

10 erster Verbinder

12 Schlitz

14 Position für Verbindungslinie

16 Verbindungsnaht

20 zweiter Verbinder

21 erster Abschnitt

21a erstes Ende

21b zweites Ende

22 zweiter Abschnitt

22a erstes Ende

22b zweites Ende

23 erste Lage

24 zweite Lage

25 Randnaht

26 Trennnaht

27 Versteifungselement

28 erste Endschlaufe

29 zweite Endschlaufe

30 Splint

40 Tasche

42 Reißleine

43 Rückwand

44 Lasche

50 Badehose