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Title:
CONNECTING SYSTEM FOR CONNECTING A SEMIFINISHED PRODUCT TO A POSITIONING MEMBER, AND METHOD FOR PREPARING THE SEMIFINISHED PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/176948
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting system (40) for connecting a semifinished product (10) to a positioning member (30) for positioning the semifinished product (10) at least on at least one positioning means (2.1, 2.2) in a processing plant (1) for processing the semifinished product. The connecting system (40) comprises at least one joining device (41) for joining the semifinished product (10) to the positioning member (30) as well as at least one placement means (44) for placing the positioning member (30) in the connecting system (40). The invention further relates to a method for preparing a semifinished product that can be arranged at least in a processing plant for processing a semifinished product using a connecting system for connecting the semifinished product to a positioning member. In said method, the positioning member is arranged on a placement means of the connecting system, and the semifinished product is arranged on a holding means of the connecting system such that the positioning member overlaps at least some portions of an overlapping area of the semifinished product, and the semifinished product is connected to the positioning member using a joining device of the connecting system.

Inventors:
HODDE JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/059762
Publication Date:
November 26, 2015
Filing Date:
May 05, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B29C70/54; B29B11/16; B29C31/08; B29C51/26; B29C65/62
Foreign References:
EP2724848A12014-04-30
US5829373A1998-11-03
US5429853A1995-07-04
DE102010054097A12012-06-14
DE102012010497A12012-12-27
DE102012019915A12014-04-17
US20040026025A12004-02-12
EP0347503A11989-12-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsanlage (40) zum Verbinden eines Halbzeuges (10) mit einem Positionierungskörper (30, 30.1 , 30.2) zum Positionieren des Halbzeuges (10) zumindest an wenigstens einem Positioniermittel (2.1 , 2.2) einer Bearbeitungsanlage (1 ) zum Bearbeiten des Halbzeuges (10), wobei die Verbindungsanlage (40) wenigstens eine Fügevorrichtung (41 ) zum Zusammenfügen des Halbzeuges (10) mit dem Positionierungskörper (30, 30.1 , 30.2) und zumindest ein Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) zum Platzieren des Positionierungskörpers (30, 30.1 , 30.2) an der Verbindungsanlage (40) aufweist.

2. Verbindungsanlage (40) gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) eine geometrische Gestalt aufweist, welche mit einer geometrischen Gestalt eines Anordnungselementes (13) des Positionierungskörpers (30, 30.1 , 30.2) zumindest abschnittsweise wechselwirkt.

3. Verbindungsanlage (40) gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) ein Platzierungspin oder Platzierungsstift ist, welcher sich ausgehend von einem Haltemittel (43) der Verbindungsanlage (40) wenigstens zum Halten des Halbzeuges (10) weg erstreckt.

4. Verbindungsanlage (40) gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungsanlage (40) ein Ausrichtungsmittel (46) zum Ausrichten des Halbzeuges (10) relativ zu dem Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) aufweist.

5. Verbindungsanlage (40) gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungsanlage (40) eine Nähanlage und insbesondere eine zweidimensionale Portalnähanlage ist.

6. Verbindungsanlage (40) gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Fügevorrichtung (41) ein Fügeelement (42) aufweist, wobei die Fügevorrichtung insbesondere ein Nähkopf und das Fügelement insbesondere ein Nadelelement ist.

7. Verfahren zum Präparieren eines zumindest in einer Bearbeitungsanlage (1 ) zum Bearbeiten eines Halbzeuges (10) anordenbaren Halbzeuges (10) mittels einer Verbindungsanlage (40) zum Verbinden des Halbzeuges (10) mit einem Positionierungskörper (30, 30.1 , 30.2), aufweisend zumindest die Schritte:

- Anordnen des Positionierungskörpers (30, 30.1 , 30.2) an einem Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) der Verbindungsanlage (40) zur Positionierung des Positionierungskörpers (30, 30.1 , 30.2) an der Verbindungsanlage (40),

- Anordnen des Halbzeugs (10) auf einem Haltemittel (43) der Verbindungsanlage (40), wobei ein Überlappungsbereich (14) des Halbzeugs (10) wenigstens abschnittsweise von dem Positionierungskörper (30, 30.1 , 30.2) überlappt wird, und

- Verbinden des Halbzeuges (10) mit dem Positionierungskörper (30, 30.1 , 30.2) mittels einer Fügevorrichtung (41) der Verbindungsanlage (40).

8. Verfahren gemäß Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Anordnungselement (13) des Positionierungskörpers (30, 30.1 , 30.2) in Wechselwirkung mit dem Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) gebracht wird.

9. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Halbzeug (10) mittels eines Ausrichtungsmittels (46) der Verbindungsanlage (40) auf dem Haltemittel (43) relativ zu dem Platzierungsmittel (44.1 , 44.2) positioniert wird.

10. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

zur Durchführung des Verfahrens zumindest eine gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6 ausgestaltete Verbindungsanlage (40) verwendet wird.

Description:
Beschreibung

Verbindungsanlage zum Verbinden eines Halbzeuges mit einem Positionierungskörper und Verfahren zum Präparieren des Halbzeuges

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanlage zum Verbinden eines Halbzeuges mit einem Positionierungskörper zum Positionieren des Halbzeuges zumindest an wenigstens einem Positioniermittel einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten des Halbzeuges. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Präparieren eines zumindest in einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten eines Halbzeuges anordenbaren Halbzeuges mittels einer Verbindungsanlage zum Verbinden des Halbzeuges mit einem Positionierungskörper.

Grundlegend ist es bekannt, dass für die Handhabung von Halbzeugen, wie insbe- sondere imprägnierten Halbzeugen und insbesondere imprägnierten Faserhalbzeugen, beispielsweise Greifer eingesetzt werden, welche das Halbzeug an deren Randbereichen einklemmen und infolgedessen auch als Klemmgreifer bezeichnet werden können. Jedoch ist es als nachteilig anzusehen, dass mittels dieser Greifer die Position des Halbzeuges nicht präzise und stabil zumindest während des Trans- portes des Halbzeuges von beispielsweise einer ersten Bearbeitungsanlage zu einer zweiten Bearbeitungsanlage gehalten werden kann. Demzufolge ist der Anmelderin aus dem firmeninternen Stand der Technik bekannt, dass für den Transport dieser Halbzeuge und/oder für die Anordnung der Halbzeuge im Bereich einer Bearbeitungsanlage, wie beispielsweise einer Injektionsanlage bzw. Imprägnieranlage oder auch einer Konsolidierungsanlage, sogenannte Positioniermittel bzw. Aufnahmemittel verwendet werden, welche vorteilhaft in Form eines Stiftes bzw. Pins oder auch Stabes ausgestaltet sind. Diese Positioniermittel können sich zumindest abschnittsweise durch entsprechende Ausnehmungen, wie beispielsweise Bohrungen bzw. Durchgangsbohrungen, und folglich durch die Materialdicke des Halbzeuges hindurch er- strecken. Mittels derartiger Positioniermittel bzw. Aufnahmemittel ist es möglich, das Halbzeug während des Transportes mittels der Transportanlage sowie auch während der Bearbeitung mittels der Bearbeitungsanlage in einer vordefinierten Position zu halten. Hierzu ist es erforderlich, dass die Halbzeuge entsprechende Ausnehmungen bzw. Bohrungen aufweisen, welche folglich in entsprechenden Bereichen des Halb- zeuges eingebracht werden müssen, bevor dieses beispielsweise in den einzelnen Bearbeitungsanlagen bearbeitet wird. Um insbesondere Kosten bei der Herstellung des Halbzeuges einzusparen, ist es vorteilhaft, die entsprechenden Ausnehmungen nicht innerhalb des Halbzeuges selbst einzubringen, insbesondere weil derartige mit den entsprechenden Ausnehmungen versehene Randbereiche nach der Bearbeitung des Halbzeuges wieder entfernt werden müssen, um ein fertiges Endbauteil zur Verfügung zu stellen. Hierdurch würde eine zu hohe Ausschussmenge anfallen, wodurch folglich die Herstellkosten des Halbzeuges erhöht werden würden. So ist es denkbar Positionierungskörper zu verwenden, welche als zusätzliche Elemente, insbesondere in Randbereichen und vorteilhaft in Überlappungsbereichen des Halbzeuges angeordnet und an dem Halbzeug fixiert werden. Eine Fixierung der Positionierungskörper an dem Halbzeug und insbesondere den Überlappungsbereichen des Halbzeuges ist beispielsweise mittels einer Nähanlage und vorteilhaft einer 2D-Portalnähanlage möglich. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Positionierungskörper unter Verwendung anderer lösbarer oder auch unlösbarer Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Nieten, Klebemittel usw. mit den Überlappungsbereichen des Halbzeuges verbunden werden. Auch die Verwendung der Verbindungsverfahren des Schweißens, Falzens oder Clinchens oder vergleichbarer Verfahren ist hierbei denkbar. Vorteilhaft wird durch ein Anbringen von Positionierungskörpern oder zumindest eines Positionierungskörpers an dem Halbzeug und insbesondere wenigstens einem Überlappungsbereich des Halbzeuges der Zuschnitt des Halbzeuges vorteilhaft verkleinert und Halbzeugmaterial eingespart. Insbesondere werden die Positionierungskörper vorteilhaft aus einem zum Halbzeug abweichenden und insbesondere kostengünstigeren Material gefertigt und weisen folglich ein Material geringerer Güte auf.

Imprägnierte Faserhalbzeuge finden insbesondere im Flugzeugbau, in der Raumfahrt sowie auch im Fahrzeugbau Anwendung und werden bekannterweise als Prepregs bezeichnet. Prepregs sind vornehmlich ebene flächige Fasergebilde, welche in einem kontinuierlichen Prozess mit einem Matrixsystem im gewünschten Harz-Faser- Verhältnis imprägniert sind. Im Wesentlichen gibt es zwei bekannte textile Gebilde, wie beispielsweise das unidirektionale Prepreg, bei welchem in der Schicht alle Fasern parallel ausgerichtet sind und zum anderen Gewebeprepregs mit einer Reihe unterschiedlicher Gewebearten. Die industrielle Herstellung von imprägnierten Faserverbundwerkstoffhalbzeugen erfolgt bekannterweise durch Handlaminieren im Nasspressverfahren, im Prepregpressverfahren oder im Harzinfusionsverfahren, wie beispielsweise dem Resin-Transfer-Molding-(RTM)-Verfahren. Bei allen zuvor ge- nannten Verfahren wird ein Halbzeug aus beispielsweise Kunstfasern in ein

Imprägnierwerkzeug und insbesondere eine Imprägniervorrichtung bzw. eine Injektionsanlage eingelegt und mit einem Imprägniermittel, wie beispielsweise einem Imprägnierharz getränkt bzw. besprüht, wobei das Imprägniermittel durch die Hohlräume zwischen den Fasern eindringt und diese ummantelt. Nach dem

Imprägnierprozess wird das mit dem Imprägniermittel getränkte Halbzeug in ein entsprechendes Formwerkzeug zum Verpressen des Halbzeuges eingelegt, welches auch als Konsolidierungsanlage bezeichnet werden kann. Während dieses Pressvorganges wird insbesondere die Struktur des imprägnierten Faserhalbzeuges vernetzt und das Halbzeug geformt. Um einen Transport des zu bearbeitenden Halb- zeuges und insbesondere des mit dem Imprägnierharz getränkten Halbzeuges zu der Konsolidierungsvorrichtung zu ermöglichen, ist es erforderlich das Halbzeug mittels einer Transportanlage aufzunehmen und aus dem Imprägnierwerkzeug zum Konsolidierungswerkzeug zu transportieren und diesem zu übergeben. Hierfür ist ein präzises Aufnehmen und Ablegen erforderlich.

Für die Verwendung entsprechende Positionierungskörper aufweisender zu bearbeitender Halbzeuge ist es erforderlich, dass diese Positionierungskörper in definierter Position an dem Halbzeug angeordnet werden, damit das Halbzeug mittels der entsprechenden Transportanlage transportiert sowie mittels der entsprechenden Bear- beitungsanlage bearbeitet werden kann.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verbindungsanlage zum Verbinden eines Halbzeuges mit einem Positionierungskörper sowie ein Verfahren zum Präparieren eines zumindest in einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten eines Halbzeuges anordenbaren Halbzeuges mittels einer Verbindungsanlage zur Verfügung zu stellen, mittels welchen in einfacher und kostengünstiger Art und Weise eine vordefinierte und präzise Anordnung der Positionierungskörper an dem Halbzeug und insbesondere an Überlappungsbereichen des Halbzeuges ermöglicht werden kann. Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindungsanlage zum Verbinden eines Halbzeuges mit einem Positionierungskörper zum Positionieren des Halbzeuges zumindest an wenigstens einem Positioniermittel einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten des Halbzeuges mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Ferner wird die voranstehende Aufgabe gelöst mittels eines Verfahrens zum Präparieren eines zumindest in einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten eines Halbzeuges

anordenbaren Halbzeuges mittels einer Verbindungsanlage zum Verbinden des Halbzeuges mit einem Positionierungskörper mit den Merkmalen gemäß Anspruch 7. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der Verbindungsanlage beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsanlage durchgeführt werden.

Die erfindungsgemäße Verbindungsanlage zum Verbinden eines Halbzeuges mit ei- nem Positionierungskörper zum Positionieren des Halbzeuges zumindest an wenigstens einem Positioniermittel einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten des Halbzeuges weist wenigstens eine Fügevorrichtung zum Zusammenfügen des Halbzeuges mit dem Positionierungskörper und zumindest ein Platzierungsmittel zum Platzieren des Positionierungskörpers an der Verbindungsanlage auf. Die Verbindungsanlage ist vorteilhaft eine Fügeanlage, welche dazu dient, zumindest einen Positionierungskörper mit dem Halbzeug und insbesondere wenigstens einem Überlappungsbereich des Halbzeuges zu verbinden. Die Fügevorrichtung der Verbindungsanlage ist je nach Ausgestaltung der Verbindungsanlage beispielsweise ein Nähkopf oder auch ein Schweißkopf, ein Nietkopf, ein Clinchkopf usw., um mit oder ohne einem ent- sprechenden lösbaren bzw. unlösbaren Verbindungsmittel eine lösbare oder unlösbare Verbindung zwischen dem Positionierungskörper und dem Halbzeug zu erzeugen.

Das Platzierungsmittel des Halbzeuges dient vorteilhaft dazu den wenigstens einen Positionierungskörper und vorteilhaft eine Mehrzahl an Positionierungskörpern inner- halb bzw. an der Verbindungsanlage an einer vordefinierten Position anzuordnen, wobei diese Positionierung des Platzierungskörpers in der Verbindungsanlage der späteren Positionierung des Positionierungskörpers hinsichtlich der Positionierungsmittel bzw. der Aufnahmemittel der Bearbeitungsanlage bzw. der Transportanlage entspricht. Damit ist es denkbar, dass mit der Verwendung des Platzierungsmittels zum einen die Platzierung des Positionierungskörpers relativ zu der Fügevorrichtung der Verbindungsanlage selbst gewährleistet werden soll und/oder zum anderen auch relativ zu dem Halbzeug, mit welchem der Positionierungskörper verbunden werden soll, so dass eine vorbestimmte und folglich exakte Positionierung des Positionie- rungskörpers an dem Halbzeug gewährleistet werden kann. Eine exakte Positionierung des Positionierungskörpers an dem Halbzeug und insbesondere an dem Überlappungsbereich des Halbzeuges dient vorteilhaft dazu, dass das Halbzeug und insbesondere der mit dem Halbzeug verbundene Positionierungskörper mit den

Positioniermitteln bzw. Aufnahmemitteln der Bearbeitungsanlage bzw. der Trans- portanlage aufgenommen bzw. gegriffen werden kann.

Die Transportanlage bzw. Transportanlage selbst dient vorteilhaft dazu, das Halbzeug von einer Bearbeitungsanlage bzw. -Vorrichtung zu einer anderen Bearbeitungsanlage zu transportieren, wobei eine Bearbeitungsanlage beispielsweise eine Injektionsanlage bzw. Imprägnieranlage oder auch eine Konsolidierungsanlage, wie beispielsweise eine Pressanlage sein kann. Es ist des Weiteren denkbar, dass das Platzierungsmittel beispielsweise ein Greifelement, ein Klemmelement, ein Stift bzw. Pin oder ein stabförmiges Element sein kann, welches zum Greifen bzw. Durchdringen eines Anordnungselementes des Positionierungskörpers dient. Das Anord- nungselement des Positionierungskörpers ist vorteilhaft eine Bohrung und insbesondere eine Durchgangsbohrung oder auch ein Vorsprung, wie beispielsweise eine Nase oder ein Haken, wobei es auch denkbar ist, dass das Anordnungselement selbst eine Ausnehmung bzw. Aussparung mit oder ohne Hinterschneidung sein kann. Vorteilhaft ist je nach Ausgestaltung des Platzierungsmittels der Verbindungsanlage auch das Anordnungselement des Positionierungskörpers ausgestaltet. Das bedeutet, dass bei Vorliegen eines Greifelementes bzw. Klemmelementes als Platzierungsmittel der Positionierungskörper vorteilhaft einen Vorsprung bzw. ein Hakenelement und Vergleichbares als Anordnungselement aufweist, welches das Greif- element bzw. das Klemmelement greifen kann. So ist es folglich denkbar, dass bei einer Ausgestaltung des Platzierungsmittels in Form eines Stiftes bzw. Pins der Positionierungskörper selbst als Anordnungselement eine Bohrung und insbesondere eine Durchgangsbohrung aufweist, durch welche das Platzierungsmittel, und insbe- sondere der Platzierungspin bzw. -stift, zumindest abschnittsweise hindurchgreifen kann.

Demzufolge ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass das Platzierungsmittel eine geometrische Gestalt aufweist, welche mit einer geometrischen Gestalt eines Anordnungselementes des Positionierungskörpers zumindest abschnittsweise wechselwirkt. Weist folglich das Platzierungsmittel der Verbindungsanlage eine kreisförmige und insbesondere eine kreiszylinderförmige Gestalt auf, so ist es vorteilhaft möglich, dass das Anordnungselement des Positionierungskörpers in Form einer Bohrung und insbesondere einer Durchgangsbohrung und folglich einer kreisförmi- gen Durchgangsbohrung ausgestaltet ist. Demzufolge ist es auch möglich, sofern das Platzierungsmittel eine eckige, beispielsweise dreieckige oder viereckige Um- fangsform aufweist, dass folglich auch das Anordnungselement als eine eckige Aussparung ausgestaltet ist. Vorteilhaft wird hierdurch ein passgenaues Anordnen des Positionierungskörpers an bzw. auf dem Platzierungsmittel ermöglicht.

Es ist des Weiteren denkbar, dass das Platzierungsmittel ein Platzierungspin oder Platzierungsstift ist, welcher sich ausgehend von einem Haitemittel der Verbindungsanlage wenigstens zum Halten des Halbzeuges weg erstreckt. Das Haltemittel der Verbindungsanlage zum Halten des Halbzeuges ist vorteilhaft ein Trägerelement in Form eines Tragertisches, auf welchem das Halbzeug zumindest während der Verbindung des Halbzeuges mit dem Positionierungskörper angeordnet ist. Ausgehend von diesem Haltemittel ist es denkbar, dass sich das Platzierungsmittel vorteilhaft in vertikaler Richtung und dementsprechend in einem Winkel von vorzugsweise ca. 90° senkrecht zur Auflageoberfläche des Haltemittels, auf welcher das Halbzeug ange- ordnet wird, weg erstreckt. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Platzierungsmittels in Form eines Platzierungspins oder Platzierungsstiftes weist vorteilhaft der Positionierungskörper Aussparungen in Form von Bohrungen, insbesondere Durchgangsbohrungen, auf, mittels welchen der Positionierungskörper auf den Platzierungspin bzw. Platzierungsstift aufgesteckt werden kann, so dass sich der Platzierungspin bzw. Platzierungsstift vorteilhaft zumindest abschnittsweise durch diese Bohrungen bzw. Aussparungen hindurch erstreckt. Es ist des Weiteren denkbar, dass, wie zuvor genannt, das Platzierungsmittel auch ein Greifelement oder auch ein Klemmelement ist, welches folglich einen Vorsprung bzw. ein Hakenele- ment oder auch ein Nasenelement des Positionierungskörpers greift bzw. festklemmt.

Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren denkbar, dass die Verbindungsanlage ein Ausrichtungsmittel zum Ausrichten des Halbzeuges relativ zu dem Platzierungs- mittel aufweist. Das Ausrichtungsmittel zum Ausrichten des Halbzeuges dient vorteilhaft dazu das Halbzeug anzuordnen und relativ zu dem wenigstens einen Platzierungsmittel und dementsprechend folglich zu dem an dem Platzierungsmittel angeordneten Positionierungskörper auszurichten. Es ist des Weiteren denkbar, dass die Verbindungsanlage nicht nur ein Positionierungsmittel, sondern eine Mehrzahl und insbesondere zwei oder mehr Positionierungsmittel aufweist, welche beabstandet zueinander in einer definierten und vorgegebenen Positionierung zueinander angeordnet sind. Dementsprechend ist es möglich, dass an dem Halbzeug auch eine Mehrzahl an Positionierungskörpern angeordnet wird. Vorteilhaft ist das Ausrichtungsmittel bei Vorliegen einer Mehrzahl an Platzierungsmitteln zumindest ab- schnittsweise in einem Bereich zwischen den Platzierungsmitteln angeordnet, da insbesondere das Halbzeug vorteilhaft mehr als einen Positionierungskörper aufweisen kann, wobei die wenigstens zwei Positionierungskörper in Umfangsrichtung des Halbzeuges betrachtet an zueinander gegenüberliegenden Seiten im Wesentlichen sich in einer Ebene erstreckend angeordnet sind. Das Ausrichtungsmittel der Verbin- dungsanlage kann beispielsweise eine Nut, eine Vertiefung oder eine Ausnehmung in einem Bereich des Haltemittels sein, auf welchem das Halbzeug angeordnet wird und welches folglich ein Verrutschen des Halbzeuges verhindert. Folglich ist es denkbar, dass zumindest ein Abschnitt des Halbzeuges in dieser Vertiefung bzw. Ausnehmung angeordnet werden kann, wobei diese Vertiefung bzw. Ausnehmung und folglich das Ausrichtungsmittel vorteilhaft eine zu dem Halbzeug bzw. einem Abschnitt des Halbzeuges vergleichbare geometrische Gestalt aufweisen kann. Es ist des Weiteren denkbar, dass das Ausrichtungsmittel auch in Form eines Pins, Stiftes, einer Führungswandung, eines Greifers, eines Klemmelementes oder etwas Vergleichbarem ausgestaltet ist. Ein derart geometrisch gestaltetes Ausrichtungsmittel erstreckt sich vorteilhaft zumindest abschnittsweise von dem Haltemittel ausgehend beispielsweise in Richtung einer angeordneten Fügevorrichtung und dient vorteilhaft dazu, das Halbzeug zu positionieren und ggf. während des Fügeverfahrens bzw. Verbindungsverfahrens zu arretieren.

Es ist des Weiteren denkbar, dass die Verbindungsanlage eine Nähanlage und insbesondere eine zweidimensionale Portalnähanlage ist. Eine derartige Portalnähanlage arbeitet mit wenigstens einem Nähkopf und vorteilhaft mit einer Mehrzahl an Nähköpfen, wobei als Verbindungsmittel insbesondere ein Verbindungsfaden, wie bei- spielsweise ein Garn, ein Glasfaserfaden, ein Polyesterfaden oder Aramidfaden Verwendung findet.

Demzufolge ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Fügevorrichtung ein Fügeelement aufweist, wobei die Fügevorrichtung insbesondere ein Nähkopf und das Fügeelement insbesondere ein Nadelelement ist. Mittels des Nähkopfes wird vorteilhaft der Positionierungskörper an dem Halbzeug und insbesondere einem Überlappungsbereich des Halbzeuges angenäht, wobei als Naht beispielsweise ein Steppstich, Blindstich, (Einfaden-)Kettenstich oder Doppelstich oder Vergleichbares verwendet werden kann. Es ist des Weiteren denkbar, dass das Halbzeug und ins- besondere ein Überlappungsbereich des Halbzeuges, an welchem der Positionierungskörper angeordnet wird und/oder der Positionierungskörper selbst bereits insbesondere Bohrungen und vorteilhaft Löcher aufweist, durch welche ein Fadenelement hindurchgezogen werden kann. Bei Vorliegen von entsprechend vorbearbeiteten Bereichen des Halbzeuges sowie vorbearbeiteten Bereichen des wenigstens ei- nen Positionierungskörpers findet folglich ein Durchfädeln des Fadenelementes durch die jeweiligen Löcher des Positionierungskörpers und/oder des Halbzeuges unter Verwendung der Verbindungsanlage und des Nähkopfes bzw. der Fügevorrichtung statt. Vorteilhaft wird durch die Verwendung einer Nahanlage und insbesondere eines Fadenelementes ein einfaches Verbinden sowie auch Lösen des Positionie- rungskörpers mit bzw. von dem Halbzeug erzielt.

Es ist des Weiteren ein Verfahren zum Präparieren eines zumindest in einer Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten eines Halbzeuges anordenbaren Halbzeuges mittels einer Verbindungsanlage zum Verbinden des Halbzeuges mit einem Positionierungskörper, aufweisend zumindest die folgenden Schritte beansprucht:

- Anordnen des Positionierungskörpers an einem Platzierungsmittel der Verbin- dungsanlage zur Positionierung des Positionierungskörpers an der Verbindungsanlage,

- Anordnen des Halbzeuges auf einem Haltemittel der Verbindungsanlage, wobei ein Überlappungsbereich des Halbzeuges wenigstens abschnittsweise von dem Positionierungskörper überlappt wird, und

- Verbinden des Halbzeuges mit dem Positionierungskörper mittels einer Fügevorrichtung der Verbindungsanlage.

Es ist folglich denkbar, dass der wenigstens eine Positionierungskörper vor dem Anordnen des Halbzeuges auf dem Haltemittel der Verbindungsanlage an dem wenigs- tens einem Platzierungsmittel der Verbindungsanlage angeordnet wird, wobei es auch möglich ist, dass das Halbzeug zeitlich vor der Anordnung des Positionierungskörpers an dem Platzierungsmittel auf dem Haltemittel der Verbindungsanlage positioniert wird. Das Haltemittel selbst ist vorteilhaft ein Tragerelement in Form eines Tischelementes, auf welchem das Halbzeug angeordnet wird, wobei es denkbar ist, dass sich das wenigstens eine Platzierungsmittel ausgehend von dem Haltemittel vorteilhaft in senkrechter Richtung weg erstreckt, um den Positionierungskörper, aufweisend vorteilhaft eine Aussparung in Form einer Bohrung und insbesondere einer Durchgangsbohrung, aufzunehmen. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Platzierungsmittel selbst in Form eines Platzierungspins bzw. Platzierungsstiftes oder Platzierungsstabes, oder auch in Form eines Greifelementes oder Klemmelementes ausgestaltet ist, um den Positionierungskörper, insbesondere an entsprechenden Anordnungselementen zu greifen bzw. zu halten. Vorteilhaft wird mit der Anordnung des Positionierungskörpers an dem Platzierungsmittel eine fehlerhafte Anordnung des Positionierungskörpers innerhalb der Verbindungsanlage vermieden. Ein Verbin- den des Halbzeuges mit dem Positionierungskörper kann in lösbarer oder unlösbarer Art und Weise mittels Verwendung eines lösbaren oder unlösbaren Verbindungsmittels oder unter Verwendung keines Verbindungsmittels erfolgen. So ist es denkbar, dass als lösbare Verbindung unter Verwendung eines Verbindungsmittels beispielsweise eine Schraubverbindung oder auch Nietverbindung oder auch eine Nähverbin- dung unter Verwendung eines Fadenelementes verstanden wird. Ein unlösbares Verbindungsmittel ist vorteilhaft ein Klebemittel oder auch ein Schweißmittel. Es ist jedoch auch denkbar, dass ohne die Verwendung eines zusätzlichen Verbindungsmittels eine Verbindung zwischen dem Positionierungskörper und dem Halbzeug hergestellt werden kann, wobei folglich als Verbindungsverfahren ein

Clinchverfahren, Falzverfahren oder auch ein Schweißverfahren zum Einsatz gelangen können. Durch ein Anordnen des Positionierungskörpers an einem Platzierungsmittel der Verbindungsanlage soll vorteilhaft der Positionierungskörper relativ zu dem Halbzeug oder beispielsweise bei Vorliegen von wenigstens zwei Positionie- rungskörpern relativ zu dem anderen Positionierungskörper an dem Halbzeug angeordnet werden, um folglich ein definiertes Anordnen des mit dem Positionierungskörper präparierten Halbzeuges in einer Bearbeitungsanlage und/oder einer Transportanlage zu gewährleisten, wobei vorteilhaft hierdurch ein Verrutschen des präparierten Halbzeuges in der Bearbeitungsanlage zumindest während des Bearbeitungs- prozesses sowie auch in der Transportanlage zumindest während des Transportes des Halbzeuges von beispielsweise einer Bearbeitungsanlage zu einer weiteren Bearbeitungsanlage vermieden wird.

Vorteilhaft ist es folglich denkbar, dass ein Anordnungselement des Positionierungs- körpers in Wechselwirkung mit dem Platzierungsmittel gebracht wird. Dies bedeutet, dass das Anordnungsmittel des Positionierungskörpers, welches beispielsweise eine Bohrung und insbesondere eine Durchgangsbohrung oder auch ein Vorsprung oder Ähnliches darstellen kann, von dem Platzierungsmittel zumindest abschnittsweise durchdrungen oder gehalten bzw. gegriffen wird. Vorteilhaft wird hierdurch ein Ver- rutschen des Positionierungskörpers innerhalb der Verbindungsanlage zum Verbinden des Positionierungskörpers mit dem Halbzeug verhindert.

Es ist des Weiteren denkbar, dass das Halbzeug mittels eines Ausrichtungsmittels der Verbindungsanlage auf dem Haltemittel relativ zu dem Platzierungsmittel positio- niert wird. Die Positionierung des Halbzeuges relativ zu dem Platzierungsmittel kann entweder vor dem Anordnen des Positionierungskörpers auf dem bzw. an dem Platzierungsmittel oder nach der Positionierung des Positionierungskörpers auf dem bzw.an dem Platzierungsmittel erfolgen. Vorteilhaft wird mit der Verwendung des Ausrichtungsmittels eine exakte Positionierung des Halbzeuges auf bzw. an dem Haltemittel in der Verbindungsanlage ermöglicht, so dass ein fehlerhaftes, wie beispielsweise ein seitenverkehrtes Anordnen des Halbzeuges in der Verbindungsanlage vermieden wird. Es ist des Weiteren denkbar, dass zur Durchführung des Verfahrens zumindest eine gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6 ausgestaltete Verbindungsanlage und folglich eine Verbindungsanlage der vorgenannten Art verwendet wird.

Bei dem beschriebenen Verfahren ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu ei- ner Verbindungsanlage gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Eine Ausführungsform einer Transportanlage sowie einer Bearbeitungsanlage sowie Ausführungsformen eines mit wenigstens einem Positionierungskörper präparierten Halbzeuges sowie eine Ausführungsform einer Verbindungsanlage werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch: in eine Seitenansicht eine Schnittdarstellung eines mittels einer Trans portanlage gehaltenen Halbzeuges, in eine Seitenansicht eine Schnittdarstellung eines in einer Bearbeitungsanlage angeordneten Halbzeuges, in einer Draufsicht eine erste Ausführungsform eines mit Positionierungskörpern präparierten Halbzeuges, in einer Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines mit Positionierungskörpern präparierten Halbzeuges, in einer Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines mit Positionierungskörpern präparierten Halbzeuges,

Figur 3d in einer Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines mit Positionierungskörpern präparierten Halbzeuges, und Figur 4 in einer Seitenansicht eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer Verbindungsanlage. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist unter anderem in einer Seitenansicht eine Schnittdarstellung einer Bearbeitungsanlage 1 sowie einer Transportanlage 20 dargestellt. Die Bearbeitungsanla- ge 1 kann beispielsweise eine Imprägnieranlage bzw. Injektionsanlage oder auch eine Konsolidierungsanlage sein. Die Bearbeitungsanlage 1 weist ein Auflageelement 4 auf, von welchem sich ausgehend Positioniermittel 2.1 bzw. 2.2 in vertikaler Richtung V in Richtung der Transportanlage 20 erstrecken. Es ist denkbar, dass die Positioniermittel 2.1 und 2.2 Eingriffsbereiche 3.1 bzw. 3.2 aufweisen, um ein Anord- nen der Aufnahmemittel 22.1 und 22.2 der Transportanlage 20 zu erleichtern. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Bearbeitungsanlage 1 Vertiefungen 5.1 bzw. 5.2, eingebracht in dem Auflageelement 4, aufweist, um Abschnitte bzw. Bereiche des Halbzeuges 10 aufzunehmen. Das Halbzeug 10 ist an der Transportanlage 20 angeordnet und weist Bohrungen 10.1 bzw. 10.2 auf, durch welche sich hindurch zumin- dest Abschnitte der Aufnahmemittel 22.1 bzw. 22.2 der Transportanlage 20 erstrecken. Die Transportanlage 20 weist zudem ein Tragelement 21 auf, welches die Aufnahmemittel 22.1 und 22.2 arretiert, welche sich ausgehend von dem Tragelement 21 in vertikaler Richtung V senkrecht in Richtung der Bearbeitungsanlage 1 erstrecken. Es ist des Weiteren möglich, dass die Transportanlage 20 Arretierungsmittel 23.1 und 23.2 aufweist, welche das Halbzeug zumindest abschnittsweise untergreifen und zum Halten bzw. Arretieren des Halbzeuges 10 zumindest während des Transportes des Halbzeuges 10 von beispielsweise einer ersten Bearbeitungsanlage zu einer weiteren Bearbeitungsanlage dienen. Die Aufnahmemittel 22.1 und 22.2 können zudem Aussparungen 24.1 und 24.2 aufweisen, welche geometrisch derart ausgestaltet sind, dass in diese die Eingriffsbereiche 3.1 bzw. 3.2 der

Positioniermittel 2.1 bzw. 2.2 zumindest abschnittsweise eingebracht werden können. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Übergabe des Halbzeuges 10 von der Transportanlage 20 zu der Bearbeitungsanlage 1 ermöglicht werden soll. Ei- ne entsprechende Übergabe des Halbzeuges 10 ist insbesondere in der nachfolgenden Fig. 2 dargestellt.

Wie in der Fig. 2 gezeigt, ist das Halbzeug 10 bereits in der Bearbeitungsanlage 1 angeordnet, so dass sich die Positioniermittel 2.1 bzw. 2.2 zumindest abschnittswei- se durch die Bohrungen 10.1 bzw. 10.2 des Halbzeuges 10 hindurch erstrecken, durch welche sich zuvor die Aufnahmemittel 22.1 bzw. 22.2 der Transportanlage 20 hindurch erstreckt hatten. Um folglich vorteilhaft einen Transport des Halbzeuges 10 mittels der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Transportanlage 20 sowie eine Anordnung des Halbzeuges 10 in einer entsprechend ausgestalteten Bearbeitungsanlage 1 wie in den Fig. 1 und 2 ausgestaltet, zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass das Halbzeug 10 entsprechende Anordnungselemente, wie beispielsweise Bohrungen 10.1 und 10.2 aufweist, welche mit den Positioniermitteln 2.1 bzw. 2.2 und/oder Aufnahmemitteln 22.1 und 22.2 wechselwirken können. Entsprechende Ausführungsformen eines mit Positionierungskörpern präparierten Halbzeuges 10 sind in den Fig. 3a bis 3d gezeigt. So ist unter anderem in der Fig. 3a in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines mit Positionierungskörpern 30 präparierten Halbzeuges 10 gezeigt, welches einen Bauteilbereich 1 1 sowie einen Überlappungsbereich 14 aufweist, wobei sich der Überlappungsbereich 14 vorteilhaft ausgehend von dem Bauteilbereich 1 1 nach außen vom Bauteilbereich 11 weg erstreckt. Der Überlappungsbereich 14 dient vorteilhaft dazu, den wenigstens einen Positionierungskörper 30 und vorteilhaft, wie in der Fig. 3a gezeigt, vier Positionierungskörper 30 mit dem Halbzeug 10 zu verbinden. Die Positionierungskörper 30 weisen vorteilhaft Anordnungselemente 13 auf, welche, wie in der Fig. 3a gezeigt, in Form einer Bohrung ausgestaltet sein können. Mittels eines entsprechenden Verbindungsmittels 15, wie beispielsweise eines Fadenelementes, werden die Positionierungskörper 30 an dem Überlappungsbereich 14 des Halbzeuges 10 angeordnet bzw. mit dem Halbzeug 10 verbunden. Wie in den nachfolgenden Fig. 3b bis 3d gezeigt, ist es auch denkbar, dass weniger als vier Positionierungskörper 30, sondern insbesondere lediglich einer oder auch zwei Positionierungskörper 30, wie insbesondere in der Fig. 3b gezeigt, an dem Halbzeug 10 angeordnet und mit diesem lösbar oder unlösbar verbunden werden können. Es ist zudem auch denkbar, dass die geometrische Gestaltung der Positio- nierungskörper unterschiedlich ist. So weisen beispielsweise die Positionierungskörper 30, wie beispielsweise in den Ausführungsformen der Fig. 3c und 3d gezeigt, eine ovale bzw. runde Gestalt auf, während die Positionierungskörper der in den Fig. 3a bzw. 3b gezeigten Ausführungsformen eine eckige Gestaltung aufweisen. Es ist des Weiteren denkbar, dass die Positionierungskörper 30 neben den als Bohrungen bzw. Durchgangsbohrungen ausgestalteten Anordnungselementen 13 auch in Form von Vorsprüngen ausgestaltete Anordnungselemente 13, wie insbesondere bei der in der Fig. 3d gezeigten Ausführungsform dargestellt, aufweisen können, so dass entsprechende Greifelemente bzw. Klemmelemente der Verbindungsanlage 40 (vgl. Fig. 4) und/oder der Bearbeitungsanlage 1 (vgl. Fig. 1 oder 2) und/oder der Transportanlage 20 (vgl. Fig. 1 oder 2) an diese Anordnungselemente 13 angreifen können. Es ist des Weiteren denkbar, dass anstelle eines Fadenelementes als Verbindungsmittel 15, wie in der Fig. 3a gezeigt, auch Nietelemente bzw. Schraubenelemente als Verbindungsmittel, wie beispielsweise in der Fig. 3b gezeigt, Verwendung finden kön- nen. Wie insbesondere in der Fig. 3d verdeutlicht, ist es auch denkbar, dass die Positionierungskörper 30 unter Einsatz eines hier nicht sichtbaren Klebemittels mit dem Halbzeug 10 und insbesondere den Überlappungsbereichen 14 des Halbzeuges 10 verbunden werden. In der Fig. 4 ist in einer Seitenansicht eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsanlage 40 gezeigt. Die Verbindungsanlage 40 weist eine Fügevorrichtung 41 mit einem daran angeordneten Fügeelement 42 auf, wobei die Fügevorrichtung 41 selbst ein Nähkopf und das Fügeelement 42 beispielsweise ein Nadelelement sein kann. Folglich ist es denkbar, dass die Verbin- dungsanlage 40 eine Nähanlage und insbesondere eine zweidimensionale Portalnähanlage ist. Des Weiteren weist die Verbindungsanlage 40 ein Haltemittel 43 auf, von welchem ausgehend sich Platzierungsmittel 44.1 und 44.2 vorteilhaft in vertikaler Richtung V senkrecht nach oben und folglich in Richtung der Fügevorrichtung erstrecken. Die Platzierungsmittel 44.1 bzw. 44.2 weisen vorteilhaft Einführbereiche 45.1 bzw. 45.2 auf, um ein Anordnen von beispielsweise Aufnahmemittel 22.1 bzw. 22.2 einer Transportanlage 20, wie beispielsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigt, zu erleichtern. Des Weiteren ist ein Verbindungsmittel 50 in der Fig. 4 gezeigt, welches bei Vorliegen einer Nähanlage als Verbindungsanlage 40 ein Fadenelement sein kann, um ein Halbzeug 10 mit wenigstens einem Positionierungskörper 30 und, wie in der Fig. 4 gezeigt, wenigstens zwei Positionierungskörpern 30.1 und 30.2 zu verbinden. Das Haltemittel 43 weist zudem ein Ausrichtungsmittel 46, welches, wie in der Ausführungsform der Fig. 4 gezeigt, in Form einer Ausnehmung bzw. Aussparung ausgestaltet sein kann, auf. In dieses Ausrichtungsmittel 46 ist insbesondere ein Teil bzw. ein Abschnitt des Halbzeuges 10 einbringbar, um das Halbzeug 10 insbesondere gegenüber den Platzierungsmitteln 44.1 und 44.2 auszurichten bzw. anzuordnen, so dass folglich das Halbzeug 10 auch gegenüber den mit dem Platzierungsmittel 44.1 und 44.2 angeordneten Positionierungskörpern 30 ausgerichtet ist.

Bezugszeichenliste

1 Bearbeitungsanlage

2.1 , 2.2 Positioniermittel

3.1 , 3.2 Eingriffsbereich des Positioniermittels

4 Auflageelement

5.1 , 5.2 Vertiefung des Auflageelementes

10 Halbzeug

10.1 , 10.2 Bohrung des Halbzeuges

11 Bauteilbereich

13 Anordnungselement

14 Überlappungsbereich

15 Verbindungsmittel

20 Transportanlage

21 Tragelement

22.1 , 22.2 Aufnahmemittel

23.1 , 23.2 Arretierungsmittel

24.1 , 24.2 Aussparung des Aufnahmemittels

30,

30.1 , 30.2 Positionierungskörper

40 Verbindungsanlage

41 Fügevorrichtung

42 Fügeelement

43 Haltemittel

44.1 , 44.2 Platzierungsmittel

45.1 , 45.2 Einführbereich des Platzierungsmittels

46 Ausrichtungsmittel

50 Verbindungsmittel

V Vertikale Richtung