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Title:
CONNECTION APPARATUS HAVING A MOVING OPERATING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/080083
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an electrical connection apparatus which is provided for connecting an electrical conductor to an electrical assembly, wherein the connection apparatus comprises an electrical contact part for connecting the electrical conductor to the electrical assembly, and a contact spring for fixing the electrical conductor to the electrical contact part, and wherein said connection apparatus comprises an operating means with which the contact spring can be applied to the electrical conductor.

Inventors:
FEIGE TORSTEN (DE)
SCHROEDER VOLKER (DE)
HOLTERHOFF KLAUS (DE)
KUEPPERS BERND (DE)
RICHTS JOERG (DE)
SCHLINGMANN HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/072218
Publication Date:
June 21, 2012
Filing Date:
December 08, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE (DE)
FEIGE TORSTEN (DE)
SCHROEDER VOLKER (DE)
HOLTERHOFF KLAUS (DE)
KUEPPERS BERND (DE)
RICHTS JOERG (DE)
SCHLINGMANN HANS (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01R4/50
Domestic Patent References:
WO1985002500A11985-06-06
WO1987001244A11987-02-26
Foreign References:
EP1394901A12004-03-03
GB2282494A1995-04-05
DE10152520A12003-05-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Elektrische Anschlussvorrichtung (10), die zum Anschluss eines elektrischen Leiters (4) an eine elektrische Baugruppe vorgesehen ist, wobei die Anschlussvorrichtung (10) ein elektrisches Kontaktteil (1 ) zum Verbinden des elektrischen Leiters (4) mit der elektrischen Baugruppe, und eine Kontaktfeder (12) zum Festlegen des elektrischen Leiters (4) am elektrischen Kontaktteil (1 ) umfasst, gekennzeichnet durch ein Betätigungsmittel (5), mit dem die Kontaktfeder (1 ) an den elektrischen Leiter (4) anlegbar ist, und ein Kontaktanschlussgehäuse (6), an dem das Betätigungsmittel (5) verschwenkbar angeordnet ist.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Kontaktteil (1 ) einen Anlagebereich (1 1 ) aufweist, der den elektrischen Leiter (4) im montierten Zustand (M) kontaktiert.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (1 1 ) im montierten Zustand (M) in einem Aufnahmeraum (66) des Kontaktanschlussgehäuses (6) angeordnet, und der elektrische Leiter (4) in einer Einführrichtung (43) in den Aufnahmeraum (66) geführt ist.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (12) am Anlagebereich (1 1 ) angeordnet ist.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktanschlussgehäuse (6) einen Durchgriff (63) aufweist, durch den ein Druckmittel (52) des Betätigungsmittels (5) in den Aufnahmeraum (66) einführbar ist.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel (52) im montierten Zustand (M) an der Kontaktfeder (12) anliegt.

7. Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (1 1 ) ein Verrastmittel (1 12) zum Verrasten der Kontaktfeder (12) im montierten Zustand (M) aufweist.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4) eine, insbesondere elektrisch isolierende, Ummantelung (41 ) sowie eine elektrisch leitende Ader (42) umfasst.

Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (21 ) im montierten Zustand (M) an der Ader (41 ) anliegt.

10. Elektrische Anschlussvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktanschlussgehäuse (6) und das Betätigungsmittel (5) miteinander verrastbar sind.

Description:
Anschlussvorrichtung mit beweglichem Betätigungsmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussvorrichtung, die zum An- schluss eines elektrischen Leiters an eine elektrische Baugruppe vorgesehen ist, wobei die Anschlussvorrichtung ein elektrisches Kontaktteil zum Verbinden des elektrischen Leiters mit der elektrischen Baugruppe umfasst.

Für elektrische Anschlussvorrichtungen zum Anschluss elektrischer Leiter an einen Stecker oder an elektrische Baugruppen, insbesondere an Gehäuse elektrischer Baugruppen, werden hohe Anforderungen in Bezug auf ihre einfache Handhabbarkeit und sichere Kontaktierung gestellt. Weiterhin sind die Anforderungen bezüglich der Zugbelastbarkeit der angeschlossenen elektrischen Leiter sowie den Schutz der elektrischen Kontakte gegen Staub und Feuchtigkeit, insbesondere für den Gebrauch in industriel- ler Umgebung, sehr hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlussvorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die als Push In- Kontakt in Direktanschlusstechnik ausgebildet und besonders einfach handhabbar ist, die sich weiterhin zum Anschluss eines elektrischen Lei- ters an eine elektrische Baugruppe, insbesondere an ein Gehäuse der elektrischen Baugruppe, eignet, und die eine sichere Kontaktierung auch unter Zugbelastung sowie einen sehr guten Staub- und Feuchtigkeitsschutz gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäß vorgesehene Betätigungsmittel ermöglicht das Anlegen der Kontaktfeder an den elektrischen Leiter, so dass dieser das elektrische Kontaktteil kontaktiert. Zum Anschließen des elektrischen Leiters an die elektrische Anschlussvorrichtung werden daher keine zusätzlichen Hilfsmittel benötigt. Das Anschließen des elektrischen Leiters ist daher sehr einfach möglich und die elektrische Anschlussvorrichtung somit besonders einfach handhabbar.

Eine elektrische Baugruppe im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein elektrischer Leiter oder ein einzelnes elektrisches Bauteil oder eine Schaltung aus einer Vielzahl elektrischer Bauteile. Sie ist in einer bevorzugten Ausführungsform durch ein Gehäuse geschützt. Besonders bevorzugt ist die elektrische Anschlussvorrichtung an das Gehäuse anordbar. Das elektrische Kontaktteil weist bevorzugt einen Anlagebereich auf, der den elektrischen Leiter im montierten Zustand kontaktiert. Besonders bevorzugt liegt der elektrische Leiter im montierten Zustand zumindest teilweise am Anlagebereich an. Dabei ist das elektrische Kontaktteil ebenfalls bevorzugt aus einem gut leitfähigen Material, beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, gebildet. Dadurch wird der elektri- sehe Kontakt zwischen der elektrischen Baugruppe und dem elektrischen Leiter über das elektrische Kontaktteil hergestellt.

Dabei weist die elektrische Anschlussvorrichtung das Kontaktanschlussgehäuse aus, in das der elektrische Leiter in einer Einführrichtung einführbar ist. Weiterhin bevorzugt ist das elektrische Kontaktteil im Kontaktanschlussgehäuse angeordnet. Besonders bevorzugt umfasst das Kontaktanschlussgehäuse einen Aufnahmeraum, in dem der Anlagebereich angeordnet ist.

Das elektrische Kontaktteil ist bevorzugt als Steckerkontaktteil oder als Buchsenkon- taktteil ausgebildet, so dass ein korrespondierendes Buchsen- oder Steckerkontaktteil an das elektrische Kontaktteil anschließbar ist.

Zum Anschließen des korrespondierenden Buchsen- oder Steckerkontaktteils weist das Kontaktanschlussgehäuse ebenfalls bevorzugt eine Durchführung auf, die zur Aufnahme des elektrischen Kontaktteils vorgesehen ist und im Aufnahmeraum endet. Bevorzugt ist das Kontaktanschlussgehäuse daher konzentrisch um den elektrischen Leiter und/oder das elektrische Kontaktteil vorgesehen. Besonders bevorzugt ist es zumindest abschnittsweise zylindrisch vorgesehen, so dass es einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Es ist bevorzugt, dass die Kontaktfeder am Anlagebereich angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Kontaktfeder so ausgebildet und/oder positioniert, dass sie den elektrischen Leiter beim Einführen in die elektrische Anschlussvorrichtung nicht behindert. Die Kontaktfeder ist bevorzugt aus einem Material mit guten Federeigenschaften gebildet. Über ihre Federkraft ist eine Kontaktkraft, mit der der elektrische Leiter in der elektrischen Anschlussvorrichtung gehalten wird, einstellbar. Die Kontaktkraft ermöglicht, dass der elektrische Leiter im montierten Zustand auf den Anlagebereich gedrückt wird.

Das Betätigungsmittel ist bevorzugt verschwenkbar am Kontaktanschlussgehäuse angeordnet. Dafür weist das Kontaktanschlussgehäuse bevorzugt ein Schwenkmittel und das Betätigungsmittel ein Schwenkgegenmittel auf, die so zusammenwirken, dass das Betätigungsmittel entlang einer Schwenkachse verschwenkbar ist. Die Schwenk- achse ist bevorzugt in einem Winkel zur Einführrichtung des elektrischen Leiters in die elektrische Anschlussrichtung vorgesehen, in einer bevorzugten Ausführungsform quer zur Einführrichtung. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass die Schwenkachse parallel der Einführrichtung vorgesehen ist. Das Schwenkmittel ist bevorzugt als eine Anformung, insbesondere ein Steg, ein Bolzen oder ein Stift, und das Schwenkgegenmittel als eine Ausnehmung, insbesondere eine Bohrung, ausgebildet, oder umgekehrt. Es ist aber auch eine Ausführungsform bevorzugt, die ein Verschieben des Betätigungsmittels entlang dem Kontaktanschlussgehäuse vorsieht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kontaktanschlussgehäuse einen Durchgriff auf, durch den ein Druckmittel des Betätigungsmittels in den Aufnahmeraum einführbar ist. Bevorzugt ist das Druckmittel so vorgesehen, dass es beim Verschwenken in Anlage an die Kontaktfeder gerät und diese auf den Leiter drückt. Besonders bevorzugt liegt das Druckmittel im montierten Zustand an der Kontaktfeder an.

Der Anlagebereich weist bevorzugt ein Verrastmittel zum Verrasten der Kontaktfeder im montierten Zustand auf, so dass diese im montierten Zustand am Anlagebereich verrastet ist und nicht auf das Betätigungsmittel gedrückt wird. Weiterhin bevorzugt umfasst der elektrische Leiter eine, insbesondere elektrisch isolierende, Ummantelung sowie eine elektrisch leitende Ader. Dabei liegt die Kontaktfeder im montierten Zustand bevorzugt an der Ader an. Dadurch drückt die Kontaktfeder die Ader des elektrischen Leiters im montierten Zustand auf den Anlagebereich des elektrischen Kontaktteils, so dass der elektrische Kontakt zwischen dem elektrischen Kontaktteil und dem elektrischen Leiter im montierten Zustand sichergestellt ist und der elektrische Leiter gleichzeitig in der elektrischen Anschlussvorrichtung sicher gehalten ist. Im Kontaktanschlussgehäuse ist bevorzugt ein Entlastungsfederring vorgesehen, der eine auf den elektrischen Leiter wirkende Zugbelastung, dass heißt eine Belastung des Leiters entgegen der Einführrichtung des Leiters, zumindest teilweise aufnimmt. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Entlastungsfederring im montierten Zustand in Einführrichtung vor dem elektrischen Kontaktteil, insbesondere vor der Kontaktfeder, angeordnet ist. Aufgrund der Zugentlastung durch den Entlastungsfederring ist die Zugbelastung des Leiters an der Kontaktfeder daher reduziert. Daher kann die Haltekraft der Kontaktfeder vergleichsweise kleiner vorgesehen sein.

Der Entlastungsfederring weist bevorzugt Federn auf, wobei eine zwischen den Fe- dem gebildete Öffnung kleiner ist, als der Außendurchmesser des elektrischen Leiters. Bevorzugt werden die Federn des Entlastungsfederrings dadurch beim Einführen des elektrischen Leiters in Einführrichtung verbogen, so dass sie in einem Kontaktbereich am elektrischen Leiter, insbesondere an der Ummantelung des elektrischen Leiters, anliegen. Sie sind ebenfalls bevorzugt federnd ausgebildet, so dass sie dabei entge- gen einer Rückstellkraft verbogen werden. Daher werden die Federn, insbesondere unter Zugbelastung des elektrischen Leiters, auf die Ummantelung gedrückt.

Um die Rückstellkraft, insbesondere unter Zugbelastung, zu erhöhen, ist es außerdem bevorzugt, dass die Federn des Entlastungsfederringes bereits vor der Montage in Einführrichtung, zumindest geringfügig, gebogen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Entlastungsfederring ein Verdrehschutzmittel auf, welches mit einem Verdrehschutzgegenmittel des Innenteils zusammen wirkt und ein Verdrehen des Entlastungsfederrings verhindert. Das Verdreh- Schutzmittel ist beispielsweise als Anformung oder Steg ausgebildet, wobei das Verdrehschutzgegenmittel beispielsweise als korrespondierende Ausnehmung oder Nut ausgebildet ist. Da die Federn des Entlastungsfederrings im montierten Zustand, insbesondere unter Zugbelastung, auf die Ummantelung des elektrischen Leiters gedrückt wird, verhindert der Verdrehschutz, dass die Ummantelung während der Mon- tage oder im montierten Zustand, insbesondere während der Handhabung des elektrischen Leiters oder aufgrund einer Vibrationsbelastung, durch die Federn beschädigt wird. Es ist weiterhin bevorzugt, im Kontaktanschlussgehäuse eine erste Dichtung sowie eine zweite Dichtung vorzusehen. Die erste Dichtung umgibt den elektrischen Leiter im montierten Zustand konzentrisch. Sie verhindert im montierten Zustand das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in das Kontaktanschlussgehäuse, insbesondere in den Aufnahmeraum des Kontaktanschlussgehäuses, und zwar von der Seite des elektrischen Leiters aus. Die zweite Dichtung ist um die Durchführung des Kontaktanschlussgehäuses vorgesehen und verhindert im montierten Zustand das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in das Kontaktanschlussgehäuse, insbesondere in den Aufnahmeraum des Kontaktanschlussgehäuses, und zwar von der Seite der Durchführung aus. Dadurch ist der Anlagebereich des elektrischen Kontaktteils gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.

Der elektrische Leiter ist nach dem Durchführen durch das Leiteranschlussgehäuse bevorzugt erst durch den Entlastungsfederring und dann durch die Dichtung in den Aufnahmeraum geführt, und wird abschließend am Anlagebereich des elektrischen Kontaktteils mittels der Kontaktfeder verklemmt, indem das Betätigungsmittel um die Schwenkachse verschwenkt wird, so dass sich die Kontaktfeder an den Leiter und der Leiter an den Anlagebereich anlegt. Zum Montieren der elektrischen Anschlussvorrichtung wird der elektrische Leiter daher bevorzugt lediglich durch die vorgenannten Bauteile in die elektrische Anschlussvorrichtung eingeführt und beim Verschwenken des Betätigungsmittels mit der Kontaktfeder am Anlagebereich des elektrischen Kontaktteils festgelegt. Eine solche Montage ist sehr einfach und schnell durchführbar.

Es ist außerdem bevorzugt, dass das Kontaktanschlussgehäuse und das Betätigungsmittel miteinander verrastbar sind, so dass sich das Betätigungsmittel, auch un- ter Vibrationsbelastung, nicht vom Kontaktanschlussgehäuse löst. Dafür weist das Kontaktanschlussgehäuse ein Rastmittel und das Betätigungsmittel ein korrespondierendes Rastgegenmittel auf, die im montierten Zustand zusammenwirken. Das Rastmittel ist bevorzugt als eine Anformung ausgebildet, die mit dem als Ausnehmung ausgebildeten Rastgegenmittel zusammenwirkt, oder umgekehrt. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden.

Es zeigt:

Fig. 1 in Fig. 1 (a) eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussvorrichtung mit einem Kontaktteilgehäuse und einem Betätigungsmittel in einer Explosionsdarstellung, und in Fig. 1 (b) eine perspektivische Ansicht der elektrischen Anschlussvorrichtung der Fig. 1 (a) im montierten Zustand,

Fig. 2 in den Fig. 2(a) und (b) eine perspektivische Ansicht der elektrischen Anschlussvorrichtung der Fig. 1 (a), und zwar in der Fig. 2(a) vor dem Einführen eines elektrischen Leiters in die elektrische Anschlussvorrichtung und in der Fig. 2(b) nach dem Einführen des elektrischen Leiters in die elektrische Anschlussvorrichtung,

Fig. 3 in der Fig. 3(a) eine Ansicht der elektrischen Anschlussvorrichtung der Fig.

1 (a) von oben, und zwar in einem unmontierten Zustand, und in der Fig. 3(b) einen Schnitt B-B der Ansicht der Fig. 3(a), und in der Fig. 3(c) eine Ansicht dieser elektrischen Anschlussvorrichtung von oben, aber in einem montierten Zustand, und in der Fig. 3(d) einen Schnitt A-A der Ansicht der Fig. 3(c),

Fig. 4 - 6 verschiedene Ausführungsformen von Anlagebereichen und Kontaktfedern, wobei in den Fig. 4 - 6(a) jeweils eine perspektivische Ansicht, in den Fig. 4 - 6(b) jeweils eine Seitenansicht, in den Fig. 4 - 6(c) jeweils eine Ansicht von oben, in den Fig. 4 - 6(d) jeweils eine Ansicht von hinten, und in der Fig. 6(e) eine Ansicht von vorne gezeigt ist, und

Fig. 7 in der Fig. 7(a) eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Kontaktteils, an das ein elektrischer Leiter angeschlossen ist, und in der Fig. 7(b) einen Ausschnitt aus dem elektrischen Kontaktteil der Fig. 7(a).

Die elektrische Anschlussvorrichtung 10 ist zum Anschluss an eine elektrische Baugruppe (nicht gezeigt) vorgesehen. Dafür weist sie ein Kontaktanschlussgehäuse 6 auf, an dem Befestigungsnuten 67 vorgesehen sind, mit denen sie an einem Gehäuse (nicht gezeigt) der elektrischen Baugruppe befestigbar ist. Um die Anschlussvorrichtung 10 an die elektrische Baugruppe anzuschließen, weist sie ein elektrisches Kontaktteil 1 auf. Das elektrische Kontaktteil 1 ist als ein Stiftkontakt ausgebildet, wobei der Stiftkontakt hier als Steckerkontaktteil vorgesehen ist, so dass ein zu ihm korrespondierendes Buchsenkontaktteil (nicht gezeigt) der elektri- sehen Baugruppe an das elektrische Kontaktteil 1 , und somit das Kontaktanschlussgehäuse 6, anschließbar ist. Alternativ ist es bevorzugt, dass das elektrische Kontaktteil 1 als ein Buchsenkontaktteil ausgebildet ist, an den ein dazu korrespondierendes Steckerkontaktteil der elektrischen Baugruppe anschließbar ist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass das elektrische Kontaktteil 1 mit einer anderen Verbindungstechnik an die elektrische Baugruppe anschließbar ist, beispielsweise durch einen Stoffschluss oder durch einen Feder- oder IDC-Kontakt (insulation displacement connector).

Um das elektrische Kontaktteil 1 nach außen zu führen, weist das Kontaktanschlussgehäuse 6 eine Durchführung 65 auf. Die Durchführung 65 endet in einem Aufnahme- räum 66 (s. Fig. 3(b), (d)) des Kontaktanschlussgehäuses 6. Das Kontaktanschlussgehäuse 6 ist daher zumindest abschnittsweise zylindrisch ausgebildet.

Das elektrische Kontaktteil 1 erstreckt sich von der Durchführung 65 in den Aufnahmeraum 66. Im Aufnahmeraum 66 ist ein Anlagebereich 1 1 des elektrischen Kontaktteils 1 vorgesehen. Der Anlagebereich 1 1 ist hier käfigartig ausgebildet mit zwei Seitenschenkeln 1 10 und einem diese verbindenden Grundschenkel 1 1 1 .

Am Anlagebereich 1 1 ist eine Kontaktfeder 12 angeordnet, mit der ein in den Anlagebereich 1 1 geführter elektrischer Leiter 4 an diesen andrückbar ist, so dass der elektri- sehe Leiter 4 das elektrische Kontaktteil 1 elektrisch kontaktiert. Die Kontaktfeder 12 weist dafür einen Anlageschenkel 121 auf. Weiterhin ist hier in den Seitenschenkeln 1 10 dafür jeweils eine Lagerausnehmung 1 13 vorgesehen, in die ein Lagersteg 121 der Kontaktfeder 12 angeordnet ist. Prinzipiell ist aber auch ein Festlegen der Kontaktfeder 12 am Kontaktanschlussgehäuse 6 möglich.

An dem Kontaktanschlussgehäuse 6 ist ein Betätigungsmittel 5 um eine Schwenkachse 53 verschwenkbar angeordnet, mit dem die Kontaktfeder 12 an den elektrischen Leiter 4 anlegbar ist. Die Schwenkachse 53 ist hier quer zu einer Einführrichtung 43 des elektrischen Leiters 4 in das Kontaktanschlussgehäuse 6 vorgesehen. Außerdem ist das Betätigungsmittel 5 außerhalb des Kontaktanschlussgehäuses 6 vorgesehen, so dass es für einen Bediener zugänglich ist.

Am Kontaktanschlussgehäuse 6 ist eine Durchgriff 63 in den Aufnahmeraum 66 vor- gesehen, wobei das Betätigungsmittel 5 so angeordnet ist, dass der Durchgriff 63 mit dem Betätigungsmittel 5 verschließbar ist.

Am Betätigungsmittel 5 ist ein Druckmittel 52 angeordnet, dass beim Verschwenken des Betätigungsmittels 5 um die Schwenkachse 53 in Eingriff mit der Kontaktfeder 12 gerät und diese bei eingeführtem elektrischem Leiter 4 an diesen andrückt. Beim Andrücken der Kontaktfeder 12 an den elektrischen Leiter 4 wird diese gegen eine Rückstellkraft verbogen. Damit die aufgebaute Rückstellkraft erhalten bleibt, ist an den Seitenschenkeln 1 10 des Anlagebereiches 1 1 jeweils ein Verrastmittel 1 12, hier in Form einer Rastnut, vorgesehen, wobei an der Kontaktfeder 12 ein Verrastgegenmittel 122, hier in Form eines Steges, vorgesehen ist, das mit dem Verrastmittel 1 12 beim Verschwenken des Betätigungsmittels 5 in Eingriff gerät. Dadurch verrastet das Verrastgegenmittel 122 der Kontaktfeder 12 an dem Verrastmittel 1 12 des Anlagebereiches 1 1 , wenn der Anlageschenkel 121 der Kontaktfeder 12 am Leiter 4 anliegt. Die elektrische Anschlussvorrichtung 10 befindet sich dann im montierten Zustand M.

Um die Rückstellkraft zu erhöhen, weist die Kontaktfeder eine Biegung 125 (s. Fig. 3(b)) auf. Die Biegung bewirkt außerdem, dass die Kontaktfeder 21 so positioniert ist, dass sie den elektrischen Leiter 4 beim Einführen in die elektrische Anschlussvorrichtung 10 nicht behindert.

Der elektrische Leiter 4 weist bevorzugt eine elektrisch leitende Ader 42 und eine insbesondere isolierende Ummantelung 41 auf. Daher ist die die Kontaktfeder 21 so vorgesehen, dass sie bei abisoliertem elektrischem Leiter 4 die Ader 41 auf den Anlagebereich 1 1 drückt, so dass der elektrische Leiter den Anlagebereich 1 1 des elektri- sehen Kontaktteils 1 elektrisch kontaktiert.

Das Kontaktanschlussgehäuse 6 und das Betätigungsmittel 5 sind im montierten Zustand (s. Fig. 3) mittels einer Rastverbindung miteinander verrastbar. In der vorliegenden Ausführungsform weist das Kontaktanschlussgehäuse 6 dafür Rastmittel 61 , die hier als Anformungen ausgebildet sind, und das Betätigungsmittel 5 korrespondierende Rastgegenmittel 51 , die hier als Rastausnehmungen ausgebildet sind, auf, die miteinander verrasten, so dass sich das Betätigungsmittel 5 nicht von dem Kontaktanschlussgehäuse 6 löst.

Im Kontaktanschlussgehäuse 6 ist eine erste Dichtung 8 vorgesehen, die im montieren Zustand M der Anschlussvorrichtung 10 konzentrisch um den elektrischen Leiter 4 angeordnet ist. Die erste Dichtung 8 ist in Einführrichtung des elektrischen Leiters 4 vor dem Anlagebereich angeordnet und gewährleistet, dass weder Staub noch Feuch- tigkeit von der Seite des elektrischen Leiters aus in den Aufnahmeraum 66 eindringt.

Damit kein Staub und keine Feuchtigkeit durch die Durchführung 65 des Kontaktanschlussgehäuses 6 in den Aufnahmeraum 66 eindringen, liegt das elektrische Kontaktteil 1 zumindest teilweise dichtend am Kontaktanschlussgehäuse 6 an.

Und damit weder Staub noch Feuchtigkeit durch den Durchgriff 63 in den Aufnahmeraum 66 gelangen, ist um den Durchgriff 63 herum eine zweite Dichtung 2 vorgesehen, die den Durchgriff 63 bei verrastetem Betätigungsmittel 5 abdichtet. Um die zweite Dichtung 2 zu platzieren, ist um den Durchgriff 63 eine Einlegenut 62 (s. Fig. 1 (a)) vorgesehen, so dass die zweite Dichtung 2 beim Verschwenken des Betätigungsmittels 5 nicht verrutscht.

Damit der elektrische Leiter 4 - beispielsweise ein Leiter an einer Solaranlage - im montierten Zustand M auf Zug, d. h. entgegen der Einführrichtung 43, belastbar ist, ist ein Entlastungsfederring 3 vorgesehen. Der Entlastungsfederring 3 ist im montierten Zustand M in Einführrichtung 43 vor der Kontaktfeder 12 angeordnet.

Es ist bevorzugt, dass der Leiterquerschnitt des elektrischen Leiters 4 größer als eine zwischen den Federn 32 des Entlastungsfederringes 3 gebildete Öffnung ist, so dass sich die Federn 32 des Entlastungsfederringes 3 beim Einführen des Leiters 4 in die Einführrichtung 43 verbiegen. Dadurch liegen die Federn 32 am elektrischen Leiter, insbesondere an einer Ummantelung des elektrischen Leiters, an. Der Entlastungsfederring 3 ist federnd vorgesehen, so dass sich die Federn 32 dabei gegen eine Rück- Stellkraft verbiegen und mit der Rückstellkraft in die Ummantelung 41 des Leiters 4 gedrückt werden.

Der Entlastungsfederring 3 ist im montierten Zustand M unverschieblich in der elektri- sehen Anschlussvorrichtung 10 angeordnet. Daher werden die Federn 32 im montierten Zustand M bei einer Zugbelastung zurückgebogen und weiter in die Ummantelung 41 gedrückt, so dass der Entlastungsfederring 3 eine Zugentlastung bewirkt.

Um zu verhindern, dass der elektrische Leiter 4 durch die Federn 30 des Entlastungs- federrings 3 während der Montage oder bei der Handhabung der elektrischen Anschlussvorrichtung 10 beschädigt wird, weist der Entlastungsfederring 3 bevorzugt ein Verdrehschutzmittel (nicht gezeigt) auf, das mit einem Verdrehschutzgegenmittel (nicht gezeigt), welches hier am Kontaktanschlussgehäuse angeordnet ist, zusammenwirkt, und welches ein Verdrehen des Entlastungsfederrings 3 in Umfangsrichtung des elektrischen Leiters 4 verhindert.

Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 10 ist, lediglich durch Verschieben des elektrischen Leiters 4 in Einführrichtung 43 durch den Entlastungsfederring 3 und die erste Dichtung 8 in den Aufnahmeraum 66 und durch anschließendes Verschwenken des Betätigungsmittels 5, bis dieses am Kontaktanschlussgehäuse 6 verrastet ist, montierbar und gewährleistet einerseits durch die mittels des Entlastungsfederrings 3 bewirkte Zugentlastung und andererseits durch die auf den Leiter 4 und den Anlagebereich 1 1 wirkende Rückstellkraft der Kontaktfeder 12 eine sichere elektrische Kon- taktierung des elektrischen Leiters 4 mit dem Anlagebereich 1 1 des elektrischen Kon- taktteils 1 . Außerdem gewährleistet die Anschlussvorrichtung 10, dass sich der Leiter 4 nicht bei der Handhabung der Anschlussvorrichtung 10 aus dieser löst. Dabei wird er ohne die Nutzung zusätzlicher Werkzeuge am elektrischen Kontaktteil 1 festgelegt. Die Montage des elektrischen Leiters 4 in die Anschlussvorrichtung 10 ist daher sehr einfach und schnell durchführbar.

Außerdem ist der elektrische Leiter 4 durch Lösen und Zurückschwenken des Betätigungsmittels 5 sowie der Kontaktfeder 12 lösbar und der elektrischen Anschlussvorrichtung 10 wieder entnehmbar. Die Fig. 1 , 2 und 3(a), (b) zeigen die elektrische Anschlussvorrichtung 10 im unmon- tierten Zustand U. Lediglich die Fig. 3(c), (d) zeigen sie im montierten Zustand M, in dem die Kontaktfeder 12 am Anlagebereich 1 1 , und bevorzugt das Betätigungsmittel 5 am Kontaktanschlussgehäuse 6 verrastet ist.

Die in den Fig. 4 - 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen des Anlagebereiches 1 1 und der Kontaktfeder 12 unterscheiden sich in der Ausgestaltung der Lagermittel 1 13, und Verrastmittel 1 12 am Anlagebereich 1 1 und der Lagergegenmittel 123 und Verrastge- genmittel 122 an der Kontaktfeder 12.

In der Fig. 6 (b) ist neben einer Verrastnut 1 12 eine Verrastfeder 1 14 vorgesehen, die jeweils durch eine Biegung des Anlageschenkels 1 10 gebildet ist und in eine Ebene des jeweiligen Anlageschenkels 1 10 gedrückt wird, wenn die Kontaktfeder 12 auf den Leiter 4 gedrückt wird. Anschließend wird die Verrastfeder 1 14 zurückgedrückt und die Kontaktfeder 12 an ihr verrastet.

Bezugszeichenliste

10 Elektrische Anschlussvorrichtung

1 Elektrisches Kontaktteil

1 1 Anlagebereich

1 10 Seitenschenkel

1 1 1 Grundschenkel

1 12 Verrastmittel

1 13 Lagerausnehmung

1 14 Verrastfeder

12 Kontaktfeder

121 Anlageteil

122 Verrastgegenmittel

123 Lagersteg

125 Biegung

2 Zweite Dichtung

3 Entlastungsfederring

30 Federn

4 Elektrischer Leiter

41 Ummantelung des elektrischen Leiters

42 Ader des elektrischen Leiters

43 Leitereinführrichtung

5 Betätigungsmittel

51 Rastgegenmittel, Rastausnehmung

52 Druckmittel, Anformung

53 Schwenkachse

54 Verschwenkmittel, Ausnehmung, Bohrung

55 Durchführung

6 Kontaktteilanschlussgehäuse

61 Rastmittel, Anformung

62 Einlegenut

63 Durchgriff

64 Verschwenkgegenmittel, Anformung, Stift

65 Durchführung

66 Aufnahmeraum

67 Befestigungsnut

8 Erste Dichtung

U Unmontierter Zustand

M Montierter Zustand