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Title:
CONNECTION ARRANGEMENT FOR CONNECTING A PIPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149532
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection arrangement for connecting a pipe that is metallic in particular, having: a screw-connection body (1) comprising a pipe receptacle for the pipe; a union nut (3) which can be screwed onto the screw-connection body; and a cutting ring (2) disposed between the screw-connection body and the union nut. Said cutting ring comprises an outer cone (23), which interacts with an inner cone (18) of the pipe receptacle of the screw-connection body in such a way that, when the union nut is tightened, some portions of the outer cone are deformed radially inward and at least one cutting edge (25) of the outer cone cuts form-fittingly and with a notch effect into the material of the pipe, and, adjacent to the outer cone, the cutting ring comprises a substantially radial abutment surface (24) for the tightening-limiting abutment on an end face (17) of the screw-connection body, and an elastomeric peripheral seal (5) for contact in the inner cone of the pipe receptacle of the screw-connection body is disposed in an annular groove in the region of the outer cone of the cutting ring. The annular groove (26), which accommodates the elastomeric peripheral seal (5), is disposed in the outer cone (23) of the cutting ring (2) in spaced relation to its abutment surface (24), and an annular surface (27) is formed between the annular groove (26) and the abutment surface (24).

Inventors:
KÖNIG ULRICH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081680
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
December 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WALTER STAUFFENBERG GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16L19/12
Domestic Patent References:
WO1993025837A11993-12-23
Foreign References:
US3857591A1974-12-31
DE4221175A11994-03-10
EP0863354A11998-09-09
EP0863354B12001-12-19
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER & KÖTTER PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verbindungsanordnung zum Anschluss einer insbesondere metallischen Rohrleitung, mit einem eine Rohraufnahme für die Rohrleitung aufweisenden Verschraubungskörper, einer auf den Verschraubungskörper aufschraubbaren Überwurfmutter sowie einem zwischen dem Verschraubungskörper und der Überwurfmutter angeordneten Schneidring, wobei der Schneidring einen Außenkonus aufweist, der derart mit einem Innenkonus der Rohraufnahme des Verschraubungskörpers zusammenwirkt, dass er beim Anziehen der Überwurfmutter bereichsweise radial nach innen verformt wird und mit mindestens einer Schneidkante unter Kerbwirkung formschlüssig in das Material der Rohrleitung einschneidet, und wobei der Schneidring im Anschluss an den Außenkonus eine im Wesentlichen radiale Anschlagfläche zur anzugsbegrenzenden Anlage an einer Stirnfläche des Verschraubungskörpers aufweist, und wobei in einer Ringnut im Bereich des Außenkonus des Schneidrings eine elastomere Umfangsdichtung zur Anlage in dem Innenkonus der Rohraufnahme des Verschraubungskörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (26), welche die elastomere Umfangsdichtung (5) aufnimmt, in dem Außenkonus (23) des Schneidrings (2) beabstandet zu seiner Anschlagfläche (24) angeordnet ist, wobei zwischen der Ringnut (26) und der Anschlagfläche (24) eine Ringfläche (27) gebildet ist.

Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Ringfläche (27) wenigstens 0,4 mm, bevorzugt wenigstens 0,6 mm beträgt.

Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Anschlagfläche (24) zugewandte Innenwand (261) der Ringnut (26) mit der Ringfläche (27) einen Winkel α von kleiner gleich 90 Grad, vorzugsweise kleiner 89 Grad einschließt.

4. Verbindungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (261) der Ringnut (26) eine in die Ringnut (26) hineinragende Nase (264) angeformt ist, wodurch eine Hinterschneidung gebildet ist, wobei die Au enmantelflä- che der Nase (264) bevorzugt die Ringfläche (27) fortsetzt.

Verbindungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Anschlagfläche (24) abgewandte Außenwand (262) der Ringnut (26) mit der an diese angrenzenden Au- ßenkonusfläche zumindest in einem an den Außenkonus (23) angrenzenden Bereich einen Winkel ß von größer 90 Grad ein.

Verbindungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen Ringnut (26) und Außenkonus (23) abgerundet ausgebildet ist, wobei bevorzugt die Außenwand (262) der Ringnut (22) im Querschnitt eine S-förmige Kontur aufweist.

Verbindungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen Ringnut (26) und Außenkonus (23) rechtwinklig ausgebildet ist, wobei die Außenwand (262) der Ringnut (26) im Querschnitt zumindest bereichsweise eine gerade Kontur aufweist.

Verbindungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der Anschlagfläche (24) abgewandte Außenwand (262) der Ringnut (26) mit der Mittelachse der Leitung (4) zumindest in einem an den Außenkonus (23) angrenzenden Bereich einen Winkel 90 Grad mit der Mittelachse der Leitung (4) einschließt.

Verbindungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Ringnut (26) wenigstens 15 Prozent, bevorzugt wenigstens 25 Prozent der Schneidringdicke in diesem Bereich beträgt.

10. Schneidring zur Verwendung in einer Verbindungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, mit einem Außenkonus, der durch eine radiale Anschlagfläche begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Außenkonus (23) beabstandet zu der Anschlagfläche (24) eine Ringnut (26) angeordnet ist, welche eine elastomere Umfangsdichtung

(5) aufnimmt, wobei zwischen der Ringnut (26) und der Anschlagfläche (24) eine Ringfläche (27) gebildet ist, deren Breite vorzugsweise wenigstens 0,4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 0,6 mm beträgt. 11. Schneidring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (261) der Ringnut (26) eine in die Ringnut (26) hineinragende Nase (264) angeformt ist, wodurch eine Hinterschneidung gebildet ist. 12. Schneidring nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die der Anschlagfläche (24) abgewandte Außenwand (262) der Ringnut (26) zu dem an diese angrenzenden Außenkonus (23) zumindest in einem an den Außenkonus (23) angrenzenden Bereich einen Winkel ß von größer 90 Grad aufweist, wobei der Übergang zwischen Ringnut (26) und Außenkonus (23) bevorzugt abgerundet ausgebildet ist und wobei die Außenwand (262) der Ringnut (26) besonders bevorzugt im Querschnitt eine S-förmige Kontur aufweist.

Description:
Verbindyngsanordnun einer Rohrleitung

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum Anschluss einer insbesondere metallischen Rohrleitung, mit einem eine Rohraufnahme für die Rohr- leitung aufweisenden Versen raubungskörper, einer auf den Versen raubungs- körper aufschraubbaren Überwurfmutter sowie einem zwischen dem Ver- schraubungskörper und der Überwurfmutter angeordneten Schneidring, wobei der Schneidring einen Außenkonus aufweist, der derart mit einem Innenkonus der Rohraufnahme des Verschraubungskörpers zusammenwirkt, dass er beim Anziehen der Überwurfmutter, bereichsweise radial nach innen verformt wird und mit mindestens einer Schneidkante unter Kerbwirkung formschlüssig in das Material der Rohrleitung einschneidet, und wobei der Schneidring im Anschluss an den Außenkonus eine im Wesentlichen radiale Anschlagfläche zur anzugsbegrenzenden Anlage an einer Stirnfläche des Verschraubungskörpers auf- weist, und wobei in einer Ringnut im Bereich des Außenkonus des Schneidrings eine elastomere Umfangsdichtung zur Anlage in dem Innenkonus der Rohraufnahme des Verschraubungskörpers angeordnet ist.

Eine derartige Verbindungsanordnung, wie sie in der EP 0 863 354 B1 be- schrieben ist, dient der kraftformschlüssigen Verbindung einer starren, insbesondere metallischen Rohrleitung mit einem Gewindestutzen und ermöglicht so eine Rohrverschraubung. Hierbei ist der fluidführende Bereich zunächst mit einer metallischen Dichtung abgeschottet, die einerseits zwischen dem Außenkonus des Schneidrings und dem Innenkonus der Rohraufnahme und anderer- seits durch die in das Rohr eingepressten Schneidkanten gebildet ist. Im Anschluss an diese metallische Dichtung ist eine elastomere Umfangsdichtung als Weichdichtung positioniert. Dabei liegt die Umfangsdichtung genau am Übergang zur radialen Schulter des Schneidrings an. Bei der Montage muss der Schneidring soweit angezogen werden, bis die radiale Schulter des

Schneidrings an der Stirnfläche des Verschraubungskörpers anschlägt. Hierbei ergibt sich die Problematik, däss in dem Fall, dass sich der Schneidring im Betrieb in einem Hydrauliksystem durch Vibrationen lockert, ein Spalt zwischen der Schulter des Schneidrings und der Stirnfläche des Verschraubungskörpers entstehen kann. Wird dieser Spalt zu groß, kann die Weichdichtung durch den Druck im Hydrauliksystem in diesen Spalt hinein extrudieren. Dieses Extrudieren bedeutet das Versagen der Weichdichtung. Darüber hinaus hat sich als nachteilig erwiesen, dass die Dichtung im Bereich Schulter Schneidring / Stirnfläche Verschraubungskörper genau an einer scharfkantigen Kante des Verschraubungskörpers liegt. Hierdurch besteht die Gefahr einer Beschädigung der Weichdichtung. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu

Grunde, eine Verbindungsanordnung zum Anschluss einer insbesondere metallischen Rohrleitung der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, bei der die Gefahr einer Extrusion der Weichdichtung in einen zwischen dem Schneidring und der Stirnfläche des Verschraubungskörpers gebildeten Spalt verhindert und die Ge- fahr einer Beschädigung vermieden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Mit der Erfindung ist eine Verbindungsanordnung zum Anschluss einer insbe- sondere metallischen Rohrleitung der gattungsgemäßen Art bereitgestellt, bei der die Gefahr einer Extrusion der Weichdichtung in einen zwischen dem

Schneidring und der Stirnfläche des Verschraubungskörpers gebildeten Spalt verhindert und die Gefahr einer Beschädigung vermieden ist. Dadurch, dass die Ringnut, welche die elastomere Umfangsdichtung aufnimmt, in dem Außenkon- us des Schneidrings beabstandet zu seiner Anschlagfläche angeordnet ist, wobei zwischen der Ringnut und der Anschlagfläche eine Ringfläche gebildet ist, ist ein Kontakt der Umfangsdichtung mit der Anschlagfläche des Schneidrings und somit auch mit einem sich im Betrieb möglicherweise ausbildenden Spalt zwischen der Anschlagfläche des Schneidrings und der Stirnfläche des Ver- schraubungskörpers verhindert. Einer Extrusion der Umfangsdichtung in diesen Spalt ist damit wirksam entgegengewirkt. In Weiterbildung der Erfindung beträgt die Breite der durch die Ringnut begrenzten konischen Ringfläche wenigstens 0,4 mm, bevorzugt wenigstens 0,8 mm. Hierdurch ist eine gute Abkopplung der Umfangsdichtung von einem möglicherweise sich ausbildenden Spalt erzielt.

In Ausgestaltung der Erfindung schließt die der Anschlagfläche zugewandte Innenwand der Ringnut mit der Ringfläche einen Winkel von kleiner gleich 90 Grad, vorzugsweise kleiner 89 Grad auf. Hierdurch ist einem partiellem Herausgleiten der Umfangsdichtung aus der Ringnut in Richtung der Anschlagflä- che entgegengewirkt. Dieser Effekt wird insbesondere bei einem Winkel von kleiner 89 Grad erzielt, da die hierdurch Innenwand hierdurch einen Hinterschnitt ausbildet.

In werterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Innenwand der Ringnut eine in die Ringnut hineinragende Nase angeformt, wodurch eine Hinterschneidung gebildet ist. Hierdurch ist einem partiellen Herausgleiten der Umfangsdichtung in Richtung Anschlagfläche weiter entgegengewirkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung setzt die Außenmantelfläche der Nase die konische Ringfläche fort. Hierdurch ist eine Kantenbildung vermieden, wodurch die Gefahr einer Beschädigung der Umfangsdichtung vermindert ist.

In Weiterbildung der Erfindung schließt die der Anschlagfläche abgewandte Außenwand der Ringnut mit der an diese angrenzenden Außenkonusfläche zumindest in einem an den Außenkonus angrenzenden Bereich einen Winkel von größer 90 Grad ein. Hierdurch ist ein Hineingleiten der Umfangsdichtung in die Ringnut unterstützt, wodurch einer Beschädigung der Umfangsdichtung bei der Montage entgegengewirkt ist. Zudem ist die Montage der Umfangsdichtung erleichtert.

In Ausgestaltung der Erfindung ist der Übergang zwischen Ringnut und Außenkonus abgerundet ausgebildet. Hierdurch die das Hineingleiten der Umfangsdichtung in die Ringnut werter unterstützt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Außenwand der Ringnut im Querschnitt eine S-förmige Kontur auf. Hierdurch ist eine gute Kammerung der Umfangsdichtung bei gleichzeitig unterstütztem Hineingleiten der Umfangsdich- tung in die Ringnut erzielt.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist der Übergang zwischen Ringnut und Außenkonus rechtwinklig ausgebildet, wobei die Au enwand der Ringnut im Querschnitt zumindest bereichsweise eine gerade Kontur aufweist. Dabei ist die Ringnut bevorzugt breiter als die Umfangsdichtung ausgebildet. Hierdurch ist eine sich über die gesamte Tiefe der Ringnut erstreckende Ausweichzone gebildet, wodurch die Dichtwirkung verbessert ist. Zugleich ist im unbelasteten Montagezustand eine flexible Ausbreitung der Umfangsdichtung ermöglicht, wodurch Beschädigungen vermieden sind. Vorteilhaft schließt die der Anschlag- fläche abgewandte Außenwand der Ringnut mit der Mittelachse der Leitung dabei zumindest in einem an den Außenkonus angrenzenden Bereich einen Winkel 90 Grad mit der Mittelachse der Leitung ein.

In Weiterbildung der Erfindung beträgt die Tiefe der Ringnut wenigstens 15 Prozent, bevorzugt wenigstens 25 Prozent der Schneidringdicke in diesem Be- reich. Hierdurch ist die Kammerung der Umfangsdichtung verbessert. Je nach Baugröße des Schneidrings differiert die besonders zu bevorzugende Ringnuttiefe. Während sich bei großen Baugrößen eine Ringnuttiefe von etwa 25 Prozent der Dicke als besonders geeignet erwiesen hat, beträgt die optimale Ringnuttiefe bei Schneidringen kleiner Baugröße bis zu 45 Prozent der Dicke.

Gegenstand der Vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Schneidring zum Einsatz in einer solchen Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8. Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die räumliche Darstellung einer Verbindungsanordnung;

Figur 2 die Verbindungsanordnung aus Figur 1 in Explosionsdarstellung;

Figur 3 die Detaildarstellung der Verbindungsstelle der Verbindungsanordnung aus Figur 1 im Querschnitt;

Figur 4 die Detaildarstellung der Ausschnitts IV aus Figur 3;

Figur 5 die Detaildarstellung der Verbindungsstelle einer Verbindungsanordnung einer weiteren Ausgestaltung im Querschnitt;

Figur 8 die Detaildarstellung der Ausschnitts VI aus Figur 5;

Figur 7 die Darstellung der Anordnung aus Figur 6 mit hydraulisch belasteter Umfangsdichtung;

Figur 8 die Detaildarstellung der Verbindungsstelle einer Verbindungsanordnung einer dritten Ausgestaltung im Querschnitt und

Figur 9 die Detaildarstellung der Ausschnitts IX aus Figur 8.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Verbindungsanordnung besteht im Wesentlichen aus einem Verschraubungskörper 1 , der einen Schneidring 2 aufnimmt und auf den eine Überwurfmutter 3 aufschraubbar ist, wodurch der Schneidring 2 in eine aufgenommene Rohrleitung 4 eintreibbar ist. Der Verschraubungskörper 1 ist im Wesentlichen ein hohlzylindrischer Metallkörper, der endsertig mit einem als Außengewinde ausgeführten Anschlussgewinde 11 versehen ist. Beabstandet zu dem Anschlussgewinde 11 ist ein umlaufender, Flansch 12 angeordnet, der auf seiner dem Anschlussgewinde 11 zugewandten Seite mit einem kreisringförmigen Steg 13 versehen ist, der eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtrings 14 begrenzt. Der Flansch 12 ist im Ausbildungsbeispiel als Sechskant ausgebildet.

Auf seiner dem Anschlussgewinde 11 gegenüberliegenden Seite des Flansches 12 ist ein weiteres Außengewinde 15 zur Aufnahme der Überwurfmutter 3 an- geordnet. Im Bereich des Außengewindes 15 ist in dem Verschraubungskörper 1 innen eine durchmessererweiterte Rohraufnahme 16 eingeformt, durch die ein Anschlag 17 gebildet ist und die endseitig einen sich nach außen erweiternden Innenkonus 18 aufweist. Der Schneidring 2 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und endseitig mit einer konisch zulaufenden Gleitfläche 21 versehen. Innen ist eine Ringnut 28 zur Aufnahme eines O-Rings 6 zur Abdichtung des Schneidrings 2 gegenüber der Rohrleitung 4 eingebracht. An seinem der Gleitfläche 21 gegenüber- liegenden Ende ist an den Schneidring 2 ein im Außendurchmesser reduzierter Außenkonus 23 angeformt, durch den eine Anschlagfläche 24 gebildet ist und der auf seiner Innenmantelfläche abgestuft ist, wodurch zwei Schneidkanten 25 gebildet sind. Außen ist in den Außenkonus 23 beabstandet zur Anschlagfläche 24 eine Ringnut 26 eingebracht, die eine Umfangsdichtung 5 aufnimmt und die eine Ringfläche 27 begrenzt. Im Ausführungsbeispiel weist der Außenkonus einen Steigungswinkel von 12 Grad zu seiner Rotationsmittelachse auf, d.h. der Öffnungswinkel beträgt 24 Grad. Die Breite der Ringfläche 27 beträgt 0,7 mm.

Die Ringnut 26 des Außenkonus 23 weist einen im Wesentlichen rechteckför- migen Querschnitt auf. Die der Anschlagfläche 24 zugewandte Innenwand 261 der Ringnut 26 schließt mit der Ringfläche 27 einen Winkel α von 91 Grad ein. Die der Anschlagfläche 24 abgewandte Außenwand 262 der Ringnut 26 weist eine S-förmige Querschnittskontur auf, wodurch ein abgerundeter Gleitrand gebildet ist, der ein gutes Hineingleiten der Umfangsdichtung 5 in die Ringnut 26 ermöglicht. Zugleich ist in diesem Bereich eine Ausweichzone 263 für die Umfangsdichtung 5 gebildet, die im unbelasteten Montagezustand eine Ausdehnung der Umfangsdichtung 5 ermöglicht. Bei Druckbeaufschlagung der Umfangsdichtung 5 wird diese in Richtung der Innenwand 261 gedrückt. Die Überwurfmutter 3 ist im Wesentlichen in Art einer Sechskantmutter ausgebildet, deren Innengewinde 31 mit dem Außengewinde 15 des Verschrau- bungskörpers 1 korrespondiert. An ihrem dem Flansch 12 abgewandten Ende ist an die Überwurfmutter 3 L-T " ngbund 32 angeformt, der eine Durchführung für die Rohrleitung 4 aufweist. Innen ist der Ringbund 32 mit einer konisch sich nach innen erweiternden Innenkonusfläche 33 versehen, deren Steigung im Wesentlichen der Steigung der Gleitfläche 21 des Schneidrings 2 entspricht. Bei der Montage der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung wird die Rohrleitung 4 in die Rohraufnahme 16 des Verschraubungskörpers eingebracht bis diese an dem Anschlag 17 anliegt. Der Schneidring 2 wird mit seiner Gleitfläche 21 an die Innenkonusfläche 33 der Überwurfmutter 3 gelegt, wonach diese auf das Außengewinde 15 des Verschraubungskörpers aufgeschraubt wird. Dabei greift der Schneidring 2 mit seinem Außenkonus 23 in den Innenkonus 18 der Rohraufnahme 16 des Verschraubungskörpers 1 ein und wirkt hierbei mit diesem zusammen, wobei der Schneidring 2 beim Anziehen der Überwurfmutter 3 mit seiner Anschlagfläche 24 an die Stirnfläche 19 des Verschraubungskörpers 1 gelegt und im Bereich des Außenkonus 23 radial nach Innen gestaucht wird, wodurch dessen Schneidkanten 25 unter Kerbwirkung insbesondere formschlüssig in das Material der Rohrleitung 4 eindringt. Gleichzeitig wird zwischen der konischen Gleitfläche 21 des Schneidrings 2 und der Innenkonusfläche 33 des Ringbundes der Überwurfmutter eine Keilwirkung zum radialen Verpressen des Schneidrings 2 sowie auch eine Selbstzentrierung erzielt.

Der Schneidring 2 hat zum einen die Funktion der mechanischen Fixierung der Rohrleitung 4 durch die über dessen Schneidkanten 25 erzielte Formschlussverbindung; zum anderen hat er eine metallische Dichtfunktion über die in die Rohrleitung einschneidenden Schneidkanten 25 einerseits und seinen an dem Innenkonus 18 der Rohraufnahme 16 metallisch dichtend anliegenden Außenkonus 23 andererseits, wobei eine zusätzliche Dichtung über die zwischen diesen Konen angeordnete, als Weichdichtung ausgeführte Umfangsdichtung 5 erfolgt, die in der Ringnut 22 gekammert angeordnet ist. Dabei ist durch die S- förmige Querschnittskontur der Außenwand 262 der Ringnut 26 eine Ausweichzone 263 ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist die Ringnut 26 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels modifiziert ausgeführt, wobei an deren Innenwand 261 eine nach innen ragende Nase 264 angeformt ist. Die Nase 264 ist dabei derart ausgebildet, dass sie mit ihrer Außenseite mit der Ringfläche 27 fluchtet und diese fortführt. Ihre Innenfläche führt dabei die Innenkontur der Innenwand 261 fort, die so zu einer kreisbogenförmigen Querschnittskontur ergänzt wird. Hierdurch ist eine Hinterschneidung erzielt, wodurch eine deutlich bessere Kammerung der Umfangsdichtung 5 bewirkt ist. Diese Ausführung der um die Nase 264 ergänzten Ringnut 26 bewirkt zudem eine deutlich bessere Montier- barkeit des Schneidrings 2, da sich die Umfangsdichtung 5 während des Mon- tageprozesses in diese Hinterschneidung hineindrücken kann. Durch den anliegenden hydraulischen Druck kann die Umfangsdichtung 5 bedingt durch die angeordnete Ausweichzone 263 im Betrieb eine optimal dichtende Lage einnehmen, wobei sie stets gegen die Hinterschneidung gedrückt und durch diese gehalten wird.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 ist die Ringnut 26 breiter als die Umfangsdichtung 5 ausgebildet, wobei die Außenwand 262 im Wesentlichen orthogonal zur Mittelachse der Rohrleitung 4 ausgerichtet ist. Abgesehen von dem abgerundeten Übergang zum Ringnutengrund weist die Außenwand 262 dabei eine gerade Querschnittskontur auf, die scharfkantig in die Fläche des Außenkonus 23 übergeht. Hierdurch ist eine sich über die gesamte Tiefe der Umfangsdichtung 5 erstreckende Ausweichzone 263 gebildet, die bei der Montage, also um unbelasteten Zustand eine flexible Ausbreitung der Umfangsdichtung 5 ermöglicht. Bei Druckbeaufschlagung wird die Dichtung in Richtung In- nenwand 261 gedrückt, wobei die Dichtwirkung durch in die Ausweichzone eindringendes Fluid noch verstärkt wird.