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Title:
CONNECTION ARRANGEMENT FOR ESTABLISHING A HYDRAULIC CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/113016
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection arrangement (1) serves for establishing a hydraulic connection to devices of internal combustion engines. A connection element (2) and a connection piece (3) are provided in this context. In order to establish the hydraulic connection, a connection face (5), having convex curvature, of the connection element (2) is loaded against an at least approximately conical bearing face (6), of the connection piece (3), which is oriented inward with respect to a longitudinal axis (8). In this context, the convexly curved connection face (5) of the connection element (2) bears, in the bearing region (7), directly against the at least approximately conical bearing face (6) of the connection piece (3). Also, the connection element (2) is harder than the connection piece (3) This results in plastic deformation of the connection piece (3) during initial assembly. Also provided is a positive longitudinal offset (12) by which an active engagement region (10) of the external thread (9) is offset from the bearing region (7) along the longitudinal axis (8). This avoids critical plastic deformation of the external thread (9).

Inventors:
LANG KLAUS (DE)
STOCKHECKE VOLKER (DE)
SCHIERHOLZ NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/076402
Publication Date:
July 21, 2016
Filing Date:
November 12, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F16L19/02; B60K15/01; B60K15/03; F02M55/00; F16L19/028
Foreign References:
DE102005045731A12007-04-12
EP1548271A12005-06-29
EP1995445A12008-11-26
GB2350410A2000-11-29
US20030025331A12003-02-06
DE102007019464A12008-10-30
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Claims:
Ansprüche

1. Verbindungsanordnung (1), die insbesondere zum Ausbilden einer hydraulischen

Verbindung an Einrichtungen für Brennkraftmaschinen dient, mit einem

Verbindungselement (2) und einem Verbindungsstück (3), wobei zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung eine konvex gebogene Verbindungsfläche (5) des

Verbindungselements (2) gegen eine bezüglich einer Längsachse nach innen orientierte, zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) des Verbindungsstücks (3) beaufschlagbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die konvex gebogene Verbindungsfläche (5) des Verbindungselements (2) in einem Anlagebereich (7) direkt an der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6) des Verbindungsstücks (3) anliegt und dass zumindest in dem Anlagebereich (7) eine Härte des Verbindungselements (2) an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) und eine Härte des Verbindungsstücks (3) an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6) unterschiedlich vorgegeben sind.

2. Verbindungsanordnung nach Anordnung 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem Verbindungsstück (3) ein Außengewinde (9) ausgebildet ist, dass ein wirksamer Eingriffsbereich (10) des Außengewindes (9) des Verbindungsstücks (3), in den ein Gegengewinde (1 1) zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) eingreift, bezüglich der Längsachse (8) um einen positiven Längsabstand (12) von dem Anlagebereich (7) beabstandet ist und dass der positive Längsabstand (12) so bestimmt ist, dass eine durch ein Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) verursachte plastische Verformung des Verbindungsstücks (3) den Eingriff des Gegengewindes (1 1) in den wirksamen

Eingriffsbereich (10) des Außengewindes (9) nicht beeinträchtigt.

3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der positive Längsabstand (12) so bestimmt ist, dass die durch das Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) verursachte plastische Verformung eine geringfügige plastische Verformung des Außengewindes (9) des Verbindungsstücks (3) in dem wirksamen Eingriffsbereich (10), die den Eingriff des Gegenwindes (11) in den wirksamen Eingriffsbereich (10) des Außengewindes (9) nicht beeinträchtigt, zumindest an einem nach dem positiven Längsabstand (12) beginnenden Anfang (31) des wirksamen

Eingriffsbereichs (10) verursacht.

4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungsstück (3) entlang der Längsachse (8) zumindest von dem

Anlagebereich (7) bis zu dem Anfang (31) des wirksamen Eingriffsbereichs (10) oder von dem Anlagebereich (7) bis in oder über den wirksamen Eingriffsbereich (10) des

Außengewindes (9) weicher ausgestaltet ist als das Verbindungselement (2) an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche (5).

5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Kegelöffnungswinkel (<*) der zumindest näherungsweise kegelförmigen

Anlagefläche (6) aus einem Bereich von etwa 30° bis etwa 100° gewählt ist

und

dass der positive Längsabstand (12) bei einem Nenngewindedurchmesser (32) des

Außengewindes (9) des Verbindungsstücks (3) von 10 mm bis 18 mm größer als 0,5 mm, bei einem Nenngewindedurchmesser (32) des Außengewindes (9) des Verbindungsstücks

(3) von mehr als 18 mm größer als 1 mm und bei einem Nenngewindedurchmesser (32) des Außengewindes (9) des Verbindungsstücks (3) von weniger als 10 mm größer als 0,2 mm vorgegeben ist.

6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Spannelement (4) vorgesehen ist, an dem das Gegengewinde (1 1) ausgebildet ist, und dass das Spannelement (4) eine Stützfläche (13) aufweist, über die das Spannelement

(4) zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) des

Verbindungselements (2) gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) des Verbindungsstücks (3) zumindest mittelbar das Verbindungselement (2) mit einer über das Gegengewinde (11) an dem wirksamen Eingriffsbereich (10) des Außengewindes (9) des Verbindungsstücks (3) aufgebrachten Vorspannung beaufschlagt.

7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest in dem Anlagebereich (7) die Härte des Verbindungselements (2) an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) größer vorgegeben ist als die Härte des

Verbindungsstücks (3) an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6).

8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest in dem Anlagebereich (7) die Härte des Verbindungselements (2) an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) und die Härte des Verbindungsstücks (3) an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6) so vorgegeben sind, dass das Verbindungsstück (3) durch die Beaufschlagung der konvex gebogenen

Verbindungsfläche (5) des Verbindungselement (2) gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche (6) des Verbindungsstücks (3) zumindest im Anlagebereich (7) an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6) eine plastische Verformung zeigt.

9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest in dem Anlagebereich (7) die Härte des Verbindungselements (2) an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche (5) kleiner vorgegeben ist wie die Härte des

Verbindungsstücks (3) an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche (6).

10. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (2) aus einem ersten Werkstoff mit einer zumindest näherungsweise homogenen ersten Härte ausgebildet ist und/oder dass das

Verbindungsstück (3) aus einem zweiten Werkstoff mit einer zumindest näherungsweise homogenen zweiten Härte ausgebildet ist.

1 1. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die konvex gebogene Verbindungsfläche (5) des Verbindungselements (2) als Teil einer Kugelfläche (33) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Verbindungsanordnung zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung, insbesondere zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung an Einrichtungen für Brennkraftmaschinen.

Aus der DE 10 2007 019 464 A1 ist eine Abdichtvorrichtung für einen

Kraftstoffleitungsanschluss bekannt. Die bekannte Abdichtvorrichtung weist ein

Anschlusselement einer Kraftstoffleitung und ein Aufnahmeelement für dieses

Anschlusselement auf. Hierbei ist außerdem eine Dichtelementhülse vorgesehen, die zwischen dem Anschlusselement und dem Aufnahmeelement angeordnet ist. Das

Anschlusselement besitzt ein Kugelelement mit einem axialen Durchlasskanal.

Die aus der DE 10 2007 019 464 A1 bekannte Abdichtvorrichtung hat den Nachteil, dass das zusätzliche Bauteil in Form der Dichtelementhülse erforderlich ist, um die hydraulische Abdichtung zwischen dem Aufnahmeelement und dem Anschlusselement zu realisieren.

Dies führt auch zu einem höheren Aufwand bei einer Montage.

Offenbarung der Erfindung Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine verbesserte Funktionsweise ermöglicht ist. Speziell können hohe Anforderungen bezüglich einer Dichtheit und/oder einer Robustheit mit einem reduzierten Aufwand erreicht werden. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte

Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Verbindungsanordnung möglich. Die Verbindungsanordnung kann speziell für Brennstoffeinspritzsysteme an einer

Brennkraftmaschine (Verbrennungsmotor) zum Einsatz kommen. Hierbei können typische hydraulische Komponenten, wie zum Beispiel Pumpen, Druckspeicher und Einspritzventile, über Hydraulikleitungen miteinander verbunden werden. Solche Hydraulikleitungen können aus Rohrhalbzeugen hergestellt werden, an deren Enden geeignete Dichtgeometrien, typischerweise in Kugelform oder kugelähnlicher Form, im Bereich der Dichtstelle angebracht sind. Der Verbindungspartner, der an einer Hydraulikkomponente vorgesehen ist, kann typischerweise eine Kegelgeometrie zur Verfügung stellen. Somit kann an einem Verbindungspartner ein Verbindungselement mit der konvex gebogenen Verbindungsfläche ausgestaltet sein, und an dem anderen Verbindungspartner kann das Verbindungsstück mit der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche ausgestaltet sein. Die

Schnittstelle kann beispielsweise durch ein als Überwurfmutter ausgestaltetes

Spannelement vorgespannt werden. Die eigentliche Abdichtung erfolgt dann an einer sich ergebenden Dichtfläche zwischen der konvex gebogenen Verbindungsfläche des

Verbindungselements und der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche des Verbindungsstücks. Die als Dichtfläche dienende, realisierte Kontaktfläche bildet sich hierbei vorzugsweise bei der Erstmontage durch plastische Verformung aus, wobei die plastische Verformung vorzugsweise im Wesentlichen nur an einem Verbindungspartner, nämlich entweder dem Verbindungselement oder dem Verbindungsstück, auftritt. Dies wird zum Beispiel über die Vorgabe der unterschiedlichen Härten ermöglicht.

Die Dichtfläche (Kontaktfläche) entsteht durch die lokal hohe Flächenpressung aufgrund der vorzugsweise axialen Vorspannung und kann somit durch plastische Verformung in der Kontaktstelle erreicht werden, wobei lokale Form- und Oberflächenfehler ausgeglichen und somit die Dichtheit sichergestellt wird. Die plastische Verformung setzt sich hierbei in der

Regel von der Kontaktstelle in das Grundmaterial fort.

Als zum Einsatz kommende Werkstoffe eignen sich besonders metallische Werkstoffe, die angepasst an die Einsatzbedingungen aus verschiedenen Werkstoffklassen gewählt werden können. Insbesondere eignen sich korrosionsbeständige Stähle wie Austenite oder

Duplex-Stähle, aber auch Kohlenstoffstähle, wie z.B. ein C15-Stahl. Hierbei wird die Material- beziehungsweise Werkstoffpaarung so gewählt, dass die gewünschte plastische Verformung realisiert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass eine kostenintensive

Steigerung der Qualität der Einzelteile bezüglich einer Oberflächengüte, einer

Formabweichung und dergleichen vermieden werden kann. Ferner ist kein weiches

Zusatzbauteil zwischen dem Verbindungselement und dem Verbindungsstück zum

Ausgleich der Toleranzen und Oberflächenfehler erforderlich. Daher liegt das

Verbindungselement in dem Anlagebereich direkt an der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche des Verbindungsstücks an. Zum Beispiel durch den Einsatz weicher Werkstoffe zur Erreichung der gewünschten Verformung ergibt sich damit eine Möglichkeit, die axiale Vorspannkraft zu begrenzen. Hierdurch kann gegebenenfalls vermieden werden, dass höherfeste, kostenintensivere Werkstoffe zur Übertragung der höheren Spannungen bei gleichen Abmessungen erforderlich sind. Entsprechend bedeutet dies natürlich auch, dass sich bei einem gegebenen Herstellungsaufwand eine verbesserte Dichtwirkung und/oder eine höhere Robustheit der Verbindungsanordnung erzielen lässt. Dadurch können steigende Anforderungen an die Dichtheit und die Robustheit bei gegebenem Herstellungsaufwand erreicht werden.

Vorteilhaft ist es, dass an dem Verbindungsstück ein Außengewinde ausgebildet ist, dass ein wirksamer Eingriffsbereich des Außengewindes des Verbindungsstücks, in den ein Gegengewinde zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche eingreift, bezüglich der Längsachse um einen positiven Längsabstand von dem Anlagebereich beabstandet ist, und dass der positive Längsabstand so bestimmt ist, dass eine durch ein Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige

Anlagefläche verursachte plastische Verformung des Verbindungsstücks den Eingriff des Gegengewindes in den wirksamen Eingriffsbereichs des Außengewindes nicht

beeinträchtigt. Der positive Längsabstand ist hierbei als ein Längsabstand zu verstehen, der größer als Null ist. Hierbei ist es ferner auch von Vorteil, dass der positive Längsabstand so bestimmt ist, dass die durch das Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche verursachte plastische Verformung eine geringfügige plastische Verformung des Außengewindes des

Verbindungsstücks in dem wirksamen Eingriffsbereich, die den Eingriff des Gegengewindes in den wirksamen Eingriffsbereich des Außengewindes nicht beeinträchtigt, zumindest an einem nach dem positiven Längsabstand beginnenden Anfang des wirksamen

Eingriffsbereichs verursacht. Der positive Längsabstand wird daher vorzugsweise so festgelegt, dass es an zumindest einem Teil der Gewindegänge, insbesondere dem ersten Gewindegang, des Außengewindes im Eingriffsbereich noch zu einer geringfügigen plastischen Verformung kommt. Hierdurch kann der positive Längsabstand vergleichsweise klein vorgegeben werden beziehungsweise der wirksame Eingriffsbereich axial

vergleichsweise nahe an den Anlagebereich gelegt werden. Ferner ist es hierbei vorteilhaft, dass das Verbindungsstück entlang der Längsachse zumindest von dem Anlagebereich bis zu dem Anfang des wirksamen Eingriffsbereichs oder von dem Anlagebereich bis in oder über den wirksamen Eingriffsbereich des

Außengewindes weicher ausgestaltet ist als das Verbindungselement an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche. Hierbei kann das Verbindungselement aus einem ersten Werkstoff mit einer zumindest näherungsweise homogenen ersten Härte ausgebildet sein, während das Verbindungsstück aus einem zweiten Werkstoff mit einer zumindest näherungsweise homogenen zweiten Härte ausgebildet ist. Dadurch können das

Verbindungsstück und das Verbindungselement kostengünstig hergestellt werden.

Allerdings sind auch andere Ausgestaltungen denkbar.

Vorteilhaft ist es bei einem Kegelöffnungswinkel (<*,„alpha") aus einem Bereich von etwa

30° bis etwa 100°, dass der positive Längsabstand bei einem Nenngewindedurchmessers des Außengewindes des Verbindungsstücks von 10 mm bis 18 mm größer als 0,5 mm, bei einem Nenngewindedurchmesser des Außengewindes des Verbindungsstücks von mehr als 18 mm größer als 1 mm und bei einem Nenngewindedurchmessers des

Außengewindes des Verbindungsstücks von weniger als 10 mm größer als 0,2 mm vorgegeben ist. Der positive Längsabstand wird hierbei von der Mitte der sich bei der Erstmontage ergebenden Dichtfläche zwischen der konvex gebogenen Verbindungsfläche des Verbindungselements und der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche des Verbindungsstücks am Anlagebereich gemessen. Speziell kann der positive

Längsabstand bis zu dem Beginn der ersten Wndung des Außengewindes des

Verbindungsstücks gemessen werden, wenn dort der wirksame Eingriffsbereich beginnt.

Bei einem anderen Kegelöffnungswinkel (<*), also von weniger als etwa 30° oder mehr als etwa 100°, sind auch andere Abstände vorteilhaft.

Vorteilhaft ist es auch, dass ein Spannelement vorgesehen ist, an dem das Gegengewinde ausgebildet ist, und dass das Spannelement eine Stützfläche aufweist, über die das

Spannelement zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche gegen die zumindest näherungsweise kegelförmige Anlagefläche zumindest mittelbar das

Verbindungselement mit einer über das Gegengewinde an dem wirksamen Eingriffsbereich des Außengewindes des Verbindungsstücks aufgebrachten Vorspannung beaufschlagt. Das Spannelement kann hierbei als Überwurfmutter ausgestaltet sein oder die

Funktionsweise einer Überwurfmutter realisieren.

Ferner ist es vorteilhaft, dass zumindest in dem Anlagebereich die Härte des

Verbindungselements an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche größer vorgegeben ist als die Härte des Verbindungsstücks an seiner kegelförmigen Anlagefläche. Somit kommt es speziell bei der Erstmontage zu einer plastischen Verformung des Verbindungsstücks an seiner kegelförmigen Anlagefläche. Das Verbindungsstück zeigt dann in vorteilhafter Weise durch die Beaufschlagung der konvex gebogenen

Verbindungsfläche gegen die kegelförmige Anlagefläche zumindest im Anlagebereich an seiner kegelförmigen Anlagefläche eine plastische Verformung, die zu einer vorteilhaften Dichtwirkung führt, wenn zumindest in dem Anlagebereich die Härte des

Verbindungselements an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche und die Härte des Verbindungsstücks an seiner kegelförmigen Anlagefläche geeignet vorgegeben sind.

Speziell wird hierbei ein ausreichender Unterschied zwischen der Härte des

Verbindungselements und der Härte des Verbindungsstücks vorgegeben.

Bei einer abgewandelten Ausgestaltung ist es auch möglich, dass zumindest im

Anlagebereich die Härte des Verbindungselements an seiner konvex gebogenen

Verbindungsfläche kleiner vorgegeben ist wie die Härte des Verbindungsstücks an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche. Bei dieser Ausgestaltung kommt es dann speziell bei der Erstmontage zu einer plastischen Verformung des

Verbindungselements an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche, um die Dichtstelle auszubilden.

Die konvex gebogene Verbindungsfläche des Verbindungselements kann in vorteilhafter Weise als Teil einer Kugelfläche ausgebildet sein. Hierbei kann das Verbindungselement eine Verbindungstulpe aufweisen, die gegen die kegelförmige Anlagefläche des

Verbindungsstücks beaufschlagt wird.

Somit kann eine Verbindungsanordnung realisiert werden, mit der eine robustere, kostengünstigere und bauraumoptimierte Lösung für eine Kugel-/Kegelverbindung erreicht wird. Speziell wird dies dadurch erreicht, dass ein weicher Werkstoff (Kegelwerkstoff) für das Verbindungsstück mit einem harten Werkstoff (Kugelwerkstoff) für das

Verbindungselement und hohen Vorspannkräften kombiniert werden. Die hieraus resultierende hohe Verformung einerseits führt zu einer sehr guten Abdichtung auch bei großen Toleranzeinflüssen. Die durch die Kegelkonstruktion bedingte plastische Aufweitung eines Stutzens, die von der kegelförmigen Anlagefläche des Verbindungsstücks ausgeht, führt dabei nach der Erstmontage auch zu einer plastischen Deformierung an einer Außenseite des Verbindungsstücks, an dem das Außengewinde vorgesehen ist. Um eine durch die plastische Deformierung mögliche Beschädigung der Schraubverbindung nach der Erstmontage zu vermeiden, werden der Verschraubungsbereich und der Bereich der plastischen Verformung räumlich getrennt. Dadurch kann auch bei einem geringen

Außendurchmesser des Verbindungsstücks eine hohe lokale, plastische Verformung akzeptiert werden. Dies ermöglicht einen besonders geringen Materialeinsatz und somit eine besonders kleine Baugröße, was zusätzlich Bauraumvorteile bietet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Verbindungsanordnung in einer auszugsweisen, schematischen, axialen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt eines Verbindungsstücks der

Verbindungsanordnung des Ausführungsbeispiels nach einer Erstmontage im Vergleich zu einer unmodifizierten Ausgestaltung zur Erläuterung der Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Verbindungsanordnung 1 in einer auszugsweisen, schematischen

Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Die Verbindungsanordnung 1 dient zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung zwischen einem Verbindungselement 2 und einem Verbindungsstück 3 der Verbindungsanordnung 1. Hierbei kann die

Verbindungsanordnung 1 außerdem ein Spannelement 4 aufweisen, das in diesem

Ausführungsbeispiel als Überwurfmutter 4 ausgebildet ist. Speziell kann die

Verbindungsanordnung 1 für Einrichtungen an Brennkraftmaschinen dienen. Das

Verbindungselement 2 kann hierbei an einer Hydraulikleitung ausgebildet sein. Das Verbindungsstück 3 kann an einer Hydraulikkomponente, wie beispielsweise einer Pumpe, einem Druckspeicher oder einem Brennstoffeinspritzventil, ausgebildet sein. Es sind allerdings auch andere Ausgestaltungen und Anwendungen denkbar.

Das Verbindungselement 2 weist eine konvex gebogene Verbindungsfläche 5 auf. Ferner weist das Verbindungsstück 3 eine kegelförmige Anlagefläche 6 auf. Bei der Montage gelangt die konvex gebogene Verbindungsfläche 5 des Verbindungselements 2 in einem Anlagebereich 7 in direkte Anlage an die kegelförmige Anlagefläche 6. Speziell bei der Erstmontage wird hierbei von dem Spannelement 4 eine Vorspannung aufgebracht, die an dem Anlagebereich 7 zu einer plastischen Verformung führt. In diesem Ausführungsbeispiel kommt es bei der Erstmontage zu einer plastischen

Verformung der kegelförmigen Anlagefläche 6 am Anlagebereich 7. Das

Verbindungselement 2 wird hingegen nicht beziehungsweise untergeordnet plastisch verformt. Speziell tritt somit keine beziehungsweise nur eine untergeordnete plastische Verformung des Verbindungselements 2 an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche 5 auf. Hierfür ist eine Härte des Verbindungselements 2 größer vorgegeben als eine Härte des Verbindungsstücks 3.

Somit liegt die konvex gebogene Verbindungsfläche 5 des Verbindungselements 2 in dem Anlagebereich 7 direkt an der zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche 6 des Verbindungsstücks 3 an, wobei zumindest in dem Anlagebereich 7 die Härte des Verbindungselements 2 an seiner konvex gebogenen Verbindungsfläche 5 und die Härte des Verbindungsstücks 3 an seiner zumindest näherungsweise kegelförmigen Anlagefläche 6 unterschiedlich vorgegeben sind. Über das Spannelement 4 wird hierbei die konvex gebogene Verbindungsfläche 5 des Verbindungselements 2 gegen die bezüglich einer Längsachse 8 nach innen orientierte, zumindest näherungsweise kegelförmige

Anlagefläche 6 des Verbindungsstücks 3 beaufschlagt.

An dem Verbindungsstück 3 ist ein Außengewinde 9 ausgebildet. Hierbei ist ein wirksamer Eingriffsbereich 10 des Außengewindes 9 des Verbindungsstücks 3 gegeben, in den ein Gegengewinde 1 1 des Spannelements 4 zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche 5 gegen die kegelförmige Anlagefläche 6 eingreift.

Bezüglich der Längsachse 8 ist ein positiver Längsabstand 12 vorgegeben, um den der wirksame Eingriffsbereich 10 bezüglich der Längsachse 8 von dem Anlagebereich 7 beabstandet ist. Der positive Längsabstand 12 ist hierbei größer als Null.

Die Bestimmung des positiven Längsabstands 12 ist auch anhand der Fig. 2 näher beschrieben.

Das Spannelement 4 weist eine Stützfläche 13 auf, über die das Spannelement 4 zum Beaufschlagen der konvex gebogenen Verbindungsfläche 5 gegen die kegelförmige Anlagefläche 6 das Verbindungselement 2 mit einer über das Gegengewinde 12 an dem wirksamen Eingriffsbereich 10 des Außengewindes 9 aufgebrachten Vorspannung beaufschlagt. Somit wird das Verbindungselement 2 in einer Richtung 14 entlang der Längsachse 8 mit einer Vorspannkraft gegen die kegelförmige Anlagefläche 6 des

Verbindungsstücks 3 beaufschlagt. Die Vorspannung beziehungsweise die Vorspannkraft werden hierbei so groß vorgegeben, dass die gewünschte plastische Verformung des Verbindungsstücks 3 an dem Anlagebereich 7 zur Erzielung der gewünschten Dichtwirkung auftritt.

Das Verbindungselement 2 weist einen Innenraum 15 auf. Ferner weist das

Verbindungsstück 3 einen Kanal 16 auf, in dem in diesem Ausführungsbeispiel eine

Drosselstelle 17 vorgesehen ist. Durch die zwischen dem Verbindungselement 2 und dem Verbindungsstück 3 an dem Anlagebereich 7 erzielte Abdichtung ist eine hydraulische Verbindung realisiert. Dadurch kann beispielsweise ein hydraulisches Fluid, insbesondere Brennstoff, von dem Innenraum 15 in den Kanal 16 geführt werden. Auf diese Weise kann eine Hydraulikkomponente, an der das Verbindungsstück 3 ausgebildet ist, von dem

Verbindungselement 2 mit dem hydraulischen Fluid, insbesondere dem Brennstoff, versorgt werden.

Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt eines Verbindungsstücks 3 der Verbindungsanordnung 1 des Ausführungsbeispiels nach einer Erstmontage im Vergleich zu einer unmodifizierten Ausgestaltung 3A zur Erläuterung der Erfindung. Zur

Vereinfachung der Darstellung werden hierbei an dem Verbindungsstück 3 und dem Verbindungsstück 3A soweit wie möglich übereinstimmende Bezugszeichen für sich entsprechende Elemente verwendet. Die Verbindungsstücke 3, 3A sind nach einer ersten Montage dargestellt. Hierbei kann auch eine Rechner gestützte Modellierung mit einer geeigneten Simulationsrechnung zum Einsatz kommen.

An dem als Punkt 7 dargestellten Anlagebereich 7 wird eine Kraft beziehungsweise mechanische Spannung in das Verbindungsstück 3 abhängig von der Axialkraft und dem Kegelöffnungswinkel <* eingeleitet. Dadurch ergeben sich mechanische Spannungen und dadurch verursachte plastische Verformungen in dem Verbindungsstück 3. In der Fig. 2 sind Zustände dargestellt, die eine bezüglich der Längsachse 14 radiale bleibende plastische Verformung nach der Erstmontage über Iso-Verformungslinien 20A, 20B, 20C, 20D, 20E, 20F zeigen. Die Iso-Verformungslinien 20A bis 20F sind hierbei nicht

notwendigerweise geschlossen. In diesem Fall sind die Iso-Verformungslinien 20D, 20E,

20F im Bereich einer Außenseite 21 beziehungsweise an dem Außengewinde 9 geöffnet.

Durch die Iso-Verformungslinien 20A bis 20F wird die radiale, plastische Verformung illustriert. Hierbei kennzeichnen die Iso-Verformungslinien 20A bis 20F jeweils Orte, an denen gleich große radiale, bleibende Verformungen nach der Erstmontage auftreten. Die größte radiale, bleibende Verformung tritt naturgemäß am Punkt 7 beziehungsweise der Kreislinie am Anlagebereich 7 auf, die durch den Punkt 7 in der Schnittdarstellung der Fig. 2 veranschaulicht ist. An der Iso-Verformungslinie 20A tritt eine vergleichsweise große, aber gegenüber dem Punkt 7 bereits reduzierte plastische Verformung auf. Dementsprechend nimmt die plastische Verformung beim vom Punkt 7 ausgehenden Überschreiten der Iso- Verformungslinien 20A bis 20F immer weiter ab. Der Gradient schneidet hierbei die Iso- Verformungslinien 20A bis 20F am jeweiligen Punkt im rechten Winkel.

Bei der unmodifizierten Ausgestaltung 3A treten an Gewindegängen 25, 26 des

Außengewindes 9 die größten plastische Verformungen auf, die zwischen der plastischen Verformung, die der Iso-Verformungslinie 20C entspricht, und der plastischen Verformung, die der Iso-Verformungslinie 20D entspricht, liegen. Diese Verformungen der

Gewindegänge 25, 26 sind hierbei so groß, dass der Eingriff des Gegengewindes 1 1 des Spannelements 4 in das Außengewinde 9 zumindest an den Gewindegängen 25, 26 beeinträchtigt würde. An einem Gewindegang 27 des Außengewindes 9 wird eine geringfügige plastische Verformung des Außengewindes 9 des Verbindungsstücks 3 verursacht, die den Eingriff des Gegengewindes 11 in das Außengewinde 9 nicht beeinträchtigt. Für Gewindegänge 28, 29, 30 ergibt sich keine oder zumindest kaum eine plastische Verformung.

Ausgehend von der unmodifizierten Ausgestaltung 3A wird daher der positive

Längsabstand 12 so festgelegt, dass der wirksame Eingriffsbereich 10 die Gewindegänge 27, 29, 30 umfasst. Die Gewindegänge 25, 26 werden somit ausgeschlossen. Ferner wird auch der Gewindegang 28 ausgeschlossen, wodurch sich bis zu dem nun ersten

Gewindegang 27 des wirksamen Eingriffsbereichs 10 des Außengewindes 9 des

Verbindungsstücks 3 eine zylindermantelförmige Außenseite 21 ergibt. Die verbleibenden Gewindegänge 27, 29, 30 sind dann im Rahmen der tolerierbaren Toleranz auch nach der plastischen Verformung mit einer gleichmäßigen Gewindesteigung ausgestaltet.

Somit kann in diesem Ausführungsbeispiel an einem Anfang 31 des wirksamen

Eingriffsbereichs 10, der nach dem positiven Längsabstand 12 beginnt, eine geringfügige plastische Verformung des Außengewindes 9 bestehen. Der benötigte Umfang

beziehungsweise die benötigte Anzahl an Gewindegängen im Bereich 10, die bei dem in der Fig.2 rechts dargestellten Verbindungsstück 3 verbleibt und von denen hier zur Veranschaulichung die Gewindegänge 27, 29, 30 gekennzeichnet sind, wird abhängig von der zu übertragenden Axialkraft entlang der Achse 8 festgelegt. In diesem

Ausführungsbeispiel verbleiben ausgehend vom Anfang 31 und von dem positiven Längsabstand weggehend die Gewindegänge 27, 29, 30 etc. Das Verbindungsstück 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer homogenen Härte und insgesamt weicher ausgestaltet als das Verbindungselement 2. Ferner kann das

Verbindungselement 2 mit einer homogenen Härte ausgestaltet sein, die größer ist als die Härte des Verbindungsstücks 3.

Der positive Längsabstand 12 kann außerdem über einen Nenngewindedurchmesser (Nenndurchmesser, Außendurchmesser) 32 bestimmt werden. Eine vorteilhafte Festlegung kann in folgender Weise erfolgen. Bei einem Nenngewindedurchmesser 32 von 10 mm bis 18 mm wird der positive Längsabstand 12 größer als 0,5 mm festgelegt. Bei einem

Nenngewindedurchmesser 32 des Außengewindes 9 von mehr als 18 mm wird der positive Längsabstand 12 größer als 1 mm festgelegt und bei einem Nenngewindedurchmesser 32 des Außengewindes 9 von weniger als 10 mm wird der positive Längsabstand 12 größer als 0,2 mm vorgegeben. Somit sind in Bezug auf verschiedene Nenngewindedurchmesser 32 Untergrenzen für den positiven Längsabstand 12 bestimmt. Dadurch ergibt sich eine einfache Möglichkeit zur Festlegung des positiven Längsabstands 12.

Die konvex gebogene Verbindungsfläche 5 des Verbindungselements 2 kann speziell als Teil einer Kugelfläche 33 ausgebildet sein. Hierbei ist die konvex gebogene

Verbindungsfläche 5 gegebenenfalls auch außerhalb des sich bildenden Dichtbereichs (Auflagebereich 7), jedoch zumindest innerhalb des Auflagebereichs 7 als Teil dieser Kugelfläche 33 ausgebildet.

Somit kann das Außengewinde 9, das als Befestigungsgewinde 9 für das Verbindungsstück 3 dient, soweit vom plastischen Einflussbereich verschoben werden, dass keine kritische plastische Verformung mehr im wirksamen Eingriffsbereich 10 vorliegt. Hierbei muss nicht notwendigerweise eine zylindermantelförmige Außenseite 21 realisiert werden.

Gegebenenfalls können die Gewindegänge 25, 26, 28 auch nur teilweise abgetragen sein.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.