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Title:
CONNECTION COUPLING FOR PLATE-SHAPED MICROCOMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039469
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection coupling which forms a line connection for liquid or gaseous materials on plate-shaped microcomponents (1). A coupling body (2) which has an essentially U-shaped cross-section accommodates the edge of the plate-shaped microcomponent (1) between an upper limb plate (3), said upper limb plated comprising the line connection (14), and a lower limb plate (5). An edge connecting element (6) forms a transversal stop for an edge (8) of the microcomponent (1). An additional stopping means, for example, a catch (9), forms a longitudinal stop for positioning the microcomponents (1).

Inventors:
WURZIGER HANNS (DE)
SCHMELZ MICHAEL (DE)
SCHWESINGER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009918
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
WURZIGER HANNS (DE)
SCHMELZ MICHAEL (DE)
SCHWESINGER NORBERT (DE)
International Classes:
F15C5/00; B81B1/00; F16B9/02; F16K99/00; (IPC1-7): F15C5/00
Foreign References:
US4118280A1978-10-03
US5349979A1994-09-27
US4157195A1979-06-05
US5519635A1996-05-21
EP0040186A11981-11-18
Attorney, Agent or Firm:
MERCK PATENT GMBH (Frankfurter Strasse 250 Darmstadt, DE)
MERCK PATENT GMBH (Frankfurter Strasse 250 Darmstadt, DE)
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Claims:
Anschlußkupplung für plattenförmige Mikrokomponenten P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Anschlußkupplung für plattenförmige Mikrokomponenten, mit mindestens einem Leitungsanschluß für flüssige oder gasförmige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt im wesentlichen Uförmiger Kupplungskorper (2) in einer oberen Schenkelplatte (3) eine den Leitungsanschluß (14) aufnehmende Gewindebohrung (4) aufweist, daß ein Randsteg (6) die obere Schenkelplatte (3) mit einer parallel und mit Abstand angeordneten unteren Schenkelplatte (5) biegesteif verbindet, und daß Anschlagmittel (6a, 713) zur Positionie rung der plattenförmigen Mikrokomponente (1) vorgesehen sind, die zwischen der oberen Schenkelplatte (3) und der unteren Schenkelplatte (5) aufnehmbar ist.
2. Anschlußkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (6a) des Randstegs (6) einen Queranschlag für eine Kante (8) der plattenförmigen Mikrokomponente (1) bildet und daß mindestens ein weiteres Anschlagmittel (713) als Längsanschlag vorgesehen ist.
3. Anschlußkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich rechtwinklig zum Randsteg (6) erstreckende Endwand (13) des Kupplungskörpers (2) den Längsanschlag für eine Kante der plattenförmigen Mikrokomponente bildet.
4. Anschlußkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (13) eine kraftübertragende Verbindung der oberen Schenkelplatte (3) mit der unteren Schenkelplatte (5) bildet.
5. Anschlußkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus der unteren Schenkelplatte (5) und/oder dem Randsteg (6) vorspringende Nase (9), Zapfen (10) od. dgl. mit einer entsprechenden Ausnehmung der plattenförmigen Mikrokomponente (1) in Eingriff bringbar ist und den Längsanschlag bildet.
Description:
Anschlußkupplung für plattenförmige Mikrokomponenten Die Erfindung betrifft eine Anschlußkupplung für plattenför- mige Mikrokomponenten, mit mindestens einem Leitungsanschluß für flüssige oder gasförmige Stoffe.

Plattenförmige Mikrokomponenten, wie Mikromischer, Mikropum- pen, Mikroventile od. dgl., dienen zur Durchführung von chemischen Reaktionen mit geringsten Massenströmen. Der Einsatz von Mikrokomponenten ermöglicht eine exakte Temperaturkontrolle und gute Durchmischung, so daß eine wesentlich genauere Prozeßkontrolle bei erhöhter Sicherheit ermöglicht wird.

Üblicherweise bestehen die Mikrokomponenten aus mehreren aufeinanderliegenden planparallelen Platten, die in ihren aufeinanderliegenden Oberflächen die für die erforderliche Funktion benötigten Strukturen enthalten. Wegen der guten thermischen Leitfähigkeit und der Strukturierbarkeit bestehen diese Platten üblicherweise aus Silizium (sog. Siliziumwa- fer), die im Inneren eine der Funktion der Mikrokomponente angepaßten Geometrie enthalten. Daneben ist aber auch der Einsatz anderer, chemisch beständiger und den Einsatzbedin- gungen angepaßter Werkstoffe möglich.

Wegen der eingeschränkten mechanischen Festigkeit von Silizium müssen Zug-und Biegebeanspruchungen der plattenför- migen Mikrokomponente weitestmöglich vermieden werden.

Schwierigkeiten bereitet die Anbringung der Leitungsanschlus- se zur Zuleitung und Ableitung der zu mischenden oder zu fördernden flüssigen oder gasförmigen Stoffe. Einerseits muß eine genaue Positionierung in Bezug auf die aus der Plattenoberfläche austretenden Leitungsbohrungen gewährlei- stet sein ; andererseits besteht die Gefahr, daß bei der Anbringung der Leitungsanschlüsse oder bei der Montage bzw.

Demontage der Mikrokomponente über diese Leitungsanschlüsse unzulässige Biegebeanspruchungen eingeleitet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anschlußkupplung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die es ermöglicht, in konstruktiv einfacher Weise einen Leitungsanschluß herzustel- len, ohne hierbei im wesentlichen Umfang Biegebeanspruchungen in die plattenförmigen Mikrokomponente einzuleiten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiger Kupplungskörper in einer oberen Schenkelplatte eine den Leitungsanschluß aufnehmende Gewindebohrung aufweist, daß ein Randsteg die obere Schenkelplatte mit einer parallel und mit Abstand angeordneten unteren Schenkelplatte biegesteif verbindet, und daß Anschlagmittel zur Positionierung der plattenförmigen Mikrokomponente vorgesehen sind, die zwischen der oberen Schenkelplatte und der unteren Schenkelplatte aufnehmbar ist.

Der U-förmige Kupplungskörper umgreift den Rand der anzuschließenden plattenförmigen Mikrokomponente. Durch das Einschrauben des Leitungsanschlusses in die Gewindebohrung wird der Leitungsanschluß auf die Leitungsbohrung in der Oberfläche der Mikrokomponente gedrückt. Dadurch wird eine sichere und dichte Verbindung des Leitungsanschlusses mit der Mikrokomponente erreicht. Die erforderliche genaue Positio- nierung erfolgt durch die an der Anschlußkupplung vorgesehe- nen Anschlagmittel.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenfläche des Randstegs einen Queranschlag für eine Kante der plattenförmigen Mikrokompo- nente bildet und daß mindestens ein weiteres Anschlagmittel als Längsanschlag vorgesehen ist.

Die gegenüber der Anschlußkupplung zu zentrierende platten- förmige Mikrokomponente wird hierbei in der einen Richtung (in diesem Zusammenhang als"quer"bezeichnet) durch die Anlage ihrer Kante am Randsteg des Kupplungskörpers festgelegt. Die Festlegung in der anderen, rechtwinklig hierzu verlaufenden Richtung (in diesem Zusammenhang als "langs"bezeichnet) erfolgt durch einen zusätzlichen Längsanschlag. Damit ist eine sichere und eindeutige Positionierung der Mikrokomponente in beiden Richtungen ihrer Plattenebene relativ zu der Anschlußkupplung gewährleistet.

Den Längsanschlag für die eine Kante der plattenförmigen Mikrokomponente bildet vorzugsweise eine sich rechtwinklig zum Randsteg erstreckende Endwand des Kupplungskörpers.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Endwand eine kraftübertragende Verbindung der oberen Schenkelplatte mit der unteren Schenkelplatte bildet. Zusammen mit dem die beiden Schenkelplatten verbindenden Randsteg wird hierbei eine besonders formsteife Verbindung der beiden Schenkelplat- ten erreicht, so daß durch die beim Einschrauben des Leitungsanschlusses gegen die aufgenommene Mikrokomponente ausgeübte Kraft nur zu einer geringen Aufbiegung des Kupplungskörpers führt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedan- kens besteht darin, daß eine aus der unteren Schenkelplatte und/oder dem Randsteg vorspringende Nase, Zapfen od. dgl. mit einer entsprechenden Ausnehmung der plattenförmigen Mikrokomponente in Eingriff bringbar ist und den Längsan- schlag bildet.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung naher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.

Es zeigt : Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise eine Anschlußkupplung für plattenförmige Mikrokomponenten, Fig. 2 in räumlicher Darstellungsweise den Zusammenbau mit einer plättchenförmigen Mikrokomponente, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Anschlußkupplung nach Fig. 1, Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Anschlußkupplung mit zwei Leitungsanschlüssen, Fig. 5 eine Ausführungsform einer Anschlußkupplung mit je einer Endwand als Längsanschlag und Queranschlag Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anschlußkupplung nach Fig. 4 Die in Fig. 1 dargestellte Anschlußkupplung dient dazu, einen mit Außengewinde versehenen Leitungsanschluß (14), in dichte Verbindung mit einer Anschlußbohrung einer plättchenförmigen Mikrokomponente 1 zu bringen. Ein im Querschnitt im wesentlichen ü-förmiger Kupplungskörper 2, der vorzugsweise einstückig aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist, weist eine obere Schenkelplatte 3 auf, in der sich eine Gewindeboh- rung 4 quer zur Plattenebene der Mikrokomponenten 1 erstreckt. In die Gewindebohrung 4 wird der mit Außengewinde versehene Leitungsanschluß (14) angeschraubt, um seine Leitungsöffnung gegen die Anschlußbohrung in der Oberfläche der plättchenförmigen Mikrokomponente 1 zu pressen.

Die obere Schenkelplatte 3 ist an ihrem einen Rand mit einer parallel und im Abstand hierzu angeordneten unteren Schenkelplatte 5 aber einen Randsteg 6 biegesteif verbunden.

Die anzuschließende Mikrokomponente 1 ist so im Zwischenraum 7 zwischen der oberen Schenkelplatte 3 und der unteren Schenkelplatte 5 aufgenommen, daß ihre eine Kante 8 an der Innenfläche 6a des Randstegs 6 anliegt. Diese Innenfläche 6a bildet somit einen Queranschlag für die Mikrokomponente 1.

Rechtwinklig hierzu, d. h. in Längsrichtung, wird die Mikrokomponente 1 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel durch eine Nase 9 oder Leiste zentriert, die aus der Oberseite 5a der unteren Schenkelplatte 5 vorspringt und mit einer entsprechenden Ausnehmung an der Unterseite der plattenförmigen Mikrokomponente in Eingriff tritt. Die Mikrokomponente 1 ist damit in Längsrichtung und Querrichtung gegenüber dem Anschlußkörper 2 festgelegt, so daß eine genaue Positionierung des Leitungsanschlusses in Bezug auf die zugeordnete Anschlußbohrung der Mikrokomponente 1 gewährlei- stet ist. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbei- spiel kann anstelle der gezeigten Nase 9 oder zusätzlich zu dieser auch eine Nase oder ein anderer Vorsprung an der Innenfläche 6a des Randstegs 6 vorgesehen sein, um mit einer entsprechend geformten Randkerbe der plattenförmigen Mikrokomponente in Eingriff zu treten.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß aus der Oberseite 5a der unteren Schenkelplatte 5 ein länglicher Zapfen 10 vorspringt, der in eine entspre- chende, bspw. durch Ätzen hergestellte Ausnehmung an der Unterseite der plattenförmigen Mikrokomponente 1 greift und den Längsanschlag für die Mikrokomponente 1 bildet. Der Zapfen 10 kann zugleich auch den Queranschlag bilden. Statt- dessen-oder zusätzlich-kann aber auch hier die Innenseite 6a des Randstegs 6 in der schon beschriebenen Weise den Queranschlag bilden. Zusätzlich stellt der Eingriff des Zapfens 10 an der Mikrokomponente 1 sicher, daß beim Anschrauben nicht unbeabsichtigt eine Lageveränderung der Kante 8 von der Innenseite 6a erfolgt.

In Fig. 3 ist außerdem gezeigt, daß zur Vermeidung einer unerwünschten Aufbiegung des U-förmigen Kupplungskörpers 2 an der der Innenseite 6a abgekehrten Außenseite des Randstegs 6 Versteifungsrippen 6b vorgesehen sein können.

Am Beispiel nach Fig. 4 ist gezeigt, daß in der oberen Schenkelplatte 3 des Kupplungskörpers 2 bspw. auch zwei Gewindebohrungen 4 vorgesehen werden können, um zwei Leitungsanschlüsse anzubringen. Als Alternativen für den Längsanschlag sind in Fig. 3 ein plattenförmiges Einlegeteil 11 im Bereich der Innenseite 6a des Randstegs 6 oder ein eingesetzter Stift 12 dargestellt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 weist der im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Kupplungskörper 2 zusätzlich zu seinem Randsteg 6 eine im rechten Winkel dazu verlaufend Endwand 13 auf, die ebenso wie der Randsteg 6 eine kraftübertragende Verbindung der oberen Schenkelplatte 3 mit der unteren Schenkelplatte 5 bildet. Dadurch wird die Gefahr eines Aufbiegens des Kupplungskörpers 2 unter der Wirkung der Einschraubkraft der Leistungsanschlüsse wesentlich verringert und die Lage der plättchenförmigen Mikrokomponenten über die gebildete Ecke eindeutig festge- legt. Dies ermöglichst es, zur Festlegung der Anschlußkupp- lung an der plattenförmigen Mikrokomponente 1 eine verhalt- nismäßig hohe Klemmkraft aufzubringen, ohne daß dadurch eine unzulässige Verformung der Anschlußkupplung auftritt.