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Title:
CONNECTION DEVICE FOR CONNECTING AN ELECTRICAL CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/052852
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection device (1) for connecting an electrical conductor (2) comprises a contact element (10), which forms a plug opening (102) for the insertion of an electrical conductor (2), and a spring element (11) that is arranged on the contact element (10) and that has a spring limb (111) for locking in position a conductor (2) inserted into the plug opening (102). A slide element (13) is displaceably arranged with respect to the contact element (10) and has an active section (133) for acting on the at least one spring limb (111). In addition, an adjusting element (12), which can pivot around a pivot axis (120) with respect to the contact element (10), is provided, said adjusting element being pivotable out of a first position into a second position in order to transfer the slide element (13) from a starting position into a release position. In this way, a connection device that is easy to use for the user, in particular, for plugging in an electrical conductor or for releasing an electrical conductor plugged into the connection device, is provided.

Inventors:
TÜNKER MANUEL (DE)
BRAND NIKLAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073710
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 04, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01R13/629
Domestic Patent References:
WO2016150933A12016-09-29
WO2016096658A12016-06-23
WO2016128219A12016-08-18
Foreign References:
DE102010025930A12012-01-05
US20040102078A12004-05-27
DE202011052013U12011-12-27
US8113858B12012-02-14
DE202009007573U12010-10-14
Attorney, Agent or Firm:
MUTH, Bruno (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlusseinrichtung (1) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (2), mit einem Kontaktelement (10), das eine Stecköffnung (102) zum Einstecken eines elektrischen Leiters (2) ausbildet, einem an dem Kontaktelement (10) angeordneten

Federelement (11), das einen Federschenkel (11 1) zum Arretieren eines in die Stecköffnung (102) eingesteckten Leiters (2) aufweist, und einem Schieberelement (13), das zu dem Kontaktelement (10) verschiebbar ist und einen Wirkabschnitt (133) zum Einwirken auf den Federschenkel (11 1) aufweist, wobei durch Verschieben des Schieberelements (13) der Federschenkel (1 11) aus einer Ausgangsstellung in eine

Freigabestellung gegenüber dem Kontaktelement (10) bewegbar ist, um ein Einstecken eines Leiters (2) in die Stecköffnung (102) oder ein Lösen eines in die Stecköffnung (102) eingesteckten Leiters (2) aus der Stecköffnung (102) zu ermöglichen, gekennzeichnet durch ein um eine Schwenkachse (120) zu dem Kontaktelement (10) schwenkbares Verstellelement (12), das aus einer ersten

Stellung in eine zweite Stellung schwenkbar ist, um das Schieberelement (13) aus der Ausgangsstellung in die Freigabestellung zu überführen.

2. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) in der zweiten Stellung gegenüber dem Kontaktelement (10) verrastet ist.

3. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) zumindest einen Führungsabschnitt (123) und das Schieberelement (13) zumindest ein Führungselement (132) aufweisen, wobei der

Führungsabschnitt (123) beim Schwenken des Verstellelements (12) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Führungselement (132) gelangt. 4. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) zumindest eine Eingriffsöffnung (124) aufweist, mit der das zumindest eine Führungselement (132) in der zweiten Stellung des Verstellelements (12) verrastend in Eingriff ist. 5. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) zumindest einen Schenkel (131) aufweist, der an einer Führungsbahn (100) des Kontaktelements (10) oder eines das Kontaktelement (10) einfassenden Gehäuses geführt ist.

6. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (100) außerhalb der Einstecköffnung (102) an dem Kontaktelement (10) angeordnet ist.

7. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) zwei Schenkel (131) aufweist, die das Kontaktelement (10) zwischen sich aufnehmen. 8. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) einen Betätigungsabschnitt (130) aufweist, über den die Schenkel (131) des Schieberelements (13) miteinander verbunden sind und der zum Einwirken auf das Schieberelement (13) unter Verwendung eines Werkzeugs (3) ausgebildet ist.

9. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) zumindest einen Schenkel (122) aufweist, über den das Verstellelement (12) schwenkbar an dem Kontaktelement (10) oder an einem das Kontaktelement (10) einfassenden Gehäuse gelagert ist.

10. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) zwei Schenkel (122) aufweist, die das Schieberelement (13) zwischen sich aufnehmen. 11. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (1 1) einen zu dem Federschenkel (111 ) umgebogenen Stützschenkel (110) aufweist, über den das Federelement (1 1) an dem Kontaktelement (10) abgestützt ist.

Description:
Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer elektrischen Leitung

Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Anschlusseinrichtung dient zum Anschließen einer elektrischen Leitung. Eine solche Anschlusseinrichtung kann beispielsweise an einer elektrischen Anlage, einem Schaltschrank oder einer anderen elektrischen Baugruppe wie zum Beispiel einer Leiterplatte oder dergleichen zum Einsatz kommen, um durch Einstecken eines elektrischen Leiters in eine Stecköffnung den Leiter elektrisch anzuschließen.

Eine solche Anschlusseinrichtung umfasst ein Kontaktelement, das eine Stecköffnung zum Einstecken des elektrischen Leiters ausbildet, und ein an dem Kontaktelement angeordnetes Federelement, das einen Federschenkel zum Arretieren eines in die Stecköffnung eingesteckten Leiters aufweist. Zu dem Kontaktelement ist ein Schieberelement verschiebbar, das einen Wirkabschnitt zum Einwirken auf den Federschenkel aufweist. Das Schieberelement dient dazu, den Federschenkel zu verstellen, um ein Einstecken eines Leiters in die Stecköffnung zu ermöglichen oder einen in die Stecköffnung eingesteckten Leiter aus der Stecköffnung entfernen zu können. Das Verstellen des Federschenkels erfolgt hierbei durch Verschieben des Schieberelements aus einer Ausgangsstellung in Richtung einer Freigabestellung relativ zu dem Kontaktelement, wodurch das Schieberelement über seinen Wirkabschnitt auf den Federschenkel einwirkt und diesen somit auslenkt und dadurch aus dem Bereich der Stecköffnung bringt. Bei herkömmlichen Anschlusseinrichtungen dieser Art kann vorgesehen sein, dass mittels eines Werkzeugs auf das Schieberelement einzuwirken ist, um dadurch den Federschenkel des Federelements zu verstellen. Dies kann erforderlich machen, dass ein Nutzer die Anschlusseinrichtung und den gegebenenfalls anzuschließenden elektrischen Leiter genauso wie das Werkzeug gleichzeitig in seinen Händen halten und betätigen muss, was umständlich und unpraktikabel sein kann.

Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Anschlusseinrichtung, die eine einfache Handhabung durch einen Nutzer insbesondere zum Einstecken eines elektrischen Leiters oder zum Lösen eines elektrischen Leiters von der Anschlusseinrichtung ermöglicht.

Bei einer aus der US 8,1 13,858 bekannten Anschlusseinrichtung ist ein Federelement in einem Gehäuse angeordnet und durch ein manuell betätigbares Schieberelement verstellbar. Das Schieberelement ist ausgebildet, auf das Federelement einzuwirken, um ein Anstecken eines Leiters zu ermöglichen, wobei nach Anstecken des Leiters und nach Zurückstellen des Schiebers das Federelement den elektrischen Leiter in elektrisch kontaktierender Weise an dem Gehäuse arretiert.

Bei einer aus der DE 20 2009 007 573 U1 bekannten Anschlusseinrichtung ist ein Schieberelement vorgesehen, das zum Verstellen eines Federschenkels eines Federelements verstellbar ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlusseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine einfache Handhabung durch einen Nutzer insbesondere zum Anstecken eines elektrischen Leiters oder zum Lösen eines an die Anschlusseinrichtung angesteckten elektrischen Leiters ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach weist die Anschlusseinrichtung ein um eine Schwenkachse zu dem Kontaktelement verschwenkbares Verstellelement auf, das aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung schwenkbar ist, um das Schieberelement aus der Ausgangsstellung in die Freigabesteilung zu überführen.

Die Anschlusseinrichtung umfasst somit ein verschiebbar zu dem Kontaktelement angeordnetes Schieberelement und zusätzlich ein zu dem Kontaktelement verschwenkbares Verstellelement, über das das Schieberelement betätigbar ist. Durch Verschwenken des Verstellelements kann das Schieberelement aus seiner Ausgangsstellung in die Freigabesteilung bewegt werden, um auf diese Weise auf den Federschenkel des Federelements einzuwirken und diesen so auszulenken, dass er aus dem Bereich der Stecköffnung verbracht wird und somit ein Leiter in die Stecköffnung eingesteckt oder (bei in die Stecköffnung eingestecktem Leiter) aus der Stecköffnung gelöst werden kann.

Die Betätigung des Schieberelements kann somit ohne Verwendung eines Werkzeugs in einer für einen Nutzer einfach zu handhabenden Weise erfolgen. Hierbei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Verstellelement in der zweiten Stellung gegenüber dem Kontaktelement verrastet ist. Beispielsweise kann das Verstellelement in der zweiten Stellung mit dem Schieberelement verrastet sein, sodass das Verstellelement, wenn es in seine zweite Stellung gebracht worden ist, in Position zu dem Schieberelement und darüber zu dem Kontaktelement gehalten wird. Dies hat den Vorteil, dass das Verstellelement, wenn es in die zweite Stellung gebracht worden ist und somit das Schieberelement aus seiner Ausgangsstellung in die Freigabestellung überführt worden ist, nicht ohne weiteres, jedenfalls nicht ohne Lösen der Verrastung, zurückgestellt werden kann. Das Verstellelement und darüber das Schieberelement werden somit in Position gehalten, sodass ein Nutzer in einfacher Weise zum Beispiel einen elektrischen Leiter in die Stecköffnung des Kontaktelements einstecken und somit elektrisch an die Anschlusseinrichtung anschließen kann.

Nach Einstecken eines Leiters kann das Verstellelement aus seiner verrasteten Stellung gelöst werden, um das Verstellelement in seine Ausgangsstellung zurückzustellen und somit auch das Schieberelement zurückzuführen, sodass der in die Stecköffnung eingesteckte elektrische Leiter über den Federschenkel des Federelements in der Stecköffnung arretiert und zudem elektrisch kontaktiert wird.

In einer Ausgestaltung weist das Verstellelement zumindest einen Führungsabschnitt auf, der zum Beispiel durch eine gekrümmte Führungskante an dem Verstellelement gebildet sein kann. Das Schieberelement weist demgegenüber ein Führungselement auf, zum Beispiel in Form eines Vorsprungselements, das bei einem Verstellen des Verstellelements mit dem Führungsabschnitt des Verstellelements zusammenwirkt. Wird das Verstellelement aus seiner ersten Stellung in die zweite Stellung verschwenkt, wirkt das Verstellelement über seinen Führungsabschnitt auf das Führungselement des Schieberelements ein und verstellt somit das Schieberelement aus der Ausgangsstellung in Richtung der Freigabestellung.

Durch Formgebung des Führungsabschnitts, an dem das Führungselement bei einem Verschwenken des Verstellelements entlang gleitet, kann die Übersetzung der Schwenkbewegung des Verstellelements in die Verschiebebewegung des Schieberelements eingestellt und in gewünschter Weise vorgegeben werden.

In einer Ausgestaltung weist das Verstellelement zumindest eine Eingriffsöffnung auf, mit der das zumindest eine Führungselement in der zweiten Stellung des Verstellelements rastend in Eingriff gelangt. In der zweiten Stellung ist das Verstellelement somit, durch Eingriff des Führungselements des Schieberelements in die Eingriffsöffnung des Verstellelements, mit dem Schieberelement verrastet, sodass das Verstellelement in Position zu dem Schieberelement und darüber relativ zu dem Kontaktelement gehalten wird. Erst durch Lösen des Eingriffs des Führungselements aus der Eingriffsöffnung des Verstellelements kann die Verrastung aufgehoben werden, um das Verstellelement zurückzuschwenken und somit ein Rücksteilen des Schieberelements in die Ausgangsstellung zu ermöglichen.

In einer Ausgestaltung weist das Schieberelement zumindest einen Schenkel auf, der an einer Führungsbahn des Kontaktelements oder einem das Kontaktelement aufnehmenden Gehäuses geführt ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Schieberelement zwei Schenkel auf, die das Kontaktelement zwischen sich aufnehmen. Ein jeder Schenkel kann hierbei an einer zugeordneten Führungsbahn des Kontaktelements geführt sein, sodass darüber das Schieberelement längs entlang einer (geradlinigen) Bewegungsrichtung zu dem Kontaktelement geführt ist. Das Schieberelement kann somit zum Beispiel auf dem Kontaktelement laufen und auch in Zusammenwirken mit dem Federelement zu dem Kontaktelement geführt sein.

Die Führung der Schenkel an dem Kontaktelement erfolgt vorzugsweise außerhalb der Einstecköffnung.

Die Schenkel des Schieberelements können beispielsweise über einen Betätigungsabschnitt miteinander verbunden sein, über den ein Nutzer mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Schraubendreher, auch unabhängig von dem Verstellelement auf das Schieberelement einwirken kann. Das Schieberelement kann somit - unabhängig von dem Verstellelement - auch durch unmittelbares Einwirken unter Verwendung eines Werkzeugs verstellt werden, wobei bei einer Verschiebebewegung des Schieberelements das Verstellelement nicht mitbewegt wird.

Das Verstellelement ist, in einer Ausgestaltung, über zumindest einen Schenkel schwenkbar an dem Kontaktelement oder dem das Kontaktelement einfassenden Gehäuse der Anschlusseinrichtung gelagert. Vorzugsweise weist das Verstellelement zwei Schenkel auf, die das Schieberelement zwischen sich aufnehmen, sodass das Verstellelement das Schieberelement außenseitig umgreift.

An jedem Schenkel des Verstellelements kann hierbei ein Führungsabschnitt ausgebildet sein, der mit einem Führungselement an einem zugeordneten Schenkel des Schieberelements zusammenwirkt, um bei einem Verschwenken des Verstellelements aus der ersten Stellung in die zweite Stellung ein Verschieben des Schieberelements aus der Ausgangsstellung in Richtung der Freigabestellung zu bewirken. In einer Ausgestaltung weist das als Schenkelfeder ausgebildete Federelement zusätzlich zu dem (einen Klemmschenkel verwirklichenden) Federschenkel (der zum Arretieren eines in die Einstecköffnung eingesteckten elektrischen Leiters dient) einen Stützschenkel auf, über den das Federelement an dem Kontaktelement abgestützt ist. Der Stützschenkel ist vorzugsweise zu dem Federschenkel umgebogen, wobei der Federschenkel zu dem Stützschenkel elastisch auslenkbar ist, um den Federschenkel aus dem Bereich der Einstecköffnung herauszubringen und ein Einstecken eines elektrischen Leiters in die Einstecköffnung zu ermöglichen. Das Auslenken des Federschenkels erfolgt unter elastischer Verspannung des Federelements, sodass nach einem Zurückstellen des Verstellelements aus der zweiten Stellung in Richtung der ersten Stellung sich der Federschenkel aufgrund der elastischen Spannung des Federelements selbsttätig zurückstellt und darüber gegebenenfalls auch das Schieberelement aus der Freigabestellung in Richtung der Ausgangsstellung bewegt.

Ist ein elektrischer Leiter in die Einstecköffnung eingesteckt worden, so wird der elektrische Leiter durch Einwirken des Federschenkels in der Einstecköffnung arretiert und zudem in elektrischen Kontakt mit dem Kontaktelement gedrückt, sodass eine elektrische Kontaktierung des elektrischen Leiters mit der Anschlusseinrichtung erfolgt.

Eine Anschlusseinrichtung der beschriebenen Art kann in vielfältiger Weise zum Anschließen eines oder mehrerer elektrischer Leiter verwendet werden. Eine solche Anschlusseinrichtung kann auch mehrere Einstecköffnungen zum Beispiel mit jeweils einem zugeordneten Federelement aufweisen, sodass an die Anschlusseinrichtung mehrere elektrische Leiter angeschlossen werden können.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1A eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Anschlusseinrichtung, mit einem Schieberelement in einer Ausgangsstellung und einem Verstellelement in einer ersten Stellung;

Fig. 1 B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1A;

Fig. 2A eine perspektivische Ansicht der Anschlusseinrichtung, beim Verstellen des Verstellelements aus der ersten Stellung in Richtung einer zweiten Stellung zum Überführen des Schieberelements aus der Ausgangsstellung in Richtung einer Freigabestellung;

Fig. 2B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 2A;

Fig. 3A eine perspektivische Ansicht der Anschlusseinrichtung bei in der zweiten

Stellung befindlichem Verstellelement; Fig. 3B die Anordnung gemäß Fig. 3A in einer Seitenansicht;

Fig. 4A eine schematische Querschnittansicht der Anschlusseinrichtung, mit dem

Verstellelement in der ersten Stellung und dem Schieberelement in der Ausgangsstellung; und Fig. 4B eine schematische Querschnittansicht der Anschlusseinrichtung, mit dem

Verstellelement in der zweiten Stellung und dem Schieberelement in der Freigabestellung.

Fig. 1A, 1 B bis 3A, 3B zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Anschlusseinrichtung 1 , die zum Anschließen eines elektrischen Leiters 2 zum Beispiel an eine elektrische Anlage wie einen Schaltschrank oder dergleichen dient.

Die Anschlusseinrichtung 1 weist ein zum Beispiel von einem Gehäuse aufgenommenes Kontaktelement 10 auf, das, wie aus der Schnittansicht gemäß Fig. 4A, 4B ersichtlich, eine Stecköffnung 102 ausbildet, in die der Leiter 2 mit einem (abisolierten) Leiterende 20 eingesteckt werden kann, um mit dem Kontaktelement 10 elektrisch zu kontaktieren. An dem Kontaktelement 10 ist ein Federelement 11 angeordnet, das mit einem Stützschenkel 1 10 an dem Kontaktelement 10 abgestützt ist, sich um einen Kontaktelementabschnitt 103 herum erstreckt und sich mit einem einen Klemmschenkel verwirklichenden Federschenkel 111 in den Bereich der Stecköffnung 102 hinein erstreckt, um einen in die Stecköffnung 102 eingesteckten Leiter 2 zu arretieren und zudem in elektrisch kontaktierende Anlage mit einem Wandungsabschnitt 101 des Kontaktelements 10 zu drücken. Auf den Stützschenkel 110 kann in einer alternativen Ausgestaltung auch verzichtet werden. Die Anschlusseinrichtung 1 weist ein verschiebbar an dem Kontaktelement 10 angeordnetes Schieberelement 13 auf, das entlang einer Bewegungsrichtung D an Führungsbahnen 100 seitlich an dem Kontaktelement 10 geführt ist und einen Wirkabschnitt 133 aufweist, der in Wirkverbindung mit dem Federschenkel 11 1 zu bringen ist, um zum Auslenken auf den Federschenkel 1 11 einzuwirken.

Alternativ kann das Schieberelement 13 auch an einem das Kontaktelement 10 einfassenden Gehäuse verschiebbar geführt sein. In einer (zumindest teilweise) entspannten Stellung nimmt der Federschenkel 11 1 die in Fig. 4A dargestellte Stellung ein, in der der Federschenkel 1 11 in den Bereich der Stecköffnung 102 hineinragt und den Raum innerhalb der Stecköffnung 102 verengt. Soll ein elektrischer Leiter 2 mit einem (abisolierten) Leiterende 20 in eine Einsteckrichtung E in die Stecköffnung 102 eingesteckt werden, so kann hierfür das Schieberelement 13 in die parallel zur Einsteckrichtung E gerichtete Bewegungsrichtung D zu dem Kontaktelement 10 verschoben werden, wodurch der Wirkabschnitt 133 innerhalb der Stecköffnung 102 auf den Federschenkel 11 1 einwirkt und diesen aus seiner entspannten Stellung heraus in die in Fig. 4B dargestellte Stellung auslenkt, in der der Federschenkel 11 1 von dem Wandungsabschnitt 101 des Kontaktelements 10 entfernt ist und somit Raum innerhalb der Stecköffnung 102 freigibt. In dieser Stellung ist möglich, den Leiter 2 ohne weiteres in die Stecköffnung 102 einzustecken, wobei nach dem Einstecken das Schieberelement 13 zurückgestellt werden kann und dadurch der Federschenkel 1 11 in Anlage mit dem Leiter 2 gelangt und diesen mit seinem (abisolierten) Leiterende 20 in Anlage mit dem Wandungsabschnitt 101 innerhalb der Stecköffnung 102 drückt. Dadurch ist der Leiter 2 innerhalb der Stecköffnung 102 arretiert und zudem elektrisch mit dem Wandungsabschnitt 101 des Kontaktelements 10 kontaktiert.

Das Schieberelement 13 weist, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, zwei parallel zueinander, quer zur Bewegungsrichtung D zueinander beabstandete Schenkel 131 auf, die jeweils an einer Führungsbahn 100 seitlich an dem Kontaktelement 10 geführt sind.

Die Schenkel 131 sind über einen Betätigungsabschnitt 130 miteinander verbunden, von dem sich der Wirkabschnitt 133 in den Bereich der Stecköffnung 102 hinein erstreckt (wie dies aus Fig. 4A und 4B ersichtlich ist) und auf den ein Nutzer mit einem Werkzeug 3 einwirken kann, um das Schieberelement 13 in die Bewegungsrichtung D gegenüber dem Kontaktelement 10 zu verstellen und dadurch auf den Federschenkel 1 11 des

Federelements 10 einzuwirken. Die Anschlusseinrichtung 1 weist zudem ein um eine Schwenkachse 120 schwenkbar an dem Kontaktelement 10 angeordnetes Verstellelement 12 in Form eines Hebels auf, das mit seitlichen Schenkeln 122 das Schieberelement 13 umgreift und über die seitlichen Schenkel 122 um die Schwenkachse 120 schwenkbar an dem Kontaktelement 10 gelagert ist. Die Schenkel 122 sind über einen Verbindungsabschnitt 121 miteinander verbunden, der einen Griffabschnitt zum händischen Angreifen für einen Nutzer verwirklicht. In anderer Ausgestaltung kann das Verstellelement 12 auch an einem das Kontaktelement 10 einfassenden Gehäuse schwenkbar gelagert und zum Kontaktelement 10 schwenkbar sein.

Das Verstellelement 12 dient dazu, das Schieberelement 13 ohne Verwendung eines Werkzeugs 3 zu betätigen. Hierzu kann das Verstellelement 12 um die Schwenkachse 120 aus einer ersten Stellung (Fig. 1A, 1 B) in eine zweite Stellung (Fig. 3A, 3B) verschwenkt werden, wodurch die Schenkel 122 des Verstellelements 12 mit durch gekrümmte Kanten verwirklichte Führungsabschnitte 123 an den Schenkeln 122 auf Führungselemente 132 in Form von Vorsprüngen an den Schenkeln 131 des Schieberelements 13 einwirken und dadurch das Schieberelement 13 in die Bewegungsrichtung D verschieben, wie dies aus dem Übergang von Fig. 1A, 1 B hin zu Fig. 3A, 3B ersichtlich ist.

In Fig. 1A, 1 B befindet sich das Schieberelement 13 in einer Ausgangsstellung bei (zumindest teilweise) entspanntem (oder auch geringfügig vorgespanntem) Federelement 12 (entsprechend der Ansicht gemäß Fig. 4A). Das Verstellelement 12 befindet sich hierbei in einer nicht verschwenkten, ersten Stellung, in der es nicht in Wirkverbindung mit dem Schieberelement 13 ist. Soll ein Leiter 2 an die Anschlusseinrichtung 1 angesteckt werden, so kann ein Nutzer manuell an dem Verstellelement 12 angreifen und dieses in eine Schwenkrichtung V (siehe Fig. 2A, 2B) zu dem Kontaktelement 10 verschwenken, wodurch die Schenkel 122 des Verstellelements 12 mit den Führungsabschnitten 123 in Anlage mit den Führungselementen 132 an den Schenkeln 131 des Schieberelements 13 gelangen und dadurch das Schieberelement 13 in die Bewegungsrichtung D verstellen. Hierdurch wirkt der Wirkabschnitt 133 des Schieberelements 13 auf den Federschenkel 11 1 des Federelements 1 1 ein, sodass der Federschenkel 11 1 aus seiner entspannten Stellung heraus ausgelenkt und von dem Wandungsabschnitt 101 des Kontaktelements 10 entfernt wird.

In der in Fig. 3A, 3B dargestellten, verschwenkten, zweiten Stellung des Verstellelements 12 ist der Federschenkel 1 11 entsprechend der Ansicht gemäß Fig. 4B ausgelenkt, sodass ein Leiter 2 ohne weiteres in die Einstecköffnung 102 des Kontaktelements 10 eingesteckt werden kann. In dieser Stellung ist das Schieberelement 13 mit dem Wirkabschnitt 133 in die Einstecköffnung 102 hinein verschoben, wobei in dieser Stellung das Verstellelement 12 mit dem Schieberelement 13 verrastet ist, indem die Führungselemente 132 an den Schenkeln 131 des Schieberelements 13 in an die Führungsabschnitte 123 anschließende Eingriffsöffnungen 124 an den Schenkeln 122 des Verstellelements 12 eingreifen, sodass das Verstellelement 12 relativ zu dem Schieberelement 13 und dadurch auch relativ zu dem Kontaktelement 10 in Position gehalten wird.

In der in Fig. 3A, 3B dargestellten Schwenkstellung ist das Verstellelement 12 somit verrastet, wodurch das Schieberelement 13 in Position und somit auch das Federelement 11 mit seinem Federschenkel 11 1 in der ausgelenkten Stellung gehalten wird. Nach Erreichen der verschwenkten, zweiten Stellung wird das Verstellelement 12 somit festgehalten und dadurch das Schieberelement 13 in seiner Freigabestellung verrastet, sodass ein Nutzer einen Leiter 2 in einfacher Weise an die Anschlusseinrichtung 1 ansetzen kann, ohne dass er dabei besondere Vorsicht zum Halten des Schieberelements 13 in der Freigabestellung aufwenden muss.

Ist ein Leiter 2 an die Antriebseinrichtung 1 angesetzt worden, so kann die Verrastung gelöst werden, indem das Schieberelement 13 (geringfügig) in die Bewegungsrichtung D relativ zu dem Verstellelement 12 bewegt wird, beispielsweise durch Druck auf den Betätigungsabschnitt 130, sodass die Führungselemente 132 außer Eingriff von den Eingriffsöffnungen 124 an den Schenkeln 22 des Verstellelements 12 gelangen und somit das Verstellelement 12 entgegen der Schwenkrichtung V in Richtung seiner ersten Stellung zurück verschwenkt werden kann. Dadurch kann sich der Federschenkel 1 11 in Richtung des Wandungsabschnitts 101 zurückstellen und gelangt dadurch in Anlage mit dem in die Einstecköffnung 102 eingesteckten Leiter 2, sodass dieser in der Einstecköffnung 102 arretiert und zudem mit dem Wandungsabschnitt 101 kontaktiert wird. Das Verstellelement 12 kann, in einer Ausgestaltung, in Richtung seiner ersten Stellung federvorgespannt sein, sodass das Zurückschwenken selbsttätig erfolgen kann.

Bei der Anschlusseinrichtung 1 ist somit ein Betätigen des Schieberelements 13 ohne Verwendung eines (zusätzlichen) Werkzeugs 3 durch (manuelles) Verstellen des Verstellelements 12 möglich, wobei nach Betätigung das Schieberelement 13 durch Verrastung mit dem Verstellelement 12 in seiner Freigabesteilung verbleibt und nicht ohne weiteres, zumindest nicht selbsttätig zurückgestellt wird. Dies vereinfacht das Ansetzen eines Leiters 2 oder das Entfernen eines an die Anschlusseinrichtung 1 angesteckten Leiters 2 aus der Stecköffnung 102.

Wie aus Fig. 1A, 1 B ersichtlich, ist zudem auch eine Betätigung des Schieberelements 13 über ein Werkzeug 3 möglich, unabhängig von dem Verstellelement 12, also ohne dass dabei das Verstellelement 12 mitbewegt wird. So kann das Schieberelement 13 in die Bewegungsrichtung D gegenüber dem Kontaktelement 10 verschoben werden, ohne dass dadurch eine Wechselwirkung mit dem Verstellelement 12 erfolgt. Die Anschlusseinrichtung 1 ermöglicht somit auch eine Betätigung mittels eines Werkzeugs 3. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich andersgearteten Ausführungsformen verwirklichen.

Eine Anschlusseinrichtung der hier beschriebenen Art kann zum Anschließen eines elektrischen Leiters an eine beliebige elektrische Baugruppe, die zum Beispiel Bestandteil einer elektrischen Anlage, beispielsweise einer Industrieanlage, sein kann, dienen.

Die Anschlusseinrichtung kann auch mehrere Stecköffnungen ausbilden, in die mehrere elektrische Leiter eingesteckt werden können. Den Stecköffnungen können gesonderte Federelemente zugeordnet sein, die über gesonderte Schieberelemente und Verstellelemente betätigt werden können. Denkbar ist aber auch, mehreren Stecköffnungen ein gemeinsames Federelement zuzuordnen, das über ein Schieberelement und ein Verstellelement betätigt werden kann. Bezugszeichenliste

1 Anschlusseinrichtung

10 Kontaktelement

100 Führungsbahn

101 Wandungsabschnitt

102 Einstecköffnung

103 Kontaktelementabschnitt

11 Federelement

110, 1 11 Federschenkel

12 Verstellelement

120 Schwenkachse

121 Verbindungsabschnitt

122 Schenkel

123 Führungsabschnitt (Führungskante)

124 Eingriffsöffnung

13 Schieberelement

130 Betätigungsabschnitt

131 Schenkel

132 Führungselement (Vorsprungselement)

133 Wirkabschnitt

2 Leiter

20 Leiterende

3 Werkzeug

D Bewegungsrichtung

E Einsteckrichtung

V Schwenkrichtung