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Title:
CONNECTION DEVICE FOR CONNECTING AN EXTREMITY TO A TORSO OF A MANNEQUIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146207
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection device for connecting an extremity to a torso of a mannequin, comprising a shoulder part (10) and an arm part (36; 60). The arm part (36; 60) or the shoulder part (10) has a retaining device (50) which projects outwards. The shoulder part (10) or the arm part (36; 60) has a retaining opening (24) through which the retaining device (50) can be inserted. The retaining opening (24) has an upper portion with a larger width and a lower portion (26) with a smaller width. The shoulder part (10) or the arm part (36; 60) has a hollow receiving area (28) which is a number of centimeters long and projects inwards. The connection device is suitable in particular for optionally using lightweight plastic arms and heavy wooden arms on a mannequin.

Inventors:
LIANG ERIC (CN)
Application Number:
PCT/EP2015/068749
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
August 14, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GENESISDISPLAY GMBH (DE)
International Classes:
A47F8/00; F16B21/09
Foreign References:
DE102013105534B32014-06-18
US2693900A1954-11-09
EP2386226A22011-11-16
US20020197100A12002-12-26
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Extremität mit einem Torso einer Schaufensterfigur, mit

einem Schulterteil (10),

einem Armteil (36; 60),

wobei der Armteil (36; 60) oder der Schulterteil (10) eine nach außen vorstehende Halteeinrichtung (50) aufweist,

wobei der Schulterteil (10) bzw. der Armteil (36; 60) eine Halteöffnung (24) aufweist, durch die die Halteeinrichtung (50) gesteckt werden kann,

wobei die Halteöffnung (24) einen oberen Abschnitt größerer Weite und einen unteren Abschnitt (26) geringerer Weite hat,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schulterteil (10) bzw. der Armteil (36; 60) eine mehrere Zentimeter lange nach innen ragende hohle Aufnahme (28) aufweist. 2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28) mit der Halteöffnung (24), insbesondere mit deren oberem Abschnitt fluchtet.

3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28) an ein Halteteil (14) angeformt ist, das an einem Rahmen (12) befestigt ist.

4. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (50) an ein Befestigungsteil (40) angeformt ist, das an einem Rahmen (38) befestigt ist.

5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Öffnungsabschnitt (26) der Halteöffnung (24) wie ein Polygon oder ein Teil eines Polygons geformt ist und die Halteeinrichtung (50) einen Abschnitt (56) mit einem zur Polygonform des Öffnungsabschnitts (26) passenden Profil aufweist.

6. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (50) an einem äußeren freien Ende ein Begrenzungselement (58) aufweist mit einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser eines Abschnitts (56) der Halteeinrichtung (50) ist, der sich zwischen einer Vorderwand (44) des Armteils (36) bzw. des Schulterteils (10) und einem dieser Vorderwand (44) zugewandten Rand des Begrenzungselements (58) erstreckt.

7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen des Begrenzungselements (58) der Abstand zwischen der Vor- derwand (44) und dem des Rands des Begrenzungselements (58) veränderbar ist.

8. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (50) mehrere Zentimeter lang ist und einen Abschnitt mit einem auf die Aufnahme (28) abgestimmten Quer- schnitt aufweist.

9. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (50) einen vorstehenden Stift (68) aufweist, der ebenso wie die Aufnahme (28) einen polygonförmigen, insbesondere quadratischen Querschnitt hat. 10. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Pin, der mittels eines Federelements in die Aufnahme (28) gedrückt wird.

1 1 . Bausatz mit einem Schulterteil (10) und wenigstens zwei Armteilen (36; 60), wobei der Schulterteil (10) mit einem ersten Armteil (36) eine Verbindungs- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und mit einem zweiten Armteil (60) eine Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10 bildet.

Description:
Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Extremität mit einem Torso einer Schaufensterfigur

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Extremität mit einem Torso einer Schaufensterfigur (Mannequin). Eine solche Verbindungsvorrichtung wird auch als Fitting bezeichnet.

Ein erster Typ von Verbindungsvorrichtungen für einen Arm einer Schaufensterfigur ist z. B. aus der US 2002/0197100 A1 und der DE 203 00 087 U1 bekannt. Der Aufbau und die Funktion dieses bekannten Verbindungsvorrich- tungstyps werden nachfolgend kurz erläutert. Die bekannte Verbindungsvorrichtung besteht aus einem Schulterteil und einem Armteil, die lösbar miteinander verbunden werden können. Der Schulterteil weist einen Rahmen mit Gewindelöchern und eine Halteplatte auf. Die Halteplatte ist mittels Befestigungsschrauben, die durch Befestigungslöcher der Halteplatte in die Gewindelöcher des Rahmens geschraubt sind, im Rahmen gehalten. An zentraler Position ist die Halteplatte ist mit einem Halteloch versehen, das ein unteres schmales Ende polygonaler Form sowie ein oberes Ende mit größerer Weite hat.

Der Armteil weist einen dem Rahmen des Schulterteils gleichenden Rahmen und eine Befestigungsplatte auf. Die Befestigungsplatte ist auf die gleiche Weise wie die Halteplatte mittels Befestigungsschrauben am Rahmen des Armteils befestigt. An zentraler Position weist die Befestigungsplatte ein Mittelloch auf. An der Befestigungsplatte ist eine Halteschraube, die an einem Schulterende eine abgerundete Kappe trägt und daran anschließend einen polygonalen Abschnitt hat, mit einer Mutter befestigt. Zur Montage der Schaufensterfigur wird die abgerundete Kappe der Halteschraube in das obere Ende des Haltelochs der Halteplatte eingeführt. Dann wird die Halteschraube in das untere Ende des Haltelochs abgesenkt, sodass der polygonale Abschnitt der Halteschraube in dieses eingepasst ist. Dieser erste Typ von Verbindungsvorrichtungen eignet sich für leichte Kunststoffarme, beispielsweise aus Polyester. Dank des polygonförmigen Halteloch- abschnitts und des darauf abgestimmten Abschnitts der Halteschraube mit polygonförmigem Querschnitt erlaubt die bekannte Verbindungsvorrichtung eine Fixierung eines Arms in unterschiedlichen Haltungen.

Zurzeit sind bewegliche Holzarme an herkömmlichen Schaufensterfiguren gefragt. Aufgrund des relativ großen Gewichts der Holzarme und der Bewegungen, die ein Gestalter mit den Holzarmen ausführt, ist der oben beschriebene Verbindungsvorrichtungstyp für diesen Einsatzzweck nicht brauchbar. Von der weniger als 1 cm vorstehenden Halteschraube liegt nur ein sehr kleiner Abschnitt am dünnen Rand des Haltelochs auf, der nicht in der Lage ist, die auf ihn wirkenden Hebelkräfte dauerhaft aufzunehmen, insbesondere wenn ein Holzarm bzw. dessen Armteil in bestimmten vom Torso abstehenden Haltungen ein großes Drehmoment erzeugt. Um diese Hebelkräfte bei Holzarmen aufzufangen, werden derzeit sogenannte Push & Pull-Fittinge verwendet. Bei diesem zweiten Verbindungsvorrichtungstyp dient eine direkt im Schulterbereich der Schaufensterfigur vorgesehene ca. 5 cm lange und 1 1 mm x 1 1 mm große Vierkant-Aufnahme aus Stahl als Träger, in den ein darauf abgestimmter Vierkant-Stift des Armteils eingeführt wird. Da die beiden beschriebenen Verbindungsvorrichtungstypen aufgrund ihres unterschiedlichen Aufbaus nicht miteinander kompatibel sind, ist eine wahlweise Benutzung von leichten Kunststoffarmen und schweren Holzarmen an einer Schaufensterfigur bislang nicht möglich.

Ein weiterer Nachteil des ersten Verbindungsvorrichtungstyps besteht darin, dass die Justierung zur Einstellung des Abstands zwischen dem Armteil und dem Schulterteil nur auf umständliche Weise möglich ist. Eine Feinregulierung des Befestigungsspiels kann nur durch (begrenztes) Anziehen bzw. Lösen der Befestigungsschrauben erreicht werden, die mit Einsenkungen der Gewindelöcher im Rahmen zusammenwirken. Diese Justierung ist jedoch für das Arretieren be- stimmter Armhaltungen von Bedeutung, insbesondere wenn der Haltelochab- schnitt der Halteplatte nicht polygonal sondern rund ist. Ohne Feststellmöglichkeit könnte der Arm, insbesondere bei einer Belastung mit einer Handtasche oder dergleichen, nach unten sinken. Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Extremität mit einem Torso einer Schaufensterfigur zu schaffen, die die Nachteile des Stands der Technik überwindet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Extremität mit einem Torso einer Schaufensterfigur umfasst einen Schulterteil und einen Armteil. Der Armteil oder der Schulterteil weist eine nach außen vorstehende Halteeinrichtung auf. Der Schulterteil bzw. der Armteil weist eine Halteöffnung auf, durch die die Halteeinrichtung gesteckt werden kann. Die Halteöffnung hat einen oberen Abschnitt größerer Weite und einen unteren Abschnitt geringerer Weite. Gemäß der Erfindung weist der Schulterteil bzw. der Armteil zusätzlich eine mehrere Zentimeter lange nach innen ragende hohle Aufnahme auf.

Die Angaben„außen" und„innen" beziehen sich jeweils auf den Torso bzw. den Arm der Schaufensterfigur, an denen das Schulterteil bzw. Armteil befestigt ist. Das Schulterteil und/oder Armteil können als separates Teil lösbar am Arm bzw. Torso befestigt sein oder einstückig damit ausgeführt sein. Der Begriff Torso ist ebenfalls nicht einschränkend zu verstehen, d. h. an den Torso können selbstverständlich andere Extremitäten und/oder Körperteile (z. B. Kopf) einstückig angeformt sein.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch das Vorsehen einer länglichen Aufnahme an einem Schulterteil, wie er normalerweise nur zur Anbringung eines leichten Kunststoffarms verwendet wird, auch schwere Holzarme, die ein Armteil mit einer längeren Haltevorrichtung aufweisen, sicher und fest an einem Torso einer Schaufensterfigur angebracht werden können. Selbstverständlich soll die Erfindung auch eine inverse Gestaltung umfassen, bei der die zusätzliche Aufnahme nicht am Schulterteil, sondern am Armteil vorgesehen und dementsprechend die Halteeinrichtung am Schulterteil gebildet ist. Nachfolgend wird aber der Einfachheit halber vornehmlich nur auf die Variante eingegangen, bei der die Aufnahme am Schulterteil vorgesehen ist. Die Erfindung schafft mehr Flexibilität bei der Wahl der Arme, die mit dem Torso einer bestimmten Schaufensterfigur verbunden werden können. Der Schulterteil weist einerseits eine Halteöffnung mit einem unteren Abschnitt geringerer Weite auf, in die ein dünnerer Abschnitt einer kurzen Halteeinrichtung eines Armteils abgesenkt werden kann. Diese Verbindungstechnik eignet sich bei Kunststoff-Schaufensterfiguren zur Anbringung eines leichten Kunststoffarms. An demselben Schulterteil kann aber dank der Erfindung alternativ auch ein schwerer Holzarm angebracht werden, dessen Armteil typischerweise eine längere Halteeinrichtung in Form eines profilierten Stifts aufweist. Somit ermöglicht es die Erfindung, an einem (Kunststoff- )Torso wahlweise einen Kunststoff- oder einen Holzarm zu befestigen, ohne dass dafür der Schulterteil ausgetauscht werden muss.

Gemäß einer bevorzugten Gestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung fluchtet die Aufnahme mit der Halteöffnung, insbesondere mit deren oberem Abschnitt größerer Weite. Das bedeutet, dass die längere Halteeinrichtung eines Holzarms genauso durch die Halteöffnung des Schulterteils gesteckt werden kann wie die kurze Halteeinrichtung eines Kunststoffarms. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Halteeinrichtung des Holzarms direkt in die Aufnahme eingeführt wird und somit nicht abgesenkt werden muss. Dies ent- spricht der sogenannten Push & Pull-Funktionalität, wie sie speziell bei Holzarmen gefragt ist.

Wie bei den bewährten Verbindungsvorrichtungen für Kunststoff arme werden beim Arm- und/oder Schulterteil vorzugsweise Rahmen aus Kunststoff verwendet, an die stabile Halteteile oder Befestigungsteile aus Metall (z. B. Stahl) ge- schraubt werden. Bei einer solchen Konstruktion empfiehlt es sich, die erfindungsgemäß vorgesehene Aufnahme an ein Halteteil anzuformen, das an einem Rahmen befestigt ist, und/oder die Halteeinrichtung an ein Befestigungsteil anzuformen, das an einem Rahmen befestigt ist.

Wie bereits mehrfach hervorgehoben kann am Schulterteil gemäß einem ersten Erfindungsaspekt ein erster Armteiltyp, wie er typischerweise bei Kunststoffarmen verwendet wird, und gemäß einem zweiten Erfindungsaspekt auch ein zweiter Armteiltyp, wie er typischerweise bei Holzarmen verwendet wird, angebracht werden. Bezüglich des ersten Erfindungsaspekts ist es beim ersten Armteiltyp vorteilhaft, den unteren Öffnungsabschnitt der Halteöffnung wie ein Polygon oder einen Teil eines Polygons zu formen und die Halteeinrichtung mit einem Abschnitt mit einem zur Polygonform des Öffnungsabschnitts passenden Profil zu versehen. So kann je nach gewähltem Polygon (z. B. Vierkant oder Sechskant) der Arm in einer bestimmten Anzahl unterschiedlicher Haltungen (Rotationsstellungen) angebracht werden. Dank des Formschlusses zwischen dem Halteeinnchtungsabschnitt und dem Halteoffnungsabschnitt ist ein stabiler und sicherer Halt gewährleistet.

Die Halteeinrichtung des ersten Armteiltyps weist an einem äußeren freien Ende vorzugsweise ein Begrenzungselement auf mit einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser eines Abschnitts der Halteeinrichtung ist, der sich zwischen einer Vorderwand des Armteils bzw. des Schulterteils und einem dieser Vorderwand zugewandten Rand des Begrenzungselements erstreckt. Das Begrenzungselement kann in bewährter Manier beispielsweise als abgerundete Kappe, als geriffelter Ring oder als Mutter ausgebildet sein.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Vorderwand und dem des Rands des Begrenzungselements durch Drehen des Begrenzungselements veränderbar ist. So ist es auf einfache Weise ohne Werkzeug möglich, das Befestigungsspiel zwischen Schulterteil und Armteil manuell einzustellen.

Beim zweiten Armteiltyp sollte die Halteeinrichtung mehrere Zentimeter lang sein und einen Abschnitt mit einem auf die Aufnahme abgestimmten Querschnitt aufweisen. Dadurch ist ein sicherer Halt gewährleistet, wenn die Halteeinrichtung über eine gewisse Länge in die Aufnahme eingeschoben ist, da in dieser Konfi- guration auch relativ große Hebelkräfte aufgenommen werden können.

Gemäß einer bewährten Gestaltung des zweiten Armteiltyps weist die Halteeinrichtung einen vorstehenden Stift auf, der ebenso wie die Aufnahme einen polygonförmigen, insbesondere quadratischen Querschnitt hat. Je nach gewähltem Polygon kann der Arm in einer bestimmten Anzahl unterschiedlicher Hal- tungen (Rotationsstellungen) angebracht und dank des Formschlusses zwischen dem Stift und der Aufnahme sicher gehalten werden. Zusätzliche Sicherheit kann beim zweiten Armteiltyp durch einen Pin erreicht werden, der mittels eines Federelements in die Aufnahme gedrückt wird. Der Pin übt eine zusätzliche Haltekraft auf den Stift der Halteeinrichtung aus.

Die Erfindung schafft auch einen Bausatz mit einem Schulterteil und wenig- stens zwei Armteilen, wobei der Schulterteil mit einem ersten Armteil eine Verbindungsvorrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt und mit einem zweiten Armteil eine Verbindungsvorrichtung gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt bildet. Bei einem solchen Bausatz mit unterschiedlichen Armteiltypen kommt der grundlegende Erfindungsgedanke deutlich zum Ausdruck, da eine Kombination nur eines Schulterteils mit unterschiedlichen Armteiltypen bislang nicht möglich war.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen: - Figur 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Schulterteils einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;

- Figur 2 eine perspektivische Rückansicht des Schulterteils aus Figur 1 ;

- Figur 3 eine Vorderansicht des Halteteils des Schulterteils mit angeformter Aufnahme; - Figur 4 eine seitliche Schnittansicht des Schulterteils mit angeformter Aufnahme;

- Figur 5 eine Rückansicht des Halteteils mit angeformter Aufnahme;

- Figur 6 eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines Armteils der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung; - Figur 7 eine perspektivische Rückansicht des Armteils aus Figur 6; und

- Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Armteils der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Schulterteil 10 einer Verbindungsvorrichtung gezeigt, das dem Schulterteil des eingangs beschriebenen bekannten ersten Verbindungsvornchtungstyps ähnlich ist. Es wird insoweit auf die Dokumente US 2002/0197100 A1 und DE 203 00 087 U1 verwiesen. Im Verlauf der folgenden Beschreibung wird vornehmlich auf die Unterschiede zu diesem ersten Verbindungsvorrichtungstyp eingegangen. Die Hauptbestandteile des Schulterteils 10 sind ein Rahmen 12 aus Kunststoff und ein Halteteil 14 aus Metall, das mittels vier Schrauben 16 am Rahmen 12 befestigt ist. Das Halteteil 14 hat eine Vorderwand 18 und eine etwas zurückversetzte Rückwand 20, die über einen Verbindungsabschnitt 22 mit der Vorderwand 18 verbunden ist. Die Vorderwand 18 des Halteteils 14 weist eine Halteöffnung 24 auf, die an einem oberen Ende einen Abschnitt größerer Weite und an einem unteren Ende einen Abschnitt 26 geringerer Weite aufweist. Dieser schmale Halteöffnungsabschnitt 26 ist polygonal geformt, hier in der Form eines halben Sechskants.

Wie in den Figuren 3 bis 5 zu erkennen ist, ist an die Rückwand 20 des Halteteils 14 eine längliche Aufnahme 28 aus Metall mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt angeformt. Die hohle Aufnahme 28 erstreckt sich über eine Länge von mehreren Zentimetern von der Rückwand 20 des Halteteils 14. Unabhängig von den unterschiedlichen Querschnitten fluchtet die die hohle Aufnahme 28 mit der Halteöffnung 24, genauer gesagt mit deren oberem Ab- schnitt.

In einer Seitenwand der Aufnahme 28 ist ein Loch 30 vorgesehen, durch das ein Pin (in den Figuren nicht gezeigt) seitlich in die Aufnahme 28 hineinragt. Der Pin ist durch ein in einem seitlich angesetzten Aufnahmeabschnitt 32 gehaltenen Federelement 34 vorgespannt. Der Pin und der Aufnahmeabschnitt 32 sind hin- sichtlich Form und Größe so aufeinander abgestimmt, dass nur ein definierter Endabschnitt des Pins in die Aufnahme 28 hineinragen kann. Der Endabschnitt des Pins ist abgerundet und kann, wie später noch beschrieben wird, gegen die Kraft des Federelements 34 aus dem Inneren der Aufnahme 28 herausgedrückt werden. Der Schulterteil 10 ist fest mit einem Schulterbereich des Torsos einer Schaufensterfigur verbunden oder direkt in den Torso integriert. Die Vorderwand 18 des Halteteils 14 weist in jedem Fall nach außen. In den Figuren 6 und 7 ist eine erste Ausführungsform eines Armteils 36 der Verbindungsvorrichtung gezeigt, die dem Armteil des eingangs beschriebenen bekannten ersten Verbindungsvorrichtungstyps ähnlich ist. Es wird insoweit wieder auf die Dokumente US 2002/0197100 A1 und DE 203 00 087 U1 ver- wiesen, und im Verlauf der folgenden Beschreibung wird wiederum vornehmlich auf die Unterschiede zu diesem ersten Verbindungsvorrichtungstyp eingegangen.

Der Armteil 36 weist einen Rahmen 38 aus Kunststoff auf, dessen Form auf den Rahmen 12 des Schulterteils 10 abgestimmt ist. Ein Befestigungsteil 40 aus Metall ist mittels Schrauben 42 am Rahmen 38 befestigt. Das Befestigungsteil 40 hat eine Vorderwand 44 und eine etwas zurückversetzte Rückwand 46, die über einen Verbindungsabschnitt 48 mit der Vorderwand 44 verbunden ist.

Am Befestigungsteil 40 ist eine Halteeinrichtung 50 angebracht. Die Halteeinrichtung 50 ist gebildet durch eine Halteschraube 52, die sich senkrecht durch Öffnungen in der Vorderwand 44 und der Rückwand 46 erstreckt und mit einer Mutter 54 an der Rückwand 46 befestigt ist.

Der von der Vorderwand 44 des Befestigungsteils 40 abstehende Teil der Halteschraube 52 hat einen Abschnitt 56 mit einem zur Polygonform des Halte- öffnungsabschnitts 26 passenden Profil, hier also einem Sechskantprofil. Alternativ können an dieser Stelle auch eine oder mehrere (gleich ausgerichtete) Muttern mit entsprechendem Profil auf den Schaft der Halteschraube 52 aufgeschraubt sein.

An ihrem freien äußeren Ende trägt die Halteschraube 52 ein Begrenzungselement 58 mit einem Durchmesser, der größer als der des Polygonabschnitts 56 ist. Das Begrenzungselement 58 ist hier ein auf den Schaft der Halteschraube 52 aufgeschraubter Ring mit Riffelungen an der Außenseite, sodass er gut greifbar ist. Alternativ kann auch eine Mutter oder dergleichen vorgesehen sein. Die Axialstellung des Begrenzungselements 58 relativ zur Halteschraube 52 ist durch Drehen veränderbar. So kann der Abstand zwischen der Vorderwand 44 des Befestigungsteils 40 und dem der Vorderwand 44 zugewandten Rand des Begrenzungselements 58 werkzeuglos eingestellt werden. Der Armteil 36 ist fest mit einem Kunststoffarm der Schaufensterfigur verbunden oder direkt in den Arm integriert. Die Vorderwand 44 des Befestigungsteils 40 weist in jedem Fall nach außen.

Zum Montieren des Kunststoffarms an den Torso der Schaufensterfigur wird der von der Vorderwand 44 vorstehende Teil der Halteeinrichtung 50 des Armteils 36 durch die Halteöffnung 24 des Halteteils 14 des Schulterteils 10 gesteckt und in einer der möglichen Haltungen (Rotationsstellungen) des Arms so nach unten abgesenkt, dass der Polygonabschnitt 56 der Halteschraube 52 passend im unteren Halteöffnungsabschnitt 26 aufgenommen wird. Die Halteeinrichtung 50 und damit der Armteil 36 zusammen mit dem restlichen Arm sind dadurch in einer definierten Stellung gehalten.

Zu beachten ist, dass sich die Halteeinrichtung 50 des Armteils 46 nur so weit von der Vorderwand 44 des Befestigungsteils 40 erstreckt, dass sie im montierten Zustand nicht bis zur Aufnahme 28 des Schulterteils 10 ragt. Durch Drehen am Begrenzungselement 58 lässt sich vor der Montage der spätere Abstand zwischen dem Schulterteil 10 und dem Armteil 36 festlegen. Diese Einstellung dient zur Feinregulierung des Befestigungsspiels.

In Figur 8 ist eine zweite Ausführungsform eines Armteils 60 der Verbindungsvorrichtung gezeigt. Dieser Armteil 60 ist an einem Holzarm 62 der Schaufensterfigur befestigt. Der Armteil 60 weist eine Platte 64 auf, von deren Vorderseite 66 sich eine Halteeinrichtung 50 erstreckt, die im Wesentlichen durch einen Stift 68 gebildet ist. Der Stift 68 ist mehrere Zentimeter lang und hinsichtlich Größe und Form auf die Aufnahme 28 des Schulterteils 10 abgestimmt. Das bedeutet beim dargestellten Ausführungsbeispiel, dass der Stift 68 ein Vierkant- profil hat, dessen Querschnittsgröße etwas geringer als die entsprechenden Innenabmessungen der Aufnahme 28 ist.

Zum Montieren des Holzarms 62 an den Torso der Schaufensterfigur wird der Stift 68 durch die Halteöffnung 24 des Halteteils 14 in die Aufnahme 28 des Schulterteils 10 gesteckt. Dabei drückt der Stift 68 den Endabschnitt des Pins gegen die Vorspannkraft des Federelements 34 aus dem Hohlraum der Aufnahme 28. Der von der Vorderseite 66 der Platte 64 vorstehende Teil des Stifts 68 ist so lange, dass ein wesentlicher Abschnitt des Stifts 68 in der Aufnahme 28 aufgenommen wird. Das bedeutet, dass sich ein wesentlicher Abschnitt des Stifts 68 an der Innenwand der Aufnahme 28 abstützen kann, um Hebelkräfte über eine relativ große Fläche und relativ weit innen im Schulterbereich in die Aufnahme 28 einzuleiten.

Obwohl der Stift 68 durch das Eigengewicht des Holzarms 62 in der Aufnahme 28 eingeklemmt wird, sodass ein unbeabsichtigtes Herausfallen unwahrscheinlich ist, sorgt der vorgespannte Pin, der im montierten Zustand durch die Federkraft gegen den Stift 68 gedrückt wird, für zusätzliche Sicherheit. Am Stift 68 können auch eine oder mehrere Rastaufnahmen an geeigneter Stelle vorgesehen sein, in die der Pin einschnappen kann.

Aufgrund des Vierkantprofils des Stifts 68 und der zugehörigen Aufnahme 28 kann der Holzarm in vier verschiedenen Haltungen (Rotationsstellungen) montiert werden und ist gegen Verdrehen gesichert. Selbstverständlich können der Stift 68 und die Aufnahme 28 auch ein anderes Polygonprofil haben, das eine andere Anzahl von stabilen Haltungen erlaubt.

Allgemein ist natürlich auch eine inverse Gestaltung der Verbindungsvorrichtung möglich, bei der die Aufnahme 28 nicht am Schulterteil 10, sondern am Armteil 36 vorgesehen ist. Die Halteeinrichtung 50 ist in diesem Fall dann am Schulterteil 10 gebildet.

Die hier anhand bevorzugter Ausführungsformen beschriebene Verbindungsvorrichtung ist primär dazu vorgesehen, unterschiedliche Armtypen lösbar an einem Torso einer Schaufensterfigur anzubringen. Der Schulterteil 10 und der Armteil 36 bzw. 60 eignen sich grundsätzlich aber auch zur Anbringung anderer Extremitäten oder Körperteilen oder Teilen davon, sodass die Begriffe„Schulterteil" und„Anrnteil" insoweit nicht einschränkend zu verstehen sind. Bezuqszeichenliste Schulterteil

Rahmen

Halteteil

Schrauben

Vorderwand

Rückwand

Verbindungsabschnitt

Halteöffnung

Halteöffnungsabschnitt

Aufnahme

Loch

Aufnahmeabschnitt

Federelement

Armteil

Rahmen

Befestigungsteil

Schrauben

Vorderwand

Rückwand

Verbindungsabschnitt

Halteeinrichtung

Halteschraube

Mutter

Polygonabschnitt

Begrenzungselement

Armteil

Holzarm

Platte

Vorderseite

Stift