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Title:
CONNECTION DEVICE FOR A TURBOCHARGER, AND TURBOCHARGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/011464
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection device for a turbocharger, having a substantially bent first element (10) and a substantially bent second element (11), wherein: the first element (10), at a first end, has a radially extending first tensioning arm (16) and the second element (11), at a second end formed opposite the first end, has a radially extending second tensioning arm (17); a third end of the first element (10) formed facing away from the first end is formed opposite a fourth end of the second element (11) formed facing away from the second end and can be moved by means of said fourth end; the first tensioning arm (16) has a first stop (24) formed facing away from the third end and the second tensioning arm (17) has a second stop (29) opposite the first stop (24); the first tensioning arm (16) and the second tensioning arm (17) can be connected with the aid of a first connection element (12) of the connection device (9); and the second end and the fourth end can be movably connected together with the aid of a second connection element (13). According to the invention in order to reduce tensions in the two tensioning arms (16, 17), a transition (30; 31) is resiliently formed between the respective tensioning arm (16; 17) and a receiving portion (25; 27) of the corresponding element (10; 11), which receiving portion is arranged extending between the tensioning arm (16; 17) and the third end or fourth end, wherein: the first element (10), at its first end portion (38) formed facing away from the first tensioning arm (16), is movably connected with the aid of the second connection element (13) to the second element (11) at its second end portion (39) formed facing away from the second tensioning arm (17); at least the first element (10) and/or the second element (11) at least in the region of the second connection element (13) has/have a profiled design; and the first element (10) and/or the second element (11) in the region of the second connection element (13) is/are designed so as to be capable of being enveloped by same. The invention also relates to a turbocharger (1) having a connection device (9).

Inventors:
HADDADIAN FARHAD (DE)
SPERLING KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000341
Publication Date:
January 17, 2019
Filing Date:
July 04, 2018
Export Citation:
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Assignee:
IHI CHARGING SYSTEMS INT GMBH (DE)
International Classes:
F01N13/18; F16B7/18; F16L23/08
Domestic Patent References:
WO2014016721A12014-01-30
Foreign References:
GB2518220A2015-03-18
US20070176425A12007-08-02
EP3246612A12017-11-22
EP2233719A12010-09-29
DE102014103683A12015-09-24
Attorney, Agent or Firm:
HEEB-KELLER, Annette (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader, mit einem im Wesentlichen gebogenen ersten Element (10) und einem im Wesentlichen gebogenen zweiten Element (11 ), wobei das erste Element (10) an einem ersten Ende einen sich radial erstreckenden ersten Spannarm (16) und das zweite Element (11) an einem dem ersten Ende gegenüberliegend ausgebildeten zweiten Ende einen sich radial erstreckenden zweiten Spannarm (17) aufweist, und wobei ein vom ersten Ende abgewandt ausgebildetes drittes Ende des ersten Elements (10) einem vom zweiten Ende abgewandt ausgebildeten vierten Ende des zweiten Elements (11 ) gegenüberliegend und mit diesem bewegbar ausgebildet ist, und wobei der erste Spannarm (16) einen vom dritten Ende abgewandt ausgebildeten ersten Anschlag (24) und der zweite Spannarm (17) einen dem ersten Anschlag (24)

gegenüberliegenden zweiten Anschlag (29) aufweist, und wobei der erste

Spannarm (16) und der zweite Spannarm (17) mit Hilfe eines ersten

Verbindungselementes (12) der Verbindungsvorrichtung (9) verbindbar sind, und wobei das zweite Ende und das vierte Ende mit Hilfe eines zweiten

Verbindungselements (13) bewegbar miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Reduzierung von Spannungen in den beiden Spannarmen (16, 17) ein zwischen dem jeweiligen Spannarm (16; 17) und einem Aufnahmeabschnitt (25; 27) des entsprechenden Elements (10; 11), welcher sich zwischen dem Spannarm (16; 17) und dem dritten Ende bzw. vierten Ende erstreckend angeordnet ist, vorliegender Übergang (30; 31 ) elastisch ausgebildet ist, wobei das erste Element

(10) an seinem vom ersten Spannarm (16) abgewandt ausgebildeten ersten Endabschnitt (38) mit dem zweiten Element (11 ) an dessen vom zweiten

Spannarm (17) abgewandt ausgebildeten zweiten Endabschnitt (39) die bewegbare Verbindung mit Hilfe des zweiten Verbindungselementes (13) aufweist, und wobei zumindest das erste Element (10) und/oder das zweite Element (11 ) zumindest im Bereich des zweiten Verbindungselementes (13) profiliert ausgebildet ist, und wobei das erste Element (10) und/oder das zweite Element

(11 ) im Bereich des zweiten Verbindungselementes (13) von diesem umfassbar ausgebildet sind.

2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

ausgehend vom Spannarm (16; 17) in Richtung des Aufnahmeabschnitts (25; 27) ein Querschnitt des Übergangs (30; 31 ) veränderlich ausgebildet ist.

3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich der Übergänge (30, 31 ) eine gerade so große Zugspannung am Innenumfang (32) bzw. Druckspannung am Außenumfang (33) entsteht, dass eine elastische Verformung der Übergänge (30, 31 ) zur Realisierung eines Kontaktes zwischen den Anschlägen (24, 29) möglich ist.

4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor Einwirken einer Vorspannkraft (Fvor) des ersten Verbindungselements (12) der erste Spannarm (16) und der zweite Spannarm (17) sich entgegengesetzt gerichtet erstreckend ausgebildet sind, wobei im Bereich der Anschläge (24; 29) ein größter Abstand (42) zwischen den Spannarmen (16; 17) ausgebildet ist.

5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Elemente (10, 11 ) ein u-förmiges und/oder trapezförmiges Querschnittsprofil aufweisend ausgebildet sind.

6. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zweite Verbindungselement (13) in Form eines Kettengliedes (13) ausgebildet ist, wobei das erste Element (10) und/oder das zweite Element (11 ) durch das Kettenglied (13) durchführbar ausgebildet ist.

7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Endabschnitt (38; 39) gebogen, das zweite Verbindungselement (13) zumindest teilweise umfassend ausgebildet ist.

8. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Element (10) und/oder das zweite Element (11 ) an seinem das zweite Verbindungselement (13) aufweisenden Endabschnitt (38; 39) ein

Sicherungselement (26; 28) aufweist, welches das zweite Verbindungselement (13) zumindest teilweise umfassend ausgebildet ist.

9. Abgasturbolader, mit einem insbesondere von heißem Abgas durchströmbaren ersten Gehäuseabschnitt (2) und einem zweiten Gehäuseabschnitt (3), wobei der erste Gehäuseabschnitt (2) und der zweite Gehäuseabschnitt (3) miteinander mit Hilfe einer Verbindungsvorrichtung (9) verbunden ausgebildet sind, wobei die Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgestaltet ist.

Description:
Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader und Abgasturbolader

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Abgasturbolader gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

Zweckmäßigerweise besteht ein Abgasturbolader aus mehreren Gehäuseabschnitten: Einem ersten Gehäuseabschnitt, welcher im Allgemeinen von heißen Gasen, in der Regel Abgas einer Brennkraftmaschine, durchströmt wird, einem zweiten Gehäuseabschnitt, welcher ein drehbar im zweiten Gehäuseabschnitt gelagertes Laufzeug aufnehmbar ausgebildet ist und zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und einem dritten

Gehäuseabschnitt, welcher von im Allgemeinen Umgebungsluft durchströmbar ist, positioniert ist. Zwischen den einzelnen Gehäuseabschnitten sind Flanschflächen ausgebildet, derart, dass diese Flanschflächen einander berührbar ausgestaltet sind, so dass ein Ausströmen des heißen Gases und der Umgebungsluft weitestgehend vermieden wird. Sofern es zwischen den Flanschflächen zu Undichtheiten kommt, reduziert sich einerseits ein Gesamtwirkungsgrad des Abgasturboladers und andererseits treten zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt umweltbelastende Abgase aus, was insbesondere zu vermeiden ist. Zu berücksichtigen ist, dass der Abgasturbolader zerlegbar sein sollte, das heißt, dass beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Flanschflächen zwar eine Dichtheit zwischen den Flanschflächen herbeiführen könnte, allerdings der Abgasturbolader dann nicht mehr einfach zerlegbar und wieder montierbar ist.

Insbesondere problematisch ist eine Verbindung zwischen dem abgasdurchströmten ersten Gehäuseabschnitt und dem luft- oder Schmiermittel- und/oder

wasserdurchströmten zweiten Gehäuseabschnitt, da es hier zu großen

Temperaturunterschieden sowie -Schwankungen zwischen den Gehäuseabschnitten kommt. Das bedeutet, dass die Verbindungsvorrichtung unterschiedliche

Wärmeausdehnungen der Gehäuseabschnitte kompensieren muss und selbst

unterschiedlichen und wechselnden Spannungen unterliegt. Die Verbindungsvorrichtung ist üblicherweise rohrschellenformartig ausgebildet, wobei zwei sich über einen Umfang der Verbindungsvorrichtung erstreckende Elemente an ihren einander zugewandt ausgebildeten Enden zumindest einseitig lösbar mit Hilfe einer Schrauben-Mutter-Verbindung verbunden sind.

So kann beispielsweise der Offenlegungsschrift DE 10 2014 103 683 A1 eine Profilschelle entnommen werden, deren im Bereich der Schrauben-Mutter-Verbindung einander zugewandt ausgebildeten Enden der Elemente, jeweils mit einer Nase versehen sind, derart, dass Flanschbereiche der Elemente bevorzugt ausschließlich mit den Nasen einen Kontakt aufweisen. Die Elemente sind profiliert ausgeführt und weisen Flanken auf, welche trapezformartig ausgeführt sind, da die Profilschelle zur Herstellung einer

Kegelflanschverbindung vorgesehen ist.

Aufgrund der hohen thermischen Belastung der Verbindungsvorrichtung kann es zu einer Aufweitung und zu einer anschließenden Depositionierung der Verbindungsvorrichtung kommen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine eine sichere Verbindung

herbeiführende Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader bereitzustellen. Die weitere Aufgabe ist die Angabe eines verbesserten Abgasturboladers.

Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die weitere Aufgabe wird mit einem

Abgasturbolader mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 erzielt. Vorteilhafte

Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der ' Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader, mit einem im Wesentlichen gebogenen ersten Element und einem im Wesentlichen gebogenen zweiten Element, wobei das erste Element an einem ersten Ende einen sich radial erstreckenden ersten Spannarm und das zweite Element an einem dem ersten Ende gegenüberliegend ausgebildeten zweiten Ende einen sich radial erstreckenden zweiten Spannarm aufweist, und wobei ein vom ersten Ende abgewandt ausgebildetes drittes Ende des ersten Elements einem vom zweiten Ende abgewandt ausgebildeten vierten Ende des zweiten Elements gegenüberliegend und mit diesem bewegbar ausgebildet ist. Der erste Spannarm weist einen vom dritten Ende abgewandt ausgebildeten ersten Anschlag und der zweite Spannarm einen dem ersten Anschlag gegenüberliegenden zweiten Anschlag auf. Der erste Spannarm und der zweite Spannarm sind mit Hilfe eines ersten Verbindungselementes der Verbindungsvorrichtung verbindbar. Das zweite Ende und das vierte Ende sind mit Hilfe eines zweiten Verbindungselementes bewegbar miteinander verbunden. Erfindungsgemäß ist zur Reduzierung von Spannungen in den beiden Spannarmen ein zwischen dem jeweiligen Spannarm und einem

Aufnahmeabschnitt des entsprechenden Elements, welcher sich zwischen dem Spannarm und dem dritten Ende bzw. vierten Ende erstreckend angeordnet ist, vorliegender Übergang elastisch ausgebildet, wobei das erste Element an seinem vom ersten

Spannarm abgewandt ausgebildeten ersten Endabschnitt mit dem zweiten Element an dessen vom zweiten Spannarm abgewandt ausgebildeten zweiten Endabschnitt die bewegbare Verbindung mit Hilfe des zweiten Verbindungselementes aufweist, und wobei zumindest das erste Element und/oder das zweite Element zumindest im Bereich des zweiten Verbindungselementes profiliert ausgebildet ist, und wobei das erste Element und/oder das zweite Element im Bereich des zweiten Verbindungselementes von diesem umfassbar ausgebildet sind.

Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das erste Element und das zweite Element kürzer, d.h. in Umfangsrichtung kürzer ausgeführt werden können, da aufgrund der Elastizität der Übergänge diese sich dehnen können. Dies bedeutet, dass eine Deformierung insbesondere eine Ausdehnung der Verbindungsvorrichtung durch

Wärmeeintrag, welcher vornehmlich im mit einem Gehäuse des Abgasturboladers kontaktierenden Abschnitt der Verbindungsvorrichtung erfolgt, reduziert werden kann, da die Elemente im Vergleich zum Stand der Technik verkürzt ausgeführt sind.

Insbesondere ist ausgehend vom Spannarm in Richtung des Aufnahmeabschnitts ein Querschnitt des Übergangs veränderlich ausgebildet. Das bedeutet mit anderen Worten, dass bevorzugt der Querschnitt des Übergangs ausgehend von seinem dem Spannarm zugewandt ausgebildeten Ende bis zu seiner stärksten Krümmung abnimmt um von seiner stärksten Krümmung ausgehend bis zu seinem einem Aufnahmeabschnitt, welcher der Aufnahme des Gehäuses des Abgasturboladers dient, zugewandt ausgebildeten Ende, bzgl. seines Querschnitts zuzunehmen.

Die bewegbare Verbindung mit Hilfe des zweiten Verbindungselements, welches bspw. in Form eines Bandes ausgeführt sein kann, führt zu einer verbesserten und vereinfachten Montage der Verbindungsvorrichtung, wobei eine weitere Verbesserung der Montage durch Ausführung der Verbindung mit Hilfe eines Kettengliedes herbeigeführt werden kann. Das bedeutet, dass jedes Element relativ beweglich in Richtung des dreidimensionalen Raumes am Kettenglied aufgenommen sein kann und dadurch eine Bewegung der beiden Elemente zueinander gegenüber bspw. einer Verbindung der Elemente mit einem elastischen Verbindungsband, wesentlich gesteigert ist.

Eine Verbesserung der Verteilung der wirkenden Umfangsspannung nach Montage in der Verbindungsvorrichtung wird erzielt, indem das erste Element und das zweite Element im Bereich des Verbindungselementes, in welchem sie profiliert ausgebildet sind, vom zweiten Verbindungselement umfasst werden. Der Vorteil der profilierten Ausführung ist in einer Steigerung eines Widerstandsmomentes in einem Querschnitt der Elemente zu sehen.

Bevorzugt sind die Elemente nicht nur im Bereich des zweiten Verbindungselementes profiliert, das heißt ein Querschnittsprofil aufweisend, ausgebildet. Dadurch kann eine verbesserte Gesamtelastizität der Verbindungsvorrichtung erzielt werden, die zu einer verbesserten relativen Anpassung der Verbindungsvorrichtung an die zu verbindenden Gehäuseabschnitte führt.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung entsteht im Bereich der Übergänge eine gerade so große Zugspannung am Innenumfang bzw. Druckspannung am Außenumfang, dass eine elastische Verformung der Übergänge zur Realisierung eines Kontaktes zwischen den Anschlägen möglich ist. Dadurch kann eine gleichmäßige Verteilung einer in den Elementen wirkenden Umfangsspannung erzielt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung sind vor Einwirken einer Vorspannkraft des ersten Verbindungselements der erste Spannarm und der zweite Spannarm sich entgegengesetzt gerichtet erstreckend ausgebildet, wobei im Bereich der Anschläge ein größter Abstand zwischen den Spannarmen ausgebildet ist. Damit kann bei einem gegenseitigen Abstützen der Anschläge nach einem Kontakt eine Hebelwirkung der Spannarme ausgebildet werden, die eine am Umfang wirkende Zugkraft in den Elementen bewirkt.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist der Endabschnitt gebogen, das zweite Verbindungselement zumindest teilweise umfassend ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Endabschnitt kranhakenförmig ausgeführt. Dies führt zu einer weiteren Steigerung des Widerstandsmomentes und somit zu einer besseren, mit anderen Worten optimierteren Verteilung von Spannungen in den Endabschnitten, derart, dass Risse bzw. eine Rissbildung und Verbiegung der

Endabschnitte vermieden werden.

Mit Hilfe eines an dem Endabschnitt des Elementes angebrachten Sicherungselementes, welches das zweite Verbindungselement zumindest teilweise umfassend ausgebildet ist, wird dieses zusätzlich gegen Verlieren gesichert.

Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft einen Abgasturbolader, mit einem insbesondere von heißem Abgas durchströmbaren ersten Gehäuseabschnitt und einem zweiten Gehäuseabschnitt, wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt miteinander mit Hilfe einer Verbindungsvorrichtung verbunden ausgebildet sind.

Erfindungsgemäß ist die Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgestaltet.

Im Betrieb des Abgasturboladers weisen die Gehäuseabschnitte aufgrund hoher

Abgastemperaturen eine Wärmeausdehnung auf. Damit diese Wärmeausdehnung erfolgen kann ohne wesentliche Beeinträchtigung eines Wirkungsgrades des

Abgasturboladers ist die Verbindungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet. Dies führt zu einer sicheren Verbindung zwischen den Gehäuseabschnitten und somit zu einer Reduzierung oder Eliminierung einer Schadstoffleckage.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es zeigen:

Fig. 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung für einen Abgasturbolader,

Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung die Verbindungsvorrichtung gem. Fig.

1 in einem Längsschnitt in unmontiertem Zustand, Fig. 3 in einem Querschnitt einen Endbereich der Verbindungsvorrichtung,

Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung ein Ende eines ersten Elementes der

Verbindungsvorrichtung gem. Fig. 1 ,

Fig. 5 in einem Längsschnitt die Verbindungsvorrichtung gem. Fig. 1 mit einem prinzipiellen Kraftfluss im montierten Zustand, und

Fig. 6 in einem Längsschnitt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen

Abgasturboladers.

Ein Abgasturbolader 1 ist in einem exemplarischen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ausgebildet. Der Abgasturbolader 1 weist einen ersten Gehäuseabschnitt 2 auf, in Form eines durchströmbaren Abgasführungsabschnitts 2, welcher im Betrieb des

Abgasturboladers 1 von einem Fluid, in der Regel von Abgas durchströmt wird. Das Abgas ist im Allgemeinen, aber nicht zwangsweise, ein Verbrennungsprodukt einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine.

Dem Abgasturbolader 1 ist ein zweiter Gehäuseabschnitt 3 zugeordnet, welcher in Form eines Lagerabschnitts ausgebildet ist und der Lagerung eines nicht näher dargestellten Laufzeugs des Abgasturboladers 1 dient. Der Lagerabschnitt 3 ist zwischen einem nicht näher dargestellten durchströmbaren Luftführungsabschnitt des Abgasturboladers 1 und dem Abgasführungsabschnitt 2 positioniert.

Das nicht näher dargestellte Laufzeug weist ein nicht näher dargestelltes Verdichterrad und ein nicht näher dargestelltes Turbinenrad auf, welche miteinander mit Hilfe einer nicht näher dargestellten Welle drehfest verbunden sind. Das Verdichterrad ist in einer nicht näher dargestellten Verdichterradkammer des Luftführungsabschnitts zum Ansaugen von im Allgemeinen Frischluft angeordnet. Das nicht näher dargestellte Turbinenrad ist in einer nicht näher dargestellten Radkammer des Abgasführungsabschnitts 2 drehbar aufgenommen.

Das Turbinenrad wird im Betrieb des Abgasturboladers 1 von dem den

Abgasführungsabschnitt 2 durchströmenden Abgas beaufschlagt und angetrieben, wobei es eine Drehbewegung ausführen kann. Diese Drehbewegung ist mit Hilfe der Welle auf das Verdichterrad übertragbar, welches somit simultan zur Drehbewegung des Turbinenrads eine Drehbewegung ausführen kann. Mit Hilfe des Verdichterrades und dessen Drehbewegung wird Frischluft angesaugt, welche im Luftführungsabschnitt verdichtet wird.

Der Abgasführungsabschnitt 2 weist an seinem dem Lagerabschnitt 3 zugewandt ausgebildeten Ende eine erste Flanschfläche 4 auf. Dieser ersten Flanschfläche 4 gegenüberliegend ist eine zweite Flanschfläche 5 des Lagerabschnitts 3 ausgebildet, wobei die beiden Flanschflächen 4, 5 überwiegend komplementär ausgebildet sind.

Die beiden Flanschflächen 4, 5 sind bezogen auf eine Längsachse 6 des

Abgasturboladers 1 , welche einer Drehachse des Turbinenrades entspricht, sich sowohl radial als auch in Umfangsrichtung erstreckend ausgebildet. Der Abgasführungsabschnitt 2 weist einen dem Lagerabschnitt 3 gegenüberliegenden ersten Abschnittsbund 7 auf, welchem axial benachbart ein zweiter Abschnittsbund 8 des Lagerabschnitts 3 zugeordnet ist. Die erste Flanschfläche 4 und die zweite Flanschfläche 5 erstrecken sich über den ersten Abschnittsbund 7 bzw. den zweiten Abschnittsbund 8.

Der Abgasführungsabschnitt 2 und der Lagerabschnitt 3 sind mittels einer

Verbindungsvorrichtung 9 im Bereich der Flanschflächen 4, 5 miteinander verbunden. Die Verbindungsvorrichtung 9 umfasst ein überwiegend in Umfangsrichtung gebogenes erstes Element 10 und ein überwiegend in Umfangsrichtung gebogenes zweites Element 11 , die einenends lösbar mittels eines ersten Verbindungselements 12 und anderenends bewegbar mittels eines zweiten Verbindungselements 13 miteinander verbunden sind, s. Fig. 1 , in der die Verbindungsvorrichtung 9 in einer Seitenansicht illustriert ist. Die

Verbindungsvorrichtung 9 ist prinzipiell ähnlich einer Rohrschellenverbindung ausgebildet. Mit anderen Worten ist zur Verbindung der beiden Gehäuseabschnitte 2, 3 eine den ersten Abschnittsbund 7 und den zweiten Abschnittsbund 8 in radialer, in axialer Richtung und in Umfangsrichtung zumindest teilumfänglich umfassende bandformartige

Verbindungsvorrichtung 9 vorgesehen.

Ein erster Endbereich 14 des ersten Elementes 10 und ein zweiter Endbereich 15 des zweiten Elementes 11 sind zur Herstellung einer Verbindung mit Hilfe des ersten

Verbindungselementes 12, welches in Form eines Schrauben-Mutter-Elementes ausgebildet ist, ausgestaltet und weisen hierzu einen ersten Spannarm 16 bzw. einen zweiten Spannarm 17 auf. In den Spannarmen 16, 17 ist jeweils eine Öffnung 18 ausgeführt, durch die das Steckelement 19 des Verbindungselementes 12, die Schraube, hindurch steckbar ist. Ein Kopf 20 des Steckelementes 19 ist auf den ersten Spannarm 16 aufliegend ausgeführt. An dem vom Kopf 20 abgewandt ausgebildeten Schraubenende 21 sind eine Klemmscheibe 22 und eine Mutter 23 angeordnet, damit die beiden Elemente 10, 11 mit Hilfe einer Vorspannkraft des Verbindungselementes 12 miteinander verspannt werden können.

Das erste Element 10 erstreckt sich ausgehend vom ersten Spannarm 16 mit einem ersten Anschlag 24, über einen ersten Aufnahmeabschnitt 25 bis zu einem dritten Endbereich 43, welcher ein ösenformartig ausgebildetes erstes Sicherungselement 26 aufweist. Das zweite Element 11 ist identisch ausgebildet und erstreckt sich ausgehend vom zweiten Spannarm 17 über einen zweiten Aufnahmeabschnitt 27 bis zu einem ösenformartig ausgebildeten zweiten Sicherungselement 28 in einem vierten Endbereich 44. An seinem vom zweiten Sicherungselement 28 abgewandt ausgebildeten ersten Endbereich 14 weist der zweite Spannarm 17 einen zweiten Anschlag 29 auf.

In Fig. 2 ist die Verbindungsvorrichtung 9 in einer perspektivischen Darstellung in einem Längsschnitt illustriert, wobei sie die Verbindungsvorrichtung 9 in einem unmontierten ersten Ausführungsbeispiel und zumindest teilweise in einem zweiten

Ausführungsbeispiel, welches gestrichelt dargestellt ist, zeigt.

Im ersten Ausführungsbeispiel sind die beiden Spannarme 16, 17 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und die beiden Anschläge 24, 29 sind sich berührend ausgebildet. Zwischen dem ersten Spannarm 16 und dem ersten Aufnahmeabschnitt 25 ist ein erster Übergang 30 ausgebildet. Ebenso ist zwischen dem zweiten Spannarm 17 und dem zweiten Aufnahmeabschnitt 27 ein zweiter Übergang 31 ausgebildet.

Im zweiten Ausführungsbeispiel liegt zwischen den Anschlägen 24, 29 kein Kontakt vor und ein größter Abstand zwischen den beiden Spannarmen 16, 17 ist zwischen den Anschlägen 24, 29 ausgebildet. Das heißt mit anderen Worten, dass sich die beiden Anschläge 24, 29 im zweiten Ausführungsbeispiel zueinander konisch erstrecken, wobei ein kleinster Abstand zwischen den Spannarmen 16, 17 zwischen den Übergängen 30, 31 ausgebildet ist.

Die beiden Elemente 10, 11 sind zur Realisierung einer relativen Anpassung eines Innenumfangs 32 der Verbindungsvorrichtung 9 an einen Außenumfang 33 der

Abschnittsbunde 7, 8 aus einem Profilmaterial mit zwischen einem Band 34 ausgebildeten Schenkeln 35 hergestellt, welches im Wesentlichen ein trapezförmiges Profil aufweist. Ebenso könnte es auch im Wesentlichen ein u-Profil besitzen. Die Übergänge 30, 31 sind so auszuführen, dass nach einer Materialumformung des Profilmaterials im Bereich der Übergänge 30, 31 eine gerade so große Zugspannung bzw. Druckspannung im inneren bzw. äußeren Bereich der Übergänge 30, 31 ausgebildet ist, dass eine elastische Verformung der Übergänge 30, 31 zur Realisierung eines Kontaktes zwischen den Anschlägen 24, 29 möglich ist.

Eine Elastizität des ersten Übergangs 30, die der Herbeiführung einer zwischen

Schenkeln 35 der Elemente 10, 11 auszubildenden Axialkraft dient, ist mit einem veränderlichen Querschnitt 36 des ersten Übergangs 30 erreicht. Das heißt, dass der veränderliche Querschnitt 36 so ausgebildet ist, dass eine elastische Verformung des Übergangs 30; 31 bei gleichzeitiger Aufnahme von Zug- bzw. Druckspannungen zur Einleitung einer Umfangsspannung in den Aufnahmeabschnitt 25; 27 erfolgen kann.

Zur Herstellung einer festen und unbewegbaren Verbindung der beiden

Gehäuseabschnitte 2, 3 mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung 9, wird nach Positionierung der Verbindungsvorrichtung 9 die beiden Gehäuseabschnitte 2, 3 umfassend, das erste Verbindungselement 12 vorgespannt, wobei die beiden Anschläge 24, 29 aufeinander gepresst werden, derart, bis die beiden Spannarme 16, 17 wiederum in einem Winkel zueinander liegen, wobei jedoch ein größter Abstand zwischen den beiden Spannarmen 16, 17 im Bereich der Übergänge 30, 31 ausgebildet ist, s. Fig. 5.

Zur verbesserten Herbeiführung der notwendigen Axialkraft F ax sind im dritten Endbereich 43 ein erster Endabschnitt 38 des ersten Aufnahmeabschnitts 25 und im vierten

Endbereich 44 ein zweiter Endabschnitt 39 des zweiten Aufnahmeabschnitts 27 sich durch das zweite Verbindungselement 13 erstreckend ausgebildet, wobei die Schenkel 35 und das Band 34 ebenfalls durch das zweite Verbindungselement 13 geführt sind. Da das zweite Verbindungselement 13 eine erste Breite B1 aufweist, die im Wesentlichen einer überwiegenden zweiten Breite B2 der Elemente 10, 11 entspricht, verjüngt sich der Querschnitt 36 der Elemente 10, 11 im Bereich des zweiten Verbindungselementes 13 auf eine dritte Breite B3 und wird in dieser dritten Breite B3 von den Aufnahmeabschnitten 25, 27 abgewandt weitergeführt. Mit Hilfe dieser Verjüngung und Beibehaltung eines profilierten Querschnitts im Bereich des zweiten Verbindungselementes 13 kann ein erhöhtes Widerstandsmoment erreicht werden.

Die beiden Endabschnitte 38, 39 sind kranhakenartig ausgebildet, das heißt mit anderen Worten, dass sie das zweite Verbindungselement 13 gegen eine entlang einer Achse 40 der Verbindungsvorrichtung 9 wesentlichen axialen Verschiebung gesichert aufnehmen. An den Enden der Endabschnitte 38, 39 sind die Sicherungselemente 26, 28 zur Sicherung des zweiten Verbindungselementes 13 aufgenommen. Die

Sicherungselemente 26, 28 weisen einen den Endabschnitten 38, 39 zugewandt ausgebildeten Steg 41 auf, welcher eine Biegung des Sicherungselementes 26, 28 bei insbesondere einteiliger Ausbildung mit den jeweiligen Elementen 10, 11 mit reduziertem Kraftaufwand ermöglicht. Ebenso könnte das Sicherungselement 26; 28 auch ohne Steg 41 mit dem Endabschnitt 38; 39 verbunden sein.

In Fig. 5 ist die Verbindungsvorrichtung 9 mit einem Kraftfluss im montiertem Zustand dargestellt. Während der Erhöhung der Vorspannkraft des ersten Verbindungselementes 12 werden die beiden Anschläge 24, 29 aufeinander gepresst, wodurch sich die beiden Spannarme 16, 17 im Bereich der Anschläge 24, 29 einander annähern und im Bereich der Übergänge 30, 31 ein größter Abstand 42 zwischen den beiden Spannarmen 16, 17 ausgebildet ist.

Die über die Vorspannkraft F or des ersten Verbindungselementes 12 in den Elementen 10,11 wirkende Umfangskraft Fu führt zu einer exakten Verspannung, woraus eine, gegenüber dem Stand der Technik höhere Axialkraft F ax resultiert. Auf das zweite Verbindungselement 13 wird über die Umfangskraft Fu ausgehend von jeweils einem Element 10, 11 jeweils eine Zugkraft Fz ausgeübt.