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Title:
CONNECTION HOLDER FOR CONNECTING A SHIELDING OF AT LEAST ONE COAXIAL LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/152856
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to allow a simple ground contacting of a shielding (7) of a coaxial line (4), in particular a parallel ground contacting, in a simple manner. This is achieved in that the connection holder has a housing (2) for receiving preferably multiple coaxial lines (4) which are fed through the housing (2) in a parallel manner. A ground contacting strip (10) lies in the housing (2), and the shieldings of the coaxial lines (4), which are stripped in a contact region (6), are placed against the ground contacting strip in a clamped manner.

Inventors:
KONRAD THOMAS (DE)
HEIN GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001059
Publication Date:
October 17, 2013
Filing Date:
April 11, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LEONI BORDNETZ SYS GMBH (DE)
International Classes:
H01R9/05
Foreign References:
EP1571732A12005-09-07
US6297447B12001-10-02
US5713748A1998-02-03
US3568128A1971-03-02
US5122068A1992-06-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anschlusshalter zum Anschluss einer Abschirmung (7) zumindest einer Koaxialleitung umfassend ein Gehäuse (2) zur Aufnahme der zumindest einen Koaxialleitung (4), wobei im Gehäuse (2) ein Massekontaktstreifen (10) angeordnet ist, auf den die zumindest eine Koaxialleitung (4) mit einer in einem abisolierten Kontaktierungsbereich (6) freigelegten Abschirmung (7) zur klemmenden Befestigung auflegbar ist .

2. Anschlusshalter nach Anspruch 1 , bei dem das Gehäuse (2) zur insbesondere geradlinigen Durchführung der zumindest einen Koaxialleitung (4) ausgebildet ist und hierzu für eine jeweilige Koaxialleitung (14) eine Eingangsöffnung (24A) sowie eine Ausgangsöffnung (24B) aufweist.

3. Anschlusshalter nach Anspruch 1 oder 2, der für die Aufnahme einer Mehrzahl von Koaxialleitungen (4) ausgebildet ist, die auf den gemeinsamen Massekontaktstreifen (10) parallel nebeneinander auflegbar sind.

4. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Massekontaktstreifen (10) als ein Einlegeteil ausgebildet ist.

5. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur einzelweisen Führung einer jeden Koaxialleitung (4) schalenförmige Führungen (16A, B) ausgebildet sind.

6. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (2) zwei Gehäuseteile (2A, B), nämlich eine Unterschale (2A) sowie einen Deckel (2B) aufweist.

7. Anschlusshalter nach Anspruch 6, bei dem die zumindest eine Koaxialleitung (4) zwischen den beiden Gehäuseteilen (2A, B) klemmend befestigbar ist.

8. Anschlusshalter nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die beiden Gehäusehälften (2A, B) miteinander verrastbar sind.

9. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich der Massekontaktstreifen (10) in einer Längsrichtung des Gehäuses (2) erstreckt und die zumindest eine Koaxialleitung (4) in Querrichtung hierzu einlegbar ist, wobei der Massekontaktstreifen (10) seitlich von gegenüberliegenden Randstegen (18) des Gehäuses (2) gehalten wird.

10. Anschlusshalter nach Anspruch 9 und nach Anspruch 5, bei dem in den gegenüberliegenden Randstegen (18) die Führungen (16A, B) zur klemmenden Fixierung jeweils einer Koaxialleitung (4) ausgebildet sind.

11. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (2) für jeweils eine Koaxialleitung (4) ein Klemmelement (20) zum Anpressen des abisolierten Kontaktierungsbereichs (6) gegen den Massekontaktstreifen (10) aufweist.

12. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (2) Fixierpins (24) für eine jeweilige Koaxialleitung (4) aufweist.

13. Anschlusshalter nach Anspruch 12, bei dem die Fixierpins (24) zum Eindringen in eine Isolierung (8) der Koaxialleitung (4) ausgebildet sind.

14. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (2) eine Öffnung (28A, 28B) für ein Kontaktierungselement (38) zur Verbindung des Massekontaktstreifens (10) mit einem Massepotential aufweist.

15. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung als eine durchgehende Schrauböffnung mit gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen (28A, B) ausgebildet ist und auch der Massekontaktstreifen (10) eine Durchgangsöffnung (30) aufweist.

16. Anschlusshalter nach Anspruch 15, bei dem das Gehäuse (2) beidseitig der Durchgangsöffnung (30) zur Aufnahme von mehreren Koaxialleitungen (4) ausgebildet ist.

17. Anschlusshalter nach Anspruch 15 oder 16, bei dem das Gehäuse (2) einen Ringsteg (32) aufweist, der in die Durchgangsöffnung (30) zur Zentrierung und Fixierung des Massekontaktstreifens (10) eingreift.

18. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Massekontaktstreifen (10) an seiner Unterseite einen Kontaktansatz (44) aufweist, der das Gehäuse (2) durchsetzt und zur unmittelbaren Masse- kontaktierung bei der Befestigung an einem Trägerbauteil (40) dient.

19. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (2) an seiner Außenseite Fixierelemente (36) zur Montagefixierung an einem Trägerbauteil (40) aufweist.

20. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Koaxialleitungen (4) durch das Gehäuse (2) hindurchgeführt sind, die lediglich in einem mittleren Kontaktierungsbereich (6) abisoliert sind, so dass eine Abschirmung (7) freigelegt ist, die mittels des Gehäuses (2) gegen den Massekontaktstreifen (10) kontaktierend gepresst ist, wobei beidseitig des Kontaktie- rungsbereichs (6) die jeweilige Koaxialleitung (4) klemmend im Gehäuse (2) gehalten ist.

21. Anschlusshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der an einem leitenden Trägerbauteil (40) über eine Schraubbefestigung befestigt ist und der Massekontaktstreifen (10) mit dem Trägerbauteil (40) leitend verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Anschlusshalter zum Anschluss einer Abschirmung von zumindest einer

Koaxialleitung

Die Erfindung betrifft einen Anschlusshalter zum Anschluss einer Abschirmung von zumindest einer Koaxialleitung, insbesondere für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug.

Koaxialleitungen weisen allgemein einen zentralen Leiter auf, welcher von einem Dielektrikum als Zwischenisolierung und anschließend von einem als Abschirmung ausgebildeten Außenleiter umgeben ist. Die Abschirmung ist hierbei als ein um das Dielektrikum gewickelte Folie, Geflecht oder dergleichen ausgebildet und selbst wiederum von einer Isolierung der Koaxialleitung umgeben. Die Abschirmung wird im eingebauten Zustand regelmäßig mit einem Massepotential verbunden. Der Anschlussschalter dient insofern daher zum Masseanschluss.

Die Koaxialleitungen dienen als Datenleitungen und beispielsweise zum Anschluss von Antennen. In modernen Kraftfahrzeugen werden mittlerweile eine Vielzahl von Antennen, beispielsweise bis zu 15 Antennen eingebaut, die jeweils über eine eigene Koaxialleitung mit zugeordneten Steuereinheiten verbunden sind.

Zur Kontaktierung der Abschirmung mit Massepotential wird für jeden einzelnen Koaxialleiter üblicherweise eine metallische Klemmschelle eingesetzt, die nach Abisolierung auf die Abschirmung klemmend aufgesetzt und beispielsweise an einem metallischen Träger, welcher mit dem Massepotential verbunden ist, befestigt.

Bei einer derartigen Masseanbindung hat sich jedoch das Problem gezeigt, dass durch die Kanten der Klemmschellen die Abschirmung durchtrennt wird und somit ein nur ungenügender Masseanschluss ausgebildet wird, so dass es zu einem Funktionsausfall kommen kann. Dieses Problem wird insbesondere durch die im Betrieb eines Kraftfahrzeugs auftretende Vibrationen verschärft, so dass mit zunehmender Betriebsdauer ein nicht unerheblicher Teil der über die an die Koaxialleitungen angeschlossene Antennen funktionsunfähig wird.

Aufgrund dieser Probleme ist bei der Montage höchste Sorgfalt erforderlich, was letztendlich zu einem hohen Aufwand führt.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine dauerhaft zuverlässige Massekontaktierung der Abschirmung eines Koaxialleiters insbesondere in einem Kraftfahrzeug bei einfacher Montage zu gewährleisten.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Anschlusshalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen niedergelegt.

Der Anschlusshalter dient zum Masseanschluss von zumindest einer Koaxialleitung, also zur Kontaktierung der Abschirmung der Koaxialleitung und leitenden Verbindung der Abschirmung mit einem Massepotential. Der Anschlusshalter um- fasst hierbei ein (Isolier-)Gehäuse insbesondere aus Kunststoff zur Aufnahme der zumindest einen Koaxialleitung, wobei im Gehäuse ein bevorzugt als metallische Platte oder metallischer Blechstreifen ausgebildeter Massekontaktstreifen angeordnet ist, gegen den die in einem Kontaktierungsbereich abisolierte Koaxialleitung im montierten Zustand klemmend aufgelegt ist.

Im Unterschied zu den bisherigen Masseanschlusssystemen mit Klemmschellen wird daher der abisolierte Kontaktierungsbereich und damit die Abschirmung lediglich gegen den Massekontaktstreifen gepresst, so dass eine elektrische Kontaktierung erfolgt. Durch die Anordnung der bevorzugt flachen Platte des Massekontaktstreifens besteht daher keine Gefahr eines Einschneidens und Durchtren- nens der Abschirmung. Bei der Montage wird vorzugsweise einfach derart vorgegangen, dass der Koaxialleiter mit dem abisolierten Kontaktbereich in das geöffnete Gehäuse eingelegt und auf den Massekontaktstreifen aufgelegt wird. An- schließend wird das Gehäuse geschlossen, wodurch der Koaxialleiter geklemmt wird. Dadurch ist auch die Montage vereinfacht.

Vorzugsweise wird die zumindest eine Koaxialleitung durch das Gehäuse hindurchgeführt, dieses weist daher sowohl eine Eintritts- als auch eine Austrittsöffnung für eine jeweilige Koaxialleitung auf. Im Anschlussschalter selbst erfolgt daher insbesondere keine Kontaktierung des Innenleiters. Dieser wird von der Zwischenisolierung umgeben unterbrechungsfrei und insbesondere geradlinig durch das Gehäuse hindurchgeführt.

Der Anschlusshalter ist dabei zweckdienlicherweise für die Aufnahme einer Mehrzahl von Koaxialleitungen ausgebildet, so dass parallel eine Mehrzahl von einzelnen Koaxialleitungen kontaktiert werden kann.

Der Massekontaktstreifen ist dabei vorzugsweise lediglich als ein einfaches, insbesondere plattenförmiges Einlegeteil ausgebildet. Seine zu den Koaxialleitungen gerichtete obere Fläche ist wahlweise flach oder auch mit einer strukturierten Oberfläche, beispielsweise eine geriffelte Struktur versehen. Auch kann die Oberfläche mit Rillen zum einzelweisen Einlegen der Koaxialleiter versehen sein.

Zur Führung der Koaxialleitungen sind am Gehäuse zweckdienlicherweise insbesondere schalenartige Führungen für die einzelweise Führung einer jeden Koaxialleitung vorgesehen. Die Koaxialleitungen lassen sich dadurch einfach in die Führungen einlegen.

Das Gehäuse selbst ist vorzugsweise aus zwei Gehäuseteilen ausgebildet und weist eine Unterschale sowie einen Deckel auf, zwischen denen die Koaxialleitungen eingeklemmt sind. Zweckdienlicherweise weist jedes der Gehäuseteile halb- schalenförmige Führungen auf, die sich jeweils komplementär zu einer Führung ergänzen. Zur Ausübung der Klemmkraft sind die beiden Gehäuseteile aneinander befestigt. Hierzu sind geeignete Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, vorgesehen. Vorzugsweise sind jedoch insbesondere an den gegenüberliegenden Stirnseiten Rastelemente angeordnet. Der Massekontaktstreifen liegt vorzugsweise in der Unterschale im Wesentlichen lose ein und erstreckt sich in Längsrichtung des Gehäuses. Quer zur Längsrichtung werden die Koaxialleitungen in Querrichtung durchgeführt. Der Massekontaktstreifen erstreckt sich dabei vorzugsweise nahezu über die gesamte Länge des Gehäuses und weist eine Breite in Querrichtung von beispielsweise 1 bis 3 cm auf und hat eine Dicke beispielsweise von etwa 1 bis 2 mm. Der Massekontaktstreifen ist seitlich jeweils von einem an der Unterschale angeformten

Randsteg begrenzt, wobei in diesen Randstegen vorzugsweise jeweils die halb- schalenartigen Führungen ausgebildet sind.

Zur klemmenden Befestigung des abisolierten Kontaktierungsbereichs sind im Deckel einer jeweiligen Koaxialleitung zugeordnet Klemmelemente zum Anpressen des abisolierten Kontaktierungsbereichs ausgebildet. Diese sind vorzugsweise als an den Deckel angeformte Klemmleisten ausgebildet, die sich in Querrichtung erstrecken und vorzugsweise eine an die Breite des Massekontaktstreifens angepasste Länge aufweisen.

Zur weitergehenden Fixierung der jeweiligen Koaxialleitung sind weiterhin in einem der beiden Gehäuseteile, vorzugsweise im Deckel, insbesondere in den halbschalenartigen Führungen Fixierpins angeordnet, die eine erhöhte lokale Klemmkraft ausüben. Insbesondere sind sie verjüngend oder spitz zulaufend ausgebildet, so dass sie zumindest teilweise in die Isolierung der Koaxialleitung eindringen und somit auch einen Formschluss herstellen.

Zur Kontaktierung mit einem Massepotential wird allgemein der Massekontaktstreifen über eine elektrische Kontaktverbindung mit dem Massepotential verbunden. Grundsätzlich besteht hierzu die Möglichkeit, eine Masseleitung an den Massekontaktstreifen beispielsweise über eine Schraubbefestigung anzuschließen und diese Masseleitung zu einem Massepotential zu führen, beispielsweise zu einem Trägerbauteil der Kraftfahrzeug-Karosserie, durch welches ein Massepotential ausgebildet ist. Für eine einfache Montage ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante jedoch vorgesehen, dass die Massekontaktierung des Massekontaktstreifens mit dem Massepotential nicht über eine separate Masseleitung erfolgt, sondern vielmehr unmittelbar bei der Befestigung des Anschlusshalters an einem solchen (Träger-)Bauteil ausgebildet wird.

Hierzu ist gemäß einer ersten Ausführungsvariante vorgesehen, dass ein elektrisch leitfähiges Befestigungselement durch das Gehäuse hindurchgeführt wird und dabei den Massekontaktstreifen kontaktiert und gleichzeitig mit seinem Fußbereich den elektrischen Kontakt mit dem Trägerbauteil herstellt.

Zweckdienlicherweise ist das Befestigungsteil hierbei als eine Schraube ausgebildet, die durch eine Durchgangsöffnung in dem Deckel hindurchgeführt wird, so dass sie mit ihrem Schraubenkopf unmittelbar auf dem Massekontaktstreifen aufliegt, wobei der Schaftbereich der Schraube durch eine Durchgangsöffnung des Massekontaktstreifens und weiter durch eine Durchgangsöffnung der Unterschale hindurchgeführt und in das Trägerbauteil eingeschraubt ist. Bei dieser Ausführungsvariante wird die vom Gehäuse auf die Koaxialleitung ausgeübte Klemmkraft daher vorzugsweise ausschließlich durch die Verbindung der beiden Gehäuseteile, insbesondere ausschließlich über die Rastverbindungen ausgeübt.

Zur Befestigung weist der Massekontaktstreifen allgemein die Druchgangsöffnung für ein Befestigungselement, insbesondere die Schraube auf. Vorzugsweise sind beidseitig der Durchgangsöffnung die Führungen für die Koaxialleitungen symmetrisch ausgebildet.

Zur Fixierung und auch zur Zentrierung ist in bevorzugter Weiterbildung am Gehäuse ein Ringsteg ausgebildet, insbesondere an der Unterschale ausgeformt, der in die Durchgangsöffnung des Massekontaktstreifens passgenau eingreift.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsvariante weist der Massekontaktstreifen an seiner Unterseite einen Kontaktansatz auf, der durch die Unterschale hindurchgeführt ist, derart, dass der Kontaktansatz unmittelbar am Träger anliegt. Dadurch wird also die Massekontaktierung mit dem Träger über den Massekontaktstreifen und nicht oder nicht nur über das Befestigungselement ausgebildet. Bei dieser Ausführungsvariante ist es ermöglicht und vorgesehen, dass das Befestigungsmittel sich am Deckel und nicht zwingend am Massekontaktstreifen abstützt und dadurch eine zusätzliche oder die einzige Klemmkraft zur klemmenden Befestigung der Koaxialleitungen ausübt.

In beiden Varianten sind vorzugsweise Dämpfungselemente zur Schwingungsentkopplung zwischen dem Kfz-Trägerbauteil (Rohbauteil) und dem Gehäuse vorgesehen. Dies sind beispielsweise insbesondere elastische Beilagscheiben.

Für eine einfache Montage weist das Gehäuse insbesondere an seiner Unterseite zudem zusätzliche Fixierelemente zur Fixierung am Träger an einer definierten Position auf. Diese sind beispielsweise als angeformte Stege ausgebildet.

Zweckdienlicherweise ist der Anschlusshalter vor der eigentlichen Montage bereits mit der gewünschten Anzahl an Koaxialleitungen bestückt und bildet somit eine vorkonfektionierte Baueinheit, die als solche beispielsweise an einer Produktionsstraße bei der Herstellung eines Kraftfahrzeuges bereitgestellt wird. Die Montageeinheit wird hierbei an einer entfernten Produktionsstätte, beispielsweise eines Zulieferers, vorkonfektioniert. In der montierten Endstellung ist der Anschlusshalter an einem Trägerbauteil insbesondere in einem Kraftfahrzeug befestigt und der Massekontaktstreifen mit diesem elektrisch leitend zum Masseanschluss verbunden. Vorzugsweise mehrere Koaxialleitungen liegen im Anschlusshalter ein und sind von einem ersten Ende, das beispielsweise an einer Antenne angeschlossen ist, zu einem zweiten Ende, das an einer Steuereinheit angeschlossen ist, geführt.

Ausführungsvarianten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1 einen Anschlusshalter in perspektivischer Darstellung mit zwei

Gehäusehälften in geöffneter Stellung mit im Ausführungsbeispiel insgesamt sechs eingelegten Koaxialleitern, Fig. 2 den Anschlusshalter gemäß Fig. 1 in einer anderen perspektivischen Ansicht,

Fig. 3 den Anschlusshalter gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Gehäuse in einer ersten perspektivischen Ansicht auf den Deckel,

Fig. 4 den Anschlusshalter gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Gehäuse in einer perspektivischen weiteren Ansicht auf die Unterschale sowie

Fig. 5 eine schematische Querschnittsdarstellung einer alternativen Ausführungsvariante in einer montierten Position an einen Träger.

Der in den Figuren dargestellte Anschlusshalter weist ein Isoliergehäuse 2 bestehend aus einer Unterschale 2A und einer Oberschale oder Deckel 2B auf. Durch das Gehäuse 2 sind mehrere Koaxialleitungen 4 durchgeführt, wobei diese etwa in der Gehäusemitte einen abisolierten Kontaktierungsbereich 6 aufweisen, in dem der als Abschirmung 7 dienende Außenleiter der jeweiligen Koaxialleitung 4 freigelegt ist.

Beidseitig des abisolierten Kontaktierungsbereichs 6 wird die Koaxialleitung 4 unversehrt weitergeführt, weist also dort beim Eintritt als auch Austritt aus dem Gehäuse die übliche Außenisolierung 8 auf.

Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein insbesondere als Metallblechstreifen ausgebildeter Massekontaktstreifen 10 eingelegt, auf den die einzelnen Koaxialleitungen 4 mit ihrem abisolierten Kontaktierungsbereich 6 aufgelegt sind. Sie werden mit ihrem Kontaktierungsbereich 6 gegen den Massekontaktstreifen 10 gepresst bzw. geklemmt, sobald das Gehäuse 2 geschlossen wird. Hierzu weist das Gehäuse eine Rastlasche 12 sowie eine Rastnase 14 auf, über die eine gewisse Anpresskraft ausgeübt wird. Zur einzelweisen Führung der Koaxialleitungen 4 sind in den beiden Gehäuseteilen 2A, 2B halbschalenartige Führungen 16A, 16B ausgebildet, die sich bei geschlossenem Gehäuse 2 zu einer Führung mit kreisrundem Querschnitt ergänzen. In der Unterschale 2A sind randseitig zum Massekontaktstreifen Randstege 18 ausgebildet, in denen der Massekontaktstreifen 10 geführt und gehalten ist. In diesem Randsteg 18 sind die halbschaligen Führungen 16A eingearbeitet. Um eine ausreichend hohe Klemmkraft auszuüben, sind im Deckel 2B im mittleren Bereich der halbschaligen Führungen 16B Klemmelemente 20 als angeformte Leisten ausgebildet. Diese pressen den Kontaktierungsbereich 6 der Koaxialleitungen 4 gegen den Massekontaktstreifen 10. Zwischen zwei benachbarten halb- schalenartigen Führungen 16B sind im Deckel 2B dabei jeweils Trennstege 22 ausgebildet.

In den halbschalenartigen Führungen 16B insbesondere im Deckel, gegebenenfalls aber auch in der Unterschale 2A sind Fixierpins 24 ausgebildet, die in die Isolierung 8 eindrücken. Zur Durchführung der Koaxialleitungen 4 durch das Gehäuse 2 weist dieses im geschlossenen Zustand Eintritts- sowie Austrittsöffnungen 26A, 26B an gegenüberliegenden Querseiten (Seitenwände) des Gehäuses 2 auf. Die Koaxialleitungen 4 erstrecken sich daher durch das Gehäuse 2 in einer Querrichtung senkrecht zur durch den Massekontaktstreifen 10 definierten Längsrichtung.

Zur Zentrierung des Massekontaktstreifens 10 ist an der Unterschale 2A ein Ringsteg 32 ausgeformt, der in die Durchgangsöffnung 30 des Massekontaktstreifens 10 eindringt, allerdings ohne über den Massekontaktstreifen 10 überzustehen.

Die beiden Gehäuseschalen 2A, 2B sind unverlierbar über nach Art von Filmscharnieren ausgebildete Scharnierelemente 34 miteinander verbunden. Weiterhin sind an der Unterseite der Unterschale 2A Fixier- oder Halteelemente 36 nach Art von Stegen angeformt, die zur Montagefixierung und Positionierung des Gehäuses 2 an dem bereits erwähnten Träger dienen. Hierzu sind beispielsweise an diesem Träger korrespondierende Aufnahmen abgebildet.

Die Befestigung des Anschlusshalters erfolgt über ein vorzugsweise als Schraube 38 (vgl. Fig. 5) ausgebildetes Befestigungselement derart, dass der Massekontaktstreifen 10 elektrisch leitend mit einem Trägerbauteil 40 (Fig. 5) als Massean- schluss, insbesondere ein Karosseriebauteil verbunden ist. Die Befestigungs- schraube ist von oben durch das gesamte Gehäuse 2 und durch den Massekontaktstreifen 10 hindurch geführt. Hierzu ist in der Unterschale 2A eine erste Durchgangsöffnung 28A und im Deckel 2B eine zweite Durchgangsöffnung 28B ausgebildet.

Die erste Durchgangsöffnung 28A weist im Vergleich zu der zweiten Durchgangsöffnung 28B insbesondere gemäß einer ersten Ausführungsvariante einen vergrößerten Durchmesser auf, so dass der Schraubenkopf 42 durch die zweite Durchgangsöffnung 28B im Deckel 2B hindurch geführt werden kann. Eine im Massekontaktstreifen 10 ebenfalls ausgebildete Durchgangsöffnung 30 weist demgegenüber einen verringerten Durchmesser auf. Diese Situation ist insbesondere in der Fig. 3 dargestellt. Durch diese Maßnahme kommt daher die Befestigungsschraube 38 mit ihrem Schraubenkopf 42 zum Aufliegen auf dem Massekontaktstreifen 10 und kontaktiert diesen daher elektrisch. Über die Befestigung an dem Trägerbauteil 40 erfolgt dann schließlich die elektrische Kontaktverbindung (Masseanschluss) über die Befestigungsschraube 38.

Gemäß einer alternativen, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante erfolgt die elektrische Kontaktierung zwischen dem Massekontaktstreifen 10 und dem Trägerbauteil 40 über einen Kontaktansatz 44, welcher auf der einen Seite mit dem Massekontaktstreifen 10 elektrisch leitend verbunden ist und insbesondere ein einstückiges, angeformtes Teil desselben ist. Andererseits liegt der Kontaktansatz 44 auf dem Trägerbauteil 40 auf und kontaktiert diesen elektrisch.

Die Befestigung des Gehäuses 2 erfolgt wiederum über die Schraube 38. Anders als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante kontaktiert diese jedoch mit ihrem Schraubenkopf 42 nicht den Massekontaktstreifen 10, sondern liegt vielmehr in einer Ausnehmung des Deckels 2A ein. Hierdurch wird daher eine

Klemm- und Anpresskraft auf den Deckel 2A über die Schraube 38 ausgeübt. Der Kontaktansatz 44 ist dabei vorzugsweise als ein umgebogener Steg, insbesondere Ringsteg ausgebildet, durch den zentral die Schraube 38 geführt ist. Bezugszeichenliste

2 Gehäuse

2A Unterschale

2B Deckel

4 Koaxialleitung

6 Kontaktierungsbereich

7 Abschirmung

8 Isolierung

10 Massekontaktstreifen

12 Rastlasche

14 Rastnase

16A, B Halbschalige Führung

18 Randsteg

20 Klemmelement

22 Trennsteg

24 Fixierpins

26A, B Eintritts- und Austrittsöffnung

28A erste Durchgangsöffnung

28B zweite Durchgangsöffnung

30 Durchgangsöffnung

32 Ringsteg

34 Scharnierelemente

36 Fixierelemente

38 Schraube

40 Trägerbauteil

42 Schraubkopf

44 Kontaktansatz