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Title:
CONNECTION MEANS FOR PRODUCING AN ELECTRICALLY CONDUCTIVE CONNECTION, METHOD AND ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144279
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection means (1) for producing an electrically conductive connection, having an anchoring section (2) extending along a longitudinal axis (A) of the connection means (1) and having a support section (3) arranged on an end of the anchoring section (2), wherein: the support section (3) has a support surface (30), which extends over an angle of 360 degrees around the longitudinal axis (A); at least one scraper element (32) is provided on the support surface (30) for electrically contacting an object (4); the at least one scraper element (32) extends out of the support surface (30) parallel to the longitudinal axis (A) of the connection means (1); and the support surface (30) has at least one annular projection (34), which extends over an angle of 360 degrees around the longitudinal axis (A) and extends out of the support surface (30) parallel to the longitudinal axis (A) of the connection means (1).

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Inventors:
JAKOB THOMAS (DE)
LUTZ FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050427
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD UMFORMTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B35/06; F16B1/00; F16B33/00; H01R3/00; H01R4/00
Foreign References:
US8858142B22014-10-14
US4022262A1977-05-10
US20140072387A12014-03-13
DE102013020453A12015-06-11
EP0512361A11992-11-11
US20150308483A12015-10-29
US5487685A1996-01-30
US3247752A1966-04-26
DE102013020453A12015-06-11
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsmittel (1) zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, mit:

- einem sich entlang einer Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) erstreckenden Verankerungsabschnitt (2),

- einem an einem Ende des Verankerungsabschnitts (2) angeordneten Auflageabschnitt (3),

wobei:

- der Auflageabschnitt (3) eine Auflagefläche (30) aufweist, die sich über einen Winkel von 360 Grad um die Längsachse (A) erstreckt,

- auf der Auflagefläche (30) mindestens ein Kratzelement (32) zur elektrischen Kontaktierung eines Gegenstands (4) vorgesehen ist,

- sich das mindestens eine Kratzelement (32) parallel zu der Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) aus der Auflagefläche (30) herauserstreckt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Auflagefläche (30) mindestens einen ringförmigen Vorsprung (34) aufweist, der sich über einen Wnkel von 360 Grad um die Längsachse (A) erstreckt und sich parallel zu der Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) aus der Auflagefläche herauserstreckt, wobei der ringförmige Vorsprung (34) ausgebildet ist, in eine Oberfläche (40) des Gegenstands (4), die der Auflagefläche (30) beim Herstellen der Verbindung gegenüberliegt, wenigstens abschnittsweise einzudringen und wobei der ringförmige Vorsprung (34) in radialer Richtung von dem mindestens einen Kratzelement (32) beabstandet ist.

2. Verbindungsmittel (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Vorsprung (34) ausgebildet ist, in die Oberfläche des Gegenstands (4) einzuschneiden.

3. Verbindungsmittel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34) in einem radialen Abstand zu der Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) angeordnet ist, der größer ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement (32) auf der Auflagefläche (30) zu der Längsachse (A) angeordnet ist.

4. Verbindungsmittel (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Vorsprung (34) am radial äußeren Rand der Auflagefläche (30) angeordnet ist.

5. Verbindungsmittel (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ringförmigen Vorsprung (34) und dem mindestens einen Kratzelement (32) ein Dichtmittelring (400) aus plastisch oder elastisch verformbaren Material vorgesehen ist.

6. Verbindungsmittel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel fest mit der Auflagefläche (30) verbunden ist, insbesondere mittels Aufträgen auf die Auflagefläche (30) im geschmolzenen Zustand.

7. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kratzelemente (32) ringförmig angeordnet sind.

8. Verbindungsmittel (1) nach .mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34) parallel zu der Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) weniger weit aus der Auflagefläche (30) erstreckt als das mindestens eine Kratzelement (32).

9. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das mindestens eine Kratzelement (32) weiter aus der Auflagefläche (30) herauserstreckt als der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34) und sich um mehr als 0,01 mm, insbesondere zwischen 0,01 mm und 0,5 mm, insbesondere um 0,25 mm, weiter aus der Auflagefläche (30) herauserstreckt als der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34).

10. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34) um mehr als 0,2 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, insbesondere um 0,25 mm, aus der Auflagefläche (30) herauserstreckt.

11. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kratzelement (32) eine Formgebung mit zumindest einer geometrisch bestimmten Schneide (324) aufweist.

12. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kratzelemente (32) mittels Ausnehmungen (322) eines die Längsachse (A) umgebenden und sich aus der Auflagefläche (30) herauserstreckenden Rings (320) ausgebildet sind.

13. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kratzelemente (32) vorgesehen sind, die sich freistehend aus der Auflagefläche (30) herauserstrecken.

14. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (1) mit einer Oberflächenbeschichtung, insbesondere einer galvanischen Beschichtung, versehen ist.

15. Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer ringförmiger Vorsprung vorgesehen ist, der in einem radialen Abstand zu der Längsachse (A) des Verbindungsmittels (1) angeordnet ist, der kleiner ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement (32) auf der Auflagefläche (30) zu der Längsachse (A) angeordnet ist.

16. Verfahren zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einem Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 und einem elektrisch leitenden Gegenstand (4), gekennzeichnet durch die Schritte:

- Ansetzen, Rotieren und axial Bewegen des Verbindungsmittels (1) in Richtung auf den Gegenstand (4) zu bis mindestens ein Kratzelement (32) einer Auflagefläche (30) auf einer Oberfläche (40) des Gegenstands (4) aufliegt,

- weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels (1) in Richtung auf den Gegenstand (4) zu, wobei das mindestens eine Kratzelement (32) die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) zumindest ankratzt und somit elektrisch kontaktiert,

- weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels (1) in Richtung auf den Gegenstand (4) zu, wobei nach dem Ankratzen der Oberfläche (40) des Gegenstands (4) durch das mindestens eine Kratzelement (32) mindestens ein ringförmiger Vorsprung (34) auf der Oberfläche (40) des Gegenstands (4) aufliegt.

17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels (1) in Richtung auf den Gegenstand (4) zu, sodass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung (34) zumindest abschnittsweise in die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) eindrückt oder einschneidet.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch Sammeln von durch das Ankratzen der Oberfläche (40) des Gegenstands (4) durch das mindestens eine Kratzelement (32) entstehenden Spänen zwischen der Auflagefläche (30) und der Oberfläche (40) des Gegenstands (4) mittels des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs (34).

19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, gekennzeichnet durch Eindrücken oder Einschneiden des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs (34) in die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) und somit Abdichten gegenüber einem angrenzenden Bereich.

20. Anordnung mit einem Verbindungsmittel (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 und einem Gegenstand (4), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kratzelement (32) zumindest abschnittsweise in eine Oberfläche (40) des Gegenstands (4) eingreift und dass mindestens ein ringförmiger Vorsprung (34) zumindest abschnittsweise in die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) eingedrungen, insbesondere eingedrückt oder eingeschnitten, ist.

21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlraum (402) von dem mindestens einen Kratzelement (32), dem ringförmigen Vorsprung (34), der Auflagefläche (30) und der Oberfläche (40) des Gegenstands (4) gebildet ist, in dem sich durch Ankratzen der Oberfläche (40) durch das mindestens eine Kratzelement (32) gebildete Späne ansammelt.

22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Eingreifen des mindestens einen Kratzelements (32) in die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel (1) und dem Gegenstand (4) hergestellt ist.

23. Anordnung nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass durch den mindestens einen eingedrückten oder eingeschnittenen ringförmigen Vorsprung (34) in die Oberfläche (40) des Gegenstands (4) ein Zurückhalten von durch ein Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands entstandenen Spänen (5) sowie eine Abdichtung gegenüber einem angrenzenden Bereich gewährleistet ist.

Description:
Verbindungsmittel zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, Verfahren und

Anordnung

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsmittel zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, mit einem sich entlang einer Längsachse des Verbindungsmittels erstreckenden Verankerungsabschnitt und mit einem an einem Ende des Verankerungsabschnitts angeordneten Auflageabschnitt, wobei der Auflageabschnitt eine Auflagefläche aufweist, die sich über einen Winkel von 360 Grad um die Längsachse erstreckt, wobei auf der Auflagefläche mindestens ein Kratzelement zur elektrischen Kontaktierung eines Gegenstands vorgesehen ist und wobei sich das mindestens eine Kratzelement parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels aus der Auflagefläche herauserstreckt. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einem Verbindungsmittel und einem elektrisch leitenden Gegenstand sowie eine Anordnung mit einem Verbindungsmittel und einem Gegenstand.

Gemäß DE 10 2013 020 453 A1 sind bereits Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben, bekannt, die an einem Schraubenkopf eine Schraubenkopfauflage aufweisen, wobei sich aus der Schraubenkopfauflage Kratzelemente herauserstrecken. Die Kratzelemente sind von einer plastisch verformbaren Isoliermasse radial innerhalb und/oder radial außerhalb auf der Schraubenkopfauflage umgeben.

AUFGABE UND LOSUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsmittel zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zu verbessern.

Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verbindungsmittel zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bis 15, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 bis 19 und eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 20 bis 23 vorgesehen.

Gemäß der Erfindung ist ein Verbindungsmittel zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung vorgesehen, mit einem sich entlang einer Längsachse des Verbindungsmittels erstreckenden Verankerungsabschnitt und mit einem an einem Ende des Verankerungsabschnitts angeordneten Auflageabschnitt, wobei der Auflageabschnitt eine Auflagefläche aufweist, die sich über einen Winkel von 360 Grad um die Längsachse erstreckt, wobei auf der Auflagefläche mindestens ein Kratzelement zur elektrischen Kontaktierung eines Gegenstands vorgesehen ist, wobei sich das mindestens eine Kratzelement parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels aus der Auflagefläche heraus erstreckt und wobei die Auflagefläche mindestens einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der sich über einen Wnkel von 360 Grad um die Längsachse erstreckt und sich parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels aus der Auflagefläche heraus erstreckt, wobei der ringförmige Vorsprung ausgebildet ist, in eine Oberfläche des Gegenstandes, die der Auflagefläche beim Herstellen der Vertiefung gegenüberliegt, wenigstens abschnittsweise einzudringen, und wobei der ringförmige Vorsprung in radialer Richtung von dem mindestens einen Kratzelement beabstandet ist.

Als Verbindungsmittel sind im Rahmen der Erfindung jegliche Mittel zu verstehen, die es ermöglichen, zwei oder mehrere Gegenstände oder auch nur das Verbindungsmittel mit einem oder mehreren Gegenständen zu verbinden. Insbesondere werden unter Verbindungsmittel Schrauben, Muttern, Nieten, Nägel, Bolzen oder auch Einpresselemente verstanden, bei denen während eines Fügevorgangs eine Rotationsbewegung erfolgt oder von außen eingeleitet wird. Dabei ist es unerheblich, ob die Rotationsbewegung von Seiten eines Bauteils oder von Seiten des Verbindungsmittels oder aber auch von Seiten des Bauteils und seitens des Verbindungsmittels vollzogen wird.

Als Verankerungsabschnitt ist im Rahmen der Erfindung jeglicher Abschnitt zu verstehen, der es ermöglicht, das Verbindungsmittel mit einem oder mehreren Gegenständen zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar zu verbinden. Dabei kann der Verankerungsabschnitt positiv oder negativ ausgebildet sein. Positiv ausgebildet bedeutet, dass sich der Verankerungsabschnitt an einer äußeren Wandungsseite eines Vorsprungs eines Gegenstands befindet. Negativ ausgebildet bedeutet, dass sich der Verankerungsabschnitt an einer inneren Wandungsseite einer Ausnehmung hin zu der Ausnehmung erstreckt und befindet. Als Verankerungsabschnitt ist im Rahmen der Erfindung insbesondere ein Gewindeabschnitt oder ein Rastabschnitt zu verstehen. Dabei kann der Verankerungsabschnitt in einem Querschnitt rund, insbesondere kreisrund, oval oder lobular, insbesondere trilobular, ausgestaltet sein. Generell können jegliche Ausgestaltungen des Verankerungsabschnitts Anwendung finden, die dazu geeignet sind eine Rotationsbewegung vor, nach und/oder während eines Verankerungsprozesses zuzulassen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verankerungsabschnitt als Gewindeabschnitt an einer Schraube oder einer Mutter ausgebildet. Als Auflageabschnitt des Verbindungsmittels ist ein Abschnitt definiert, der mindestens eine Auflagefläche aufweist, die wiederum mit dem einen oder den mehreren Gegenständen in einem verbundenen Zustand in Kontakt stehen kann oder im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche des einen Gegenstands oder der mehreren Gegenstände ausgerichtet ist. Die Auflagefläche erstreckt sich weiter in einem Winkel von 360 Grad um die Längsachse des Verbindungsmittels. Dabei umgibt die Auflagefläche die Längsachse zumindest in einem bestimmten Bereich entlang der Längsachse vollständig, insbesondere in einem Bereich, in der der Verankerungsabschnitt endet. Die Auflagefläche kann weiter zu der Längsachse in bestimmten Winkeln ausgerichtet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auflagefläche orthogonal zu der Längsachse angeordnet. Auf der Auflagefläche ist mindestens ein Kratzelement zur elektrischen Kontaktierung des einen oder der mehreren Gegenstände vorgesehen. Das Kratzelement kann allerdings auch mit der Auflagefläche einstückig ausgebildet sein und sich aus dieser erstrecken. Das Kratzelement erstreckt sich weiter parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels. Eine Haupterstreckungsrichtung des mindestens einen Kratzelements ist somit parallel zu der Längsachse vorgesehen. Dies schließt nicht aus, dass sich das Kratzelement schräg aus der Auflagefläche heraus erstreckt. Das mindestens eine Kratzelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform einstückig mit der Auflagefläche ausgebildet.

Das Verbindungsmittel weist weiter mindestens einen ringförmigen Vorsprung auf, der auf der Auflagefläche angeordnet ist. Dabei kann der mindestens eine ringförmige Vorsprung auf die Auflagefläche aufgesetzt sein oder sich aus dieser erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der ringförmige Vorsprung als positiv ausgebildetes Element aus der Auflagefläche heraus und ist einstückig mit der Auflagefläche ausgebildet. Auch der ringförmige Vorsprung umgibt die Längsachse in einem bestimmten Bereich entlang der Längsachse vollständig, nämlich in einem Winkel von 360 Grad um die Längsachse des Verbindungsmittels. Dabei umgibt der ringförmige Vorsprung die Längsachse insbesondere in einem Bereich, in dem der Verankerungsabschnitt endet. Der mindestens eine ringförmige Vorsprung erstreckt sich weiter mit einer Haupterstreckungsrichtung parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels. Dies schließt nicht aus, dass sich der ringförmige Vorsprung schräg aus der Auflagefläche heraus erstreckt. Der ringförmige Vorsprung ist im montierten Zustand des Verbindungsmittels zumindest ein Stück weit in die Oberfläche eines Gegenstandes eingedrungen. Der ringförmige Vorsprung ist in radialer Richtung von dem mindestens einen Kratzelement beabstandet. Auf diese Weise können sich Späne, die durch Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands entstanden sind, zwischen dem mindestens einen Kratzelement und dem ringförmigen Vorsprung ansammeln. Zum einen ist dadurch Platz geschaffen, die entstehenden Späne radial innerhalb oder radial außerhalb der Kratzelemente zwischen dem Kratzelement und dem wenigstens einen ringförmigen Vorsprung zu sammeln und gleichzeitig ist sichergestellt, dass die angesammelten Späne nicht an dem ringförmigen Vorsprung vorbei aus dem Bereich des Verbindungsmittels entweichen können. Dies kann radial nach innen zu einem Schaft des Verbindungsmittels sein oder radial nach außen auf die Oberfläche eines Gegenstands, der elektrisch kontaktiert wurde. Gerade bei empfindlichen Umgebungen können dadurch Späne auf einer Oberfläche eines Gegenstandes oder im Bereich des Schafts, beispielsweise eines Gewindeschafts, des Verbindungsmittels, vermieden werden und dennoch kann eine zuverlässige elektrische Kontaktierung sichergestellt werden. Durch den ringförmigen Vorsprung, der wenigstens abschnittsweise in die Oberfläche des Gegenstandes eingedrungen ist, wird der aufgekratzte Bereich der Oberfläche auch gegenüber Umwelteinflüssen und dadurch gegenüber Korrosion geschützt.

Besonders vorteilhaft bietet eine Auflage des ringförmigen Vorsprungs auf dem einen oder den mehreren Gegenständen eine zusätzliche elektrische Kontaktfläche. Weiter schirmt der mindestens eine ringförmige Vorsprung die elektrische Kontaktierung des Gegenstands durch das mindestens eine Kratzelement gegen korrosive Medien und Schmutz gegenüber einem angrenzenden Bereich ab, damit es beispielsweise nicht zu einer Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel und dem einen oder den mehreren Gegenständen kommt. Das ist relevant, sofern der eine oder die mehreren Gegenstände beispielsweise mit einer Isolationsschicht oder Lack überzogen sind.

In Weiterbildung der Erfindung ist der ringförmige Vorsprung ausgebildet, in die Oberfläche des Gegenstands einzuschneiden.

Mittels Einschneiden des Vorsprungs wird eine sichere elektrische Kontaktierung erreicht.

In Weiterbildung der Erfindung ist der ringförmige Vorsprung am radial äußeren Rand der Auflagefläche angeordnet.

Auf diese Weise kann die Auflagefläche des Verbindungsmittels, also der Bereich zwischen der Oberfläche des Gegenstandes und dem Verbindungsmittel, sicher gegen Umwelteinflüsse abgedichtet werden, beispielsweise gegen Feuchtigkeit oder sonstige korrosive Medien.

In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem ringförmigen Vorsprung und dem mindestens einen Kratzelement ein Dichtmittelring aus plastisch oder elastisch verformbarem Material vorgesehen. Beim Anbringen des Verbindungsmittels wird der Dichtmittelring, beispielsweise Plastisol, durch die Anordnung zwischen dem ringförmigen Vorsprung und dem mindestens einen Kratzelement kontrolliert verformt und kann beispielsweise den Bereich zwischen einem oder mehreren Kratzelementen und dem ringförmigen Vorsprung vollständig ausfüllen. Das Dichtmittel des Dichtmittelrings kann dabei nicht unkontrolliert unter dem Kopf des Verbindungsmittels austreten, da eine Fließbewegung des Dichtmittels durch den ringförmigen Vorsprung begrenzt wird. Das Dichtmittel bzw. der Dichtmittelring erhöht als zusätzliches Dichtmittel die Dichtheit des Verbindungsmittels bei sehr hohen Anforderungen. Beispielsweise können solche hohen Anforderungen erforderlich sein, wenn das Verbindungsmittel als elektrische Kontaktierung im Bereich von Hochvoltbatterien eingesetzt werden soll.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Dichtmittel fest mit der Auflagefläche verbunden, insbesondere ist das Dichtmittel mittels Aufträgen auf die Auflagefläche in geschmolzenem Zustand fest mit der Auflagefläche verbunden.

In Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Kratzelemente ringförmig angeordnet.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine ringförmige Vorsprung in einem radialen Abstand zu der Längsachse des Verbindungsmittels angeordnet ist, der größer ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement auf der Auflagefläche zu der Längsachse angeordnet ist. Der ringförmige Vorsprung umgibt dann das mindestens eine Kratzelement.

Besonders vorteilhaft ist der mindestens eine ringförmige Vorsprung so angeordnet, dass die elektrische Kontaktierung des Gegenstands oder der mehreren Gegenstände durch das mindestens eine Kratzelement gegenüber einem angrenzenden Bereich abgeschirmt ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung parallel zu der Längsachse des Verbindungsmittels weniger weit aus der Auflagefläche heraus erstreckt als das mindestens eine Kratzelement.

Um eine sichere elektrische Kontaktierung gewährleisten zu können oder gegebenenfalls eine Lackschicht oder eine sonstige Schicht, die den Gegenstand umgibt, für die elektrische Kontaktierung aufkratzen zu können, steht das mindestens eine Kratzelement gegenüber weiteren auf der Auflagefläche angeordneten Elementen, wie beispielsweise dem ringförmigen Vorsprung, am weitesten von der Auflagefläche ab und somit am weitesten aus der Auflagefläche hervor. Bei einer Auflage des mindestens einen Kratzelements auf dem Gegenstand und einer Rotation des Verbindungsmittels wird so vor einer Auflage des ringförmigen Vorsprungs durch das Aufkratzen der Oberfläche des Gegenstands durch das mindestens eine Kratzelement die elektrische Kontaktierung zwischen dem Verbindungsmittel und dem Gegenstand hergestellt, noch bevor der mindestens eine ringförmige Vorsprung auf dem Gegenstand aufliegt. Das Aufkratzen der Oberfläche kann weiter noch erfolgen, während der ringförmige Vorsprung auf den Gegenstand aufliegt und/oder ein Stück weit in diesen eindringt.

Besonders vorteilhaft ist so gewährleistet, dass das mindestens eine Kratzelement ausreichend tief in den Gegenstand zur elektrischen Kontaktierung eingreift und zusätzlich der mindestens eine ringförmige Vorsprung auf dem Gegenstand aufliegt, um eine Abschottung gegenüber einem angrenzenden Bereich zu erreichen sowie eine Stabilität zu erhöhen und eine elektrische Kontaktfläche zu vergrößern.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich das mindestens eine Kratzelement weiter aus der Auflagefläche heraus erstreckt als der ringförmige Vorsprung und sich um mehr als 0,01 mm, insbesondere zwischen 0,01 mm und 0,5 mm, insbesondere um 0,25 mm, weiter aus der Auflagefläche heraus erstreckt als der mindestens eine ringförmige Vorsprung.

Das mindestens eine Kratzelement erstreckt sich somit weiter aus der Auflagefläche heraus als der mindestens eine ringförmige Vorsprung. Eine dem einen Gegenstand oder den mehreren Gegenständen zugewandten Spitze des mindestens einen Kratzelements ist somit von der Auflagefläche weiter beabstandet als eine dem einen Gegenstand oder den mehreren Gegenständen zugewandte umlaufende Schneide des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs. Das mindestens eine Kratzelement erstreckt sich so weit aus der Auflagefläche heraus, dass das Aufkratzen durch das mindestens eine Kratzelement zu der elektrischen Kontaktierung des Verbindungsmittels mit dem einen Gegenstand oder den mehreren Gegenständen führt. In einer bevorzugten Ausführungsform ragt das mindestens eine Kratzelement so weit aus der Auflagefläche heraus, dass auch eine Beschichtung des einen Gegenstands oder der mehreren Gegenstände von dem mindestens einen Kratzelement bei dem Aufkratzen zur elektrischen Kontaktierung durchdrungen wird.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung um mehr als 0,2 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, insbesondere um 0,25 mm, aus der Auflagefläche heraus erstreckt. Um ein tiefes Eindringen des mindestens einen Kratzelements in die Oberfläche des Gegenstands nicht zu unterbinden, ist der mindestens eine ringförmige Vorsprung niedriger als das mindestens eine Kratzelement ausgeführt. Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung zu einem Viertel, insbesondere zwischen einem Viertel und zwei Drittel, insbesondere zu drei Viertel, einer Höhe des mindestens einen Kratzelements aus der Auflagefläche heraus erstreckt. Besonders vorteilhaft ist durch das tiefe Eindringen des mindestens einen Kratzelements in die Oberfläche des Gegenstands eine sichere und stabile elektrische Kontaktierung zwischen dem einen Gegenstand oder den mehreren Gegenständen und dem Verbindungsmittel gewährleistet.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Kratzelement eine Formgebung mit zumindest einer geometrisch bestimmten Schneide aufweist.

Die geometrisch bestimmte Schneide unterscheidet sich im Rahmen der Erfindung von einer geometrisch unbestimmten Schneide dadurch, dass eine Anzahl der Schneiden und eine Geometrie der Schneide bekannt sind. Bei einer geometrisch unbestimmten Schneide sind weder Geometrie noch Anzahl der Schneiden bekannt. Es können mehrere geometrisch bestimmte Schneiden an einem Kratzelement vorgesehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Kratzelement so ausgebildet, dass eine geometrisch bestimmte Schneide an einem Kratzelement vorgesehen ist und dass die geometrisch bestimmte Schneide in einem Querschnitt des Kratzelements von der Auflagefläche weg gewölbt ausgestaltet ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Kratzelement so ausgebildet, dass drei geometrisch bestimmte Schneiden an einem Kratzelement vorgesehen sind.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mehrere Kratzelemente mittels Ausnehmungen eines die Längsachse umgebenden und sich aus der Auflagefläche heraus erstreckenden Rings ausgebildet sind.

Vorteilhaft ist auf der Auflagefläche ein die Längsachse zu 360 Grad umgebender Ring angeordnet, der Ausnehmungen aufweist, die wiederum geometrisch bestimmte Schneiden bilden und somit die mehreren Kratzelemente ausbilden. Dabei können die Ausnehmungen jegliche Formgebung aufweisen, die es ermöglichen, eine oder mehrere geometrisch bestimmte Schneiden zum Ankratzen und elektrischen Kontaktieren der Oberfläche des einen Gegenstands oder der mehreren Gegenstände auszubilden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Ausnehmungen mit jeweils einer geometrisch bestimmten Schneide vorgesehen. ln Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mehrere Kratzelemente vorgesehen sind, die sich freistehend aus der Auflagefläche heraus erstrecken.

Die mehreren freistehenden Kratzelemente können jegliche Formgebung aufweisen, die es ermöglicht, mittels geometrisch bestimmter Schneide oder geometrisch unbestimmter Schneide die Oberfläche des Gegenstands aufzukratzen und den Gegenstand elektrisch zu kontaktieren. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere freistehende Kratzelemente einstückig mit bzw. aus der Auflagefläche ausgebildet, die jeweils drei geometrisch bestimmte Schneiden aufweisen. Es können jedoch auch mehrere freistehende Kratzelemente einstückig aus der Auflagefläche ausgebildet sein, die jeweils eine, zwei oder mehrere geometrisch bestimmte Schneiden aufweisen.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel mit einer Oberflächenbeschichtung, insbesondere einer galvanischen Beschichtung, versehen ist.

Unter der Oberflächenbeschichtung wird im Rahmen der Erfindung eine festhaftende Schicht aus formlosem Stoff verstanden. Bei der Oberflächenbeschichtung kann es sich um eine dünne oder auch um eine dickere Schicht sowie um mehrere in sich zusammenhängende Schichten handeln. Besonders vorteilhaft ist das Verbindungsmittel hinsichtlich einer Verbesserung von korrosiven Eigenschaften mit der Oberflächenbeschichtung versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungsmittel auch mit der Oberflächenbeschichtung elektrisch leitfähig.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein weiterer ringförmiger Vorsprung vorgesehen ist, der in einem radialen Abstand zu der Längsachse des Verbindungsmittels angeordnet ist, der kleiner ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement auf der Auflagefläche zu der Längsachse angeordnet ist. Der weitere ringförmige Vorsprung liegt damit innerhalb der Kratzelemente und innerhalb des ringförmigen Vorsprungs.

Besonders vorteilhaft ist ein ringförmiger Vorsprung in einem radialen Abstand zu der Längsachse des Verbindungsmittels angeordnet, der größer ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement auf der Auflagefläche zu der Längsachse angeordnet ist, sowie ein weiterer ringförmiger Vorsprung ist in einem radialen Abstand zu der Längsachse des Verbindungsmittels angeordnet, der kleiner ist als ein Abstand, in dem das mindestens eine Kratzelement auf der Auflagefläche zu der Längsachse angeordnet ist. Somit ist besonders vorteilhaft eine Abschottung des mindestens einen Kratzelements und somit der elektrischen Kontaktierung des einen Gegenstands oder der mehreren Gegenstände durch das mindestens eine Kratzelement gegenüber einem angrenzenden Bereich in jegliche Richtung gewährleistet. In jeglicher Richtung bedeutet, dass die Abschottung zum einen gegenüber einem Bereich verwirklicht ist, der zu der Längsachse einen größeren Abstand aufweist als der mindestens eine ringförmige Vorsprung und zum anderen gegenüber einem Bereich verwirklicht ist, der zu der Längsachse einen kleineren Abstand aufweist als der mindestens eine weitere ringförmige Vorsprung. Außerdem ist durch einen im Durchmesser größeren ringförmigen Vorsprung oder auch durch mehrere ringförmige Vorsprünge eine Flächenpressung des Verbindungsmittels auf den Gegenstand oder die mehreren Gegenstände reduziert, da eine größere Kontaktfläche des ringförmigen Vorsprungs oder der ringförmigen Vorsprünge mit dem Gegenstand oder den mehreren Gegenständen realisiert ist. So können beispielsweise Beschädigungen des Gegenstands oder der mehreren Gegenstände, insbesondere der Oberfläche des Gegenstands oder der mehreren Gegenstände, sowie Setzerscheinungen des Verbindungsmittels gegenüber dem Gegenstand, insbesondere der Oberfläche des Gegenstands oder der mehreren Gegenstände, gemindert werden.

Weiter kann durch einen im Durchmesser so großen ringförmigen Vorsprung, der mit einer umlaufenden Wandung des Auflageabschnitts zumindest abschnittsweise bündig ist, ein Spalt, der einen größeren Abstand zu der Längsachse aufweist als der ringförmige Vorsprung, zwischen dem Verbindungsmittel und dem einen oder den mehreren Gegenständen vermieden werden. Dadurch ist auch die Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel und dem einen oder den mehreren Gegenständen unterbunden.

Besonders vorteilhaft bedeutet die Abschottung, dass das mindestens eine Kratzelement gegenüber dem angrenzenden Bereich vor eindringenden Gasen und/oder Flüssigkeiten geschützt ist und somit die elektrische Kontaktierung vor Korrosion geschützt ist.

Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einem Verbindungsmittel und einem elektrisch leitenden Gegenstand vorgesehen, gekennzeichnet durch die Schritte:

Ansetzen, Rotieren und axial Bewegen des Verbindungsmittels in Richtung auf den Gegenstand zu, bis mindestens ein Kratzelement einer Auflagefläche auf einer Oberfläche des Gegenstands aufliegt, weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels in Richtung auf den Gegenstand zu, wobei das mindestens eine Kratzelement die Oberfläche des Gegenstands zumindest ankratzt und somit elektrisch kontaktiert, weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels in Richtung auf den Gegenstand zu, wobei nach dem Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands durch das mindestens eine Kratzelement mindestens ein ringförmiger Vorsprung auf der Oberfläche des Gegenstands aufliegt.

In einer bevorzugten Ausführungsform findet das Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands durch das mindestens eine Kratzelement dadurch statt, dass das mindestens eine Kratzelement mittels der Rotationsbewegung über die Oberfläche des Gegenstands und axial in Richtung auf den Gegenstand zubewegt wird. Durch das Ankratzen der Oberfläche und somit Kontaktieren des elektrisch leitenden Gegenstands wird durch das mindestens eine Kratzelement die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel und dem elektrisch leitenden Gegenstand hergestellt. Während das mindestens eine Kratzelement auf der Oberfläche des Gegenstands aufliegt und die Rotationsbewegung stattfindet, greift die Schneide des Kratzelements in die Oberfläche des Gegenstands ein. Durch die axiale Bewegung auf den Gegenstand zu, wird dieses Eingreifen noch verstärkt und die elektrische Kontaktierung wird durch eine Vergrößerung einer Eingriffsfläche verbessert.

In Weiterbildung der Erfindung kann das Verfahren durch weiteres Rotieren und axiales Bewegen des Verbindungsmittels in Richtung auf den Gegenstand zu gekennzeichnet sein, so dass sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung zumindest abschnittsweise in die Oberfläche des Gegenstands eindrückt oder einschneidet.

Besonders vorteilhaft findet durch ein Eindrücken oder Einschneiden des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs in die Oberfläche des Gegenstands eine Abschottung der elektrisch leitenden Verbindung gegenüber dem angrenzenden Bereich statt. Dabei ist der angrenzende Bereich weiter von der Längsachse des Verbindungsmittels beabstandet als der mindestens eine ringförmige Vorsprung. Sofern der Gegenstand nicht isolierend beschichtet ist, wird durch das Eindrücken oder Einschneiden des ringförmigen Vorsprungs die elektrische Kontaktfläche vergrößert.

In Weiterbildung der Erfindung kann das Verfahren durch Sammeln oder Einschließen von durch das Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands durch das mindestens eine Kratzelement entstehenden Spänen zwischen der Auflagefläche und der Oberfläche des Gegenstands mittels des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs gekennzeichnet sein.

Besonders vorteilhaft ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der mindestens eine ringförmige Vorsprung, während eines Rotierens und axialen Bewegens des Verbindungsmittels in Richtung auf den Gegenstand zu, Späne, die durch das Ankratzen entstehen, zwischen der Auflagefläche und der Oberfläche des Gegenstands zusammenhält oder sammelt bzw. einschließt. Somit bleibt eine durch das mindestens eine Kratzelement aufgekratzte Oberfläche des Gegenstands durch den mindestens einen ringförmigen Vorsprung hinsichtlich Korrosion gegenüber einem angrenzenden Bereich geschützt und die Späne gelangen nicht aus einem Bereich unter der Auflagefläche heraus.

In Weiterbildung der Erfindung kann das Verfahren durch Eindrücken oder Einschneiden des mindestens einen ringförmigen Vorsprungs in die Oberfläche des Gegenstands eine Abdichtung gegenüber einem angrenzenden Bereich realisiert werden.

Besonders vorteilhaft drückt oder schneidet sich der mindestens eine ringförmige Vorsprung so in die Oberfläche des Gegenstands ein, dass neben einer Abschottung auch eine dichte, insbesondere eine hermetisch dichte, Verbindung zwischen dem Auflagebereich und der Oberfläche des Gegenstands und somit zwischen dem angrenzenden Bereich und einem von der Auflagefläche, dem mindestens einen ringförmigen Vorsprung, der Oberfläche des Gegenstands und dem mindestens einen Kratzelements definierten Bereich besteht.

Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung mit einem Verbindungsmittel und einem Gegenstand vorgesehen, wobei mindestens ein Kratzelement zumindest abschnittsweise in eine Oberfläche des Gegenstands eingreift und wobei mindestens ein ringförmiger Vorsprung auf der Oberfläche aufliegt oder zumindest abschnittsweise in die Oberfläche des Gegenstands eingedrückt oder eingeschnitten ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist ein Hohlraum von dem mindestens einen Kratzelement, dem ringförmigen Vorsprung, der Auflagefläche und der Oberfläche des Gegenstands gebildet, in dem sich durch Ankratzen der Oberfläche durch das mindestens eine Kratzelement gebildete Späne ansammelt.

Durch Bereitstellen eines solchen Hohlraums, der auch zumindest teilweise mit Dichtmittel ausgefüllt sein kann, wird zuverlässig verhindert, dass Späne zwischen dem Kopf des Verbindungsmittels und der Oberfläche des Gegenstands austreten. Ein Austreten der Späne kann aus optischen Gründen unerwünscht sein, beispielsweise um Korrosion zu vermeiden, kann beispielsweise aber auch aus Funktionsgründen unerwünscht sein, um Verschmutzung oder Kurzschlüsse durch elektrisch leitfähige Späne zu vermeiden. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch ein Eingreifen des mindestens einen Kratzelements in die Oberfläche des Gegenstands eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel und dem Gegenstand hergestellt ist.

Sofern die Oberfläche des Gegenstands nicht mit einer elektrisch nicht leitfähigen Beschichtung versehen ist, wird die elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel und dem Gegenstand auch durch den mindestens einen ringförmigen Vorsprung gewährleistet und somit vergrößert. Ist die Oberfläche des Gegenstands jedoch mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung versehen, so ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel und dem Gegenstand ausschließlich durch Ankratzen und Aufkratzen der Beschichtung und somit Durchdringen des mindestens einen Kratzelements durch die Beschichtung zu dem elektrisch leitenden Gegenstand gewährleistet.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch den mindestens einen in die Oberfläche des Gegenstands eingedrückten oder eingeschnittenen ringförmigen Vorsprung ein Zurückhalten, Sammeln oder Einschließen von durch ein Ankratzen der Oberfläche des Gegenstands entstandenen Spänen sowie eine Abdichtung gegenüber einem angrenzenden Bereich gewährleistet ist.

Besonders vorteilhaft ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die entstandenen Späne in einem Bereich zwischen dem mindestens einen ringförmigen Vorsprung, der Oberfläche des Gegenstands, dem mindestens einen Kratzelement und der Auflagefläche des Verbindungsmittels zurückgehalten, gesammelt oder eingeschlossen sind. Durch das Sammeln der Späne in einem abgeschotteten Bereich ist die Korrosion der Späne und dadurch ein negatives Beeinflussen der elektrischen Kontaktierung unterbunden. Unter negativem Beeinflussen ist im Rahmen der Erfindung jegliche Einflussnahme zu verstehen, die die elektrische Kontaktierung zwischen dem Verbindungsmittel und dem einen Gegenstand oder den mehreren Gegenständen verschlechtert. Außerdem besteht keine Notwendigkeit nach dem Verankerungsprozess des Verbindungsmittels und der elektrischen Kontaktierung des Verbindungsmittels mit dem elektrisch leitenden Gegenstand den angrenzenden Bereich sauber zu halten oder zu säubern.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise miteinander kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Dies gilt auch für die Kombination von Einzelmerkmalen ohne weitere Einzelmerkmale, mit denen sie im Zusammenhang beschrieben oder gezeigt sind.

In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden

Verbindung, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Abschnitts des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 1 , gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 eine Untersicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden

Verbindung aus Fig. 1 , gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden

Verbindung, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Abschnitts des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 4, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 eine Untersicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden

Verbindung aus Fig. 4, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 7 eine isometrische Ansicht von schräg unten eines Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 eine Schnittansicht einer Seitenansicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 7, gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 9 eine Untersicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden

Verbindung, gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 10 eine isometrische Ansicht von schräg unten eines Abschnitts einer Abwicklung eines isoliert dargestellten Kratzelements, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 11 eine Seitenansicht einer Abwicklung des isoliert dargestellten Kratzelements aus Fig.

10, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 12 eine Vorderansicht einer Abwicklung des isoliert dargestellten Kratzelements aus Fig.

10, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 13 eine Schnittansicht einer Anordnung mit einem Verbindungsmittel und einem

Gegenstand, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 14 eine Schnittansicht eines Verbindungsmittels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Verbindungsmittels 1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Verbindungsmittel 1 weist einen Verankerungsabschnitt 2 und einen Auflageabschnitt 3 auf, wobei der Auflageabschnitt 3 eine Auflagefläche 30 aufweist. Aus der Auflagefläche 30 des Auflageabschnitts 3 erstrecken sich in Richtung einer Längsachse des Verbindungsmittels 1 mehrere Kratzelemente 32 und ein ringförmiger Vorsprung 34.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 1 eine Schraube und der Verankerungsabschnitt 2 ein Gewindeabschnitt der Schraube. Die Schraube weist einen Schraubenkopf auf, an dem der Auflageabschnitt 3 mit der Auflagefläche 30 angeordnet ist. Sowohl der ringförmige Vorsprung 34 als auch die mehreren Kratzelemente 32 erstrecken sich aus der Auflagefläche 30 heraus und verlaufen mit einer Haupterstreckungsrichtung des ringförmigen Vorsprungs 34 sowie der mehreren Kratzelemente 32 parallel und entlang der Längsachse A in Richtung des Verankerungsabschnitts 2.

Bereits in Fig. 1 ist sichtbar, dass die mehreren Kratzelemente 32 weiter von der Auflagefläche 30 abstehen oder aus der Auflagefläche 30 herausragen als der ringförmige Vorsprung 34. Ebenfalls ist sichtbar, dass der ringförmige Vorsprung 34 einen größeren Abstand zu der Längsachse A des Verbindungsmittels 1 aufweist als die mehreren Kratzelemente 32 und die Kratzelemente 32 somit umgibt. Außerhalb des ringförmigen Vorsprungs 34 ist an dem Auflageabschnitt 3 ein weiterer Abschnitt der Auflagefläche 30 angeordnet.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Abschnitts des Verbindungsmittels 1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 1 , gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in Fig. 1 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

Außerhalb des ringförmigen Vorsprungs 34, also bei größeren Durchmessern als der des ringförmigen Vorsprungs 34, ist an dem Auflageabschnitt 3 ein Abschnitt der Auflagefläche 30 sichtbar. Ein weiterer Abschnitt der Auflagefläche 30 ist zwischen dem ringförmigen Vorsprung 34 und den mehreren Kratzelementen 32 angeordnet. Dadurch, dass der ringförmige Vorsprung 34 von den mehreren Kratzelementen 32 beabstandet ist, können sich während eines Verankerungsprozesses durch ein Ankratzen einer nicht dargestellten Oberfläche 40 eines Gegenstands 4 durch die mehreren Kratzelemente 32 entstehende Späne 5 in einem Hohlraum, der von den mehreren Kratzelementen 32, dem ringförmigen Vorsprung 34, der Auflagefläche 30 und der Oberfläche 40 des Gegenstands 4 gebildet ist, siehe dazu ergänzend Fig. 13, ansammeln und von einem angrenzenden Bereich abgeschottet werden. Die Späne können sich dadurch nicht über den Gegenstand verteilen und auch nicht korrodieren. Durch eine Abschottung gegenüber einem angrenzenden Bereich mittels des sich in den nicht dargestellten Gegenstand 4 einschneidenden ringförmigen Vorsprungs 34 kann weiter eine Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel 1 und einem nicht dargestellten Gegenstand 4 unterbunden werden.

Fig. 3 zeigt eine Untersicht des Verbindungsmittels 1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 1 , gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 und 2 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

Fig. 3 zeigt insbesondere die mehreren Kratzelemente 32, die mittels Ausnehmungen 322 eines die Längsachse A umgebenden und sich aus der Auflagefläche 30 herauserstreckenden Rings 320 ausgebildet sind. Weiter ist Fig. 3 zu entnehmen, dass eine Seite der Ausnehmungen 322 eine definierte Kante aufweist, wobei die definierte Kante eine geometrisch bestimmte Schneide 324 ist. Die definierte Kante ist bei allen Ausnehmungen 322 hinsichtlich einer Rotationsbewegung des Verbindungsmittels 1 um die Längsachse A gleich ausgerichtet und dazu ausgebildet die Oberfläche 40 des Gegenstands 4 anzukratzen, siehe auch die Fig. 10, 1 1 , und 12. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Verbindungsmittels 1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 4 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform ist bei der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der ringförmige Vorsprung 34 in einem größeren Abstand zu der Längsachse A des Verbindungsmittels 1 angeordnet. Der ringförmige Vorsprung 34 erstreckt sich aus der in Fig. 4 nicht sichtbaren Auflagefläche 30 heraus und ist mit einer äußeren, umlaufenden Wandung des Auflageabschnitts 3 zumindest abschnittsweise bündig. Dadurch entsteht bei dem Verankerungsprozess kein Spalt zwischen dem Verbindungsmittel 1 und einem nicht dargestellten Gegenstand 4, der einen größeren Abstand zu der Längsachse A aufweist als der ringförmige Vorsprung 34. Somit kann durch ein Einschneiden des ringförmigen Vorsprungs 34 in den nicht dargestellten Gegenstand 4 die Abschottung gegenüber dem angrenzenden Bereich erreicht und somit die Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel 1 und einem nicht dargestellten Gegenstand 4 vorteilhaft unterbunden werden.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Abschnitts des Verbindungsmittels 1 zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 4, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 5 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 4 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

Die Auflagefläche 30 zwischen dem ringförmigen Vorsprung 34 und den mehreren Kratzelementen 32 ist in der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausführungsform größer als in der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform, da der ringförmige Vorsprung 34 von den mehreren Kratzelementen 32 weiter beabstandet ist. Das hat den Vorteil, dass die Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel 1 und dem nicht dargestellten Gegenstand 4, insbesondere zwischen der Auflagefläche 30 und der Oberfläche 40, durch die Abschottung gegenüber dem angrenzenden Bereich mittels des sich in den nicht dargestellten Gegenstand 4 einschneidenden ringförmigen Vorsprungs 34 unterbunden wird. Dadurch, dass der Hohlraum, der von den mehreren Kratzelementen 32, dem ringförmigen Vorsprung 34, der Auflagefläche 30 und der Oberfläche 40 des Gegenstands 4 gebildet ist, siehe auch Fig. 13, größer ist als bei der ersten Ausführungsform, können mehr Späne 5, die während des Verankerungsprozesses durch das Ankratzen der nicht dargestellten Oberfläche 40 des Gegenstands 4 durch die mehreren Kratzelemente 32 entstehen, gesammelt, gehalten oder eingeschlossen und von dem angrenzenden Bereich abgeschottet werden. Außerdem ist eine Flächenpressung auf den nicht dargestellten Gegenstand 4 durch einen größeren Durchmesser und somit eine größere Kontaktfläche des ringförmigen Vorsprungs 34 geringer. Dadurch können eine Beschädigung des nicht dargestellten Gegenstands 4 sowie Setzerscheinungen des Verbindungsmittels 1 gegenüber dem Gegenstand 4 gemindert werden.

Fig. 6 zeigt eine Untersicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 4, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 6 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 5 dargestellt und erläutert sind. Besonders zeigt Fig. 6 die Merkmale der Fig. 3, mit dem Unterschied, dass der ringförmige Vorsprung 34 von den mehreren Kratzelementen 32 weiter beabstandet ist. Dadurch ergeben sich die in Fig. 5 genannten Vorteile, wie beispielsweise, dass die Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel 1 und dem Gegenstand 4 durch die Abschottung gegenüber dem angrenzenden Bereich mittels des sich in den Gegenstand 4 einschneidenden ringförmigen Vorsprungs 34 unterbunden ist.

Fig. 7 zeigt eine isometrische Ansicht von schräg unten eines Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 7 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 6 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 1 eine Mutter und der Verankerungsabschnitt 2 ein Gewindeabschnitt der Mutter. Die Mutter weist eine Wandung auf, an der der Auflageabschnitt 3 mit der Auflagefläche 30 angeordnet ist. Sowohl der ringförmige Vorsprung 34 als auch die mehreren Kratzelemente 32 erstrecken sich aus der Auflagefläche 30 heraus und verlaufen mit einer Haupterstreckungsrichtung parallel zur Längsachse A.

Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht einer Seitenansicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung aus Fig. 7, gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 8 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 7 dargestellt und erläutert sind.

Fig. 9 zeigt eine Untersicht des Verbindungsmittels zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 9 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 8 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben. Die mehreren Kratzelemente 32 erstrecken sich als separat angeordnete Kratzelemente 32 aus der Auflagefläche 30 heraus. Die mehreren Kratzelemente 32 sind dabei einstückig und einteilig mit der Auflagefläche 30 des Auflageabschnitts 3 ausgebildet. Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellten mehreren Kratzelemente 32 sind jeweils als Tetraeder ausgebildet, die sich mit einer Spitze voraus aus der Auflagefläche 30 heraus erstrecken. Die als Tetraeder ausgebildeten mehreren Kratzelemente 32 weisen dabei drei geometrisch bestimmte Schneiden 324 auf.

Fig. 10 zeigt eine isometrische Ansicht von schräg unten einer Abwicklung eines Abschnitts eines isoliert dargestellten Kratzelements, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 10 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 3 und 6 dargestellt und erläutert sind.

Die Ausnehmungen 322 sind als Kerben in dem Abschnitt des Rings 320 ausgebildet. Dabei ist eine von der Kante der geometrisch bestimmten Schneide umgebene Fläche nahezu orthogonal zu einer Grundfläche 326 der mehreren Kratzelemente 32 angeordnet, siehe auch Fig. 1 1.

Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht des isoliert dargestellten Kratzelements aus Fig. 10, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 1 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 3, 6 und 10 dargestellt und erläutert sind.

Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht des isoliert dargestellten Kratzelements aus Fig. 10, gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 10 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 3, 6 sowie 10 und 1 1 dargestellt und erläutert sind.

Fig. 13 zeigt eine Schnittansicht einer Anordnung mit einem Verbindungsmittel und einem Gegenstand, gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 7 zeigt weiter im Wesentlichen die Merkmale, die bereits in den Fig. 1 bis 6 dargestellt und erläutert sind. Neue und sich unterscheidende Merkmale sind gesondert beschrieben.

Noch bevor der Verankerungsprozess abgeschlossen ist, also bevor die Schraube vollständig in die Gewindebohrung in dem Gegenstand 4 eingeschraubt ist, greifen die mehreren Kratzelemente 32 in den die Oberfläche 40 des Gegenstands 4 ein und der ringförmige Vorsprung schneidet ebenfalls in die Oberfläche 40 der Gegenstands 4 ein oder wird in die Oberfläche 40 eingedrückt. Dadurch bildet sich eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Gegenstand 4 und dem Verbindungsmittel 1 , also der Schraube, aus. Die durch das Aufkratzen der Oberfläche 40 entstandenen Späne 5 sind in dem Hohlraum angesammelt und eingeschlossen, der durch die mehreren Kratzelemente 32, den ringförmigen Vorsprung 34, die Auflagefläche 30 und die Oberfläche 40 des Gegenstands 4 gebildet und räumlich begrenzt ist.

Besonders vorteilhaft gelangen die Späne 5 während des Verankerungsprozesses nicht in den angrenzenden Bereich, der sich in einem größeren Abstand zu der Längsachse A 360 Grad um diese erstreckt als der ringförmige Vorsprung 34, also in den, den Schraubenkopf umgebenden Bereich. Diese Abschottung gegenüber dem angrenzenden Bereich wird durch den ringförmigen Vorsprung 34 erreicht, der den Hohlraum gegenüber dem angrenzenden Bereich abdichtet. Dadurch ist eine, durch die mehreren Kratzelemente 32 aufgekratzte ringförmige Stelle der Oberfläche 40 des Gegenstands 4 geschützt. Beispielsweise ist die aufgekratzte Stelle gegen Korrosion, insbesondere Spaltkorrosion zwischen dem Verbindungsmittel 1 und dem Gegenstand 4, oder einen Eintritt sonstiger Medien, die einen Einfluss auf die elektrische Kontaktierung nehmen könnten, geschützt. Durch die erfindungsgemäßen Verbindungsmittel lassen sich daher sehr zuverlässige und langzeitstabile elektrische Kontaktierungen realisieren. Als weitere Vorteile lassen sich nennen, dass die Flächenpressung des Verbindungsmittels 1 auf den Gegenstand 4 durch einen großen Durchmesser und somit die größere Kontaktfläche des ringförmigen Vorsprungs 34 geringer ist als die Flächenpressung des Verbindungsmittels 1 auf den Gegenstand 4 durch einen kleinen Durchmesser des ringförmigen Vorsprungs 34. Beispielsweise können dadurch Beschädigungen des Gegenstands 4, insbesondere der Oberfläche 40, sowie Setzerscheinungen des Verbindungsmittels 1 gegenüber dem Gegenstand 4, insbesondere der Oberfläche 40, gemindert werden.

Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht eines Verbindungsmittels 11 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Der Schnitt geht dabei durch den Kopf des Verbindungsmittels, die Schnittebene enthält allerdings nicht die Mittellängsachse. Vielmehr verläuft der Schnitt außerhalb einer Antriebsausbildung in dem Kopf des Verbindungsmittels und außerhalb eines Gewindeschafts des Verbindungsmittels.

Das Verbindungsmittel 11 ist mit Ausnahme eines Dichtmittelrings 400, der noch erläutert wird, identisch zu dem in den Fig. 4, 5, 6 und 13 dargestellten Verbindungsmittel 1. Die entsprechenden Elemente des Verbindungsmittels 11 , die identisch sind zum Verbindungsmittel 1 der Fig. 3 bis 6 und 13, werden daher nicht erneut eingehend erläutert und sind auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Zur Verdeutlichung sei anhand der Fig. 6 erläutert, dass die Schnittebene der Fig. 14 parallel zu einer Mittellängsachse verläuft, die zentrisch zum Gewindeschaft 2 angeordnet ist, aber so im Abstand von der Mittellängsachse angeordnet ist, dass in der Schnittebene der Gewindeschaft 2 nicht mehr erfasst ist und auch die in Fig. 5 dargestellte Drehantriebsausbildung in der Oberseite des Kopfes nicht mehr erfasst ist. Die Schnittebene enthält aber zwei Kratzelemente 32 und zwei weitere Kratzelemente sind in der Ansicht der Fig. 14 zu erkennen. Der ringförmige Vorsprung 34 ist am radial äußeren Rand der Auflagefläche 30 angeordnet und geht dadurch in die radial außen liegende Begrenzung des Kopfes des Verbindungsmittels 11 über. Zwischen den ringförmig angeordneten Kratzelementen 32, vgl. Fig. 6, und dem ringförmigen Vorsprung 34 ist ein Hohlraum 402 gebildet, der zumindest teilweise durch den Dichtmittelring 400 ausgefüllt ist.

Der Dichtmittelring 400 besteht aus Plastisol, also einem thermoplastischen Polymer mit Füllstoffen sowie einem flüssigen Weichmacher. Plastisol ist plastisch verformbar und hochviskos und bei Raumtemperatur nicht mehr fließfähig.

Beim Aufsetzen des Kopfes des Verbindungsmittels 1 1 auf die Oberfläche 40 eines Gegenstands 4, also vergleichbar der Darstellung in Fig. 13, wird der Dichtmittelring 400 kontrolliert verformt und füllt dann den Bereich zwischen dem ringförmigen Vorsprung 34 und den ringförmig angeordneten Kratzelementen 32 vollständig aus. Eventuell beim Eindringen der Kratzelemente 32 in die Oberfläche 40 entstehende Späne kann dennoch in dem Hohlraum 402 aufgenommen werden und vermischt sich in diesem Fall mit dem Dichtmittel des Dichtmittelrings 400. Das Dichtmittel des Dichtmittelrings 400 wird beim Aufsetzen des Kopfes des Verbindungsmittels 1 1 auf die Oberfläche 40 des Gegenstandes 4 radial nach außen und nach innen gedrückt. Radial nach außen verhindert der ringförmige Vorsprung 34 das Austreten des Dichtmittels zwischen dem Verbindungsmittel 1 1 und der Oberfläche 40 des Gegenstandes 4. Radial nach innen kann sich das Dichtmittel eventuell zwischen den Kratzelementen 32 hindurch bewegen und sorgt dadurch gleichzeitig für eine Abdichtung der aufgekratzten Stellen gegenüber Umwelteinflüssen.

Es besteht somit keine Gefahr der Undichtigkeit, dass also beispielsweise Gase am Gewindeschaft des Verbindungsmittels 11 vorbei und zwischen der Oberfläche 40 des Gegenstandes 4 und dem Kopf des Verbindungsmittels 11 in die Umgebung austreten können und umgekehrt besteht auch keine Gefahr, dass Gase, Feuchtigkeit oder korrosive Medien zwischen den Kopf des Verbindungsmittels 1 1 und die Oberfläche 40 des Gegenstandes 4 eindringen können.

Das Verbindungsmittel 11 kann dadurch auch bei sehr hohen Dichtigkeitsanforderungen, beispielsweise im Bereich von Hochvoltbatterien, eingesetzt werden. Der Dichtmittelring 400 wird dadurch in den Hohlraum 402 eingebracht, dass flüssiges oder geschmolzenes Dichtmittel, beispielsweise Plastisol, in die umlaufende Rinne 404 an der Unterseite des Kopfes eingebracht wird. Die Rinne 404 liegt zwischen dem Vorsprung 34 und den Kratzelementen 32 und bildet im montiertem Zustand des Verbindungsmittels 11 zusammen mit einer Oberfläche eines Gegenstands, die der Unterseite des Kopfes des Verbindungsmittels 11 gegenüberliegt, den Hohlraum 402. Das Dichtmittel wird dann in der Rinne 404 verfestigt, so dass der Dichtmittelring 400 entsteht. Im Falle von Plastisol erfolgt eine Verfestigung nur soweit, dass eine hochviskose Konsistenz entsteht.