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Title:
CONNECTION MODULE FOR MAKING WIRING HARNESSES FITTED WITH ELECTRIC PLUGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/006966
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection module for making wiring harnesses fitted with electric plugs (11) has a housing (3) to accept the plug (11). In addition, there is a securing device which engages with the plug (11) inserted in the housing (3) and holds it in place. For ease of manipulation it is proposed that the housing (3) and a base unit allocated thereto be arranged in two end positions in relation to each other. In the first open pivoted position the plug (11) can be inserted into the housing (3) and in the second closed pivoted position the securing device (2) assumes a position behind the plug (11) fitted in the housing (3) to secure it in position.

Inventors:
LANG-DAHLKE HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000960
Publication Date:
March 09, 1995
Filing Date:
August 19, 1994
Export Citation:
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Assignee:
LANG DAHLKE HELMUT (DE)
International Classes:
B60R16/02; H01R43/00; H01R43/20; H02G1/14; H05K13/06; (IPC1-7): H01R43/20; G01R31/04; H01B13/00; H01R43/26
Domestic Patent References:
WO1991000629A11991-01-10
Foreign References:
EP0452771A11991-10-23
US3885287A1975-05-27
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Legemodul zum Herstellen von mit elektrischen Steckern (11 ) bestückten Kabelbäumen mit einem Gehäuse (3) zur Aufnahme des jeweiligen Steckers (11 ) sowie mit einer Halteeinrichtung (2), welche an dem in das Gehäuse (3) eingesetzten Stecker (11) angreift und diesen lagefixiert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (3) und ein dem Gehäuse (3) zugeordnetes Basisteil (1) zwischen zwei Endpositionen bezüglich zueinander verschwenkbar angeordnet sind, wobei in der ersten, geöffneten Verschwenkposition der Stecker (11) in das Gehäuse (3) einsteckbar ist und wobei in der zweiten, geschlossenen Verschwenkposition die Halteeinrichtung (2) hinter dem in das Gehäuse (3) eingesteckten Stecker (11 ) zu dessen Lagefixierung zu liegen kommt.
2. Legemodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten, geöffneten Verschwenkposition ein Anschlag (6) zwischen dem Gehäuse (3) und dem Basisteil (1) vorgesehen ist.
3. Legemodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) mit der Halteeinrichtung (2) feststehend und das Gehäuse (3) verschwenkbar ist.
4. Legemodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) in der er¬ sten, geöffneten Verschwenkposition mit seiner Aufnahme für den Stecker (1 1) schräg nach oben hin geneigt ist.
5. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge¬ häuse (3) in den beiden Verschwenkpositionen gehalten ist.
6. Legemodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Basisteil (1) und dem Gehäuse (3) eine Feder (19) angeordnet ist, welche das Gehäuse (3) in die erste, geöffnete Verschwenkposition zu verschwenken versucht.
7. Legemodul nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten, ge¬ schlossenen Verschwenkposition zwischen dem Basisteil (1) und dem Gehäuse (3) ei¬ ne Lagefixiereinrichtung vorgesehen ist.
8. Legemodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Basisteil (1) und dem Gehäuse (3) eine pneumatische Zylinder/KolbenEinheit (20) einerseits zum Verschwenken der beiden Teile und andererseits zum Halten in den beiden Ver¬ schwenkpositionen angeordnet ist.
9. Legemodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Zylinder/KolbenEinheit (20) doppelwirkend ausgebildet ist.
10. Legemodul nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus meh¬ reren Legemodulen bestehenden Legeanlage die Zylinder/KolbenEinheiten (20) zentral und gemeinsam steuerbar sind.
11. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal¬ teeinrichtung (2) am Basisteil (1) angeordnet ist.
12. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hal¬ teeinrichtung (2) aus wenigstens zwei gabelartigen Armen (2' ,2") besteht, die beidseits am Stecker (11) stirnseitig an diesem angreifen.
13. Legemodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ar¬ men (2',2") ein Querarm angeordnet ist.
14. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (3) auswechselbar ein Aufnahmeteil (10) für den jeweiligen Stecker (11 ) ange¬ ordnet ist.
15. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge¬ häuse (3) Federkontakte (12) zum elektrischen Kontaktieren der Kontakte des einge¬ setzten Steckers (11) aufweist.
16. Legemodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine Trägeφlatte (9) mit Bohrungen (13) aufweist, durch die Stifte (14) der Federkontakte (12) längsbeweglich hindurchgesteckt sind, wobei auf der zum Stecker (11) hin gerich¬ teten einen Seite der Trägeφlatte (9) zwischen einem Stiftkopf (15) und der Trägerplat¬ te (9) eine Druckfeder (16) angeordnet ist, während auf der anderen Seite der Träger¬ platte (9) auf dem hinteren Ende des Stifs (14) ein Kabelanschlußteil (17) angeordnet ist.
17. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge¬ häuse (3) aus miteinander verrastbaren und/oder verschraubbaren Einzelteilen besteht.
18. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß diesem ein Bedienerführungsdisplay zugeordnet ist.
19. Legemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein, ei¬ nen Stiftkopf (54) für die elektrische Kontaktierung des elektrischen PrüflingsKontaktes (58) eines zu prüfenden Steckers aufweisenden sowie federbelasteten Stift (53) vorge¬ sehen ist, daß der Stift (53) in einer entsprechenden Bohrung (52) einer Trägerplatte (51) angeordnet und längsbeweglich geführt ist, wobei bezüglich zum Stiftkopf (54) am anderen, hinteren Ende des Stiftes (53) auf der anderen Seite der Trägeφlatte (51) ein Anschlußteil (55) angeordnet ist und wobei zwischen der Trägerplatte (51) und dem Stiftkopf (54) oder bei der Prüfung von Steckkontakten zwischen der Trägerplatte (51) und dem Anschlußteil (55) eine den Stift (53) wendeiförmig umgebende Druckfeder (57) angeordnet ist.
20. Legemodulnach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftkopf (54) und/oder das Anschlußteil (55) als separate Bauteile am Stift (53) befestigbar sind.
21. Legemodul nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußteil (55) eine Anschlußleitung (56) angecrimpt oder angelötet ist.
22. Legemodul nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trä¬ geφlatte (51) zusammen mit dem darauf angeordneten Federkontaktstift für einen Kon¬ taktierhub (k) in Längsrichtung des Stiftes (53) verschiebbar angeordnet ist.
23. Legemodul nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem hinteren Ende des Stiftes (53) eine zweite Trägeφlatte (59) angeordnet ist, in der ein zweites Kontaktelement (60) ebenfalls federbelastet angeordnet ist, wobei die zuge¬ hörige Feder (61) des Kontaktelements (60) in die gleiche Richtung auf das Kontaktele¬ ment (60) wirkt wie die Druckfeder (57) auf den Stift (53).
24. Legemodul nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der unbelasteten Aus¬ gangsstellung ein Zwischenabstand und damit kein elektrischer Kontakt zwischen dem Anschlußteil (55) des Stiftes (53) und dem Kontaktelement (60) besteht.
25. Legemodul nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der unbelasteten Aus¬ gangsstellung entweder ein elektrischer Kontakt oder kein elektrischer Kontakt zwi schem dem Anschlußteil (55) des Stiftes (53) und dem Kontaktelement (60) besteht und daß die Trägeφlatte zusammen mit dem darauf angeordneten Federkontaktstift für ei¬ nen Kontaktierhub (k) in Längsrichtung des Stiftes (53) verschiebbar angeordnet ist.
26. Legemodul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei der elektrischen Kon¬ taktierung des elektrischen PrüflingsKontaktes (58) mit dem Stiftkopf (54) des Stiftes (53) die Druckfeder (57) erst dann eine Federspannung erfährt, wenn die Trägeφlatte (51) zusätzlich den Kontaktierhub (k) ausführt.
27. Legemodul nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung von Steckkontakten hinter dem hinteren Ende des Stiftes (53) eine zweite Trägeφlatte (51) angeordnet ist, die zusammen mit der ersten Trägeφlatte (51) verschiebbar ist und in der ein zweites Kontaktelement (60) ebenfalls federbelastet angeordnet ist, wobei die zugehörige Feder (61) des Kontaktelements (60) in die entgegengesetzte Richtung auf das Kontaktelement (60) wirkt wie die Druckfeder (57) auf den Stift (53).
28. Legemodul nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftkopf (54) ein Kontaktschwert (65) aufweist, welches in einer Kopfführungsplatte (66) geführt ist.
29. Legemodul nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (53) in der Trägeφlatte (51 ) in einer Führungshülse (67) geführt ist.
30. Legemodul nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (67) zusammen mit dem zweiten Kontaktelement (60) in der zweiten Trägeφlatte (59) einen Schaltkontakt bildet.
31. Legemodul nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der PrüflingsKontakt (58) im PrüflingsGehäuse derart in Wirkverbindung mit einer federn¬ den Rastnase (68) des PrüflingsGehäuses steht, daß nur bei richtig verrastetem Prüf¬ lingsKontakt (58) der Stiftkopf (54) in die Prüfposition gelangen kann, während bei falsch verrastetem PrüflingsKontakt (58) der Stiftkopf (54) an der Rastnase (68) an¬ stößt und nicht in die Prüfposition gelangen kann.
Description:
Legemodul zum Herstellen von mit elektrischen Steckern bestückten Kabelbäumen

Die Erfindung betrifft ein Legemodul zum Herstellen von mit elektrischen Steckern bestück¬ ten Kabelbäumen mit einem Gehäuse zur Aufnahme des jeweiligen Steckers sowie mit ei¬ ner Halteeinrichtung, welche an dem in das Gehäuse eingesetzten Stecker angreift und die¬ sen lagefixiert. - Gegenstand der Erfindung ist gleichermaßen ein aus Legemodulen zusammengestelltes Verlegebrett zum Herstellen von mit elektrischen Steckern bestückten Kabelbäumen.

Zur Herstellung von Kabelbäumen, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen zur Verbin¬ dung der elektrischen Teile miteinander verwendet werden, werden sogenannte Legemodu¬ le verwendet. Dabei befinden sich auf einer Art Tisch eine Vielzahl derartiger Legemodule, wobei die Anzahl der Legemodule der Anzahl der elektrischen Stecker des Kabelbaums ent¬ spricht. In diese einzelnen Legemodule werden die späteren Stecker der Kabelbäume ein¬ gesetzt und anschließend die Stecker entsprechend verdrahtet, indem die Kabel um ent¬ sprechende Nägel herumgeführt werden. Für die Verdrahtung werden dabei die Kabel mit den entsprechenden Steckern elektrisch kontaktiert. Nachdem sämtliche Stecker in die Le¬ gemodule eingesetzt und anschließend verdrahtet worden sind, ist der Kabelbaum fertig.

Die bekannten Legemodule weisen jeweils ein Gehäuse auf, welches der Aufnahme eines Steckers dient. Weiterhin ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, welche an dem in das Ge¬ häuse eingesetzten Stecker angreift und diesen in seiner Lage fixiert. Als Halteeinrichtungen sind bislang Halteklinken, Verrastungsschieber, seitlich anfahrende Haltezylinder oder ähnli¬ che Mechaniken vorgesehen, die den eingesetzten Stecker in der Aufnahme halten sollen. Vielfach sind diese Legemodule wegen der handbetätigten Klinken oder Steckerniederhalter unhandlich zu bedienen, und zwar sowohl beim Hineinstecken der zu bearbeitenden Stek¬ ker, zum anderen insbesondere aber beim Entnehmen der fertig kontaktierten Stecker. Da¬ bei muß vielfach mit zwei Händen der Stecker entriegelt und entfernt werden. Dies ist in höchstem Maße unhandlich. Bei denjenigen Halteeinrichtungen, wo nur ein Halteelement vorhanden ist, besteht der Nachteil in einer einseitigen Fixierung. Die Stecker stehen dabei oft schief, d.h. die Steckerkontakte können von den Federkontaktstiften des Legemoduls ab¬ heben. Schließlich ist bei den bekannten Legemodulen von Nachteil, daß sie in der Bestük- kungsposition für die Stecker in einer Ebene angeordnet und daher ergonomisch ungünstig sind, da die Legemodule senkrecht von oben mit den Steckern bestückt werden müssen. Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Legemodulen besteht darin, daß die elektrischen Kontaktelemente in Form von Federkontaktstiften üblicherweise in Überhülsen gesteckt

montiert sind. Dies hat den großen Nachteil, daß bei plötzlichem Entriegeln und schlagarti¬ gem Auswurf des Steckers die Kolben der Federkontaktstifte auf ihren Anschlag in der End¬ position aufschlagen und damit die Federkontaktstifte langsam nach und nach, manchmal aber auch sofort sich aus der Überhülse lösen. Auch werden bloß gesteckte Federkontakt- stifte beim Herausziehen der Stecker aus der Halterung oft mit aus der Überhülse herausge¬ zogen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, ein verbessertes Lege¬ modul zu schaffen, welches einfach in der Handhabung sowie darüber hinaus kostengünstig in der Herstellung ist.

Als technische L ö s u n g wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Gehäuse und ein dem Gehäuse zugeordnetes Basisteil zwischen zwei Endpositionen bezüglich zueinander verschwenkbar angeordnet sind, wobei in der ersten, geöffneten Verschwenkposition der Stecker in das Gehäuse einsteckbar ist und wobei in der zweiten, geschlossenen Ver¬ schwenkposition die Halteeinrichtung hinter dem in das Gehäuse eingesteckten Stecker zu dessen Lagefixierung zu liegen kommt.

Dadurch ist ein Legemodul bzw. Prüfadapter geschaffen, welches sehr einfach und zuver¬ lässig in der Handhabung ist. Die Grundidee besteht dabei darin, in der einen Verschwenk¬ position ein Einsetzen des jeweiligen Steckers zu ermöglichen, während in der anderen Ver¬ schwenkposition der Stecker sicher im Legemodul gehalten ist, ohne daß dieser sich lösen kann. Der Vorteil liegt dabei darin, daß durch eine einfache Schwenkbewegung der in das Gehäuse eingesteckte Stecker hinter der Halteeinrichtung zu liegen kommt und somit ver¬ riegelt ist. Dies läßt sich mittels einer Einhandbedienung bewerkstelligen. Bei der Halteein¬ richtung handelt es sich um ein einfaches, feststehendes Element, welches gewissermaßen als Sperre wirkt, gegen die der Stecker anstößt, wenn er sich aus dem Gehäuse lösen woll¬ te. Nachdem der Stecker mit den zugehörigen Kabeln bestückt worden ist, kann dieser leicht dem Legemodul wieder entnommen werden, indem man die Kabel und damit den Stecker hochzieht, so daß die beiden Teile gegeneinander verschwenkt und somit die Lage¬ fixierung wieder gelöst wird. Dadurch löst sich der Stecker im Legemodul und kann leicht entnommen werden. Weiterhin hat das erfindungsgemäße Legemodul den Vorteil einer schmalen Bauweise. Schließlich läßt es sich einfach und damit kostengünstig herstellen.

In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß in der ersten, geöffneten Verschwenkpositi¬ on ein Anschlag zwischen dem Gehäuse und dem Basisteil vorgesehen ist. Dadurch ist die Position, in der das Gehäuse mit dem Stecker bestückt werden kann, fest vorgegeben.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Legemoduls schlägt vor, daß das Basisteil mit der Halteeinrichtung feststehend und das Gehäuse verschwenkbar ist. Sofern das Basisteil waagerecht oder leicht schräg ausgerichtet ist, wird anschließend nach dem Einsetzen des Steckers in das Gehäuse dieses einfach nach unten in die Schließstel¬ lung geklappt. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, das Gehäuse feststehend und das Halteteil (zusammen mit dem Basisteil) verschwenkbar anzuordnen.

Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß das Gehäuse in der ersten, geöffneten Ver¬ schlußstellung mit seiner Aufnahme für den Stecker schräg nach oben hin geneigt ist. Bei ¬ spielsweise beträgt die Neigung 30°, so daß dadurch eine ergonomisch günstige Anordnung des Gehäuses zum Einsetzen des Steckers gegeben ist.

Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß das Gehäuse in den beiden Verschwenkpositio- nen gehalten ist. Dadurch ist gewährleistet, daß das Gehäuse in seinen beiden Ver- schwenkpositionen fixiert ist und aus diesen vorgegebenen Positionen sich nicht lösen kann. Dadurch ist einerseits eine jederzeit einwandfreie Lagefixierung des Steckers inner¬ halb des Gehäuses gewährleistet und andererseits ist in der Bestückungsposition ein repro¬ duzierbarer Einsteckwinkel für den Stecker gegeben.

In einer Weiterbildung hiervon wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Basisteil und dem Gehäuse eine Feder angeordnet ist, welche das Gehäuse in die erste, geöffnete Ver¬ schwenkposition zu verschwenken versucht. Diese Aufstellfeder, bei der es sich beispiels¬ weise um eine Wendelfeder oder um eine Blattfeder handeln kann, bringt somit das Gehäu¬ se automatisch in die Einsetzposition, sofern in der anderen, geschlossenen Verschwenkpo¬ sition die entsprechende Halterung gelöst worden ist.

Dabei ist in dieser zweiten, geschlossenen Verschwenkposition zwischen dem Basisteil und dem Gehäuse vorzugsweise eine Lagefixiereinrichtung vorgesehen. Hier kann es sich zur Verriegelung um eine Schnappeinrichtung mit einer mechanischen Einrastung handeln. Es ist aber auch denkbar, als Lagefixiereinrichtung beispielsweise einen Magneten zu verwen¬ den.

Alternativ wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß zwischen dem Basisteil und dem Gehäuse eine pneumatische Zylinder/Kolben-Einheit einerseits zum Verschwenken der bei¬ den Teile und andererseits zum Halten in den beiden Verschwenkpositionen angeordnet ist. Die pneumatische Zylinder/Kolben-Einheit stellt eine technisch einfache Möglichkeit dar, um

das Basisteil und das Gehäuse relativ zueinander zu verschwenken und darüber hinaus in den Endpositionen sicher zu halten.

Dabei ist die pneumatische Zylinder/Kolben-Einheit vorzugsweise doppeiwirkend ausgebil¬ det. Durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung des Kolbens schwenkt das Gehäuse entweder in die Öffnungsposition oder in die Schließposition.

Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß bei einer aus mehreren Legemodulen beste¬ hende Legeanlage die Zylinder/Kolben-Einheiten zentral und gemeinsam steuerbar sind. Dadurch kann der Aufwurf der Stecker zentral und gleichzeitig erfolgen, wobei die Steue¬ rung einer beliebigen Anzahl von Legemodulen mit lediglich zwei Pneumatikventilen möglich ist.

In einer Weiterbildung der Halteeinrichtung ist dieses am Basisteil angeordnet. Dies stellt ei¬ ne technisch einfache und leicht zu realisierende Möglichkeit zur Anbringung der Halteein¬ richtung dar.

Die Halteeinrichtung besteht vorzugsweise aus wenigstens zwei gabelartigen Armen, die beidseits am Stecker stirnseitig an diesem angreifen. Die beiden gabelartigen Arme der Hal¬ teeinrichtung drücken somit gleichmäßig auf beiden Seiten auf den Stecker, so daß dadurch Verkantungen des Steckers innerhalb des Gehäuses vermieden werden. Ein Schiefstehen der Stecker wird somit vermieden, und die Steckerkontakte stehen jederzeit einwandfrei im elektrischen Kontakt mit den Federkontaktstiften des Legemoduls.

In einer Weiterbildung hiervon kann zwischen den beiden Armen noch ein Querarm einge¬ setzt sein. Der Rand des Steckers wird somit gleichzeitig an drei Kanten durch die Halteein¬ richtung abgedeckt. Hierdurch wird eine optimale Lagefixierung des Steckers innerhalb des Gehäuses gewährleistet, was insbesondere bei hochpoiigen Steckern im Hinblick auf eine sichere elektrische Kontaktierung von Vorteil ist.

Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Legemoduls schlägt vor, daß in dem Gehäuse auswechselbar ein Aufnahmeteil für den jeweiligen Stecker angeordnet ist. Da¬ durch ist eine technisch einfache Möglichkeit geschaffen, um ein für eine Vielzahl von Stek¬ kertypen geeignetes Grundgehäuse mit einem speziellen Aufnahmeteil für unterschiedliche Stecker zu versehen, beispielsweise bei gleichen Steckertypen mit unterschiedlichen Codie¬ rungen. Dadurch ist eine Art Baukastensystem geschaffen. Das Aufnahmeteil ist dabei vor¬ zugsweise ein Kunststoffspritzteil mit einer zum Stecker korrespondierenden Innenkontur.

Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Legemoduls schlägt vor, daß das Ge¬ häuse Federkontakte zum elektrischen Kontaktieren der Kontakte des eingesetzten Stek¬ kers aufweist.

Vorzugsweise weist dabei das Gehäuse eine Trägerplatte mit Bohrungen auf, durch die Stif¬ te der Federkontakte längsbeweglich hindurchgesteckt sind, wobei auf der zum Stecker hin gerichteten einen Seite der Trägerplatte zwischen einem Stiftkopf und der Trägerplatte eine Druckfeder angeordnet ist, während auf der anderen Seite der Trägerplatte auf dem hinte¬ ren Ende des Stifts ein Kabelanschlußteil angeordnet ist. Die Federkontaktstifte sind somit mechanisch in der Trägerplatte verriegelt, d.h. bei einer plötzlichen Entlastung können die Federkontaktstifte nicht aus irgendwelchen Kontaktträgern herauswandern. Der Stiftkopf auf der einen Seite und das Kabelanschlußteil auf der anderen Seite sind selbstverständlich derart dimensioniert, daß sie nicht durch die Bohrungen in der Trägerplatte hindurchwan¬ dern können. Bei dem Kabelanschlußteil handelt es sich vorzugsweise um eine Hülse, wel¬ che auf das hintere Ende des Federkontaktstifts aufgeschnappt wird.

Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß das Gehäuse aus miteinander verrastbaren und/oder verschraubbaren Einzelteilen besteht. Dadurch ist eine kostengünstige Herstel¬ lungsweise möglich, insbesondere auch im Hinblick auf das bereits erwähnte Baukasten¬ prinzip. Das Gehäuse kann dabei beispielsweise aus einem Art Rahmen bestehen.

Weiterhin wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß dem Legemodul ein Bedienerfüh- rungsdisplay zugeordnet ist. Dieses Display zeigt je nach verwendetem Verdrahtungstester die zu bestückende Kammer im Steckergehäuse an.

Eine weitere bevorzugte Weiterbildung schlägt vor, daß der Federkontaktstift einen, einen Stiftkopf für die elektrische Kontaktierung des elektrischen Prüflings-Kontaktes eines zu prü¬ fenden Steckers aufweisenden sowie federbelasteten Stift aufweist, daß der Stift in einer entsprechenden Bohrung einer Trägerplatte angeordnet und längsbeweglich geführt ist, wo¬ bei bezüglich zum Stiftkopf am anderen, hinteren Ende des Stiftes auf der anderen Seite der Trägerplatte ein Anschlußteil angeordnet ist und wobei zwischen der Trägerplatte und dem Stiftkopf oder - bei der Prüfung von Steckkontakten - zwischen der Trägerplatte und dem Anschlußteii eine den Stift wendeiförmig umgebende Feder angeordnet ist.

Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Federkontaktstift für Legemodule bzw. Prüfadapter hat den Vorteil, daß der Durchmesser des Stiftes sowie der Durchmesser der

wendeiförmigen Druckfeder wesentlich größer als bei den herkömmlichen Bauformen von Federkontaktstiften ausgelegt werden können. Der maximale Außendurchmesser des ge¬ samten Bauteils wird dabei bestimmt durch den Kontaktabstand am Prüfling. Die Lebens¬ dauer der Prüffeder in Abhängigkeit von ihrer Druckkraft hängt von ihrer Außenabmessung, d.h. vom Durchmesser sowie von der Länge ab. Zur Erzielung einer langen Lebensdauer ist es daher von Vorteil, wenn eine Druckfeder mit einem möglichst großen Außendurchmesser eingesetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Federkontaktstiftes liegt darin, daß dessen Gesamtaufbau deutlich einfacher ist als bei den herkömmlichen Fe¬ derkontaktstiften. Die Montage zur Fertigstellung des Federkontaktstiftes ist erst beim Ein¬ bau in den Adapter notwendig. Hier müssen lediglich die Druckfeder über den Stift sowie an¬ schließend der Stift selbst durch die Trägerplatte geführt und das Anschlußteil aufgesteckt (durch Verrastung oder durch Aufschrauben) werden. Insgesamt ist somit ein technisch ein¬ facher Federkontaktstift mit einer hohen Funktionszuverlässigkeit geschaffen.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Federkontaktstiftes ergeben sich aus den weiteren Unter¬ ansprüchen.

Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Legemoduls sowie zehn Ausfüh¬ rungsbeispiele eines dazugehörigen Federkontaktstiftes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Legemo¬ duls in der geöffneten Verschwenkstellung;

Fig. 2 das Legemodul in Fig. 1 in einer entsprechenden Darstellung in der geschlossenen Verschwenkstellung;

Fig. 3 eine Stirnansicht des Legemoduls in Fig. 2;

Fig. 4 ' eine zweite Ausführungsform eines Legemoduls in einer Sei¬ tenansicht sowie in geöffneter Verschwenkstellung;

Fig. 5 das Legemodul in Fig. 4 in einer entsprechenden Darstellung in der geschlossenen Verschwenkstellung;

Fig. 6 eine Stirnansicht des Legemoduls in Fig. 5;

Fig. 7 eine Basisversion des Federkontaktstiftes;

Fig. 8a und 8b eine weiterentwickelte Ausführungsvariante, bei der die Trä¬ gerplatte zusammen mit den Federkontaktstiften verfahrbar ist;

Fig. 9a und 9b eine weitere Ausführungsvariante mit einem zweiten Kontakt¬ träger, in dem ein zusätzliches Feder-Kontakt-Teil angeordnet ist;

Fig. 10a bis 10c eine Weiterentwicklung der Variante in Fig. 9a und b, bei der die Trägerplatte mit dem Stift verfahrbar ist;

Fig. 11a bis 11d eine weitere Ausführungsvariante aufbauend auf den Ausfüh¬ rungsbeispielen in Fig. 9a und b sowie Fig. 10a bis c;

Fig. 12a bis 12c eine Ausführungsvariante zum Prüfen von Steckkontakten;

Fig. 13a und 13b eine Weiterentwicklung der Ausführungsvariante in Fig. 7, bei der der Stiftkopf als Kontaktschwert ausgebildet ist, welches in einer Kopfführungsplatte geführt ist;

Fig. 14a und 14b eine Weiterentwicklung der Ausführungsvariante in Fig. 9, bei der der Stift in einer Führungshülse in der Trägerplatte geführt ist;

Fig. 15a und 15b ein weiteres Ausführungsbeispiel aufbauend auf dem Ausfüh¬ rungsbeispiel in Fig. 8a und b, jedoch mit einer speziellen Ver- rasteinrichtung für den elektrischen Kontakt im Steckergehäu¬ se;

Fig. 16a und 16b eine entsprechende Variante wie in Fig. 15a und b, jedoch auf¬ bauend auf der Ausführungsvariante in den Fig. 9a und b.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 4 bis 6 eine zweite Aus¬ führungsform eines Legemoduls (Prüfadapters) zum Herstellen von mit elektrischen Stek¬ kern bestückten Kabelbäumen dargestellt.

Die erste Ausführungsform des Legemoduls, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, weist zunächst ein feststehendes Basisteil 1 auf. Dieses ist horizontal ausgerichtet und weist am einen Ende stirnseitig eine nach oben ragende Halteeinrichtung 2 auf. Diese besteht aus zwei Armen 2', 2", welche sich gabelartig senkrecht nach oben hin erstrecken. Die beiden Arme sind dabei mittels entsprechender Führungen in das Basisteil 1 eingesetzt und mit die¬ sem verschraubt.

Bezüglich dieses Basisteils 1 ist ein Gehäuse 3 verschwenkbar angeordnet. Zu diesem Zweck weist das Basisteil 1 am bezüglich der Halteeinrichtung 2 gegenüberliegenden Ende eine teilhohlzylinderförmige Verschwenkaufnahme 4 und dazu korrespondierend das Ge¬ häuse 3 unterseitig eine teilzylindermanteiförmige Achse 5 auf, welche in die Verschwenk¬ aufnahme 4 verschwenkbar eingerastet ist. Das hintere Ende des Basisteils 1 bildet dabei einen Anschlag 6 für das verschwenkbare Gehäuse 3. Im vorderen Bereich weist das Basis¬ teil 1 oberseitig einen angeformten Rastkopf 7 und dazu korrespondierend das Gehäuse 3 unterseitig eine Rastausnehmung 8 auf, wobei diese Rastausnehmung 8 als separates Teil in das Gehäuse 3 eingesetzt ist. Alle Teile des Basisteils 1 sowie des Gehäuses 3 bestehen dabei aus Kunststoff.

Das Gehäuse 3 besteht aus miteinander verrasteten Gehäuseelementen, wie die Seitenan¬ sichten in Fig. 1 und 2 erkennen lassen. Innerhalb des Gehäuses 3 befindet sich eine Trä¬ gerplatte 9, welche durch Schrauben innerhalb des Gehäuses 3 gehalten ist. Zwischen die¬ ser Trägerplatte 9 und dem Gehäuse 3 befindet sich auswechselbar ein Aufnahmeteil 10, dessen Innenkontur der Außenkontur des einzusetzenden Steckers 11 angepaßt ist.

Die innerhalb des Gehäuses 3 angeordnete Trägerplatte 9 dient zur Aufnahme von Feder¬ kontakten 12. Zu diesem Zweck weist die Trägerplatte 9 eine entsprechende Anzahl von Bohrungen 13 auf, durch die hindurch frei verschiebbar Stifte 14 der Federkontakte 12 hin¬ durchgesteckt sind. Die Stifte 14 sind dabei auf der zum Stecker 11 hin gerichteten Seite der Trägerplatte 9 mit Stiftköpfen 15 versehen, wobei zwischen diesen Stiftköpfen 15 und der Trägerplatte 9 jeweils eine wendeiförmige Druckfeder 16 abgestützt ist. Auf der anderen Seite ist auf das hintere Ende der Stifte 14 ein Kabelanschlußteil 17 in Form einer aufgera- steten Hülse aufgesteckt, wobei der Außendurchmesser dieser Hülse größer ist als der In¬ nendurchmesser der Bohrung 13. An das Kabelanschlußteil 17 sind Leitungen 18 ange¬ schlossen.

Schließlich ist zwischen dem Basisteil 1 und dem Gehäuse 3 eine Feder 19 in Form einer

Blattfeder angeordnet, welche das Gehäuse 3 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zu ver¬ schwenken versucht. Statt der gezeigten Blattfeder kann auch eine als Druckfeder ausgebil¬ dete Wendelfeder vorgesehen sein.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform des Legemoduls funktioniert wie folgt:

In der Ausgangsposition, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist das Gehäuse 3 nach oben ge¬ klappt und wird dabei in dieser Position durch die Feder 19 gehalten. Der Anstellwinkel des Bodens des Gehäuses 3 bezüglich zum Basisteil 1 beträgt dabei ungefähr 30°. In dieser ge¬ öffneten Position wird der Stecker 1 in das Aufnahmeteil 10 des Gehäuses 3 hineingesteckt, wobei die Steckerkontakte in elektrischen Kontakt mit den Federkontakten 12 gelangen. Da¬ bei werden die Stifte 14 der Federkontakte 12 entgegen der Kraft der Druckfeder 16 etwas nach hinten verschoben.

Anschließend wird das Gehäuse 3 von Hand entgegen der Kraft der Feder 19 nach unten verschwenkt, bis einerseits die Rastausnehmung 8 des Gehäuses 3 auf dem Rastkopf 7 des Basisteils 1 einrastet und andererseits der Stecker 11 hinter den Armen 2', 2" der Halte¬ einrichtung 2 zu liegen kommt. Dies ist in Fig. 2 sowie in Fig. 3 dargestellt. In dieser Position liegen die beiden Arme 2", 2" der Halteeinrichtung 2 an den beiden stirnseitigen Rändern des Steckers 11 an und verhindern in einer Art Sperre, daß sich der Stecker 11 aus dem Aufnahmeteil 10 des Gehäuses 3 herausbewegen kann, so daß eine Lagefixierung geschaf¬ fen ist. In dieser Position des Gehäuses kann nun die Kontaktierung der Kabel des Kabel¬ baumes erfolgen.

Nachdem sämtliche Kabel des Kabelbaumes in der aus mehreren Legemodulen bestehen¬ den Legeanlage kontaktiert worden sind und somit der Kabelbaum fertig ist, werden einfach die Kabel im Bereich der Stecker 1 1 nach oben gezogen. Dadurch wird das Gehäuse 3 nach oben verschwenkt, so daß die Stecker 11 freikommen und somit aus dem Gehäuse 3 herausgezogen werden können.

Die zweite Ausführungsform des Legemoduls, wie sie in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, un¬ terscheidet sich von der ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß statt der Feder 19 sowie des Rastkopfes 7 sowie der Rastausnehmung 8 eine Zylinder/Kolben-Einheit 20 vor¬ gesehen ist. Dabei ist der Zylinder 21 mit seinem Mantel verschwenkbar im Basisteil 1 gela¬ gert. Ebenso ist das vordere Ende der Kolbenstange 22 des Kolbens 23 der Zylinder/Kol¬ ben-Einheit 20 verschwenkbar in der Unterseite des Gehäuses 3 gelagert. Dadurch wird ein

entsprechender Lageausgleich beim Verschwenken des Gehäuses 3 geschaffen.

Der Zylinder 21 weist zwei Druckluftanschlüsse 24, 24' auf, nämlich einen ersten Druckluft¬ anschluß axial im Zylinderboden und einen zweiten Druckluftanschluß 24' im Bereich der Kolbenstangenführung 25, wobei dieser Druckluftanschluß 24' in einer innen umlaufenden, ringförmigen Kammer 26 der Kolbenstangenführung 25 mündet. Oberhalb sowie unterhalb dieser Kammer 26 weist die Kolbenstangenführung 25 jeweils noch eine umlaufende Dich¬ tung 27 auf.

Die Kolbenstange 20 weist eine Längsmittelbohrung 28 auf, von der unten eine Querboh¬ rung 29 und oben eine Querbohrung 29' abgeht, welche jeweils im Mantel der Kolbenstange 22 münden.

Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte zweite Ausführungsform des Legemoduls funktioniert wie folgt:

Die bei diesem pneumatisch angetriebenen Legemodul eingesetzte Zylinder/Kolben-Einheit 20 ist doppelwirkend und in ihrer eingefahrenen Position selbststeuernd ausgebildet. Wird, nachdem das Aufnahmeteil 10 des Gehäuses 3 mit dem entsprechenden Stecker 11 be¬ stückt worden ist, die ausgefahrene Kolbenstange 22 (Fig. 4) in den Zylinder 21 - von Hand - eingedrückt (Fig. 5), wird eine Endlagenposition erreicht, bei der die in der Kolbenstange 22 befindliche Querbohrung 29' zwischen den beiden Dichtungen 27 im Bereich der Kam¬ mer 26 zu liegen kommt. In dieser Kammer 26 steht ein Luftdruck von beispielsweise 6 bar an, der dann über die Querbohrung 29', die Längsmittelbohrung 28 sowie über die Querboh¬ rung 29 in die obere Zylinderkammer 30 gelangt und somit diese obere Zylinderkammer 30 zwischen dem Kolben 23 und der Kolbenstangenführung 25 füllt. Durch den in dieser obe¬ ren Zylinderkammer 30 herrschenden Druck bleibt die Kolbenstange 22 in ihrer eingefahre¬ nen Stellung. In dieser Position kann dann der Stecker 11 mit den entsprechenden Kabeln bestückt werden.

Nach erfolgter Bestückung, wenn also der Stecker 11 dem Gehäuse 3 wieder entnommen werden soll, muß das Gehäuse 3 mittels der Zylinder/Kolben-Einheit 20 nach oben ver¬ schwenkt werden. Zu diesem Zweck wird die untere Zylinderkammer 30' über den Druckluft¬ anschluß 24 mit dem gleichen Luftdruck beaufschlagt. Da die Kolbenfläche in dieser unteren Zylinderkammer 30' größer ist als in der oberen Zylinderkammer 30, wird der Kolben 23 und damit die Kolbenstange 22 ausgefahren. Ab einer bestimmten Verschiebeposition kommt die Querbohrung 29' außerhalb der Kammer 26 und dabei insbesondere oberhalb der obe-

ren Dichtung 27 der Kolbenstangenführung 25 zu liegen, so daß der Luftdruck in der oberen Zylinderkammer 30 abfällt. Der Kolben 23 und mit ihr die Kolbenstange 22 fahren voll aus, so daß sich das Gehäuse 3 in der offenen Verschwenkstellung wieder befindet, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.

Bei den aus mehreren Legemodulen bestehenden Legeanlagen werden die Zylinder/Kol¬ ben-Einheiten 20 zentral und gleichzeitig gesteuert, was mit lediglich zwei Pneumatikventi¬ len möglich ist.

In den Fig. 7 bis Fig. 16a und 16b sind verschiedene Ausführungsformen eines Federkon¬ taktstiftes dargestellt, wie er bei einem zuvor beschriebenen Legemodul bzw. Prüfadapter verwendet werden kann.

In Fig. 7 ist die Basisversion des erfindungsgemäßen Federkontaktstiftes dargestellt. Eine Trägerplatte 51 ist mit einer Mehrzahl von Bohrungen 52 versehen, welche jeweils einem er¬ findungsgemäßen Federkontaktstift zugeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist allerdings nur ein einziger Federkontaktstift in der Trägerplatte 51 gezeigt. Dieser Feder¬ kontaktstift weist einen Stift 53 auf, welcher in der zugehörigen Bohrung 52 der Trägerplatte 51 längsverschiebbar geführt ist. Am vorderen Ende weist der Stift 53 einen Stiftkopf 54 auf, während auf der gegenüberliegenden Seite zur Trägerplatte 51 am hinteren Ende des Stif¬ tes 53 ein Anschlußteil 55 befestigt, insbesondere aufgesteckt (verrastend oder aufge¬ schraubt) ist. An diesem Anschlußelement 55 ist eine Anschluß leitung 56 angecrimpt oder angelötet. Zwischen dem Stiftkopf 54 und der Trägerplatte 51 ist eine wendeiförmige Druck¬ feder 57 abgestützt, welche den Stift 53 in Fig. 7 nach oben zu verschieben versucht.

Der so ausgebildete Federkontaktstift in Fig. 7 funktioniert wie folgt:

Der (in der Zeichnung nicht dargestellte) Prüflings-Kontakt drückt beim Prüfvorgang auf den Stiftkopf 54 des Stiftes 53 und bewegt insgesamt den Stift 53 in der Zeichnung entgegen der Kraft der Druckfeder 57 nach unten. Dabei ist der bewegliche Stift 53 direkt in der Träger¬ platte 51 geführt. Durch diese konstruktive Ausgestaltung des Federkontaktstiftes können der Durchmesser des Stiftes 53 und der Durchmesser der Druckfeder 57 wesentlich größer als bei den bisher bekannten Federkontaktstiften ausgelegt werden, da bei diesen bisheri¬ gen Bauformen diese Komponenten mindestens in einer Hülse - Mantel - Zylinder und möglicherweise in einer zweiten Überhülse eingebaut werden müssen. Der maximale Au߬ endurchmesser des gesamten Bauteils des erfindungsgemäßen Federkontaktstiftes wird bestimmt durch den Kontaktabstand am Prüfling. Die Lebensdauer der Druckfeder 57 in Ab-

hängigkeit von ihrer Druckkraft ist geprägt von ihren Außenabmessungen, d.h. vom Durch¬ messer sowie von der Länge. Dadurch ist es ein wesentlicher Vorteil, daß bei dem erfin¬ dungsgemäßen Federkontaktstift eine Druckfeder 57 mit einem möglichst großen Außen ¬ durchmesser eingesetzt werden kann. Wie bereits erwähnt, ist der Gesamtaufbau des Fe¬ derkontaktstiftes deutlich einfacher als bei den bisher bekannten Federkontaktstiften. Die Montage der Einzelkomponenten zur Herstellung des Federkontaktstiftes ist erst beim Ein¬ bau in den Prüfadapter notwendig. Es ist lediglich erforderlich, die Druckfeder 57 über den Stift 53 und anschließend den Stift 53 selber durch die Bohrung 52 in der Trägerplatte 51 zu führen, um schließlich das Anschlußteil 55 aufzustecken (durch Verrastung oder durch Auf¬ schrauben). Am Anschlußelement 55 ist dann die Anschlußleitung 56 angecrimpt oder ange¬ lötet. Bei dem Federkontaktstift dieser Ausführungsform wird bei Niederdrücken des Stiftes 53 durch Einführen des Prüflings-Kontaktes eine Kabelbewegung an der Anschlußleitung 56 entstehen. Im Bereich von Fertigungsprüfadaptern in Form von sogenannten Legemodulen, bei denen ein hoher Betätigungszyklus der Federkontaktstifte nicht zu erwarten ist, kann diese Kabelbewegung weitestgehend vernachlässigt werden, im Gegensatz zu den End¬ prüfadaptern, welche einer höheren Beanspruchung unterliegen, was durchaus zu einem Ausfall durch Kabelbruch führen kann.

Die Ausführungsvariante in Fig. 8a und b unterscheidet sich von der ersten Ausführungsva¬ riante in Fig. 7 dadurch, daß bei dieser zweiten Ausführungsvariante die gesamte Prüfein¬ heit bestehend aus der Trägerplatte 51 sowie dem Stift 53 (samt weiterer Teile) für einen Kontaktierhub k in Richtung Längserstreckung des Stiftes 53 verschiebbar ist, wie ein Ver¬ gleich der Fig. 8a und 8b erkennen lassen. Im Fertigungsprüfbereich mit den sogenannten Legemodulen werden nämlich häufig die Kontakte einzeln in die Gehäuse des Prüflings- Steckers eingesteckt und damit auch die darunterliegenden, zum Kontaktieren gedachten Federkontaktstifte einzeln betätigt. Hierdurch wird die Federkraft der im Adapter befindlichen Federkontaktstifte nach und nach einzeln erzeugt, ganz im Gegensatz zu den Endprüfadap¬ tern, in die fertig bestückte Stecker eingelegt werden und hierbei alle kontaktierenden Fe¬ derkontaktstifte gleichzeitig niedergedrückt werden müssen. Ab einer Anzahl zwischen 20 und 30 Federkontaktstiften je Adapter sowie in Abhängigkeit von der Adaptergröße (Hand¬ habbarkeit) müssen die Federkontaktstifte zum Einlegen des Steckers zurückgefahren sein, und erst nach Verriegeln des Prüflings-Steckers im Adapter werden die Federkontaktstifte angefahren. Die Trägerplatte 51 wird ausgehend von der Ausgangsstellung (Fig. 8a) mit ge¬ eigneten Vorschubelementen, insbesondern Pneumatikzylindern, nach oben gefahren. Da¬ bei kommen die Stiftköpfe 54 sofort in Kontakt mit dem Prüflings-Kontaktesn 58 und werden beim Durchfahren des Kontaktierhubes k durch die hinter dem Stiftkopf 54 liegende Druck¬ feder 57 fest gegen den Pruflings-Kontakt 58 gedrückt. Dabei bewegt sich der Stiftkopf 54

mit Stift 53 und aufgesetztem Anschlußteil 55 mit der angeschlagenen Anschluß leitung 56 nur unwesentlich, so daß eine Bewegung in der Anschlußleitung 56 nicht entsteht. Dadurch wird eine Funktionsunterbrechung durch Kabelbruch vermieden.

Soll an einem Prüflings-Stecker auch eine Lagekontrolle des in das Prüflings-Stecker-Ge¬ häuse eingesetzten Kontaktes vorgenommen werden, wird gemäß der Ausführungsform, wie sie in den Fig. 9a und b dargestellt ist, eine zweite Trägeφlatte 59 eingesetzt, in dieser befindet sich ein zweites Kontaktelement 60, an dem eine zweite Feder 61 in Form einer Druckfeder angreift, welche das Kontaktelement 60 in die gleiche Richtung wie die Druckfe¬ der 57 den Stift 53 drückt. Weiterhin weist die zweite Trägeφlatte 59 ein Anschlußteil 62 mit einer Anschlußleitung 63 auf.

In der Ausgangsstellung (Fig. 9a) besteht ein Zwischenabstand zwischen dem Anschlußteil 55 und dem Kontaktelement 60, so daß kein elektrischer Kontakt besteht. Wird durch den Prüflings-Kontakt 58 im Prüflings-Stecker der Stift 53 in der Trägeφlatte 51 nach unten ge¬ drückt, trifft der Stift 53 mit seinem Anschlußteil 55 auf das Kontaktelement 60 in der zweiten Trägeφlatte 59, so daß der elektrische Kontakt zwischen dem Prüflings-Kontakt 58 und der Anschlußleitungg 63 hergestellt ist. Ist der Prüflings-Kontakt 58 im Prüflings-Gehäuse nicht in der korrekten Lage, d.h. tief genug in das Prüflings-Gehäuse eingesetzt und dort verra¬ stet, wird der Stift 53 nicht weit genug nach unten gedrückt und es wird kein Kontakt zwi¬ schen dem Stift 53 und dem Kontaktelement 60 hergestellt. Dies wird als elektrischer Fehler vom Tester erkannt (sogenannter OFFEN-Fehler).

Soll nun der Prüflings-Kontakt 58 im Prüflings-Stecker-Gehäuse nicht nur auf die korrekte Lage ύbeφrüft werden, sondern auch, ob der Prüflings-Kontakt 58 in dieser Position fest im Prüflings-Gehäuse eingesetzt ist, wird die Kontaktkraft verstärkt, so daß die gewünschte Kraft auf den Prüflings-Kontakt 58 eingeleitet werden kann. Hier werden Kontaktkräfte bis 15 N gefordert.

Falls bei der zuvor beschriebenen Lagekontrolle von Prüflings-Kontakten 58 im Prüflings- Stecker-Gehäuse hohe Kontaktkräfte (10 bis 15 N) gefordert werden, werden bereits bei Prüflings-Steckern ab 2 bis 5 Kontakten die Anordnung von Kontaktträgern auf Hubbühnen notwendig, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsvariante in den Fig. 8a und b beschrieben wurde. Die Kontaktierkraft wird dabei für alle in der Trägeφlatte 51 ein¬ gesetzte Stifte 53 durch Anheben erzeugt. Hierbei werden die Stifte 53 über die Druckfeder 57 gegen den Prüflings-Kontakt 58 mit der geforderten Kontaktkraft gepreßt (Fig. 10b). Weicht jetzt ein Prüflings-Kontakt 58 zurück, öffnen sich die Kontakte zwischen dem An-

schlußteil 55 des Stiftes 53 und dem Kontaktelement 60 (Fig. 10c). Bei der Durchführung des Kontaktierhubes k wird auch bei dieser Ausführungsvariante keine Bewegung an der Anschlußleitung 63 erzeugt. Bei dieser Ausführungsvariante ist besonders zu vermerken, daß wegen der besonderen Bauform des Federkontaktstiftes auch bei kleinem Kontaktab¬ stand (ca. 2,5 mm) Druckfedern 57 mit Federkräften bis 12 N eingesetzt werden können, da der Außendurchmesser der Druckfeder 57 maximal ausgelegt werden kann.

Bei den Ausführungsvarianten, wie sie in den Fig. 9a und b sowie Fig. 10a bis c beschrieben worden sind, also mit der zusätzlichen Trägeφlatte 59 und dem zusätzlichen Kontaktele¬ ment 60, muß noch erwähnt werden, daß als Kontaktelement 60 in der zweiten Trägeφlatte 59 mit der Anschlußleitung 63 auch stattdessen ein herkömmlich ausgeführter Federkon¬ taktstift verwendet werden kann. Darüber hinaus kann die Verdrahtung des Kontaktele¬ ments 60 vom Anschlußteil 62 aus in Verdrahtungstechnik erfolgen, bei der am Anschlußteil 62 eine Anschluß leitung 63 durch Crimpen oder Löten angebracht wird. Wird die untere Platte der zweiten Trägeφlatte 59 als einseitig mit Kupfer kaschiertes Element ausgeführt, können durch Freifräsen der Kupferkaschierung Leiterbahnen erstellt werden, an die die An¬ schlußleitung 63 durch Löten angeschlossen wird. Diese Leiterbahnen werden dann nach außen zu einem standardmäßigen Anschlußfeld geführt, so daß dann die Schnittstelle zum Verdrahtungstester gebildet werden kann oder von dem aus zu einem derartigen Teil ein vorkonvektioniertes Verbindungskabel führt.

Im Fertigungsprüfbereich oder bei Legemodulen können beim Einlegen oder Einführen der Prüflings-Kontakte 58 in das Prüflings-Stecker-Gehäuse die hohen Federkräfte für eine Übeφrüfung des festen Sitzes des Prüflings-Kontaktes 58 im Prüflings-Stecker-Gehäuse oft nicht überwunden werden. Da jedoch gleichzeitig in vielen Fällen eine Bedienerführung beim Herstellen der Kabel gefordert wird, müssen die eingesetzten Prüflings-Kontakte 58 elektrisch kontaktiert werden. Falls der elektrische Test des gefertigten Kabels in Ordnung ist, soll eine mechanische Kontrolle durchgeführt werden, die sicherstellen soll, daß die Kon¬ takte in dem Prüflings-Stecker-Gehäuse fest verankert sind. Hierfür ist eine Ausführungsva¬ riante des Federkontaktstiftes vorgesehen, wie er in den Fig. 11a bis d dargestellt ist.

In der Grundstellung (Fig. 11a) liegt die Druckfeder 57 nicht am Stiftkopf 54 an. Außerdem ist der Abstand zwischen den beiden Trägeφlatten 51 ,59 derart, daß in dieser Grundstel¬ lung der elektrische Kontakt zwischen dem Anschlußteil 55 und dem Kontaktelement 60 her¬ gestellt ist. Beim Einlegen oder Einführen des Prüflings-Kontaktes 58 in das Prüflings-Stek- ker-Gehäuse muß eine normale Kontaktkraft von 150 bis 300 cN überwunden werden, um einen sicheren elektrischen Kontakt zu gewährleisten. Dies ist in Fig. 1 1b dargestellt. In die-

ser Stellung liegt die Druckfeder 57 gerade am Stiftkopf 54 an. Außerdem beträgt der Feder¬ weg f des Kontaktelements 60 ca. 3 mm mit der bereits erwähnten Kraft von 150 bis 300 cN. Die Feder 61 ist dadurch etwas eingedrückt, wie Fig. 11b erkennen läßt. Anschließend wird die Kontaktkraft erhöht, und zwar durch Verfahren der Trägerplatte 51 mit dem Kontaktier¬ hub k, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 4 mm beträgt. Dadurch erzeugt die Druckfeder 57 eine Federkraft von ca. 10 bis 15 N, d.h. die Kraft der Druckfeder 57 ist um ein vielfaches höher als die Federkraft der Feder 61. Verrutscht der Prüflings-Kontakt 58 im Prüflings-Stecker durch die Beaufschlagung der Kontaktierkraft mittels der Druckfeder 57, öffnet sich der Kontakt zwischen dem Stift 53 und dem Kontaktelement 60. Dies wird als "OFFEN-Fehler" vom angeschlossenen Testsystem erkannt. In Fig. 11d ist diese Situation zusammen mit der Verrutschstrecke v dargestellt.

Bei der Prüfung von Steckkontakten kommt auch die Prüfanforderung vor, die Haltekraft ei¬ nes Steckkontaktes im Prüflings-Kontakt 58 zu überprüfen. Hierfür kann der Aufbau des Fe¬ derkontaktstiftes erfolgen, wie er in den Fig. 12a bis c dargestellt ist. Die Druckfeder 57 ist auf den Stift 53 aufgeschoben, nachdem der Stift 53 durch die Trägerplatte 51 durchgescho¬ ben worden ist. Danach wird das Anschlußteil 55 am Stift 53 montiert. Die Wirkung der Druckfeder 57 ist somit bei dieser Prüfung von Steckkontakten gerade entgegengerichtet zur Wirkung der Feder 61. Im übrigen ist bei dieser Ausführungsform die Trägeφlatte 59 fest mit der Trägeφlatte 51 verbunden. Zur Prüfung wird nun der mit einem Steckkontakt ausgestattete Stiftkopf 54 in den Prüflings-Kontakt 58 eingeführt, der zu diesem Zweck in ei¬ ner Prüflings-Aufnahme 64 angeordnet ist (Fig. 12a). Nach dem ersten elekrischen Test wird nun der Prüfhub p durchfahren. Sofern der Stiftkopf 54 fest im Prüflings-Kontakt 58 ge¬ halten ist, hebt dabei das Anschlußteil 55 des Stiftes 53 vom Kontaktelement 60 der zweiten Trägeφlatte 59 ab, so daß der Kontakt unterbrochen wird, was vom Testsystem als "Gut" erkannt wird (Fig. 12b). Bei einem zu lose sitzenden Stiftkopf 54 im Prüflings-Kontakt 58 löst sich der Stiftkopf 54, und der Stift 53 schließt mit seinem Anschlußteil 55 den Kontakt zum Kontaktelement 60 (Fig. 12c). Diese Situation wird vom Tester als Fehler erkannt.

Vielfach werden zur Kontaktierung in Stecker-Gehäusen Stiftköpfe 54 mit schwertförmigen Kontaktköpfen 65 benötigt. Die Schwerter werden hierfür entweder in einen runden Stan¬ dardkontaktkopf eingelötet, indem dieser zuvor geschlitzt wurde, oder ein entsprechender Kontaktkopf mit Kontaktstift kommt zum Einsatz. Notwendigerweise sind geometrisch so ge¬ formte Stiftköpfe 54 verdrehgesichert im Adapter zu montieren. Hierfür wird oberhalb der Trägeφlatte 51 eine Kopfführungsplatte 66 montiert, wie dies in der Ausführungsvariante in den Fig. 13a und b dargestellt ist. In dieser Kopfführungsplatte 66 sind Ausfräsungen/Öff- nungen eingebracht, in denen die schwertförmigen Kontaktköpfe 65 so geführt sind, daß sie

sich während dem Kontaktieren nicht verdrehen können. Die Kopfführungsplatten 66 kön¬ nen gegenüber der Trägerplatte 51 federnd montiert sein, wodurch das Einführen der sehr filigran ausgebildeten Schwerter in die Prüflings-Stecker-Gehäuse wesentlich erleichert und eine Beschädigung der Schwerter vermieden wird. Die Kopfführungsplatte 66 kann auch über einen Pneumatikzylinder gegenüber der Trägeφlatte 51 beweglich montiert sein, wo¬ durch die Möglichkeit entsteht, daß eine den Prüflings-Kontakten 58 am Prüflings-Stecker- Gehäuse voreilend montierter Spacer oder Sekundärverriegelung für Kontakte im Gehäuse nach der Prüfung durch Hochfahren der Kopfführungsplatte 66 der Spacer in das Prüflings- Stecker-Gehäuse eingepreßt wird.

In den Fig. 14a und b ist dargestellt, wie der Stift 53 mit aufgesteckter Druckfeder 57 durch eine Führungshülse 67 in der Trägeφlatte 51 montiert werden kann. Diese Führungshülse 67 ermöglicht es auch, den Stift 53 in Kombination mit dem Kontaktelement 60 in einem un¬ terhalb der Trägeφlatte 51 montierten zweiten Trägeφlatte 59 als Schaltelement zu benut¬ zen, indem an die Führungshülse 67 ein elektrischer Kontakt angeschlossen wird und die Verbindung zwischen dem Stift 53 und dem Kontaktelement 60 überwacht wird. Diese An¬ ordnung ersetzt einen bisher bekannten Schaltstift und kann zur Erkennung von in Stecker¬ aufnahmen korrekt eingeführtem sowie in Endposition befindlichem Prüflings-Stecker-Ge¬ häuse oder weiteren am Prüflings-Kontakt 58 abzufragenden Komponenten, wie montierte Dichtungen oder Spacer (Sekundärverriegelungen) oder andere am Prüflings-Stecker-Ge¬ häuse montierten Komponenten dienen. Die Kontakt- bzw. Führungshülse 67 ist an ihrem Bund mit einer Schlüsseiweite ausgestattet und weist -darunterliegend das eigentliche Hül¬ senteil auf, welches außenseitig mit einem Gewinde ausgestattet ist, so daß es sich in die Trägeφlatte 51 einschrauben läßt. Hierdurch ist der Stift 53 von oben, d.h. in Einführrich¬ tung des Prüflings-Steckers auswechelsbar. Der Einsatz dieser Hülse bedeutet jedoch einen Mehraufwand, jedoch ermöglich er einen leichteren Austausch.

In den Fig. 15a und b sowie 16a und b sind schließlich die beiden letzten Ausführungsvarianten dargestellt, die auf dem gleichen Ausführungsprinzip beruhen.

Vielfach ist die exakte Lage oder die exakte Verriegelung des Prüflings-Kontaktes 58 im Prüflings-Stecker-Gehäuse durch die zuvor beschriebene Lagekontrolle auch mit Einwir¬ kung höherer Kontaktierkräfte nicht zu bestimmen. Dies auch oft deshalb nicht, weil auf die Prüflings-Kontakte 58 nicht eine hohe Kontaktierkraft aufgebracht werden kann oder darf. Hierfür dient die kombinierte Kontrolle dieser weiteren Ausführungsvariante, indem eine ent- spechend der Prüflings-Stecker-Gehäuse-Geometrie und dazugehörigem Prüflings-Kontakt 58 abgestimmte Kopfform in das Prüflings-Gehäuse eintaucht und nur dann eine Kontaktie-

rung am Prüflings-Kontakt 58 zuläßt, wenn eine den Prüflings-Kontakt 58 im Gehäuse hal¬ tende, federnde Rastnase 68 korrekt in den Prüflings-Kontakt 58 eingetaucht ist. In den Fig. 9a sowie 10a ist dargestellt, daß die federnde Rastnase 68 richtig mit dem Prüflings-Kontakt 58 verrastet ist, während dies in den Fig. 9b sowie 10b nicht der Fall ist. Erst bei richtiger Verrastung wird der Stiftkopf 54 in das Prüflings-Gehäuse so eintauchen können, daß eine elektrische Kontaktierung stattfindet. Ist ein Prüflings-Kontakt 58 nicht exakt in das Prüflings- Gehäuse eingeführt, verhindert der zurückstehende Verriegelungsclip in Form der Rastnase 68 des Prüflings-Gehäuses das Eintauchen des Stiftes 53. Ist der Prüflings-Kontakt 58 noch weiter hinten gelegen, kann der Stiftkopf 54 voll in das Prüflings-Gehäuse eintauchen und wird als Fehler dadurch erkannt, daß die Kontaktierung zwischen dem Anschlußteil 55 des Stiftes 53 und dem Kontaktelement 60 in der zweiten Trägerplatte 59 nicht mehr geschlos¬ sen ist. Die Stiftköpfe 54 sind als flach geformte Messerkontakte mit entsprechend zum Prüflings-Kontakt 58 und Prüflings-Gehäuse abgestimmten Konturen hergestellt und werden wie sonst die zuvor beschriebenen einfachen Messerkontakte/Schwertkontakte mit einer Kopfführungsplatte verdrehsicher geführt. Neben dem Verdrehschutz werden die teilweise sehr fein ausgeführten, schwertförmigen Kontakte durch die Kopfführungsplatte 66 auch beim Einführen der Prüflings-Steckers in die Steckeraufnahme vor Beschädigungen ge¬ schützt.

Bezugszeichenliste

1 Basisteil

2 Halteeinrichtung

2' Arm

2" Arm

3 Gehäuse

4 Verschwenkaufnahme

5 Achse

6 Anschlag

7 Rastkopf

8 Rastausnehmung

9 Trägeφlatte

10 Aufnahmeteil

11 Stecker

12 Federkontakt

13 Bohrung

14 Stift

15 Stiftkopf

16 Druckfeder

17 Kabelanschlußteil

18 Leitung

19 Feder

20 Zylinder/Kolben-Einheit

21 Zylinder

22 Kolbenstange

23 Kolben

24 Druckluftanschluß

24' Druckluftanschluß

25 Kolbenstangenführung

26 Kammer

27 Dichtung

28 Längsmittelbohrung

29 Querbohrung

29' Querbohrung

30 obere Zylinderkammer

30' untere Zylinderkammer

51 Trägeφlatte

52 Bohrung

53 Stift

54 Stiftkopf

55 Anschlußteil

56 Anschlußleitung

57 Druckfeder

58 Prüflings-Kontakt

59 Trägeφlatte

60 Kontaktelement

61 Feder

62 Anschlußteil

63 Anschlußleitung

64 Prüflings-Aufnahme

65 schwertförmiger Kontaktkopf

66 Kopfführungsplatte

67 Führungshülse

68 Rastnase

k Kontaktierhub f Federweg

P Prüfhub

V Verrutschstrecke




 
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