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Title:
CONNECTION STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081565
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a connection strip (10) for a counter (20), wherein the connection strip (10) has either at least one movable housing element (104), which is in a first position when the counter (20) is connected to the connection strip (10) and in a second position when the counter (20) is not attached, and/or wherein the connection strip (10) has at least one spring contact (110) which is released from a contact position when a bridging plug (30) is inserted, in which it is conductively connected directly or via a bus bar or the like to a connecting device (102) for connecting a contact element, in particular a contact pin (201), of the counter (20).

Inventors:
BÖNSCH MATTHIAS (DE)
DIEKMANN TORSTEN (DE)
KÜPPERS BERND (DE)
STEINMETZ KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079125
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
October 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G01R1/04; G01R11/04; G01R22/06
Foreign References:
DE10216913A12003-05-22
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Anschlussleiste (10) für einen Zähler (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (10) entweder wenigstens ein bewegliches Gehäuseelement (104) aufweist, das sich bei an die Anschlussleiste (10) angestecktem Zähler (20) in einer ersten Stellung befindet und das sich ohne angesetzten Zähler (20) in einer zweiten Stellung befindet, und/oder dass die Anschlussleiste (1 0) wenigstens einen Federkontakt (1 1 0) aufweist, der bei einem Einstecken eines Brückungssteckers (30) aus einer Kontaktstellung gelöst wird, in welcher er direkt oder über eine Strom- schiene oder dgl. mit einer Anschlussvorrichtung (1 02) zum Anschluss eines Kontaktelementes, insbesondere Kontaktstiftes (201 ), des Zählers (20) leitend verbunden ist.

2. Anschlussleiste (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Gehäuseelement (1 04) von einem Kraftspeicher mit Kraft beaufschlagt ist, der dazu ausgelegt und angeordnet ist, das bewegliche Gehäuseelement (104) bei einem Abnehmen des Zählers (20) von der Anschlussleiste (1 0) von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen. 3. Anschlussleiste (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher durch eine oder mehrere Federn (105), bevorzugt Schraubenfedern, gebildet ist.

4. Anschlussleiste (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die eine oder mehreren Federn (105) zwischen dem beweglichen Gehäuseelement (1 04) und dem Gehäuse (1 00) verteilt sind.

5. Anschlussleiste (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (10) einen Sicherheits-Ablagestecker (1 15) für einen oder mehrere Leiter aufweist.

6. Anschlussleiste (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleiste (10) ein Gehäuse (100) aufweist.

7. Anschlussleiste (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheits-Ablagestecker (1 15) ein Gehäuse (1 1 6) aufweist, dass an das Gehäuse (100) angesetzt oder angeformt ist. 8. Anschlussleiste (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (1 1 6) direkt oder an Einschiebescheiben (1 1 7), die in das an vorzugsweise einer Seite offene Gehäuse (1 1 6) einsetzbar sind, Anschlussvorrichtungen (1 1 8) für Leiter ausgebildet sind, die gegen Berührung durch Finger geschützt liegen und für die Leiter durch Öffnungen (122) direkt im Gehäuse (1 1 6) oder in den Einschiebe- Scheiben (1 17) zugänglich sind.

9. Anschlussleiste (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierende Befestigungsmittel wie Schwalbenschanzvorsprünge (1 20) und Nuten (121 ) an den Gehäusen (100) und (1 1 6) ausgebildet sind.

10. Anschlussleiste (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel wie Schwalbenschanzvorsprünge (120) und/oder Nuten (121 ) an dem Gehäuse (100) der Anschlussleiste (10) ausgebildet sind, um dort eine Zusatzeinrichtung anzuordnen.

1 1 . Anschlussleiste (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem daran angesteckten Zähler (20).

Description:
Anschlussleiste

Die Erfindung betrifft eine Anschlussleiste für Zähler mit Anschlussvorrichtungen für Stiftkontakte, die von einem zu kontaktierenden Zähler abstehen.

Ein Zähler im Sinne dieser Anmeldung ist ein Stromzähler. Die gattungsgemäßen Anschlussleisten ermöglichen einen Zähleraustausch ohne Unterbrechung der Stromversorgung von Verbrauchern. Dazu sind an die Anschlussleisten Brückungs- stecker ansteckbar, welche die zu- und abgehenden Phasen im eingesteckten Zu- stand so verbinden, dass der Austausch des Zählers ohne Unterbrechung der Stromversorgung möglich wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussleiste der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die auch erhöhten Sicherungsanforderungen insbe- sondere in Hinsicht auf einen Berührschutz (I P 2X) genügt.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 genutzt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Anspruch 1 schafft zur Lösung der Aufgabe eine Anschlussleiste für einen Zähler, welche entweder vorteilhaft wenigstens ein bewegliches Gehäuseelement aufweist, das sich bei an die Anschlussleiste angestecktem Zähler in einer ersten Stellung be- findet und das sich ohne angesetzten Zähler in einer zweiten Stellung befindet, und/oder dass welche wenigstens einen Federkontakt aufweist, der bei einem Einstecken eines Brückungssteckers aus einer Kontaktstellung gelöst wird, in welcher er direkt oder über eine Stromschiene oder dgl. mit einer Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Kontaktelementes, insbesondere Kontaktstiftes, des Zählers leitend verbunden ist.

Derart wird jeweils auf einfacher Weise ein Schutz gegen eine direkte oder indirekte Berührung unter Spannung stehender Teile realisiert. Es kann vorteilhaft und einfach vorgesehen sein, dass das bewegliche Gehäuseelement von einem Kraftspeicher mit Kraft beaufschlagt ist, der dazu ausgelegt und angeordnet ist, das bewegliche Gehäuseelement bei einem Abnehmen des Zählers von der Anschlussleiste von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen.

Dabei kann der Kraftspeicher nach einer Variante durch eine oder mehrere Federn, bevorzugt Schraubenfedern, gebildet sein, welche vorzugsweise zwischen dem beweglichen Gehäuseelement und dem Gehäuse verteilt sein können. Nach einer vorteilhaften optionalen Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Anschlussleiste einen Sicherheits-Ablagestecker für einen oder mehrere Leiter aufweist.

Zudem kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass Befestigungsmittel wie Schwal- benschanzvorsprünge und/oder Nuten an dem Gehäuse der Anschlussleiste ausgebildet sind, um dort eine Zusatzeinrichtung wie den erwähnten Sicherheits- Ablagestecker anzuordnen.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausfüh- rungsbeispielen näher erläutert, wobei auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es sei betont, dass das nachfolgend diskutierte Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht abschließend beschreiben soll, sondern dass auch nicht dargestellte Varianten und Äquivalente realisierbar sind und unter die Ansprüche fallen. Unbestimmte Artikel wie„ein" sind nicht als Zahlwort, sondern - sofern nicht anders defi- niert - im Sinne von„wenigstens ein" zu verstehen.

Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig.1 eine Draufsicht auf eine erste Ausgestaltung einer Anschlussleiste, die an einen Zähler angesteckt ist, wobei sich die Anschlussleiste in einem ersten Zustand befindet und wobei auf sie ein Brückungsstecker aufgesteckt ist; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung aus Fig. 1 mit einem nicht an die Anschlussleiste angesteckten - beispielsweise von dieser abgenommenen - Zähler, wobei sich die Anschlussleiste in einem zweiten Zustand befindet;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 1 mit einem an die

Anschlussleiste angesteckten Zähler und mit einem auf die Anschlussleiste aufgesteckten Brückungsstecker, wobei ein Abnehmen des Zählers begonnen hat;

Fig. 4 eine Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 3 in dem Zustand aus Fig. 3; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 3 beim Abnehmen des Zählers und mit einem auf die Anschlussleiste aufgesteckten Brückungsstecker;

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung aus Fig. 5 in dem Zustand aus Fig. 5; Fig. 7 eine Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 5 in dem Zustand aus Fig. 5; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 3 nach dem Abneh- men des Zählers und mit dem auf die Anschlussleiste aufgesteckten Brückungsstecker;

Fig. 9 eine Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 8 in dem Zustand aus Fig.8;

Fig. 10 eine Sprengansicht der Anschlussleiste aus Fig. 1 bis 9;

Fig. 1 1 eine Sprengansicht einer Kontaktbaugruppe der Anschlussleiste aus Fig.

1 bis 10;

Fig. 12 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausgestaltung einer Anschlussleiste, die an einen Zähler ansteckbar ist, wobei oberhalb der Anschlussleiste ein Brückungsstecker dargestellt ist, der die Anschlussleiste noch nicht kontaktiert;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Fig. 12;

Fig. 14 eine erste Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 1 2;

Fig. 15 eine zweite, relativ zu Fig. 14 um 90° gedrehte Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 1 2, wobei oberhalb der Anschlussleiste wiederum der Brückungsstecker dargestellt ist, der die Anschlussleiste noch nicht kontak- tiert;

Fig. 1 6 die Ansicht aus Fig. 14, wobei der Brückungsstecker an die Anschlussleiste angesetzt ist und diese kontaktiert, aber wobei der Brückungsstecker noch nicht eine Endkontaktstellung erreicht hat;

Fig. 17 die Schnittansicht der Fig. 15 in dem Zustand aus Fig. 1 6; Fig. 18 die Ansicht aus Fig. 14 und 1 6, wobei der Brückungsstecker an die Anschlussleiste angesetzt ist und diese kontaktiert, wobei der Brückungsstecker an die Anschlussleiste angesetzt ist und diese kontaktiert und wobei er die Endkontaktstellung erreicht hat;

Fig. 19 die Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 17 in dem Zustand aus Fig. 18;

Fig. 20 eine Sprengansicht der Anschlussleiste aus Fig. 12 bis 19;

Fig. 21 eine Sprengansicht einer Kontaktbaugruppe der Anschlussleiste aus Fig.

12 bis 20;

Fig. 22 in a) eine perspektivische Ansicht eines weiteren Zählers, an den einen

Anschlussleiste angesteckt ist, die einen Sicherheits-Ablagestecker aufweist und in b) einen Ausschnitt„A" aus a) in vergrößerter Darstellung;

Fig. 23 den Ausschnitt„A" aus Fig. 22 a) während eines Ansteckens des Sicher- heits-Ablagesteckers;

Fig. 24 eine vergrößerte Darstellung des Sicherheits-Ablagesteckers aus Fig. 22 und 23;

Fig. 25 den Sicherheits-Ablagestecker aus Fig. 24 vor dem Einstecken einer mehrerer Anschlussscheiben; und

Fig. 26 in a) und b) verschiedene perspektivische Ansichten einer Anschlussscheibe für den Sicherheits-Ablagestecker aus Fig. 25.

Begriffe wie„oben",„unten",„rechts" oder„links" beziehen sich auf die jeweilige dargestellte Position in den Figuren und sind bei Bewegungen - insbesondere Drehungen - der dargestellten Elemente im Raum relativ zu verstehen bzw. zu betrachten.

In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine Anschlussleiste, das Bezugs zeichen 20 einen (schematisch dargestellten) Zähler, insbesondere einen Stromzäh ler, und das Bezugszeichen 30 einen Brückungsstecker 30.

Der Zähler 20 weist eine Gehäuse 200 auf, aus dem Stiftkontakte 201 vorstehen (siehe Fig. 4 und 7). Die Anschlussleiste 10 weist ein vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff bestehendes Gehäuse 100 auf, das eine Leistenform hat. Das Gehäuse 1 00 weist an seiner dem Zähler 20 zugewandten Seite Öffnungen 101 auf und den Öffnungen zugeordnete zählerseitige erste Anschlussvorrichtungen 1 02 für Leiter, die als Klemmanschlüsse ausgebildet sein können. Die Stiftkontakte 201 sind in einer ersten Richtung X in die Anschlussvorrichtungen 102 der Anschlussleiste 10 einsteckbar und in Fig. 1 auch eingesteckt.

Bei einem Wechsel des Zählers wird der Brückungsstecker 30 auf die Anschlussleis- te 10 aufgesteckt, um bei dem Wechsel des Zählers 20 einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Zur Erleichterung des Verständnisses dieser elektrischen Funktionalität wird beispielsweise auf die DE 102 1 6 913 A verwiesen.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Anschlussleiste 1 0 und des Zählers 20 der Fig.1 bis 9 stehen die Stiftkontakte 201 dabei solange, bis der Zähler vollständig aus den zählerseitigen ersten Anschlussvorrichtungen 102 für Leiter gelöst ist, unter Spannung.

Zur Lösung dieses Problems ist an dem Gehäuse 1 00 ein bewegliches Gehäusee- lement 104 angeordnet. Diesem bewegliche Gehäuseelement 104 ist ein Kraftspeicher zugeordnet, der dazu ausgelegt und angeordnet ist, das bewegliche Gehäuseelement 104 bei einem Abnehmen des Zählers von der Anschlussleiste 10 von einer ersten Position eine zweite Position zu bewegen. Der Kraftspeicher kann durch eine oder mehrere Federn 105 gebildet sein. Das bewegliche Gehäuseelement 104 kann als eine Haube ausgestaltet sein. Die eine oder mehreren Federn 105 sind zwischen dem beweglichen Gehäuseelement 104 und dem Gehäuse 100 verteilt. Die Federn 105 können als Schraubenfedern ausgebildet sein.

In der Position der Fig. 1 , in welcher der Zähler 20 vollständig an die Anschlussleiste 102 angesetzt ist und in der Stiftkontakte 201 der ersten Richtung X maximal in die Anschlussvorrichtungen 102 der Anschlussleiste 10 eingesteckt sind, ist das bewegliche Gehäuseelement nahe an das Gehäuse 100 heranbewegt. Die Federn 1 05 be- finden sich in einer komprimierten Position. Wird nun der Zähler 20 abgenommen (Fig.2), werden entweder die Stiftkontakte 201 entgegen der ersten Richtung X aus den Anschlussvorrichtungen 102 der Anschlussleiste 10 herausgezogen. Dabei entspannen sich die Federn und bewegen damit das bewegliche Gehäuseelement 104. Oder die Stiftkontakte 201 verbleiben an der Anschlussleiste 1 0 und werden aus dem Zähler 20 gelöst. Auch dann entspannen sich die Federn 1 05 und bewegen damit das bewegliche Gehäuseelement 104.

Das Gehäuseelement 104 ist derart ausgelegt und angeordnet und von dem Kraft- Speicher beaufschlagt, dass es sich beim Abnehmen des Zählers über die Stiftkontakte 201 des Zählers 20 bewegt. Insbesondere ist diese Bewegung derart, dass durch das hier verschiebeartige Ausfahren des Gehäuseelementes 104 in keinem Moment eine Gefahr besteht, die Kontaktstifte 201 von oben oder der Seite - dort, wo das Gehäuseteil 104 schützend vorgesehen ist - mit dem Finger zu berühren.

Das bewegliche Gehäuseelement kann auch mittels Schrauben (ggf. kann dann eine Verwendung von Werkzeug erforderlich sein) in dieser Position arretiert werden (nicht dargestellt). Hiermit kann auch ein zusätzlicher Schutz realisiert werden, der ein unbeabsichtigtes oder unbefugtes Herunterdrücken des beweglichen Teils ver- hindert. Ansonsten kann das bewegliche Gehäuseteil aber auch auf andere Weise gesichert sein, so z.B. durch ausreichende Federkraft. Derart kann auf einfache Weise ein Schutz gemäß Schutzklasse IP2XC gewährleistet werden.

Das bewegliche Gehäuseelement 104 kann nach Art einer Haube mehrere Seiten- wände aufweisen und derart in mehrere Richtungen Schutz bieten. Es kann aber auch aus nur einer einzigen Wand bestehen.

Mit dem beweglichen, vorzugsweise von dem Kraftspeicher mit Kraft beaufschlagten Gehäuseelement 104 wird in vorteilhafter Weise eine Anschlussleiste 10 für Zähler geschaffen, die auch erhöhten Sicherungsanforderungen insbesondere in Hinsicht auf einen Berührschutz (I P 2X) genügt.

Nach Fig. 1 2 ff. wird eine alternative Lösung verwirklicht. Auf der dem Zähler 20 abgewandten Seite sind hier wiederum an die Anschlussleiste 10 jeweils Leiter für die Zu- und Rückleitung von hier drei Spannungsphasen und vorzugsweise eines Nullleiters anschließbar. Auf der dem Zähler 20 zugewandten Seite weist das Gehäuse 1 00 daher insgesamt sieben der Öffnungen 101 für die von dem Zähler 10 vorstehenden Stiftkontakte auf. Die gleiche Zahl von Öffnungen 106 kann an dem Gehäuse 1 00 an dessen von dem Zähler 1 abgewandten Seite vorgesehen sein. Es sind hier weitere, zweite Anschlussvorrichtungen 107 vorgesehen, die zum Anschluss der Kabel vorgesehen sind (siehe insbesondere Fig. 14). Soweit stimmen die Ausführungsbeispiele der Fig. I bis 12 und der Fig. 13 ff. noch technisch überein.

Die ersten Anschlussvorrichtungen 102 und die zweiten Anschlussvorrichtungen 1 07 sind jeweils in dem Gehäuse 1 00 der Anschlussleiste 1 0 über einen oder mehrere Stromschienenabschnitte 108, 109 verbunden. Nach Fig. 13 ff sind die zwei Strom- schienenabschnitte 108, 109 zudem über einen lösbaren Federkontakt 1 10 leitend miteinander verbunden.

Die Anschlussvorrichtungen 1 01 und 1 07 können jeweils als Klemmanschlüsse, insbesondere als Schraubanschlüsse ausgebildet sein.

Die Stromschienenabschnitte 108, 109 sind hier in einer Seitenansicht jeweils L- förmig.

Für den Brückungsstecker 30 sind an der Oberseite des Gehäuses weitere Öffnun- gen 1 1 1 ausgestaltet. Jeder der Öffnungen 1 1 1 ist eine dritte Anschlussvorrichtung 1 1 2 zugeordnet. Diese bzw. vorzugsweise jede dritte Anschlussvorrichtung 1 12 kann als ein erster Steckkontakt 1 1 3 - beispielsweise als ein Buchsenkontakt - ausgebildet sein. Der Brückungsstecker 30 ist so ausgestaltet, dass er an einem Gehäuse 300 für jede der zu- und abgehenden und zu brückenden Phasen und vorzugsweise den Neutralleiter jeweils einen korrespondierenden zweiten Steckkontakt 301 - insgesamt also insbesondere sieben zweite Steckkontakte 301 - aufweist. Wird der Brückungsstecker 30 auf das Gehäuse 100 der Anschlussleiste 10 aufgesetzt und die zweiten Steckkontakte 301 des Brückungssteckers 30 werden in das Gehäuse 100 der Anschlussleiste 10 in die ersten Steckkontakte 1 1 3 eingesteckt, verbindet er leitend die zu- und abgehenden jeweiligen Phasen und vorzugsweise den zu- und abgehenden Neutralleiter. Derart kann der Zähler 20 gewechselt wer- den, ohne dass die Spannungsversorgung von Verbrauchern unterbrochen werden muss.

Dabei ist die dritte Anschlussvorrichtung 1 1 2 weiter derart ausgestaltet, dass bei dem Einstecken der Steckkontakte 301 des Brückungssteckers 30 die Steckkontakte 1 1 3 der dritten Anschlußvorrichtung 1 12 nach Erreichen eines Zustands, in dem die korrespondierenden Stromschienen der zu- und abgehenden Phasen und ggf. des Neutralleiters bereits leitend miteinander„brückend" verbunden sind, der jeweilige Federkontakt 1 1 0 an der dritten Anschlußvorrichtung 1 1 2, der die zwei Stromschie- nenabschnitte 107 , 1 08 jeweils leitend verbindet, gelöst wird. Damit sind die beiden Stromschienen 1 06, 107 nicht mehr leitend miteinander verbunden.

Damit sind auch die Stiftkontakte 201 des Zählers/zu dem Zähler in den ersten Anschlussvorrichtungen 102 an dem Zähler 10 spannungsfrei.

Der Federkontakt 1 10 lässt sich auf verschiedene Weise realisieren.

Nach Fig. 21 weist er eine T-Form mit zwei Querschenkeln 1 101 und 1 102 und eine Längsschenkel 1 103 auf. Zwischen den Querschenkeln 1 1 01 und 1 1 02 und dem Längsschenkel 1 103 sind eine oder mehrere Federn 1 1 04 verteilt. Diese drücken den Federkontakt 1 1 0 in eine in Fig. 1 3 ff. obere Position, in dem eine an dem Längsschenkel 1 103 ausgebildete Kontaktanordnung, insbesondere Federanordnung, 1 105 aus elektrisch gut leitendem Material die zwei Stromschienen 1 07, 108, die zu der ersten bzw. der zweiten Anschlussvorrichtung der Anschlussleiste 1 0 füh- ren, leitend miteinander verbinden. Der übrige Bereich des t-förmigen Federkontaktes kann aus elektrisch isolierendem Material wie Kunststoff bestehen. Wird nun der Steckkontakt 301 des Brückungssteckers 30 aufgesetzt, drückt er den zugehörigen Federkontakt 1 1 0 gegen die Kraft der Feder(n) 1 104 nach unten. Der Federkontakt 1 1 0 ist so gestaltet und bemessen, dass erst nach Kontaktschluss der Steckkontakte 301 am Brückungsstecker 30 mit den dritten Anschlussvorrichtungen 1 13 der elektrische Kontakt zwischen den Stromschienenabschnitten 108, 109 gelöst wird.

Fig. 22a) zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Zählers 20, an den einen Anschlussleiste 10 angesteckt ist. Diese Anschlussleiste 10 kann eine oder mehrere Merkmale der vorstehenden Figuren aufweisen und nach Art eines oder mehrerer der Ansprüche ausgestaltet sein.

Die Anschlussleiste zudem wieder das Gehäuse 100 auf. An dieses Gehäuse 1 00 ist hier ein Sicherheits-Ablagestecker 1 15 für Leiter angesetzt oder angeformt. Der Si- cherheits-Ablagestecker 1 15 weist ein Gehäuse 1 1 6 auf. In dem Gehäuse 1 1 6 sind direkt oder an Einschiebescheiben 1 17 (siehe auch Fig. 26a, b), die in das an vorzugsweise einer Seite offene Gehäuse 1 16 einsetzbar sind, Anschlussvorrichtungen 1 1 8 für Leiter ausgebildet. Diese liegen gegen Berührung durch Finger geschützt im inneren des Gehäuses 1 1 6 und sind - nur für die Leiterenden - durch entsprechend dimensionierte Öffnungen 122 direkt im Gehäuse 1 1 6 oder in den Einschiebescheiben 1 17 zugänglich. Nach einer bevorzugten Variante können diese Anschlussvorrichtungen 1 18 als Direktsteckanschlüsse ausgebildet sein, beispielsweise als Push- In-Anschlüsse, die eine Druckfeder aufweisen. Diese Anschlussvorrichtungen 1 18 können ferner mit einem Betätigungsmittel wie einem Drücker 1 19 in eine Offenstellung versetzt werden, um einen jeweiligen Leiter einzuführen oder zu lösen. Sind die Leiter nicht feindrähtig, ist es in der Regel auch möglich, sie direkt in den jeweiligen Direktsteckanschluss einzustecken. Derart ist es auf einfache Weise möglich, während Wartungs- oder Reparatur- oder Austauscharbeiten am Zähler 20 einen oder mehrere Leiter, die an den Zähler 20 oder die Anschlussleiste 1 0 anzuschließen sind, mit einem Ende, insbesondere mit einem abisolierten Ende, in einen der Direktsteckanschlüsse einzuführen, so dass der abisolierte Teil innerhalb des Gehäuses 1 1 6 des Sicherheits-Ablagesteckers 1 15 liegt. Derart wird direkt an der Anschlussleiste 1 0 durch den Sicherheits- Ablagestecker 1 15 eine einfache Möglichkeit dazu geschaffen, abisolierte Leiterenden bzw. Drahtenden sicher unterzubringen, ohne das die Gefahr besteht, sie mit der Hand zu berühren. Derart wird auf einfache Weise eine Tarifdrahthaltefunktion realisiert.

Um den Sicherheits-Ablagestecker 1 1 5 an das Gehäuses ansetzen zu können, können korrespondierende Befestigungsmittel wie beispielsweise Schwalbenschanzvor- sprünge 120 und Nuten 121 an den Gehäusen 100 und 1 1 6 ausgebildet sein. Bezugszeichen

Anschlussleiste 10

Gehäuse 100

Öffnungen 101 erste Anschlussvorrichtungen 102

bewegliches Gehäuseelement 104

Federn 105

Öffnungen 106 zweite Anschlussvorrichtungen 107

Stromschienenabschnitte 108, 1 09

Federkontakt 1 10

Öffnungen 1 1 1 dritte Anschlussvorrichtung 1 12 erster Steckkontakt 1 13

Sicherheits-Ablagestecker 1 15

Gehäuse 1 1 6

Einschiebescheiben 1 17

Anschlussvorrichtungen 1 18

Drücker 1 19

Schwalbenschanzvorsprünge 120

Nuten 121

Öffnungen 122

Querschenkel 1 101 und 1 1 02

Längsschenkel 1 103

Federn 1 104

Federanordnung 1 105

Zähler 20

Gehäuse 200

Stiftkontakte 201

Brückungsstecker 30

zweiter Steckkontakt 301