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Title:
CONNECTION STRUCTURE FOR THE ROTATIONALLY AND AXIALLY SECURED, RELEASABLE CONNECTING OF TWO COMPONENTS OF A SURGICAL INSTRUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101416
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention discloses a connection structure for the rotationally and axially secured, releasable connecting of two components (6) of a surgical instrument having a connection peg formed on a first component (6), a peg receiver (10) formed on a second component (6), and a rotary catch (7) in contact with the second component (6). On the connection peg and on the peg receiver (10), a combination of an alignment pin (11) and a pin receiver is provided, said pin receiver configuring the receiving of the alignment pin (11) such that, when the alignment pin (11) is received in the pin receiver, the connection peg is prevented from rotating relative to the peg receiver (10) about a longitudinal axis of the connection peg. The connection peg, peg receiver (10) and rotary catch (7) are dimensioned such that, when the connection peg is introduced into the peg receiver (10) to connect the two components (6), the receiving opening (12) of the rotary catch (7) receives the free end of the connection peg. On the catch wall and connection peg, a combination of a locking pin and locking groove is provided, which locking groove, in the assembled state of the connection structure for connecting the two components (6), has a first section that is open on one side for introduction of the locking pin and extends in the direction of the longitudinal axis, and a second section connected to the first section, so that, by rotating the locking pin (7) relative to the connection peg, the locking pin arrives at the second section and in the direction of the longitudinal axis thereby effects an axial securing of the connection between the first and the second (6) component.

Inventors:
GOODHART JOHN MATTHEW (US)
SCIFERT CHRISTOPHER (US)
Application Number:
PCT/EP2018/077518
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
October 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LINK WALDEMAR GMBH CO (DE)
International Classes:
A61B17/15
Foreign References:
EP2915493A12015-09-09
US20170290584A12017-10-12
US20080058804A12008-03-06
US20140275999A12014-09-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Verbindungsstruktur zum drehfesten und axial gesicherten, lösbaren Verbinden von zwei Komponenten (1 , 6) eines chirurgischen Instrumentariums mit einem an einer ersten (1 ) der zwei Komponenten (1 , 6) ausgebildeten Anschlusszapfen (3) und einer an einer zweiten (6) der zwei Komponenten (1 , 6) ausgebildeten Zapfenaufnahme ( 10) sowie mit einem an der zweiten Komponente (6) anliegenden Drehriegel (7)

wobei an dem Anschlusszapfen (3) und an der Zapfenaufnahme (10) eine Kombination aus einem Ausrichtstift (1 1 ) und einer Stiftaufnahme (4) vorgesehen ist, wobei die Stiftaufnahme (4) zum Aufnehmen des Ausrichtstifts (1 1 ) in einer solchen Weise eingerichtet ist, dass bei in der Stiftaufnahme (4) aufgenommenem Ausrichtstift (1 1 ) ein Verdrehen des Anschlusszapfens (3) relativ zu der Zapfenaufnahme ( 10) um eine Längsachse des Anschluss zapfens (3) verhindert wird,

wobei der Drehriegel (7) eine durch eine Riegelwand (14) begrenzte Aufnahmeöffnung (1 2) zum Aufnehmen eines freien Endes des Anschlusszapfens (3) aufweist und die Aufnahmeöffnung (1 2) mit der Zapfenaufnahme (10) fluchtet,

wobei Anschlusszapfen (3), Zapfenaufnahme (10) und Drehriegel (7) derart bemessen sind, dass bei zum Verbinden der zwei Komponenten (1 , 6) in die Zapfenaufnahme (10) eingeführtem Anschlusszapfen (3) der Drehriegel (7) mit seiner Aufnahmeöffnung (1 2) das freie Ende des Anschlusszapfens (3) aufnimmt,

wobei an der Riegelwand ( 14) und dem Anschlusszapfen (3) eine Kombination aus einem Riegelstift (5) und einer Riegelnut ( 1 5) vorgesehen ist, wobei die Riegelnut ( 1 5) einen in einem zum Verbinden der zwei Komponenten (1 , 6) zusammengesetzten Zustand der Verbindungsstruktur eine zum Einfuhren des Riegelstifts (5) einseitig offenen und in Richtung der Längsachse verlaufenden ersten Abschnitt (1 9) und einen sich daran anschließenden, quer zu der Richtung der Längsachse verlaufenden zweiten Abschnitt (20) aufweist, so dass durch relative Verdrehung des Drehriegels (7) zu dem Anschlusszapfen (3) der Riegelstift (5) in den zweiten Abschnitt (20) der Riegelnut (1 5) gelangt und so in Richtung der Längsachse eine axiale Sicherung der Verbindung zwischen der ersten (1 ) und der zweiten (6) Komponente bewirkt.

2. Verbindungstruktur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Drehriegel{7) an der zweiten Komponente (6) relativ zu der Zapfenaufnahme (1 0) erdrehbar festgelegt ist.

3. Verbindungsstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtstift ( 1 1 ) auf einer die Zapfenaufnahme ( 1 0) umgebenden Wandung angeordnet ist und radial in die Zapfenaufnah- me (10) hinein vorsteht, und dass die Stiftaufnahme (4) auf einer Umfangs- fläche des Anschlusszapfens (3) ngeordnet ist.

4. Verbindungsstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelstift (5) auf einer Umfangsfläche des An- schlusszapfens (3) angeordnet ist und dass die Riegelnut ( 1 5) in der Riegelwand (14) angeordnet ist und zu einer Innenseite der Aufnahmeöffnung ( 1 2) hin offen.

5. Verbindungstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich der Anlage des Drehriegels (7) an der zweiten Komponente (6) wenigstens ein elastisches Element (1 7) angeordnet ist, das ein Rastelement (1 8) aufweist, welches mit einem korrespondierenden Rastmittel (23) in einer solchen Weise zusammenwirkt, dass bei Erreichen einer Entriegelungsstellung und/oder einer Verriegelungsstellung des Drehriegels (7) ein hörbares und/oder fühlbares Rastsignal erzeugt wird.

6. Verbindungsstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als elastisches Element ( 1 7) wenigstens ein an dem Drehriegel (7) angeordneter, vorzugsweise mit diesem einstückig geformter, ein freies Ende aufwei- sender Federarm vorgesehen ist.

7. Verbindungsstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Federarm in einer Umfangsrichtung des Drehriegels (7) verläuft.

8. Verbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass an dem Federarm im Bereich des freien Endes und auf einer einer Anlagefläche der zweiten Komponente (6) zugewandten Seite ein Rastvorsprung angeordnet ist, der mit wenigstens einer im Bereich der An- lagefläche angeordneten Rastausnehmung zum Erzeugen des hörbaren und/oder fühlbaren Rastsignals zusammenwirkt.

9. Verbindungsstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehriegel (7) einen abgeflachten Griffabschnitt aufweist (1 6), der sich in dem zusammengesetzten Zustand mit einer länge- ren Erstreckungsrichtung quer zu der Längsrichtung erstreckt.

10. Chirurgisches Instrumentarium mit wenigstens zwei miteinander lösbar ver- bindbaren Komponenten (1 , 6), dadurch gekennzeichnet, dass an den wenigstens zwei Komponenten eine Verbindungsstruktur nach einem der vor- hergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

1 1 . Chirurgisches Instrumentarium nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der wenigstens zwei Komponenten (1 , 6) ein Schnittführungs- block zum Führen eines Knochenschnittes, dass eine andere der wenigstens zwei Komponenten (1 , 6) eine Ausrichtkomponente zum ausgerichteten Positionieren des Schnittführungsblocks ist.

Description:
Verbindungsstruktur zum drehfesten und axial gesicherten, lösbaren Verbinden von zwei Komponenten eines chirurgischen Instrumentariums

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsstruktur zum drehfesten und axial gesicherten lösbaren Verbinden von zwei Komponenten eines chirurgischen Instrumentariums.

Im Bereich der Chirurgie, zum Beispiel der orthopädischen Chirurgie, wie etwa im Zusammenhang mit operativen Eingriffe zum Einsetzen von Endoprothesen, wie Kniegelenksnachbildungen, kommen komplexe chirurgische Instrumentensätze, hier auch als Instrumentarien bezeichnet, zum Einsatz. So sind von den Herstel lern von Endoprothesen, zum Beispiel Knieprothesen, häufig auch zu der jeweili gen Prothetik passende Instrumentensätze bereitgestellt, wobei den Operateuren detaillierte Operationsanleitungen zur Verfügung gestellt werden, die angeben, wie mit den Instrumentensätzen im Zuge des operativen bzw. chirurgischen Ein griffs zu verfahren ist. Für die Vorbereitung der entsprechenden Implantatstellen zum Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks, zum Beispiel, ist es erforderlich, die verschlissenen Gelenkflächen an Femur und Tibia durch Knochenresektion zu entfernen und dabei eine Geometrie herzustellen, auf die ein entsprechendes künstliches Gelenkteil passend aufgesetzt werden kann. Für das Setzen entspre chender Schnitte der Knochenresektion werden dabei typischerweise Schnittfüh rungsblöcke verwendet, die Führungsschlitze für eine exakte Führung von Klin gen bzw. Schneiden von Knochensägen aufweisen. Diese Schnittführungsblöcke müssen zunächst in einem besonderen Prozess hinsichtlich ihrer Lage in Bezug auf das Skelett, bzw. die beteiligten Knochen des Patienten ausgerichtet werden, damit die einzusetzende Gelenkkomponente des künstlichen Gelenks bestmöglich an die natürliche Physiognomie angepasst orientiert wird. Hierfür sind die

Schnittführungsblöcke in diesem Stadium der Operationsvorbereitung bzw. - durchführung mit Ausrichtkomponenten verbunden, die Bewegungsfreiheitsgrade des Schnittführungsblocks für eine Ausrichtung desselben nach bestimmten Richtungen vorgeben. Nach erfolgter Ausrichtung wird typischerweise der Schnittführungsblock, zum Beispiel mit sogenannten Knochenpins, am Knochen fixiert, damit dann der exakte Schnitt nach Vorgabe der Schnittführung gesetzt und die Knochenresektion entsprechend durchgeführt werden kann.

Viele bekannte derartige Instrumentarien sehen vor, dass der Schnittführungs block mit den Ausrichtkomponenten fest und untrennbar verbunden ist. Für sol che Instrumentarien muss der Schnitt für die Knochenresektion gesetzt werden, während noch die gesamten Elemente der Ausrichtkomponenten im Bereich der Operationsstelle verbleiben. Zwar ist dadurch die Positionierung des Schnittfüh rungsblocks sehr sicher festgelegt. Allerdings behindern die weiteren Komponen ten den Bewegungsfreiraum des Operateurs, was insbesondere dort zu einer zu sätzlichen Einschränkung führt, wo die Invasion durch die OP so gering wie mög lich gestaltet werden soll, zum Beispiel bei bändererhaltenden Operationen oder dergleichen.

Insoweit sind auch bereits Lösungen bekannt, bei denen Schnittführungsblöcke mit den Ausrichtkomponenten lösbar verbunden sind, sodass, nachdem der Schnittführungsblock im Anschluss an seine Ausrichtung mit dem Knochen ver bunden ist, beispielsweise mittels des wie oben beschriebenen sogenannten Pin- nens mit Knochenpins, die weiteren Komponenten der Ausrichtkomponente ent fernt werden können. So hat der Operateur mehr Freiraum, um die Knochenre sektion durchzuführen. Bei den bekannten Instrumentarien allerdings besteht häufig das Problem, dass eine Verbindung zwischen der Ausrichtkomponente und dem Schnittführungsblock nicht ausreichend starr und fest ausgebildet ist, sodass insbesondere dann, wenn zum Beispiel nach erfolgter Ausrichtung noch weitere Handgriffe an dem Instrumentarium durchgeführt werden müssen, sich Verschiebungen und damit Veränderungen der Ausrichtung ergeben können. Darüber hinaus sind bekannte Systeme häufig mit solchen lösbaren Verbindun gen zwischen Ausrichtkomponenten und Schnittführungsblock versehen, deren Bedienung wenig intuitiv ist, die zum Beispiel häufig nicht sicher erkennen las sen, ob die Verbindung sich in einem verriegelten oder entriegelten Zustand be findet.

Die erkannten Probleme sind dabei nicht allein beschränkt auf chirurgische In strumentarien, die der Orientierung und Festlegung eines Schnittführungsblocks dienen. Sie können auch im Zusammenhang mit anderen chirurgischen Instru mentarien auftreten, die mehrteilig gebildet sind und bei denen im Zuge eines Vorgehens unter der Operation eine Entfernung eines Teils der Komponenten des Instrumentariums vorteilhaft oder wünschenswert ist.

Diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen und eine Verbindungsstruktur zu schaf fen, mit der zwei Komponenten eines chirurgischen Instrumentariums drehfest und axial gesichert, lösbar verbunden werden können, wobei die Verbindung ein fach herzustellen und leicht zu lösen sein soll und zugleich für den Operateur im Zuge einer Operation intuitiv zu bedienen, ist Aufgabe der Erfindung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verbindungsstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 . Vorteilhafte Weiterbildungen einer erfin dungsgemäßen Verbindungsstruktur sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 bezeichnet. Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht dann in einem chirurgi schen Instrumentarium mit den Merkmalen des Anspruchs 10, welches sich dadurch auszeichnet, dass es Komponenten aufweist, die eine Verbindungstruk tur gemäß der vorliegenden Erfindung beinhalten. Eine vorteilhafte Weiterbildung eines solchen chirurgischen Instrumentariums ist dann schließlich in Anspruch 1 1 bezeichnet.

Die erfindungsgemäße Verbindungstruktur zum verdrehtesten und axial gesicher ten, lösbaren Verbinden von zwei Komponenten eines chirurgischen Instrumenta riums weist dabei zunächst an einer ersten der zwei Komponenten einen An- schlusszapfen und an einer zweiten der zwei Komponenten eine Zapfenaufnahme für den Anschlusszapfen auf. Weiterhin ist ein an der zweiten Komponente anlie gender Drehriegel Bestandteil der Verbindungstruktur. Für eine drehfeste Ausrich tung der Verbindung sind dabei zunächst an dem Anschlusszapfen und an der Zapfenaufnahme eine Kombination aus einem Ausrichtstift und einer Stiftauf nahme vorgesehen. Die Stiftaufnahme ist dabei zum Aufnehmen des Ausricht stifts in einer solchen Weise eingerichtet, dass bei in der Stiftaufnahme aufge nommenem Ausrichtstift ein Verdrehen des in dann in der Zapfenaufnahme auf genommenen Anschlusszapfens relativ zu der Zapfenaufnahme um eine Längs achse des Anschlusszapfens verhindert wird. Dies geschieht typischerweise dadurch, dass die Stiftaufnahme in einer Umfangsrichtung des Anschlusszapfens bzw. der Zapfenaufnahme gesehen begrenzende Seitenwände aufweist, die mit dem Ausrichtstift in Kontakt stehen, wenn dieser in die Stiftaufnahme eingeführt ist. Eine Kombination aus einem Ausrichtstift und einer Stiftaufnahme im Sinne dieser Beschreibung bedeutet dabei, dass an dem Anschlusszapfen eines der Elemente, nämlich Ausrichtstift oder Stiftaufnahme, an der Zapfenaufnahme das komplementäre Element, nämlich Stiftaufnahme oder Ausrichtstift angeordnet ist. Wie diese Anordnung gestaltet ist, ob also der Anschlusszapfen den Aus richtstift oder die Stiftaufnahme aufweist, die Zapfenaufnahme die Stiftaufnahme oder den Ausrichtstift, ist dabei grundsätzlich egal. Es können beide Formen ge bildet werden. In einem Ausführungsbeispiel, das die Anmelderin derzeit kon struktiv bevorzugt, befindet sich die Stiftaufnahme auf einer Außenseite des An schlusszapfens, ist der Ausrichtstift auf der Innenseite der Zapfenaufnahme, ra dial von dieser nach innen vorstehend gebildet.

Durch die Kombination von Ausrichtstift und Stiftaufnahme wird, wie bereits er wähnt, eine Verdrehfestigkeit der Verbindung bewirkt. Eine axiale Sicherung wird dann durch ein entsprechendes Verriegeln der Verbindung mit dem Drehriegel erreicht. Hierzu hat der Drehriegel erfindungsgemäß eine durch eine Riegelwand begrenzte Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines freien Endes des Anschluss zapfens. Die Aufnahmeöffnung fluchtet mit der Zapfenaufnahme. Ferner sind Anschlusszapfen, Zapfenaufnahme und Drehriegel in einer solchen Weise bemes sen, dass bei zum Verbinden der zwei Komponenten in die Zapfenaufnahme ein- geführtem Anschlusszapfen der Drehriegel mit seiner Aufnahmeöffnung das freie Ende des Anschlusszapfens aufnimmt. Weiterhin ist an der Riegelwand und an dem Anschlusszapfen eine Kombination aus einem Riegelstift und einer Riegelnut vorgesehen. Auch hier bedeutet wiederum die Kombination, dass eines der Ele mente, nämlich Riegelstift oder Riegelnut an der Riegelwand, dass das jeweils andere der Elemente, nämlich Riegelnut oder Riegelstift, an dem Anschlusszapfen gebildet ist. Die Riegelnut weist dabei jedenfalls zwei Abschnitte auf, die mitei nander in Verbindung stehen. Ein erster der Abschnitte ist in einem zum Verbin den der zwei Komponenten zusammengesetzten Zustand der Verbindungstruktur in Richtung der Längsachse verlaufend orientiert und einseitig zum Einführen des Riegelstifts offen. Der zweite Abschnitt, der sich an den ersten Abschnitt an schließt, verläuft quer zur der Richtung der Längsachse, sodass durch relative Verdrehung des Drehriegels zu dem Anschlusszapfen der Riegelstift in den zwei ten Abschnitt der Riegelnut gelangt und so in Richtung der Längsachse eine axia le Sicherung der Verbindung zwischen der ersten und zweiten Komponente be wirkt. Der zweite Abschnitt der Riegelnut kann insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung verlaufen, in der sich der erste Abschnitt der Riegelnut erstreckt. Auch hier ist es grundsätzlich gleichgültig, an welchem der beteiligten Elemente, also Riegelwand und Anschlusszapfen, der Riegelstift bzw. an wel chem der Elemente die Riegelnut vorgesehen ist. In dem derzeit von der Anmel derin zur Konstruktion vorgesehenen Ausführungsbeispiel befindet sich die Rie gelnut in der Riegelwand des Drehriegel, ist der Riegelstift an dem Anschlusszap fen vorgesehen.

Mit einer wie vorstehend beschrieben gebildeten Verbindungsstruktur kann durch das Zusammenwirken einerseits der Kombination aus Ausrichtstift und Stiftauf nahme und andererseits der Kombination aus Riegelstift und Riegelnut eine so wohl axial gesicherte als auch verdrehtest gebildete Verbindung geschaffen wer den, die auf einfache Art und Weise verriegelbar ist. Es muss lediglich die Zap fenaufnahme in einer richtigen Orientierung auf den Anschlusszapfen aufgesetzt werden, sodass Ausrichtstift und Stiftaufnahme ineinandergreifen. Anschließend muss der Drehriegel so verdreht werden, dass der bei dem korrekten Aufsetzen der Zapfenaufnahme auf den Anschlusszapfen und dabei in die Aufnahmeöff- nung des Drehriegel vorgedrungenem Abschnitt des Anschlusszapfens in die Rie gelnut gelangte und bis zu dem Übergang von dem ersten Abschnitt in den zwei ten Abschnitt der Riegelnut vorgedrungene Riegelstift durch Drehen des Drehrie gel in den zweiten Abschnitt der Riegelnut gelangt und damit die axiale Siche rung bewirkt. Um den axialen Halt zu gewährleisten ist insbesondere ein auf die Abmessungen der relevanten Komponenten, insbesondere auch der Dimensionen der Riegelnut abgestimmter Anschlag gegeben, mit dem die erste Komponente, insbesondere mit einem Abschnitt des Anschlusszapfens, an der zweiten Kom ponente, insbesondere mit einem Abschnitt der Zapfenaufnahme, anschlägt und zwar nach Möglichkeit in einer Weise, dass kein Spiel verbleibt, wenn der Dreh riegel in die Verriegelungsstellung bewegt wird.

Mit Vorteil ist die Verbindungstruktur dabei so gestaltet, dass lediglich ein einzi ger Ausrichtstift und eine einzige Stiftaufnahme sowie ein einziger Riegelstift und eine einzige Riegelnut vorgesehen sind, die in einer Weise räumlich angeordnet sind, dass ein Zusammenfügen von Anschlusszapfen und Zapfenaufnahme nur in einer einzigen Orientierung möglich ist. Zum Beispiel können Ausrichtstift und Stiftaufnahme auf einer ersten Seite bezogen auf den Umfang des Anschlusszap fens angeordnet sein, während Riegelstift und Riegelnut sich auf einer zweiten, zum Beispiel einer gegenüberliegenden Seite bezogen auf den Umfang des An schlusszapfens befinden. Durch eine solche Maßnahme ist sichergestellt, dass mit der erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur eine Verbindung der beteiligten Komponenten nur in einer Drehausrichtung möglich ist, was ein fehlerhaftes Zu sammenfügen der beteiligen Komponenten in einer falschen Orientierung verhin dert. Gerade im Bereich des Zusammenbaus chirurgischer Instrumentarien ist die korrekte Ausrichtung der einzelnen Komponenten relativ zueinander von beson derer Bedeutung, sodass durch eine solche Maßnahme folgenschweren Fehlbe dienungen vorgegriffen werden kann.

Grundsätzlich ist es möglich, dass der Drehriegel für ein Herstellen der Verbin dung als gesondertes Teil aufgesetzt und mit dem freien Ende des Anschlusszap fens verbunden wird, dadurch die axiale Festlegung bewirkt. Bevorzugt wird al lerdings, dass der Drehriegel an der zweiten Komponente relativ zu der Zapfen- aufnahme verdrehbar festgelegt ist. Dadurch wird die Teilezahl der Verbindungs struktur reduziert, was wiederum eine Bedienung vereinfacht und Fehlbedienun gen ausschließt. Für eine bessere Reinigung und Desinfektion nach dem Einsatz unter einer Operation kann der Drehriegel von der zweiten Komponente abnehm bar gestaltet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass in ei nem Bereich der Anlage des Drehriegels an der zweiten Komponente wenigstens ein elastisches Element angeordnet ist, dass ein Rastmittel aufweist, welches mit einem korrespondierenden Rastmittel in einer solchen Weise zusammenwirkt, dass bei Erreichen einer Entriegelungsstellung und/oder einer Verriegelungsstel lung des Drehriegels ein hörbares und/oder fühlbares Rastsignal erzeugt wird.

Das elastische Element ist dabei insbesondere mit der zweiten Komponente oder mit dem Drehriegel verbunden. Das hörbare und/oder fühlbare Rastsignal dient insbesondere dazu, dem Anwender unter der Operation eine akustische und/oder taktile Rückmeldung zu geben, dass die Verbindungsstruktur in einer korrekt ver riegelten und/oder einer korrekt entriegelten Position befindlich ist, abhängig da von, wie diese Kombination aus Rastelement und Rastmittel konkret gebildet ist.

In einer bevorzugten Variante ist das elastische Element als wenigstens ein an dem Drehriegel angeordneter, vorzugsweise mit diesem einstückig geformter, ein freies Ende aufweisender Federarm gebildet. Hier können auch mehrere, insbe sondere zwei solche Federarme vorgesehen sein. Der oder die Federarm(e) kön nen insbesondere in einer Umfangsrichtung des Drehriegels verlaufen. An dem oder den Federarm(en) kann bzw. können insbesondere im Bereich des jeweiligen freien Endes und auf einer einer Anlagefläche der zweiten Komponente zuge wandten Seite ein Vorsprung angeordnet sein, zum Beispiel in Form einer Rast pocke. Dieser Vorsprung wirkt dabei mit wenigstens einer im Bereich der Anlage fläche angeordneten Rastausnehmung zum Erzeugen des hörbaren und/oder fühlbaren Rastsignals zusammen.

Eine wie vorstehend in verschiedenen Varianten beschriebene Anordnung aus Rastelement und Rastmittel kann neben der Erzeugung eines hörbaren und/oder fühlbaren Rastsignals insbesondere auch dazu dienen, den Drehriegel in einer je weiligen Endposition, d. h. der Verriegelungsstellung und/oder der Entriegelungs stellung festzulegen, aus der er dann jeweils nur durch Überwinden einer gewis sen Rastkraft gelöst werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Drehriegel einen abgeflachten Griffabschnitt aufweist, der sich in dem zusam mengesetzten Zustand mit einer längeren Erstreckungsrichtung quer zu der Längsrichtung erstreckt. Ein solcher abgeflachter Griffabschnitt dient nicht allein einer besseren Handhabbarkeit des Drehriegels. Er gibt insbesondere auch eine weitere Orientierungshilfe für den Nutzer, da die Drehstellung eines solchen, gleichermaßen leistenartig gebildeten Griffabschnitts sehr leicht erkannt und da mit die Drehstellung des Drehriegels an sich abgelesen werden kann, also gese hen werden kann, ob dieser sich in einer Verriegelungs- oder Entriegelungsstel lung befindet.

Wie bereits erwähnt, besteht eine Lösung der Erfindung auch in einem chirurgi schen Instrumentarium mit wenigstens zwei miteinander lösbar verbindbaren Komponenten, die an den wenigstens zwei Komponenten eine Verbindungsstruk tur wie vorstehend beschrieben aufweist. Ein solches chirurgisches Instrumenta rium kann dabei grundsätzlich beliebiger Natur sein, kann durch jedwedes In strumentarium gebildet sein, das eine drehfeste und axial gesicherte, lösbare Verbindung zweier Komponenten vorsieht. Insbesondere kann ein solches chirur gisches Instrumentarium einen Schnittführungsblock zum Führen eines Knochen schnittes und eine Ausrichtkomponente zum ausgerichteten Positionieren des Schnittführungsblocks umfassen. Dies können beispielsweise entsprechende Vor richtungen für die Verwendung für den tibialen Schnitt für eine Operation zum Einsetzen einer Kniegelenksprothese sein, aber auch Vorrichtungen für die Ver wendung für den femuralen Schnitt oder auch für Schnittresektionen anderer Knochen für andere Gelenkprothesen oder dergleichen. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen den Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren .

Dabei zeigen :

Fig . 1 eine perspektivische Ansicht eines Schnittführungsblocks als ein mög liches Ausführungsbeispiel einer mit Teilen einer erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur versehenen ersten Komponente eines chirurgi schen Instrumentariums;

Fig . 2 eine Ansicht des Schnittführungsblocks aus Fig . 1 von unten;

Fig . 3 eine Aufsicht auf den Schnittführungsblock aus Fig . 1 von oben;

Fig. 3a eine vergrößerte Darstellung des Anschlusszapfens in der Ansicht nach

Fig. 3;

Fig . 4 eine Seitenansicht des Schnittführungsblocks aus Fig. 1 ;

Fig. 4a eine vergrößerte Darstellung des Anschlusszapfens in der Ansicht nach

Fig. 4;

Fig . 5 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Drehriegel versehenen

Ausrichtelements als ein mögliches Ausführungsbeispiel einer mit Tei len einer erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur versehenen und mit dem Schnittführungsblock gemäß Fig. 1 drehfest und axial gesichert lösbar zu verbindenden zweiten Komponente des chirurgischen Instru mentariums;

Fig. 6 eine Detailansicht des Ausrichtelements nach Fig . 5, jedoch ohne den

Drehriegel;

Fig . 7 eine der Darstellung in Fig . 6 vergleichbare Detailansicht des Ausrich telements aus anderer Perspektive;

Fig . 8 eine Explosionsdarstellung des in Fig. 5 gezeigten Ausrichtelements mit Drehriegel; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Drehriegels aus Fig. 5;

Fig. 10 eine Seitenansicht des Drehriegels aus Fig. 9 von einer ersten Richtung her;

Fig. 1 1 eine Seitenansicht des Drehriegels aus Fig. 9 von zweiten, gegenüber der Richtung nach Fig. 10 um 90° gedrehten Richtung her und

Fig. 12 eine Seitenansicht des Drehriegels aus Fig. 9 von dritten, gegenüber der Richtung nach Fig. 10 um 180° gedrehten Richtung her;

Fig. 13 eine Explosionsdarstellung des in Fig. 5 gezeigten Ausrichtelements mit Drehriegel zusammen mit dem Schnittführungsblock aus Fig. 1 ;

Fig. 14 die Explosionsdarstellung der Fig. 13 in einer anderen Perspektive;

Fig. 15 die Explosionsdarstellung der Fig. 13 in einer weiteren Perspektive.

In den Figuren ist ein mögliches Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verbindungsstruktur zum Verbinden von zwei Komponenten eines chirurgischen Instrumentariums anhand eines Ausführungsbeispiels gezeigt. Das Ausführungs beispiel zeigt dabei zwei Komponenten eines Instrumentariums für die Vorgabe eines femurseitigen Schnittes für die Vorbereitung für eine Implantation einer Knieendoprothese. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Anwendung für ein solches spezifisches Instrumentarium und für die hier gezeigten Komponenten beschränkt. Sie kann grundsätzlich für alle möglichen Komponenten eines chirur gischen Instrumentariums und eine diesbezügliche Verbindung eingesetzt wer den, die miteinander drehfest und in axialer Richtung gesichert verbunden wer den müssen, wobei diese Verbindung lösbar gestattet sein soll.

Eine erste Komponente des erfindungsgemäßen Instrumentariums ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Schnittführungsblock 1 , wie er in den Figuren 1 bis 4a gezeigt ist. Der Schnittführungsblock 1 weist einen Führungsschlitz 2 auf, in dem, wenn der Schnittführungsblock 1 am distalen Ende eines Femurs gesetzt und fixiert ist, eine Knochensäge für die femurseitige Resektion geführt wird. An dem Schnittführungsblock 1 ist ein Anschlusszapfen 3 angeformt, der zylindrisch verläuft mit einem mit einander gegenüberliegenden Abflachungen ausgebildeten, ansonsten kreisförmigen Umfang. An dem Anschlusszapfen 3 ist eine Stiftauf nahme 4 ausgebildet, die die Form einer mit diese Stiftaufnahme 4 in Umfangs richtung des Anschlusszapfens 3 begrenzenden Seitenwänden abgegrenzten Ein buchtung oder Einkerbung aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Stift aufnahme 4 auf einer Oberseite des Schnittführungsblocks 1 bzw. des an diesem angeformten Anschlusszapfens 3 angeordnet. Auf einer dieser Oberseite gegen überliegenden Unterseite ist, wie insbesondere die Figuren 2 und 3 sowie 3a zu erkennen geben, ein Riegelstift 5 festgelegt. Der Riegelstift 5 ist in einer

Längserstreckungsrichtung des Anschlusszapfens 3 näher zu einem freien Ende dieses Anschlusszapfen 3 gelegen als die Stiftaufnahme 4.

Als eine zweite Komponente des hier als Ausführungsbeispiel dargestellten chi rurgischen Instrumentariums ist in den Figuren 5 bis 8 ein Ausrichtelement 6 ge zeigt, welches mit dem Schnittführungsblock 1 lösbar verbindbar ist. Das Aus richtelement 6 weist einen daran festgelegten Drehriegel 7 auf, der nachfolgend anhand der Figuren 9 bis 12 noch näher erläutert werden wird. Das Ausrichtele ment 6 hat einen Hauptkörper 8 und daran angesetzte Gleitstangen 9, die zur Aufnahme in entsprechenden Führungsbohrungen eines weiteren, hier nicht ge zeigten Elementes bzw. einer weiteren Komponente des chirurgischen Instrumen tariums dienen. In dem Hauptkörper 8 ist eine Zapfenaufnahme 10 in Form einer durchgehenden Öffnung gebildet. Ein Ausrichtstift 1 1 ragt von einer den Gleit stangen 9 gegenüberliegenden Seite her in die Zapfenaufnahme 10 in einer radia len Richtung hinein.

In Figur 8 ist eine Explosionsdarstellung des Aufbaus aus Figur 5 gezeigt, wobei dort auch an dem Drehriegel 7 eine Aufnahmeöffnung 12 zu erkennen ist sowie Rastnockeneinsätze 13, die in später noch zu erläuternder Weise in entsprechen de Aufnahmen an dem Drehriegel 7 eingesetzt werden und Verbindungsstifte 14, mit denen der Drehriegel 7 im Bereich der Zapfenaufnahme 10 an dem Ausrich telement 6 relativ zu diesem verdrehbar festgelegt ist. In den Figuren 9 bis 12 ist der Drehriegel 7 noch einmal näher gezeigt. Hier ist noch einmal gut die Aufnahmeöffnung 12 zu erkennen (vergleiche Figur 9), die von einer Riegelwand 14 umgeben ist. In der Riegelwand 14 ist eine Riegelnut 15 gebildet, die, wie Figur 1 2 zu erkennen gibt, zwei Abschnitte aufweist, näm lich einen ersten Abschnitt 19, der sich entlang einer axialen Richtung erstreckt und einen zweiten Abschnitt 20, der mit dem ersten Abschnitt 19 verbunden ist und sich im Wesentlichen senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des ersten Ab schnittes 19 ausdehnt.

Zu erkennen ist auch ein stegförmig ausgebildeter Griffabschnitt 16, der eine li neare Erstreckungsrichtung hat. Weiterhin zu erkennen sind zwei integral mit dem Drehriegel 7 ausgebildete Federarme 1 7, die an freien Enden jeweils Boh rungen 18 aufweisen. In diese Bohrungen 18 sind die in Figur 8 zu erkennenden Rastnockeneinsätze 13 eingesetzt, die dort im Presssitz gehalten sind. Die so gebildeten Rastnockeneinsätze stehen im eingesetzten Zustand mit einer Rastflä che in Richtung der Riegelwand 14 nach innen vor und bilden Rastelemente in Form von Rastnocken.

Zum Herstellen einer drehfesten und axial gesicherten Verbindung zwischen dem Schnittführungsblock 1 und dem Ausrichtelement 6 wird der Anschlusszapfen 3 des Schnittführungsblocks 1 in die Zapfenaufnahme 10 des Ausrichtelements 6 von der dem Drehriegel 7 gegenüberliegenden Seite her eingeschoben und zwar derart, dass der Ausrichtstift 1 1 in die Stiftaufnahme 4 gelangt. Hierdurch wird eine Verdrehfestigkeit erreicht, da der Ausrichtstift 1 1 gegenüber einer Relativ verdrehung des Anschlusszapfens 3 in der Zapfenaufnahme 10 formschlüssig in der Stiftaufnahme 4 festliegt. Dieses Zusammenspiel zwischen Ausrichtstift 1 1 und Stiftaufnahme 4 führt gleichzeitig zu einer nur in einer Richtung möglichen Orientierung des Zusammenbaus des Schnittführungsblocks 1 mit dem Ausrich telement 6, sodass keine Fehlbedienung erfolgen kann. Die entsprechende An ordnung ist als Explosionsdarstellung in den Figuren 13, 14 und 15 wiedergege ben. Um dann auch die axiale Festlegung und Verriegelung zu erreichen, wird der Drehriegel 7, der zunächst in eine Entriegelungsposition gedreht war, sodass der an dem Anschlusszapfen 3 festgelegte Riegelstift 5 in den Abschnitt 19 der Rie gelnut 15 einlaufen konnte bis zu dem Bereich des Übergangs zum zweiten Ab schnitt 20 der Riegelnut 15, in eine Verriegelungsposition gedreht, in der der Riegelstift 5 in den zweiten Abschnitt 20 der Riegelnut 15 gelangt und dadurch die axiale Verriegelung schafft. Die axiale Verriegelung wird weiterhin dadurch befördert, dass eine Vorderfläche 21 des Hauptkörpers 8 des Ausrichtelements 6 an einem Absatz 22 des Anschlusszapfens 3 anschlägt und ein Widerlager bildet, wobei die Abmessungen der Riegelnut 15 und die Position des Riegelstifts 5 auf dem Anschlusszapfen 3 im Verhältnis zu der Position des so gebildeten Widerla gers derart bemessen sind, dass kein Spiel in axialer Richtung verbleibt.

Zum Entriegeln wird der Drehriegel 7 in entgegengesetzter Richtung wieder zu rückgedreht, sodass der Riegelstift 5 in der Riegelnut 15 aus dem zweiten Ab schnitt 20 in den ersten Abschnitt 19 übergeht, wodurch das Ausrichtelement 6 von dem Schnittführungsblock 1 durch Herausziehen des Anschlusszapfens 3 aus der Zapfenaufnahme 10 gelöst werden kann.

Beim Verdrehen des Drehriegels 7 greifen die Rastnocken 13 in an einer Wan dung der Zapfenaufnahme 10 ausgebildete Ausnehmungen 23 ein und verrasten dort höhr- und/oder fühlbar. Durch dieses Verrasten wird dem Bediener die rich tige Drehstellung des Drehriegels 7 in der verriegelten bzw. in der entriegelten Position angezeigt. Zudem wird der Drehriegel 7 in der jeweiligen Endposition Position gehalten, da durch die Federkraft der Federarme 17 die Rastnocken 18 in den Ausnehmungen 23 zurückgehalten werden, erst durch Aufbringen einer gewissen Kraft beim Drehen des Drehriegels 7 abgehoben und gelöst werden.

Aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ist noch einmal deutlich geworden, welche Vorteile mit der Erfindung erzielt werden, insbesonde re dass damit eine konstruktiv einfache und sehr effektive Umsetzung einer so wohl drehfest als auch axial gesicherten, lösbaren Verbindung für zwei Kompo nenten eines chirurgischen Instrumentariums geschaffen worden ist. Bezugszeichenliste

1 Schnittführungsblock

2 Führungsschlitz

3 Anschlusszapfen

4 Stiftaufnahme

5 Riegelstift

6 Ausrichtelement

7 Drehriegel

8 Hauptkörper

9 Gleitstange

1 0 Zapfenaufnahme

1 1 Riegelstift

1 2 Aufnahmeöffnung

13 Rastnocken

14 Sicherungsstift

1 5 Riegelnut

1 6 Griffabschnitt

1 7 Federarm

1 8 Öffnung

1 9 erster Abschnitt

20 zweiter Abschnitt Vorderfläche Absatz Ausnehmung