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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION SYSTEM AND CONNECTION ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection system, comprising: at least one tube element (112); a sleeve element (118), which has at least one slot (144); a screw element (150), which can be screwed into an internal thread (148) of the expansion body and by means of which the expansion body can be expanded so as to be clampingly fixed in the tube element; and a connection body (116), which can be connected to the expansion body. The internal thread (148) extends diametrically opposite the at least one slot (144). When clampingly fixing the sleeve element in the tube element, in order to expand the slot (144), the screw element (150) acts on the slot-delimiting edge regions (154, 156) of said slot.

Inventors:
JOHNER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/072191
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
August 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ATHENE GROUP AG (CH)
International Classes:
A47B47/00; F16B12/40
Foreign References:
DE9400736U11994-03-17
DE2709421A11977-09-22
EP2093434A12009-08-26
DE2644300A11978-04-06
EP3017201B12018-09-19
DE7402721U
Attorney, Agent or Firm:
STOFFREGEN, Hans-Herbert (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verbindungssystem sowie Veihindungselement

1. Verbindungssystem, umfassend zumindest ein Rohrelement (10, 12, 14, 16, 112, 114), einen zumindest einen Schlitz (144) aufweisenden Spreizkörper, ein in ein Innengewinde (148) des Spreizkörpers schraubbares Schraubelement, mittels dessen der Spreizkörper zum klemmenden Fixieren in dem Rohrelement spreizbar ist, sowie einen mit dem Spreizköper verbindbaren Verbindungskörper (18), dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper ein Hülsenelement ist, dass das Innengewinde (148) diametral gegenüberliegend zu dem zumindest einen Schlitz (144) verläuft, und dass bei klemmender Fixierung des Hülsenelements in dem Rohrelement (10, 12, 14, 16, 112, 114) das Schraubelement zum Spreizen des Schlitzes (144) auf dessen den Schlitz begrenzende Randbereiche einwirkt. . Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf die Randbereiche des Schlitzes (144) einwirkendem Schraubelement und weiterem Spreizen des Schlitzes gleichzeitig ein das Innengewinde (148) umgehender Wandbereich des Spreizkörpers in Richtung Innenfläche (147) des Rohrelementes (112, 114) kraftbeaufschlagt ist. . Verbindungssystem nach zumindest Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenkörper eine Umfangswandung (172) hohlzylindrischer Geometrie aufweist, wobei ein erster Stimbereich offen ist und gegenüberliegender zweiter Stimbereich eine von einem mit dem Verbindungskörper (18) verbindbaren Verbindungselement durchsetzbare Bodenwandung (122) aufweist. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswandung (172) zumindest zwei einen Umfangswandabschnitt (178) begrenzende Ausschnitte (174, 176) aufweist, in dem das Innengewinde (148) verläuft. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (174, 176) symmetrisch zu einer Ebene verlaufen, die sich entlang des zu spreizenden Schlitzes (144) erstreckt und sowohl den Schlitz als auch die das Innengewinde (148) aufweisende Durchgangsöffnung (146) in dem Umfangswandabschnitt (178) mittig schneidet. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausschnitt (174, 176) eine von dem offenen Stimbereich ausgehenden in Längsachsenrichtung des Hülsenkörpers verlaufenden äußeren ersten Abschnitt (180) sowie einen bodenwandseitigen inneren zweiten Abschnitt (182) aufweist, der querschnittsmäßig gegenüber dem äußeren Abschnitt erweitert ist derart, dass der die Durchgangsöffhung (146) mit dem Innengewinde (148) aufweisende Umfangswandabschnit (178) bodenwandseitig eine geringere Erstreckung als im Stimrandbereich aufweist, betrachtet in parallel zur Bodenwandung (122) verlaufenden Ebenen. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung (122) außenseitig eine ringförmige Erhebung aufweist, die eine von dem Verbindungselement, wie Flachkopfschraube, zu durchsetzende Öffnung (124) umgibt. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 14 dass von der Außenfläche der Bodenwandung (122) ein Vorsprung (138) ausgeht, der zur Verdrehsicherung einer in dem Verbindungskörper vorhandenen Aussparung (142) zugeordnet ist oder umgekehrt.

9. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Hülsenkörpers von der Bodenwandung (122) ausgehend sich in Richtung des offenen Stimbereichs verringert.

10. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Außenquerschnitt des Hülsenkörpers im Bereich der Bodenwandung (122) dem Innenquerschnitt des Rohrelementes (112, 114) entspricht.

11. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (148) in einem Düsenzug des Hülsenkörpers oder in einer in dem Hülsenkörper eingesetzten Einpressmutter oder -buchse vorgesehen ist.

12. Verbindungssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenkörper aus Blech besteht und insbesondere ein Stanzteil ist.

13. Verbindungselement, umfassend einen Spreizkörper mit zumindest einem Längsschlitz (144) sowie ein in ein Innengewinde (148) des Spreizkörpers einschraubbares Schraubelement, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizköper ein Hülsenelement mit diametral gegenüberliegend zu dem Längsschlitz (144) verlaufender Öffnung mit dem Innengewinde (148) ist.

14. Verbindungselement nach Anspruch 13, gekennzeichnet, durch Merkmale des Hülsenkörpers nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Beschreibung

Verbindungssystem sowie Verbindungselement

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungssystem, umfassend zumindest ein Rohrelement, einen zumindest einen Schlitz aufweisenden Spreizkörper, ein in einem Innengewinde des Spreizkörpers schraubbares Schraubelement, mittels dessen der Spreizkörper zum klemmenden Fixieren in dem Rohrelement spreizbar ist, sowie ein mit dem Spreizkörper verbindbarer Verbindungskörper.

Auch bezieht sich die Erfindung auf ein Verbindungselement, umfassend einen Spreizkörper mit zumindest einem Längsschlitz sowie ein in ein Innengewinde des Spreizkörpers einschraubbares Schraubelement.

Entsprechende Verbindungssysteme werden z.B. für Gestelle von Möbeln benutzt, bei denen zwischen von Rohrelementen gebildeten Zellen Tablare, Schubladen, Tragfächer o.ä. Möbelelemente angeordnet bzw. befestigt werden.

Als Spreizkörper können ineinander schiebbare Spreizflügel (DE 26 44 300 Al) oder gegeneinander verstellbare Verankerungs- und Ausdehnungskörper (EP 3 017 201 Bl) benutzt werden, die sich innerhalb der Rohrelemente erstrecken und mit einem Verbindungskörper verbunden werden.

Der DE 74 02 721 Ul ist eine Rohrverbindung zu entnehmen, bei der ein aus einem Vollmaterial bestehender Spreizkörper einen Längsschlitz aufweist und die von dem Längsschlitz getrennten Körperhälften mittels eines in den Spreizkörper einschraubbaren Schraubelementes auseinandergedrückt werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass mehrere entsprechende Spreizkörper integrale Abschnitte eines Verbindungskörpers sind, um Rohrelemente zu befestigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungssystem sowie ein Verbindungselement der zuvor genannten Art so weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen ein sicheres Fixieren des Rohrelementes ermöglicht wird. Eine einfache Montage soll sichergestellt sein. Das Verbindungselement soll bei geringem Gewicht stabil ausgebildet sein.

Zur Lösung zumindest einer dieser Aspekte sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass der Spreizkörper ein Hülsenelement ist, dass das Innengewinde diametral gegenüberliegend zu dem zumindest einen Schlitz verläuft, und dass bei klemmendem Fixieren des Hülsenkörpers in dem Rohrelement das Schraubelement zum Spreizen des Schlitzes auf dessen den Schlitz begrenzende Randbereiche einwirkt.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre bedarf es abweichend vom Stand der Technik keines Spreizelements aus Vollmaterial. Vielmehr wird ein Hülsenkörper benutzt, um die erforderliche Verbindung zum Rohrelement einerseits und zum Verbindungskörper andererseits herzustellen, von dem mehrere Rollenelemente mit erfindungsgemäßen Spreizkörpem ausgehen können.

Insbesondere weist der Hülsenkörper eine Umfangswandung hohlzylindrischer Geometrie auf.

Dabei sollte ein erster Stimbereich offen sein und gegenüberliegender zweiter Stimbereich eine von einem mit dem Verbindungskörper verbindbaren Verbindungselement durchsetzbare Bodenwandung aufweisen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der zumindest eine Schlitz, auf dessen Randbereiche das Schraubelement zum Spreizen des Hülsenkörpers einwirkt, sich über die gesamte oder nahezu die gesamte Länge des Hülsenkörpers erstreckt. Der Schlitz sollte von dem offenen Stimbereich ausgehend sich bis zur Bodenwandung hin erstrecken.

Um ein einfaches Positionieren des Hülsenkörpers in Bezug auf den Verbindungskörper, der als Knotenelement zu bezeichnen ist, zu ermöglichen, ist in Weiterbildung vorgesehen, dass die Bodenwandung außenseitig einen die von dem Verbindungselement durchsetzte Öffnung ringförmig umgebenden Vorsprung aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung in dem Verbindungskörper eingreift.

In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, dass eine Verdrehsicherung zwischen Hülsenkörper und Verbindungskörper vorhanden ist, um zu ermöglichen, dass die Hülsenkörper stets im gleichen Winkel zum Verbindungskörper ausgerichtet sind. Hierdurch ergibt sich eine Vereinfachung bei der Verbindung des Rohrelements mit dem Hülsenkörper bzw. das Ausrichten des Rohrelementes auf den Hülsenkörper. Insbesondere ist eine Vereinfachung dadurch gegeben, dass dann, wenn das Rohrelement zu einem mit einem Verbindungskörper verbundenen Hülsenkörper ordnungsgemäß ausgerichtet ist, das Rohrelement gleichzeitig automatisch auf einen im gegenüberliegenden Endbereich einzubringenden Hülsenkörper ausgerichtet ist, der von einem entsprechenden Verbindungskörper ausgeht.

Zur Verdrehsicherung ist insbesondere vorgesehen, dass von der Außenfläche der Bodenwandung des Hülsenkörpers ein Vorsprung ausgeht, der in eine entsprechende Aussparung in dem Verbindungskörper eingreift oder umgekehrt.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Umfangswandung des Hülsenkörpers zwei einen Wandabschnitt begrenzende Ausschnitte auf, in dem das Innengewinde verläuft. Dabei sollten die Ausschnitte symmetrisch zu einer Ebene verlaufen, die sich entlang des zu spreizenden Schlitzes erstreckt und sowohl den Schlitz als auch die das Innengewinde aufweisende Öffnung in dem Wandabschnitt mittig schneidet. Durch die Ausschnitte ist insbesondere der Vorteil gegeben, dass der Wandabschnitt beim Einschrauben des Schraubelementes und nach Wechselwirken mit den Randbereichen des Schlitzes bei weiterem Einschrauben des Schraubelementes ohne zu großen Kraftaufwand in Richtung Innenfläche des Rohrelementes gedrückt werden kann, wodurch das klemmende Fixieren im gewünschten Umfang sichergestellt wird.

Insbesondere weist jeder Ausschnitt einen von dem offenen Stimbereich ausgehenden in Längsrichtung des Hülsenkörpers verlaufenden schlitzförmigen äußeren ersten Abschnitt sowie einen bodenwandseitigen inneren zweiten Abschnitt auf, wobei die inneren Abschnitte querschnittsmäßig gegenüber dem jeweiligen äußeren Abschnitt erweitert sind derart, dass der die Öffnung mit dem Innengewinde aufweisende Wandabschnitt bodenwandseitig eine geringere Erstreckung als im Stimwandbereich aufweist, betrachtet in Ebenen senkrecht zur Längsachse des Hülsenkörpers.

Besonders hervorzuheben ist auch, dass Querschnitt des Hülsenkörpers von der Bodenwandung ausgehend in Richtung des offenen Stimbereichs sich verringert, also eine Konusform vorliegt, wobei Außenquerschnitt des Hülsenkörpers im Bodenwandbereich dem Innenquerschnitt des Rohrelementes entsprechen sollte. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Hülsenkörper nach Einschieben in das Rohrelement aufgrund der aneinander angepassten Querschnitte bereits derart fixiert ist, dass ein unkontrolliertes Verschieben dem Grunde nach vermieden wird. Infolgedessen kann das Rohrelement mit dem Hülsenkörper bewegt werden, ohne dass die zuvor erfolgte Ausrichtung zwischen der von dem Schraubelement zu durchsetzenden Öffnung im Rohrelement zu der das Innengewinde aufweisenden Öffnung im Hülsenkörper verloren geht.

Das Innengewinde kann in einem Düsenzug des Hülsenkörpers oder in einer in den Hülsenkörper eingesetzten Einpressmutter oder -buchse verlaufen.

Bei dem Hülsenkörper handelt es sich insbesondere um einen Blechkörper, der z.B. durch Stanzen, Rollen und Prägen hergestellt ist. Ein Blech der Stärke vom 2 mm ist ausreichend, um die erforderliche Stabilität zu erzielen.

Selbstverständlich kommen auch andere geeignete Materialien in Frage wie z.B. Kunststoff. Die Erfindung zeichnet sich auch aus durch ein Verbindungselement, umfassend einen Spreizkörper mit zumindest einem Längsschlitz sowie ein in ein Innengewinde des Spreizkörpers einschraubbares Schraubelement, wobei der Spreizkörper ein Hülsenelement mit diametral gegenüberliegend zum Längsschlitz verlaufender Öffnung mit Innengewinde zum Einschrauben des Schraubelementes ist. Dabei ist die Länge des Schraubelementes auf den Durchmesser des Hülsenkörpers derart abgestimmt, dass bei bleibendem Eingriff des Schraubelementes in dem Innengewinde das freie Ende des Schraubelementes auf die Randbereiche des Längsschlitzes zum Spreizen des Längsschlitzes einwirken kann.

Das Schraubelement sollte sich bei fixiertem Rohr zumindest abschnittweise innerhalb der Rohrwandung befinden, insbesondere flächenbündig mit der Außenfläche des Rohres abschließen. Dies gilt auch, wenn das Schraubelement einen Kopf besitzt. Somit ergibt sich ein zusätzlicher Verdrehschutz.

Des Weiteren sollte der Hülsenkörper eine Umfangswandung hohlzylindrischer Geometrie aufweisen, wobei ein Stimbereich offen ist und gegenüberliegender anderer Stimbereich eine mit einer Öffnung versehene Bodenwandung aufweist. Die Öffnung sollte bodenwandaußenseitig von einer ringförmigen Erhebung umgeben sein. Um eine Verdrehsicherung zu ermöglichen, sollte von der Außenfläche der Bodenwandung ein Vorsprung ausgehen bzw. eine Aussparung vorhanden sein, die ein Drehen des Hülsenkörpers um dessen Längsachse beim Zusammenwirken mit einem Gegenelement, wie Verbindungskörper, verhindert.

Das Verbindungselement zeichnet sich insbesondere durch die erläuterten Merkmale aus.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnungen zu entnehmenden bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels. Es zeigen:

Fig. 1 Prinzipdarstellungen von von einem Knotenelement ausgehenden Rohrelementen,

Fig. 2 eine erste teilweise auseinandergezogene Darstellung einer Verbindung eines Rohrelementes mit einem Knotenelement,

Fig. 3 eine zweite teilweise auseinandergezogene Darstellung einer Verbindung eines Rohrelementes mit einem Knotenelement,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Verbindung zwischen einem Rohrelement und einem Knotenelement,

Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Rohrelement mit Spreizkörper,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines Spreizkörpers in Richtung Innengewinde,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 6,

Fig. 8 eine Seitenansicht des Spreizkörpers in Richtung des zu spreizenden

Schlitzes,

Fig. 9 eine weitere Seitenansicht des Spreizkörpers gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 6 um 90° gedreht,

Fig. 10 eine Draufsicht auf den Spreizkörper,

Fig. 11 eine Unteransicht des Spreizkörpers,

Fig. 12 eine erste Perspektive Darstellung des Spreizkörpers in Richtung Bodenwandung und Fig. 13 eine zweite perspektivische Darstellung des Spreizkörpers in Richtung offenen Stimbereichs.

Anhand der Figuren soll die erfindungsgemäße Lehre eines Verbindungssystems bzw. eines Verbindungselements erläutert werden, um Rohrelemente - nachstehend kurz Rohre genannt - zur Bildung eines Gestells zu verbinden, das z. B. für Möbel Verwendung findet, um nur ein Anwendungsbeispiel zu nennen. Hierzu werden entsprechende Rohre 10, 12, 14, 16 über einen als Knotenelement zu bezeichnenden Verbindungskörper 18 verbunden. Gehen gemäß Fig. 1 von dem Knotenelement vier Rohrelemente 10, 12, 14, 16 aus, die jeweils einen rechten Winkel zueinander einschließen, so kann auch eine andere Anzahl von Rohren mit einem Knotenelement verbunden werden, und zwar in Abhängigkeit von der Anzahl von Gewindebohrungen in entsprechenden Knotenelementen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Verbindungskörper 18 entlang drei rechtwinklig zueinander verlaufender Achsen verlaufende durchgehende Gewindebohrungen aufweist, um Rohre befestigen zu können. Nicht genutzte Gewindebohrungen können mit einem Blindstopfen verschlossen werden.

Ganz allgemein können die Verbindungskörper oder Knotenelemente eine auf den Einsatzzweck ausgelegte Anzahl von Gewindebohrungen aufweisen. In Abhängigkeit von der Anzahl der mit einem Knotenelement zu verbindenden Rohren sind 1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-armige Knotenelemente möglich, wobei in Abhängigkeit von den Dimensionierungen von Knotenelement und Rohr auch eine hiervon abweichende Anzahl gegeben sein kann.

Um die Rohre 10, 12, 14, 16 mit dem Knotenelement verbinden zu können, wird eine Konstruktion gewählt, wie diese selbsterklärend den Fig. 2 bis 13 zu entnehmen ist, ohne dass es dem Grunde nach näherer Erläuterungen bedarf.

Anhand der Fig. 2 und 3 sollen durch die teilweise auseinandergezogene Darstellungen Aufbau und Funktion des erfindungsgemäßen Verbindungssystems erläutert werden, um ein Rohr 112, 114 mit einem Knotenelement 116 zu verbinden.

Das Knotenelement 116 weist abgerundete Bereiche und zwischen diesen verlaufende ebene Bereiche auf, auf die in nachstehend beschriebener Weise die Rohre 112, 114 mit ihren Stirnflächen aufliegen bzw. zu diesen ausgerichtet sind. Insoweit sind gleichfalls die zeichnerischen Darstellungen selbsterklärend.

Wesentliches Element des Verbindungssystems ist ein nachstehend als Hülse 118 bezeichneter Hülsenkörper, der eine Hohlzylindergeometrie mit einem offenen Stimbereich bzw. offener Stirnseite 120 und einer von einer Bodenwandung 122 begrenzten Stirnseite aufweist. Die Hülsenkörper werden sämtlichst mit dem Bezugszeichen 118 gekennzeichnet.

Jeweils gleiche Bezugszeichen werden auch für die weiteren Elemente benutzt, die verwendet werden, um das Rohr 112 bzw. 114 mit dem Knotenelement 116 zu verbinden.

Die Bodenwandung 122 weist eine mittig verlaufende Durchbrechung 124 auf, die von einem insbesondere als Flachkopfschraube ausgebildeten Schraubelement 126 durchsetzt ist, zwischen dessen flanschartigem Kopf 128 und Innenseite der Bodenwandung 122 eine Sperrkantscheibe 130 vorgesehen sein kann.

Die Flachkopfschraube ist in eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung 132 des Knotenelements 116 einschraubbar, wie sich selbsterklärend aus der Zeichnung ergibt. Hierdurch wird die Hülse 118 mit dem Knotenelement 116 verbunden.

Die Bodenwandung 122 weist einen die Durchbrechung 124 umgebenden ringförmigen Vorsprung 134 auf, der in eine entsprechende Vertiefung 136 des Knotenelements 116 eingreift, die die das Innengewinde aufweisende Bohrung 132 umgibt, um ein einfaches Zentrieren zu ermöglichen.

Des Weiteren weist die Bodenwandung 122 zumindest einen radial verlaufenden insbesondere stegartigen Vorsprung 138 auf, der eine Unverdrehbarkeit der Hülse 118 zu dem Knotenelement 116 dann sicherstellt, wenn die der Hülse 118 ordnungsgemäß zu dem Knotenelement 116 ausgerichtet und eingesetzt ist. Entsprechend weist eine der Hülse 118 zugewandte und als Anlagefläche für die Bodenwandung 122 dienende Fläche 140 des Knotenelements 116 eine an den Vorsprung 138 angepasste Aussparung 142 auf.

Der Hülsenkörper bzw. die Hülse 118 weist einen von der offenen Stirnseite 120 ausgehenden Längsschlitz 144 auf, der als Spreizschlitz zu bezeichnen ist, mittels dessen die Hülse 118 zum klemmenden Fixieren an der Innenfläche 147 des Rohrs 112 bzw. 114 gespreizt wird, wie nachstehend anhand der Fig. 5 erläutert wird. Der Längsschlitz 144 erstreckt sich über die gesamte Länge der Hülse 118 bis zur Bodenwandung 122 hin.

Diametral gegenüberliegend zu dem Längsschlitz 144 weist die Hülse 118 eine Durchgangsöffiiung 146 mit Innengewinde 148 auf, in das ein Gewindestift 150 einschraubbar ist, um die Spreizung zu ermöglichen.

Handelt es sich bei der Hülse 118 um ein Blechteil, eine bevorzugte Ausführungsform, so kann insbesondere das Innengewinde in einem bei der Herstellung der Hülse 118 ausgebildeten Düsenansatz 152 ausgebildet werden.

Die als Bohrung zu bezeichnende Durchgangsöffiiung 146 verläuft diametral gegenüberliegend zum Längsschlitz 144, so dass die Längsachse des Gewindestifts 150 den Längsschlitz 140 durchsetzt.

In der eingeschraubten Stellung des Gewindestifts 150 liegt dessen stimseitiger Rand an abgeschrägten Begrenzungsrändem 154, 156 des Schlitzes 144, um ein Entlanggleiten an den Rändern 154, 156 beim weiteren Einschrauben des Gewindestifts 150 und somit ein Spreizen der Hülse 118 zu erleichtern.

Beim Wechselwirken des Gewindestifts 150 mit den Rändern 154, 156 des Schlitzes 144 werden bei einem weiteren Einschrauben (Pfeil 157) Kräfte auf die Hülse 118 in Richtung der Pfeile 158, 160, 162 eingeleitet, durch die das klemmende Fixieren der Hülse 118 in dem Rohr 112 sichergestellt wird. Diese Kräfte werden zum einen durch das Spreizen der Hülse 118 und zum anderen dadurch hervorgerufen, dass beim Eindrehen des Gewindestifts 150 der die Durchgangsöffiiung 146 umgebende Bereich der Hülse 118 in Richtung der Innenwandung bzw. Innenfläche 147 des Rohrs 112 bewegt wird. Zug- und Druckkräfte treten auf, die durch die Pfeile 164, 166, 168 symbolisiert werden sollen.

Damit der Gewindestift 150 in das Innenwinde 148 eingeschraubt werden kann, muss selbstverständlich das Rohr 112, 114 mit einer Öffnung 170 auf die Bohrung 146 der Hülse 118 ausgerichtet sein. Um das Aufweiten bzw. Spreizen der Hülse 118 zu erleichtern, ist des Weiteren vorgesehen, dass von der offenen Stirnseite 120 ausgehend in der Umfangswandung 172 der Hülse 118 Ausschnitte 174, 176 ausgebildet sind, die einen Umfangswandabschnitt 178 begrenzen, in dem die Durchgangsöffiiung 146 mit dem Innengewinde 148 verläuft. Dabei besteht jeder Ausschnitt 174, 176 aus einem von dem offenen Stimbereich 120, also vom Stimrand ausgehenden ersten Abschnitt 180 und einem inneren zweiten Abschnitt 182, dessen Breitenerstreckung größer als die des ersten Abschnitts 180 in Ebenen ist, die parallel zu der Bodenwandung 122 verlaufen, wie im Übrigen auch selbsterklärend aus den Zeichnungen ersichtlich ist. Hierdurch bedingt weist der Wandabschnitt 178 eine Art Kellenform auf, wie insbesondere aus der Fig. 6 ersichtlich ist.

Durch die diesbezügliche Ausbildung wird das Nach-Außen-Drücken des Umfangswandabschnitts 178 in Richtung der Innenwandung oder Innenfläche 147 des Rohrs 112, 114 beim Einschrauben des Gewindestifts 150 erleichtert, sobald sich dieser an den den Längsschlitz 144 begrenzenden Rändern 154, 156 abstützt.

Wie sich insbesondere aus der Fig. 6 ergibt, verläuft die Hülse 118 außenseitig konisch, d.h., der äußere Querschnitt der Bodenwandung 122 ist größer als der im offenen Stimbereich 120. Dabei sollte der Querschnit im Bereich der Bodenwandung 122 dem Innenquerschnitt des Rohrs 112, 114 entsprechen, so dass nach Ausrichten des Rohres 112, 114 auf die Hülse 118, d.h., dass die Öffnung 170 des Rohres 112, 114 fluchtend zu der Bohrung 146 in der Hülse 118 verläuft, ein unkontrolliertes Verschieben, insbesondere Verrutschen, dem Grunde nach nicht mehr möglich sein. Beim Fixieren des Rohres 112, 114 auf der Hülse 118 werden dann die Wandabschnitte der Hülse 118 beim Einschrauben des Gewindestifts 150 nach außen in Richtung der Innenfläche 147 des Rohrs 112, 114 gedrückt, um flächig an dieser anliegen zu können, so dass die gewünschte klemmende Fixierung sichergestellt ist.

Bei der Hülse 118 kann es sich um ein Blechstanzteil handeln. Dicke des Blechs kann im Bereich von 2 mm liegen.

Zu der Fig. 1 sei ergänzend angemerkt, dass in der Fig. la von dem Knotenelement vier

Rohre 10, 12, 14, 16 aus gehen, es sich also um ein vierarmiges Knotenelement handelt. Zwischen den Rohren 10, 14 bzw. 14, 12 bzw. 12, 16 können Tablare 20, 22, 24 angeordnet sein.

In der Fig. 1b sind die Rohre 10, 12 14, 16 entfernt. Man erkennt den Verbindungskörper 18 sowie die die Spreizkörper bildenden Hülsen 118. Auch sind Lochreihen der Tablare

20, 22, 24 erkennbar.

In der Fig. 1c ist das Knotenelement entfernt, so dass man die Bodenwandungen der Hülsen 118 erkennt.