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Title:
CONNECTION SYSTEM FOR A SANITARY ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/145569
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection system (1) for connecting a sanitary article (2) to a connection structure (3), which is provided on-site in a fixed manner, to at least one line (4), which is arranged on-site in a fixed manner, comprising a bearing element (5) with at least one bearing-side pipeline section (6), which is arranged on the bearing element (5) and is designed to be connected to the on-site line (4) arranged in a stationary manner so as to conduct water and to a sanitary article-side connection point (7) so as to conduct water, wherein the bearing element (5) can be arranged on the sanitary article (2) in a movable manner relative to the sanitary article (2) in order to adjust the position, in particular the height position, of the sanitary article (2) relative to the connection structure (3), which is provided on-site in a fixed manner, along an adjustment movement (E).

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Inventors:
DIETHELM ALOIS (CH)
BRAULIO ALOIS (CH)
NIEDERBERGER MARTIN (CH)
WEISS ROLF (CH)
ZWICKER MAURUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/052131
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
January 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEBERIT INT AG (CH)
International Classes:
E03D11/12; E03C1/324; E03C1/328
Domestic Patent References:
WO2010143965A12010-12-16
Foreign References:
GB2223042A1990-03-28
US3251073A1966-05-17
Attorney, Agent or Firm:
FRISCHKNECHT, Harry (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Anschlussvorrichtung (1) zum Anschluss eines Sanitärartikels (2) an eine bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur (3) mit mindestens einer bauseitig ortsfest angeordneten Leitung (4) umfassend

ein Lagerelement (5) mit mindestens einem lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt (6), welcher Rohrleitungsabschnitt am Lagerelement (5) angeordnet ist und zum wasserführenden Anschluss an die orstfest angeordnete bauseitige Leitung (4) und zum wasserführenden Anschluss an eine sanitärartikelseitige Anschlussstelle (7) ausgebildet ist, wobei das Lagerelement (5) zur Einstellung der Lage, insbesondere der Höhenlage, des Sanitärartikels (2) zur bauseitig fest vorgegebenen Anschlussstruktur (3) entlang einer Einstellbewegung (E) relativ zum Sanitärartikel (2) verschiebbar am Sanitärartikel (2) anordbar ist.

2. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) weiter mindestens eine am Lagerelement (5) angeordnete Befestigungsstelle (8) umfasst, welche Befestigungsstelle (8) zur Aufnahme von einem bauseitig ortsfest angeordneten Befestigungselement (9) der Anschlussstruktur (3) ausgebildet ist, wobei die Befestigungsstelle (8) in festem Abstand zum mindestens einen Rohrleitungsabschnitt (6) steht.

3. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (5) nach erfolgter Einstellung seiner Lage zum Sanitärartikel (2) fest mit dem Sanitärartikel (2) verbindbar ist.

4. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Verbindung zwischen Lagerelement (5) und Sanitärartikel (2) eine mechanisch feste Verbindung ist, wobei die mechanisch feste Verbindung vorzugsweise eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung ist.

5. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrleitungsabschnitt (6) einen Kompensationsabschnitt (10) aufweist, mit welchem Kompensationsabschnitt (10) ein bei der Einstellbewegung (E) zwischen dem Lagerelement (5) und dem Sanitärartikel (2) resultierender Einstellversatz zwischen dem mindestens einen lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt (6) und der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle (7) ausgleichbar ist.

6. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (5) an einem fest mit dem Sanitärartikel (2) verbindbaren Supportelement (11) verschieblich gelagert ist und über das Supportelement (11) mit dem Sanitärartikel (2) verbindbar ist.

7. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (5) und das Supportelement (1 1) über mindestens eine Längsführung miteinander in Verbindung stehen.

8. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Längsführungen in Einbaulage in der Vertikalen und/oder mindestens eine weitere der Längsfuhrungen in der Horizontalen orientiert ist.

9. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rohrleitungsabschnitte (6) in einem festen Abstand zueinander am Lagerelement (5) gelagert sind, wovon einer der Rohrleitungsabschnitte eine Spülwasserleitung und der andere der Rohrleitungsabschnitte eine Abwasserleitung ist.

10. Anschlusssystem umfassend eine Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur (3) mit mindestens einer bauseitig ortsfest angeordneten Leitung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage der einzelnen Elemente (4, 9) der Anschlussstruktur (3) untereinander vorgegebene Positionen aufweisen und dass die Positionen der korrespondierenden Elemente (6, 8) auf Seiten des Lagerelementes identisch zu den Positionen der Anschlussstruktur sind.

11. Anordnung umfassend einen Sanitärartikel mit einem Aufnahmeraum und einer Anschlussvonichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung im Aufnahmeraum angeordnet ist.

12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum zur Wand, an welche der Sanitärartikel zu befestigen ist, offen ausgebildet ist.

13. Verfahren zur Montage einer Anschlussvorrichtung bzw. einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass in einem ersten Schritt das Lagerelement (5) mit dem Sanitärartikel (2) ggf. über das Supportelement (1 1) verbunden wird, wobei der mindestens eine Rohrleitungsabschnitt (6) des Lagerelementes (5) mit der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle (7) verbunden wird;

dass in einem zweiten Schritt der Sanitärartikel (2) relativ zum Lagerelement (5) verschoben wird, so dass die Höhe des Sanitärartikels (2) einstellbar ist; und

dass in einem dritten Schritt der lagerseitige Rohrleitungsabschnitt (6) mit der bauseitig ortsfest angeordneten Leitung (4) verbunden wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim dritten Schritt der Sanitärartikel (2) mit der Wand (W) fest verbunden wird, insbesondere dass beim dritten Schritt die lagerseitige Befestigungsstelle (8) mit dem bauseitigen Befestigungselement (9) verbunden wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Einstellung der Höhenlage das Lagerelement (5) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Sanitärartikel (2) oder dem Supportelement (11) verbunden wird.

Description:
TITEL

ANSCHLUSSVORRICHTUNG FÜR EINEN SANITÄRARTIKEL

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschi ussvorrichtung für einen Sanitärartikel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Anschlussvorrichtungen für Sanitärartikel, wie beispielsweise Toilettenschüsseln oder Waschtische, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise zeigt die WO 2010/143965 eine entsprechende Vorrichtung.

Weiter ist aus dem Stand der Technik die Anordnung von Montagerahmen oder ähnlichen Montagelement hinter der Wand bekannt, wobei die Höhe der Wasserleitungen und anderen Befestigungselement an diesen Montageelementen einstellbar ist. Beispielsweise über verstellbare Fussstützen des Montagerahmens oder einfach über eine Anordnung des Montagelementes auf unterschiedlichen Höhen.

Nachteilig ist, dass nach Montage der Vorwand, hinter welcher sich der Montagerahmen oder das Montageelement befindet, eine Einstellung der Höhe der Anschlüsse und somit auch des Sanitärartikels nicht mehr oder nur mit sehr grossem Aufwand möglich ist. Eine solche Einstellung ist aber wünschenswert, so dass weitere technische Gegebenheiten, wie die nicht direkt vorhersehbare Dicke der Bodenstruktur in einem Badezimmer, oder Benutzerwünsche berücksichtigt werden kömien.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, eine Anschlussvorrichtung für einen Sanitärartikel anzugeben, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anschlussvorrichtung anzugeben, welche die Einstellung der Elöhenlage des Sanitärartikels bei der Montage desselben erlaubt.

Diese Aufgabe löst der Gegenstand vom Anspruch 1. Demgemäss dient eine Anschlussvorrichtung dem Anschluss eines Sanitärartikels an eine bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur mit mindestens einer bauseitig ortsfest angeordneten Leitung. Die Anschlussvorrichtung umfasst ein Lagerelement mit mindestens einem lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt, welcher Rohrleitungsabschnitt am Lagerelement angeordnet ist und zum wasserführenden Anschluss an die orstfest angeordnete bauseitige Leitung und zum wasserführenden Anschluss an eine sanitärartikelseitige Anschlussstelle ausgebildet ist. Das Lagerelement ist zur Einstellung der Lage, insbesondere der Höhenlage, des Sanitärartikels zur bauseitig fest vorgegebenen Anschlussstruktur entlang einer Einstellbewegung relativ zum Sanitärartikel verschiebbar am Sanitärartikel anordbar. Das heisst, dass das Lagerelement zum Sanitärartikel verschiebbar ist und am Sanitärartikel angeordnet ist. Durch die Verschiebung kann die Höhenlage des Sanitärartikels ohne Beeinträchtigung der Verbindung zwischen der bauseitigen Leitung und dem Rohrleitungsabschnitt eingestellt werden. Das heisst, dass das Lagerelement in Einbaulage unabhängig von der Höhenlage des Sanitärartikels auf der der Anschlussstruktur entsprechenden Höhe liegt. Aufgrund der Verschiebbarkeit zwischen Lagerelement und Sanitärartikel kann das Lagerelement bezüglich der Anschlussstruktur nicht verschieblich angeordnet sein.

Die Anschlussvorrichtung hat den Vorteil, dass ein Einstellen der Höhenlage des Sanitärartikels einfach und vor allem nach erfolgter Installation der Anschlussstruktur erfolgen kann. Somit kamt die Höhenlage des Sanitärartikels unabhängig von der Flöhe der Anschlussstruktur eingestellt werden.

Mit Bezug auf den Stand der Technik ergeht weiter der Vorteil, dass die für die Höheneinstellung des Sanitärartikels relevanten Elemente nicht mehr hinter Wand verborgen sind, sondern aufgrund der Verbindung mit dem Sanitärartikel von der Seite der Wand zugänglich sind, auf welcher der Sanitärartikel anzuordnen ist. Die bauseitige vorgegebene Anschlussstruktur ist passend zur Anschlussstruktur auf der der Anschlussstruktur zugewandte Seite des Lagerelementes ausgebildet. Die Anschlussstruktur auf Seiten des Lagerelementes weist mindestens den lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt auf. Aufgrund der passenden Ausbildung ist ein einfaches Anschliessen der Anschlussvorrichtung möglich, wobei gleichzeitig eine einfache Höheneinstellung aufgrund der Relativverschieblichkeit des Sanitärartikels zum Lagerelement ermöglicht wird.

Unter der Ausdrucksweise„Sanitärartikel“ wird eine Toilettenschüssel, ein Urinal, ein Waschtisch, ein Bidet oder jede andere Art von Sanitärartikeln, die mit einer Wand und entsprechenden Anschlussstrukturen angeordnet werden.

Unter der Ausdrucksweise„verschiebbar anordbar“ bezüglich der Verbindung zwischen dem Sanitärartikel und dem Lagerelement wird verstanden, dass die Verbindung derart ist, dass der Sanitärartikel und das Lagerelement miteinander in Verbindung stehen, wobei die Verbindung ein Verschieben der beiden Elemente relativ zueinander zulässt.

Die Einstellbewegung zwischen dem Sanitärartikel und dem Lagerelement ist vorzugsweise eine geführte Bewegung. Vorzugsweise stehen das Lagerelement und der Sanitärartikel über eine Führung, insbesondere über eine Längsführung, miteinander in Verbindung, wobei über die Führung die besagte Einstellbewegung ausgeführt werden kann.

Vorzugsweise umfasst die Anschlussvorrichtung weiter mindestens eine am Lagerelement angeordnete Befestigungsstelle, welche Befestigungsstelle zur Aufnahme von einem bauseitig ortsfest angeordneten Befestigungselement der Anschlussstruktur ausgebildet ist, wobei die Befestigungsstelle in festem Abstand zum mindestens einen Rohrleitungsabschnitt steht.

Das bauseitig ortsfest angeordnete Befestigungselement ist Teil der bauseitigen Anschlussstruktur. Besonders bevorzugt ist das bauseitig ortsfest angeordnete Befestigungselement eine Gewindestange. Vorzugsweise weist die Befestigungsstelle am Lagerelement ein Gewinde auf, welche mit der Gewindestange in Eingriff gebracht werden kann. Über diesen Eingriff kann dann der Sanitärartikel zur Wand befestigt werden. Das Gewinde kann Teil eines Gewindeelementes sein, welches in der Befestigungsstelle platziert wird.

Besonders bevorzugt sind zwei beabstandet zueinander liegende Befestigungsstellen angeordnet. Die beiden Befestigungsstellen liegen dabei insbesondere auf der gleichen Höhe.

Die besagte mindestens eine Befestigungsstelle liegt im Lagerelement in einem festen Abstand zum mindestens einen Rohrleitungsabschnitt. Bauseitig liegt das Befestigungselement dann ebenfalls in einer gleichen Lage bzw. in einem gleichen Abstand zur bauseitig ortsfest angeordneten Leitung.

Alternativ kann der Sanitärartikel aber auch anderweitig mit der Wand verbunden werden. In diesen Alternativen weist das Lagerelement keine Befestigungs stelle auf. Die Befestigungsstellen sind dann am Sanitärartikel integriert. Beispielshaft sind Langlöcher oder andere Öffnungen genannt, durch welche ein Gewindeelement hindurchgeführt werden können.

Vorzugsweise ist das Lagerelement nach erfolgter Einstellung seiner Lage zum Sanitärartikel fest mit dem Sanitärartikel verbindbar ist. Hierdurch wird das Lagerelement zum Sanitärartikel festgesetzt.

Besonders bevorzugt ist die feste Verbindung zwischen Lagerelement und Sanitärartikel eine mechanisch feste Verbindung, wobei die mechanisch feste Verbindung vorzugsweise eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung ist.

Vorzugsweise weist der Rohrleitungsabschnitt einen Kompensationsabschnitt auf, mit welchem Kompensationsabschnitt ein bei der Einstellbewegung zwischen dem Lagerelement und dem Sanitärartikel resultierender Einstellversatz zwischen dem mindestens einen lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt und der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle ausgleichbar ist. Hierdurch kann unter der Massgabe einer einfachen Verschiebbarkeit des Lagerelementes und somit einer einfachen Höheneinstellbarkeit ein besonders einfacher und vor allem wasserdichter Anschluss zwischen dem Rohrleitungsabschnitt und dem Sanitärartikel geschaffen werden.

In einer ersten Variante wird der Kompensationsabschnitt durch einen Umlenkabschnitt im Rohrleitungsabschnitt und durch eine verschwenkbare Lagerung des Rohrleitungsabschnitts in der Lagerstelle am Lagerelement bereitgestellt, wobei bei der Höheneinstellung der Rohrleitungsabschnitt in der Lagerstelle verschwenkt wird. Besonders bevorzugt wird der Rohrleitungsabschnitt im Bereich des Eintritts in die sanitärartikelseitige Anschlussstelle mit einer Dichtung im Spülwasserzugang bzw. im Abwasserabgang gelagert, welche Dichtung derart ausgebildet ist, dass eine Verschiebung des Rohrleitungsabschnitts quer zur Mittelachse der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle aufnehmbar ist.

In einer zweiten Variante ist der Kompensationsabschnitt im Rohrleitungsabschnitt als ein flexibel verformbarer Rohrabschnitt ausgebildet, welcher flexible verformbare Rohrabschnitt vorzugsweise ein Faltenbalg oder ein Gummibalg ist.

Vorzugsweise ist das Lagerelement an einem fest mit dem Sanitärartikel verbindbaren Supportelement verschieblich gelagert und über das Supportelement mit dem Sanitärartikel verbindbar. Das Supportelement wird mit dem Sanitärartikel fest verbunden. Alternativ dazu kann das Supportelement auch weggelassen werden, wobei das Lagerelement dann direkt mit dem Sanitärartikel in Verbindung steht.

Vorzugsweise steht das Lagerelement und das Supportelement über mindestens eine Längsführung miteinander in Verbindung.

Vorzugsweise sind zwei beabstandet zueinander angeordnete Längsführungen vorhanden.

Vorzugsweise ist mindestens eine der Längsführungen in Einbaulage in der Vertikalen und/oder mindestens eine weitere der Längsführungen in der Horizontalen orientiert.

In einer besonders bevorzugten Ausführung sind zwei Rohrleitungsabschnitte in einem festen Abstand zueinander am Lagerelement gelagert sind, wovon einer der Rohrleitungsabschnitte eine Spülwasserleitung und der andere der Rohrleitungsabschnitte eine Abwasserleitung ist. Die bauseitige Anschlussstruktur weist in dieser Ausbildung dann ebenfalls zwei bauseitige Leitungen auf, nämlich ein Frischwasserleitung zur Speisung der Spülwasserleitung und eine Abwasserleitung, welche mit der Abwasserleitung der Anschlussvorrichtung verbunden wird. Der Achsabstand zwischen den beiden bauseitigen Leitungen entspricht dem Achsabstand zwischen den beiden Rohrleitungsabschnitten. Es sind dann auch zwei sanitärartikelseitige Anschlussstellen angeordnet. Vorzugsweise ist der Achsabstand zwischen den beiden Rohrleitungsabschnitten grösser als der Achsabstand zwischen den beiden sanitärartikelseitigen Anschlussstellen. Die Differenz der beiden Achsabstände entspricht vorzugsweise dem maximalen Versatz der Höheneinstellung.

In dieser besonders bevorzugten Ausführungsfonn sind sanitärartikelseitig zwei

Befestigungsstellen angeordnet, welche in einem festen Abstand zu den beiden Rohrleitungsabschnitten stehen. Bauseitig sind ebenfalls zwei ortsfest angeordnete Befestigungselemente angeordnet.

In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform für die Befestigung einer wandhängenden Toilettenschüssel entsprechen die Abstände und Lage der beiden Rohrleitungsabschnitte und der beiden Befestigungsstellen vorzugweise der DIN-Norm DIN EN 33:2011-11. Gleichermassen entsprechen die Abstände und Lage der bauseitigen Leitungen und der beiden bauseitigen Befestigungselemente vorzugweise der DIN-Norm DIN EN 33:2011-1 1.

In anderen besonders bevorzugten Ausführungsformen entsprechen die Abstände und Lage der besagten Elemente der zum Sanitärartikel passenden DIN-Norm.

Ein Anschlusssystem umfasst eine Anschlussvorrichtung nach obiger Beschreibung und eine bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur mit mindestens einer bauseitig ortsfest angeordneten Leitung, wobei die relative Lage der einzelnen Elemente der Anschlussstruktur untereinander vorgegebene Positionen aufweisen und dass die Positionen der korrespondierenden Elemente auf Seiten des Lagerelementes identisch zu den Positionen der Anschlussstruktur sind.

Besonders bevorzugt sind die Anschlussstrukturen sanitärartikelseitig und bauseitig nach den oben genannten DIN-Normen ausgebildet.

Eine Anordnung umfasst einen Sanitärartikel mit einem Aufnahmeraum und einer Anschlussvorrichtung nach obiger Beschreibung, wobei die Anschlussvorrichtung im Aufnahmeraum des Sanitärartikels angeordnet ist.

Vorzugsweise liegt der besagte Kompensationsabschnitt des Rohrleitungsabschnittes innerhalb des Aufnahmeraums der Toilettenschüssel. Besonders bevorzugt liegt der Kompensationsabschnitt zwischen dem Lagerelement und den sanitärartikelseitigen Anschlussstelle.

Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum zur Wand, an welche der Sanitärartikel zu befestigen ist, offen ausgebildet ist.

Ein Verfahren zur Montage einer Anschlussvorrichtung bzw. einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ist dadurch charakterisiert,

dass in einem ersten Schritt das Lagerelement mit dem Sanitärartikel ggf. über das Supportelement verbunden wird, wobei der mindestens eine Rohrleitungsabschnitt des Lagerelementes mit der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle verbunden wird;

dass in einem zweiten Schritt der Sanitärartikel relativ zum Lagerelement verschoben wird, so dass die Höhe des Sanitärartikels einstellbar ist; und

dass in einem dritten Schritt der lagerseitige Rohrleitungsabschnitt mit der bauseitig ortsfest angeordneten Leitung verbunden wird.

Vorzugsweise wird beim dritten Schritt der Sanitärartikel mit der Wand fest verbunden, insbesondere wird beim dritten Schritt die lagerseitige Befestigungsstelle mit dem bauseitigen Befestigungselement verbunden.

Bei Vorhandensein des Kompensationsabschnittes wird der Kompensationsabschnitt entsprechend des Versatzes zwischen dem Lagerelement und dem Sanitärartikel verformt bzw. kompensiert.

Nach erfolgter Einstellung der Höhenlage wird das Lagerelement formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Sanitäraitikel oder dem verbunden wird.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Sanitärartikels mit einer

Anschlussvorrichtung nach einer ersten Ausfuhrungsform;

Fig. 2 zwei Ansichten des Sanitärartikels nach Figur 1 auf unterschiedlichen

Höhenlagen vor der Montage;

Fig. 3 zwei Ansichten des Sanitärartikels nach Figur 1 auf unterschiedlichen

Höhenlagen nach der Montage; und

Fig. 4 zwei Ansichten eines Sanitärartikels mit einer Anschlussvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Figuren 1 bis 4 werden schematische Ansichten einer Anschlussvorrichtung 1 gezeigt. Die Figuren 1 bis 3 zeigen dabei eine erste Ausfuhrungsform und die Figur 4 eine zweite Ausfuhrungsform der Anschlussvorrichtung 1.

Die Anschlussvorrichtung 1 dient zum Anschluss eines Sanitärartikels 2 an eine bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur 3. Die bauseitige fest vorgegebene Anschlussstruktur 3 steht von einer Wand W weg. Der Sanitärartikel 2 ist mit einem Abstand zum Boden B zu montieren, wobei mit der Anschlussvorrichtung 1 und deren Zusammenwirken mit dem Sanitärartikel 2 bzw. mit der bauseitigen Anschlussstruktur 3 die Höhenlage des Sanitärartikels zum Boden B hin eingestellt werden kann, Die Einstellbewegung trägt das Bezugszeichen E.

Die bauseitig fest vorgegebene Anschlussstruktur 3 umfasst in den gezeigten Ausführungsformen mindestens eine bauseitig ortsfest angeordnete Leitung 4 und ein bauseitig fest angeordnetes Befestigungselement 9. In der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 ist nur eine Leitung gezeigt und in der Ausführungsform der Figur 4 sind zwei Leitungen gezeigt. In anderen nicht gezeigten Ausführungsformen kann auf das Befestigungselement verzichtet werden, wobei die bauseitige Anschlussstruktur 3 dann nur eine einzige Leitung umfasst. Bei dieser Ausführungsform wird die Befestigung über andere Elemente gelöst ist.

Die Anschlussvorrichtung 1 umfasst ein Lagerelement 5 mit mindestens einem lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt 6. Die Zahl der lagerseitigen Rohrleitungsabschnitte 6 entspricht der Zahl der bauseitigen Leitungen 4. Der lagerseitige Rohrleitungsabschnitt 6 ist am Lagerelement 5 gelagert und dient dem wasserführenden Anschluss an die ortsfest angeordnete bauseitige Leitung 4 und zum wasserführenden Anschluss an eine sanitärartikelseitige Anschlussstelle 7. Weiter umfasst das Lagerelement 5 in der gezeigten Ausführungsform mindestens eine Befestigungsstelle 8. Die mindestens eine Befestigungsstelle 8 dient der Aufnahme vom bauseitig ortsfest angeordneten mindestens einen Befestigungselement 9. Über diese Verbindung wird der Sanitärartikel 2 mechanisch fest mit der Wand W verbunden. Die mindestens eine Befestigungsstelle 8 ist in einem festen bzw. determinierten Abstand zum mindestens einen Rohrleitungsabschnitt 6 am Lagerelement 5 angeordnet.

Das Lagerelement 5 ist zur Einstellung der Höhenlage des Sanitärartikels 2 zur bauseitig fest vorgegebenen Anschlussstruktur 3 bzw. zum Boden B verschiebbar am Sanitärartikel 2 angeordnet bzw. gelagert. Das Lagerelement 5 kann demnach relativ zum Sanitärartikel 2 verschoben werden bzw. der Sanitärartikel 2 kann relativ zum Lagerelement 5 verschoben werden. Diese Verschiebbarkeit wird nun anhand der Figur 2 genauer erläutert. In der schematischen Abbildung der Figur 2 links ist das Lagerelement 2 in seiner obersten Lage zum Sanitärartikel 2 gezeigt. Der Sanitärartikel 2 befindet sich in der untersten Lage. Der Sanitärartikel 2 kann nun relativ zum Lagerelement 5 verschoben werden. In der gezeigten Variante wird der Sanitärartikel nach oben verschoben. In der Figur 2 rechts befindet sich der Sanitärartikel 2 in seiner obersten Lage. Wie ersichtlich wird durch diese Verschiebbarkeit die Höhe des Sanitärartikels 2 bezüglich des Bodens B eingestellt. Während der Sanitärartikel 2 bezüglich des Bodens B und der Anschlussstruktur 3 sowie zum Lagerelement 3 verschiebbar ist, steht das Lagerelement 3 in fester Lage zur Anschlussstruktur 3. Dies hat den Vorteil, dass der sanitärtechnische Anschluss zwischen der bauseitigen Leitung 4 und dem lagerseitigen Rohrleitungsabschnitt 6 immer unter gleichen Bedingungen erfolgen kann. Eine Verschiebbarkeit ist hier nicht nötig.

Auf Seiten des Sanitärartikels 2 entsteht zwischen dem Rohrleitungsabschnitt 6 und der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle 7 ein Einstell versatz. Dieser Einstellversatz kann durch einen Kompensationsabschnitt 10, der Teil des Rohrleitungsabschnittes 6 ist, kompensiert werden. Andere Arten von Kompensation sind auch denkbar. In der gezeigten Ausführungsform umfasst der Rohrleitungsabschnitt 6 den genannten Kompensationsabschnitt 10. Der Kompensationsabschnitt 10 kompensiert den Einstellversatz zwischen dem Lagerelement 5 und der sanitärartikelseitigen Anschlussstelle 7.

Der Sanitärinstallateur kann bei beiden Ausführungsformen die Höhenlage des Sanitärartikels vor Ort unabhängig von der Höhe der bauseitigen Anschlussstruktur 3 vornehmen. Nach der erfolgten Einstellung der relativen Lage zwischen dem Sanitärartikel 2 und dem Lagerelement 5 kann der Sanitärinstallateur dann den Anschluss des lagerseitigen Rohrabschnittes 6 zur bauseitig ortsfest angeordneten Leitung 4 und die Verbindung zwischen der Befestigungsstelle 8 und dem Befestigungselement 9 vornehmen, so wie dies in der Figur 3 gezeigt wird. Hierdurch wird der Sanitärartikel 2 fest zur Wand W angeordnet.

Nach erfolgter Einstellung der Lage des Lagerelementes 5 zum Sanitärartikel 2 wird dieses fest mit dem Sanitärartikel 2 verbunden. Diese feste Verbindung zwischen dem Lagerelement 5 und dem Sanitärartikel 2 ist vorzugsweise eine mechanisch feste Verbindung. Insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung. Besonders bevorzugt wird eine Schraub- oder Klemmverbindung. In der gezeigten Ausführungsform steht das Lagerelement 5 indirekt über ein Supportelement 11 mit dem Sanitärartikel 2 in Verbindung. Die Verbindung zwischen dem Supportelement 1 1 und dem Lagerelement 5 trägt das Bezugszeichen 13. Das Supportelement 1 1 wird dabei fest mit dem Sanitärartikel 2 verbunden. Das Supportelement 1 1 kann beispielsweise eine Art Rahmenelement sein, welches in einem Aufnahmeraum 12 des Sanitärartikels 2 fest eingebaut wird oder fest am Sanitärartikel 2 integriert ist.

Das Lagerelement 5 steht verschieblich mit dem Supportelement 11 in Verbindung. Vorzugsweise steht das Lagerelement 5 und das Supportelement 11 über mindestens eine Längsführung in Verbindung. Über diese Längsführung wird die Verschiebbarkeit zwischen dem Sanitärartikel 2 und dem Lagerelement 5 erreicht.

In der gezeigten Ausführungsform gemäss den Figuren 1 bis 4 ist die Längsführung zwischen dem Supportelement 1 1 und dem Lagerelement 5 bzw. zwischen dem Lagerelement 5 und dem Sanitärartikel 2 im Wesentlichen in der Vertikalen V orientiert. Das heisst, es ist im Wesentlichen eine Einstellung des Sanitärartikels 2 in vertikaler Richtung möglich. Es ist aber auch denkbar, dass die Längsführung in der Horizontalen orientiert ist oder dass andere Arten von Führungen vorgesehen sind, so dass die Lage des Sanitärartikels 2 einstellbar ist.

In der Figur 4 wird sodann eine weitere Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 1 gezeigt. Hier ist der Sanitärartikel 2 beispielsweise in der Gestalt einer Toilette oder eines Urinals oder eines Waschtisches ausgebildet, wobei zwei Rohrleitungsabschnitte 6 in einem festen Abstand zueinander am Lagerelement 5 gelagert sind. Einer der Rohrleitungsabschnitte dient der Zuführung von Frischwasser und der andere der beiden Rohrleitungsabschnitt stellt eine Abwasserleitung dar. Auf Seiten der bauseitigen Anschlussstruktur sind ebenfalls zwei Leitungen 4 angeordnet, nämlich eine Frischwasserleitung und eine Abwasserleitung. Die Frischwasserleitung steht mit dem oberen Rohrleitungsabschnitt und die Abwasserleitung steht dabei mit dem unteren Rohrleitungsabschnitt in Verbindung.

Weiter ist ebenfalls am Lagerelement 5 eine Befestigungsstelle 8 angeordnet. Die Befestigungsstelle 8 steht wiederrum mit einem Befestigungselement 9 in Verbindung.

Die Anschlussstruktur 3 könnte aber auch mehr als nur ein Befestigungselement 9 aufweisen, wobei dann zusätzliche Befestigungsstellen 8 am Lagerelement 5 angeordnet sind.

Die Befestigungsstelle 8 und die beiden Rohrleitungsabschnitte 6 sind am Lagerelement 5 in determinierten Positionen zueinander angeordnet. Gleichermassen sind auf Seiten der Anschlussstruktur 3 die beiden Leitungen 4 und das mindestens eine bauseitige Befestigungselement 9 in festen Abständen zueinander angeordnet.

In den Figuren 3 und 4 wird weiterhin der Höhenversatz H zwischen der untersten und der obersten Lage des Sanitärartikels 2 dargestellt.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Anschlussvorrichtung

2 Sanitärartikel

3 bauseitige Anschlussstruktur

4 bauseitige Leitung

5 Lagerelement

6 Rohrleitungsabschnitt

7 sanitärartikelseitige

Anschlussstelle

8 Befestigungsstelle

9 bauseitiges

Befestigungselement

10 Kompensationsabschnitt

1 1 Supportelement

12 Aufnahmeraum

13 Verbindung

B Boden

W Wand

E Einstellbewegung