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Title:
CONNECTION OF A UNIFIED MESSAGING SYSTEM TO A SWITCHING CENTRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/092309
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a commercial platform connected to a switching centre, comprising at least one application module which performs switching-orientated functions between subscriber devices by unified messaging system control via an API (Application Programming Interface).

Inventors:
BLATT RONALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001256
Publication Date:
November 06, 2003
Filing Date:
April 14, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BLATT RONALD (DE)
International Classes:
H04L12/58; H04M3/53; H04Q3/545; (IPC1-7): H04Q3/00; H04L12/58; H04M3/533
Domestic Patent References:
WO2000051318A22000-08-31
Foreign References:
EP1176838A12002-01-30
US5724406A1998-03-03
US6310949B12001-10-30
Other References:
SOLOMONIDES C ET AL: "NETWORK INTELLIGENCE, APLS AND SERVICE CREATION", JOURNAL OF THE INSTITUTION OF BRITISH TELECOMMUNICATIONS ENGINE ERS, BRITISH TELECOMMUNICATIONS ENGINEERING, LONDON, GB, vol. 1, no. 3, July 2000 (2000-07-01), pages 25 - 29, XP000959144, ISSN: 1470-5826
GRECH M L F ET AL: "DELIVERING SEAMLESS SERVICES IN OPEN NETWORKS USING INTELLIGENT SERVICE MEDIATION", BELL LABS TECHNOLOGY, BELL LABORATORIES, MURREY HILL, NJ, US, vol. 5, no. 3, July 2000 (2000-07-01), pages 186 - 202, XP000975491, ISSN: 1089-7089
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Steuerung eines Unified Massaging Systems bei dem an eine Vermittlungseinrichtung (VS) eine Plattform (CP) angeschlossen ist, in der Plattform zumindest ein Applikationsbaustein (Am, Ax, Ay) implementiert ist, dem Applikationsbaustein ein API (Application Programming Interface) zugeordnet ist, die Funktionen des Applikationsbausteins über das API steuerbar sind und der Applikationsbaustein eine Funktion zum Aufbau einer Sprachverbindung zwischen zwei Teilnehmeranschlüssen auf weist.
2. System nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen des Applikationsbausteins durch das Unified Massaging System steuerbar sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Applikationsbaustein eine Funktion zur Bereitstellung ei nes applikationsspezifischen API (Application Programming In terface) zur Ansteuerung einer Dienstelogik durch ein Unified Massaging System (UMS) aufweist.
Description:
Beschreibung Anbindung eines Unified Messaging Systemes an eine Vermitt- lungsstelle Der Anmeldungsgegenstand betrifft ein System zur Steuerung eines Unified Massaging Systems.

Unified Messaging Systeme (UMS) vereinen die verschiedenen Nachrichtentypen, die auf unterschiedlichen Kommunikationswe- gen transportiert werden, in einem gemeinsamen System mit dem Ziel, Medienbrüche zu vermeiden. Eine Nachricht kann den Be- nutzer als Sprach-, Text-oder Bildnachricht erreichen, die Nachrichtenübertragung erfolgt beispielsweise über Telefon, PC, Fax oder Pager.

Die meisten UM-Systeme werden heute von spezialisierten Fir- men als Stand-alone Lösung angeboten. Das heißt für eine Nachrichtenübertragung über Telefon müssen diese Systeme auch Funktionen unterstützen, die typischerweise in Vermittlungs- stellen des öffentlichen Netzes realisiert werden. Dafür sind in den UM-Systemen entsprechende Ressourcen erforderlich, die nicht zur ursprünglichen Aufgabe der UM-Systeme, nämlich der Verwaltung aller Nachrichtenformate dienen. Diese Ressourcen binden unnötigerweise Speicher-und Laufzeitkapazität der UM- Systeme.

Wie oben erwähnt, sind Unified Messaging Systeme in der Regel als unabhängige (stand-alone) Lösungen realisiert. Die UM- Systeme unterstützen Funktionen zur Nachrichtenverwaltung wie beispielsweise automatische Weiterleitung, Benachrichtigung als auch Funktionen zur Nachrichtenkonvertierung wie'Fax zu Text'oder'Text zu Sprache'. Darüber hinaus müssen abrech-

nungstechnische und vermittlungstechnische Funktionen bereit- gestellt werden.

Bei einer sprachbezogenen Nachricht von oder zu einem Telefon müssen die Funktionen zur Herstellung einer Sprachverbindung im Unified Messaging System selbst implementiert sein. Das UM-System muss dazu die Steuerung zum Rufaufbau übernehmen.

Dem Anmeldungsgegenstand liegt das Problem zugrunde, ein Ver- fahren anzugeben, das die Anbindung von Unified Messaging Systemen an ein Vermittlungssystem ermöglicht unter gleich- zeitiger Übernahme von vermittlungstechnischen Funktionen durch das Vermittlungssystem.

Das Problem wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der Anmeldungsgegenstand bringt einen Funktionssplitt zwi- schen einem Unified Messaging System und einem Vermittlungs- system mit sich. Ziel dieses Splitts ist die Entlastung des UMS von klassischen vermittlungstechnischen Aufgaben, die nicht zu den ureigensten Funktionen eines Unified Messaging Systems gehören. Darüber hinaus wird dem Betreiber eines öf- fentlichen Netzes (z. B. den Telekommunikationsunternehmen) durch die Kombination von Vermittlungssystem und UM-System ein zusätzlicher Dienst aus einer Hand angeboten.

Der anmeldungsgemäße Funktionssplitt beinhaltet einen Appli- kationsbaustein auf einer kommerziellen Plattform, der fol- gende Funktionen erfüllt : - Bereitstellung einer Dienstelogik zum Aufbau einer Sprach- verbindung zwischen 2 Anschlüssen, wobei einer der Anschlüsse den Besitzer oder den Nutzer einer Mailbox in einem UM-System darstellt ;

- Bereitstellung eines zugehörigen applikationsspezifischen APIs (Application Programming Interface) zur Ansteuerung der o. g. Dienstelogik durch ein UMS.

Das API stellt ein proprietäre Schnittstelle dar und ist auf die spezifischen Anforderungen für eine messaging-Applikation optimiert.

Hieraus ergeben sich für den Betreiber des UMS einige Vortei- le : - mit der Realisierung der Dienstelogik außerhalb des UM- Systemes ist kein Wissen über die Abläufe im darunterliegen- den Netz erforderlich ; dies obliegt dem Lieferanten des öf- fentlichen Vermittlungssystemes, was seine Kernkompetenz dar- stellt ; - die Definition eines einfachen-auf die Spezifika des Ap- plikationsbausteines-beschränkten APIs erlaubt eine Redu- zierung des Nachrichtenaustausches zwischen UM-System und öf- fentlicher Vermittlungsstelle auf das notwendige ; aus dynami- scher Sicht wird das UM-System damit wesentlich entlastet.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Anmeldungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Anmeldungsgegenstand wird im folgenden als Ausführungs- beispiel in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang an- hand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen : Fig 1 eine erfindungsgemäße, prinzipielle Funktionsaufteilung zwischen der Vermittlungsstelle mit integrierter kom- merzieller Plattform sowie den externen Applikations- servern und Fig 2 eine herkömmliche Anordnung.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezeichnungen gleiche Ele- mente.

Der Anmeldungsgegenstand geht von einer Architektur aus, bei der eine herkömmliche Vermittlungsstelle mit einer zusätzli- chen Plattform auf Basis kommerzieller Hardware ergänzt ist.

Auf der Plattform werden spezielle Module (Applikationsblö- cke) implementiert, deren Funktionen extern über offene APIs gesteuert werden können.

Basierend auf dieser Architektur wird für die Anbindung eines UMS ein neuer Applikationsbaustein implementiert, der über ein applikationsspezifisches API die Funktionen dieses Bau- steines zur Verfügung stellt. Der Applikationsbaustein'mes- saging'liefert Funktionen zum Aufbau einer Sprachverbindung zwischen dem Besitzer einer Mailbox auf dem UM-System und ei- nem Nutzer dieser Mailbox.

Figur 2 zeigt eine herkömmliche Anordnung mit einem Ablauf ohne Einbindung des klassischen Vermittlungssystems.

Figur 1 zeigt die prinzipielle Funktionsaufteilung zwischen der Vermittlungsstelle mit integrierter kommerzieller Platt- form, die offene APIs anbietet (Backend Server), und den ex- ternen Applikationsservern, die diese APIs nutzen (Frontend Server). Ein Vermittlungssystem VS, das über eine interne Schnittstelle IIF (für : Internal Interface) mit einer kommer- ziellen Plattform CP (für : Commercial Platform) verbunden ist, weist die Funktionen Verbindungsaufbau VA, Vergebührung VG, Signalisierungsprotokolle SP und Zusammenarbeitungsfunk- tionen TW (für : Interworking) auf. Ein Unified Messaging Sys- tem USM ist im Zuge einer auf dem Internetprotokoll IP basie- renden Verbindung mit der Plattform verbindbar, wobei die Verbindung über ein Application Protocol Interface API via CORBA (für : Common Object Request Broker Architecture) er- folgt.

Das Verfahren soll am Leistungsmerkmal (Feature) 'Rückruf per Click'erläutert werden. Der Teilnehmer TEA mit einer Mailbox im UM-System hat die UMS-Einwahlnummer gewählt (1). Der Ver- bindungsaufbau zum UMS erfolgt über das Vermittlungssystem, an das die kommerzielle Plattform angeschlossen ist und eine offene API-Schnittstelle anbietet. Der Applikationsblock Am registriert den ankommenden Ruf und leitet diesen an das UMS- System weiter (2). Für den UMS-Teilnehmer TEA ist diese Ein- beziehung des Vermittlungssystemes nicht sichtbar.

Der UMS-Teilnehmer TEA findet in seiner Mailbox eine Nach- richt und möchte den Absender (Teilnehmer TEB) telefonisch zurückrufen. Die Realisierung dieses Features im UMS liegt im Rahmen fachmännischen Könnens.

Zur Umsetzung des Features'Rückruf per Click'wird vom UM- System die entsprechende API-Methode aufgerufen, die vom Ap- plikationsbaustein auf der kommerziellen Plattform hierfür bereitgestellt wird (3). Diese Methode enthält alle Informa- tionen, die für einen Verbindungsaufbau zwischen Mailbox- Besitzer und Nachrichtenabsender erforderlich sind. Der Ver- bindungsaufbau wird nun vom Applikationsbaustein gesteuert, der dem zugehörigen Vermittlungssystem die Anforderung über die interne Schnittstelle weiterleitet. Die gesamte Verbin- dung (Aufbau einschließlich Überwachung, Gesprächsphase und Abbau) wird vom Applikationsbaustein völlig separat vom UM- System kontrolliert/gesteuert. Der Applikationsbaustein löst die Sprachverbindung zwischen Vermittlungssystem und UMS, baut stattdessen die Verbindung zum Absender der Mailbox- Nachricht auf und verbindet anschließend UMS-Mailbox-Besitzer und Absender (4).

Das UM-System wird über Erfolg bzw. Misserfolg des Verbin- dungsaufbaus mit einer entsprechenden API-Methode nach voll-

ständigem Verbindungsabbau durch den Applikationsbaustein in- formiert. Diese Methode beinhaltet auch weitere Daten, die das UMS beispielsweise für Vergebührungs-, Verkehrsmess-oder Statistikaspekte benötigt. Die Steuerung geht wieder vom Ap- plikationsbaustein an das Unified Messaging System über.