Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION UNIT AND METHOD FOR PRODUCING A CONNECTION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a connection unit (1) which has a connector with a connector shaft (6) and a disc (3) which is captively arranged on the connector shaft (6). The disc (3) has an annular disc body (23), the inner contour (33) and outer contour (34) of which have been produced by a plastic deformation of the disc body (23). The inner contour (33) is shaped such that the disc body (23) is fixed on the connector shaft (6). At the same time, the originally non-circular outer contour (34) is shaped so as to be at least substantially circular. The deformation process is carried out by introducing radial deformation forces into the outer circumferential surface (27) of the disc body (23). The invention additionally relates to a connection unit (1) which can be produced using the method.

Inventors:
SCHNEIDER EWALD (DE)
STAHL SIMON (DE)
MEISEL RONALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067476
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 23, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHNEIDER STAHL BESITZUNTERNEHMEN GBR (DE)
International Classes:
F16B41/00; F16B43/00
Foreign References:
DE102014118342A12015-06-18
JPS58166115A1983-10-01
CH283167A1952-05-31
FR2193438A51974-02-15
US5256020A1993-10-26
DE102014118342A12015-06-18
US5056208A1991-10-15
DE4224310A11994-01-27
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindungseinheit (1), wobei die Verbindungseinheit (1) über einen Verbinder (2) mit einem eine Verbindungsstruktur (15) aufweisenden Verbinder schaft (6) und einem an dem Verbinderschaft (6) angeordneten, den Verbinderschaft (6) radial überragenden Verbinderkopf (12) verfügt, und wobei die Verbindungseinheit (1) außerdem über eine ringförmige Scheibe (3) verfügt, die einen plas tisch verformbaren ringförmigen Scheibenkörper (23) und ein von dem ringförmigen Scheibenkörper (23) umrahmtes, von dem Verbinderschaft (6) durchsetztes Durchgangsloch (24) auf weist, wobei der ringförmige Scheibenkörper (23) eine eine Außenkontur (34) des Scheibenkörpers (23) definierende Außen umfangsfläche (27) und eine das Durchgangsloch (24) peripher begrenzende, eine Innenkontur (33) des Scheibenkörpers (23) definierende Innenumfangsfläche (26) hat, wobei zur verlier sicheren Fixierung der auf dem Verbinderschaft (6) sitzenden Scheibe (3) die Innenkontur (33) des Scheibenkörpers (23) im auf dem Verbinderschaft (6) sitzenden Zustand der Scheibe (3) ausgehend von einer das vorherige Aufstecken der Scheibe (3) auf den Verbinderschaft (6) ermöglichenden vorläufigen Innen kontur (33a) durch plastische Umformung des Scheibenkörpers (23) in eine ein unverlierbares Festhalten der Scheibe (3) auf dem Verbinderschaft (6) bewirkende, von der vorläufigen Innenkontur (33a) abweichende endgültige Innenkontur (33) um- geformt wird,

dadurch gekennzeichnet, - dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plasti schen Umformung mit einer von einer Kreisform abweichenden vorläufigen Außenkontur (34a) bereitgestellt und auf den Ver binderschaft (6) aufgesteckt wird,

- und dass die die endgültige Innenkontur (33) des ringförmi gen Scheibenkörpers (23) herbeiführende plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers (23) durchgeführt wird, in dem radiale Verformungskräfte (37) in die die vorläufige Au ßenkontur (34a) aufweisende Außenumfangsfläche (27) des auf dem Verbinderschaft (6) sitzenden Scheibenkörpers (23) einge leitet werden,

- wobei die plastische Umformung des ringförmigen Scheiben körpers (23) so ausgeführt wird, dass die endgültige Innen kontur (33) des ringförmigen Scheibenkörpers (23) von einer Kreisform abweicht und gleichzeitig auch eine von der vorläu figen Außenkontur (34a) abweichende, zumindest im Wesentli chen kreisförmige endgültige Außenkontur (34) des Scheiben körpers (23) geformt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers

(23) so ausgeführt wird, dass die die endgültige Innenkontur (33) definierende Innenumfangsfläche (26) über in der Um fangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) abwechselnd auf einanderfolgende Flächenabschnitte (38a, 39a) unterschiedlich großen radialen Abstandes zum Zentrum (25) der Scheibe (3) verfügt .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die plastische Umformung des ringförmigen Scheiben körpers (23) so ausgeführt wird, dass die die endgültige In- nenkontur (33) definierende Innenumfangsfläche (26) über in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) abwech- selnd aufeinanderfolgende konkav gekrümmte und konvex ge krümmte Flächenabschnitte (38a, 39a) verfügt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die plastische Umformung des ringförmigen Scheiben- körpers (23) so ausgeführt wird, dass die endgültige Innen kontur (33) durchweg konkav gekrümmt ist, wobei sich in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) Flächenab schnitte (38a, 39a) der Innenumfangsfläche (26) unterschied lich starker Krümmung abwechseln. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer runden vorläufigen In nenkontur (33a) bereitgestellt und auf den Verbinderschaft (6) aufgesteckt wird, wobei die vorläufige Innenkontur (33a) zweckmäßigerweise zumindest im Wesentlichen kreisförmig ge staltet ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer ringsum konvex ge- krümmten vorläufigen Außenkontur (34a) bereitgestellt wird, wobei sich in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) Flächenabschnitte (38b, 39b) der Außenumfangsfläche (27) unterschiedlich starker Krümmung abwechseln.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer mehreckigen vorläufi gen Außenkontur (34a) bereitgestellt wird, die zweckmäßiger weise ringsum konvex abgerundet ist .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer trilobularen vorläufi gen Außenkontur (34a) bereitgestellt und auf den Verbinder- schaff (6) aufgesteckt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer ovalen oder ellipti schen vorläufigen Außenkontur (34a) bereitgestellt und auf den Verbinderschaft (6) aufgesteckt wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) vor seiner plastischen Umformung mit einer derartigen vorläufigen Außenkontur (34a) und vorläufigen Innenkontur (33a) bereitge- stellt wird, dass er in der Umfangsrichtung (28) des Durch gangsloches (24) abwechselnd aufeinanderfolgende Ringsegmente (35, 38, 39) mit voneinander abweichender radialer Dicke hat, sodass sich Ringsegmente minimaler radialer Dicke (35, 39) mit Ringsegmenten maximaler radialer Dicke (35, 38) in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) abwechseln, wobei die plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkör pers (23) so ausgeführt wird, dass der Scheibenkörper (23) nach der plastischen Umformung weiterhin über in der Umfangs richtung (28) des Durchgangsloches (24) abwechselnd aufeinan- derfolgende Ringsegmente minimaler radialer Dicke (35, 39) und Ringsegmente maximaler radialer Dicke (35, 38) verfügt, wobei die an den Ringsegmenten (35, 38) maximaler radialer Dicke ausgebildeten Flächenabschnitte (38a, 39a) der Innenum fangsfläche (26) und der Außenumfangsfläche (27) nach der plastischen Umformung einen geringeren Abstand zum Zentrum

(25) der Scheibe (3) haben als vor der plastischen Umformung.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) bei seiner plastischen Umformung derart radial auf den Verbinder schaft (6) aufgepresst wird, dass er an seiner Innenumfangs- fläche (26) mit radialem Presssitz auf dem Verbinderschaft (6) fixiert ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verbinderschaft (6) vor dem Aufstecken der unverlierbar zu fixierenden Scheibe (3) mit einer ring- nutartigen Vertiefung (18) bereitgestellt wird, die von einer dem Verbinderkopf (12) zugewandten vorderen Vertiefungsflanke

(22) begrenzt ist, wobei die Scheibe (3) vor der plastischen Umformung des Scheibenkörpers (23) so auf den Verbinderschaft (6) aufgesteckt wird, dass sie axial auf Höhe der ringnutar- tigen Vertiefung (18) zu liegen kommt, wobei die anschließen de plastische Umformung des Scheibenkörpers (23) derart er folgt, dass die Innenumfangsfläche (26) des Scheibenkörpers

(23) zumindest partiell in die ringnutartige Vertiefung (18) eintaucht . 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass der Scheibenkörper (23) der Scheibe (3) mit seiner vorläufigen Innenkontur (33a) und seiner vorläufi gen Außenkontur (34a) als Stanzteil gefertigt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (1) als Schraubein heit (la) hergestellt wird, wobei der Verbinder (2) als

Schraube (2a) ausgebildet wird und der Verbinderschaft (6) mit einer als Außengewinde (15a) ausgebildeten Verbindungs- Struktur (15) versehen wird.

15. Verbindungseinheit, mit einem Verbinder (2), der einen mit einer Verbindungsstruktur (15) versehenen Verbinderschaft (6) und einen an dem Verbinderschaft (6) angeordneten Verbin derkopf (12) aufweist, wobei der Verbinderkopf (12) den Ver- binderschaft (6) radial überragt, und mit einer ringförmigen Scheibe (3) , die einen aus einem plastisch verformbaren Mate rial bestehenden ringförmigen Scheibenkörper (23) aufweist, der ein von dem Verbinderschaft (6) durchsetztes Durchgangs loch (24) umrahmt, das peripher von einer Innenumfangsfläche (26) des Scheibenkörpers (23) begrenzt ist, die eine durch plastische Materialumformung des Scheibenkörpers (23) erzeug te Innenkontur (33) des Scheibenkörpers (23) definiert, wobei diese Innenkontur (23) so gestaltet ist, dass die Scheibe (3) durch Zusammenwirken mit dem Verbinderschaft (6) unverlierbar auf dem Verbinderschaft (6) gehalten ist, und wobei der ring förmige Scheibenkörper (23) eine eine Außenkontur (34) des Scheibenkörpers (23) definierende Außenumfangsfläche (27) hat ,

dadurch gekennzeichnet,

- dass der ringförmige Scheibenkörper (23) als ein Umformteil ausgebildet ist, wobei die Innenkontur (33) auf einer radia len plastischen Umformung des in gelochter Form bereitge stellten Scheibenkörpers (23) beruht, die durch Einleitung radialer Verformungskräfte (37) in die Außenumfangsfläche (27) des Scheibenkörpers (23) hervorgerufen wurde,

- dass die Außenkontur (34) des ringförmigen Scheibenkörpers (23) zumindest im Wesentlichen kreisförmig gestaltet ist,

- und dass die Innenkontur (33) des ringförmigen Scheibenkör pers (23) unkreisförmig gestaltet ist. 16. Verbindungseinheit nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die die Innenkontur (33) definierende Innenum fangsfläche (26) des ringförmigen Scheibenkörpers (23) über in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) abwech selnd aufeinanderfolgende Flächenabschnitte (38a, 39a) unter schiedlich großen radialen Abstandes zum Zentrum (25) der Scheibe verfügt . 17. Verbindungseinheit nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge kennzeichnet, dass die Innenkontur (33) des ringförmigen Scheibenkörpers (23) in der Umfangsrichtung (28) des Durch gangsloches (24) durchweg konkav gekrümmt ist, wobei sich in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) Flächenab- schnitte (38a, 39a) der Innenumfangsfläche (26) unterschied lich starker Krümmung abwechseln.

18. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (33) des ring förmigen Scheibenkörpers (23) oval oder elliptisch gestaltet ist.

19. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die die Innenkontur (33) defi nierende Innenumfangsfläche (26) des ringförmigen Scheiben körpers (23) über in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangs- loches (24) abwechselnd aufeinanderfolgende konkav gekrümmte und konvex gekrümmte Flächenabschnitte (38a, 39a) verfügt.

20. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur (43) und die In nenkontur (33) des ringförmigen Scheibenkörpers (23) derart geformt sind, dass der ringförmige Scheibenkörper (23) über in der Umfangsrichtung (28) des Durchgangsloches (24) abwech selnd aufeinanderfolgende Ringsegmente (35, 38, 39) mit von einander abweichender radialer Dicke verfügt, sodass sich Ringsegmente minimaler radialer Dicke (35, 39) mit Ringseg- menten maximaler radialer Dicke (35, 38) in der Umfangsrich- tung (28) des Durchgangsloches (24) abwechseln, wobei die an den Ringsegmenten maximaler radialer Dicke (35, 38) ausgebil deten Flächenabschnitte (38a, 39a) der Innenumfangsfläche (26) einen geringeren radialen Abstand zum Zentrum (25) der Scheibe (3) haben als die Ringsegmente (35, 39) minimaler ra dialer Dicke.

21. Verbindungseinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (1) eine Schraubeinheit (la) ist, deren Verbinder (2) eine Schraube (2a) ist, wobei der Verbinderschaft (6) ein Schraubenschaft (6a) ist, der über ein Außengewinde (15a) als Verbindungs struktur (15) verfügt.

Description:
Schneider + Stahl Besitzunternehmen GbR, 74214 Schöntal

Verbindungseinheit und Verfahren zur Herstellung

einer Verbindungseinheit

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungseinheit, wobei die Verbindungseinheit über einen Verbinder mit einem eine Verbindungsstruktur aufweisenden Verbinderschaft und einem an dem Verbinderschaft angeordne- ten, den Verbinderschaft radial überragenden Verbinderkopf verfügt, und wobei die Verbindungseinheit außerdem über eine ringförmige Scheibe verfügt, die einen plastisch verformbaren ringförmigen Scheibenkörper und ein von dem ringförmigen Scheibenkörper umrahmtes, von dem Verbinderschaft durchsetz - tes Durchgangsloch aufweist, wobei der ringförmige Scheiben körper eine eine Außenkontur des Scheibenkörper definierende Außenumfangsfläche und eine das Durchgangsloch peripher be grenzende, eine Innenkontur des Scheibenkörpers definierende Innenumfangsfläche hat, wobei zur verliersicheren Fixierung der auf dem Verbinderschaft sitzenden Scheibe die Innenkontur des Scheibenkörpers im auf dem Verbinderschaft sitzenden Zu stand der Scheibe ausgehend von einer das vorherige Aufste cken der Scheibe auf den Verbinderschaft ermöglichenden vor läufigen Innenkontur durch plastische Umformung des Scheiben- körpers in eine ein unverlierbares Festhalten der Scheibe auf dem Verbinderschaft bewirkende, von der vorläufigen Innenkon tur abweichende endgültige Innenkontur umgeformt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Verbindungseinheit, mit einem Verbinder, der einen mit einer Verbindungsstruktur ver sehenen Verbinderschaft und einen an dem Verbinderschaft an geordneten Verbinderkopf aufweist, wobei der Verbinderkopf den Verbinderschaft radial überragt, und mit einer ringförmi gen Schreibe, die einen aus einem plastisch verformbaren Ma terial bestehenden ringförmigen Scheibenkörper aufweist, der ein von dem Verbinderschaft durchsetztes Durchgangsloch um rahmt, das peripher von einer Innenumfangsfläche des Schei- benkörpers begrenzt ist, die eine durch plastische Material umformung des Scheibenkörpers erzeugte Innenkontur des Schei benkörpers definiert, wobei diese Innenkontur so gestaltet ist, dass die Scheibe durch Zusammenwirken mit dem Verbinder schaft unverlierbar auf dem Verbinderschaft gehalten ist, und wobei der ringförmige Scheibenkörper eine eine Außenkontur des Scheibenkörpers definierende Außenumfangsfläche hat.

Aus der DE 10 2014 118 342 Al ist eine als Befestigereinheit bezeichnete Verbindungseinheit der vorgenannten Art bekannt, die durch ein im vorstehenden Sinne ausgeführtes Verfahren herstellbar ist . Die bekannte Verbindungseinheit hat einen Verbinder mit einem Verbinderschaft und einem Verbinderkopf, wobei auf den mit einem Außengewinde versehenen Verbinder schaft eine unverlierbar fixierte ringförmige Scheibe aufge steckt ist. Die Scheibe fungiert als Unterlegscheibe und/oder als Dichtscheibe . Die Verliersicherung der Scheibe resultiert daraus, dass ein ringförmiger Scheibenkörper der Scheibe im auf dem Verbinderschaft sitzenden Zustand im Bereich seiner Innenumfangsfläche derart radial nach innen gerichtet plas tisch verformt wird, dass das Durchgangsloch verkleinert wird. Aus dieser Verkleinerung resultiert eine radiale Über lappung des Scheibenkörpers mit einem Ringvorsprung des Ver binderschaftes, sodass die Scheibe zwischen dem Verbinderkopf und dem Ringvorsprung gefangen ist und nicht mehr von dem Verbinderschaft herunterfallen kann.

Nach druckschriftlich nicht dokumentierter interner Kenntnis des Anmelders kann eine Verliersicherung einer Scheibe auf einem Schraubenschaft auch dadurch bewirkt werden, dass ein ringförmiger Scheibenkörper verwendet wird, der vor dem Auf- stecken auf den Schraubenschaft sowohl radial außen als auch radial innen kreisrund konturiert ist und der im auf den Schraubenschaft aufgesteckten Zustand von zwei einander dia- metral entgegengesetzten Seiten her so zusammengedrückt wird, dass sich sowohl radial innen als auch radial außen eine ova le beziehungsweise elliptische Ringkontur einstellt. Bei un günstigen Abmessungsverhältnissen kann dies allerdings dazu führen, dass der Schraubenkopf bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Schraubeinheit nicht komplett auf dem Schei benkörper aufliegt, was umso problematischer ist, wenn mit der Scheibe eine Abdichtung bewirkt werden soll.

Aus der US 5 056 208 A ist es bekannt, einen Haltering, der an seinem Innenumfang über nach innen ragende rechteckige Zungen und an seinem Außenumfang über nach außen ragende Vor sprünge oder Kerben verfügt, mittels einer Zange derart radi al zu verformen, dass die Zungen in Längsnuten des Schafts einer Schraube eingreifen, sodass der Haltering von dem

Schaft nicht mehr abgenommen werden kann. Gemäß DE 42 24 310 Al wird ein Sicherungselement durch radia le Verformung in eine Ringnut eines Schafts hinein verformt, um eine Mutter zu fixieren. Das Sicherungselement hat außen drei radial abstehende Lappen, die bei der Verformung zur Krafteinleitung genutzt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Maßnahmen zu tref fen, durch die eine Scheibe kostengünstig und prozesssicher derart unverlierbar auf einem Verbinderschaft fixierbar ist, dass beim anschließenden bestimmungsgemäßen Gebrauch der Ver- bindungseinheit eine sichere Auflage des Verbinderkopfes auf der Scheibe gewährleistet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Her stellung einer Schraubeinheit der eingangs genannten Art vor gesehen, - dass der ringförmige Scheibenkörper vor seiner plastischen Umformung mit einer von einer Kreisform abweichenden vor läufigen Außenkontur bereitgestellt und auf den Verbinder schaft aufgesteckt wird,

- und dass die die endgültige Innenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers herbeiführende plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers durchgeführt wird, indem ra diale Verformungskräfte in die die vorläufige Außenkontur aufweisende Außenumfangsfläche des auf dem Verbinderschaft sitzenden Schraubenkörpers eingeleitet werden,

- wobei die plastische Umformung des ringförmigen Scheiben körpers so ausgeführt wird, dass die endgültige Innenkon tur des ringförmigen Scheibenkörpers von einer Kreisform abweicht und gleichzeitig auch eine von der vorläufigen Außenkontur abweichende, zumindest im Wesentlichen kreis- förmige endgültige Außenkontur des Scheibenkörpers geformt wird .

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat die verlierzusichern de Scheibe einen ringförmigen Scheibenkörper, der vor dem Aufstecken auf den Verbinderschaft und somit vor seiner plas tischen Umformung eine vorläufige Außenkontur hat, die un- kreisförmig gestaltet ist. Bei der anschließenden plastischen Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers erfährt nicht nur die Innenkontur des Scheibenkörpers eine Gestaltänderung, sondern auch die Außenkontur des Scheibenkörpers . Es werden also die vor der plastischen Umformung vorhandene vorläufige Innenkontur und vorläufige Außenkontur des ringförmigen

Scheibenkörpers durch den Umformvorgang in eine endgültige Innenkontur und in eine endgültige Außenkontur umgeformt, die von der jeweils vorausgegangenen vorläufigen Konturierung ab- weicht. Die für die Umformung erforderlichen Verformungskräf te werden im auf dem Verbinderschaft sitzenden Zustand des Scheibenkörpers mit radialer Orientierung in die noch die vorläufige Außenkontur aufweisende Außenumfangsfläche des Scheibenkörpers eingeleitet. Die plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers erfolgt derart, dass sich eine unkreisförmige endgültige Innenkontur einstellt. Aufgrund dieser unkreisförmigen endgültigen Innenkontur ergibt sich durch das Zusammenwirken der Scheibe mit dem Verbinderschaft eine derartige Verliersicherung, dass die Scheibe nicht mehr vom Verbinderschaft herunterfallen kann. Die endgültige In nenkontur kann dabei insbesondere so geformt werden, dass der Scheibenkörper zumindest partiell in eine vorgefertigte ring nutartige Vertiefung des Verbinderschaftes eintaucht und/oder mit der Außenumfangsfläche des Verbinderschaftes verpresst ist, sodass ein Presssitz vorliegt. Die plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers wird ferner so ausgeführt, dass sich eine zumindest im Wesentlichen kreisförmige endgül tige Außenkontur des Scheibenkörpers ergibt. Bei der plasti schen Umformung wird also die zunächst unkreisförmige Außen- kontur in eine zumindest im Wesentlichen kreisrunde Form ge drückt . Dadurch kann ein besonders gleichmäßiger axialer Kon takt zwischen dem Verbinderkopf und dem Scheibenkörper beim anschließenden bestimmungsgemäßen Gebrauch der Schraubeinheit gewährleistet werden. Auch aus ästhetischer Sicht hat eine solche Umformung Vorteile, weil sich die Außenkontur der Scheibe ringsum gleichförmig an die Außenkontur des Verbin derkopfes anpasst. Das Herstellungsverfahren lässt sich mit entsprechend ange passten Umformwerkzeugen einfach, kostengünstig und selbst bei hohen Stückzahlen sehr prozesssicher durchführen. Die Um formung kann gezielt so ausgeführt werden, dass trotz der von der Kreisform abweichenden endgültigen Innenkontur beim be- stimmungsgemäßen Gebrauch der Schraubeinheit eine zuverlässi ge ringförmige Auflage des Schraubenkopfes auf dem Scheiben körper gewährleistet ist . Das Herstellungsverfahren lässt sich unabhängig von einer bestimmten Formgebung des Verbin derschaftes anwenden, da der Umformvorgang problemlos verbin- derschaftspezifisch ausführbar ist.

Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der hergestellten Verbin dungseinheit fungiert die Scheibe beispielsweise als eine Un terlegscheibe und/oder als eine Dichtscheibe . Die unverlier bare Fixierung der Scheibe auf dem Verbinderschaft ermöglicht eine einheitliche Handhabung der beiden Komponenten als zu der Verbindungseinheit zusammengefasste Baugruppe bei der La gerhaltung, beim Transport und bei der Anwendung. Ein um ständliches Zusammenfügen von Verbinder und Scheibe zu der Verbindungseinheit durch den Anwender unmittelbar vor der be- stimmungsgemäßen Verwendung erübrigt sich. Zudem kann sicher gestellt werden, dass die Verbindungseinheit stets eine funk tionsgerechte Kombination von Verbinder und Scheibe umfasst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die plastische Umformung des ringförmigen Scheibenkörpers wird insbesondere so ausgeführt, dass sich eine endgültige Innenkontur der Umfangsfläche einstellt, bei der sich in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches aufeinanderfolgende Flä- chenabschnitte der Innenumfangsfläche abwechseln, deren radi aler Abstand zum Zentrum der Scheibe unterschiedlich groß ist .

Als günstig wird es angesehen, wenn der ringförmige Scheiben körper derart plastisch umgeformt wird, dass die Innenum- fangsfläche nach der Ausbildung der endgültigen Innenkontur über in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches abwechselnd aufeinanderfolgende konkav gekrümmte und konvex gekrümmte Flächenabschnitte verfügt . Es sind dann insbesondere die über die konvex gekrümmten Flächenabschnitte verfügenden Bereiche des ringförmigen Scheibenkörpers, die zur Verliersicherung mit dem Verbinderschaft mechanisch Zusammenwirken. Die konvex konturierten Flächenabschnitte stehen zweckmäßigerweise be züglich den konkav gekrümmten Flächenabschnitten radial nach innen zum Zentrum der Scheibe hin vor. Als ebenfalls vorteilhaft wird es erachtet, wenn die plasti sche Umformung so ausgeführt wird, dass die endgültige Innen kontur des Scheibenkörpers durchweg konkav gekrümmt ist, wo bei sich in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches Flächen abschnitte der Innenumfangsfläche mit unterschiedlich starker Krümmung abwechseln. Eine solche endgültige Innenkontur ist beispielsweise oval oder elliptisch bogenförmig gestaltet.

Der zur fixierende Scheibenkörper wird vor dem Auf stecken auf den Verbinderschaft mit einer vorläufigen Innenkontur bereit gestellt, die dem Durchgangsloch eine ausreichend große Quer schnittsfläche verleiht, um ein problemloses Auf stecken auf den Verbinderschaft zu ermöglichen. Das Aufstecken des ring förmigen Scheibenkörpers auf den Verbinderschaft, das damit einhergeht, dass der Verbinderschaft das Durchgangsloch durchsetzt, lässt sich besonders einfach bewerkstelligen, wenn es sich bei der vorläufigen Innenkontur des Scheibenkör pers um eine runde Innenkontur handelt, wobei diese runde In nenkontur bevorzugt zumindest im Wesentlichen kreisrund ist.

Bei der von der Kreisform abweichenden vorläufigen Außenkon tur des ringförmigen Scheibenkörpers handelt es sich zweckmä- ßigerweise um eine in der Umfangsrichtung des Durchgangslo ches ringsum konvex gekrümmte vorläufige Außenkontur, bei der sich Flächenabschnitte unterschiedlich starker Krümmung in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches abwechseln.

Beispielsweise hat der ringförmige Scheibenkörper vor seiner plastischen Umformung eine mehreckige vorläufige Außenkontur, die in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches und somit auch an den Eckbereichen ringsum konvex abgerundet ist .

Zweckmäßigerweise ist dabei die konvexe Krümmung in den Eck bereichen stärker als in den zwischen den Eckbereichen lie- genden Bereichen des Scheibenkörpers . Bei der mehreckigen

Kontur handelt es sich vorzugsweise um eine gleichmäßige ab gerundete Polygonkontur.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den ringför migen Scheibenkörper vor seiner plastischen Umformung mit ei- ner trilobularen vorläufigen Außenkontur bereitzustellen und auf den Verbinderschaft aufzustecken. Die trilobulare Kontur äußert sich in einer dreieckigen Grundform der Außenkontur, die allerdings durchweg abgerundet ist, wobei der Durchmesser der ringförmigen Außenkontur an jeder Stelle des Außenumfan- ges gleich groß ist . Es liegen lediglich Lageabweichungen bei den Durchmesserzentren vor. Es liegen sich jeweils Außenkon turabschnitte mit großem und kleinem Krümmungsradius paarwei se diametral gegenüber.

Eine andere vorläufige Außenkontur, die sich sehr gut für das erfindungsgemäße Verfahren eignet, ist oval oder elliptisch geformt

Bei der plastischen Umformung des ringförmigen Scheibenkör pers werden zweckmäßigerweise die radial erhaben ausgebilde ten Bereiche der vorläufigen Außenkontur radial in Richtung zum Scheibenzentrum verformt, wobei die Verformung zur Folge hat, dass sich das metallische Material am Innenumfang der Scheibe in Richtung zum Scheibenzentrum verlagert . In Verbin dung mit einer kreisrunden vorläufigen Innenkontur und einer dahingehenden Umformung, dass die endgültige Außenkontur kreisrund ist, äußert sich das Verformungsverhalten des

Scheibenkörpers insbesondere darin, dass sich die unkreisför mige vorläufige Außenkontur auf eine entsprechend geformte endgültige Innenkontur überträgt.

Bei einem als besonders vorteilhaft angesehenen Verfahrensab- lauf wird der ringförmige Scheibenkörper vor seiner plasti schen Umformung mit einer derartigen vorläufigen Außenkontur und vorläufigen Innenkontur bereitgestellt, dass er in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches abwechselnd aufeinander folgende Ringsegmente mit voneinander abweichender radialer Dicke hat, sodass sich Ringsegmente minimaler radialer Dicke mit Ringsegmenten maximaler radialer Dicke in der Umfangs - richtung des Durchgangsloches abwechseln. Bei der plastischen Umformung werden die radialen Verformungskräfte so eingelei tet, dass der Scheibenkörper nach der plastischen Umformung weiterhin über in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches abwechseln aufeinanderfolgende Ringsegmente minimaler radia ler Dicke und Ringsegmente maximaler radialer Dicke verfügt, wobei allerdings die an den Ringsegmenten maximaler radialer Dicke ausgebildeten Flächenabschnitte der Innenumfangsfläche und der Außenumfangsfläche des ringförmigen Scheibenkörpers nach der plastischen Umformung einen geringeren Abstand zum Zentrum der Scheibe haben als vor der plastischen Umformung. Bei den Ringsegmenten minimaler radialer Dicke ist der Ab stand der zur Innenumfangsfläche gehörenden Flächenabschnitte vom Zentrum der Scheibe nach der Umformung bevorzugt gleich groß oder größer als vor der Umformung.

Auch wenn der Verbinderschaft in dem Bereich, in dem sich die Scheibe befindet, einen Außendurchmesser hat, der größer oder gleich groß ist wie der sich zum freien Schaftende hin an- schließende Längenabschnitt des Verbinderschaftes, kann die Scheibe zuverlässig verliersicher fixiert werden, wenn der ringförmige Scheibenkörper bei seiner plastischen Verformung derart radial auf den Verbinderschaft aufgepresst wird, dass er an seiner Innenumfangsfläche mit radialem Presssitz mit dem Verbinderschaft verspannt ist.

Eine Presssitzbefestigung des Scheibenkörpers lässt sich bei Bedarf auch dann durchführen, wenn die Scheibe im Bereich ei ner ringnutartigen Vertiefung auf dem Verbinderschaft sitzt. Der Scheibenkörper wird dann mit der Grundfläche der ringför- migen Vertiefung verpresst .

Der Scheibenkörper kann zur Fixierung auf dem Verbinderschaft auch derart umgeformt werden, dass er ohne radialen Presssitz lose auf dem Verbinderschaft fixiert ist. Dies in Fällen, in denen der Verbinder und insbesondere der Verbinderschaft an seinem Außenumfang so strukturiert ist, dass der umgeformte Scheibenkörper axial abgestützt wird, beispielsweise indem der Scheibenkörper in eine ringnutartige Vertiefung des Ver binderschaftes radial hinein verformt wird.

Die ringnutartige Vertiefung, die beispielsweise als Einstich spanend gefertigt wird, kann an beliebiger Stelle entlang des Verbinderschaftes platziert sein.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird der Verbinderschaft vor dem Aufstecken der unverlierbar zu fixie renden Scheibe mit einer ringnutartigen Vertiefung bereitge- stellt, die auf der Seite des freien Endes des Verbinder schaftes von einer dem Verbinderkopf zugewandten vorderen Vertiefungsflanke begrenzt ist. Die Scheibe wird vor der plastischen Umformung des Scheibenkörpers so auf den Verbin derschaft aufgesteckt, dass sie axial auf Höhe der ringnutar- tigen Vertiefung zu liegen kommt. Die daran anschließende plastische Umformung des Scheibenkörpers erfolgt derart, dass die Innenumfangsfläche des Scheibenkörpers zumindest partial in die ringnutartige Vertiefung eintaucht und sich eine radi ale Überlappung zwischen dem Scheibenkörper und der vorderen Vertiefungsflanke der ringnutartigen Vertiefung einstellt.

Bevorzugt wird der Verbinderschaft bei einer Ausgestaltung als Schraubenschaft mit einer dahingehenden Formgebung be reitgestellt, dass die vordere Vertiefungsflanke unmittelbar einen Außengewindeabschnitt des Schraubenschaftes axial be- grenzt. Hiervon abweichend kann die ringnutartige Vertiefung allerdings auch mit axialem Abstand zu einem eventuell vor handenen Außengewindeabschnitt ausgebildet sein.

Die ringnutartige Vertiefung kann auch dadurch realisiert sein oder werden, dass der Verbinderschaft mit axialem Ab- stand zu dem Verbinderkopf über einen radial abstehenden Ringbund verfügt .

Der Scheibenkörper der Scheibe wird zur Ausbildung der vor läufigen Innenkontur und der vorläufigen Außenkontur zweckmä- ßigerweise als Stanzteil gefertigt. Alternativ kann der

Scheibenkörper beispielsweise auch durch ein Gießverfahren oder durch spanende Bearbeitung, zum Beispiel durch Fräsen, hergestellt werden.

Bei dem zur Herstellung des Scheibenkörpers verwendeten Mate- rial handelt es sich beispielsweise um Metall wie Stahl oder ein Kupfermaterial. Grundsätzlich kann für den Scheibenkör pers jedoch jedes für eine plastische Verformung geeignete duktile Material verwendet werden, so beispielsweise auch ein Kunststoffmaterial oder auch ein Verbundmaterial. Bevorzugt wird die Verbindungseinheit als Schraubeinheit her gestellt, wobei der Verbinder als Schraube ausgebildet wird und der Verbinderschaft mit einer als Außengewinde ausgebil deten Verbindungsstruktur versehen wird.

Der Verbinder kann beispielsweise als ein Bajonettverbinder realisiert werden, der an seinem Verbinderschaft eine Verbin dungsstruktur aufweist, die als Bajonett -Verbindungsstruktur ausgebildet ist. Der Verbinder kann alternativ zum Beispiel auch ein Steckverbinder sein, der über eine federelastische Verbindungsstruktur am Verbinderschaft verfügt. Eine eben- falls mögliche Ausgestaltung des Verbinders ist die eines

Schraubverbinders, bei dem der Verbinderschaft eine Gewinde stange und der Verbinderkopf mindestens eine auf die Gewinde stange aufgeschraubte Mutter ist. Besonders bevorzugt wird die Verbindungseinheit als eine Schraubeinheit ausgebildet, bei der der Verbinder eine

Schraube ist, die als Verbinderschaft einen Schraubenschaft aufweist. Der Schraubenschaft verfügt über eine als Außenge- winde ausgebildete Verbindungsstruktur. An dem Schrauben schaft ist fest und insbesondere einstückig ein Schraubenkopf als Verbinderkopf angeordnet .

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Verbindungseinheit gelöst, die sich ergänzend zu den eingangs genannten Merkmalen dadurch auszeichnet,

- dass der ringförmige Scheibenkörper als ein Umformteil

ausgebildet ist, wobei die Innenkontur auf einer radialen plastischen Umformung des in gelochter Form bereitgestell ten Scheibenkörpers beruht, die durch Einleitung einer ra- dialen Verformungskraft in die radiale Außenumfangsfläche des Scheibenkörpers hervorgerufen wurde,

- dass die Außenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers zu mindest im Wesentlichen kreisförmig gestaltet ist,

- und dass die Innenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers unkreisförmige gestaltet ist.

Auf diese Weise verfügt die Verbindungseinheit über eine ver liersicher auf dem Verbinderschaft sitzende Scheibe, deren Scheibenkörper eine kreisförmige Außenkontur und eine un kreisförmige Innenkontur hat . Bei dieser Außenkontur und In- nenkontur handelt es sich um endgültige Konturen, die aus der radialen plastischen Umformung des ringförmigen Scheibenkör pers resultieren, der als ein Umformteil ausgebildet ist, das vor der plastischen Umformung über eine nur vorläufige Innen kontur und Außenkontur verfügt . Durch die kreisförmige Außen- kontur kann beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Schraubein- heit eine zuverlässige ringförmige axiale Auflage des Verbin derkopfes auf dem Scheibenkörper gewährleistet werden, sodass sich Anzugskräfte gleichmäßig übertragen lassen. Außerdem kann auf diese Weise eine zuverlässige Abdichtung gewährleis- tet werden, wenn die Scheibe als Dichtscheibe fungiert. Durch die unkreisförmige Innenkontur wird der ringförmige Scheiben körper zuverlässig verliersicher auf dem Verbinderschaft festgehalten .

Bevorzugt ist die die Innenkontur des ringförmigen Scheiben- körpers definierende Innenumfangsfläche so geformt, dass sie über in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches abwechselnd aufeinanderfolgende Flächenabschnitte unterschiedlich großen radialen Abstandes zum Zentrum der Scheibe verfügt .

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Innenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers durchweg konkav gekrümmt ist, wobei sich in der Umfangsrichtung des Durchgangsloches Flä chenabschnitte der Innenumfangsfläche unterschiedlich starker Krümmung abwechseln.

Die Innenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers ist bevor- zugt oval oder elliptisch gestaltet. Eine alternative Gestal tung sieht vor, dass die Innenumfangsfläche über in der Um fangsrichtung des Durchgangsloches abwechselnd aufeinander folgende konkav gekrümmte und konvex gekrümmte Flächenab schnitte verfügt. Als günstig wird es angesehen, wenn die Außenkontur und die Innenkontur des ringförmigen Scheibenkörpers derart geformt sind, dass der ringförmige Scheibenkörper über in der Um fangsrichtung des Durchgangsloches abwechseln aufeinanderfol gende Ringsegmente mit voneinander abweichender radialer Di- cke verfügt, sodass sich Ringsegmente minimaler radialer Di- cke mit Ringsegmenten maximaler radialer Dicke in der Um fangsrichtung des Durchgangsloches abwechseln, wobei die an den Ringsegmenten maximaler radialer Dicke ausgebildeten Flä chenabschnitte der Innenumfangsfläche einen geringeren radia- len Abstand zum Zentrum der Scheibe haben, als die an den

Ringsegmenten minimaler radialer Dicke ausgebildeten Flächen abschnitte der Innenumfangsfläche.

Bevorzugt handelt es sich bei der Verbindungseinheit um eine Schraubeinheit, deren Verbinder eine Schraube ist, wobei der Verbinderschaft ein Schraubenschaft ist, der über ein Außen gewinde) als Verbindungsstruktur verfügt .

Soweit es sich bei dem zur Durchführung des Herstellungsver fahrens oder zur Realisierung der Verbindungseinheit verwen deten Verbinder um eine Schraube handelt, hat diese Schraube bevorzugt einen Schraubenkopf, der zweckmäßigerweise mit ei ner Innenprofilierung und/oder mit einer Außenprofilierung versehen ist, um einen Werkzeugangriffsabschnitt zu bilden, an dem sich bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Verbin dungseinheit ein Schraubwerkzeug ansetzen lässt. Die Innen- profilierung und/oder Außenprofilierung ist beispielsweise als Mehrkant und insbesondere als Sechskant ausgeführt .

Soweit davon gesprochen wird, dass eine Kontur zumindest im Wesentlichen kreisförmig gestaltet ist, bedeutet dies insbe sondere, dass bevorzugt eine Kreisform vorliegt, aufgrund von Fertigungsmaßnahmen oder Fertigungstoleranzen aber auch ge ringfügige Abweichungen von einer Kreisform vorliegen können.

Unter einer konvex gekrümmten Fläche ist im Sinne der Erfin dung insbesondere eine Oberfläche zu verstehen, die zum Be trachter hin vorstehend gewölbt ist, insbesondere derart, dass ein mittlerer Flächenbereich gegenüber diesbezüglich beidseits benachbarten Flächenbereichen hervortritt. Unter einer konkav gekrümmten Fläche ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine Oberfläche zu verstehen, die vom Betrachter weg vertieft gewölbt ist, insbesondere derart, dass ein mitt lerer Flächenbereich gegenüber diesbezüglich beidseits be nachbarten Flächenbereichen zurücktritt .

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich nung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemä ßen Verbindungseinheit in einer bevorzugten Ausge staltung als Schraubeinheit in einem Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus Figur 2, wobei die Ver bindungseinheit mittels des erfindungsgemäßen Ver fahrens hergestellt ist Figur 2 einen Querschnitt der Verbindungseinheit aus Figur

1 gemäß Schnittlinie II- II in Figur 1,

Figur 3 einen Querschnitt der Verbindungseinheit aus Figu ren 1 und 2 entsprechend der Schnittlinie II- II aus Figur 1 im auf dem Verbinderschaft zwar aufgesteck ten, jedoch noch nicht plastisch umgeformten Zu stand des Scheibenkörpers,

Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs gemäßen Verbindungseinheit in einem Längsschnitt gemäß Schnittlinie V-V aus Figur 5, Figur 5 einen Querschnitt der Verbindungseinheit aus Figur

4 gemäß Schnittlinie IV- IV in Figur 4, und Figur 6 einen Querschnitt der Verbindungseinheit aus Figu ren 4 und 5 entsprechend der Schnittlinie V-V aus Figur 4 im auf dem Verbinderschaft zwar aufgesteck ten, jedoch noch nicht plastisch umgeformten Zu- stand des Scheibenkörpers.

Die insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete, in der Zeich nung in verschiedenen Ausgestaltungen illustrierte Verbin dungseinheit enthält einen Verbinder 2 und eine ringförmig strukturierte Scheibe 3, die mit dem Verbinder 2 zu einer einheitlich handhabbaren Baugruppe zusammengefasst ist.

Die Scheibe 3 ist aufgrund einer besonderen Gestaltung, die durch vorausgegangene plastische Materialumformmaßnahmen her vorgerufen wurden, unter Bildung der Verbindungseinheit 1 un verlierbar mit dem Verbinder 2 vereinigt . Der Verbinder 2 hat eine Längserstreckung mit einer Längsachse 4. Die Scheibe 3 hat eine Längsachse 5 und sitzt zweckmäßigerweise zumindest im Wesentlichen koaxial auf dem Verbinder 2. Die Scheibe 3 hat ein auf der Längsachse 5 liegendes Zentrum 25.

Der bevorzugt aus Metall bestehende Verbinder 2 weist einen sich koaxial zu der Längsachse 4 erstreckenden Verbinder schaft 6 mit einem freien vorderen Endbereich 7 und einem hinteren Endbereich 8 auf . An den hinteren Endbereich 8 schließt sich koaxial ein Verbinderkopf 12 des Verbinders 2 an. Der Verbinder 2 kann auch aus einem nichtmetallischen Ma- terial bestehen.

Bei den illustrierten Ausführungsbeispielen schließt der Ver binderkopf 12 den Verbinder 2 rückseitig ab. Es ist aller dings auch eine Bauform möglich, bei der der Verbinder 2 über zwei Verbinderschäfte 6 verfügt und der Verbinderkopf 12 axi- al zwischen den beiden Verbinderschäften 6 angeordnet ist. Der Verbinderkopf 12 ist bevorzugt fest und insbesondere ein stückig an dem Verbinderschaft 6 angebracht. Es ist aber auch eine Ausgestaltung möglich, bei der es sich um voneinander separate Teile handelt. Der Verbinderschaft 6 ist im Bereich seines Außenumfanges mit einer Verbindungsstruktur 15 versehen, über die der Verbinder 2 mit einem nicht gezeigten Gegenstück verbindbar ist, insbe sondere unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung.

Auf diese Weise ist die Verbindungseinheit 1 beispielsweise verwendbar, um zwei beliebige Bauteile oder Komponenten anei nander zu befestigen.

Der Außendurchmesser des Verbinderkopfes 12 ist größer als der Außendurchmesser des Verbinderschaftes 6 an zumindest dessen hinteren Endbereich 8. Somit wird der Verbinderschaft 6 von dem Verbinderkopf 12 ringsum radial überragt . Bevorzugt hat der Verbinderschaft 6 über seine gesamte Länge einen ge ringeren Außendurchmesser als der Verbinderkopf 12. Der Ver binderkopf 12 kann aber auch derart asymmetrisch an dem Ver binderschaft 6 angeordnet oder ausgebildet sein, dass er sel- bigen am Umfang nicht ringsum, sondern nur partiell, das heißt nur an einer oder mehreren Stellen, radial überragt, zum Beispiel nach Art eines Hakens.

Der Verbinder 2 ist bevorzugt als eine Schraube 2a ausgebil det, sodass es sich bei der Verbindungseinheit 1 um eine Schraubeinheit la handelt. Dies trifft auf die illustrierten Ausführungsbeispiele zu. Der Verbinderkopf 12 ist hierbei von einem einstückig mit dem Verbinderschaft 6 verbundenen

Schraubenkopf 12a gebildet, und bei dem Verbinderschaft 6 handelt es sich um einen Schraubenschaft 6a, der als Verbin- dungsstruktur 15a ein Außengewinde 15a aufweist . Bei einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel ist der Verbinder 2 ein Bajonettverbinder mit einer am Verbinder schaft 6 angeordneten Verbindungsstruktur 15, die als Bajo nett-Verbindungsstruktur ausgebildet ist und beispielsweise aus einem oder mehreren radialen Vorsprüngen besteht. Bei ei nem ebenfalls nicht illustrierten Ausführungsbeispiel ist der Verbinder 2 ein Steckverbinder mit einer radial federelasti schen Verbindungsstruktur 15. Ebenfalls nicht illustriert ist eine mögliche Ausgestaltung des Verbinders 2 als ein Schraub- verbinder, bei dem der Verbinderschaft 6 eine Gewindestange und der Verbinderkopf 12 mindestens eine auf die Gewindestan ge aufgeschraubte Mutter ist.

Nachfolgend werden bevorzugte erfindungsgemäße Maßnahmen an hand von Verbindungseinheiten 1 beschrieben, die als Schraub- einheiten la ausgeführt sind, wobei die diesbezüglich erfol genden Erläuterungen allerdings entsprechend für andere Bau formen von Verbindungseinheiten 1 gelten.

Exemplarisch hat ein als Schraubenkopf 12a ausgebildeter Ver binderkopf 12 eines als Schraube 2a ausgebildeten Verbinders 2 radial außen eine runde und insbesondere kreisrunde Außen kontur. Er ist beispielsweise kreiszylindrisch gestaltet. An seiner dem als Schraubenschaft 6a ausgebildeten Verbinder schaft 6 axial abgewandten Rückseite hat der Verbinderkopf 12 optional einen Werkzeugangriffsabschnitt 13, der von einer unkreisförmig und insbesondere mehreckig konturierten axialen Vertiefung des Verbinderkopfes 12 gebildet ist. An diesem Werkzeugangriffsabschnitt 13 lässt sich ein Schraubwerkzeug ansetzen, um den Verbinder 2 bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch zum Einschrauben in ein komplementäres Innengewinde um seine Längsachse 4 zu verdrehen. Bei einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel befindet sich der Werkzeugangriffsabschnitt 13 an der Außenfläche des Schraubenkopfes 12a. Selbiger ist dann an seinem radialen Au ßenumfang bevorzugt mehreckig und insbesondere viereckig oder sechseckig konturiert .

Der Verbinderkopf 12 verfügt nicht zwingend über einen Werk zeugangriffsabschnitt 13. Ob ein Werkzeugangriffsabschnitt 13 vorhanden ist und wie ein solcher Werkzeugangriffsabschnitt 13 gegebenenfalls ausgestaltet ist, hängt vom Anwendungsfall ab .

Der Verbinderkopf 12 kann beispielsweise auch kugelförmig ausgebildet sein.

An der dem Verbinderschaft 6 zugewandten Stirnseite hat der Verbinderkopf 12 eine vordere Stirnfläche 14, die sich insbe- sondere in einer zu der Längsachse 4 rechtwinkeligen Ebene erstreckt und die zweckmäßigerweise ringförmig gestaltet ist, sodass sie den Verbinderschaft 6 quasi umrahmt.

Der von dem Verbinderkopf 12 radial überragte, als Schrauben schaft 6a ausgebildete Verbinderschaft 6 hat wie schon er- wähnt als Verbindungsstruktur 15 ein Außengewinde 15a. Der Gewindetyp ist beliebig. Beispielsweise handelt es sich um ein metrisches Gewinde. Der das Außengewinde 15a aufweisende Längenabschnitt des Verbinderschaftes 6 sei als Außengewinde abschnitt 16 bezeichnet . Bei den illustrierten Ausführungsbeispielen hat der Verbin derschaft 6 jeweils einen sich axial zwischen dem Außengewin deabschnitt 16 und dem Verbinderkopf 12 erstreckenden gewin delosen Schaftabschnitt 17. Dieser gewindelose Schaftab schnitt 17 kann gemäß Figur 1 relativ kurz sein, kann aber auch entsprechend Figur 4 eine relativ große axiale Länge ha ben. Beispielsweise hat der gewindelose Schaftabschnitt 17 entsprechend des Ausführungsbeispiels der Figur 1 einen ge ringeren Außendurchmesser als der Außengewindeabschnitt 16. Dadurch ergibt sich eine zu der Längsachse 4 koaxiale ring nutartige Vertiefung 18, die axial rückseitig von der vorde ren Stirnfläche 14 des Verbinderkopfes 12 begrenzt ist und die axial gegenüberliegend von einer ringförmigen vorderen Vertiefungsflanke 22 begrenzt ist, die exemplarisch den Au- ßengewindeabschnitt 16 rückseitig abschließt.

Die ringnutartige Vertiefung 18 kann beispielsweise spanend als Einstich in den Verbinderschaft 6 eingebracht sein. Sie kann aber beispielsweise auch eingewalzt sein oder bei einer Gießherstellung des Verbinders 2 unmittelbar eingeformt sein. Die ringnutartige Vertiefung 18 kann prinzipiell in jeder be liebigen Axialposition und mit jeder beliebigen axialen Länge in dem Verbinderschaft 6 ausgebildet sein.

Der Verbinderschaft 6 kann beispielsweise auch in der aus Fi gur 4 ersichtlichen Form gestaltet sein, wobei der Außen- durchmesser des gewindelosen Schaftabschnittes 17 dem Außen durchmesser des Außengewindeabschnittes 16 entspricht. Hier liegt dann der vorderen Stirnfläche 14 des Verbinderkopfes 12 keine weitere Ringfläche analog der vorderen Vertiefungsflan ke 22 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 gegenüber. Bei der Schraube 2 der Figur 4 ist das Außengewinde 15 zweck mäßigerweise spanend in den Schraubenschaft 6 eingebracht. Im Gegensatz dazu ist das Außengewinde 15 bei dem Ausführungs beispiel der Figur 1 bevorzugt ein durch Materialumformung erzeugtes gerolltes Gewinde oder ein gepresstes Gewinde. Die Herstellungsart des Außengewindes 15 ist grundsätzlich belie big wählbar.

Die auf dem Verbinderschaft 6 sitzende Scheibe 3 befindet sich zweckmäßigerweise entsprechend beider Ausführungsbei- spiele auf dem gewindelosen Schaftabschnitt 17.

Wenn sich das Außengewinde 15 unmittelbar bis hin zu dem Ver binderkopf 12 erstreckt und kein gewindeloser Schaftabschnitt zwischen dem Außengewinde 15 und dem Verbinderkopf 12 vorhan den ist, sitzt die Scheibe 3 zweckmäßigerweise unmittelbar auf dem Außengewinde 15.

Die Scheibe 3 fungiert insbesondere als Unterlegscheibe und/oder als Dichtscheibe. Als Unterlegscheibe wird sie bei spielsweise verwendet, wenn mittels des Verbinders 2 eine Be festigungsmaßnahme vorgenommen wird, um zum Beispiel zwei Bauteile oder Komponenten miteinander zu verschrauben oder auf sonstige Weise miteinander zu verbinden. Als Dichtscheibe fungiert die Scheibe 3 beispielsweise in Fällen, in denen die Schraube 2a als Verschlussschraube eingesetzt wird, bei spielsweise als Ölablassschraube bei einer Maschine oder bei einem Fahrzeug.

Die Scheibe 3 hat einen ringförmigen Scheibenkörper 23, der ein axial durchgehendes Durchgangsloch 24 der Scheibe 3 um rahmt. Der Scheibenkörper 23 besteht aus einem Material, das über duktile Eigenschaften verfügt, sodass er sich unter Auf- bringung von Verformungskräften dauerhaft plastisch umformen lässt. Bevorzugt besteht er aus Metall, jedoch kann er bei spielsweise auch aus Kunststoff bestehen. Es kann sich bei dem Scheibenkörper 23 ohne weiteres um einen Mehrkomponenten- Körper handeln. Abhängig vom Verwendungszweck der Scheibe 3 besteht der

Scheibenkörper 23 beispielsweise aus Stahl oder aus einem Kupfermaterial. Insbesondere im Zusammenhang mit einer Ab dichtfunktion kann der Scheibenkörper 23 der Scheibe 3 zu- sätzlich mit mindestens einem anderen Material kombiniert sein, insbesondere mit Kunststoff und hierbei insbesondere mit einem Elastomermaterial .

Der im Folgenden zur Vereinfachung auch nur noch als Schei benkörper 23 bezeichnete ringförmige Scheibenkörper 23 hat eine dem Zentrum 25 der Scheibe 3 zugewandte, ringförmig in sich geschlossene Innenumfangsfläche 26. Die Innenumfangsflä che 26 bildet die radial periphere Begrenzung des Durchgangs- loches 24. Der Scheibenkörper 23 hat außerdem eine von dem Zentrum 25 radial wegweisende, ringförmig in sich geschlosse- ne Außenumfangsfläche 27. Die Innenumfangsfläche 26 definiert eine Innenkontur 33 des Scheibenkörpers 23. Die Außenumfangs fläche 27 definiert eine Außenkontur 34 des Scheibenkörpers 27.

Der Scheibenkörper 23 hat ferner zwei einander axial entge- gengesetzte ringförmige Stirnflächen 29, 30. Eine hintere

Stirnfläche 29 dieser Stirnflächen 29, 30 ist dem Verbinder kopf 12 zugewandt. Jede Stirnfläche 29, 30 erstreckt sich zwischen der Innenumfangsfläche 26 und der Außenumfangsfläche 27. Beide Stirnflächen 29, 30 erstrecken sich zweckmäßiger- weise in einer zu der Längsachse 5 rechtwinkeligen Ebene. Sie können allerdings auch konisch geneigt sein.

Das Durchgangsloch 24 hat eine durch einen Doppelpfeil ange deutete Umfangsrichtung 28. Die Umfangsrichtung 28 verläuft rings um das Zentrum 25 beziehungsweise um die Längsachse 5 herum. Der Scheibenkörper 23 hat eine Umfangsrichtung 32, die auch um das Zentrum 25 beziehungsweise um die Längsachse 5 herum verläuft.

Aufgrund einer im Folgenden näher beschriebenen, von einer Kreisform abweichenden Innenkontur 33 des Scheibenkörpers 23 ist die auf dem Verbinderschaft 6 sitzende Scheibe 3 durch Zusammenwirken des Scheibenkörpers 23 mit dem Verbinderschaft 6 axial unverlierbar auf dem Verbinderschaft 6 gehalten. So mit kann die Scheibe 3 ungeachtet eventueller Bewegungen oder Erschütterungen der Schraube 2 nicht von dem Verbinderschaft 6 herunterfallen. Daraus resultiert die nur einheitlich hand habbare Schraubeinheit 1.

Der ringförmige Scheibenkörper 23 ist ein Umformteil und hat seine Innenkontur 33 und Außenkontur 34 als endgültige Kontu ren dadurch erhalten, dass der Scheibenkörper 23 eine geziel- te plastische Umformung erfahren hat. Die Figuren 3 und 6 zeigen den Scheibenkörper 23 vor der plastischen Umformung, wobei man den in dieser unverformten Gestaltung vorliegenden Scheibenkörper 23 auch als Scheibenkörper-Rohling bezeichnen kann . Bei der erfindungsgemäß hergestellten Schraubeinheit 1 reprä sentieren die Innenkontur 33 eine endgültige Innenkontur 33 und die Außenkontur 34 eine endgültige Außenkontur 34 des Scheibenkörpers 23. Vor der plastischen Umformung hat der Scheibenkörper 23 beziehungsweise der Scheibenkörper-Rohling eine nur vorläufige Innenkontur 33a und eine nur vorläufige Außenkontur 34a. Die bei der Umformung gezielt herbeigeführte Gestaltänderung des Scheibenkörpers 23 führt dazu, dass die vorläufige Innenkontur 33a in die abweichend davon gestaltete endgültige Innenkontur 33 umgeformt wird und dass gleichzei- tig die vorläufige Außenkontur 34a in die abweichend davon gestaltete endgültige Außenkontur 34 umgeformt wird.

Vor der plastischen Umformung wird der Scheibenkörper 23 in gelochter Form mit der vorläufigen Innenkontur 33a und der vorläufigen Außenkontur 34a bereitgestellt. Der noch unver formte Scheibenkörper 23 wird zweckmäßigerweise als Stanzteil gefertigt. Alternativ kann der Scheibenkörper 23 beispiels weise auch durch Gießen oder Spritzgießen oder durch spanende Bearbeitung, zum Beispiel durch Fräsen, gefertigt werden. Der Umformvorgang findet im auf dem Verbinderschaft 6 aufge steckten Zustand der Scheibe 3 bzw. des Scheibenkörpers 23 statt. Der Scheibenkörper 23 wird hierbei insbesondere dort auf dem Verbinderschaft 6 positioniert, wo er sich auch nach dem Umformvorgang befinden soll. Die vorläufige Innenkontur 33a ist so gestaltet, dass das Durchgangsloch 24 eine ausreichend große Querschnittsfläche hat, um das ungehinderte Hindurchstecken des Verbinderschaf tes 6 zu ermöglichen.

Die plastische Umformung des Scheibenkörpers 23 wird dadurch vorgenommen, dass in die die vorläufige Außenkontur 34a auf weisende Außenumfangsfläche 27 bezüglich des Zentrums 25 ra dial orientierte Verformungskräfte 37 in den Scheibenkörper 23 eingeleitet werden. Dies ist in den Figuren 3 und 6 sche matisch durch Pfeile illustriert. Die Verformungskräfte 37 werden bevorzugt maschinell erzeugt .

Die vorläufige Außenkontur 34a weicht von einer Kreisform ab. Die unverformte Außenumfangsfläche 27 ist also mit anderen Worten unkreisförmig konturiert . Bei der plastischen Umfor mung des Scheibenkörpers 23 wird gleichzeitig sowohl die Ringkontur der Außenumfangsfläche 27 als auch die Ringkontur der Innenumfangsfläche 26 dauerhaft verändert.

Allen illustrierten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die plastische Umformung des Scheibenkörpers 23 so ausgeführt wird, dass die daraus resultierende endgültige Außenkontur 34 zumindest im Wesentlichen und zweckmäßigerweise exakt eine Kreisform hat. Daraus resultiert eine optimale Symmetrie be züglich des Verbinderkopfes 12 und dementsprechend eine gleichförmige Einleitung axialer Andrückkräfte, wenn die Schraube 2 bei der bestimmungsgemäßen Anwendung der Verbin dungseinheit 1 befestigt wird.

Grundsätzlich kann die endgültige Außenkontur 33 auch eine beliebige andere, von der vorläufigen Außenkontur 34a abwei chende endgültige Außenkontur 34 haben. Bevorzugt hat der plastisch umgeformte Scheibenkörper 23 eine derartige endgültige Innenkontur 33, dass die Innenumfangs fläche 26 über in der Umfangsrichtung 28 des Durchgangsloches 24 abwechseln aufeinanderfolgende Flächenabschnitte unter schiedlich großen radialen Abstandes zum Zentrum 25 der

Scheibe verfügt . Dies gilt für beide illustrierten Ausfüh rungsbeispiele .

Der Scheibenkörper 23 kann gedanklich in mehrere in seiner Umfangsrichtung 32 aufeinanderfolgende und unmittelbar mate rialeinheitlich ineinander übergehende Ringsegmente 35 unter- teilt werden. Eine körperliche Trennung zwischen diesen Ring segmenten 35 liegt nicht vor. Allerdings gibt es bevorzugt zwei Arten abweichend voneinander konturierter Ringsegmente 35, die zur besseren Unterscheidung als Haupt -Ringsegmente 38 und als Übergangs-Ringsegmente 39 bezeichnet seien. Die In nenumfangsfläche 26 setzt sich zusammen aus an den Haupt- Ringsegmenten 38 ausgebildeten Flächenabschnitten und aus an den Übergangs-Ringsegmenten 39 ausgebildeten Flächenabschnit ten, die zur besseren Unterscheidung als Haupt- Innenflächenabschnitte 38a und als Übergangs- Innenflächen- abschnitte 39a bezeichnet werden. In der Umfangsrichtung 32 liegt eine abwechselnde Aufeinanderfolge von Haupt - Innenflächenabschnitten 38a und Übergangs- Innenflächen- abschnitt 39a vor, die jeweils unmittelbar und bevorzugt ab stufungslos ineinander übergehen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 hat der

Scheibenkörper 23 drei Haupt -Ringsegmente 38 und drei Über gangs-Ringsegmente 39, während der Scheibenkörper 23 bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 jeweils nur zwei Haupt -Ringsegmente 38 und Übergangs-Ringsegmente 39 aufweist. Während sich letztere paarweise diametral gegenüberliegen, ergibt sich bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 ein winkelmäßiger Versatz innerhalb der Haupt -Ringsegmente 38 und der Übergangs-Ringsegmente 39 um etwa 120 Grad.

Die Haupt- Innenflächenabschnitte 38a haben einen geringeren Abstand zu dem Zentrum 25 als die Übergangs- Innenflächen abschnitte 39a.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 kann der umgeformte Scheibenkörper 23 eine derart gestaltete endgülti ge Innenkontur 33 haben, dass sich konkav und konvex gekrümm- te bogenförmige Flächenabschnitte der Innenumfangsfläche in der Umfangsrichtung 32 abwechseln. Bei dem illustrierten be vorzugten Ausführungsbeispiel sind die Haupt - Innenflächenabschnitte 38a konvex in Richtung zum Zentrum 25 ausgebaucht, während die Übergangs- Innenflächenabschnitte 39a eine konvexe Bogenform haben. Hiervon abweichend kann die endgültige Innenkontur 33

insbsondere auch so geformt sein oder werden, dass sie in der Umfangsrichtung 32 durchweg konkav gekrümmt ist, wobei sich allerdings Flächenabschnitte unterschiedlich starker Krümmung abwechseln. Eine solche Ausgestaltung ist bei dem Ausfüh rungsbeispiel der Figuren 4 und 5 umgesetzt, und zwar derart, dass die endgültige Innenkontur 33 oval oder elliptisch ge staltet ist. Beispielhaft haben die beiden Übergangs- Innenflächenabschnitte 39a eine stärkere Krümmung als die Haupt- Innenflächenabschnitte 38a.

Den illustrierten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die endgültige Außenkontur 34 und die endgültige Innenkontur 33 des ringförmigen Scheibenkörpers 23 so geformt sind, dass sich in der Umfangsrichtung 28, 32 abwechseln aufeinanderfol- gende Ringsegmente 35 mit voneinander abweichender radialer Dicke ergeben. Die radiale Dicke ist gemessen in der bezüg lich der Längsachse 5 radialen Richtung. Beispielhaft ist die maximale radiale Dicke bei den Haupt -Ringsegmenten 38 größer als bei den Übergangs-Ringsegmenten 39. Bevorzugt ergibt sich in der Umfangsrichtung 32 ein fließender Übergang zwischen den die unterschiedliche maximale radiale Dicke aufweisenden Ringsegmenten 35, 38, 39.

Den beiden illustrierten Ausführungsbeispielen des Herstel lungsverfahrens ist gemeinsam, dass der Scheibenkörper 23 vor seiner plastischen Umformung eine runde vorläufige Innenkon tur 33a hat, wobei es sich bevorzugt gemäß Figuren 3 und 6 um eine zumindest im Wesentlichen und insbesondere genau kreis förmige vorläufige Innenkontur 33a handelt.

Diese runde und bevorzugt kreisrunde vorläufige Innenkontur 33a ist zweckmäßigerweise mit einer vorläufigen Außenkontur 34a kombiniert, die in der Umfangsrichtung 32 des Scheiben körpers 23 ringsum konvex gekrümmt ist, wobei sich in der Um fangsrichtung 28, 32 Flächenabschnitte unterschiedlich star ker Krümmung der Außenumfangsfläche 27 abwechselt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ist die vor läufige Außenkontur 34a mehreckig gestaltet, gleichwohl aber ringsum konvex abgerundet. Beispielhaft ist eine dreieckige Grundform der vorläufigen Außenkontur 34a vorgesehen. Beson ders vorteilhaft ist hierbei eine sogenannte trilobulare Kon- turierung, die in Figur 3 illustriert ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 6 wird der Scheibenkörper 23 zur Durchführung des Umformvorganges mit einer ovalen oder elliptischen vorläufigen Außenkontur 34a bereitgestellt . Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die jeweils beschriebene vorläufige Außenkontur 34a bevorzugt mit einer kreisrunden vorläufigen Innenkontur 33a kombiniert.

Der Scheibenkörper 23 hat bevorzugt schon vor der plastischen Umformung, also auch schon als Scheibenkörper-Rohling, die anhand des umgeformten Scheibenkörpers 23 weiter oben be schriebene Unterteilung in aufeinanderfolgend angeordnete und einstückig ineinander übergehende Haupt -Ringsegmente 38 und Übergangs-Ringsegmente 39. Diese Haupt -Ringsegmente 38 und Übergangs-Ringsegmente 39 unterscheiden sich jedoch in der Konturierung von denjenigen des plastisch umgeformten Schei benkörpers 23.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind die Eckbereiche der mehreckigen vorläufigen Außenkontur 34a von den an den Haupt -Ringsegmenten 38 ausgebildeten Flächenabschnitten der Außenumfangsfläche 27 gebildet, die zur besseren Unterschei dung als Haupt -Außenflächenabschnitte 38b bezeichnet werden. An den die Haupt -Ringsegmente 38 paarweise miteinander ver bindenden Übergangs-Ringsegmenten 39 befinden sich als Über- gangs-Außenflächenabschnitte 39b bezeichnete Flächenabschnit te der Außenumfangsfläche 27.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 6 ist die Au ßenumfangsfläche 27 ebenfalls in an den Haupt -Ringsegmenten 38 ausgebildete Haupt -Außenflächenabschnitte 38b und an den Übergangs-Ringsegmenten 39 ausgebildete Übergangs- Außenflächenabschnitte 39b unterteilt.

Wie bei dem umgeformten Scheibenkörper 23 haben zweckmäßiger weise auch bei dem noch nicht umgeformten Scheibenkörper 23 die Haupt -Ringsegmente 38 eine größere maximale radiale Dicke als die Übergangs-Ringsegmente 39.

Die Verformungskräfte 37 werden zweckmäßigerweise gleichzei tig an sämtlichen Haupt -Ringsegmenten 38 in die daran ausge bildeten Haupt -Außenflächenabschnitte 38b zu dem Zentrum 25 hin gerichtet eingeleitet, wie dies in den Figuren 3 und 6 angedeutet ist. Dies hat den Effekt, dass nach der Umformung die abwechselnde Aufeinanderfolge der Haupt -Ringsegmente 38 und der Übergangs-Ringsegmente 39 weiterhin gegeben ist, wo bei nun allerdings die Haupt- Innenflächenabschnitte 38a und die Haupt -Außenflächenabschnitte 38b einen geringeren Abstand zum Zentrum 25 der Scheibe 3 haben als vor der plastischen Umformung .

Bei der Umformung werden die Haupt -Ringsegmente 38 radial nach innen gedrückt. Die Übergangs-Ringsegmente 39 behalten dabei ihre radiale Relativlage zum Verbinderschaft 6 bei oder werden gemäß den Pfeilen 40 zumindest geringfügig nach radial außen verformt . Nach der Umformung kann der radiale Abstand zwischen den Übergangs- Innenflächenabschnitten 39a und der Außenumfangsfläche 21 des Verbinderschaftes 6 verglichen mit dem Zustand vor der Umformung insbesondere konstant oder grö- ßer sein.

Für die plastische Umformung werden geeignete Umformwerkzeuge eingesetzt. Geeignet ist beispielsweise eine hydraulisch oder mechanisch betätigte Spannzange oder ein Umform-Rohrkörper, der über einen sich konisch verjüngenden Rohrkanal verfügt, durch den der Verbinder 2 mit darauf sitzender Scheibe 3 axi al hindurchgedrückt wird.

Wie schon erwähnt, erfolgt die plastische Materialumformung des Scheibenkörpers 23 im auf den Verbinderschaft 6 aufge steckten Zustand. Zur Herstellung einer Schraubeinheit 1 gemäß Figuren 1 bis 3 wird der einen Scheibenkörper-Rohling bildende Scheibenkörper 23 vor seiner radialen Verformung auf axialer Höhe der ring nutartigen Vertiefung 18 des Verbinderschaftes 6 platziert, sodass die radiale Verformung zur Folge hat, dass der Schei- benkörper 23 mit den Haupt -Ringsegmenten 38 radial in die ringnutartige Vertiefung 18 hineingedrückt wird.

Die Verformung des duktilen Werkstoffes des Scheibenkörpers 23 kann so weit gehen, dass die Haupt- Innenflächenabschnitte 38a unter Vorspannung innerhalb der ringnutartigen Vertiefung 18 an der radialen Außenumfangsfläche 21 des Verbinderschaf tes 6 anliegen und der Scheibenkörper 23 folglich im Press sitz, das heißt kraftschlüssig verliersicher gehalten ist. Aber auch bei einer etwas geringeren Verformung, die keinen Presssitz hervorruft, gleichwohl jedoch ein Eintauchen in der Haupt -Ringsegmente 38 in die ringnutartige Vertiefung 18 zur Folge hat, ergibt sich eine Verliersicherung des Scheibenkör pers 23, weil letzterer die vordere Vertiefungsflanke 22 nicht überwinden kann. Die Scheibe 3 sitzt dann lose aber dennoch verliergesichert auf dem Verbinderschaft 6. Zur Herstellung einer Verbindungseinheit 1 gemäß Figuren 4 bis 6 wird der als Scheibenkörper-Rohling vorliegende Schei benkörper 23 durch die radialen Verformungskräfte 37 so stark radial verformt, dass er mit den Haupt -Ringsegmenten 38 im Presssitz auf den Verbinderschaft 6 fixiert ist. Einer zu- sätzlichen, axial formschlüssigen Fixierung bedarf es hierbei nicht .

In den Figuren 2 uns 5 sind Zwischenräume 36 ersichtlich, die im Bereich der Scheibe 3 zwischen der radialen Außenumfangs- fläche 21 des Verbinderschaftes 6 und der Innenumfangsfläche 26 des Scheibenkörpers 23 vorliegen. Sie befinden sich insbe sondere radial zwischen den Übergangs-Ringsegmenten 38 und dem Verbinderschaft 6. Es ist gut zu erkennen, dass die be züglich der Längsachse 4 der Schraube 2 radial gemessene ma ximale Breite dieser Zwischenräume 36 erheblich geringer ist als die entsprechend gemessene radiale Breite der ringförmi gen vorderen Stirnfläche 14 des Verbinderkopfes 12. Damit ist sichergestellt, dass der Verbinderkopf 12 bei bestimmungsge mäßer Verwendung der Schraubeinheit 1 mit seiner vorderen Stirnfläche 14 ringsum an dem Scheibenkörper 23 anliegt, so- dass eine komplette Auflage in Verbindung mit einer zuverläs sigen Dichtwirkung gewährleistet ist .