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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTOR FOR CONNECTING TWO HOLLOW PROFILED STRIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/093417
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector (I) for connecting two hollow profiled strips in insulating glass units, comprising the following: a U-shaped connector profile (20) with two plug-in limbs (31), each of which has a connected end (32) and a free end (33), wherein - the connected ends (32) of the two plug-in limbs (31) are connected together; - each of the two plug-in limbs (31) comprises a first lateral web (21), a second lateral web (22) running parallel thereto, and a central web (23) which runs perpendicularly to the two lateral webs (21, 22) and which connects the two lateral webs (21, 22) so as to form a U-shape, - the central web (23) has an outer contact surface (25), - the first lateral web (21) has a first outer surface (26), and the second lateral web (22) has a second outer surface (27), - the contact surface (25) has fixing lamellas (28) with the length f, - the first outer surface (26) has elastic centering lamellas (29) with the length z which are arranged one behind the other in the longitudinal direction, and - the second outer surface (27) is free of elastic centering lamellas (29).

Inventors:
SCHREIBER WALTER (DE)
KUSTER HANS-WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/079461
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
December 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/667
Domestic Patent References:
WO2013104507A12013-07-18
WO2010115456A12010-10-14
WO2014198431A12014-12-18
WO2014198431A12014-12-18
Foreign References:
DE202004017182U12006-03-23
DE102005027778A12006-09-28
DE202012102380U12013-09-30
DE19850491A12000-05-04
EP2281994A22011-02-09
EP2066861B12013-12-11
DE102013105092A12014-11-20
DE202004017182U12006-03-23
DE102005027778A12006-09-28
DE102013105092A12014-11-20
DE202004017182U12006-03-23
Attorney, Agent or Firm:
GEBAUER, Dieter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verbinder (I) zur Verbindung von zwei Hohlprofilleisten in Isolierglaseinheiten, umfassend:

ein U-förmiges Verbinderprofil (20) mit zwei Einsteckschenkeln (31 ), die jeweils ein verbundenes Ende (32) und ein freies Ende (33) aufweisen, wobei

die verbundenen Enden (32) der beiden Einsteckschenkel (31 ) miteinander verbunden sind;

die beiden Einsteckschenkel (31 ) jeweils einen ersten Seitensteg (21 ), einen parallel dazu verlaufenden zweiten Seitensteg (22) und einen senkrecht zu den beiden Seitenstegen (21 , 22) verlaufenden Mittelsteg (23), der die beiden Seitenstege (21 , 22) zu einer U-Form verbindet, umfassen,

der Mittelsteg (23) eine außen liegende Anlagefläche (25) aufweist,

der erste Seitensteg (21 ) eine erste Außenfläche (26) und der zweite Seitensteg (22) eine zweite Außenfläche (27) aufweist,

die Anlagefläche (25) Fixierlamellen (28) der Länge f aufweist,

die erste Außenfläche (26) elastische Zentrierlamellen (29) der Länge z aufweist, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und

die zweite Außenfläche (27) frei von elastischen Zentrierlamellen (29) ist.

2. Verbinder nach einem der Anspruch 1 , wobei die Fixierlamellen (28) und die elastischen Zentrierlamellen (29) jeweils vom freien Ende (33) in Richtung des verbundenen Endes (32) eines Einsteckschenkels (31 ) geneigt sind.

3. Verbinder (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Breite b des Verbinderprofils (20) zwischen 6 mm und 14 mm, bevorzugt 7 mm und 12 mm, besonders bevorzugt 8 mm und 10 mm liegt.

4. Isolierglaseinheit (II) mindestens umfassend

eine erste Scheibe (13) und eine zweite Scheibe (14),

einen zwischen den Scheiben (13, 14) angeordneten umlaufenden Abstandshalter- rahmen (8) umfassend mindestens eine Hohlprofilleiste (1 ) und mindestens einen Verbinder (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

einen inneren Scheibenzwischenraum (12), begrenzt durch den Abstandshalterrah- men (8) und die beiden Scheiben (13, 14), einen äußeren Scheibenzwischenraum (24), begrenzt durch die beiden Scheiben (13, 14) und den Abstandshalterrahmen (8) und

ein sekundäres Dichtmittel (16) im äußeren Scheibenzwischenraum (24).

5. Isolierglaseinheit (II) nach Anspruch 4, wobei die Hohlprofilleiste (1 ) mindestens an einer Verbindungsstelle (30), an der der Verbinder (I) die Hohlprofilleiste (1 ) verbindet, verschweißt ist.

6. Isolierglaseinheit (II) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die Hohlprofilleiste mindestens eine erste Seitenwand (2.1 ), eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand (2.2), eine senkrecht zu den Seitenwänden (2.1 , 2.2) angeordnete Verglasungsinnenraumwand (3), die die Seitenwände (2.1 , 2.2) miteinander verbindet, eine Außenwand (4), die im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand (3) angeordnet ist und die Seitenwände (2.1 , 2.2) miteinander verbindet und eine Hohlkammer (5), die von den Seitenwänden (2.1 , 2.2), der Verglasungsinnenraumwand (3) und der Außenwand (4) umschlossen wird, umfasst.

7. Isolierglaseinheit (II) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei zwischen der ersten Scheibe (13) und der zweiten Scheibe (14) eine mittlere Scheibe (15) in einer Nut (9) der Hohlprofilleiste (1 ) angeordnet ist und wobei

die Hohlprofilleiste (1 ) mindestens eine erste Seitenwand (2.1 ) und eine parallel dazu verlaufende zweite Seitenwand (2.2), eine erste Verglasungsinnenraumwand (3.1 ), eine zweite Verglasungsinnenraumwand (3.2), eine Außenwand (4), eine erste Hohlkammer (5.1 ) und eine zweite Hohlkammer (5.2) umfasst,

die Nut (9) zur Aufnahme der mittleren Scheibe (15) parallel zur ersten Seitenwand (2.1 ) und zweiten Seitenwand (2.2) zwischen der ersten Verglasungsinnenraumwand (3.1 ) und der zweiten Verglasungsinnenraumwand (3.2) verläuft,

die erste Hohlkammer (5.1 ) an die erste Verglasungsinnenraumwand (3.1 ) angrenzt, und die zweite Hohlkammer (5.2) an die zweite Verglasungsinnenraumwand (3.2) angrenzt und

die Seitenflanken (17) der Nut (9) von den Wänden der ersten Hohlkammer (5.1 ) und der zweiten Hohlkammer (5.2) gebildet werden.

8. Isolierglaseinheit nach Anspruch 7, wobei die Isolierglaseinheit mindestens zwei Verbinder (I) enthält, wobei

ein erster Verbinder (1.1 ) in die erste Hohlkammer (5.1 ) und ein zweiter Verbinder (I.2) in die zweite Hohlkammer (5.2) einer Hohlprofilleiste gesteckt sind und die Anlagefläche (25) des ersten Verbinders (1.1 ) an der ersten Verglasungsinnen- raumwand (3.1 ) anliegt und die Anlagefläche des zweiten Verbinders (I.2) an der Außenwand (4) anliegt und

die elastischen Zentrierlamellen (29) mit den Seitenflanken (17) der Nut (9) in Kontakt stehen.

9. Verfahren zur Herstellung einer Isolierglaseinheit (II), mindestens umfassend die Schritte:

Bereitstellung von mindestens einer Hohlprofilleiste (1 ),

Verbinden der Enden der mindestens einen Hohlprofilleiste (1 ) zu einem vollständigen Abstandhalterrahmen (8) mithilfe mindestens eines Verbinders (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

Verschweißen der Verbindungsstelle (30), an der der Verbinder (I) die Hohlprofilleiste (1 ) verbindet, mindestens entlang der Außenwand (4) der Hohlprofilleiste (1 ),

Befüllen der Hohlprofilleiste (1 ) mit einem Trockenmittel (1 1 ),

Anbringen einer ersten Scheibe (13) und einer zweiten Scheibe (14) am Abstandshal- terrahmen (8) über ein primäres Dichtmittel (10), wobei ein innerer Scheibenzwischenraum (12) und ein äußerer Scheibenzwischenraum (24) entstehen,

Anbringen eines sekundären Dichtmittels (16) im äußeren Scheibenzwischenraum (24) und

Verpressen der Scheibenanordnung.

10. Verwendung der Isolierglaseinheit (II) nach Anspruch 9 als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung und/oder Fassadenverglasung.

Description:
Verbinder zur Verbindung von zwei Hohlprofilleisten

Die Erfindung betrifft einen Verbinder zur Verbindung von zwei Hohlprofilleisten, eine Isolierglaseinheit, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.

Isolierverglasungen enthalten in der Regel mindestens zwei Scheiben aus Glas oder polyme- ren Materialien. Das Wärmedämmvermögen von Isolierglas ist deutlich höher als das von Einfachglas und kann in Dreifachverglasungen noch weiter gesteigert und verbessert werden. Die Scheiben sind über einen vom Abstandshalter (Spacer) definierten Gas- oder Vakuumraum voneinander getrennt. Dieser innere Scheibenzwischenraum ist frei von Feuchtigkeit. Ein zu hoher Gehalt an Feuchtigkeit führt besonders bei kalten Außentemperaturen zur Kondensation von Wassertropfen im inneren Scheibenzwischenraum, was unbedingt zu vermeiden ist. Die Abstandshalter können als Hohlprofilleisten ausgeführt werden. Zur Aufnahme der nach der Montage der Isolierglaseinheit im System verbleibenden Restfeuchtigkeit können beispielsweise mit einem Trockenmittel gefüllte Hohlprofilleisten verwendet werden.

Diverse Hohlprofilabstandshalter aus polymeren oder metallischen Werkstoffen sind nach dem Stand der Technik bekannt. Ein polymerer Hohlprofilabstandshalter ist zum Beispiel in WO 2013/104507 A1 beschrieben.

Für die Herstellung von Dreifachisolierverglasungen sind Hohlprofilabstandshalter bekannt, die in einer Vertiefung eine dritte bzw. mittlere Scheibe aufnehmen können. Im Vergleich zur Verwendung von zwei einzelnen Abstandshaltern haben derartige Abstandshalter mit einer Nut den Vorteil, dass nur ein einziger Abstandshalter montiert werden muss und der Schritt der Justierung von zwei einzelnen Abstandshaltern bei Dreifachverglasungen mit zwei einzelnen Abstandshaltern entfällt. Ein solcher Abstandshalter kann auf einer gewöhnlichen Anlage zum Zusammenbau von Doppelverglasungen verarbeitet werden.

WO 2010/1 15456 A1 offenbart einen Hohlprofilabstandshalter mit mehreren Hohlkammern für Mehrfachglasscheiben mit zwei äußeren Scheiben und einer oder mehreren mittleren Scheiben, die in einem nutförmigen Aufnahmeprofil angebracht sind. Der Abstandshalter kann dabei sowohl aus polymeren Materialien gefertigt werden als auch aus starren Metallen, wie Edelstahl oder Aluminium, bestehen. Die Hohlkammern können unterschiedlich breit ausgeführt sein, was zu unterschiedlichen Abständen zwischen den beiden äußeren Scheiben zur mittleren Scheibe führt. WO 2014/198431 A1 offenbart einen Hohlprofilabstandshalter, der für Dreifachisoliervergla- sungen geeignet ist. Dabei kann eine mittlere Scheibe in einer Nut des Abstandshalters angebracht werden. Die Nut verläuft zwischen zwei Hohlkammern des Abstandshalters. Der Abstandshalter kann symmetrisch ausgeführt sein, das heißt, die Abstände zwischen den äußeren Scheiben und der mittleren Scheibe sind jeweils identisch und die Hohlkammern sind gleich groß. Eine asymmetrische Ausführung mit unterschiedlich breiten Hohlkammern ist ebenfalls möglich.

Die Dichtigkeit des Randverbunds einer Isolierglaseinheit hat einen großen Einfluss auf die Qualität und die Lebensdauer der Isolierverglasung. Bei der Montage einer Isolierglaseinheit werden Hohlprofilleisten zum Beispiel mit Längsverbindern oder Eckverbindern zu einem vollständigen Abstandshalterrahmen zusammengesetzt. Dieser Abstandshalterrahmen ist so ausgeführt, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit so weit wie möglich vermieden wird. Undichte Stellten können aber zum Beispiel an den Verbindungsstellen der Hohlprofilleisten entstehen. Diese Verbindungsstellen, an denen die Hohlprofilleisten mit den Verbindern zusammengesteckt sind, müssen daher möglichst dicht ausgeführt sein. Dies kann zum Beispiel durch Abdichtung mit einem Dichtstoff erfolgen oder über Verschweißen der Verbindungsstelle. Steckverbinder werden gewöhnlich in die Hohlkammern der Hohlprofilabstandshalter gesteckt und müssen daher für jede Breite eines Hohlprofilabstandshalters angepasst werden. Für Dreifachverglasungen mit Hohlprofilabstandshaltern mit zwei Hohlkammern, die unterschiedliche Breiten oder unterschiedliche Formen haben können, werden somit zwei unterschiedliche Verbinder benötigt. Dies ist sehr aufwändig und kostenintensiv. Der Verbinder sollte zudem möglichst leicht herstellbar sein und insbesondere eine einfache Handhabung während der Montage der Isolierglaseinheit ermöglichen.

Steckverbinder aus metallischen Werkstoffen sind bekannt, beispielsweise aus DE

19850491 . Der Vorteil bei metallischen Verbindern ist eine hohe Gasdichtigkeit der Verbinder. Nachteilig sind allerdings unter anderem die schlechten isolierenden Eigenschaften des Materials. Neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Steckverbinder richten sich eher auf polymere Steckverbinder, die im Spritzgussverfahren einfach und kostengünstig herstellbar sind. In diesem Zuge sind beispielsweise EP 2281994 A2 und EP 2066861 B1 zu nennen.

Zur Fixierung eines Steckverbinders werden üblicherweise Lamellen an den Seiten des Verbinders angebracht, die mit den Seitenwänden eines Hohlprofilabstandhalters in Verbindung stehen. In DE 10 2013 105 092 A1 ist ein Steckverbinder beschrieben, der nur an einer Seite Lamellen hat, die demnach nur mit einer Seitenwand eines Hohlprofilabstandhalters wechselwirken können. So kann Platz gespart werden, damit innerhalb des Verbinders Trocken- mittel aus der Hohlkammer des Hohlprofilabstandhalters durch den Verbinder rutschen kann. Ein Nachteil dieser Ausführung ist, dass für jede Breite eines Hohlprofilabstandhalters ein neuer Verbinder hergestellt werden muss, da die Fixierung des Verbinders im Hohlprofilab- standhalter über die seitlichen Lamellen erfolgt.

DE 202004017182 U1 und DE 102005027778 A1 zeigen einen U-förmigen Steckverbinder, der an einer Bodenfläche Widerhaken und an den Außenflächen der beiden Seitenstege jeweils federnde Lamellen aufweist. Die federnden Lamellen sollen Fertigungstoleranzen der Hohlprofile ausgleichen und ein Durchfließen von Molekularsieb zwischen den Seitenstegen und den Innenseiten der Schmalseiten der Hohlprofile verhindern. In DE 102005027778 A1 soll durch die an den beiden Außenflächen der Seitenstege angebrachten Lamellen eine formschlüssige Anbindung an den Hohlraum des Hohlprofils erreicht und zudem der Durchtritt von Molekularsieb verhindert werden, so dass diese auf beiden Außenflächen erforderlich sind.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Verbinder zur Verbindung von zwei Hohlprofilleisten bereitzustellen, der für Hohlprofilabstandshalter mit unterschiedlichen Breiten eingesetzt werden kann, eine verbesserte Isolierglaseinheit und ein Verfahren zur Herstellung einer verbesserten Isolierglaseinheit bereitzustellen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Verbinder gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine erfindungsgemäße Isolierglaseinheit, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren erfindungsgemäße Verwendung gehen aus weiteren unabhängigen Ansprüchen hervor.

Der erfindungsgemäße Verbinder ist zur Verbindung von zwei Hohlprofilleisten in Isolierglaseinheiten geeignet. Diese Hohlprofilleisten werden als Abstandhalter in Isolierglaseinheiten eingesetzt. Der Verbinder umfasst mindestens ein U-förmiges Verbinderprofil mit zwei Einsteckschenkeln, die jeweils ein verbundenes Ende und ein freies Ende aufweisen. Die beiden Einsteckschenkel sind dazu geeignet, in jeweils eine Hohlprofilleiste eingesteckt zu werden und so eine Verbindung zwischen zwei Hohlprofilleisten herzustellen. Die beiden Einsteckschenkel sind an ihren verbundenen Enden miteinander verbunden. Die beiden Einsteckschenkel umfassen jeweils einen ersten Seitensteg, einen parallel dazu verlaufenden zweiten Seitensteg und einen im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Seitenstegen verlaufenden Mittelsteg, der die beiden Seitenstege zu einer U-Form verbindet. Der Mittelsteg hat eine außenliegende Anlagefläche. Auf der Anlagefläche sind Fixierlamellen mit der Länge f angeordnet. Die Fixierlamellen dienen der Fixierung des Verbinders in einem Hohlraum/einer Hohlkammer eines Hohlprofilabstandshalters. Außenliegend bezieht sich auf die Außenseite des U-förmigen Profils, die sich außerhalb des Profils befindet, im Gegensatz zum Bereich der sich innerhalb des U-Profils, also zwischen den beiden Seitenstegen befindet. Der erste Seitensteg weist eine erste Außenfläche auf und der zweite Seitensteg weist eine zweite Außenfläche auf. Die beiden Außenflächen weisen in der fertigen Isolierglaseinheit zu den Wänden des Hohlprofils bzw. stehen mit den Wänden in Kontakt. Auf der ersten Außenfläche sind elastische Zentrierlamellen der Länge z in Längsrichtung hintereinander angeordnet. Die Zentrierlamellen dienen der Zentrierung des Verbinders im Hohlraum. Die elastischen Zentrierlamellen ermöglichen die Verwendung desselben Verbinders für Hohlpro- filabstandhalter mit verschiedenen Breiten, aber dergleichen Höhe. Da die Fixierung über die Lamellen auf der Anlagefläche des Mittelstegs erfolgt, kann bei gleicher Höhe der zu verbindenden Hohlprofilleisten in allen Fällen eine stabile Fixierung des Verbinders in der Hohlprofilleiste erzielt werden. So kann die gleiche Sorte Verbinder für verschiedene Hohlprofilleisten verwendet werden. Insbesondere ist der Einsatz eines Typs Verbinders für Hohlprofilab- standhalter mit mehreren unterschiedlich geformten Hohlkammern möglich. Auf der zweiten Außenfläche des zweiten Seitenstegs sind keine elastischen Zentrierlamellen angeordnet. Durch die Einsparung elastischer Zentrierlamellen auf einer Seite wird zum einen die Bauweise des Bauteils erheblich vereinfacht und gleichzeitig Raum gespart, sodass im Inneren des U-förmigen Profils bei Bedarf noch genügend Platz für Trockenmittel bleibt.

Die Fixierlamellen sind bevorzugt wesentlich kürzer als die elastischen Zentrierlamellen. Die elastischen Zentrierlamellen müssen größere Distanzen überbrücken können, um auch in Hohlprofilleisten mit breiteren Hohlkammern mit der Seitenwand der Hohlkammer in Kontakt stehen zu können. Die Fixierlamellen dagegen sind optimiert um eine optimale Kraftübertragung über den zu überbrückenden Abstand zu gewährleisten. Beispielsweise sind die Zentrierlamellen nur in einem mittleren Bereich der Anlagefläche des Mittelstegs angeordnet.

Bevorzugt sind die Fixierlamellen und die elastischen Zentrierlamellen jeweils vom freien Ende eines Einsteckschenkels in Richtung des verbundenen Endes eines Einsteckschenkels geneigt. In Bezug auf die Lamellen eines (ersten) Einsteckschenkels sind die Lamellen des anderen (zweiten) Einsteckschenkels in die entgegengesetzte Richtung geneigt. So bieten die Lamellen eines (ersten) Einsteckschenkels beim Einschieben des Verbinders in eine Hohlprofilleiste nur einen geringen Widerstand. Die Lamellen des anderen (zweiten) Einsteckschenkels verhindern, dass die Hohlprofilleiste über den zweiten Einstecksteckschenkel hinwegrutscht. Die in die entgegengesetzte Richtung geneigten Lamellen des zweiten Ein- Steckschenkels blockieren ein zu weites Einschieben in eine Hohlprofilleiste. Diese Neigung verhindert gleichzeitig das Herausrutschen des Verbinders aus der Hohlprofilleiste, da die schräg geneigten Lamellen bei einem Herausziehen des Verbinders entgegen ihrer Neigung belastet werden, und so ein Herausrutschen verhindern. Vorzugsweise erstrecken sich die Fixierlamellen und/oder Zentrierlamellen bis zum verbundenen Ende der beiden Einsteckschenkel, so dass beim Einschieben des einen Einsteckschenkels in eine Hohlprofilleiste das Einschieben des anderen Einsteckschenkels blockiert wird. In vorteilhafter Weise kann somit auf einen von den Lamellen verschiedenen Mittenanschlag im Bereich des verbundenen Endes verzichtet werden. Der Verbinder weist also keinen Mittenanschlag auf.

Die genauen Abmessungen des Verbinderprofils sind abhängig von den Abmessungen der zu verbindenden Hohlprofilleisten. Dabei sind die elastischen Zentrierlamellen so ausgeführt, dass sie den Abstand zwischen der ersten Außenfläche des ersten Seitenstegs bis zur anliegenden Wand der Hohlkammer der zu verbindenden Hohlprofilleiste überbrücken können. Dies kann nach Bedarf über eine Variation des Neigungswinkels der Zentrierlamellen und / oder eine Variation der Länge der Zentrierlamellen erreicht werden. Da die Zentrierlamellen elastisch sind, kann eine Sorte Verbinder in Hohlprofilleisten mit verschiedenen Breiten eingesetzt werden.

Die Länge z der Zentrierlamellen beträgt bevorzugt 8 mm bis 20 mm, besonders bevorzugt 12 mm bis 16 mm, ganz besonders bevorzugt 14 mm bis 15 mm. In diesen Bereichen wurden gute Ergebnisse mit den gängigen Hohlprofilleisten erzielt.

Die Breite b des Verbinderprofils liegt bevorzugt zwischen 6 mm und 14 mm, besonders bevorzugt zwischen 7 mm und 12 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 8 mm und 10 mm. Mit diesen Breiten können die gängigen Hohlprofilleisten mit Breiten zwischen 10 mm und 20 mm verbunden werden. Die Breite b des Verbinderprofils wird gemessen in Querrichtung des Verbinderprofils entlang der Anlagefläche des Mittelstegs. Die Querrichtung verläuft senkrecht zur Längsrichtung der Hohlprofilleiste.

Die Höhe h des Verbinderprofils, gemessen entlang der Höhe der Außenfläche eines Seitenstegs, liegt bevorzugt zwischen 3 mm und 8 mm, besonders bevorzugt zwischen 4 mm und 6 mm. Die Wandstärke d des Verbinderprofils beträgt bevorzugt zwischen 0,4 mm und 3 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,8 mm und 1 ,2 mm. In diesen Bereichen ist das

Verbinderprofil ausreichend stabil, um eine langlebige Verbindung zwischen zwei Hohlprofilleisten zu erzeugen. Die zweite Außenfläche ist erfindungsgemäß frei von elastischen Zentrierlamellen. Die zweite Außenfläche ist bevorzugt frei von jeglichen Lamellen. Beispielsweise ist die zweite Außenfläche eine glatte Fläche. Diese Ausführungsform ist besonders leicht und kostengünstig herstellbar. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind auf der zweiten Außenfläche sehr kurze Lamellen mit einer Länge von höchstens 1 mm angebracht. So kann die Wechselwirkung mit einer Wand der zu verbindenden Hohlprofilleiste verbessert werden, wodurch die Verbindung weiter stabilisiert werden kann.

Der erfindungsgemäße Verbinder ist bevorzugt ein Eckverbinder oder ein Längsverbinder. Die beiden Einsteckschenkel schließen einen Winkel α ein, wobei 45°< α <180° ist. Im Falle eines Eckverbinders ist der Winkel bevorzugt 90°, und im Falle eines Längsverbinders ist der Winkel bevorzugt 180°. Diese Ausführungsformen sind besonders stabil und geeignet zur Herstellung von gängigen rechteckigen Isolierglasfenstern.

Bevorzugt ist der Verbinder aus Polymeren gefertigt, da diese eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, was zu verbesserten wärmedämmenden Eigenschaften des Randverbunds führt. Besonders bevorzugt enthält der Verbinder Biokomposite, Polyethylen (PE), Poly- carbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyvinylchlorid (PVC), besonders bevorzugt Acrylnitril- Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien- Styrol/Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder

Copolymere oder Gemische davon.

In einer möglichen Ausführungsform ist der polymere Verbinder faserverstärkt. Der Verbinder weist bevorzugt einen Faseranteil von 5 % bis 60 %, besonders bevorzugt von 5 % bis 20 % auf. Der Faseranteil im erfindungsgemäßen Verbinder verbessert die Festigkeit und Stabilität. Durch die Wahl des Faseranteils kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbinders variiert und an den Hohlprofilabstandshalter angepasst werden. Bevorzugt werden Naturfasern oder Glasfasern, besonders bevorzugt Glasfasern zur Verstärkung des Verbinders verwendet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der Verbinder Polymere und ist gefüllt durch Glashohlkugeln. Diese Glashohlkugeln haben einen Durchmesser von 10 μηι bis 20 μηι und verbessern die Stabilität des polymeren Verbinders. Geeignete Glashohlkugeln sind unter dem Namen„3M™ Glass Bubbles" käuflich erhältlich. Besonders bevorzugt enthält der Hohlprofilabstandhalter Polymere, Glasfasern und Glashohlkugeln. Eine Beimi- schung von Glaskugeln führt zu einer Verbesserung der thermischen Eigenschaften, das heißt zu einer Verringerung der thermischen Leitfähigkeit des Hohlprofils.

Des Weiteren umfasst die Erfindung eine Isolierglaseinheit mit einem erfindungsgemäßen Verbinder. Die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit umfasst mindestens eine erste Scheibe, eine parallel dazu angeordnete zweite Scheibe und einen zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe angeordneten umlaufenden Abstandshalterrahmen. Der Abstandshalterrahmen umfasst mindestens eine Hohlprofilleiste und mindestens einen erfindungsgemäßen Verbinder. Die erste Scheibe, die zweite Scheibe und der Abstandshalterrahmen begrenzen einen inneren Scheibenzwischenraum. Ein äußerer Scheibenzwischenraum wird von der ersten Scheibe, der zweiten Scheibe und dem Abstandshalterrahmen begrenzt und ist zumindest teilweise mit einem sekundären Dichtmittel gefüllt. Das sekundäre Dichtmittel trägt zur mechanischen Stabilität der Isolierglaseinheit bei und nimmt einen Teil der Klimalasten auf, die auf den Randverbund wirken.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit ist die Hohlprofilleiste an mindestens einer Verbindungsstelle, an der der Verbinder die Hohlprofilleiste verbindet, verschweißt. Da keine zusätzlichen Dichtstoffe benötigt werden, gibt es kein Risiko für das Auftreten von Materialunverträglichkeiten. Das Verschweißen kann automatisiert erfolgen, sodass die Herstellung der Isolierglaseinheit besonders wirtschaftlich ist.

Der Abstandhalterrahmen kann mehrere einzelne Hohlprofilleisten umfassen, die zu einem vollständigen Rahmen zusammengesetzt sind. Die einzelnen Leisten können zusammengeschweißt, zusammengeklebt oder über Verbinder zusammengesteckt sein. Die Hohlprofilleiste kann auch durchgehend gefertigt sein und in den Ecken gebogen sein. Die Enden der Hohlprofilleiste sind an mindestens einer Stelle über einen erfindungsgemäßen Verbinder verbunden. Bevorzugt ist der Abstandshalterrahmen rechteckig ausgeführt. In dieser Form werden die meisten Isolierglaseinheiten gefertigt.

Bevorzugt enthält das sekundäre Dichtmittel Polymere oder silanmodifizierte Polymere, besonders bevorzugt organische Polysulfide, Silikone, raumtemperaturvernetzenden (RTV) Silikonkautschuk, peroxidischvernetzten Silikonkautschuk und/oder additionsvernetzten Silikonkautschuk, Polyurethane und/oder Butylkautschuk. Diese Dichtmittel haben eine besonders gute stabilisierende Wirkung.

Der Abstandshalterrahmen ist bevorzugt über ein primäres Dichtmittel zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe befestigt. Dadurch wird eine gute Abdichtung des inneren Scheibenzwischenraums gegenüber der äußeren Umgebung erzielt. Das Eindringen von Feuchtigkeit und der Verlust einer eventuell vorhandenen Gasfüllung werden so verhindert. Das primäre Dichtmittel enthält bevorzugt ein Polyisobutylen. Das Polyisobutylen kann ein vernetzendes oder nicht vernetzendes Polyisobutylen sein.

Als Hohlprofilleiste ist eine nach dem Stand der Technik bekannte Hohlprofilabstandshalter- leiste unabhängig von ihrer Materialzusammensetzung verwendbar. Beispielhaft sind hier polymere oder metallische Hohlprofilleisten erwähnt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit umfasst die Hohlprofilleiste mindestens eine erste Seitenwand, eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand, eine senkrecht zu den Seitenwänden angeordnete Verglasungsinnenraumwand und eine Außenwand. Die Verglasungsinnenraumwand verbindet die Seitenwände miteinander. Die Außenwand ist im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand angeordnet und verbindet die Seitenwände miteinander. Die erste Seitenwand, die Verglasungsinnenraumwand, die zweite Seitenwand und die Außenwand umschließen eine Hohlkammer. Die Hohlkammer verbessert die Wärmeleitfähigkeit der Hohlprofilleiste im Vergleich zu einer massiven Profilleiste und kann zum Beispiel ein Trockenmittel aufnehmen.

Die Verglasungsinnenraumwand ist bevorzugt durchlässig ausgeführt, sodass eine Möglichkeit zum Gasaustausch zwischen Hohlraum und innerem Scheibenzwischenraum vorhanden ist. Der Hohlraum enthält bevorzugt ein Trockenmittel, das eventuell im inneren Scheibenzwischenraum vorhandene Feuchtigkeit aufnimmt und so ein Beschlagen der Scheiben verhindert. Die Durchlässigkeit der Verglasungsinnenraumwand kann durch die Verwendung eines porösen Materials erzielt werden und / oder durch mindestens eine Perforierung in der Verglasungsinnenraumwand.

Bevorzugt enthält die Verglasungsinnenraumwand Perforierungen. Die Gesamtzahl der Perforierungen hängt dabei von der Größe der Isolierglaseinheit ab. Die Perforierungen sind bevorzugt als Schlitze ausgeführt, besonders bevorzugt als Schlitze mit einer Breite von 0,2 mm und einer Länge von 2 mm. Die Schlitze gewährleisten einen optimalen Luftaustausch ohne dass Trockenmittel aus dem Hohlraum in den inneren Scheibenzwischenraum eindringen kann. Über die Anbringung einer bestimmten Zahl von Perforierungen kann einfach die Durchlässigkeit der Verglasungsinnenraumwand an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden und in verschiedenen Bereichen der Hohlprofilleiste variiert werden. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand der Hohlprofilleiste sind dafür vorgesehen, dass die erste Scheibe und die zweite Scheibe dort befestigt werden. Bevorzugt sind die erste Scheibe und die zweite Scheibe an der ersten Seitenwand bzw. an der zweiten Seitenwand über ein primäres Dichtmittel befestigt. Der innere Scheibenzwischenraum wird von der ersten Scheibe, der zweiten Scheibe und der Verglasungsinnenraumwand der Hohlprofilleiste begrenzt. Die Außenwand der Hohlprofilleiste, die erste Scheibe und die zweite Scheibe begrenzen einen äußeren Scheibenzwischenraum.

Im Hohlraum ist bevorzugt ein Trockenmittel enthalten, bevorzugt Kieselgele, Molekularsiebe, CaCI2, Na 2 S0 4 , Aktivkohle, Silikate, Bentonite, Zeolithe und/oder Gemische davon.

Die erste und zweite Scheibe der Isolierglaseinheit enthalten bevorzugt Glas und/oder Polymere, bevorzugt Flachglas, Floatglas, Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas,

Polymethylmethacrylat und/oder Gemische davon. In einer alternativen Ausführungsform können die erste Scheibe und/oder die zweite Scheibe als Verbundglasscheibe ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Isolierverglasung ist bevorzugt mit einem Schutzgas, besonders bevorzugt mit einem Edelgas, vorzugsweise Argon oder Krypton befüllt, die den Wärmeübergangswert im Isolierglaszwischenraum reduzieren.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Isolierglaseinheit mehr als zwei Scheiben. Dabei kann der Abstandshalter zum Beispiel Nuten enthalten, in denen mindestens eine weitere Scheibe angeordnet ist. Die Nuten unterteilen den Hohlraum des Abstandshalters dabei in mehrere Hohlräume. Ein Abstandshalter für eine Dreifachverglasung nimmt somit beispielsweise jeweils eine Scheibe an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Abstandshalters auf und eine weitere Scheibe in einer Nut zwischen den beiden ersten Scheiben. Die Nut grenzt zwei Hohlräume des Abstandshalters voneinander ab. Ein derartiger Abstandshalter ist zum Beispiel aus der WO2014/198431 bekannt. In diesem Fall können zur Montage eines Profilrahmens ein oder zwei einzelne Verbinder verwendet werden, die in jeweils einen der Hohlräume eingeschoben werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit ist zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe eine mittlere (dritte) Scheibe in einer Nut der Hohlprofilleiste angeordnet. Die Hohlprofilleiste umfasst mindestens eine erste Seitenwand, eine parallel dazu verlaufende zweite Seitenwand, eine erste Verglasungsinnenraumwand, eine zweite Verglasungsinnenraumwand, eine Außenwand, eine erste Hohlkammer und eine zweite Hohlkammer. Die Nut zur Aufnahme der mittleren Scheibe verläuft parallel zur ersten Seitenwand und zur zweiten Seitenwand zwischen der ersten Verglasungsinnen- raumwand und der zweiten Verglasungsinnenraumwand. Die erste Hohlkammer grenzt an die erste Verglasungsinnenraumwand und die zweite Hohlkammer grenzt an die zweite Verglasungsinnenraumwand. Da die Nut zwischen der ersten Verglasungsinnenraumfläche und zweiten Verglasungsinnenraumfläche verläuft, begrenzt sie diese seitlich und trennt die erste Hohlkammer und die zweite Hohlkammer voneinander. Die Seitenflanken der Nut werden von den Wänden der ersten Hohlkammer und der zweiten Hohlkammer gebildet. Die Nut bildet eine Vertiefung, die geeignet ist, die mittlere Scheibe (dritte Scheibe) einer Isolierver- glasung aufzunehmen. Dadurch wird die Position der mittleren Scheibe über zwei Seitenflanken der Nut sowie die Bodenfläche der Nut fixiert. Mindestens ein erfindungsgemäßer Verbinder ist in eine der Hohlkammern eingesteckt und stabilisiert so den Abstandhalterrahmen. Ein Verbinder ist ausreichend, um den Rahmen in der richtigen Orientierung zu fixieren. Bevorzugt ist der Rahmen dann an den Verbindungsstellen verschweißt oder mit einem Dichtmittel abgedichtet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit mit drei Scheiben sind mindestens zwei erfindungsgemäße Verbinder enthalten. Ein erster Verbinder ist in die erste Hohlkammer und ein zweiter Verbinder ist in eine zweite Hohlkammer einer Hohlprofilleiste eingesteckt. Dabei liegt die Anlagefläche mit den Fixierlamellen des Mittelstegs des ersten Verbinders an der ersten Verglasungsinnenraumwand an und die Anlagefläche mit den Fixierlamellen des zweiten Verbinders an der Außenwand der Hohlprofilleiste an. Die elastischen Zentrierlamellen des ersten Verbinders und des zweiten Verbinders stehen jeweils mit den Seitenflanken der Nut in Kontakt. Der erste Verbinder ist im Vergleich zum zweiten Verbinder um 180° um die Längsachse des Verbinders gedreht. So wird einerseits eine sehr gute Stabilisierung des Abstandshalterrahmens erzielt. Andererseits kann eine einzige Sorte Verbinder für die Isolierglaseinheit eingesetzt werden, selbst wenn die Seitenflanken der Nut geneigt sind, da die elastischen Zentrierlamellen nachgeben und sich an die geneigte Seitenflanke anpassen. Beispielsweise liegen die elastischen Zentrierlamellen den geneigten Seitenflanken der Nut nicht formschlüssig an.

Die Seitenflanken der Nut können sowohl parallel zu den Seitenwänden verlaufen als auch in die eine oder andere Richtung geneigt sein. Durch eine Neigung der Seitenflanken in Richtung der mittleren Scheibe wird eine Verjüngung erzeugt, die dazu dienen kann die mittlere Scheibe gezielt zu fixieren. Des Weiteren sind auch gewölbte Seitenflanken denkbar, wobei nur der mittlere Abschnitt der Seitenflanken an der mittleren Scheibe anliegt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die gewölbten Seitenflanken der Scheibe aus einem anderen Material gefertigt als der polymere Grundkörper und mit diesem co-extrudiert. Dies ist besonders vorteilhaft, da so die Flexibilität der Seitenflanken durch die Wahl eines geeigneten Materials selektiv erhöht werden kann, während die Steifigkeit des polymeren Grundkörpers erhalten bleibt.

Die Verglasungsinnenraumwände sind als die Wände der Hohlprofilleiste definiert, die in Richtung des Innenraums der Verglasung weisen. Die erste Verglasungsinnenraumwand liegt dabei zwischen der ersten und der mittleren Scheibe, während die zweite Verglasungsinnenraumwand zwischen der mittleren und der zweiten Scheibe angeordnet ist. Die Außenwand ist die den Verglasungsinnenraumwänden gegenüberliegende Seite, die vom Innenraum der Isolierverglasung weg in Richtung eines sekundären Dichtmittels weist.

Die Hohlprofilleiste mit Nut weist bevorzugt entlang der Verglasungsinnenraumwände eine Gesamtbreite von 10 mm bis 50 mm, besonders bevorzugt von 20 mm bis 36 mm, auf.

Durch die Wahl der Breite der Verglasungsinnenraumwände wird der Abstand zwischen erster und dritter Scheibe bzw. zwischen dritter und zweiter Scheibe bestimmt. Bevorzugt sind die Breiten der ersten Verglasungsinnenraumwand und der zweiten Verglasungsinnenraumwand gleich. Alternativ sind auch asymmetrische Abstandshalter möglich, bei denen die beiden Verglasungsinnenraumwände unterschiedliche Breiten haben. Das genaue Abmaß der Verglasungsinnenraumwände richtet sich nach den Dimensionen der Isolierverglasung und den gewünschten Scheibenzwischenraumgrößen.

Die Erfindung umfasst des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Isolierglaseinheit, wobei zunächst mindestens eine Hohlprofilleiste bereitgestellt wird und deren Enden mit mindestens einem erfindungsgemäßen Verbinder zu einem vollständigen Abstandhalterrahmen verbunden werden. Die Verbindungsstelle, an der der Verbinder die Hohlprofilleiste verbindet, wird mindestens entlang der Außenwand der Hohlprofilleiste verschweißt. Die Hohlprofilleiste wird mit einem Trockenmittel befüllt. Anschließend werden die erste und zweite Scheibe am Abstandshalterrahmen über ein primäres Dichtmittel angebracht, wobei ein innerer Scheibenzwischenraum und ein äußerer Scheibenzwischenraum entstehen. Im letzten Schritt wird ein sekundäres Dichtmittel im äußeren Scheibenzwischenraum angebracht und die Scheibenanordnung wird verpresst. Der Prozess kann vollständig automatisiert werden und ist dank einer einzigen Sorte Verbinder für verschiedene Hohlprofilleisten auch auf verschiedene Typen Isolierglaseinheiten anwendbar. Die Einheit zum Einsetzen der Verbinder muss im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren mit einzeln auf die unterschiedlichen Hohlprofilleisten abgestimmten Verbindern nicht gewechselt werden. Auch muss nur ein einziges Teil bevorratet werden, was die Organisation des Prozesses erheblich vereinfacht. Die Erfindung umfasst des Weiteren die Verwendung der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung und/oder Fassadenvergla- sung.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Die Figuren sind rein schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Sie schränken die Erfindung in keiner Weise ein. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen

Verbinderprofils,

Figur 2 eine schematische, perspektivische Außenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbinders,

Figur 3 eine schematische Außenansicht zweier erfindungsgemäßer Verbinder, die in eine Hohlprofilleiste mit Nut eingesteckt sind,

Figur 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer Hohlprofilleiste mit Nut,

Figur 5 einen schematischen Querschnitt durch eine Hohlprofilleiste mit Nut und eingesteckten erfindungsgemäßen Verbindern,

Figur 6 einen Querschnitt durch einen Randbereich einer erfindungsgemäßen Isolier- verglasung,

Figur 7 einen Querschnitt eines Abstandhalterrahmens mit erfindungsgemäßem Verbinder.

Figur 1 und Figur 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Verbinder in Form eines Längsverbinders. In Figur 1 ist der Verbinder mit Blick auf die Innenseite des U-förmigen Verbinderprofils 20 dargestellt und in Figur 2 mit Blick auf die Außenseite. Der Längsverbinder ist in einem Spritzgussverfahren hergestellt worden und besteht im Wesentlichen aus einem Polyamid. Die Breite b des Verbinderprofils 20 beträgt 8 mm und die Höhe h des Verbinderprofils 4,5 mm. Der Verbinder I umfasst zwei Einsteckschenkel 31 , die jeweils an ihrem verbundenen Ende 32 miteinander verbunden sind. Jeder Einsteckschenkel 31 weist zudem ein freies Ende 33 auf, das in die Hohlkammer einer Hohlprofilleiste gesteckt wird. Die Einsteckschenkel 31 haben jeweils einen ersten Seitensteg 21 , einen zweiten Seitensteg 22 und einen Mittelsteg 23, der die beiden Seitenstege 21 und 22 miteinander verbindet. Der erste Seitensteg 21 ist parallel zum zweiten Seitensteg 22 angeordnet. Der erste Seitensteg 21 hat eine erste Außenfläche 26, auf der elastische Zentrierlamellen 29 angeordnet sind. Die Zentrierlamellen 29 sind in Längsrichtung des Verbinderprofils 20 hintereinander angeordnet. Die elastischen Zentrierlamellen 29 sind 15 mm lang. So kann der Verbinder I in Hohlprofilleisten 1 mit Hohlkammerbreiten von etwa 10 mm bis 20 mm eingesetzt werden. Die elastischen Zentrierlamellen 29 wechselwirken mit einer Wand der Hohlkammer 5 einer Hohlprofilleiste 1 und zentrieren so den Verbinder I in der Hohlkammer 5. Der Mittelsteg 23 hat eine außen liegende Anlagefläche 25. Auf der Anlagefläche 25 sind Fixierlamellen 28 angeordnet. Die Fixierlamellen 28 haben eine Länge f von 2 mm. Die kurzen Fixierlamellen 28 wechselwirken mit einer Wand der Hohlprofilleiste 1 und fixieren so den Verbinder I in der Hohlprofilleiste. Die Fixierlamellen 28 und die Zentrierlamellen 29 sind jeweils vom freien Ende 33 in Richtung des verbundenen Endes 32 eines Einsteckschenkels 31 geneigt. Diese Neigung verhindert ein Herausrutschen aus einer Hohlprofilleiste 1 , da die schräg geneigten Lamellen 28 und 29 beim Herausziehen des Verbinders I entgegen ihrer Neigung belastet werden. Dort wo die beiden verbundenen Enden 32 der beiden Einsteckschenkel 31 aneinander festgemacht sind, wechselt die Neigung der Lamellen 28 und 29 die Richtung. Die Lamellen 28 und 29 der beiden Einsteckschenkel 31 weisen jeweils in die entgegengesetzte Richtung. So wirken die Lamellen 28 und 29 des zweiten Einsteckschenkels 31 beim Einschieben des ersten Einsteckschenkels 31 als Blockade und verhindern ein Weiterrutschen des Verbinders I über den zweiten Einsteckschenkel 31 hinweg.

Figur 3 zeigt eine Hohlprofilleiste 1 mit einer Nut 9 für die Aufnahme einer dritten Scheibe, in deren zwei Hohlkammern 5.1 und 5.2 zwei erfindungsgemäße Verbinder 1.1 und I.2 teilweise eingesteckt sind. Die Hohlprofilleiste 1 ist in Figur 4 ausführlich beschrieben. Die Anlagefläche 25 bzw. die Fixierlamellen 28 des Mittelstegs 23 des ersten Verbinders 1.1 liegen an der Außenwand 4 der Hohlprofilleiste 1 an. Der erste Verbinder 1.1 ist im Vergleich zum zweiten Verbinder I.2 um 180° gedreht. Das heißt, die Anlagefläche 25 bzw. die Fixierlamellen 28 des Mittelstegs 23 des zweiten Verbinders I.2 liegen an der ersten Verglasungsinnenraum- wand 3.1 der Hohlprofilleiste 1 an. Die elastischen Zentrierlamellen 29 beider Verbinder 1.1 und I.2 stehen in Kontakt mit den Seitenflanken 17 der Nut 9. Die elastischen Zentrierlamellen 29 geben bei Kontakt mit den geneigten Seitenflanken 17 nach, sodass keine spezielle Anfertigung für die nicht symmetrisch geformten Hohlkammern 5.1 und 5.2 notwendig ist. Die zweite Außenfläche 27 des zweiten Seitenstegs 22 ist ohne Lamellen ausgeführt. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass bei der maschinellen Fertigung eine vereinfachte Vorsortierung der Verbinder möglich ist und das Greifen der Verbinder erleichtert wird. Es hat weiter- hin den Vorteil, dass im Bereich der Seitenwände 2.1 und 2.2 des Hohlprofils 1 an der Verbindungsstelle 30 eine maximale Stabilisierung erzielt wird. Besonders, wenn die Verbindungsstelle 30 verschweißt werden soll, erhält man so eine besonders glatte Schweißnaht.

Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Hohlprofilleiste 1 mit Nut 9 zur Aufnahme einer dritten Scheibe. Die Hohlprofilleiste 1 umfasst eine erste Seitenwand 2.1 , eine parallel dazu verlaufende zweite Seitenwand 2.2, eine erste Verglasungsinnenraumwand 3.1 , eine zweite Verglasungsinnenraumwand 3.2 und eine Außenwand 4. Zwischen der Außenwand 4 und der ersten Verglasungsinnenraumwand 3.1 befindet sich eine erste Hohlkammer 5.1 , während eine zweite Hohlkammer 5.2 zwischen der Außenwand 4 und der zweiten Verglasungsinnenraumwand 3.2 angeordnet ist. Zwischen den beiden Hohlkammern 5.1 und 5.2 befindet sich eine Nut 9, die parallel zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 verläuft. Die Seitenflanken 17 der Nut 9 werden dabei von den Wänden der beiden Hohlkammern 5.1 und 5.2 gebildet, während die Bodenfläche der Nut 9 an die Außenwand 4 grenzt. Die Seitenflanken 17 der Nut 9 sind nach innen in Richtung einer in der Nut 9 aufzunehmenden Scheibe geneigt. Dadurch entsteht in Höhe der Verglasungsinnenraumwand 3.1 und 3.2 eine Verjüngung der Nut 9, die die Fixierung einer Scheibe in der Nut 9 begünstigt. Die Wandstärke des polymeren Grundkörpers beträgt 1 mm. Die Außenwand 4 verläuft größtenteils senkrecht zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und parallel zu den Verglasungsinnenraumwänden 3.1 und 3.2. Die den Seitenwänden 2.1 und 2.2 nächstliegenden Abschnitte der Außenwände 4 sind jedoch in einem Winkel von bevorzugt 30° bis 60° zur Außenwand 4 in Richtung der Seitenwände 2.1 und 2.2 geneigt. Diese abgewinkelte Geometrie verbessert die Stabilität der Hohlprofilleiste 1 und ermöglicht eine bessere Verklebung der Hohlprofilleiste 1 mit einer Barrierefolie, die die Dampfdiffusionsdichte der Hohlprofilleiste verbessert. Die Hohlprofilleiste 1 enthält Styrol- Acryl-Nitryl (SAN) mit etwa 35 Gew.-% Glasfaser. Die Verglasungsinnenraumwände 3.1 und 3.2 weisen in regelmäßigen Abständen Perforierungen 7 auf, die die Hohlkammern 5.1 und 5.2 mit dem oberhalb der Verglasungsinnenraumwände 3.1 und 3.2 liegenden Luftraum verbinden. Die Hohlprofilleiste 1 hat eine Höhe von 6,5 mm und eine Gesamtbreite von 34 mm. Die erste Verglasungsinnenraumwand 3.1 ist 16 mm und die zweite Verglasungsinnenraumwand 3.2 16 mm breit.

Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Hohlprofilleiste 1 mit Nut 9 mit eingesteckten erfindungsgemäßen Verbindern 1.1 und I.2. Wie in Figur 3 ebenfalls dargestellt, sind zwei Verbinder 1.1 und I.2 in die zwei Hohlkammern 5.1 und 5.2 einer Hohlprofilleiste 1 eingesteckt. Da die Hohlkammern 5.1 und 5.2 der Hohlprofilleiste nicht rechteckig ausgeführt sind, sondern die den Seitenwänden 2.1 und 2.2. nächstliegenden Abschnitte der Außenwände 4 etwas geneigt sind, variiert die Höhe der Hohlkammern 5.1 und 5.2 über die Breite der Hohl- kammern. Die Höhe h der Verbinderprofile 20 entspricht etwa der kleinsten messbaren Höhe der Hohlkammern 5.1 und 5.2, sodass die zweite Außenfläche 27 des zweiten Seitenstegs 22 an der ersten Seitenwand 2.1 anliegt. Die Fixierlamellen 28 wechselwirken mit den Ver- glasungsinnenraumwänden 3.1 und 3.2 und fixieren den Verbinder in der Hohlprofilleiste 1 . Die elastischen Zentrierlamellen 29 wechselwirken mit den Seitenwänden 17 der Nut 9 und zentrieren die Verbinder 1.1 und I.2 in der jeweiligen Hohlkammer 5.1 bzw. 5.2. Aufgrund der Federwirkung der elastischen Zentrierlamellen 29 wird der zweite Seitensteg 22 jeweils gegen die Seitenwände 2.1 bzw. 2.2 des Hohlprofils 1 gedrückt.

Figur 6 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit mit drei Scheiben. Der Zwischenraum zwischen erster Scheibe 13 und dritter Scheibe 15 begrenzt durch die erste Verglasungsinnenraumwand 3.1 ist dabei als der erste innere Scheibenzwischenraum 12.1 definiert und der Raum zwischen dritter Scheibe 15 und zweiter Scheibe 14 begrenzt durch die zweite Verglasungsinnenraumwand 3.2 als der zweite innere Scheibenzwischenraum 12.2 definiert. Über die Perforierungen 7 in den Verglasungsinnenraumwän- den 3.1 und 3.2 sind die inneren Scheibenzwischenräume 12.1 und 12.2 mit der jeweils darunter liegenden Hohlkammer 5.1 bzw. 5.2 verbunden. In den Hohlkammern 5.1 und 5.2 befindet sich ein Trockenmittel 1 1 , das aus Molekularsieb besteht. Durch die Perforierungen 7 findet ein Gasaustausch zwischen den Hohlkammern 5.1 , 5.2 und den Scheibenzwischenräumen 12.1 , 12.2 statt, wobei das Trockenmittel 1 1 die Luftfeuchtigkeit aus den Scheibenzwischenräumen 12.1 und 12.2 entzieht. Die erste Scheibe 13 der Dreifachisolierglaseinheit ist dabei über ein primäres Dichtmittel 10 mit der ersten Seitenwand 2.1 des Abstandshalters I verbunden, während die zweite Scheibe 14 über ein primäres Dichtmittel 10 mit der zweiten Seitenwand 2.2 verbunden ist. Das primäre Dichtmittel 10 ist ein vernetzendes

Polyisobutylen. In die Nut 9 der Hohlprofilleiste 1 ist eine dritte Scheibe 15 eingesetzt. Die Seitenflanken 17 der Nut 9 sind geneigt. Dadurch sind die beiden Hohlkammern 5.1 und 5.2 nicht mehr symmetrisch ausgeführt. Ein Verbinderprofil I muss demnach für jede Hohlkammer 5.1 und 5.2 entsprechend angepasst sein. Die Hohlprofilleiste 1 besteht aus Styrol- Acryl-Nitryl (SAN) mit etwa 35 % Glasfaser. Auf der Außenwand 4 und einem Teil der Seitenwände 2.1 , 2.2 ist eine Barrierefolie 6 aufgebracht, die den Wärmeübergang durch die Hohlprofilleiste 1 in die inneren Scheibenzwischenräume 12.1 , 12.2 vermindert. Die

Barrierefolie 6 kann beispielsweise mit einem Polyurethan-Schmelzklebstoff auf der Hohlprofilleiste 1 befestigt werden. Die Barrierefolie 6 umfasst vier polymere Schichten aus

Polyethylenterephthalat mit einer Dicke von 12 μηι und drei metallische Schichten aus Aluminium mit einer Dicke von 50 nm. Die metallischen Schichten und die polymeren Schichten sind dabei jeweils alternierend angebracht. Die erste Scheibe 13 und die zweite Scheibe 14 ragen über die Seitenwände 2.1 und 2.2 hinaus, so dass ein äußerer Scheibenzwischen- räum 24 entsteht, der mit einem sekundären Dichtmittel 16 gefüllt ist. Die erste Scheibe 13 und die zweite Scheibe 14 bestehen aus Kalk-Natron-Glas mit einer Dicke von 3 mm, während die dritte Scheibe 15 von Kalk-Natron-Glas mit einer Dicke von 2 mm gebildet wird.

Figur 7 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Abstandhalterrahmens 8 mit dem in Figuren 1 und 2 beschriebenen Verbinder I. Der Abstandhalterrahmen 8 umfasst eine Hohlprofilleiste 1 und einen erfindungsgemäßen Verbinder I. Die Hohlprofilleiste 1 ist zu einem rechteckigen Rahmen gebogen. Die längeren Seiten des Abstandhalterrahmens sind 200 cm lang, während die kürzeren Seiten jeweils 100 cm lang sind. Die Zeichnung ist rein schematisch und nicht maßstabsgetreu. Die beiden Enden der Hohlprofilleiste 1 sind über den erfindungsgemäßen Längsverbinder I verbunden. Die Hohlprofilleiste 1 hat eine Verglasungsinnenraumwand 3, die in der fertigen Isolierglaseinheit zum inneren Scheibenzwischenraum 12 weist. Die Verglasungsinnenraumwand 3 ist gasdurchlässig ausgeführt (dargestellt durch die unterbrochene Linie). In der Verglasungsinnenraumwand 3 sind Perforierungen 7 angebracht, sodass in der fertigen Isolierglaseinheit ein Gasaustausch zwischen dem inneren Scheibenzwischenraum 12 und dem Hohlraum 5 der Hohlprofilleiste 1 stattfinden kann. Der Hohlraum 5 des Hohlprofils 1 ist entlang des gesamten Umfangs des Abstandhalterrahmens 8 mit einem Trockenmittel 1 1 , zum Beispiel mit Molsieb, gefüllt. Das Trockenmittel 1 1 kann so Feuchtigkeit aus dem inneren Scheibenzwischenraum 12 aufnehmen und ein Beschlagen der Scheiben verhindern. An der Verbindungsstelle 30 werden die beiden Enden der Hohlprofilleiste 1 durch den erfindungsgemäßen Längsverbinder I verbunden.

Bezugszeichenliste

1 Verbinder

1.1 , I.2 erster bzw. zweiter Verbinder

II Isolierglaseinheit

1 Hohlprofilleiste

2.1 erste Seitenwand

2.2 zweite Seitenwand

3 Verglasungsinnenraumwand

3.1 , 3.2 erste bzw. zweite Verglasungsinnenraumwand

4 Außenwand

5 Hohlkammer

5.1 , 5.2 erste bzw. zweite Hohlkammer

6 Barrierefolie

7 Perforierungen in der Verglasungsinnenraumfläche

8 Abstandshalterrahmen

9 Nut

10 primäres Dichtmittel

1 1 Trockenmittel

12 innerer Scheibenzwischenraum

12.1 , 12.2 erster bzw. zweiter innerer Scheibenzwischenraum

13 erste Scheibe

14 zweite Scheibe

15 dritte Scheibe

16 sekundäres Dichtmittel

17 Seitenflanken der Nut

18 Einlage

20 U-förmiges Verbinderprofil

21 erster Seitensteg

22 zweiter Seitensteg

23 Mittelsteg

24 äußerer Scheibenzwischenraum

25 Anlagefläche des Mittelstegs

26 erste Außenfläche des ersten Seitenstegs

27 zweite Außenfläche des zweiten Seitenstegs

28 Fixierlamellen

29 elastische Zentrierlamellen 30 Verbindungsstellen

31 Einsteckschenkel

32 verbundenes Ende eines Einsteckschenkels

33 freies Ende eines Einsteckschenkels L Länge eines Einsteckschenkels

f Länge der Fixierlamellen

z Länge der Zentrierlamellen

b Breite des Verbinderprofils

h Höhe des Verbinderprofils

d Wandstärke des Verbinderprofils