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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTOR DEVICE FOR CONNECTING TO AT LEAST ONE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/110373
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector device (1) for connecting to at least one component (2). The connector device (1) has a base body (3), a receiver and/or transmitter device (5) arranged on the main body (3) for receiving and/or transmitting signals and/or data, and a shielding device (4). The shielding device (4) is arranged so as to be movable relative to the base body (3) and has a shielding element (6) for electromagnetic shielding of the receiver and/or transmitter device (5). The shielding device (4) further comprises latching means (10) for latching the connector device (1) with the component (2) to be connected in a latching position, and locking means (11) for securing the latching means (10) in the latching position. In the latching position, the receiver and/or transmitter device (5) is devoid of a shielding by the shielding element (6).

Inventors:
ZINK MICHAEL (DE)
EROGLU FATIH (DE)
WILD DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/083387
Publication Date:
June 22, 2023
Filing Date:
November 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16L37/092; F16L37/098
Domestic Patent References:
WO2021148737A12021-07-29
Foreign References:
DE102019134645A12021-06-17
US8029024B22011-10-04
DE102019134645A12021-06-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Konnektorvorrichtung (1 ) zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil (2), aufweisend

- einen Grundkörper (3),

- eine am Grundkörper (3) angeordnete Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung (5) zum Empfangen und/oder Senden von Signalen und/oder Daten, und

- eine Abschirmeinrichtung (4), welche beweglich zum Grundkörper (3) angeordnet ist,

- wobei die Abschirmeinrichtung (4) ein Abschirmelement (6) zur elektromagnetischen Abschirmung der Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung (5) aufweist,

- wobei die Abschirmeinrichtung (4) Rastmittel (10) aufweist zur Verrastung der Konnektorvorrichtung (1 ) mit dem zu verbindenden Bauteil (2) in einer Verrostposition,

- wobei die Abschirmeinrichtung (4) Verriegelungsmittel (11 ) zum Sichern der Rastmittel (10) in der Verrostposition aufweist, und

- wobei die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung (5) in der Verrostposition frei von einer Abschirmung durch das Abschirmelement (6) ist.

2. Konnektorvorrichtung nach Anspruch 1 , aufweisend ein Federelement (12), welches dazu eingerichtet ist, die Abschirmeinrichtung (4) in einem Zustand, in welchem sich die Abschirmeinrichtung (4) nicht in der Verrostposition befindet, derart anzuordnen, dass die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung (5) von der Abschirmeinrichtung (4) abgeschirmt ist.

3. Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschirmeinrichtung (4) mehrteilig ausgebildet ist. Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abschirmelement (6) eine Metallhülse ist. Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschirmeinrichtung (4) eine Aufnahmehülse (7), welche die Verriegelungsmittel (11 ) umfasst, aufweist. Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschirmeinrichtung (4) einen Clipring (8), welcher die Rastmittel (10) umfasst, aufweist. Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschirmeinrichtung (4) eine Aufnahmehülse (7), eine Metallhülse (6) und einen Clipring (8) aufweist, welche verdrehsicher miteinander verbunden sind. Konnektorvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Clipring (8) axial beweglich zur Aufnahmehülse (7) und/oder Metallhülse (6) ausgebildet ist. Konnektorvorrichtung einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei der Clipring (8) im Inneren der Aufnahmehülse (7) und/oder Metallhülse (6) angeordnet ist. . Konnektorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (3) eine Entriegelungseinrichtung (16) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, die Rastmittel (10) aus der Verrastposition zu bringen. 17 . Konnektorvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Entriegelungseinrichtung (16) eine oder mehrere vom Grundkörper (3) abragende Schrägen aufweist.

Description:
Beschreibung

Konnektorvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil

Es wird eine Konnektorvorrichtung, mit Sende- und/oder Empfangsvorrichtung, zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil angegeben.

Im Stand der Technik sind Konnektoren bzw. Bauteilverbinder zum Verbinden zweier Bauteile bekannt.

Die Druckschrift DE 10 2019 134 645 beschreibt beispielsweise eine Konnektorvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil. Die Konnektorvorrichtung weist einen Grundkörper mit einem Bauteilverbindungsabschnitt, eine Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Signalen und/oder Daten, und ein Abschirmelement zur elektromagnetischen Abschirmung der Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung auf. Die Konnektorvorrichtung ist derart ausgebildet, dass das Abschirmelement durch ein Verbinden eines Bauteils mit dem Bauteilverbindungsabschnitt von einer ersten Position, in welcher die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung vom Abschirmelement abgeschirmt ist, in eine zweite Position bewegt wird, in welcher die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung frei von einer Abschirmung durch das Abschirmelement ist.

Es ist somit eine zu lösende Aufgabe zumindest einiger Ausführungsformen, eine Konnektorvorrichtung zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil anzugeben, welche durch einen besonders einfachen Montagevorgang realisiert werden kann und/oder sogenannte Scheinverrastungen verhindert.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Gegenstandes gehen weiterhin aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor.

Zum Verbinden mit zumindest einem Bauteil wird eine Konnektorvorrichtung vorgeschlagen mit einem Grundkörper, der eine angebrachte Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung vorweist, zum Senden/Empfangen von Signalen und/oder Daten. Der Grundkörper kann z.B. einen Kunststoff aufweisen oder aus einem Kunststoff bestehen. Weiterhin kann der Grundkörper eine im Wesentlichen zylindrische Form, insbesondere zylindrische Hohlform, aufweisen. Der Grundkörper weist vorzugsweise einen Bauteilverbindungsabschnitt auf, der dazu vorgesehen ist, den Grundkörper mit dem zu verbindenden Bauteil zu verbinden, wobei das Bauteil insbesondere im Bereich des Bauteilverbindungsabschnitts in einem direkten Kontakt mit dem Grundkörper stehen kann. Die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung kann beispielsweise als RFID-Transponder (RFID, „radiofrequency identification“ bzw. „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“) ausgebildet sein. Der RFID-Transponder ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass zwischen einer Empfängereinheit bzw. einem Lesegerät in der Umgebung und dem nicht vom Abschirmelement abgeschirmten RFID- Transponder ein kontaktloser Datenaustausch erfolgen kann.

Weiterhin weist die Konnektorvorrichtung eine Abschirmeinrichtung auf, welche beweglich zum Grundkörper angeordnet ist. Insbesondere kann die Abschirmeinrichtung relativ zum Grundkörper axial verlagerbar bzw. entlang einer Längsachse des Grundkörpers verlagerbar ausgebildet sein. Die Abschirmeinrichtung kann z.B. hülsenförmig ausgebildet sein. Weiterhin kann die Abschirmeinrichtung insbesondere mehrteilig ausgebildet sein.

Die Abschirmeinrichtung weist ein Abschirmelement zur elektromagnetischen Abschirmung der Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung auf. Vorzugsweise weist das Abschirmelement ein Metall oder eine Metalllegierung auf oder besteht aus einem Metall bzw. einer Metalllegierung. Das Abschirmelement ist vorzugsweise hülsenförmig ausgebildet.

Des Weiteren weist die Abschirmeinrichtung Rastmittel zur Verrastung der Konnektorvorrichtung mit dem zu verbindenden Bauteil in einer Verrastposition auf. Die Rastmittel können z.B. als Rastnuten oder als Rasthaken oder als Rastkerben ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Bauteil ebenfalls zumindest ein Rastmittel auf, welches nach einer Verrastung des Bauteils mit dem Grundkörper mit dem Rastmittel des Grundkörpers im Eingriff steht.

Die Abschirmeinrichtung weist darüber hinaus Verriegelungsmittel zum Sichern der Rastmittel in der Verrastposition auf. Vorzugsweise sind Verriegelungsmittel derart ausgebildet, dass sie in einer Verriegelungsposition die Rastmittel in der Verrastposition fixieren. Dadurch kann eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Rastmittel nach einer Montage der Konnektorvorrichtung ermöglicht werden.

In der Verrastposition ist die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung frei von einer Abschirmung durch das Abschirmelement der Abschirmeinrichtung. In der Verrastposition befindet sich die Abschirmeinrichtung bzw. das Abschirmelement vorzugsweise in einer Lage, in welcher die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung nicht durch die Abschirmeinrichtung bzw. durch das Abschirmelement abgeschirmt wird. Durch die Rastmittel kann die Abschirmeinrichtung in dieser Verrastposition bzw. Lage fixiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung derart mit dem Grundkörper verbunden, dass die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung in einem Verbindungsbereich den Grundkörper vollumfänglich bedeckt. Beispielsweise kann die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung mittels einer Verklebung mit dem Grundkörper verbunden sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Konnektorvorrichtung ein Federelement auf, welches dazu eingerichtet ist, die Abschirmeinrichtung in einem Zustand, in welchem sich die Abschirmeinrichtung nicht in der Verrastposition befindet, derart anzuordnen, dass die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung von der Abschirmeinrichtung abgeschirmt ist. In anderen Worten kann die Konnektorvorrichtung derart eingerichtet sein, dass die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung nur dann nicht vom Abschirmelement abgeschirmt wird, wenn die Rastmittel der Abschirmeinrichtung im Eingriff mit dem Rastmittel bzw. den Rastmitteln des Bauteils, insbesondere in der konstruktiv definierten Position, stehen.

Weiterhin kann der Grundkörper einen weiteren Bauteilverbindungsabschnitt zum Verbinden der Konnektorvorrichtung mit einem weiteren Bauteil aufweisen. Das weitere Bauteil kann z.B. ein Schlauch sein. Der weitere Bauteilverbindungsabschnitt kann beispielsweise an einem dem Bauteilverbindungsabschnitt entgegengesetzten Ende des Grundkörpers ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der weitere Bauteilverbindungsabschnitt Verbindungsmittel oder Rastmittel zum sicheren Verbinden des Grundkörpers mit dem zweiten Bauteil aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Konnektorvorrichtung für ein Verbinden mit einem Bauteil, welches als Entgasungsstutzen einer Batterie ausgebildet ist, eingerichtet. Zwischen einer mit einem Bauteil bzw. Entgasungsstutzen verbundenen Konnektorvorrichtung und dem Bauteil bzw. Entgasungsstutzen kann zumindest ein Dichtelement, wie z.B. ein Dichtring angeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Abschirmelement der Abschirmeinrichtung als Metallhülse ausgebildet. Weiterhin kann die Abschirmeinrichtung eine Aufnahmehülse aufweisen, welche die Verriegelungsmittel der Abschirmeinrichtung aufweist. Vorzugsweise sind die Aufnahmehülse und Metallhülse fest, insbesondere drehfest bzw. verdrehsicher, miteinander verbunden. Beispielsweise kann die Aufnahmehülse innerhalb der Metallhülse angeordnet sein. Die Aufnahmehülse weist vorzugsweise ein Kunststoff aus oder besteht aus Kunststoff. Die Verriegelungsmittel der Aufnahmehülse können z.B. an einem Ende der Aufnahmehülse ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Verriegelungsmittel durch abragende bzw. abstehende Flächen bzw. Elemente ausgebildet sein. Durch die Verriegelungsmittel können die Rastmittel der Abschirmeinrichtung in der Verrastposition gehalten bzw. gesichert werden.

Weiterhin kann die Abschirmeinrichtung einen Clipring aufweisen, welche die Rastmittel der Abschirmeinrichtung aufweist. Die Rastmittel können beispielsweise als Rasthaken am Clipring ausgebildet sein, welche vom Clipring abragen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Abschirmeinrichtung mehrteilig ausgebildet und weist eine als Abschirmelement ausgebildete Metallhülse, eine Aufnahmehülse zur Aufnahme der Metallhülse sowie einen Clipring, welche die Rastmittel umfasst, auf. Die Aufnahmehülse weist vorzugsweise die Verriegelungsmittel der Abschirmeinrichtung auf. Vorzugsweise ist der Clipring im Inneren der Aufnahmehülse, welche insbesondere im Innern der Metallhülse angeordnet sein kann, angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Abschirmeinrichtung dreiteilig ausgebildet. Vorzugsweise sind die Aufnahmehülse, die Metallhülse und der Clipring drehfest bzw. verdrehsicher miteinander verbunden. Der Clipring ist vorzugsweise axial beweglich zur Aufnahmehülse und/oder Metallhülse ausgebildet, d.h. beweglich entlang einer Längsachse des Grundkörpers. Die Metallhülse und die Aufnahmehülse sind vorzugsweise derart miteinander verbunden, dass in axialer Richtung nicht zueinander verschoben werden können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Grundkörper eine Entriegelungseinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, die Rastmittel der Abschirmeinrichtung bzw. des Cliprings aus der Verrastposition zu bringen. Die Entriegelungseinrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere vom Grundkörper abragende Schrägen bzw. schräge Flächen, welche vom Hauptteil des Grundkörpers abragen, aufweisen. Vorzugsweise ist Entriegelungseinrichtung derart ausgebildet, dass durch eine Drehung der Metallhülse und/oder der Aufnahmehülse der durch die Drehung mitgedrehte Clipring auf die abragenden schrägen aufgeschoben wird, wodurch ein Öffnen der Rastmittel verursacht wird, wodurch die Verrastung gelöst wird.

Durch die hier beschriebene Konnektorvorrichtung wird ein sehr einfacher Montagevorgang, nämlich lediglich durch ein Aufschieben der Abschirmeinrichtung bzw. der Metallhülse, realisiert, bei gleichzeitiger Sicherstellung eines richtigen Verbaus. Vor allem wird bei diesem Konzept im Gegensatz zum Stand der Technik eine mögliche Scheinverrastung verhindert, d.h. Es kann nicht irrtürmlicherweise interpretiert werden, dass eine korrekte Verbindung erzeugt wurde, obwohl das nicht der Fall ist.

Die Konnektorvorrichtung ist vorzugsweise ein mehrteiliges Bauteil mit einem Verrastmechanismus, welcher im verbauten Zustand das zu verbindende Bauteil mit einem zweiten Bauteil verbindet. Das Abschirmelement bzw. die Metallhülse kann die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung solange verdecken bzw. abschirmen, bis eine korrekte Verrastung erfolgt ist. Die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung wird erst nach korrektem Verbau durch die Abschirmeinrichtung bzw. das Abschirmelement freigelegt und ist somit auslesbar. Die Abschirmeinrichtung bzw. die Aufnahmehülse der Abschirmeinrichtung erfüllt gleichzeitig eine Sicherung gegen unbeabsichtiges Lösen der Verclipsung bzw. Verrastung der Rastmittel und dient zur Entrostung bzw. zum Öffnen und/oder Lösen der Verbindung. Über das Federelement bzw. die Feder wird dabei immer der Anlieferzustand (abgedeckte Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung durch Abschirmelement bzw. Metallhülse) erzeugt, solange keine Verrastung/Verbindung erfolgt.

Das Abschirmelement bzw. die Metallhülse sorgt für ein Abschirmen der Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung, und ist daher vorzugsweise aus Metall oder einem anderen Material, welches die Strahlen/Wellen abschirmt oder absorbiert.

Die Aufnahmehülse zur Aufnahme der Metallhülse ist fest mit der Metallhülse verbunden und weist eine Führungsschiene für den Clipring auf. Durch die Verriegelungsmittel sorgt sie für eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Rastmittel bzw. Verrosthaken des Cliprings nach Montage.

Das Federelement bzw. die Feder sorgt dabei beim Anliefer- und somit nicht verbauten Zustand dafür, dass der Clipring, die Aufnahmehülse und die Metallhülse so positioniert sind und bleiben, dass die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung abgeschirmt wird, bzw. nicht auslesbar ist.

Der Grundkörper der Konnektorvorrichtung dient als Aufnahme der Feder, des Cliprings, der Metallhülse und Aufnahmehülse und als axiale Führung. Gleichzeitig dient der Grundkörper der Konnektorvorrichtung als zentrale Verbindungsstelle, d.h. stellt die Verbindung und dessen Funktion sicher. D.h. bei medienführenden Verbindungen wird über den Grundkörper der Konnektorvorrichtung die Verbindung von zwei Bauteilen realisiert und in diesem die Medien geführt. Die restlichen Bauteile dienen zur Fixierung der Verbindung und der Sicherstellung des korrekten Verbaus. Der Clipring ist vorzugsweise mit Rasthaken als Rastmitteln ausgestattet und sorgt für die formschlüssige Verbindung zwischen den Grundkörper der Konnektorvorrichtung und dem Gegenstück bzw. zu verbindenden Bauteil.

Das Federelement, der Clipring, die Aufnahmehülse und die Metallhülse sind vorzugsweise beweglich, insbesondere axial beweglich, auf den Grundkörper der Konnektorvorrichtung angeordnet.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der hier beschriebenen Konnektorvorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile ergeben sich aus der im Folgenden in Verbindung mit den Figuren 1 bis 10 beschriebenen Ausführungsform.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer

Konnektorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, im Zustand vor einer Verrastung bzw. Verbindung mit einem anderen Bauteil,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Konnektorvorrichtung aus der Figur 1 ,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Konnektorvorrichtung aus der Figur 1 ,

Fig. 4 bis 8 schematische Schnittdarstellungen der mit einem Bauteil verbundenen Konnektorvorrichtung aus der Figur 1 , und Fig. 9 und 10 weitere perspektivische Darstellungen der Konnektorvorrichtung aus der Figur 1 .

In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind nicht zwingend als maßstabsgerecht anzusehen.

Figur 1 zeigt eine Konnektorvorrichtung 1 in einer schematischen Darstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Konnektorvorrichtung 1 weist einen Grundkörper 3, einem Grundkörper 3 angeordnete Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung 5 zum Empfangen und/oder Senden von Signalen und/oder Daten sowie eine Abschirmeinrichtung 4, welche beweglich zum Grundkörper 3 ausgebildet ist, auf. Die Abschirmeinrichtung 4 ist dreiteilig ausgebildet. Sie weist als Abschirmelement 6 zur elektromagnetischen Abschirmung der Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung 5 eine Metallhülse auf. Weiterhin weist sie einen Clipring 8 auf, welcher Rastmittel 10 zur Verrastung der Konnektorvorrichtung 1 mit dem zu verbindenden Bauteil 2 (in Figur 1 nicht gezeigt) in einer Verrastposition aufweist. Die Rastmittel 10 sind dabei als Rasthaken ausgebildet. Des Weiteren weist die Abschirmeinrichtung 4 eine Aufnahmehülse 7 auf, welche im Inneren der Metallhülse 6 angeordnet ist und fest mit der Metallhülse 6 verbunden ist. Der Clipring 8 ist im Inneren der Aufnahmehülse 7 angeordnet. Die Aufnahmehülse 7 weist Verriegelungsmittel 11 zum Sichern der Rastmittel 10 in der Verrastposition auf. Die Abschirmeinrichtung 4 bzw. die Metallhülse 6, die Aufnahmehülse 7 und der Clipring 8 sind axial beweglich zum Grundkörper 3 ausgebildet. Das zu verbindende Bauteil 2 (nicht gezeigt) soll mit der Konnektorvorrichtung 1 bzw. mit den Grundkörper 3 am Bauteilverbindungsabschnitt 14 verbunden werden. Am gegenüberliegenden Ende weist der Grundkörper 3 einen weiteren Bauteilverbindungsabschnitt 15 auf, an welchem ein weiteres Bauteil, das im gezeigten Ausführungsbeispiel als Sch lauchm muffe ausgebildet ist, verbunden ist. Die Konnektorvorrichtung 1 weist weiterhin ein Federelement 12 auf, welches in einem Zustand, in welchem die Rastmittel 10 nicht ver stet sind, die Abschirmeinrichtung 4 in eine dem Bauteilverbindungsabschnitt 14 entgegengesetzte Richtung drückt.

In der Figur 2 ist die Konnektorvorrichtung 1 aus der Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. In der Figur 3 ist eine

Explosionsdarstellung der Konnektorvorrichtung 1 gezeigt. Außerdem ist ein Teilbereich des Grundkörpers 3 in einer Detailansicht A in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass der Grundkörper 3 eine Entriegelungseinrichtung 16 aufweist, welche als vom Rest des Grundkörpers 3 abragende Schrägen ausgebildet ist.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen die Konnektorvorrichtung 1 aus der Figur 1 in verschiedenen Zuständen, in welchen die Konnektorvorrichtung 1 mit dem zu verbindenden Bauteil 2 verbunden wird. Dabei ist zu erkennen, dass die dreiteilige Abschirmeinrichtung 4 in Richtung des

Bauteilverbindungsabschnitts 14 bzw. in Richtung des Bauteils 2 bewegt wird, bis die Rastmittel 10 bzw. Rasthaken mit einer in dem Bauteil 2 ausgebildeten Nut verrosten. Anschließend wird die Abschirmeinrichtung 4 losgelassen, wodurch das Federelement bzw. die Feder 12 die Abschirmeinrichtung 4 in eine dem Bauteilverbindungsabschnitt 14 bzw. dem Bauteil 2 entgegengesetzte Richtung drückt. Dies führt dazu, dass die Verriegelungsmittel 11 auf die Rastmittel 10 drücken, wodurch ein Sichern der Verrostung erfolgt.

Mit anderen Worten wird bei der im Zusammenhang mit den Figuren 4 bis 6 gezeigten Montage die Konnektorvorrichtung 1 mit der Abschirmeinrichtung 4, in welcher der Clipring 8 montiert ist, auf einen entsprechend gestaltetes Gegenstück des Bauteils 2 aufgeschoben, und die Abschirmeinrichtung 4 bzw. die Metallhülse 6 der Abschirmeinrichtung 4 soweit axial über den Stutzen geschoben, dass die Rastmittel 10 am Clipring in die vorgesehene Nutgeometrie am Stutzen einrasten. Wenn nun die Abschirmeinrichtung 4 bzw. die Metallhülse 6 losgelassen wird, wird diese über die Feder 12 "nach hinten" gedrückt wodurch die in der Aufnahmehülse 7 eingebrachten Verriegelungsmittel 11 bzw. "Sicherungskeile" die Rastmittel 10 bzw. Verrasthaken des Cliprings 8 zusammendrückt und damit ein Öffnen verhindert. Insofern die Abschirmeinrichtung 4 bzw. die Metallhülse 6 losgelassen wird, bevor die Rastmittel 10 ver stet sind, wird über die Geometrie der Abschirmeinrichtung 4 bzw. der Metallhülse 6 und der Aufnahmehülse 7 sowie durch die Feder 12, die Abschirmeinrichtung 4 inklusive dem Clipring 8 immer wieder vom Bauteil 2 bzw. vom Stutzen heruntergeschoben, wodurch es also nicht zu einer Scheinverrostung kommen kann. Folglich kann nur dann, wenn richtig montiert bzw. eine Verrostung des Cliprings an den Stutzen stattgefunden hat, die Abschirmeinrichtung 4 in der verschobenen bzw. richtig montierten Position bleiben. In allen anderen Fällen wird die Abschirmeinrichtung 4 immer wieder in die Ursprungsposition, also über die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung 5 geschoben, so dass diese nicht ausgelesen werden kann.

Folglich kann ein Verbau der Konnektorvorrichtung 1 gesichert werden, ohne dass eine Scheinverrostung erfolgen kann. Gleichzeitig ist über die die Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung 5 dokumentierbar, dass die Konnektorvorrichtung 1 verbaut wurde und auch richtig verbaut wurde.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Demontage der Konnektorvorrichtung 1 . Die Abschirmeinrichtung 4, welche die Metallhülse 6, die Aufnahmehülse 7 und den Clipring 8 umfasst, wird dabei axial über den Grundkörper 3 der Konnektorvorrichtung 1 geführt, wobei eine axiale Relativbewegung zwischen Clipring 8 und Aufnahmehülse 7 möglich ist. Eine relative Verdrehung von Clipring 8 und Aufnahmehülse 7 ist dabei nicht möglich, d.h. wenn die Aufnahmehülse 7 gedreht wird, wird zwangsläufig auch der Clipring 8 mit gedreht. Das wird genutzt, um die Entrstung der Abschirmeinrichtung 4 bzw. der Konnektorvorrichtung 1 zu ermöglichen. Über eine Drehung der Metallhülse 6 und/oder Aufnahmehülse 7 gegen oder im Uhrzeigersinn wird der Clipring 8 auf eine schiefe Ebene am Grundkörper 3 der Konnektorvorrichtung 1 aufgeschoben und verursacht dadurch ein Öffnen der Rastmittel 10 bzw. Verrosthaken am Clipring 8, wodurch die Verrostung gelöst wird. Die schiefe Ebene bzw. die Mehrzahl von radial angeordneten Dreiecken bilden somit die Entriegelungseinrichtung 16 des Grundkörpers 3. Um die Abschirmeinrichtung 4 bzw. die Konnektorvorrichtung 1 zu lösen, muss zunächst die Aufnahmehülse 7 nach vorne geschoben werden bis die Verkeilung zwischen der Aufnahmehülse 7 und Rastmittel 10 gelöst wird, und anschließend gegen oder im Uhrzeigersinn relativ zum Grundkörper 3 der Konnektorvorrichtung 1 verdreht werden. Anschließend lässt sich die Verbindung lösen.

Die Demontage bzw. das Lösen der Konnektorvorrichtung 1 ist auch in den Figuren 9 und 10 dargestellt, welche jeweils eine perspektivische Darstellung der Konnektorvorrichtung 1 zeigen. Die Figur 10 zeigt dabei die Konnektorvorrichtung 1 ohne die Metallhülse 6 und ohne die Aufnahmehülse 7, sodass die Rastmittel 10 des Cliprings 8 sowie die Entriegelungseinrichtung 16 des Grundkörpers 3 besser zu erkennen sind.

Die hier gezeigte Konnektorvorrichtung 1 ermöglicht einen, für einen Rastmechanismus, sehr einfachen Montagevorgang, durch ein simples Aufschieben einer hülsenförmige Abschirmeinrichtung 4. Durch die Konnektorvorrichtung 1 kann ein korrekter Verbau sichergestellt werden. Weiterhin können vorteilhafterweise Scheinverrostungen ausgeschlossen werden. Alternativ oder zusätzlich können die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele weitere Merkmale gemäß den Ausführungsformen der allgemeinen Beschreibung aufweisen.

Bezugszeichenliste

1 Konnektorvorrichtung

2 Bauteil

3 Grundkörper

4 Abschirmeinrichtung

5 Empfänger- und/oder Sendeeinrichtung

6 Abschirmelement

7 Aufnahmehülse

8 Clipring

9 weiteres Bauteil

10 Rastmittel

11 Verriegelungsmittel

12 Federelement

13 Dichtelement

14 Bauteilverbindungsabschnitt

15 weiterer Bauteilverbindungsabschnitt

16 Entriegelungseinrichtung A Detailansicht