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Title:
CONNECTOR DEVICE FOR PRODUCING AN ELECTRICAL CONNECTION BETWEEN A MAINS CABLE AND A LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/064751
Kind Code:
A1
Abstract:
A connector device (10), for the production of an electrical connection between a mains cable (50) and a loom (30) in an electrical device, in particular, a domestic device, is disclosed, comprising a first plug-in connector (13), for the production of a detachable, mechanical and electrical connection to the loom (30) of the electrical device and a second plug-in connector (11), for the production of a detachable, mechanical and electrical connection to the mains cable, whereby the second plug-in connector (11) is provided for a number of differing mains cables and has an identical connector configuration for each of the differing mains cables.

Inventors:
CLASSEN EGBERT (DE)
ERTLE ROLAND (DE)
ROSSTEUSCHER HANS-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/053445
Publication Date:
July 14, 2005
Filing Date:
December 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
CLASSEN EGBERT (DE)
ERTLE ROLAND (DE)
ROSSTEUSCHER HANS-DIETER (DE)
International Classes:
H01R13/514; H01R13/52; H01R13/66; H01R13/719; H01R31/06; H01R13/68; H01R13/713; (IPC1-7): H01R13/52; H01R13/514; H01R13/719
Domestic Patent References:
WO2003100940A22003-12-04
Foreign References:
DE9105135U11991-06-13
US3015687A1962-01-02
DE19608245A11997-09-11
US5518418A1996-05-21
US6309248B12001-10-30
US6268561B12001-07-31
US20020042223A12002-04-11
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. [001] Anschlusseinrichtung (10) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Netzkabel (50) und einem Kabelbaum (30) in einem elektrischen Gerät, insbesondere einem Haushaltsgerät, mit einem ersten Steck kontaktanschluss (13) zur Herstellung einer lösbaren mechanischen und elektrischen Verbindung mit dem Kabelbaum (30) des elektrischen Geräts, und mit einem zweiten Steckkontaktanschluss (11) zur Herstellung einer lösbaren mechanischen und elektrischen Verbindung mit dem Netzkabel (50), wobei der zweite Steckkontaktanschluss (11) für eine Vielzahl von unterschiedlichen Netzkabeln vorgesehen ist und für jedes der unterschiedlichen Netzkabel eine identische Anschlusskonfiguration aufweist.
2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der zweite Steckkontaktanschluss (11) derart ausgestaltet ist, das dieser nach dem Zusammenstecken mit dem kojrespondierenden Anschlussein richtungsKontaktstecker (51) des Netzkabels gegen das Eindringen von Tropf oder Spritzwasser geschützt ist.
3. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Entstörfilter (40) umfasst und das Gehäuse der Anschlus seinrichtung (10) zur lösbaren Aufnahme des Entstörfilters (40) aufgebaut ist.
4. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Aufnahme durch zumindest eine in dem Gehäuse ausgebildete Steck verbindung (16,17) dargestellt ist.
5. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung einen Steckkontakt darstellt, der neben der me chanischen Halterung des Entstörfilters (40) die elektrische Kontaktierung desselben übernimmt.
6. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Entstörfilter (40) einen Ladungsspeicher (44) aufweist.
7. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Entstörfilter (40) eine Induktivität (45) aufweist.
8. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser Leitemüge zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Netzkabel und dem Kabelbaum vorgesehen sind, die mittels einer Auftrenn einrichtung (19) zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung auftrennbar sind.
9. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass der Entstörfilter (40) einen Entladewiderstand aufweist.
10. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste Steckkontaktanschluss (13) einen Grup penstecker mit einer Mehzahl an Kontaktelementen darstellt.
11. Anschlusssystem mit einer Anschlusseinrichtung nach einem der vor hergehenden Patentansprüche, mit einem Netzkabel, dessen korrespondierender AnschlusseinrichtungsKontaktstecker (52) unabhängig von der Ausführung des Netzkontaktsteckeis (51) eine identische Konfiguration aufweist, und mit einem Kabelbaum, dessen Mehzahl an elektrischen Leitern mittels einer einzigen Steckkontaktverbindung mit der Anschlusseinrichtung verbindbar ist.
12. Verwendung einer Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in einer Geschinspülmaschine, einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner.
13. Verwendung eines Anschlusssystems nach Anspruch 11 in einer Geschirr spülmaschine, einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner.
Description:
Beschreibung Anschlusseinrichtung zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Netzkabel und einem Kabelbaum [001] Die Anmeldung betrifft eine Anschlusseinrichtung zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Netzkabel und einem Kabelbaum sowie ein Anschlusssystem.

[002] Elektrische Geräte, wie zB. Geschinspülmaschinen, Waschmaschinen oder Wä- schetrockner und dgl. werden in viele verschiedene Länder geliefert. Die Länder weisen teilweise unterschiedliche Stromnetz hinsichtlich Netzfrequenz oder- spannung auf und erfordern zur elektrischen Kontaktierung des Geräts mittels eines Netzkabels länderspezifische Netzkontaktstecker. Für einen Hersteller solcher Geräte ergibt sich daher die Schwierigkeit, dass die elektrischen Geräte in einer Mehzahl an Ländervarianten bereitgestellt werden müssen.

[003] Für den elektrischen Anschluss an ein Stromnetz wird derzeit eine Anschlus- seinrichtung, die als"Netz-Anschlussdose"bezeichnet wird, verwendet. Diese ist an einer ihrer Stirnseiten fest mit einem Netzkabel verbunden, dessen elektrische Leiter im Inneren der Netz-Anschlussdose mit entsprechenden Kontakten der Anschlus- seinrichtung verschweißt oder gecrimpt sind. Die Netz-Anschlussdose weist darüber hinaus eine Mehzahl an Kontaktzungen auf, die zur elektrischen Verbindung mit einem Kabelbaum des elektrischen Gerätes dienen. Die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der Netz-Anschlussdose und dem Kabelbaum erfolgt mittels Einzel-Flachsteckern. Dieser Vorgang wiral manuell durch eine Person im Werk des Herstellers durchgefüit.

[004] Das Gehäuse der Netz-Anschlussdose ist derart vorbereitet, dass in diese ein Funk- entstörfilter eingebracht und fixiert werden kann. Der Funkentstörfilter kann-je nach Ausführungsform-einen Widerstand und/oder einen Ladungsspeicher in Parallel- schaltung und/oder weitere Elemente aufweisen. In Geräten mit drehzahlgeregelten Motoren wird zusätzlich eine Induktivität in Serienschaltung mit dem Funkentstörfilter angeordnet. Das Anschließen der Induktivität erfolgt ebenfalls manuell unter Verwendung von Einzelflachsteckern, wobei die Induktivität nicht im Inneren der Netz-Anschlussdose angeordnet wird, sondern zwischen die Netz-Anschlussdose und den Kabelbaum geschaltet wird. Zusammen mit dem Entstörfilter bildet die In- duktivität einen LC-Schwingkreis.

[005] Diese seit vielen Jalren übliche Vorgehensweise zur Herstellung eines Netzan- schlusses weist melrere Nachteile auf. Zunächst ist die Fertigung und Einrichtung des Netzanschlusses mit einer Vielzahl an manuellen Arbeitssclritten verbunden. Neben hohen Herstellungskosten besteht aufgrund der manuellen Tätigkeiten die Gefalr von Fehlkontaktierungen oder schlechten Kontaktverbindungen, da eine Vielzahl von Ein- zelsteckern miteinander verbunden werden müssen. Andererseits ist durch die un- trennbare Einheit von Netzkabel und Netz-Anschlussdose eine Vielzahl unter- schiedlicher Varianten für die Herstellung vorzuhalten, je nach dem, in welches Land das elektrische Gerät geliefert werden soll.

[006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die Herstellung des Netzanschlusses für elektrische Geräte, insbesondere Haushaltsgeräte, wie zB. Ge- schmspülmaschinen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, usw., anzugeben, die gegenüber der besclriebenen Vorgehensweise wesentlich einfacher und damit kosten- günstiger zu realisieren ist.

[007] Diese Aufgabe wird mit einer Anschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Patent- anspruches 1 sowie mit einem Anschlusssystem mit den Merkmalen des Patent- anspruches 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

[008] Die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Netzkabel und einem Kabelbaum in einem elektrischen Gerät weist einen ersten Steckkontaktanschluss zur Herstellung einer lösbaren, me- chanischen und elektrischen Verbindung mit dem Kabelbaum des elektrischen Gerätes, und einen zweiten Steckkontaktanschluss zur Herstellung einer lösbaren mechanischen und elektrischen Verbindung mit dem Netzkabel auf, wobei der zweite Steckkontakt- anschluss für eine Vielzahl von unterschiedlichen Netzkabeln vorgesehen ist und für jedes der unterschiedlichen Netzkabel eine identische Anschlusskonfiguration vorgesehen ist.

[009] Das erfindungsgemäße Anschlusssystem weist eine erfindungsgemäße Anschlus- seinrichtung auf, mit einem Netzkabel, dessen korrespondierender Anschlussein- richtungs-Kontaktstecker unabhängig von der Ausführung des Netzkontaktsteckers eine identische Konfiguration aufweist und einen Kabelbaum, dessen Mehzahl an elektrischen Leitern mittels einer einzigen Steckkontaktverbindung mit der Anschlus- seinrichtung verbindbar ist.

[010] Mit anderen Worten schlägt die Erfindung vor, die bislang vorhandene Einheit aus Netzkabel und Netz-Anschlussdose aufzutrennen und die Kontaktierung zwischen diesen beiden Bauteilen mittels einer Steckverbindung vorzunehmen. Diese Vorge- hensweise weist den Vorteil auf, dass unabhängig davon, für welches Land das elektrische Gerät bestimmt ist, einheitliche Anschlussdosen verwendet werden können.

Dies vereinfacht die Fertigung und vejringeit die Feitigungstiefe erheblich. Dem elektrischen Gerät können dann ländeispezifische Netzkabel beigelegt werden, die dem für das jeweilige Stromnetz passenden Netzkontaktstecker aufweisen. Der An- schlusseinrichtungs-Kontaktstecker, der zur Kontaktierung mit der Anschlus- seinrichtung vorgesehen ist, wird jedoch immer identisch ausgefüllt.

[011] Weiterhin wird vorgeschlagen, statt der Verwendung von Einzel-Kontaktsteckern, die eine entsprechende Anzahl an Kontaktiervorgängen notwendig machen, einen einzigen Steckkontaktanschluss zu verwenden. Dieser kann in Form eines Grup- pensteckers ausgebildet sein, in welchem eine Mehzahl an Kontaktelementen ausgebildet sind.

[012] Ein besonderer Volteil ergibt sich bei der Prüfung des elektrischen Gerätes im Rahmen der Funktions-und/oder Qualitätsüberprüfung. Aufgrund des nunmehr vorhandenen Steckkontaktanschlusses, welcher zur Verbindung mit dem Netzkabel bestimmt ist, kann nun eine vollautomatische Kontaktierung während der Fertigung auf eventuelle Funktionsmängel erfolgen. Hierzu ist lediglich eine einzige Steckkontakt-Konfiguration der Prüfungsanlage notwendig. Im Gegensatz dazu war es früher notwendig, eine Vielzahl an Steckkontakten in dem Prüfungsgerät vorzusehen, da eine elektrische Kontaktierung des elektrischen Gerätes nur über das bereits vorhandene Netzkabel mit jeweils unterschiedlichen länderspezifischen Netzkon- taktsteckern erfolgen konnte.

[013] Die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung wird bevorzugt in Geschimspül- maschinen, Waschmaschinen oder Wäschetrocknern eingesetzt. Alle diese Geräte sind wasserführend. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn zumindest der zweite Steckkontakt- anschluss, welcher zur Kontaktierung mit dem Netzkabel vorgesehen ist, derart aus- gestaltet ist, dass dieser nach dem Zusammenstecken mit dem korespondierenden An- schlusseinrichtungs-Kontaktstecker des Netzkabels gegen das Eindringen von Tropf- oder Spritzwasser geschützt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Anschlusseinrichtungs-Kontaktstecker des Netzkabels mittels einer Presspassung in den zweiten Steckkontaktanschluss eingefügt werden muss. Zusätzlich oder alternativ kann eine Dichtungslippe oder ein Dichtungswulst, entweder an dem Anschlussein- richtungs-Kontaktstecker oder an dem zweiten Steckkontaktanschluss, vorgesehen sein.

[014] In einer weiteren volteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anschlusseinrichtung einen Entstörfilter, wobei das Gehäuse der Anschlusseinrichtung zur lösbaren Aufnahme bzw. Halterung des Entstörfilters aufgebaut ist. Die lösbare Aufnahme ist vorteilhafterweise durch zumindest eine in dem Gehäuse ausgebildete Steck- verbindung dargestellt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steckverbindung einen Steckkontakt darstellt, der neben der mechanischen Halterung des Entstörfilters die elektrische Kontaktierung desselben vornimmt. Auch zum Verbinden eines Ent- störfilters schlägt die Erfindung vor, auf in dem oder an dem Gehäuse befindliche Steckkontaktanschlüsse zurückzugreifen. Im Gegensatz zur Verwendung von Crimp- Steckern, die jeweils mit einem manuellen Verbindungsvorgang verbunden sind, lassen sich solche Steckverbindungen automatisch herstellen. Der Begriff des "Steckkontakts"ist dabei so zu interpretieren, dass dieser eine Mehzahl an Kontakt- elementen aufweist, welche gemeinsam mit einem Steckvorgang kontaktierbar sind.

Der Verzicht auf Einzel-Steckverbindungen oder Crimp-Stecker ermöglicht ein schnelleres und zuverlässigeres Kontaktieren des Entstörfilters mit der Anschlus- seinrichtung.

[015] Der Entstörfilter kann wahlweise einen Ladungsspeicher und/oder eine Induktivität und/oder einen Widerstand und/oder weitere Elemente aufweisen. Während der La- dungsspeicher und ein evtl. vorhandener Widerstandtparallel in den Stromkreis eingebaut werden, wird die Induktivität in einer Serienschaltung verschalten. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Anschlusseinrichtung Leiterzüge zur Herstellung einer direkten elektrischen Verbindung zwischen dem Netzkabel und dem Kabelbaum aufweist, die mittels einer Auftrenneinrichtung zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung auftrennbar sind. Bei der Auftrenneinrichtung kann es sich um ein Schaltelement, eine mechanisch betätigte Steckverbindung oder auch eine während des Fertigungsvorgangs zu zerstörende Sicherung handeln. Beim Vorsehen eines Entstörfilters mit einer Induktivität muss dafür Sorge getragen werden, dass diese nicht durch die in der Anschlusseinrichtung vorgesehenen Leiterzüge kuizgeschlossen wird. Die Auftrennvoirichtung verhindert im Falle eines Entstörfilters mit einer In- duktivität einen solchen Kmzschluss.

[016] Die Erfindung und deren Vorteile werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutelt. Es zeigen : [017] Figur 1 ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem, bestehend aus einem Netzkabel, einer Anschlusseinrichtung und einem Kabelbaum, [018] Figur 2 ein Ausfülrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung in einer perspektivischen Darstellung, [019] Figur 3 eine weitere perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Anschlusseinrichtung, aus der eine Kontaktierungsmöglichkeit für einen optionalen Entstörfilter hervorgeht, [020] Figur 4 einen beispielhaften, schematischen Aufbau eines Entstörfilters, und [021] Figur 5 ein weiteres Ausfülrungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung.

[022] Aus Figur 1 geht das Prinzip des erfindungsgemäßen Anschluss-Systems zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Netzkabel und einem Kabelbaum in einem elektrischen Gerät hervor. Das Anschluss-System besteht aus einer Anschlusseinrichtung 10, einem Netzkabel 50 sowie einem Kabelbaum 30. Die Anschlusseinrichtung 10 weist einen ersten Steckkontaktanschluss 13 sowie einen zweiten Steckkontaktanschluss 11 auf. Die Steckkontaktanschlüsse 11,13 sind an oder, alternativ, in einem Gehäuse 14 der Anschlusseinrichtung 10 ausgebildet. Der zweite Steckkontaktanschluss 11 ist in Form eines an dem Gehäuse 14 angeformten Kontaktbechers gestaltet. In diesem sind drei Kontakte 12 ausgebildet.

[023] Ein Anschlusseinrichtungs-Kontaktstecker 52 ist korrespondierend zu dem zweiten Steckkontaktanschluss 11 ausgebildet, so dass dieser zB. mittels einer Presspassung in den Kontaktbecher der Anschlusseinrichtung 10 eingefüht werden kann. Der An- schlusseinrichtungs-Kontaktstecker 52 ist über ein Kabel 53 mit einem länderspe- zifischen Netzkontaktstecker 51 verbunden. Der Netzkontaktstecker 51 ist ent- sprechend jeweiliger Landeserfordernisse ausgebildet. Der Anschlusseinrichtungs-Kon- taktstecker 52 hingegen weist grundsätzlich bei jedem Netzkabel eine identische Kon- figuration auf.

[024] Der Kabelbaum 30 besteht aus einem Kabelbaum-Kontaktstecker 31, der kojre- spondierend zu dem ersten Steckkontaktanschluss 13 ausgebildet ist. In diesem sind eine Mehzahl an Einzelleitungen, die beispielsweise neben Leitungen zur Strom- versorgung des elektrischen Gerätes auch Leitungen zur Übertragung von Steu- ersignalen aufweisen können, zu einem Kabel zusammengefasst und mit dem Kabel- baumkontaktstecker verbunden.

[025] Unabhängig davon, in welches Land ein elektrisches Gerät geliefert werden soll, sind die Anschlusseinrichtung 10 sowie der Kabelbaum 30 immer identisch ausgebildet. Dies betrifft insbesondere die Konfiguration und Ausgestaltung des ersten und zweiten Steckkontaktanschlusses 11,13. Die Zusammenfassung einer Mehzahl an elektrischen Leitungen in einem Kabelbaum und deren elektrische Kontaktierung in einem Kabelbaum-Kontaktstecker ermöglicht die Herstellung der elektrischen Verbindung mit der Anschlusseinrichtung mittels eines einzigen Steckvorganges.

Dieser übernimmt die mechanische und elektrische Verbindung der Anschlus- seinrichtung mit dem Kabelbaum. Die Verbindung kann beispielsweise duich einen Rastverschluss erfolgen, welcher ein gewolltes Lösen der beiden Komponenten voneinander erlaubt, ein versehentliches Lösen jedoch verhindelt.

[026] Entsprechendes gilt auch für den zweiten Steckkontaktanschluss 11 der Anschlus- seinrichtung 10 mit dem Netzkabel 50. Auch diese Verbindung lässt sich duich Her- ausziehen des Anschlusseinrichtungs-Kontaktsteckers 52 aus dem zweiten Steckkon- taktanschluss wieder auftrennen.

[027] Der erste Steckkontaktanschluss kann als sog. Gruppenstecker, zB. in"Rast 5"-Ausführung ausgestaltet sein, die eine einfache, fehlerfreie und schnelle Verbindung mit dem Kabelbaum des elektrischen Gerätes ermöglicht. Die Be- zeichnung"Rast 5"bedeutet dabei, dass jeweilige Kontaktelemente des Kabelbaum- Kontaktsteckers in einem Abstand von 5 mm zueinander angeordnet sind. Prinzipiell kann natürlich jeder beliebige Abstand gewählt werden.

[028] Figur 2 zeigt eine erfimdungsgemäße Anschlusseinrichtung in einem ersten Ausfüh- rungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht. Der erste und der zweite Steckkon- taktanschluss 13,11 sind jeweils an den Stirnseiten, des Gehäuses 14 angeordnet. Der zweite Steckkontaktanschluss 11 weist Codierungen 21 in Form von angeformten Ge- häusematerial auf, die ein falsches Anschließen des Netzkabels verhindern. Das Einstecken des Netzkabels in den zweiten Steckkontaktanschluss 11 erfolgt bei- spielhaft von der Oberseite der Anschlusseinrichtung 10 her. Diese kann dann mit ilrer Unterseite, zB. über Rasthaken oder eine sonstige Verbindung mit dem Gehäuse oder einem dafür vorgesehenen Element des elektrischen Gerätes mechanisch fest verbunden werden. Die Verbindung des ersten Steckkontaktanschlusses 13 mit dem Kabelbaum kann beispielsweise von der Stirnseite her erfolgen. Die Anordnung des ersten und des zweiten Steckkontaktanschlusses bezüglich des Gehäuses ist prinzipiell frei wählbar.

[029] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung aus Figur 2 von der Unterseite her, wobei ein Deckel 15 von dem Gehäuse 14 abgehoben ist. Elkennbar sind nun zwei Steckverbindungen 16,17, die zur Herstellung eines mechanischen und elektrischen Kontaktes mit einem in das Gehäuse 14 einbringbaren Entstörfilter dienen, wie er beispielsweise in Figur 4 gezeigt ist. Aus Figur 3 sind weiterhin im Inneren des Gehäuses 14 verlaufende Leiterzüge 22 ersichtlich, die einen elektrischen Kontakt zwischen den Kontaktelementen 12 des zweiten Steckkontaktanschlusses und Kontaktelementen des ersten Steckkontaktanschlusses 13 herstellen. In einem jeweiligen Leiterzug 22 ist eine Auftrenneinrichtung 19 angeordnet. Diese kann zB. in der Form einer zu duichtrennenden Sicherung vorgesehen sein. Das Durchtrennen der elektrischen Verbindung der Leiterzüge ist lediglich dann notwendig, wenn in die An- schlusseinrichtung ein Entstörfilter mit einem seriell zu verschaltenden Bauelement, wie zB. einer Induktivität, eingebaut wird. Dies ist notwendig, um die serielle Ver- schaltung zwischen dem ersten und dem zweiten Steckkontaktanschluss sicher- zustellen und keinen Kurzschluss über dem Bauelement zu verursachen. Wird hingegen lediglich ein Entstörfilter mit einem parallel zu verschaltenden Bauelement (zB. Ladungsspeicher und/oder einem Entladewiderstand) eingebaut, so ist die Auftrennung der Leiteizüge 22 nicht notwendig. Die Ausgestaltung des Entstörfilters hinsichtlich seiner elektronischen Bauelemente ist prinzipiell beliebig und kann ins- besondere von Land zu Land variieren.

[030] Figur 4 zeigt beispielhaft einen möglichen Entstörfilter 40. Dieser weist an die Steckverbindungen 16,17 angepasste Steckkontakte 42,43 mit jeweiligen Kon- taktelement-Aufnahmen 45 auf. Seriell zwischen diese ist eine Induktivität 45 angeordnet. Darüber liegend ist ein Ladungsspeicher 44 vorgesehen, der parallel zu einem Entladewiderstand 47 geschalten ist. Der gezeigte Entstörfilter ist als LC- Element ausgebildet und kann direkt in die Anschlusseinrichtung 10 integrielt werden.

Denkbar ist auch, in dem Entstörfilter oder alternativ in der Anschlusseinrichtung einen FI-Schutzschalter vorzusehen.

[031] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausfülrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschlus- seinrichtung. Aus der perspektivischen Darstellung geht eine alternative Anordnung der Kontaktelemente 18 in dem zweiten Steckkontaktanschluss 11 sowie die konkrete Ausgestaltung der Codierung 21 zur Verhinderung eines falschen Anschlusses des Netzkabels hervor. Der zweite Steckkontaktanschluss 11 ist als sog. Kaltgeräte- anschluss ausgebildet und somit auch für Geräte, die in feuchten Umgebungen eingesetzt werden, geeignet. Mit dem Bezugszeichen 20 ist eine Verastung dargestellt, welche die sichere Verbindung des Gehäuses mit dem Gehäusedeckel ermöglicht. Eine Rastverbindung kann auch dazu verwendet werden, die Anschlus- seinrichtung in dem elektrischen Gerät sicher zu befestigen.

[032] Bezugszeichenliste [033] 10 Anschlusseinrichtung [034] 11 Steckkontaktanschluss [035] 12 Kontakt [036] 13 Steckkontaktanschluss [037] 14 Gehäuse [038] 15 Deckel [039] 16 Steckkontaktaufnahme [040] 17 Steckkontaktaufnahme [041] 18 Kontakt [042] 19 Auftrenneinrichtung [043] 20 Verastung [044] 21 Codierung [045] 22 Leiterzug [046] 30 Kabelbaum [047] 31 Kabelbaum-Kontaktstecker [048] 32 Kabel [049] 40 Entstörfilter [050] 41 Gehäuse [051] 42 Steckkontakt [052] 43 Steckkontakt [053. ; :. : 44 Ladungsspeicher [054] 45 Induktivität [055] 46 Kontakt-Aufnahme [056] 47 Widerstand [057] 50 Netzkabel [058] 51 Netzkontaktstecker [059] 52 Anschlusseinrichtungs-Kontaktstecker [060] 53 Kabel