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Title:
CONNECTOR ELEMENT AND CONNECTOR ELEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/120611
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector element system for connecting furniture body elements, in particular panel elements of a furniture construction kit system, which is characterized in that: - the system has connector elements of various shape which have at least two connecting ends of the same connecting contour shape and which have different numbers of connecting ends and/or different angles between the connecting ends, and - the system is designed to connect furniture body elements, which have connecting points which are designed to be connected to the connecting contour shape of the connecting ends, to one another by the connecting contour shape of the connecting ends being designed to be connected to the connecting points of the furniture body elements; and to individual connector elements of this kind.

Inventors:
FELDMANN ANDRE (DE)
SCHULTCHEN ARNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000432
Publication Date:
August 22, 2013
Filing Date:
February 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FELDMANN & SCHULTCHEN DESIGN STUDIOS GMBH (DE)
International Classes:
A47B47/00; E04B1/26; F16B12/46; A47B47/04
Foreign References:
US20030116517A12003-06-26
GB1268661A1972-03-29
FR1295797A1962-06-08
FR2673964A11992-09-18
NL6503770A1966-09-26
FR74963E1961-03-03
FR2887570A12006-12-29
US4477990A1984-10-23
US5259685A1993-11-09
DE10128281A12003-01-16
DE7233867U
US20090284111A12009-11-19
DE20312724U12003-10-23
DE3804257A11989-08-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SASSE, STEFAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verbinderelement zum Verbinden von Möbelkörperelementen [insbesondere Plattenelementen] eines Möbelbaukastensystems, dadurch gekennzeichnet, dass:

- das Verbinderelement mindestens zwei Verbindungsenden gleicher Verbindungskonturgestalt hat und

- das Verbinderelement eingerichtet ist, Möbelkörperelemente, die Verbindungsstellen haben, die zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden eingerichtet sind, miteinander zu verbinden, indem die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden zur Verbindung mit den Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente eingerichtet ist.

2. Verbinderelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden des Verbinderelements folgende Gestalt aufweist:

- eine ebene Fläche, in der zwei [zur Fläche senkrechte] Zapfen angeordnet sind, oder

- eine ebene Fläche, in der eine Verdrehsicherungskontur angeordnet ist, oder

- eine erste ebene Fläche, in der ein Zapfen angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche, die [recht-]winklig zu der ersten angeordnet ist, oder

- mindestens zwei zueinander [recht-] winklige ebene Flächen, oder

- eine Zunge mit zwei planparallelen Außenwänden, durch die hindurch mindestens eine Bohrung angeordnet ist.

3. Verbinderelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente, zur Verbindung mit denen die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden des Verbinderelements eingerichtet ist, folgende Gestalt aufweisen:

- eine ebene Fläche, in der zwei [zur Fläche senkrechte] Bohrungen angeordnet sind, oder

- eine ebene Fläche, in der eine Verdrehsicherungskontur angeordnet ist, oder

- eine erste ebene Fläche, in der eine Bohrung angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche, die [recht-] winklig zu der ersten angeordnet ist, oder

- mindestens zwei zueinander [rechtwinklige ebene Flächen, - ein Schlitz mit zwei planparallelen Schlitzwänden, durch die hindurch mindestens eine Bohrung angeordnet ist.

4. Verbinderelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderelement mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweist, dass die Verbindungsenden die gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem rechten Winkel (a) zueinander verbinden.

5. Verbinderelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderelement mindestens ein Paar Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweist, dass das Paar zwei Plattenelemente, mit deren Verbindungsstellen das Paar einrichtungsgemäß verbunden ist, miteinander fluchtend (ε) verbindet.

6. Verbinderelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderelement mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweist, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel von 120° (ß, δ) zueinander orientiert verbinden.

7. Verbinderelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderelement mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweist, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel (γ) etwas größer als 90°, insbesondere etwa zwischen 95° und 105°, zueinander orientiert verbinden.

8. Verbinderelementesystem zum Verbinden von Möbelkörperelementen [insbesondere Plattenelementen] eines Möbelbaukastensystems, dadurch gekennzeichnet, dass:

- das System Verbinderelemente verschiedener Gestalt aufweist, die mindestens zwei Verbindungsenden gleicher Verbindungskonturgestalt haben und die verschiedene Anzahlen der Verbindungsenden und/oder verschiedene Winkel zwischen den Verbindungsenden haben, und

- das System eingerichtet ist, Möbelkörperelemente, die Verbindungsstellen haben, die zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden eingerichtet sind, miteinander zu verbinden, indem die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden zur Verbindung mit den Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente eingerichtet ist.

Description:
Verbinderelement und Verbinderelementesystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbinderelementesystem zum Verbinden von Möbelkörperelementen eines Möbelbaukastensystems sowie einzelne solche Verbinderelemente.

Möbel hat der Mensch in seiner Kulturgeschichte früh als nützliches Hilfsmittel erkannt und in unterschiedlichster Gestalt weiterentwickelt: Hocker und später Stühle und Bänke zum Sitzen, Strohsäcke und später Matratzen auf Betten zum Schlafen, Truhen und später Kommoden, Schränke und Regale zum Verstauen, um nur einige Beispiele zu nennen. Spätestens seit dem letzten Jahrhundert kommen im Möbelbau Gestaltungen zu Stande, die modular konzipiert sind und als System aus Elementen hergestellt werden - und sich so in Ihrer schließlichen Gestalt dem Standort anpassen lassen, ohne dafür in Einzelfertigung angepasst hergestellt werden zu müssen. Beispiele dafür sind insbesondere Regalsysteme, bei denen zum Beispiel Regalbretter verschiedener Breite und/oder Tiefe mit Wangen und/oder Tragstützen unterschiedlicher Höhe (und auch anderen Elementen wie zum Beispiel Türen oder Schubkästen) kombinierbar sind, um daraus ein an seinen Verwendungszweck und Standort angepasstes Regal zusammenstellen und montieren zu können. Ein anderes Beispiel eines solchen Möbelbaukastensystems sind Sitzgruppen, die sich aus unterschiedlich breiten Sesseln und Couches (und auch anderen Elementen wie zum Beispiel Tisch-, Lehnen- oder Kastenelementen) zusammenstellen und montieren lassen.

Üblicherweise wird ein solches bekanntes Möbelbaukastensystem in seinen Elementen desto komplexer, je vielseitiger seine Anpassbarkeit vorgesehen ist. Denn es geht dann oftmals und üblicherweise mit einer überwältigenden Anzahl von Elementen einher. Die müssen vom Anbieter des Möbelbaukastensystems nicht nur konstruiert, sondern auch bereitgehalten, also hergestellt, gelagert und transportiert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für ein Möbelbaukastensystem möglichst geringer Komplexität und vielseitiger Verwendbarkeit geeignete Verbinderelemente zu schaffen.

Diese Aufgabe wird von einem Verbinderelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und von einem Verbinderelementesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das Möbelbaukastensystem, für das das erfindungsgemäße Verbinderelement oder das erfindungsgemäße Verbinderelementesystem vorzugsweise bestimmt ist, weist

1

BESTÄTIGUNGSKOPIE Möbelkörperelemente, vorzugsweise nämlich verschiedene Plattenelemente, nämlich Plattenelemente verschiedener Gestalt auf sowie verschiedene Verbinderelemente, nämlich Verbinderelemente verschiedener Gestalt zur Verbindung zwischen den Plattenelementen.

Die Verbinderelemente des erfindungsgemäßen Verbinderelementesystems haben trotz ihrer verschiedenen Gestalt allesamt mindestens zwei Verbindungsenden gleicher Verbindungskonturgestalt. Die verschiedene Gestalt der Verbinderelemente ergibt sich aus verschiedenen Anzahlen der Verbindungsenden und/oder verschiedenen Winkeln zwischen den Verbindungsenden.

Das erfindungsgemäße Verbinderelement ist eingerichtet, Möbelkörperelemente miteinander zu verbinden, die Verbindungsstellen haben, die zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden eingerichtet sind. Dazu ist die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden zur Verbindung mit den Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente eingerichtet.

Die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden des erfindungsgemäßen Verbinderelements weist vorzugsweise folgende Gestalt auf:

- eine ebene Fläche, in der zwei (vorzugsweise zur Fläche senkrechte) Zapfen angeordnet sind - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente, zur Verbindung mit denen die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden des Verbinderelements eingerichtet ist, vorzugsweise die Gestalt einer ebenen Fläche, in der zwei (vorzugsweise zur Fläche senkrechte) Bohrungen angeordnet sind; oder

- eine ebene Fläche, in der eine erste Verdrehsicherungskontur angeordnet ist - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente vorzugsweise die Gestalt einer ebenen Fläche, in der eine zu der ersten Verdrehsicherungskontur komplementäre Verdrehsicherungskontur angeordnet ist; oder

- eine erste ebene Fläche, in der ein Zapfen angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche, die winklig (vorzugsweise rechtwinklig) zu der ersten angeordnet ist - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente vorzugsweise die Gestalt einer ersten ebenen Fläche, in der eine Bohrung angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche, die in demselben Winkel (vorzugsweise rechtwinklig) zu der ersten angeordnet ist; oder

- zwei ebene Flächen, die winklig (vorzugsweise rechtwinklig) zu einander angeordnet sind - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente vorzugsweise ebenfalls die Gestalt von zwei ebenen Flächen, die in demselben Winkel (vorzugsweise rechtwinklig) zu einander angeordnet sind; oder

- eine Zunge mit zwei planparallelen Außenwänden in bestimmtem Abstand zueinander, durch die hindurch mindestens eine Bohrung angeordnet ist - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente vorzugsweise die Gestalt eines Schlitzes mit zwei planparallelen Schlitzwänden desselben Abstands, durch die hindurch mindestens eine Bohrung angeordnet ist.

Mindestens ein Verbinderelement des erfindungsgemäßen Möbelbaukastensystems kann mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden die gleiche Anzahl (mindestens zwei) Plattenelemente, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem rechten Winkel zueinander verbinden.

Mindestens ein Verbinderelement kann mindestens ein Paar Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass das Paar zwei Plattenelemente, mit deren Verbindungsstellen das Paar einrichtungsgemäß verbunden ist, miteinander fluchtend verbindet.

Mindestens ein Verbinderelement kann mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel von 120° zueinander orientiert verbinden.

Mindestens ein Verbinderelement kann mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel etwas größer als 90°, insbesondere etwa zwischen 95° und 105°, zueinander orientiert verbinden.

Die Verbindungsstellen der Plattenelemente sind (zur Verbindung mit den Verbindungsenden der Verbinderelemente) vorzugsweise zur Verbindung und/oder Sicherung mittels Schrauben eingerichtet.

Die Plattenelemente des Möbelbaukastensystems, für das das erfindungsgemäße Verbinderelement oder das erfindungsgemäße Verbinderelementesystem vorzugsweise bestimmt ist, haben trotz ihrer verschiedenen Gestalt allesamt mehrere Verbindungsstellen, welche alle zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden eingerichtet sind und die alle eine gleiche Orientierung zu einander haben. Die verschiedene Gestalt der Plattenelemente ergibt sich aus verschiedenen Gestalten der Plattenelemente zwischen den in dieser einen Ausrichtung zueinander orientierten Verbindungsstellen. Angemerkt sei, dass das Möbelbaukastensystem zusätzlich durchaus auch andersartige Plattenelemente aufweisen kann, die dieser Definition nicht entsprechen, die also zum Beispiel zwar auch eine oder mehrere der Verbindungsstellen aufweisen, die aber nicht in dieser einen Ausrichtung zueinander orientiert sind. Solche andersartigen Plattenelemente ergänzen dann das erfindungsgemäße System - ohne dieses aus dem Gegenstand dieser Anmeldung hinauszuführen.

Unter Verwendung von diesen Plattenelementen verbunden durch mindestens eines der Verbinderelemente lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Möbelbaukastensystems folgende Möbel voll funktionstüchtig zusammensetzen: mindestens eine Form von Stuhl ohne Armlehnen und mindestens eine Form von Stuhl mit Armlehnen und mindestens eine Form von Sitzbank und mindestens eine Form von Hocker und mindestens eine Form von Regal und mindestens eine Form von Tisch.

Die Plattenelemente werden nicht im engen Wortsinne, sondern zur Anschauung als „Platten"-Elemente bezeichnet: das Wort „Platten"-Element ist anschaulich, weil es bei näherer Betrachtung ein leuchtet, dass sich zum Beispiel aus quadratischen Platten (also quadratischen Flächen als Plattenelementen), die durch die erfindungsgemäßen Verbinderelemente mit einander verbindbar sind, sich die oben aufgezählte bevorzugte Mindestgruppe von Möbeln zusammensetzen lässt. Nichtsdestoweniger versteht sich unter Plattenelement des bevorzugten Möbelbaukastensystems auch jedes Möbelkörperelement (wonach nämlich die„Platten"-Elemente die mehreren Verbindungsstellen, welche alle zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden der Verbinderelemente eingerichtet sind, so zueinander aufspannen, dass diese alle die gleiche Orientierung zu einander haben). Wie dann allerdings die Gestalt der „Platten"-Elemente zwischen den Verbindungsstellen ausgestaltet ist, ist nicht festgelegt, also auch nicht notwendigerweise (auch wenn diese Gestalt bevorzugt ist) plattenförmig. Zum Beispiel kann diese Gestalt dann auch rahmenförmig sein. Dies kann vorzugsweise ein quadratischer Rahmen sein, der wiederum von mannigfaltigen Strukturen ausgefüllt ist: in dem Rahmen kann, zum Beispiel als Sitzfläche, eine Polsterung gehalten sein, der Rahmen kann unausgefüllt bleiben als pure Verbindungsstruktur zwischen den Verbindungsstellen, in den Rahmen können aber auch komplexere technische Strukturen integriert sein wie ein oder mehrere Schubladen, Türen, Lautsprecher, Monitore, Herdplatten, Waschbecken oder Duschwannen, um nur Beispiele zu nennen. Aber auch jede andere räumliche Gestalt, die die Verbindungsstellen in der gleichen Orientierung zueinander aufspannt, ist bevorzugt.

Dennoch: Besonders vorzugsweise weisen die Plattenelemente trotz ihrer verschiedenen Gestalt wie schon gesagt eine quadratische Grundgestalt als Außenkontur auf - bei vorzugsweise einer plattenförmigen, also irgendwie flachen Gesamtgestalt.

Das bevorzugte Möbelbaukastensystem hat vorzugsweise mindestens ein Plattenelement, welches eine Vorrichtung zum Ausführen einer technischen Funktion aufweist: nämlich zum Beispiel mindestens eine glatte ebene Oberfläche (zum Beispiel als Tisch- oder anderwärtige horizontale Ablagefläche), eine transparente, transluzente, gewebte, geflochtene und/oder sieb- und/oder gitterförmige Fläche, eine Lichtquelle, Herdplatte, Duschwanne, Polsterung, Schubladenführung, Schreibtafel und/oder mindestens ein Scharnier, insbesondere Tür- und/oder Klappenscharnier, ein Waschbecken, Fitnesstrainingsgerät und/oder mindestens einen Lautsprecher, Monitor, elektrischen Versorgungs- und/oder Datenleitungsstecker.

Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden Abbildungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung weiter beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1 Draufsichten auf verschiedene erfindungsgemäße Verbinderelemente,

Fig. 2 eine räumliche Ansicht noch eines erfindungsgemäßen Verbinderelements,

Fig. 3a und b eine räumliche Ansicht je eines erfindungsgemäßen Plattenelements,

Fig. 4 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindung zwischen zwei

Plattenelementen nach Fig. 3a mittels zwei Verbinderelementen, und

Fig. 5, 6, 7 und 8 räumliche Ansichten verschiedener Möbel, die mittels des erfindungsgemäßen Möbelbaukastensystems zusammengesetzt sind,

Fig. 9 Draufsichten auf verschiedene erfindungsgemäße Plattenelemente,

Fig. 10 Draufsichten auf noch andere verschiedene erfindungsgemäße

Verbinderelemente des Systems der Verbinderelemente nach Fig. 1 und 2,

Fig. 1 1 räumliche Ansichten von auf noch andere verschiedene erfindungsgemäße

Verbinderelemente des Systems der Verbinderelemente.

Ein Möbelbaukastensystem weist gemäß Fig. 3a und b sowie Fig. 9 verschiedene Möbelkörperelemente 2, nämlich Plattenelemente 2a bis o auf sowie zum Beispiel gemäß Fig. 1 und 2 verschiedene Verbinderelemente 4a bis o zur Verbindung zwischen den Plattenelementen 2.

Die Verbinderelemente 4 des Verbinderelementesystems gemäß Fig. 1 , 2 und 10 haben trotz ihrer verschiedenen Gestalt allesamt mindestens zwei Verbindungsenden 6 gleicher Verbindungskonturgestalt. Die Verbindungskonturgestalt besteht hier zunächst aus zwei parallelen Durchbohrungen 8 bestimmten Durchmessers und in bestimmtem Abstand zueinander für Befestigungsschrauben 9 (Fig. 4). Die verschiedene Gestalt der Verbinderelemente 4 ergibt sich aus verschiedenen Anzahlen der Verbindungsenden 6 und/oder verschiedenen Winkeln (zum Beispiel α=90°, ß=120, κ=90°, γ>90°, δ=<120° ε=180 oder beliebige andere Winkel φ) zwischen den Verbindungsenden 6 und/oder räumlichen Orientierungen (drei Verbindungsenden 6 stehen gemäß Fig. lb, d, f, g und lOef nur in einer Ebene in verschiedenen Winkeln zueinander oder gemäß Fig. 2 und Fig. 10g zum Beispiel auch in zwei Ebenen) zwischen den Verbindungsenden 6.

Die Plattenelemente 2 gemäß Fig. 3 haben trotz ihrer verschiedenen Gestalt (zum Beispiel rahmenförmig gemäß Fig. 3a oder als vollflächige quadratische Platte gemäß Fig. 3b) allesamt mehrere Verbindungsstellen 10. Die Verbindungsstellen 10 sind alle zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden 6 (bestehend aus den zwei parallelen Durchbohrungen 8 bestimmten Durchmessers und in bestimmtem Abstand zueinander) eingerichtet. Dazu weisen die Verbindungsstellen 10 hier Gewindebohrungen 12 in dem bestimmtem Abstand zueinander für die Befestigungsschrauben 9 (Fig. 4) auf.

Die vier Verbindungsstellen 10 an jedem der Plattenelemente 2 haben (auch in Fig. 3 erkennbar) an den Plattenelementen 2 alle eine gleiche Orientierung zu einander: Die vier Verbindungsstellen 10 verteilen sich auf die vier Ecken jedes der Plattenelemente 2. Dabei sind jeweils zwei Verbindungsstellen 10 auf derselben Kantenfläche 14 des Plattenelements 2 angeordnet, so dass sich also die beiden Kantenflächen 14, auf die sich alle vier Verbindungsstellen 10 jedes Plattenelements 2 verteilen, einander spiegelsymmetrisch gegenüber liegen. Entsprechend sind in Fig. 3 nur jeweils zwei Verbindungsstellen 10 des Plattenelements 2 sichtbar, die anderen beiden Verbindungsstellen 10 sind auf der (in der Ansicht der Fig. 3 rückseitigen) gegenüberliegenden Kante verdeckt.

Fig. 4 zeigt eine räumliche Ansicht einer rechtwinkligen Verbindung zwischen zwei der Plattenelemente 2a nach Fig. 3a mittels zweier Verbinderelemente 4a nach Fig. la. Dabei sind zwei Verbindungsstellen 10 auf einander spiegelsymmetrisch gegenüber liegenden Kantenflächen 14 jedes der beiden Plattenelemente 2 jeweils durch zwei Befestigungsschrauben 9 mit den Verbinderelementen 4a verbunden. Diese jeweils zwei Befestigungsschrauben 9 werden, wie in dieser Explosionsdarstellung gezeigt, durch die beiden Durchbohrungen 8 jeweils eines Verbindungsendes 6 des jeweiligen Verbinderelements 4a in die beiden Gewindebohrungen 12 jeweils einer Verbindungsstelle 10 des jeweiligen Plattenelements 2 geschraubt.

Diese Verbindung mit einem dritten rahmenförmigen Plattenelement 2a (nicht dargestellt) an der Hinterkante des waagerechten Plattenelements 2a in Fig. 4 mittels der dort befindlichen beiden Verbindungsstellen 10' wiederholt, ergibt einen Hocker 20 oder kleinen Beistelltisch 20 etwa der Art gemäß Fig. 5a, wenn das waagerechte Plattenelement durch ein als Sitzfläche geeignetes Plattenelement (zum Beispiel das Plattenelement 2b aus Fig. 3b) ausgewechselt wird.

Unter Verwendung von nur den Plattenelementen 2 (gemäß Fig. 3a und b sowie Fig. 9 sowie jedem anderen Plattenelement, das der bevorzugten Definition folgt, nämlich mehrere - in diesem System vier - Verbindungsstellen 10 haben, die alle zur Verbindung mit der Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden 6 der Verbinderelemente 4 eingerichtet sind und die alle die gleiche Orientierung zu einander haben wie zu Fig. 3 a und b erläutert) und verbunden durch eine gewisse Anzahl mindestens eines der Verbinderelemente lassen sich gemäß Fig. 5, 6, 7 und 8 mittels des dargestellten Möbelbaukastensystems mindestens folgende Möbel voll funktionstüchtig zusammensetzen: mehrere Stuhlformen 24, 25, 26 ohne Armlehnen und mehrere Stuhlformen mit Armlehnen 28 und mehrere Sitzbankformen 21, 23, 27, 36 und mehrere Hockerformen 20 und mehrere Regalformen 38 bis 42 und mehrere Tischformen 20, 21, 34, 35, 44. Erkennbar sind in diesen schematischen Darstellungen von Fig. 5 bis 8 nur schwarze Punkte 4 als Symbol für die verschiedenen Verbinderelemente 4, die (je nach Anzahl, Winkel und Orientierung der jeweils zu verbindenden Plattenelemente 2) zum Beispiel eine der Formen gemäß Fig. 1 und 2 haben können. Das System kann auch Zusatzelemente wie zum Beispiel Glastischplatten 48, 49 (Fig. 8b bis d) aufweisen, die nicht der oben genannten Definition des bevorzugten Plattenelements entsprechen.

Das Möbelbaukastensystem hat gemäß Fig. 3 a, b und 9 mehrere Plattenelemente, welche jeweils eine andere Vorrichtung zum Ausführen einer technischen Funktion aufweisen: nämlich glatte ebene Oberflächen (zum Beispiel als Tisch- oder anderwärtige horizontale Ablagefläche) zum Beispiel in den Plattenelementen 2b bis d (und zum Beispiel im Plattenelement 2f aus Holz und im Plattenelement 2e und 2j strukturiert und dekoriert), eine transparente (zum Beispiel im Plattenelement 2c), transluzente (zum Beispiel im Plattenelement 2c), gewebte, geflochtene und/oder sieb- und/oder gitterförmige Fläche (zum Beispiel im Plattenelement 2g und i), eine Lichtquelle zum Beispiel in Form von Leuchtdioden in den Plattenelementen 2h, 2n und o, Herdplatte (im Plattenelement 21), Duschwanne (im Plattenelement 2m), Polsterung (im Plattenelement 2g), ein Fitnesstrainingsgerät und/oder mindestens einen Lautsprecher (zum Beispiel im Plattenelement 2o). Auch Plattenelemente (nicht dargestellt) mit Schubladenführung, Schreibtafel und/oder mindestens einem Scharnier, insbesondere Tür- und/oder Klappenscharnier, einem Waschbecken, Monitor, elektrischen Versorgungs- und/oder Datenleitungsstecker gehören zum System.

Die verschiedene Gestalt der Plattenelemente gemäß Fig. 8 ergibt sich also aus verschiedenen Gestalten der Plattenelemente 2 zwischen den Verbindungsstellen 6, die alle in der einen Ausrichtung gemäß Fig. 3 und 4 zueinander orientiert sind.

Die Plattenelemente 2 gemäß Fig. 9 weisen trotz ihrer verschiedenen Gestalt alle eine quadratische Grundgestalt als Außenkontur auf - bei einer plattenförmigen, also irgendwie im Wesentlichen flachen Gesamtgestalt.

Mindestens ein Verbinderelement des Möbelbaukastensystems kann gemäß Fig. la bis d, 2 und 1 Oe bis g mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden die gleiche Anzahl (mindestens zwei) Plattenelemente, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem rechten Winkel zueinander verbinden. Eine solche Verbindung mittels zweier der Verbindungselemente gemäß Fig. la ist räumlich in Fig. 4 und 11 dargestellt.

Mindestens ein Verbinderelement kann gemäß Fig. lc, d, 10a, b, d und e mindestens ein Paar Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass das Paar zwei Plattenelemente, mit deren Verbindungsstellen das Paar einrichtungsgemäß verbunden ist, miteinander fluchtend verbindet.

Mindestens ein Verbinderelement kann gemäß Fig. 1 g, h, 10a und b zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel von 120° zueinander orientiert verbinden.

Mindestens ein Verbinderelement kann gemäß Fig. lb, e, f, h, 2, lOe und f mindestens zwei Verbindungsenden so zueinander orientiert aufweisen, dass die Verbindungsenden diese gleiche Anzahl von Plattenelementen, mit deren Verbindungsstellen die Verbindungsenden einrichtungsgemäß jeweils verbunden sind, in einem Winkel etwas größer als 90°, insbesondere etwa zwischen 95° und 105°, zueinander orientiert verbinden.

Gemäß Fig. 4 sind die Verbindungsstellen der Plattenelemente (zur Verbindung mit den Verbindungsenden der Verbinderelemente) zur Verbindung mittels Schrauben eingerichtet. Umgekehrt sind auch Verbindungsenden der Verbinderelemente (zur Verbindung mit den Verbindungsstellen der Plattenelemente) zur Verbindung mittels Schrauben eingerichtet.

Alternativen zur Gestalt der Verbinderelemente 4 in Fig. 1, 2 und 4 zeigt Fig. 1 1 : Die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden in Fig. 1 1 abgebildeten Verbinderelemente weist (immer am Beispiel eines„rechtwinkligen" Verbinderelements, das mit zwei zueinander rechtwinkligen Verbindungsenden angepasst ist, wie in Fig. 4 abgebildet zwei Möbelkörperelemente 2 rechtwinklig miteinander zu verbinden) folgende Gestalten auf:

- In Fig. I Ia (zunächst nochmals in der Gestalt entsprechend Fig. 4, aber in der schematischen Perspektive wie in allen übrigen Abbildungen der Fig. 1 1) eine ebene Fläche 80, die angepasst ist, an den Verbindungsstellen 10 der Möbelkörperelemente 2 anzuliegen, und in der zwei (zur Fläche senkrechte) Bohrungen 8 angeordnet sind - entsprechend haben die Verbindungsstellen 10 der Möbelkörperelemente 2 (wie auch in Fig. 3 und 4 abgebildet; zur Verbindung mit denen die Verbindungskonturgestalt der Verbindungsenden 6 des Verbinderelements 4a eingerichtet ist) die Gestalt einer ebenen Fläche 10, in der zwei (zur Fläche senkrechte) Bohrungen 12 für Befestigungsschrauben 9 angeordnet sind; oder

- in Fig. I Ib am Verbinderelement 400b eine ebene Fläche 80, in der zwei (zur Fläche 80 senkrechte) Zapfen 8b angeordnet sind - entsprechend haben die Verbindungsstellen 10 der Möbelkörperelemente 2, die Gestalt einer ebenen Fläche 10, in der zwei (zur Fläche senkrechte) Bohrungen 12 für die Zapfen 8b (in gleichem Abstand wie die Zapfen und nach dem Verbinden gegen Herausziehen gesichert durch Sicherungsschrauben 9b) angeordnet sind; oder

- in Fig. 1 1c am Verbinderelement 400c eine erste ebene Fläche 80, in der ein Zapfen 8c angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche 82, die rechtwinklig zu der ersten angeordnet ist, mit einer Bohrung 84 - entsprechend haben die Verbindungsstellen 10c der Möbelkörperelemente 2 vorzugsweise die Gestalt einer ersten ebenen Fläche 10c, in der eine Bohrung 12c angeordnet ist, sowie eine zweite ebene Fläche 86, die in ebenfalls in einem rechten Winkel zu der ersten ebenen Fläche 10c angeordnet ist, ebenfalls mit einer Bohrung 88: zum Verbinden liegen die beiden zweiten ebenen Flächen 82, 86 aufeinander, und wenn dann zum Herstellen der Verbindung auch die beiden ersten ebenen Flächen 10, 80 gegen einander anliegen, fluchtet und steckt der Zapfen 8c in der Bohrung 12c, und auch die beiden Bohrungen 84 und 88 fluchten zueinander, so dass sich durch die Bohrung 84 eine Sicherungsschraube 9c in die Bohrung 88 schrauben lässt; oder

- in Fig. 1 ld an den Verbinderelementen 400d', " und "' jeweils drei ebene Flächen 80, 90, 92, die rechtwinklig zu einander angeordnet sind - entsprechend haben hier die Verbindungsstellen 10 der Möbelkörperelemente 2 ebenfalls die Gestalt von drei ebenen Flächen 10, 94, 96, die rechtwinklig zu einander angeordnet sind: zum Verbinden liegen die beiden ersten ebenen Flächen 10, 80 aufeinander, und wenn dann zum Herstellen der Verbindung auch die beiden zweiten ebenen Flächen 90, 94 gegen einander anliegen sowie auch die beiden dritten ebenen Flächen 92, 96 gegen einander, lässt sich das Verbinderelement 400d durch zueinander fluchtende Bohrungspaare 12d in den Möbelkörperelementen 2 und im Verbinderelement 400d oder durch mindestens einen zu einer Bohrung 12d' (in den Möbelkörperelementen 2) fluchtenden Zapfen 8d mit mindestens einer Sicherungsschraube 9d am Möbelkörperelement 2 sichern (Fig. 1 ld zeigt drei alternative solche Verbinderelemente 400d jeweils einmal an zwei Möbelkörperelementen 2 montiert und zweimal demontiert und zu einander spiegelverkehrt); oder

- in Fig. 1 le am Verbinderelement 400e eine Zunge mit zwei planparallelen Außenwänden 80e in bestimmtem Abstand zueinander, durch die hindurch zwei Bohrungen 8e in bestimmtem Abstand zueinander angeordnet sind - dann haben die Verbindungsstellen der Möbelkörperelemente vorzugsweise die Gestalt eines Schlitzes lOe mit zwei planparallelen Schlitzwänden desselben Abstands (wie die planparallelen Außenwände 80e), durch die hindurch zwei Bohrungen 12e mit dem selben Abstand wie die Bohrungen 8e angeordnet ist: zum Verbinden steckt die Zunge 80e in dem Schlitz lOe, und zum Herstellen der Verbindung fluchten die Bohrungen 8e und 12e paarweise und sind mit je einer Sicherungsschraube 9e im Möbelkörperelement 2 gesichert.