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Title:
CONNECTOR FOR A FLUID LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121050
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector (1) for a fluid line. The connector has a single-piece, tubular housing (10) with a mount (12) for a connection piece. It is also the case that a single-piece, continuous rotational ring (10) encloses the mount. The rotational ring (20) serves to lock the connector (1) in a locking position and is prestressed in the process. The rotational ring (20) can be rotated into a release position, for unlocking purposes. The invention makes provision for the rotational ring (20) to be arranged in a continuous groove (14), which runs in the circumferential direction (U). The groove is formed in an outer lateral surface (16) of the housing (10), the rotational ring (20) being incorporated in a rotatable manner in the groove (14) of the housing (10).

Inventors:
UNGER DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083879
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NORMA GERMANY GMBH (DE)
UNGER DENNIS (DE)
International Classes:
F16L37/086; B33Y80/00
Domestic Patent References:
WO2012166546A22012-12-06
WO2009082288A12009-07-02
Foreign References:
EP2990708A12016-03-02
DE102012106734A12014-02-20
DE102016109339A12017-11-23
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentans prüche

1. Verbinder (1 ) für eine Fluidleitung, aufweisend ein einstückiges, rohrförmiges Gehäuse (10) mit einer Aufnahme (12) für einen Stutzen und einen einstückigen, durchgängigen Drehring (10), der die Aufnahme umgibt wobei der Drehring (20) zur Verriegelung des Verbinders (1 ) in eine Riegelposition vorgespannt ist und zur Entriegelung in eine Freigabeposition drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehring (20) in einer durchgängigen, in Umfangsrichtung (U) verlaufenden Nut (14) angeordnet ist, die in eine äußere Mantelfläche (16) des Gehäuses (10) eingeformt ist, wobei der Drehring (20) in der Nut (14) des Gehäuses (10) drehbar einliegt.

2. Verbinder (1 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Drehring (20)

und/oder das Gehäuse (10) durch ein generatives Verfahren hergestellt sind.

3. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehring (20) formschlüssig in der Nut (14) auf dem Gehäuse (10) gehalten ist.

4. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehring (20) mindestens ein radial nach innen gerichtetes Riegelelement (22) aufweist, das in der Riegelposition mit dem Gehäuse (10) in Eingriff steht.

5. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) in dem Bereich der Aufnahme (12) eine Ausnehmung (18) aufweist, die als Durchführung durch eine Gehäusewandung (11 ) ausgebildet ist.

6. Verbinder (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (22) in der Riegelposition mit der Ausnehmung (18) in Eingriff steht.

7. Verbinder (1 ) nach einem Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das

Riegelelement (22) eine Federgeometrie (24) aufweist.

8. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine Ablaufschräge (13) zum Entriegeln des Verbinders (1 ) aufweist.

9. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) doppelwandig mit der äußeren Mantelfläche (16) und einer inneren Mantelfläche (15) ausgebildet ist, wobei dazwischen ein Innengerüst angeordnet ist.

10. Verbinder (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) durch das Innengerüst unterschiedliche Dichtebereiche aufweist.

11. Verfahren zur Herstellung eines Verbinders (1 ) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) und/oder der Drehring (20) mittels generativer Verfahren hergestellt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , das Gehäuse (10) und/oder der Drehring (10) mittels 3D- Druck hergestellt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 12, das Gehäuse (10) und/oder der

Drehring (20) mittels Lasersintern hergestellt werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, der Drehring (20) und das Gehäuse (10) simultan hergestellt werden.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, die Herstellung des Verbinders (1 ) nach dem generativen Verfahren abgeschlossen ist.

Description:
Verbinder für eine Fluidleitung

Die Erfindung betrifft einen Verbinder für eine Fluidleitung gemäß dem Oberbegriff von

Anspruch 1.

In der Automobilindustrie, der Versorgungsindustrie oder in der Lüftungstechnik ist es regelmäßig erforderlich Rohre, Schläuche, Anschlussstutzen oder anderen Fluidleitungen zu verbinden. Je nach Einsatzgebiet müssen solche Verbindungen Anforderungen zum Beispiel hinsichtlich Druckfestigkeit, Dichtheit, Temperaturbeständigkeit und/oder mechanischer Stabilität erfüllen. Diese Anforderungen können hinsichtlich der Sicherheit einer Anlage kritisch sein, insbesondere dann, wenn solche Verbindungen zum Anschluss von Kraftstofftanks oder in Kühlwasserkreisläufen von Kraftfahrzeugen verwendet werden.

Es ist bekannt, Fluidleitungen wie Schläuche, Rohre, Anschlussstutzen und/oder andere längliche Hohlkörper in vielfältiger Art miteinander zu verbinden. So kann ein Schlauch mit einem Rohr, ein Rohr mit einem Stutzen oder beispielsweise ein Schlauch mit einem Stutzen über einen entsprechenden Verbinder verbindbar sein.

Eine Vorrichtung zum werkzeuglosen Verbinden zweier länglicher Hohlkörper (im Folgenden: Tuben) ist beispielweise in WO 2009 / 082 288 A1 gezeigt. Hierbei ist ein erstes

Anschlussstück, an das ein erster Tubus befestigbar ist, als ringförmiges Gehäuse ausgebildet. Dieses erste Anschlussstück weist eine Buchsengeometrie auf. Ein zweites Anschlussstück oder ein zweiter Tubus ist als Stecker ausgebildet und weist eine Steckergeometrie auf. Das zweite Anschlussstück ist entlang einer zentralen Achse in das erste Anschlussstück einführbar und ist mittels der Vorrichtung werkzeuglos ver- und entriegelbar. Hierzu weist die Vorrichtung nach der Lehre der WO 2009 / 082 288 A1 einen Drehring, einen Führungsring und einen O- Ring auf, die innerhalb des Gehäuses axial nebeneinander angeordnet sind. Der O-Ring ist hierbei in axialer Richtung am weitesten von dem zweiten Anschlussstück entfernt, während der Drehring in axialer Richtung am nächsten an dem zweiten Anschlussstück angeordnet ist. Der Führungsring ist in axialer Richtung zwischen dem O-Ring und dem Drehring angeordnet, wobei in einer radialen Richtung der O-Ring zwischen dem ersten und dem zweiten

Anschlussstück, das in das erste Anschlussstück hineinragt, angeordnet ist.

Die Ausgestaltung eines solchen Verbinders erfordert mindestens drei Teile, die relativ zueinander beweglich sein müssen. Zudem ist durch die Anzahl der verschiedenen Teile und die Notwendigkeit einen Drehring und einen Führungsring vorsehen zu müssen, ein komplexer Aufbau des Verbinders gegeben. Ebenso stellt sich die Produktion des Verbinders selbst als kompliziert dar, weil die Einzelteile des Verbinders in der Regel durch spezielle Prozesse separat hergestellt werden. Dass die Einzelteile später zusammengefügt werden müssen, muss schon während der Konstruktion des Verbinders berücksichtigt werden. Ebenso müssen die Einzelteile entsprechend ausgestaltet sein, dass sie gleichzeitig in- oder aufeinander montierbar sind und trotzdem die gewünschte Funktion (Verriegelung des Verbinders) erfüllen.

Dementsprechend ist für einen derartigen Verbinder eine Endmontage notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher einen zuverlässigen, verriegelbaren Verbinder

bereitzustellen, der über eine reduzierte Zahl an Einzelteilen verfügt und einen verminderten Aufwand bei dessen Zusammenbau erfordert. Der Verbinder soll mit geringem Materialaufwand kostengünstig und schnell herzustellen sein. Zudem soll der Verbinder platz- und

gewichtssparend ausgeführt sein.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.

Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbinders sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbinders gemäß Anspruch 11 , wobei Ausgestaltungen des Verfahrens in den Ansprüchen 12 bis 15 gegeben sind.

Bei einem Verbinder für eine Fluidleitung, aufweisend ein einstückiges, rohrförmiges Gehäuse mit einer Aufnahme für einen Stutzen und einen einstückigen, durchgängigen Drehring, der die Aufnahme umgibt wobei der Drehring zur Verriegelung des Verbinders in eine Riegelposition vorgespannt ist und zur Entriegelung in eine Freigabeposition drehbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Drehring in einer durchgängigen, in Umfangsrichtung verlaufenden Nut angeordnet ist, die in eine äußere Mantelfläche des Gehäuses eingeformt ist, wobei der Drehring in der Nut des Gehäuses drehbar einliegt.

Dadurch, dass der Drehring in einer Nut des Gehäuses, die auf der äußeren Mantelfläche in Umfangsrichtung verläuft, einliegt, ergibt sich der Vorteil, dass der Drehring in einer axialen Richtung des Gehäuses festgelegt ist. Außerdem ergibt sich aus der Anordnung des Drehrings in der Nut, dass der Drehring in vorteilhafter Weise bereits in der Nut einliegt, wenn das Gehäuse hergestellt ist. Dadurch wird vermieden, dass der Drehring und das Gehäuse separat hergestellt werden und auf das Gehäuse montiert werden muss, bevor der Verbinder einsatzbereit ist. Außerdem gestaltet es sich vorteilhaft, dass der Drehring selbst die

Verriegelung des Verbinders im Zusammenspiel mit dem Gehäuse bewirkt. Auf diese Weise wird ein Verbinder bereitgestellt, der in vorteilhafter Weise aus wenigen Einzelteilen besteht. Insbesondere wird dadurch eine Volumen- und Gewichtsreduktion erreicht. Zudem ergibt sich hieraus der Vorteil, dass der Verbinder insbesondere in Hinblick auf die Gängigkeit der

Verriegelung durch eine reduzierte Anzahl von beweglichen Teilen unempfindlicher gegen Verschmutzungen wird.

Dadurch, dass der Drehring einstückig und durchgängig ist, ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass der Drehring widerstandsfähig gegen Torsionen und tangentiale Kräfte ist, die während der Betätigung des Drehrings auftreten können. Weiterhin kann der Drehring durch eine derartig robuste Ausgestaltung in vorteilhafter Weise trotzdem materialsparend ausgeführt werden.

Eine wichtige Ausgestaltung sieht vor, dass der Drehring und/oder das Gehäuse durch ein generatives Verfahren hergestellt sind. In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das generative Verfahren ein 3D-Druck-Verfahren ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das generative Verfahren ein Sinterverfahren ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das generative Verfahren ein Lasersinterverfahren ist. Durch generative Verfahren lassen sich einzelne Bauteile und Bauteilgruppen in Geometrien hersteilen, die mittels konventioneller Verfahren (spanende Verfahren und/oder Gussverfahren) nicht oder nur unter sehr großem Aufwand hersteilen lassen. Bauteile oder Bauteilgruppen mit entsprechend komplexen Geometrien lassen sich daher mittels generativer Verfahren vergleichsweise kostengünstig, manchmal überhaupt nur mit Hilfe dieser Verfahren, hersteilen.

Für den Verbinder ergibt sich durch eine Herstellung mittels generativer Verfahren der Vorteil, dass der Drehring gemeinsam mit dem Gehäuse direkt herstellbar ist, sodass der Drehring nicht im Nachhinein auf das Gehäuse montiert werden muss. Dies ist insbesondere mittels additiver Fertigung bzw. 3D-Druckverfahren erreichbar. Mittels 3D-Druckverfahren lassen sich

dreidimensionale Geometrien mit Hinterschneidungen in nahezu beliebiger Ausgestaltung hersteilen. Mittels Sinterverfahren, insbesondere Lasersinterverfahren, sind in vorteilhafter Weise eine Vielzahl von Materialien verarbeitbar. Das schließt Kunststoffe, beschichtete Formsande, Metalle oder Keramiken ein. Die Materialien liegen in Pulverform vor und werden mittels eines Lasers, beispielsweise eines C0 2 -Lasers, eines Nd:YAG-Lasers oder ein

Faserlasers an den gewünschten Stellen versintert.

Ferner ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Drehring

formschlüssig in der Nut auf dem Gehäuse gehalten ist. Dies gestaltet sich von Vorteil, da der einstückige, durchgängige Drehring dann verliersicher auf dem Gehäuse des Verbinders gehalten ist. In einer Weiterbildung ist daher ausgestaltend vorgesehen, dass der

Innendurchmesser des Drehrings kleiner ist, als der Außendurchmesser des Gehäuses im Bereich der Nut.

Gemäß einer wichtigen und vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Drehring mindestens ein radial nach innen gerichtetes Riegelelement aufweist, das in der Riegelposition mit dem Gehäuse in Eingriff steht. Hierbei ist es von Vorteil, wenn das

Riegelelement in einer bevorzugten Ausführungsform direkt mit dem Gehäuse in Eingriff steht. So lässt sich die Verriegelung des Verbinders bzw. die Riegelposition und die Freigabeposition mit nur zwei Bauteilen, nämlich dem Gehäuse und dem Drehring erreichen.

In einer Ausbildung ist vorgesehen, dass das Gehäuse in dem Bereich der Aufnahme eine Ausnehmung aufweist, die als Durchführung durch eine Gehäusewandung ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die Durchführung in dem Grund der Nut angeordnet. Eine weitere optional konstruktive Maßnahme dieser Ausbildung sieht vor, dass das Riegelelement in der Riegelposition mit der Ausnehmung in Eingriff steht. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Riegelelement in der Riegelposition die Ausnehmung durchragt. Eine derartig ausgebildete Aufnahme eignet sich in vorteilhafter weise dazu, einen in den Verbinder eingeschobenen Stutzen, Schlauchteil, ein eingeschobenes Rohr oder ähnliches zu verriegeln. Vorteilhaft ist hierfür Drehring vorgesehen, der mit einem für die Verriegelung vorgesehenen Riegelelement die Gehäusewandung durchragt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Riegelelement mit dem als Ausnehmung ausgeführten Durchführung in Eingriff steht, da so der Drehring in einer Riegelposition gehalten ist. Ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Verbinders kann so also nicht stattfinden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Riegelelement eine

Federgeometrie aufweist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Federgeometrie als federnde Verbindung des Riegelelements zum Drehring ausgestaltet ist. Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das Gehäuse eine Ablaufschräge zum Entriegeln des Verbinders aufweist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass zum Überführen des Verbinders in die Freigabeposition der Drehring in Umfangsrichtung gedreht wird und dabei eine Verbindung zwischen Drehring und Riegelelement entgegen deren Vorspannung entlang der Ablaufschräge geführt wird. Durch das Vorsehen einer

Federgeometrie wird der Vorteil erreicht, dass der Drehring aus einer Freigabeposition stets in eine Riegelposition überführt wird. Insbesondere dann, wenn die Federgeometrie als federnde Verbindung zwischen dem Drehring und dem Riegelelement ausgebildet ist, kann die

Federgeometrie mit einer Durchführung des Gehäuses oder mit einer Ablaufschräge

korrespondieren. Bevorzugt ist die Ablaufschräge in der Nut eingebracht oder ist in einer Umfangsrichtung in die Gehäusewand im Bereich der Durchführung eingebracht. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit des Verbinders erhöht, da der Verbinder bzw. der Drehring durch die Vorspannung der Federgeometrie stets in einer definierten Position haltbar ist. Diese Position ist bevorzugt die Riegelposition.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse doppelwandig mit der äußeren Mantelfläche und einer inneren Mantelfläche ausgebildet ist, wobei dazwischen ein Innengerüst angeordnet ist. Ein derart ausgebildetes Gehäuse weist vorteilhaft geschlossene Außenflächen auf, während das Gehäuse innen nicht massiv ausgebildet ist. Durch eine vorteilhafte Wahl einer Innengeometrie lassen sich Festigkeiten des Gehäuses erreichen, die an die Festigkeiten eines massiven Gehäuses heranreichen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist zudem vorgesehen, dass das Gehäuse durch das

Innengerüst unterschiedliche Dichtebereiche aufweist. So lässt sich vorteilhaft Material in den Bereichen einsparen, in denen eine erhöhte Festigkeit nicht notwendig oder nicht gewünscht ist. Gleichermaßen ist durch den selektiven Materialeinsatz ein Verbinder herstellbar, der mit einer geringeren Menge an Material auskommt. So lassen sich vorteilhaft die Herstellkosten, das Gewicht und unter Umständen auch das Volumen des Verbinders verringern. Gemäß einer Ausgestaltung ist daher auch entsprechend vorgesehen, dass das Gehäuse zwischen den Mantelflächen Aushöhlungen aufweist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse im Bereich der Aufnahme einen Dichtungssitz für einen Dichtungsring aufweist. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Dichtungssitz durch einen Kragen oder Absatz gebildet wird, der von der inneren Mantelfläche radial nach innen ragt. Der Dichtungssitz kann bevorzugt ein Dichtungselement aufnehmen, wodurch eine Abdichtung zwischen dem Verbinder und einem in den Verbinder einschiebbaren Stutzen oder Tubus herstellbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft eine sichere Verbindung erreicht.

Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verbinders vorgesehen, wobei das Gehäuse und/oder der Drehring mittels generativer Verfahren hergestellt wird. Durch generative Verfahren lassen sich, wie oben dargelegt, auch komplizierte Geometrien überhaupt, aber in jedem Fall kostengünstig hersteilen. Insbesondere für den erfindungsgemäßen

Verbinder sind generative Herstellverfahren vorteilhaft, da beide Elemente des Verbinders, nämlich das Gehäuse und der Drehring zeitgleich und im selben Prozess herstellbar sind.

Daher ist in einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass das Gehäuse und/oder der Drehring mittels 3D-Druck hergestellt werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Gehäuse und/oder der Drehring mittels Lasersintern hergestellt werden.

Ein weiterer Aspekt des Verfahrens sieht vor, dass durch die simultane Herstellung des

Drehrings und des Gehäuses der Drehring nach der Fertigstellung auf dem Gehäuse montiert ist. Somit entfällt in vorteilhafter Weise der Montageaufwand. Außerdem müssen das Gehäuse und der Drehring bei einer derartigen Herstellung keine speziellen Montagemöglichkeiten oder Montagegeometrien aufweisen.

Weiterhin kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Herstellung des Verbinders nach dem generativen Verfahren abgeschlossen ist. Somit ergibt sich eine Zeit und folglich auch eine Kostenersparnis in der Herstellung des erfindungsgemäßen Verbinders. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht des Verbinders mit dem Drehring,

Fig. 2 eine perspektivische, schematische Ansicht des Drehrings und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des teilgeschnittenen Gehäuses.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht eines Verbinders 1 mit einem Gehäuse 10 und einem Drehring 20. Das Gehäuse 10 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und hat eine Gehäusewandung 11 mit einer inneren Mantelfläche 15 und einer äußeren

Mantelfläche 16.

Ferner weist das Gehäuse 10 eine Aufnahme 12 an einer ersten Stirnseite 31 auf. Die

Aufnahme 12 dient zur Aufnahme eines Stutzens, der in einen Innenbereich des Gehäuses 10 einschiebbar ist. Der Verbinder 1 verbindet diesen Stutzen mit einem weiteren Element, beispielsweise ein Stutzen oder ein Schlauch bzw. Rohr, das an dem anderen Ende des Verbinders an der zweiten Stirnseite 32 des Gehäuses 10 anordenbar ist. In der inneren Mantelfläche 15 und insbesondere im Bereich der Aufnahme 12 ist ein Dichtungssitz 17 für ein Dichtungselement, beispielsweise ein Dichtring, O-Ring oder ähnliches angeordnet, der als radial nach innen stehender Absatz 19 ausgebildet ist. Die innere Mantelfläche 15 kann außerdem weitere radial nach innen stehende Absätze enthalten, die gegebenenfalls als Anschläge für einen in die Aufnahme 12 eingesetzten Stutzen dienen können.

Im Bereich der Aufnahme 12 ist außerdem mindestens eine Ausnehmung 18 angeordnet.

Bevorzugt sind in dem Bereich der Aufnahme 12 vier bis acht, besonders bevorzugt sechs Ausnehmungen 18 in Umfangsrichtung U gleichmäßig verteilt.

Der Drehring 20 ist auf der äußeren Mantelfläche 16 des Gehäuses 10 angeordnet und liegt in einer Nut 14 ein. Der Drehring 20 und damit auch die Nut 14 sind bevorzugt im Bereich der Aufnahme 12 angeordnet. Der Drehring 20 weist einen Griffteil 24 auf. Durch den Griffteil 24 lässt sich der Drehring 20 handhaben, wobei er in der Nut 14 in Umfangsrichtung U drehbar ist. Der Griffteil 24 ist an seinem der äußeren Mantelfläche 16 zugewandten Durchmesser eben ausgebildet, sodass die Innenseite des Griffteils 24 mit der äußeren Mantelfläche 16 und/oder der Nut 14 korrespondiert.

Der Drehring 20 weist außerdem mindestens ein Riegelelement 22 auf, das an der Innenseite des Drehrings 20 angeordnet ist und radial nach innen steht. Bevorzugt weist der Drehring 20 vier bis acht Riegelelemente 22 auf, besonders bevorzugt weist der Drehring 20 sechs

Riegelelemente 22 auf. Das Riegelelement 22 liegt in der Nut 14 ein.

Die Ausnehmung 18 durchragt die Gehäusewandung 11 in Form einer Durchführung und mündet in einem Nutgrund 33 der Nut 14. In einer in Fig. 1 dargestellten Riegelposition ist das Riegelelement 22 mit der Ausnehmung 18 des Gehäuses 10 in Eingriff. Im Bereich der

Ausnehmung liegt eine Ablaufschräge 13 des Gehäuses, mit der das Riegelelement 22 zusammenwirkt. Wenn das Riegelelement 22 auf der Ablaufschräge 13 durch Rotation des Drehrings 20 radial nach außen geschoben wird, wird der Verbinder 1 von einer Sperrposition in eine Freigabeposition überführt und somit entriegelt.

Der Drehring 20 ist in der Nut 14 des Gehäuses 10 also in Umfangsrichtung U geführt, wobei die Riegelelemente 22 in der Nut 14 einliegen. Der Drehring 20 ist einstückig und durchgängig und weist an seinem Griffteil 24 einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist, als der

Außendurchmesser des Gehäuses 10 in den Bereichen, die sich in axialer Richtung direkt der Nut 14 anschließen. Der Drehring 20 wird also formschlüssig in der Nut 14 gehalten. Somit ist der Drehring 20 mit dem Gehäuse 10 verliersicher verbunden und ist nur durch Auftrennung des Griffteils 24 oder des Gehäuses 10 von dem Gehäuse 10 entfernbar. Daher ist der Drehring in der vorliegenden Ausführungsform mittels generativer Verfahren, insbesondere mittels Lasersintern, hergestellt. Das Gehäuse 10 kann mittels demselben Verfahren in demselben Arbeitsgang hergestellt werden. Somit wird der Drehring 20 in der entsprechenden Lage direkt auf dem Gehäuse 10 hergestellt.

Der auf dem Gehäuse 10 montierte bzw. hergestellte Drehring 20 ist in Umfangsrichtung U bewegbar (dreh- bzw. rotierbar) und liegt dabei in der Nut 14 ein. Der Drehring 20 ist in einer Riegelposition mittels seines Riegelelements 22 mit der Ausnehmung 18 des Gehäuses 10 in Eingriff. Der Drehring 20 ist zur Überführung des Verbinders 1 in die Freigabeposition entlang der Umfangsrichtung U drehbar. Dabei wird das Riegelelement 22 mit der Ausnehmung 24 außer Eingriff gebracht.

Die Drehung des Drehrings 20 ist für einen Benutzer mittels des Griffteils 24 leicht

durchzuführen. Fig. 2 zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht des Drehrings 20. An der Innenseite des Griffteils 24 des Drehrings 20 ist das mindestens eine Riegelelement 22 angeordnet. Das Riegelelement 22 ist durch eine Federgeometrie 23, die bevorzugt als Steg zwischen dem Griffteil 24 und einem Riegelelement 22 ausgebildet ist, mit dem Griffteil 24 des Drehrings 20 verbunden. Der Griffteil 20 weist auf der Außenseite eine Strukturierung auf. Durch die

Strukturierung ist ein größeres Halte- bzw. Drehmoment von dem Benutzer auf den Verbinder 1 übertragbar.

Die Federgeometrie 23 erstreckt sich in keinem rechten Winkel von dem Riegelelement 22 bzw. von dem Griffteil 24. Somit ist durch die stegförmige Federgeometrie 23 eine Schräge gegeben, die mit einer Ablaufschräge 13 des Gehäuses 10 zusammenwirkt.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des teilgeschnittenen Gehäuses 10. Man erkennt, dass das Gehäuse 10 durch ein generatives Verfahren hergestellt ist. Das Gehäuse 10 ist doppelwandig mit der äußeren Mantelfläche 16 und einer inneren Mantelfläche 15 ausgebildet und weist dazwischen ein Innengerüst auf. Durch das Innengerüst sind unterschiedliche Dichtebereiche, insbesondere der Gehäusewandung 1 1 , herstellbar.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Man erkennt, dass die Erfindung einen Verbinder 1 für eine Fluidleitung betrifft. Der Verbinder weist ein einstückiges, rohrförmiges Gehäuse 10 mit einer Aufnahme 12 für einen Stutzen auf. Ferner umgibt ein einstückiger, durchgängiger Drehring 10 die Aufnahme. Der Drehring 20 dient zur Verriegelung des Verbinders 1 in einer Riegelposition und ist dabei vorgespannt. Durch Drehung ist der Drehring 20 zur Entriegelung in eine Freigabeposition bringbar.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Drehring 20 in einer durchgängigen, in

Umfangsrichtung U verlaufenden Nut 14 angeordnet ist. Die Nut ist in einer äußeren

Mantelfläche 16 des Gehäuses 10 eingeformt, wobei der Drehring 20 in der Nut 14 des

Gehäuses 10 drehbar einliegt.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden

Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Bezugszeichen l iste

I Verbinder

10 Gehäuse

I I Gehäusewandung

12 Aufnahme

13 Ablaufschräge

14 Nut

15 Innere Mantelfläche

16 Äußere Mantelfläche

17 Dichtungssitz

18 Ausnehmung

19 Absatz

20 Drehring

22 Riegelelement

23 Federgeometrie

24 Griffteil

31 erste Stirnseite

32 zweite Stirnseite

33 Nutgrund