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Title:
CONNECTOR MODULE FOR A MODULAR PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/162017
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector module (10) for a modular plug connector (12), said plug module (10) having a data switch (14) with at least two data line connections (16). The invention further relates to a connector (18) and a modular plug connector (12) having a connector module (10) of the above type.

Inventors:
LOESCH ANDREAS (DE)
BENEKE ANDRÉ (DE)
KLANKE VOLKER (DE)
HARTMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/100157
Publication Date:
October 13, 2016
Filing Date:
April 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/518; H01R9/24; H01R24/64; H01R31/00
Domestic Patent References:
WO2011100942A12011-08-25
WO2012022317A22012-02-23
Foreign References:
EP1458062A22004-09-15
GB2398435A2004-08-18
GB2281455A1995-03-01
US20050054241A12005-03-10
US7530818B12009-05-12
US6340313B12002-01-22
US20130164994A12013-06-27
EP1353412A22003-10-15
DE102013106279A12014-12-18
DE102012110907A12014-05-15
DE102012107270A12014-02-13
DE202013103611U12013-09-19
EP2510590A12012-10-17
EP2510589A12012-10-17
DE202011050643U12011-08-19
EP0860906A21998-08-26
DE29601998U11996-04-04
DE102013102023A12014-09-04
DE4402001A11995-07-20
Attorney, Agent or Firm:
POTTHAST, KLAUS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steckermodul (10) für einen modularen Steckverbinder (12), wobei das Steckermodul (10) einen Datenswitch (14) mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüssen (16) aufweist. 2. Stecker (18) für einen modularen Steckverbinder (12), wobei der Stecker (18) eine Mehrzahl von Steckermodulen (10) mit wenigstens einem Steckermodul (10) nach Anspruch 1 aufweist.

3. Stecker (18) nach Anspruch 2, wobei der Stecker (18) einen Halterahmen aufweist, in welchem die Steckermodule (10) aufgenommen sind.

4. Stecker (18) nach Anspruch 3, wobei die Steckermodule (10) in dem Halterahmen formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufgenommen sind.

5. Stecker (18) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Halterahmen in einem Steckverbindergehäuse (20) aufnehmbar ist.

6. Stecker (18) nach Anspruch 5, wobei der Halterahmen in dem Steckverbindergehäuse (20) formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufnehmbar ist. 7. Modularer Steckverbinder (12), wobei der modulare Steckverbinder (12) einen Stecker (18) nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und einen Gegenstecker (22) mit einer Mehrzahl von

Gegensteckermodulen (24) aufweist, wobei jeweils ein Steckermodul (10) des Steckers (18) und ein Gegensteckermodul (24) des Gegensteckers (22) ein Steckermodulpaar (26) bilden, wobei der Stecker (18) und der Gegenstecker (22) einen miteinander verbundenen Zustand einnehmen können, in welchem Steckermodul (10) und Gegensteckermodul (24) jedes der Steckermodulpaare (26) miteinander verbunden sind, und einen voneinander getrennten Zustand einnehmen können, in welchem Steckermodul (10) und Gegensteckermodul (24) jedes der Steckermodulpaare (26) voneinander gelöst sind, wobei bei dem Steckermodulpaar (26) mit dem Steckermodul (10) nach Anspruch 1 im verbundenen Zustand des Steckers (18) und Gegensteckers (22) wenigstens ein Datenleitungsan- schluss (16) des Datenswitches (14) zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung an einen Datenleitungsanschluss (28) des Gegensteckermoduls (24) angeschlossen ist.

Description:
Beschreibung

Steckermodul für einen modularen Steckverbinder

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckermodul für einen modularen Steckverbinder. Ferner betrifft die Erfindung einen Stecker für einen modularen Steckverbinder und einen modularen Steckverbinder. Modulare Steckverbinder kommen bei unterschiedlichsten technischen Anwendungen zum Einsatz. Den modularen Steckverbindern liegt das technische Prinzip zugrunde, mehrere unterschiedliche Signale bzw. Ströme umfassend elektrische Ströme und/oder Fluidströme und/oder Licht und/oder Datenströme über mehrere Steckermodule und Gegensteckermodule weiterzuleiten, die im verbundenen Zustand des Steckers und des Gegensteckers des modularen Steckverbinders miteinander ver- bunden sind. Jeweils ein Steckermodul und ein Gegensteckermodul bilden ein Steckermodulpaar, über welches ein bestimmtes erwünschtes Signal bzw. ein erwünschter Strom oder ein erwünschter Fluidstrom oder ein erwünschtes Licht bzw. ein erwünschter Lichtstrom, der z.B. ein Lichtstrom zur optoelektronischen Datenübertragung ist, oder ein Datenstrom weitergeleitet werden kann. Durch das Modulprinzip kann durch einen auf einfache und praktische Weise vornehmbaren Verbindungsvor- gang die Weiterleitung dieser unterschiedlichen Signale bzw. Ströme realisiert werden. Ein typischer Anwendungsfall eines modularen Steckverbinders betrifft die Versorgung einer Anlage mit unterschiedlichen Signalen bzw. unterschiedlichen Strömen mit einer von der Anlage entfernten Anlagensteuerung. Ein Beispiel eines modularen Steckverbinders ist aus der EP 1 353 412 A2 bekannt. Modulare Steckverbinder bzw. Steckverbinder -Modularsysteme wurden auch beispielsweise in zahlrei- chen weiteren Druckschriften und Veröffentlichungen offenbart, auf Messen gezeigt und befinden sich insbesondere im industriellen Umfeld im Einsatz. Beispielsweise werden sie in den Druckschriften DE102013106279A1, DE102012110907A1, DE102012107270A1, DE202013103611U1, EP2510590A1, EP2510589A1, DE202011050643U1, EP860906A2, DE29601998U1, EP1353412A2 beschrieben.

Weitere modulare Steckverbinder bzw. Steckermodule sind aus der DE 10 2013 102 023 AI und der WO 2011/100942 AI bekannt. Aus der DE 44 02 001 AI ist ein Ein-/Ausgabemodul für einen Datenbus mit einem Basisklemmenblock bekannt. Modulare Steckverbinder werden bei unterschiedlichsten technischen Anwendungen oft in Verbindung mit Datenswitches eingesetzt. Datenswitches bzw. Switches sind dem Fachmann z.B. aus der WO 2012/022317 A2 bekannt. Ein Datenswitch dient dazu Netzwerkteilnehmer in einem Netzwerk, beispielsweise in einem Ethernet-Netzwerk, miteinander zu verbinden und Daten bzw. Datenpakete zwischen den Netzwerkteilnehmern weiterzuleiten bzw. zu verteilen. Insbesondere handelt es sich bei einem Datenswitch um eine Komponente mit mehreren Datenanschlüssen bzw. Datenleitungsanschlüssen, welche über die Datenanschlüsse bzw. Datenleitungsanschlüsse empfangene Daten gemäß einer vorgegebenen Adressierung ihren jeweils dafür vorgesehenen Datenanschlüssen bzw. Datenleitungsanschlüssen zuweist. Datenswitches werden meist in einem Schaltschrank oder einem Gehäuse oder unmittelbar an einer Wand montiert.

Bei Einsatz von modularen Steckverbindern in Verbindung mit einem (oder mehreren Datenswitches) wird der Datenswitch bei einem typischen Anwendungsfall an eine Leiste bzw. Hutschiene in einem Schaltschrank montiert. Hierfür ist im Schaltschrank auf der Leiste bzw. der Hutschiene ein entsprechender Platz zu reservieren, was in kleinen oder sehr vollen Schaltschränken zu Platzprob- lernen führen kann. Soll nun in einem Netzwerk eine Linientopologie unter Verwendung eines bekannten modularen Steckverbinders in Verbindung mit wenigstens einem Datenswitch aufgebaut werden müssen aufwendig wenigstens zwei Netzwerkkabel bis zu dem Datenswitch im Schaltschrank verlegt bzw. durchgeführt werden oder es muss aufwendig ein zusätzlicher Datenswitch außerhalb des Schaltschranks vorgesehen werden, einhergehend mit einem hohen Verkabelungsauf- wand. Zum Aufbau einer Sterntopologie muss mindestens ein Netzwerkkabel zum Datenswitch geführt werden.

Zugrundeliegende Aufgabe Es ist Aufgabe der Erfindung, den Verkabelungsaufwand beim Aufbau eines Netzwerks mit einem modularen Steckverbinder zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird mit einem Steckermodul für einen modularen Steckverbinder mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 , mit einem Stecker mit den Merkmalen des Anspruchs 2 und mit einem modularen Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.

Das erfindungsgemäße Steckermodul für einen modularen Steckverbinder zeichnet sich dadurch aus, dass das Steckermodul einen Datenswitch mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüssen aufweist bzw. das erfindungsgemäße Steckermodul für einen modularen Steckverbinder zeichnet sich dadurch aus, dass das Steckermodul als Datenswitch mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüssen ausgebil- det ist bzw. dass das Steckermodul in Form eines Datenswitches mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüssen ausgebildet ist.

Mittels eines Steckermoduls mit einem Datenswitch mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüssen - bzw. mittels eines Steckermoduls, das als Datenswitch mit wenigstens zwei Datenleitungsanschlüs- sen ausgebildet ist - kann die Funktionalität eines Datenswitches vorteilhaft auf einen modularen

Steckverbinder verlagert werden, der wenigstens ein solches Steckermodul aufweist. Auf diese Weise kann vorteilhaft der Verkabelungsaufwand beim Aufbau eines Netzwerks mit einem derartigen modularen Steckverbinder reduziert werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass dadurch auch die Zahl der Steckverbindungen im Signalweg reduziert werden kann, insbesondere bei einem Netzwerk, das in Linientopologie aufgebaut ist. Vorteilhaft kann für den Aufbau des Netzwerks also davon abgesehen werden, übliche bekannte Switches als separate Komponenten vorzusehen, die hierfür z.B. an Leisten bzw. Hutschienen in einem Schaltschrank montiert werden, wo sie ggf. kostbaren bzw. wichtigen Bauraum einnehmen, der auch für andere Komponenten genutzt werden könnte. Für die Errichtung einer Netzwerk-Linientopologie oder einer Netzwerk-Sterntopologie kann durch Verwenden eines modularen Steckverbinders mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Steckermodul vorteilhaft davon abgesehen werden, aufwendig ein oder mehrere Netzwerkkabel bis zu einem Switch im Schaltschrank zu verlegen bzw. durchzuführen. Auch vom Vorsehen eines zusätzlichen Switches außerhalb des jeweiligen Schaltschranks kann vorteilhaft abgesehen werden. Insgesamt betrachtet kann also durch Vorsehen eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Steckermodule bei einem modula- ren Steckverbinder zum einem der Verkabelungsaufwand beim Aufbau eines Netzwerks mit dem modularen Steckverbinder reduziert und zudem auch Platz bzw. Bauraum, insbesondere in Schaltschränken bzw. Steuerschränken, eingespart werden.

Im verbundenen Zustand des Steckers und Gegensteckers des modularen Steckverbinders ist bei dem erfindungsgemäßen Steckermodul wenigstens ein Datenleitungsanschluss des Datenswitches zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung an einen jeweiligen Datenleitungsanschluss des Gegensteckermoduls angeschlossen, welches zusammen mit dem erfindungsgemäßen Steckermodul ein Steckermodulpaar bildet. Das erfindungsgemäße Steckermodul und das Gegensteckermodul sind miteinander verbunden, wenn der Stecker und der Gegenstecker des modularen Steckverbinders mit- einander verbunden sind. Es versteht sich, dass das Gegensteckermodul zusätzlich zu dem wenigstens einen Datenleitungsanschluss zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Steckermodul wenigstens einen weiteren Datenleitungsanschluss - insbesondere zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung zwischen einem externen Netzwerkteilnehmer und dem Steckermodul und dem Gegensteckermodul - aufweisen kann. Bevorzugt weist der Datenswitch zusätzlich zu dem wenigstens einen Datenleitungsanschluss zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung mit dem Gegensteckermodul wenigstens einen weiteren Datenleitungsan- schluss - insbesondere zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung mit einem externen Netzwerkteilnehmer - auf.

Bei den Datenanschlüssen bzw. Datenleitungsanschlüssen kann es sich insbesondere um Ethernet - Datenleitungsanschlüsse handeln. Insbesondere kann es sich um Ethernet-Datenleitungsanschlüsse des Typs RJ-45 handeln.

Bei dem Datenswitch des erfindungsgemäßen Steckermoduls handelt es sich vorzugsweise um einen Ethernetswitch. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Datenswitch um einen sogenannten „unmanaged industrial Ethernet Switch".

Ein Datenswitch ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Ein Datenswitch dient dazu Netzwerkteilnehmer in einem Netzwerk, beispielsweise in einem Ethernet-Netzwerk, miteinander zu verbinden und Daten, z.B. Datenpakete, zwischen den Netzwerkteilnehmern weiterzuleiten bzw. zu verteilen. Insbesondere handelt es sich bei einem Datenswitch um eine Komponente mit mehreren Datenanschlüssen bzw. mit mehreren Datenleitungsanschlüssen, welche über die Datenanschlüsse bzw. Datenleitungsanschlüsse bzw. wenigstens einen Datenanschluss bzw. Datenleitungsanschluss empfangene Daten gemäß einer vorgegebenen Adressierung ihren jeweils dafür vorgesehenen Datenanschlüssen bzw. Datenleitungsanschlüssen zuweist.

Der Datenswitch des erfindungsgemäßen Steckermoduls weist wenigstens zwei Datenleitungsanschlüsse auf. Bevorzugt weist der Datenswitch des erfindungsgemäßen Steckermoduls drei Datenleitungsanschlüsse auf. Insbesondere kann der Datenswitch des erfindungsgemäßen Steckermoduls vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht oder noch mehr Datenleitungsanschlüsse aufweisen.

Der erfindungsgemäße Stecker für einen modularen Steckverbinder weist eine Mehrzahl von Steckermodulen mit wenigstens einem obigen erfindungsgemäßen Steckermodul auf. Mit dem Stecker kann zusammen mit einem Gegenstecker ein modularer Steckverbinder realisiert werden, mit welchem der Verkabelungsaufwand beim Aufbau eines Netzwerks reduziert bzw. wesentlich redu- ziert werden kann und insbesondere auch Platz bzw. Bauraum, insbesondere in Schaltschränken bzw. Steuerschränken, eingespart werden kann.

Bei einer praktischen Ausführungsform weist der Stecker einen Halterrahmen auf, in welchem die Steckermodule aufgenommen bzw. gehalten sind. Der Halterahmen kann insbesondere an eine Flä- che, wie z.B. an eine Fläche eines Schaltschranks, montiert bzw. angebracht bzw. befestigt werden, um den Stecker des modularen Steckverbinders zusammen mit den Steckermodulen an der Fläche anzubringen. Bevorzugt sind die Steckermodule in dem Halterahmen lösbar aufgenommen bzw. fest und lösbar aufgenommen.

Besonders bevorzugt sind die Steckermodule in dem Halterahmen formschlüssig und/oder kraft- schlüssig aufgenommen. Eine formschlüssige Aufnahme kann insbesondere durch mehrere an jedem Steckermodul vorgesehene Rastzapfen realisiert werden, die jeweils in Ausnehmungen aufnehmbar sind, die an dem Halterahmen vorgesehen sind.

Es versteht sich, dass die Datenleitungsanschlüsse des Datenswitches bzw. der Datenswitche zum Aufbau des jeweiligen Netzwerks von außerhalb des Halterahmens zugänglich sind.

Bei einer besonders praktischen Ausführungsform ist der Halterahmen in einem

Steckverbinder gehäuse, insbesondere einem Anbaugehäuse aufnehmbar bzw. montierbar. Das Steckverbindergehäuse, insbesondere das Anbaugehäuse kann z.B. am Gehäuse eines Schaltschranks bzw. Anlagenschranks angebracht sein.

Es versteht sich, dass die Datenleitungsanschlüsse des Datenswitches bzw. der Datenswitche von außerhalb des Steckverbindergehäuses zugänglich sind, wenn der Halterahmen in dem

Steckverbindergehäuse aufgenommen ist.

Besonders bevorzugt ist der Halterahmen in dem Steckverbindergehäuse formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufnehmbar. Insbesondere durch eine formschlüssige und kraftschlüssige Aufnahme kann der Halterahmen fest und sicher in dem Steckverbindergehäuse aufgenommen werden. Der erfindungsgemäße modulare Steckverbinder weist einen obigen erfindungsgemäßen Stecker und einen Gegenstecker mit einer Mehrzahl von Gegensteckermodulen auf, wobei jeweils ein

Steckermodul des Steckers und ein Gegensteckermodul des Gegensteckers ein Steckermodulpaar bilden, wobei der Stecker und der Gegenstecker einen miteinander verbundenen Zustand einnehmen können, in welchem Steckermodul und Gegensteckermodul jedes der Steckermodulpaare miteinander verbunden sind, und einen voneinander getrennten Zustand einnehmen können, in welchem

Steckermodul und Gegensteckermodul jedes der Steckermodulpaare voneinander gelöst sind, wobei bei dem Steckermodulpaar bzw. den Steckermodulpaaren mit dem erfindungsgemäßen Steckermodul im verbundenen Zustand des Stecker und Gegensteckers wenigstens ein Datenleitungsanschluss des Datenswitches zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung an einen Datenleitungsan- schluss des Gegensteckermoduls angeschlossen ist. Mit einem derartigen modularen Steckverbinder kann der Verkabelungsaufwand beim Aufbau eines Netzwerks reduziert bzw. wesentlich reduziert werden und insbesondere auch Platz bzw. Bauraum, insbesondere in Schaltschränken bzw. Steuerschränken, eingespart werden, wie bereits oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Steckermodul für einen modularen Steckverbinder und dem erfindungsgemäßen Stecker für einen modularen Steckverbinder dargelegt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Steckverbinders ist im verbundenen Zustand des Steckers und des Gegensteckers wenigstens ein Steckermodulpaar als Stromleitung bzw. als wenigstens eine Stromleitung und/oder wenigstens ein Steckermodulpaar als Lichtleitung bzw. als wenigstens eine Lichtleitung und/oder wenigstens ein Steckermodulpaar als Fluidleitung bzw. als wenigstens eine Fluidleitung und/oder wenigstens ein Steckermodulpaar als Datenleitung ausgebildet. Die Ausbildung als Datenleitung kann insbesondere mittels des erfindungsgemäßen Steckermoduls realisiert sein, das den Datenswitch aufweist.

Es versteht sich, dass nicht alle Steckermodulpaare des modularen Steckverbinders im verbundenen Zustand als wenigstens eine Stromleitung oder als wenigstens eine Lichtleitung oder als wenigstens eine Fluidleitung oder als wenigstens eine Datenleitung ausgebildet sein müssen. So kann wenigstens ein Steckermodulpaar des modularen Steckerbinders auch aus einem sogenannten Blindmodul und einem Gegen-Blindmodul gebildet sein, welche lediglich einen nicht genutzten Steckplatz bzw. Modulplatz im Stecker bzw. Gegenstecker belegen. Je nach individueller Konfiguration des modularen Steckverbinders werden nicht alle Steckplätze bzw. Modulplätze des Steckers und Gegensteckers eines modularen Steckverbinders genutzt. Diese nicht genutzten bzw. nicht belegten Plätze werden dann - insbesondere zur Vermeidung eines unerwünschten Eindringens von Feuchtigkeit bzw. zur Erfüllung anderer Sicherheitserfordernisse - mit einem Blindmodul bzw. Gegen-Blindmodul belegt, die nicht zur Weiterleitung von Strom oder Licht oder Fluid (wie z.B. Luft oder z.B. Druckluft) aus- gebildet sind.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1A, 1B jeweils eine dreidimensionale Darstellung eines ersten

Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckermoduls,

Fig. 2A und 2B jeweils eine sehr schematische Darstellung eines ersten

Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modularen

Steckverbinders, jeweils eine dreidimensionale Darstellung eines

zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen

Steckermoduls, eine sehr schematische Darstellung eines zweiten

Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modularen

Steckverbinders, zusammen mit einem Schaltschrank,

eine sehr schematische Darstellung eines

Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckers, zusammen mit Netzwerkteilnehmern, und eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Steckermoduls des Steckers nach Fig. 5A.

Die Fig.lA und 1B zeigen ein Steckermodul 10 für einen modularen Steckverbinder aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Steckermodul 10 für einen modularen Steckverbinder weist einen Daten- switch 14 mit sechs Datenleitungsanschlüssen 16 auf bzw. das Steckermodul 10 ist als Datenswitch 14 mit sechs Datenleitungsanschlüssen 16 ausgebildet. Bei den Datenanschlüssen 16 handelt es sich jeweils um Ethernet-Datenleitungsanschlüsse („Ports") des Typs RJ-45. Bei dem Datenswitch 14 handelt es sich um einen sogenannten„unmanaged industrial Ethernet Switch". Das Steckermodul 10 weist vier Rastzapfen 30 auf, von denen in Fig. 1A und 1B nur drei sichtbar sind. Über die Rastzapfen 30 ist das Steckermodul 10 in einem Halterahmen (hier nicht dargestellt) formschlüssig aufnehmbar. Zur Realisierung der formschlüssigen Aufnahme sind die Rastzapfen 30 jeweils in Ausnehmungen des Halterahmens aufnehmbar. Ferner weisen die beiden steckseitigen Datenleitungsanschlüsse 16 jeweils zwei Polarisationszapfen 54 auf, mit denen ein unbeabsichtigtes "Falsch"-Stecken konstruktiv vermieden wird.

Das Steckermodul 10 weist eine Platine 32 auf, welche einen Prozessor, mehrere Speicher und Leiterbahnen (nicht veranschaulicht, da rückseitig) aufweist, um insbesondere die Funktion des Datenswitches zu realisieren, die darin besteht, über die Datenleitungsanschlüsse 16 - bzw. wenigstens einen Datenleitungsanschluss 16 - empfangene Daten gemäß einer vorgegebenen Adressierung ihren jeweils dafür vorgesehenen Datenleitungsanschlüssen 16 zuzuweisen bzw. an den jeweiligen Datenleitungsanschlüssen 16 angeschlossenen Netzwerkteilnehmern zuzuweisen.

Zur Realisierung einer um 90 Grad gewinkelten Anordnung der Datenleitungsanschlüsse 16 sind zwei der Datenleitungsanschlüsse 16 jeweils an einer Leiterkarte 34 angeschlossen. Jede der Leiter- karten 34 ist an der Platine 32 angebracht und rechtwinkelig zur Platine 32 orientiert.

Die Fig. 2A und 2B zeigen jeweils eine sehr schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modularen Steckverbinders 12. Der modulare Steckverbinder 12 weist einen Stecker 18 mit einer Mehrzahl von Steckermodulen 10 und einen Gegenstecker 22 mit einer Mehrzahl von Gegensteckermodulen 24 auf.

Jeweils ein Steckermodul 10 des Steckers 18 und ein Gegensteckermodul 24 des Gegensteckers 22 bilden ein Steckermodulpaar 26. Der Stecker 18 und der Gegenstecker 22 können einen miteinander verbundenen Zustand (vgl. Fig. 2B) einnehmen, in welchem Steckermodul 10 und

Gegensteckermodul 24 jedes der Steckermodulpaare 26 miteinander verbunden sind, und einen voneinander getrennten Zustand (vgl. Fig. 2A) einnehmen können, in welchem Steckermodul 10 und Gegensteckermodul 24 jedes der Steckermodulpaare 26 voneinander gelöst sind.

Eines der Steckermodulpaare 26 weist ein Steckermodul 10 mit einem Datenswitch 14 auf, wobei der Datenswitch 14 sechs Datenleitungsanschlüsse 16 aufweist. Im verbundenen Zustand des Steckers 18 und Gegensteckers 22 sind zwei Datenleitungsanschlüsse 16 des Datenswitches 14 zum Herstellen einer Daten übertragenden Verbindung an jeweiligen Datenleitungsanschlüssen 28 des

Gegensteckermoduls 24 angeschlossen. Zwei Steckermodulpaare 26 des modularen Steckverbinders 10 sind im verbundenen Zustand des Steckers 18 und Gegensteckers 22 (vgl. Fig. 2B) als Stromleitung 36 ausgebildet. Ein

Steckermodulpaar 26 ist im verbunden Zustand des Steckers 18 und Gegensteckers 22 als Lichtleitung 37 ausgebildet. Die Fig.3A und 3B zeigen ein weiteres Steckermodul 10 für einen modularen Steckverbinder aus unterschiedlichen Perspektiven. Dieses Steckermodul 10 unterscheidet sich von dem Steckermodul nach den Fig. 1A und 1B im Wesentlichen dadurch, dass der Datenswitch 14 dieses Steckermoduls 10 insgesamt vier Datenleitungsanschlüsse 16 aufweist. Die Fig. 4 zeigt eine sehr schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modularen Steckverbinders 12, zusammen mit einem Schaltschrank 38. Die Fig. 4 veranschaulicht beispielhaft eine mögliche Realisierung eines Ethernet-Netzwerks mittes des erfindungsgemäßen modularen Steckverbinders 12. Der modulare Steckverbinder 12 weist einen Stecker 18 mit einem Steckermodul 10 auf, das einen Datenswitch 14 mit vier Datenleitungsanschlüssen 16 aufweist. Zwei weitere Steckermodule 10 und Gegensteckermodule 24 übernehmen Funktionen der Weiterleitung von vorgegebenen Größen, wie z.B. Licht. Zwei Datenleitungsanschlüsse 16 in Form von Ethernet-Datenleitungsanschlüsse des Typs RJ-45 des Datenswitches 14 sind im verbundenen Zustand des Steckers 18 mit dem Gegenstecker 22 (die Fig. 4 veranschaulicht hier nur sehr schematisch den unverbundenen Zustand) des modularen Steckverbinders 12 an jeweilige Datenleitungsan- Schlüsse 28 des Gegensteckermoduls 24 des Steckermodulpaares 26 angeschlossen, über welche eine Daten übertragende Verbindung mit einem Ethernet 41 hergestellt ist. Der Stecker 18 weist einen Halterrahmen (nicht dargestellt) auf, in welchem die Steckermodule 10 formschlüssig aufgenommen sind. Der Halterahmen ist in einem Steckverbindergehäuse 20 aufgenommen, das an einen Schaltschrank 38 montiert ist, der eine in dem Schaltschrank 38 vorgesehenen Hutschiene 40 aufweist. Durch Vorsehen des Steckermoduls 10 mit dem Datenswitch 14 können Netzwerkkabel 42 direkt in den Schaltschrank 38 überführt werden, und zwar ohne aufwendig einen oder mehrere separate Datenswitches an der Hutschiene 40 vorsehen zu müssen. Der Gegenstecker 22 des modularen Steckverbinders 12 weist ein Oberteil 44 zur Aufnahme der Gegensteckermodule 24 auf. Die Fig. 5A zeigt eine sehr schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckers 18 eines modularen Steckverbinders, zusammen mit Netzwerkteilnehmern 48, 49. Der Stecker 18 weist ein Steckermodul 10 auf, das einen Datenswitch 14 mit vier Datenleitungsanschlüssen 16 aufweist. Ferner weist der Stecker 18 ein weiteres Steckermodul 10' auf, das in Form eines Rechenmoduls 10' ausgebildet ist. Das Rechenmodul 10'weist einen Datenleitungsanschluss 17 auf und ist über diesen ist an einen der vier Datenleitungsanschlüsse 16 angeschlossen. Das Rechenmodul 10'ist eingerichtet den Datenswitch 14 derart mit Steuerungsdaten zu versorgen, dass der Datenswitch 14 gemäß steuerungstechnischen Vorgaben über die unteren Datenanschlüsse 16 empfangene Daten des Netzwerkteilnehmer 48 und/oder des Netzwerkteilnehmers 49 gemäß einer vorgegebenen Adressierung dem Datenleitungsanschluss 16 zuweist, der mit dem Netzwerkbus datenleitend 50 verbunden ist. Der Netzwerkteilnehmer 48 umfasst ein Amperemeter und der Netzwerkteilnehmer 49 umfasst einen Roboterarm.

Die Steckermodule 10, 10'sind, z.B. mittels des Halterahmens, in einem Anbaugehäuse 20 des Steckers 18 fixiert, wobei das Anbaugehäuse einen Anbauflansch 52 aufweist. Über den Anbauflansch 52 kann der Stecker 18 z.B. an eine Fläche des Gehäuses des Schaltschanks 38 montiert werden. Die Fig. 5B zeigt eine dreidimensionale Darstellung des in Form eines Rechenmoduls 10' ausgebildeten Steckermoduls 10'. Auch bei diesem Steckermodul 10' ist der Datenleitungsanschluss 17 in Form eines Ethernet-Datenleitungsanschlüsse des Typs RJ-45 ausgebildet.

Bezuj *szeichenliste

10, 10' Steckermodul

12 Modularer Steckverbinder

14 Datenswitch

16 Datenleitungsanschluss

17 Datenleitungsanschluss

18 Stecker

20 Steckverbindergehäuse

22 Gegenstecker

24 Gegensteckermodul

26 Steckermodulpaar

28 Datenleitungsanschluss

30 Rastzapfen

32 Platine

34 Leiterkaite

36 Stromleitung

37 Lichtleitung

38 Schaltschrank

40 Hutschiene

41 Ethernet

42 Netzwerkkabel

44 Oberteil

46 Netzwerkteilnehmer

48 Netzwerkteilnehmer

49 Netzwerkteilnehmer

50 Netzwerkbus

52 Anbauflansch

54 Polarisationszapfen