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Title:
CONNECTOR FOR TWO WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/053041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector (1) for two workpieces (2, 3), in particular made of wood, comprising a first and a second metal fitting (4, 5) which can be mounted on each of the workpieces (2, 3) by their one side (6, 7) and can be anchored to one another by their other sides (10, 11), and which each have a peripheral edge (12, 13) between the one and the other sides (6, 7, 10, 11), wherein at least the first metal fitting (4) has a projection (14) with an undercut (15) on its other side (10) and the second metal fitting (5) has a slot (16), starting from its edge (13) and corresponding to the undercut (15), for anchoring the projection (14), wherein at least one of the metal fittings (4, 5) has a protrusion (17) on its other side (10, 11) and running transverse to the direction of the slot (16) for placing the edge (12, 13) of the respective other metal fitting (4, 5) in the position of the projection (14) anchored in the slot (16).

Inventors:
KNAPP FRIEDRICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/074561
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KNAPP GMBH (AT)
International Classes:
E04B1/26
Foreign References:
DE10326196B32004-11-25
GB1087401A1967-10-18
DE10227661B32004-01-08
DE10227661B32004-01-08
EP1856417B12013-11-20
DE10326196B32004-11-25
GB1087401A1967-10-18
Attorney, Agent or Firm:
WEISER & VOITH PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verbinder für zwei Werkstücke, insbesondere aus Holz, mit einem ersten und einem zweiten Beschlag (4, 5), welche mit ihren einen Seiten (6, 7) an je einem der Werkstücke (2, 3) montierbar und mit ihren anderen Seiten (10, 11) aneinander verankerbar sind und zwischen den einen und den anderen Seiten (6, 7, 10, 11) jeweils einen umlaufenden Rand (12, 13) haben, wobei zumindest der erste Beschlag (4) an seiner anderen Seite (10) eine Nase (14) mit einer Hinterschneidung (15) und der zweite Beschlag (5) einen von seinem Rand (13) ausgehenden, mit der Hinterschneidung (15) korrespondierenden Schlitz (16) zum Verankern der Nase (14) hat, wobei zumindest einer der Beschläge (4, 5) an seiner anderen Seite (10, 11) einen quer zur Rich- tung des Schlitzes (16) verlaufenden Vorsprung (17) zum Anliegen des Randes (12, 13) des jeweils anderen Beschlags (4, 5) in der im Schlitz (16) verankerten Stellung der Nase (14) hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (14) durch einen von der genannten anderen Seite (10) vorspringenden Bolzen (22) mit verbreitertem Kopf (23) gebildet ist, welcher Bolzen (22) axialbeweglich am ersten Beschlag (4) gelagert und mit seinem Kopf (23) gegen die genannte eine Seite (6) des ersten Beschlags (4) federbeaufschlagt ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) am Beschlag (4, 5) einstückig ausgeformt oder angeschweißt ist.

3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) quaderförmig ist und von Bohrungen (8', 18) zur Aufnahme von Schrauben (9, 19) zum Montieren an einem der Werkstücke (2, 3) durchsetzt ist.

4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen (18) den Vorsprung (17) unter einem zur einen Seite (6, 7) des Beschlags (4, 5) spitzen Winkel ( ) durchsetzt und der Vorsprung (17) eine Fase (20) hat, von welcher diese Bohrung (18) ausgeht.

5. Verbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen (8', 18) an der einen Seite (6, 7) des Beschlags (4, 5) eine zylindrische Erweiterung (21) hat.

6. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschläge (4, 5) im Wesentlichen kongruent sind und zum genannten Schlitz (16) etwa parallele Randabschnitte (12', 12", 13', 13") haben, wobei an den Randabschnitten (12', 12", 13', 13") zumindest eines der Beschläge (4, 5) Wangen (27) ausgebildet sind, zwischen welchen der je- weils andere Beschlag (4, 5) in der im Schlitz (16) verankerten Stellung der Nase (14) seitlich gehalten ist.

7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (16) eine V-förmige Mündung (16') hat.

8. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Beschläge (4, 5) identische Form haben oder zueinander spiegelsymmetrisch sind.

Description:
Verbinder für zwei Werkstücke

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder für zwei Werkstücke, insbesondere aus Holz, mit einem ersten und einem zweiten Beschlag, welche mit ihren einen Seiten an je einem der Werkstücke montierbar und mit ihren anderen Seiten aneinander verankerbar sind und zwischen den einen und den anderen Seiten jeweils einen umlaufenden Rand haben, wobei zumindest der erste Beschlag an seiner anderen Seite eine Nase mit einer Hinterschneidung und der zweite Beschlag einen von seinem Rand ausgehenden, mit der Hinterschneidung korrespondierenden Schlitz zum Verankern der Nase hat.

Verbinder solcher Art sind z.B. aus der DE 102 27 661 B3 bzw. der EP 1 856 417 Bl bekannt und werden unter der Marke RICON° S von der Firma Knapp GmbH, Euratsfeld, Österreich vertrieben. Sie eignen sich besonders zum Aufbau von Schwerlastverbindungen im Ingenieurholzbau, beispielsweise zum Verbinden von Haupt-, Neben- oder Querträgern, Querzügen, Bindern, Stützen, Pfosten, Wänden od.dgl. Die Beschläge sind meist aus Me- tall, z.B. hochfestem Aluminium, und die zu verbindenden Werkstücke aus Holz, beispielsweise Brettschichtholz (BSH) , Leimbindern usw. Zumindest eines der Werkstücke kann alternativ beispielsweise aus Beton, Stein, Mauerwerk oder sogar Metall sein .

Aus den Schriften DE 103 26 196 B3 bzw. GB 1 087 401 A sind ferner Verbinder bekannt, bei welchen einer der Beschläge an einer Seite einen quer zur Richtung des Schlitzes verlaufenden Vorsprung zum Anliegen des jeweils anderen Beschlags hat.

Die Erfindung setzt sich um Ziel, einen solchen Verbinder in Bezug auf seine Tragfähigkeit, Haltbarkeit und Baugröße wei- ter zu verbessern, sodass dieser bei gleichem Gewicht oder gleicher Baugröße dauerhaft größere Kräfte aufnehmen kann.

Dieses Ziel wird mit einem Verbinder der einleitenden Art erreicht, bei welchem zumindest einer der Beschläge an seiner anderen Seite einen quer zur Richtung des Schlitzes verlaufen- den Vorsprung zum Anliegen des Randes des jeweils anderen Beschlags in der im Schlitz verankerten Stellung der Nase hat und der sich gemäß der Erfindung dadurch auszeichnet, dass die Nase durch einen von der genannten anderen Seite vorspringenden Bolzen mit verbreitertem Kopf gebildet ist, welcher Bolzen axial- beweglich am ersten Beschlag gelagert und mit seinem Kopf gegen die genannte eine Seite des ersten Beschlags federbeaufschlagt ist .

Bei einem solchen Verbinder tragen nicht alleine Nase und Schlitz die von den beiden Werkstücken auf den Verbinder wir- kenden Kräfte, insbesondere Auflagekräfte , sondern ein zumindest maßgeblicher Teil davon wird durch den am Vorsprung des zumindest einen Beschlags anliegenden Rand des jeweils anderen Beschlags aufgenommen. Ferner ist der Bolzen einfach herstellbar. Durch die Lagerung des Bolzens am ersten Beschlag können einerseits Ungenauigkeiten in den Werkstücken ausgeglichen und andererseits Stoßbelastungen, welche beispielsweise im Fall eines Erdbebens od.dgl. auftreten, von der Feder aufgenommen und dadurch von den Werkstücken ferngehalten werden, ohne dass der Verbinder Schaden nimmt. Dadurch kann der Verbinder bei unverändert sicherer Verankerung der beiden Beschläge aneinander bei gleicher Baugröße höhere Kräfte bzw. bei geringerer Baugröße dieselben Kräfte dauerhaft aufnehmen.

Der Vorsprung kann dabei am jeweiligen Beschlag verschraubt sein. Besonders hohe Kräfte kann der Vorsprung jedoch aufnehmen, wenn er, wie bevorzugt, am Beschlag einstückig ausgeformt oder angeschweißt ist.

Günstig ist, wenn der Vorsprung quaderförmig ist und von

Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben zum Montieren an einem der Werkstücke durchsetzt ist. Dies führt zu einem zugleich kompakten und robusten Vorsprung, welcher direkt Kräfte auf das Werkstück übertragen kann. Vorteilhaft ist dabei, wenn zumindest eine der Bohrungen den Vorsprung unter einem zur einen Seite des Beschlags spitzen Winkel durchsetzt und der Vorsprung eine Fase hat, von welcher diese Bohrung ausgeht. Dies führt zu einer schrägen Krafteinleitung in das Werkstück und wirkt, insbesondere wenn das Werkstück aus Holz und der Beschlag daran stirnseitig montiert ist, einem Aufweiten oder Ausreißen der Stirnseite des Werkstücks entgegen. Infolge der Fase lassen sich Schrauben ferner einfacher eindrehen und haben einen besseren Sitz am Vorsprung.

In einer vorteilhaften Ausführungsform hat zumindest eine der Bohrungen an der einen Seite des Beschlags eine zylindrische Erweiterung. Die genannte zylindrische Erweiterung kann z.B. auf den Kopf einer vor Montage des Beschlags in das Werk- stück eingedrehten Schraube aufgesetzt und der Beschlag auf diese Weise für die Montage am Werkstück sicher positioniert werden .

Besonders günstig ist ferner, wenn die Beschläge im We- sentlichen kongruent sind und zum genannten Schlitz etwa parallele Randabschnitte haben, wobei an den Randabschnitten zumindest eines der Beschläge Wangen ausgebildet sind, zwischen welchen der jeweils andere Beschlag in der im Schlitz verankerten Stellung der Nase seitlich gehalten ist. Auf diese Weise können auch Lateralkräfte, z.B. Scherkräfte an den Werkstücken, zumindest teilweise von den Wangen aufgenommen und dadurch die Belastung der Nase somit weiter reduziert werden. Ferner könnte der Verbinder dadurch - entgegen seiner üblichen Montagerichtung mit senkrechtem Schlitz - schräg oder sogar waagrecht ver- wendet werden, ohne dass Nase und Schlitz überlastet werden.

Zum einfacheren Einschieben der Hinterschneidung der Nase in den Schlitz beim Verankern der beiden Beschläge aneinander hat bevorzugt der Schlitz eine V-förmige Mündung.

Die beiden Beschläge können einerseits voneinander völlig verschieden sein, wobei bloß der erste Beschlag die Nase und der zweite Beschlag den Schlitz hat, bloß einer der Beschläge den genannten Anschlag und/oder bloß einer der Beschläge die genannten optionalen Wangen hat. Bevorzugt haben jedoch beide Beschläge identische Form oder sind zueinander spiegelsymmet- risch. Dadurch werden Aufbau und Handhabung des Verbinders wesentlich vereinfacht, insbesondere wenn die Beschläge identische Form haben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

die Fig. la und lb einen Beschlag (Fig. la) und einen Verbinder für zwei Werkstücke mit zwei solchen Beschlägen (Fig. lb) jeweils in einer Perspektivansicht von schräg oben;

die Fig. 2a und 2b eine Variante des Verbinders von Fig. lb in seiner Montagestellung ohne Werkstücke in Perspektivansicht von schräg oben (Fig. 2a) bzw. an zwei ausschnittsweise dargestellten Werkstücken in einer Seitenansicht (Fig. 2b);

die Fig. 3a bis 3c Varianten eines Vorsprungs des Verbinders der Fig. lb, 2a oder 2b in einer Perspektivansicht von schräg oben (Fig. 3a), in einem Querschnitt (Fig. 3b) bzw. in einer Seitenansicht (Fig. 3c); und

die Fig. 4, 5, 6a und 6b weitere Ausführungsformen der Beschläge des Verbinders, u.zw. eine Variante in einer Perspektivansicht von schräg oben (Fig. 4), eine andere Variante mit einer erfindungsgemäßen Nase in einer Seitenansicht (Fig. 5) bzw. eine weitere Variante in jeweils einer Perspektivansicht von schräg oben (die Fig. 6a und 6b) .

Die Fig. la, lb, 2a und 2b zeigen Beispiele für einen Verbinder 1 für zwei Werkstücke 2, 3 aus Holz, insbesondere Brettschichtholz, aus Beton, Mauerwerk, Stein, Metall od.dgl., beispielsweise Träger und/oder Vertikalbauteile, z.B. Stützen, Pfosten oder Wände. Der Verbinder 1 hat einen ersten und einen zweiten Beschlag 4, 5. Der erste Beschlag 4 wird mit seiner einen Seite 6 an einem der Werkstücke 2, 3 und der zweite Be- schlag 5 mit seiner einen Seite 7 am anderen der Werkstücke 2,

3 montiert. Dazu hat jeder der Beschläge 4, 5 beispielsweise Bohrungen 8 für Schrauben 9, Nägel, Stifte od.dgl., welche im jeweiligen Werkstück 2, 3 verankert werden.

Mit seiner anderen Seite 10 wird der erste Beschlag 4 an der anderen Seite 11 des zweiten Beschlags 5 verankert und die beiden Werkstücke 2, 3 auf diese Weise miteinander verbunden. Zwischen ihren einen und ihren anderen Seiten 6, 7, 10, 11 haben die beiden Beschläge 4, 5 jeweils einen umlaufenden Rand 12, 13.

Um die beiden Beschläge 4, 5 mit ihren anderen Seiten 10, 11 aneinander zu verankern, hat zumindest der erste Beschlag 4 an seiner anderen Seite 10 eine Nase 14 mit einer Hinterschnei - dung 15 und zumindest der zweite Beschlag 5 einen von seinem Rand 13 ausgehenden, mit der Hinterschneidung 15 korrespondierenden Schlitz 16, in welchem die Nase 14 des ersten Beschlags

4 durch Einschieben der Hinterschneidung 15 in den Schlitz 16 verankert wird. Es versteht sich, dass der erste Beschlag 4 jener sein kann, welcher am zu tragenden Werkstück 2, z.B. einem Träger, montiert wird, und der zweite Beschlag 5 jener, welcher am tragenden Werkstück 3, z.B. einem Pfosten, montiert wird, wie im Beispiel der Fig. 2b veranschaulicht, oder umgekehrt.

Zum leichteren Einschieben der Nase 14 mit ihrer Hinterschneidung 15 in den Schlitz 16 hat dieser optional eine V- förmige Mündung 16' . Der Schlitz 16 kann den zweiten Beschlag 5 von seiner einen Seite 7 bis zu seiner anderen Seite 11 durchsetzen, wie in den dargestellten Beispielen, oder andererseits bloß als Nut in der anderen Seite 11 des zweiten Beschlags 5 ausgeführt sein. Ferner kann der Schlitz 16 wie im Beispiel der Fig. la optional an die Form der Hinterschneidung 15 der Nase 14 angepasst - hier: abgeschrägt - und dabei, wenn gewünscht, an der anderen Seite 11 erhaben sein. Die Beschläge 4, 5 können weitgehend plattenförmig sein wie in den gezeigten Beispielen oder geeigneten anderen Querschnitt haben. Überdies können beide Beschläge 4, 5, wie im Beispiel der Fig. lb, optional identische Form haben oder zueinander spiegelsymmetrisch sein, so- dass sowohl der erste Beschlag 4 als auch der zweite Beschlag 5 jeweils eine Nase 14 mit Hinterschneidung 15 und einen Schlitz 16 zum Verankern der Nase 14 des jeweils anderen Beschlags 4, 5 haben .

Zumindest einer der Beschläge 4, 5 hat an seiner anderen Seite 10, 11 einen quer zur Richtung des Schlitzes 16 verlaufenden Vorsprung 17. An diesem Vorsprung 17 liegt der Rand 12, 13 des jeweils anderen Beschlags 4, 5 an, wenn die Nase 14 in ihrer im Schlitz 16 verankerten Stellung ist. Der Vorsprung 17 ist am jeweiligen Beschlag 4, 5 einstückig ausgeformt, z.B. durch Biegen oder Gießen, oder an diesem angeschweißt, z.B. an der genannten anderen Seite 10, 11 wie im Beispiel der Fig. la, oder an dessen Rand 12, 13 wie im Beispiel der Fig. 2a. Alternativ kann der Vorsprung 17 am jeweiligen Beschlag 4, 5 verschraubt oder durch Verankern am jeweiligen Werkstück 2, 3 durch die eine und die andere Seite 6, 7, 10, 11 des Beschlags 4, 5 durchsetzende Bohrungen 8' hindurch am Beschlag 4, 5 befestigt sein. In den Ausführungsbeispielen der Fig. 3a bis 3c ist der Vorsprung 17 quaderförmig. Alternativ kann der Vorsprung 17 auch andere Form haben, die geeignet ist, den anliegenden Rand 12, 13 des anderen Beschlags 4, 5 zumindest abschnittsweise zu stützen. Dabei ist der Vorsprung 17 der in den Fig. 3a bis 3c dargestellten Beispiele von Bohrungen 8' für die Aufnahme von Schrauben 9 zum Montieren an einem der Werkstücke 2, 3 durchsetzt. In den Beispielen der Fig. 3a bis 3c hat der Vorsprung 17 optional zumindest eine Bohrung 18 (im Beispiel der Fig. 3a: zwei Bohrungen 18), welche den Vorsprung 17 unter einem zur genannten einen Seite 6, 7 des Beschlags 4, 5 spitzen Winkel durchsetzt, um mithilfe von Schrauben 19 ein Schrägverschrauben des Beschlags 4, 5 mit dem Werkstück 2, 3 zu ermöglichen. Der Vorsprung 17 hat in diesem Beispiel eine optionale Fase 20, von welcher die schräge Bohrung 18 (hier: im rechten Winkel) ausgeht .

Die Bohrungen 8, 18 sind optional angesenkt, z.B. zylindrisch (Fig. 3b) oder kegelförmig (Fig. 3c) . Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3c hat ferner eine der Bohrungen 8' an der einen Seite 6, 7 des Beschlags 4, 5 eine zylindrische Erweiterung 21 zur Aufnahme eines Kopfes einer im Werkstück 2, 3 vorbereitend eingedrehten Positionierschraube bzw. eines Positionierstiftes (nicht dargestellt) für den Beschlag 4, 5.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist die Nase 14 einstü- ckig mit dem Vorsprung 17 ausgebildet, z.B. als Ausbuchtung des Vorsprungs 17 mit Hinterschneidung 15. In diesem Beispiel ist der Vorsprung 17 ferner in seiner für alle Ausführungsformen optionalen Variante ohne Bohrungen 8', 18 gezeigt.

Alternativ dazu ist die Nase 14 in den weiteren dargestellten Beispielen durch einen von der genannten anderen Seite 10, 11 vorspringenden Bolzen 22 gebildet, welcher einen verbreiterten Kopf 23 hat, wodurch zwischen Kopf 23 und anderer Seite 10, 11 die Hinterschneidung 15 gebildet ist. Der Kopf 23 kann z.B. kugelförmig, zylindrisch oder, wie dargestellt, kegelförmig sein. Im Beispiel der Fig. la ist der Bolzen 22 am Beschlag 4, 5 angeschweißt; er kann dort alternativ angeschraubt sein.

Fig. 5 zeigt dazu ein erfindungsgemäßes Alternativbeispiel, bei welchem der Bolzen 22 axialbeweglich am Beschlag 4, 5 gelagert und dabei mit seinem Kopf 23 gegen die genannte eine Seite 6, 7 des jeweiligen Beschlags 4, 5 federbeaufschlagt ist. In diesem Beispiel durchsetzt der Bolzen 22 beide Seiten 6, 7, 10, 11 des Beschlags 4, 5, hat an der anderen Seite 10, 11 einen Anschlag 24 und an seinem dem Kopf 23 gegenüberliegenden Ende einen Flansch 25 zum Angriff einer zwischen dem Flansch 25 und der einen Seite 6, 7 des Beschlags 4, 5 gespannten Feder 26. Andere Varianten der Federbeaufschlagung eines axialbeweglichen Bolzens 22 sind dem Fachmann bestens bekannt.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß den Fig. 6a und 6b sind die Beschläge 4, 5 im Wesentlichen kongruent und haben zum genannten Schlitz 16 etwa parallele Randabschnitte 12', 12", 13', 13". An den genannten Randabschnitten 12', 12", 13', 13" zumindest eines der Beschläge 4, 5 - hier: beider Beschläge 4, 5 - sind Wangen 27 ausgebildet, zwischen welchen der jeweils andere Beschlag 4, 5 in der im Schlitz 16 verankerten Stellung der Nase 14 seitlich gehalten ist, sodass die Wangen 27 Lateralkräfte zwischen den beiden Beschlägen 4, 5 übertragen. Es versteht sich, dass bei geeigneter spiegelsymmetrischer Ausführung der Beschläge 4, 5 bei gleicher Wirkung auch jeder Beschlag 4, 5 bloß an einem seiner Randabschnitte 12', 12", 13', 13" und nicht an beiden eine Wange 27 haben könnte.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs- formen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten, Modifikationen und Kombinationen, die in den Rahmen der angeschlossen Ansprüche fallen.