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Patent Searching and Data


Title:
CONSOLE ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/045305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a console element (1) for a motor vehicle, having a base region (2) with a recess (4), which is arranged on an upper side (3), for a gear lever (2) and with a side surface (5) which at least partially encircles the recess (4). In order, in a motor vehicle, to make available a depositing option, to which rapid and simple access is possible, according to the invention the side surface (5) has at least one storage device (6).

Inventors:
STEPHAN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/068286
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
September 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FORD GLOBAL TECH LLC (US)
STEPHAN JOERG (DE)
International Classes:
B60R7/04
Domestic Patent References:
WO2009051934A22009-04-23
Foreign References:
US20100123327A12010-05-20
DE102006023576A12007-11-22
US20080150309A12008-06-26
EP2048032A12009-04-15
JP2008120317A2008-05-29
JPH11151968A1999-06-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Dörfler, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Konsolenelement (1 ) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen Sockelbereich (2) mit

- einer an einer Oberseite (3) angeordneten Ausnehmung (4) für einen

Schalthebel (20) sowie

- einer die Ausnehmung (4) wenigstens teilweise umlaufende Seitenfläche (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (5) wenigstens eine

Aufbewahrungsvorrichtung (6) aufweist.

2. Konsolenelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Aufbewahrungsvorrichtung (6) die Ausnehmung wenigstens teilweise umlaufend ausgebildet ist.

3. Konsolenelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Aufbewahrvorrichtung (6) in einem Nischenbereich (7) der Seitenfläche (5) angeordnet ist.

4. Konsolenelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Aufbewahrvorrichtung (6) eine Abdeckung (8) mit wenigstens einer

Zugriffsöffnung (9) aufweist.

5. Konsolenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Zugriffsöffnung (9) verschließbar ist.

6. Konsolenelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) elastisch ausgebildet ist.

7. Konsolenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) netzförmig ausgebildet ist.

8. Konsolenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zugriffsöffnung (9) oben und/oder seitlich an der Abdeckung (8) angeordnet ist.

9. Konsolenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckung (8) lösbar ausgebildet ist.

10. Kraftfahrzeug mit einem Konsolenelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Konsolenelement für ein Kraftfahrzeug Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Konsolenelement für ein Kraftfahrzeug sowie ein

Kraftfahrzeug mit einem solchen Konsolenelement.

Ein wesentlicher Aspekt der Funktionalität sowie auch des Komforts eines

Fahrzeugs, z.B. eines PKW, ist die Menge sowie die Anordnung des zur Verfügung stehenden Stauraums. Während große Teile im Kofferraum verstaut werden können, ist es üblich, dass für kleinere Gegenstände wie Karten, Schreiber,

Getränkebehälter etc. Ablage- bzw. Aufbewahrungsmöglichkeiten in der Kabine vorgesehen sind, wo ein direkter, unproblematischer Zugriff für Fahrer und/oder Mitfahrer möglich ist. Hierzu sind im Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten bekannt, beispielsweise ein Handschuhfach, Fächer in den Türen, Ablagen in der Mittelkonsole etc.

Während somit schon diverse Ablagen im Fahrzeuginnenraum zur Verfügung stehen, ist, insbesondere für den Fahrer, ein schneller Zugriff oftmals nicht möglich. Dies trifft umso mehr zu, da sich im unmittelbaren Zugriffsbereich des Fahrers eine Vielzahl von Bedienelementen befindet, weshalb sich in dem entsprechenden Bereich kaum weitere Ablagen unterbringen lassen. Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in einem

Kraftfahrzeug eine Ablagemöglichkeit zur Verfügung zu stellen, auf die ein schneller und einfacher Zugriff möglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Konsolenelement nach

Anspruch 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 10. Das erfindungsgemäße Konsolenelement für ein Kraftfahrzeug weist einen

Sockelbereich auf. Der Sockelbereich bildet - wenigstens in eingebautem Zustand - gegenüber angrenzenden Bereichen eine Erhebung. Dies muss allerdings nicht für sämtliche angrenzenden Bereiche gelten. Die Form des Sockelbereichs kann beispielsweise einem Quader, einem Kegelstumpf, einem Zylinder oder dergleichen ähneln, wobei es sich versteht, dass im Hinblick auf Designaspekte die genaue Form in der Regel wesentlich komplizierter sein wird. Insbesondere kann der Sockelbereich einen innerhalb einer Mittel konsole erhabenen Bereich bilden. Der Sockelbereich weist eine an einer Oberseite angeordneten Ausnehmung für einen Schalthebel auf. In eingebautem Zustand ist der Schalthebel somit durch die Ausnehmung hindurchgeführt. Der Begriff Oberseite" ist hierbei derart zu verstehen, dass dies die Seite ist, zu der der eingebaute Schalthebel herausragt. Im eingebauten Zustand liegt diese Seite somit typischerweise oben.

Des Weiteren weist der Sockelbereich eine die Ausnehmung wenigstens teilweise umlaufende Seitenfläche auf. Die Form der Seitenfläche kann hierbei, je nach Ausgestaltung des Sockelbereichs, unterschiedlich und ggf. kompliziert sein. Der Begriff "Seitenfläche" bezeichnet hierbei die Fläche, die die Seiten des

Sockelbereichs bildet, also z.B. bei einem zylinderförmigem Sockelbereich den Zylindermantel. Die Seitenfläche ist in eingebautem Zustand unterhalb der

Oberseite angeordnet und fällt gegenüber dieser nach unten ab. Dies kann in einem Winkel von bis zu 90°, aber auch über 90° geschehen, wobei die Seitenfläche im letzteren Fall einen Überhang bildet. Wie bereits erwähnt, ist die Fläche allerdings in der Regel kompliziert geformt und lässt sich nicht durch einen einzigen Winkel charakterisieren.

Die Seitenfläche erstreckt sich über die Seiten, an denen der Sockelbereich gegenüber angrenzenden Bereichen erhaben ist. Es ist bevorzugt, dass sich die Seitenfläche wenigstens von einer Fahrerseite - über eine Frontseite oder eine Heckseite - bis zu einer Beifahrerseite des Sockelbereichs erstreckt. Es ist aber auch denkbar, dass sie sich z.B. nur von der Fahrerseite (bzw. Beifahrerseite) bis zur Front- und/oder Heckseite erstreckt.

Erfindungsgemäß weist die Seitenfläche wenigstens eine

Aufbewahrungsvorrichtung auf. D.h. die Aufbewahrungsvorrichtung ist

gewissermaßen seitlich am Sockelbereich angeordnet. Eine solche Vorrichtung dient zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere Kleinteilen. Hierbei sind verschiedenste Ausgestaltungen denkbar. So kann z.B. neben taschen- oder schalenähnlichen Formen auch eine ebene, magnetische Oberfläche die

Aufbewahrvorrichtung bilden.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Aufbewahrungsvorrichtung wird ein zusätzlicher Stauraum zur Verfügung gestellt, auf den der Fahrer und/oder

Beifahrer bequemen, direkten Zugriff hat, da er in der Umgebung des - in jedem Fall gut erreichbaren - Schalthebels angeordnet ist. So ist es denkbar, dass der Fahrer allein durch Tasten vom Schalthebel ausgehend einen in oder an der Aufbewahrungsvorrichtung befindlichen Gegenstand findet bzw. ihn dort platziert. Dies bedeutet insbesondere für Alleinfahrer eine wesentlichen Vorteil, da der Zugriff schnell und einfach erfolgen kann und nur wenig Konzentration erfordert.

Entscheidend ist auch, dass der zusätzliche Stauraum in der Nähe des

Schalthebels, aber nicht unmittelbar an diesem zur Verfügung gestellt wird. Bei einer Anordnung am Schalthebel oder an der Oberseite des Sockelelbereichs beispielsweise könnten Ergonomie und Bedienbarkeit des Schalthebels

beeinträchtigt werden. Demgegenüber bleibt bei der erfindungsgemäßen Lösung derjenige Bereich, in dem der Fahrer die Schaltbewegungen ausführt,

unbeeinträchtigt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Aufbewahrungsvorrichtung wenigstens teilweise umlaufend ausgebildet. Dies kann z.B. bedeuten, dass sich die

Aufbewahrungsvorrichtung von einer Fahrerseite - über eine Frontseite oder eine Heckseite - bis zu einer Beifahrerseite erstreckt. Sie kann auch vollständig umlaufend, d.h. auf allen Seiten des Sockelbereichs, ausgebildet sein. Durch die umlaufende Ausgestaltung wird ein möglichst großer Stauraum zur Verfügung gestellt und es ist ggf. möglich, Gegenstände innerhalb der

Aufbewahrungsvorrichtung zu verschieben. Daneben ist es natürlich auch möglich, umlaufend eine Mehrzahl von aufeinander folgenden Aufbewahrungsvorrichtungen vorzusehen.

Um zu vermeiden, dass aufbewahrte Gegenstände weit gegenüber der Seitenfläche herausragen, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Aufbewahrvorrichtung in einem Nischenbereich der Seitenfläche

angeordnet ist. Ein solcher Nischenbereich kann z.B. durch eine Hohlkehle, Nut, Rinne o.ä. gegeben sein. In jedem Fall ist dieser Bereich nach innen versetzt, so dass sich hier eine Aussparung ergibt. Somit ist durch diesen Bereich ein Stauraum vorgegeben, in dem sich Gegenstände befinden können, wobei sie zum einen selbst geschützt sind, zum anderen auch weniger bei Bedienbewegungen am und um den Schalthebel stören.

Bevorzugt weist die Aufbewahrvorrichtung eine Abdeckung mit wenigstens einer Zugriffsöffnung auf. Die Abdeckung kann sowohl dazu dienen, einen

aufzubewahrenden Gegenstand gegen Herunterfallen, Wegrollen etc. zu sichern, als auch dazu, den genannten Gegenstand zu verbergen. Es sind eine Vielzahl von Ausgestaltungen hierzu denkbar, von denen einige nachfolgend diskutiert werden. Über die Zugriffsöffnung können Gegenstände in der Aufbewahrvorrichtung platziert bzw. aus dieser herausgenommen werden. Die Zugriffsöffnung kann ständig geöffnet oder verschließbar ausgebildet sein, z.B. mittels Klettverschluss oder einer Klappe, eines Schiebers o. ä.

Bevorzugt ist die Abdeckung elastisch ausgebildet. Hierdurch kann sie zum einen ihre Form an Gegenstände unterschiedlicher Größe anpassen, zum anderen ist es möglich, mittels einer elastischen Abdeckung (z.B. einer Art Spannriemen oder Klemme) einen Gegenstand festzuklemmen. Schließlich ist es möglich, dass die Zugriffsöffnung durch Ziehen geöffnet wird und sich danach aufgrund der Elastizität der Abdeckung selbstständig wieder schließt. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung netzförmig ausgebildet ist. Hierdurch ist es zum einen möglich, die aufbewahrten Gegenstände von außen zu sehen, zum anderen können ggf. auch Gegenstände durch die Maschen des Netzes gesteckt oder gezogen werden, so dass die

Maschen Zugriffsöffnungen bilden. Schließlich kann durch eine netzförmige

Ausgestaltung Material gespart werden.

Je nach Ausgestaltung kann die wenigstens eine Zugriffsöffnung oben und/oder seitlich an der Abdeckung angeordnet sein. Während für manche Anwendungen eine Öffnung an der Oberseite vorteilhaft ist, um ein Herausfallen von

Gegenständen zu verhindern, kann es z.B. bei einer Tasche, in der ein Schreiber waagerecht aufgenommen wird, vorteilhaft sein, die Zugriffsöffnung an der Seite vorzusehen.

Die Abdeckung kann auch lösbar ausgebildet sein. Dies kann bedeuten, dass sie sich vollständig lösen lässt oder aber z.B. nur an einer Seite. Letzteres kann bei einem Spannriemen o.ä. zutreffen, der einseitig gelöst wird, um einen Gegenstand anzubringen und danach durch Befestigen des Spannriemens festzuklemmen. Es sind auch Ausgestaltungen denkbar, in denen nicht scharf zu trennen ist zwischen einer lösbaren Abdeckung und der Ausbildung einer verschließbaren

Zugriffsöffnung.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeug mit einem oben beschriebenen Konsolenelement. Wie erläutert sind hier Konsolenelement und Schalthebel derart eingebaut, dass der Schalthebel durch die Ausnehmung im Sockelbereich hindurchgeführt ist. Hierbei nimmt die Ausnehmung die Schaltkulisse auf.

Details der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren erläutert, wobei Fig .1 eine Seitenansicht eines Innenraums eines PKW mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Konsolenteils; und

Fig.2 eine perspektivische Ansicht des Innenraums aus Fig.1 zeigt. Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Konsolenelements 1 bildet ein Sockelbereich 2 einen erhöhten Bereich einer Mittelkonsole. Frontseitig schließt sich an den Sockelbereich ein wiederum erhöhter Frontbereich 30 der Mittelkonsole an, an dem sich

Bedienelemente 31 für die Klimaanlage etc. befinden.

An einer Oberseite 3 des Sockelbereichs 2 ist ein Schalthebel 20 für das

Fahrzeuggetriebe angeordnet. Hierzu weist der Sockelbereich 2 eine Ausnehmung 4 auf, in der die Schaltkulisse 21 aufgenommen ist und durch die der Schalthebel 20 hindurchgeführt ist. Von der Oberseite 3 abfallend ist eine Seitenfläche 5 des Sockelbereichs 2 ausgebildet, die sich von der Fahrerseite (in Fig .1 dem Betrachter zugewandt) über die Heckseite bis zur Beifahrerseite erstreckt. Diese - bis auf die Frontseite - umlaufende Seitenfläche 5 ergibt sich dadurch, dass der Sockelbereich 2 gegenüber angrenzenden Bereichen 40 der Mittelkonsole erhaben ist. In der Seitenfläche 5 ist eine Aufbewahrvorrichtung 6 angeordnet, die sich ebenfalls von der Fahrer- bis zur Beifahrerseite erstreckt. Somit ist für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen ein einfacher Zugriff möglich. Damit weder die Vorrichtung 6 selber noch darin befindliche Gegenstände (nicht dargestellt) nach außen auftragen, was aus ergonomischen sowie ästhetischen Gründen nachteilig wäre, ist die Vorrichtung 6 in einer Nische 7 des Sockelbereichs 2 angeordnet. Diese Nische 7 ist gegenüber den darüber und darunter liegenden Bereichen der Seitenfläche 5 um einige cm nach innen versetzt, wodurch sich ein Stauraum ergibt. Über die Oberfläche dieser Nische 7 ist ein elastisches Netz 8 gespannt, dass unterseitig mit fest mit dem Konsolenelement 1 verbunden ist. Oberhalb der Oberkante ist eine Zugriffsöffnung 9 ausgebildet. Um Gegenstände einzubringen oder herauszunehmen, kann der Benutzer das Netz 8 ein Stück weit herausziehen oder herunterdrücken, wodurch sich die

Zugriffsöffnung 9 erweitert. Durch Elastizität des Netzes 8 ergibt sich hierbei zum einen eine sich auf einfache Weise selbst schließende Öffnung 9. Zum anderen kann hierdurch ein Gegenstand mittels des Netzes 8 festgeklemmt werden.

Alternativ zur Nutzung der oberen Öffnung 9 können ggf. auch Gegenstände durch die Maschen des Netzes 8 gesteckt werden.