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Patent Searching and Data


Title:
CONSOLE OF A SAFETY FRAMEWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/215713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a console of a safety framework, comprising a console angle bracket (2) that can be fastened on the building side, the first leg (3) of which has a first bearing (6) for the lockable accommodation of a console leg (13), which on the end face thereof is supported by a second bearing (12) of the second leg (5) of the console angle bracket (2). A receiving sleeve (15) for a side protection post (16) is assigned to the console leg (13), wherein the receiving sleeve (15) is arranged parallel to and spaced apart from the console leg (13).

Inventors:
SIMON KARL JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100503
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIMON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04G5/06; E04G5/04; E04G21/32
Domestic Patent References:
WO1999047767A11999-09-23
WO1999009275A11999-02-25
Foreign References:
DE521746C1931-03-27
JPH0218055U1990-02-06
EP0877131B12000-08-23
DE202015106689U12016-01-14
DE202015104294U12015-10-05
DE202013007587U12013-10-22
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Konsole eines Sicherheitsgerüstes mit einem gebäudeseitig befestigbaren Konsolenhaltewinkel (2), dessen erster Schenkel (3) ein erstes Lager (6) zur arretierbaren Aufnahme eines Konsolenschenkels (13) aufweist, der sich stirnseitig an einem zweiten Lager (12) des zweiten Schenkels (5) des Konsolenhaltewinkels (2) abstützt, wobei dem Konsolenschenkel (13) eine Aufnahmehülse (15) für einen Seitenschutz- pfosten (16) zugeordnet ist, wobei die Aufnahmehülse (15) parallel und beabstandet zu dem Konsolenschenkel (13) angeordnet ist.

2. Konsole nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Konsolenhaltewinkel (2) an dem freien Ende seines ersten Schenkels (3) ein Kopfteil (4) aufweist, das in einen Schlitz (20) einer gebäudeseitig befestigbaren Lagerplatte (19) einhängbar ist.

3. Konsole nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (6) radial und das zweite Lager (12) axial wirksam ist.

4. Konsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (6) als eine Gerüstrohrschelle (8) ausgebildet ist, die über ein Distanzstück (7) mit dem ersten Schenkel (3) des Konsolenhaltewinkels (2) verbunden ist.

5. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lager (12) als ein parallel zu dem ersten Schenkel (3) des Konsolenhaltewinkels (2) ausgerichteter und in Richtung des Kopfteils (4) weisender Ansatz ausgebildet ist, der in die Stirnseite des Konsolenschenkels (13) eingreift.

6. Konsole nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Konsolenschenkel (13) und der Aufnahmehülse (15) mindestens zwei zueinander beabstandete Streben (14) angeordnet sind.

7. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Konsolenschenkel (13) und/oder die Aufnahmehülse (15) rohrförmig ausgebildet sind und einen zylindrischen Querschnitt aufweisen.

8. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehülse (15) zur torsionsfesten Halterung des Seitenschutzpfostens (16) ausgebildet ist.

9. Konsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehülse (15) an ihrer dem Kopfteil (4) zugewandten Stirnseite zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (18) aufweist, die zur Aufnahme eines in den Seitenschutzpfosten (16) eingesetzten Querstiftes (17) dienen, wobei der Querstift (17) den Durchmesser des Seitenschutzpfostens (16) durchragender.

10. Konsole nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehülse (15) parallel zu dem ersten Schenkel (3) des Konso- lenhaltewinkels (2) und dem Konsolenschenkel (13) ausgerichtet ist.

1 1 . Sicherheitsgerüst umfassend mehrere Konsolen (1 ) nach Anspruch 1 , in deren Aufnahmehülsen (15) Seitenschutzpfosten (16) aufgenommen sind, wobei an den Seitenschutzpfosten (16) Geländerstäbe der Geländerrohre und/oder Fangnetze angeordnet sind.

Description:
KONSOLE EINES SICHERHEITSGERÜSTES

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Konsole eines Sicherheitsgerüstes mit einem gebäudeseitig befestigbaren Konsolenhaltewinkel.

Die EP 0877131 B1 offenbart eine Befestigungsvorrichtung für ein Gerüst an einer Wand oder einer Attika, die eine gebäudeseitig festlegbare Lagerplatte mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Kopfteils eines Konsolenhalters vorgesehen ist. Der der Konsolenhalter weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, zwischen dessen Schenkeln Befestigungsmittel angeordnet sind, beispielsweise zumindest ein Bolzen zur Einhängung eines Tragholms einer Arbeitskonsole, die eine Arbeitsfläche aufweist. Der Tragholm ist mit einem Lochraster versehen und über einen Schlaufenhaken an dem Bolzen des Konsolenhalters festlegbar. Diese Befestigungsvorrichtung ist insofern nachteilig, als der Tragholm im montierten Zustand nur einen relativ geringen Abstand zu einer Gebäudewand aufweist, weshalb es nahezu nicht möglich ist, zwischen dem Tragholm und der Gebäudewand beispielsweise eine Wärmedämmung zu installieren.

Um hier Abhilfe zu schaffen, sind aus der Praxis Adaptionslösungen bekannt, bei denen eine Distanzvorrichtung die in den Konsolenhalter eingehängt werden und zwischen Distanzschenkeln den Tragholm parallel zu der Gebäudewand lagern, wobei der Abstand zwischen dem Tragholm und der Gebäudewand durch ein Lochraster in den Distanzschenkeln der Distanzvorrichtung einstellbar ist. Diese Adapterlösung mit der Distanzvorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als sie einen mehrteiligen Aufbau aufweist und an einer Baustelle bzw. vor Ort entsprechend dem benötigten Freiraum zwischen der Gebäudewand und dem Tragholm zu montieren ist. Im Weiteren ist die Montage insgesamt relativ aufwendig, da zunächst die Lagerplatte gebäudeseitig befestigt werden muss, anschließend der Konsolenhalter mit der Lagerplatte in Eingriff gebracht wird, darauf folgend die Distanzvorrichtung zwischen den Schenkeln des Konsolenhalters mittels Schlaufenhaken befestigt und schließlich der Tragholm zwischen den Distanzschenkeln der Distanzvorrichtung anzuordnen ist. Schließlich wird an dem Tragholm beispielsweise eine Absturzsicherung befestigt.

Darüber hinaus ist aus der Praxis eine so genannte Industriekonsole bekannt, die aber stets einen festen Abstand zwischen dem Konsolenhalter und dem Tragholm aufweist.

Im Weiteren offenbart die DE 20 2015 106 689 U1 eine Konsole eines Seitenschutzgerüstes mit einer gebäudeseitig zu befestigenden Konso- lenhaltevorrichtung, die im Wesentlichen eine Stirnplatte umfasst, die mittels Pilzkopfbolzen in Schlüssellochöffnungen einer gebäudeseitig befestigten Lagereinrichtung einhängbar ist. Von der Stirnplatte gehen zwei zueinander beabstandete Knotenbleche ab, zwischen denen zwei zueinander beabstandete Tragschenkel festgelegt sind, die einen U- förmigen Querschnitt aufweisen. Die Tragschenkel sind mit ihrer einen Stirnseite der Stirnplatte zugeordnet und die andere Stirnseite ragt ins Freie. Die U-Schenkel der Tragschenkel weisen in einer Gebrauchslage nach oben offene Ausnehmungen auf, wobei in zueinander fluchtende Ausnehmungen der übereinander angeordneten Tragschenkel ein Trä- gerelement einsetzbar ist, das zwei parallele Seitenplatten mit einer end- seitig zwischen den Seitenplatten angeordneten Rohraufnahme aufweist. Zum Befestigen des Trägerelementes sind die Seitenplatten mit Fixierbuchsen bestückt, die in die Ausnehmungen der Tragschenkel einsetzbar sind. Damit das Trägerelement sicher in den Ausnehmungen gehalten ist, ist ein Rastbolzen an dem Trägerelement vorgesehen, der den oberen Tragschenkel untergreift.

Darüber hinaus ist aus der DE 20 2015 104 294 U1 und der DE 20 2013 007 587 U1 jeweils eine Konsole bekannt, die im Wesentlichen aus einer Grundplatte mit einer rechteckigen Grundform, einem unteren Ausleger mit einem in vertikaler Richtung ausgerichteten Dorn zum Aufstecken eines Pfostens sowie einem oberen Ausleger mit einer Klemmvorrichtung zum Einspannen eines auf den Dorn aufgesteckten Gerüstpfostens besteht. Der Abstand zwischen dem Gerüstpfosten und einer Gebäudewand ist nicht veränderbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine vor einer Gebäudewand hängend befestigbare Konsole der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass sie bei einem robusten Aufbau aus einer geringen Anzahl von Einzelteilen besteht und dabei relativ einfach zur Anpassung eines Abstandes einer Aufnahmehülse zu einer Gebäudewand in einer Schwenkbewegung arretierbar einstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar. Eine Konsole eines Sicherheitsgerüstes umfasst einen gebäudeseitig befestigbaren Konsolenhaltewinkel, dessen erster Schenkel ein erstes Lager zur arretierbaren Aufnahme eines Konsolenschenkels aufweist, der sich stirnseitig an einem zweiten Lager des zweiten Schenkels des Konsolenhaltewinkels abstützt, wobei dem Konsolenschenkel eine Aufnahmehülse für einen Seitenschutzpfosten beabstandet zugeordnet ist, wobei die Aufnahmehülse parallel und beabstandet zu dem Konsolenschenkel angeordnet ist.

Sämtliche Bauteile der Konsole können als in Gerüstbau übliche Metallbauteile mit den entsprechenden Dimensionen ausgebildet sein. Insbesondere bei dem Konsolenschenkel und der Aufnahmehülse kandelt es sich bevorzugt um Gerüstrohre. Der Konsolenhaltewinkel kann vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Der Konsolenhaltewinkel ist zur Bildung des ersten Schenkels und der beispielsweise rechtwinklig dazu verlaufenden zweiten Schenkels einstückig ausgebildet und umgeformt. Der Konsolenschenkel ist aufgrund der vorhandenen Lager um seine Längsachse schwenkbar, so dass die Aufnahmehülse und dementsprechend auch der darin eingesetzte Seitenschutzpfosten eine Kreisbahn um die Längsachse des Konsolenschenkels beschreibt und damit mehr oder weniger nahe zu einer Gebäudewand anzuordnen ist bzw. einen mehr oder weniger großen lichten Abstand zu der breitsei- tigen Oberfläche des ersten Schenkels des Konsolenhaltewinkels aufweist. Bei einer entsprechenden Gestaltung der Querschnitte, beispielsweise bei der Verwendung von Rundrohr oder Mehrkantrohr, kann der Abstand der Aufnahmehülse zu der Gebäudewand rasterartig oder stufenlos verstellt werden, wobei sich ein lichtes Abstandsmaß zwischen der Aufnahmehülse und dem Konsolenhaltewinkel ändert. An dem Seiten- schutzposten lassen sich beispielsweise Geländerstäbe, Fangnetze oder dergleichen Absturzsicherungen montieren. Demnach werden die Absturzsicherungen in Abhängigkeit der bauseitigen Erfordernisse zu der Gebäudewand platziert. Soll zum Beispiel eine Wärmedämmung auf der Gebäudewand befestigt werden, kann der Abstand der Aufnahmehülse zu der Gebäudewand derart eingestellt werden, dass eine Montage der Wärmedämmung möglich ist. Die gleiche Konsole kann bei einer stabilen Ausgestaltung und unter Verwendung einer relativ geringen Anzahl von Einzelteilen, nämlich zum einen den Konsolenhaltewinkel mit den daran befestigten Lagern und zum anderen den Konsolenschenkel mit der daran befestigten Aufnahmehülse, ohne zusätzliche Adapter-Bauteile zur Anordnung von Absturzsicherungen mehr oder weniger weit zu einer Gebäudewand beabstandet angeordnet werden.

Zur werkzeuglosen Befestigung des Konsolenhaltewinkels ist zweckmäßigerweise der Konsolenhaltewinkel an dem freien Ende seines ersten Schenkels ein Kopfteil auf, das in einen Schlitz einer gebäudeseitig befestigbaren Lagerplatte einhängbar ist. Das Kopfteil bzw. dessen Kontur zum Einhängen in den Schlitz der Lagerplatte kann beispielsweise mittels Laserschneidverfahren oder Wasserschneidverfahren gefertigt werde. Die relativ leichte Lagerplatte wird mittels Schrauben gebäudeseitig, beispielsweise in einem Randbereich eines Flachdachs, derart befestigt, dass der Schlitz ins Freie ragt. Mit dieser Art der Befestigung lassen sich vorgegebene Abstände zwischen benachbarten Lagerplatten und damit auch zwischen den Seitenschutzpfosten verhältnismäßig einfach einhalten, da ein Monteur die entsprechenden Arbeiten relativ leicht und schnell ausführen kann. Die relativ schwere Konsole wird anschließend in vorgegebener Position eingehängt und ist sicher gehalten.

Bevorzugt ist das erste Lager als eine Gerüstrohrschelle ausgebildet, die über ein Distanzstück mit dem ersten Schenkel des Konsolenhaltewinkels verbunden ist. Ist die Schraubverbindung der Gerüstrohrschelle, die üblicherweise zwei zueinander verschwenkbare Bügel umfasst, die an einer Seite gemeinsam gelagert und an der gegenüberliegenden Seite mittels der unverlierbar gehaltenen Schraubverbindung an einem Rohr festlegbar ist, gelöst, dann lässt sich der Konsolenschenkel innerhalb der Gerüstrohrschelle um seine Längsachse drehen. Nach dem Festziehen der Schraubverbindung ist der Konsolenschenkel durch die Gerüstrohrschelle arretiert.

Vorzugsweise ist das zweite Lager als ein parallel zu dem ersten Schenkel des Konsolenhaltewinkels ausgerichteter und in Richtung des Kopfteils weisender Ansatz ausgebildet ist, der in die Stirnseite des Konsolenschenkels eingreift. Der Konsolenschenkel steht demnach mit seiner Stirnseite auf dem zweiten Schenkel des Konsolenschenkels auf und dreht sich um den beispielsweise einstückig mit dem Konsolenhaltewin- kel ausgebildeten Ansatz, der zu seinem freien Ende verjüngen kann, also dreieckförmig oder trapezförmig geformt sein kann.

Zur Beabstandung des Konsolenschenkels zu der Aufnahmehülse sind zweckmäßigerweise zwischen dem Konsolenschenkel und der Aufnahmehülse mindestens zwei zueinander beabstandete Streben angeordnet sind. Der Konsolenschenkel, die Aufnahmehülse und die beiden Streben spannen eine Art Trapez auf.

Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmehülse zur torsionsfesten Halterung eines Seitenschutzpfostens ausgebildet. Die Aufnahmehülse ist parallel zu dem ersten Schenkel des Konsolenhaltewinkels und dem Konsolenschenkel ausgerichtet und weist an ihrer dem Kopfteil zugewandten Stirnseite eine Ausnehmung auf, in die ein den Durchmesser des Seitenschutzpfostens durchragender Querstift einsetzbar ist.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi- nation, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Konsole nach der

Erfindung,

Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung der Konsole nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Teildarstellung eines an einer Lagerplatte befestigten Konsolenhaltewinkels der Konsole nach Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Lagerplatte mit dem darunterliegenden Konsolenhaltewinkel nach fig.3 und

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Fig. 3.

Eine Konsole 1 eines Sicherheitsgerüstes, insbesondere einer Absturzsicherung, umfasst einen Konsolenhaltewinkel 2 mit einem ersten Schenkel 3 der an seinem freien Ende ein Kopfteil 4 aufweist und der an der dem Kopfteil 4 gegenüberliegenden Seite rechtwinklig in einen zweiten Schenkel 5 übergeht. An dem ersten Schenkel 3 ist ein erstes Lager 6 vorgesehen, das als eine über ein Distanzstück 7 mit dem ersten Schenkel 3 des Konsolenhaltewinkels 2 verbundene Gerüstrohrschelle 8 ausgebildet ist, die im Wesentliche aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bügeln 9 besteht, die an der dem Gelenk 10 gegenüberliegenden Seite mittels einer unverlierbar angeordneten Schraubverbindung 1 1 gegeneinander verspannbar sind. Das Distanzstück 7 erstreckt sich rechtwinklig zu dem ersten Schenkel 3 und verläuft parallel zu dem zweiten Schenkel 5. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass das die Gerüstrohrschelle 8 umfassende erste Lager 6 primär in radialer Richtung wirksam ist und lediglich nach dem Festziehen der Schraubverbindung 1 1 ein darin eingesetztes Bauteil auch in axialer Richtung gehalten ist.

Der zweite Schenkel 5 ist zur Bildung eines zweiten Lagers 12 mit einem sich zum freien Ende verjüngenden Ansatz versehen, wobei der Ansatz in Richtung des Kopfteils 4 parallel zu dem ersten Schenkel 3 verlaufend ausgerichtet ist und mit dem Zentrum des lichten Durchmessers der Gerüstrohrschelle 8 fluchtet. Das zweite Lager 12 dient vorrangig zur axialen Lagerung, da der zweite Schenkel 5 und oder der Ansatz eine Stützfläche bilden, und nachrangig einer radialen Absicherung, da der Ansatz in eine Bohrung des das erste Lager 6 durchragenden Bauteils, eingreifen und eine Art Zentrierung bilden kann.

Ein aus einem einen zylindrischen Querschnitt aufweisenden Gerüstrohr bestehender Konsolenschenkel 13 wird zwischen die Bügel 9 der Gerüstrohrschelle 8 des ersten Lagers 6 eingesetzt und stützt sich mit einer Stirnseite auf dem zweiten Schenkel 5 des Konsolenhaltewinkels 2 ab. Der Ansatz des zweiten Lagers 12 ragt in den Konsolenschenkel 13, also die Öffnung des Gerüstrohrs, und führt diesen derart, dass der Konsolenschenkel 13 bei einer nicht fest angezogenen Schraubverbindung 1 1 der Gerüstrohrschelle 8 um seine Längsachse drehbar und bei einer fest angezogenen Schraubverbindung 1 1 arretiert ist.

Von dem Konsolenschenkel 13 gehen zwei Streben 14 ab die mit einer Aufnahmehülse 15 derart verbunden sind, dass eine Längsachse der Aufnahmehülse 15 parallel zu der Längsachse des Konsolenschenkels 13 und parallel zu dem ersten Schenkel 3 des Konsolenhaltewinkels 2 ausgerichtet ist. Der Konsolenschenkel 13 bildet gemeinsam mit den beiden Streben 14 und der Aufnahmehülse 15 eine trapezartige Geometrie. Die beiden Streben 14 können bevorzugt aus einem im Querschnitt zylindrischen oder viereckigen Material, insbesondere einem Stahlrohr, gefertigt sein.

In die Aufnahmehülse 15 ist ein aus einem im Querschnitt zylindrischen Gerüstrohr bestehender Seitenschutzpfosten 16 eingesetzt. Da vorzugsweise ein der Seitenschutzpfosten verdrehsicher in der Aufnahmehülse 15 aufgenommen sein sollte, ist in den Seitenschutzpfosten 16 ein Querstift 17 eingesetzt, der in entsprechenden Ausnehmungen 18 der Aufnahmehülse 15 einliegt. Selbstverständlich ist auch möglich, den Seitenschutzpfosten 16 und die Aufnahmehülse 15 in korrespondieren Querschnitten zu verwenden, die nicht gegeneinander verdrehbar sind.

Zur Befestigung der Konsole 1 an einem Gebäude derart, dass der Kon- solenhaltewinkel 2 in seiner Verwendungslage vor einer Fassade hängt, ist eine Lagerplatte 19 mit einem Schlitz 20 vorgesehen wobei die Lagerplatte 19 mittels Schrauben derart an dem Gebäude festgelegt wird, dass der Schlitz 20 ins Freie ragt. In diesen Schlitz 20 wird das Kopfteil 4 eingehängt.

Da sich der Konsolenhaltewinkel 2 nicht von der Lagerplatte 19 lösen darf, ist die Länge des Schlitzes 20 kürzer als die entsprechende Breite des Kopfteils 21 , das einen endseitigen konvexen Radius 21 besitzt und unterhalb von dem Radius 21 eine Einschnürung 22 aufweist, die kleiner ist als die Länge des Schlitzes 20 bemessen ist. Um das Kopfteil 4 in den Schlitz 20 einsetzen zu können, ist der Kopfteil 4 geringfügig dünner als die Breite des Schlitzes 20. Der Radius 21 des Kopfteils 21 weist beidseitig Endkanten 23 auf, unter denen die asymmetrische Einschnürung 22 verläuft. Eine der Dicke der Lagerplatte 19 entsprechende Einschnürungskante 24 ist in jeder Seite der Einschnürung 22 eingearbeitet, über die das Kopfteil 21 in den Schlitz 20 geschwenkt wird.

Das Einsetzen des Kopfteils 4 in den Schlitz 20 erfolgt unter einer Schwenkbewegung bis das Kopfteil 4 auf Auflageflächen 26 aufliegt, die senkrecht zu einer Mittelachse 25 ausgerichtet sind und eine senkrechte Lage der Konsole 1 an der Lagerplatte 19 bewirken. Durch eine Einlaufschräge 27 wird eine Selbstzentrierung des Kopfteils 4 in dem Schlitz 20 erreicht und gleichzeitig sichergestellt, dass sich das Kopfteils 4 nicht selbsttätig aus dem Schlitz 20 lösen kann.

Um einen Abstand zwischen den Seitenschutzpfosten 16 und der Fassade einzustellen, der zum einen ein Arbeiten an der Fassade oder an einer Regenrinne oder dergleichen Überstand erlaubt und zum anderen eine wirksame Absturzsicherung bildet, wird der Konsolenschenkel 13 bei einer gelösten Schraubverbindung 1 1 der Gerüstrohrschelle 8 des ersten Lagers 6 gegenüber den beiden Lagern 6, 12 verdreht, wobei die Aufnahmehülse 15 mit den darin aufgenommenen Seitenschutzpfosten 16 eine Kreisbahn beschreibt und den Abstand zur Fassade verändert. Nachdem der gewünschte Abstand zur Fassade eingestellt ist, wird die Schraubverbindung 1 1 an der Gerüstrohrschelle 8 des ersten Lagers 6 unter Zugspannung fest angezogen und der Konsolenschenkel 13 ist wirksam festgelegt. Diese Tätigkeiten lassen sich bei einer in die Lagerplatte 19 eingehängten Konsole relativ schnell und exakt bewerkstelligen.

Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass durch mehrere nebeneinander angeordnete Konsolen 1 mit zugeordneten Seitenschutzpfosten 16, an denen in bekannter Weiser Geländerrohre oder Fangnetze zu befestigen sind, ein wirksames Sicherheitsgerüst bereitgestellt ist. Bezugszeichen

1 . Konsole 15. Aufnahmehülse

2. Konsolenhaltewinkel 16. Seitenschutzpfosten

3. erster Schenkel 17. Querstift

4. Kopfteil 18. Ausnehmung

5. zweiter Schenkel 19. Lagerplatte

6. erstes Lager 20. Schlitz

7. Distanzstück 21 . Radius

8. Gerüstrohrschelle 22. Einschnürung

9. Bügel 23. Endkante

10. Gelenk 24. Einschnürungskante

1 1 . Schraubverbindung 25. Mittelachse

12. zweites Lager 26. Auflagefläche

13. Konsolenschenkel 27. Einlaufschräge

14. Strebe