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Patent Searching and Data


Title:
CONSTRUCTION AID HAVING A PROTECTIVE DEVICE, AND PROTECTIVE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction aid having a protective device that prevents falling out, characterized in that the protective device comprises a brush (1). The protective device is particularly advantageous for construction aids in which relative movements can occur.

Inventors:
RIEGEL SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/069189
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 11, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HUENNEBECK GMBH (DE)
International Classes:
E04G5/00; E04G5/14; E04G11/20
Foreign References:
KR102366673B12022-02-25
KR20100010575U2010-10-28
JP2020101014A2020-07-02
DE19813860A11999-09-30
EP3854286A12021-07-28
Attorney, Agent or Firm:
GILLE HRABAL PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bauhilfsmittel mit einer vor einem Herausfallen schützenden Schutzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung eine Bürste (1) umfasst.

2. Bauhilfsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Borsten (7) der Bürste (1) von einem Textil, einer Folie und/oder einem Netz (4) eingehüllt sind.

3. Bauhilfsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil, die Folie und/oder das Netz (4) keine derart große Öffnung aufweist, dass eine Borste (7) oder ein Borstenbündel durch die Öffnung hindurchreichen kann.

4. Bauhilfsmittel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Seiten des Textils, der Folie und/oder des Netzes (4) durch ein oder mehrere Nähte (5, 6) miteinander verbunden sind.

5. Bauhilfsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei parallel verlaufenden, benachbarten Nähten (5, 6) wenigstens 5 cm und/oder nicht mehr als 100 cm beträgt.

6. Bauhilfsmittel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähte (5, 6) parallel zum Bürstenkopf (2) der Bürste (1) verlaufen und / oder senkrecht zum Bürstenkopf (2).

7. Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (3, 7) der Bürste (1) in drei Reihen angeordnet sind und die Borsten (7) der mittleren Reihe von einem Textil, einer Folie und/oder einem Netz (4) eingehüllt sind.

8. Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Borsten (7) einer mittleren Reihe kürzer als Borsten (3) von äußeren Reihen sind.

9. Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Borsten (3, 7) zu Bündeln zusammengefasst sind.

10. Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauhilfsmittel ein Klettergerüst ist.

11. Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung Wände (14) und/oder Gitter umfasst und ein Spalt (15) zwischen zwei Wänden (14) und/oder Gittern durch die Bürste (1) verschlossen ist.

12. Bauhilfsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (1) nur an einer der zwei Wände und/oder Gitter befestigt ist.

13. Bürste für ein Bauhilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Bürstenkopf (2) und von einer Oberseite des Bürstenkopfes (2) abstehenden Borsten (7), dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von Borsten (7) von einem Netz (4), einem Textil oder einer Folie eingehüllt sind.

14. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens drei durch Borsten (3, 7) gebildete Reihen gibt und die mittlere Reihe durch das Netz (4), das Textil bzw. die Folie eingehüllt ist.

15. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (7) der mittleren Reihe kürzer sind als die anderen Borsten (3).

16. Bürste nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche mit einem Klettband (16), das an einem Stoß (17) der Bürste (1) angebracht ist.

17. Bürste nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klettband wenigstens 20 mm oder wenigstens 30 mm gegenüber dem Stoß (17) vorstehen kann.

Description:
Bauhilfsmittel mit Schutzeinrichtung sowie Schutzeinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Bauhilfsmittel mit einer vor einem Herausfallen schützenden Schutzeinrichtung für die Herstellung von Bauwerken. Die Erfindung betrifft außerdem eine Schutzeinrichtung für das Bauhilfsmittel.

Ein Bauhilfsmittel ist ein Hilfsmittel, welches für das Errichten von Bauwerken eingesetzt wird. Beispiele für Bauwerke sind Gebäude, Brücken oder Mauern. Um solche Bauwerke zu errichten, werden beispielsweise Kräne, Gerüste sowie Schalungen eingesetzt. Bei solchen Bauhilfsmitteln kann das Risiko bestehen, dass Personen sowie Gegenstände wie Werkzeug, Bolzen, Schrauben, Schutt, usw. aus großer Höhe herunterfallen können. Um damit verbundene Risiken zu vermeiden, können bei Bauhilfsmitteln Schutzeinrichtungen vorhanden sein, die vor einem Herunterfallen schützen. Schutzeinrichtungen können Geländer, Gitter, Netze, Wände usw. umfassen.

Zwischen Teilen einer Schutzeinrichtung können Spalte vorhanden sein, so zum Beispiel zwischen zwei Wänden einer Schutzeinrichtung. Da auch durch Spalte hindurch Gegenstände herunterfallen können, kann eine Schutzeinrichtung auch Abdichtungen wie Gummilippen für ein Verschließen von Spalten umfassen.

Eine Schalung ist eine Gussform. In die Gussform kann Frischbeton gegossen werden. Nach dem Erhärten des Betons kann die Schalung in der Regel entfernt werden. Es können so beispielsweise Bauteile von Gebäuden oder Brücken hergestellt werden. Beispiele für Bauteile sind Wände, Decken, Schächte sowie Stützen.

Eine Schalung kann aus einer Mehrzahl von Schaltafeln gebildet sein. Eine Schaltafel ist eine beispielsweise aus Holz oder Kunststoff bestehende Platte. Auf der Rückseite der Platte können stützende Elemente vorhanden sein, so zum Beispiel ein Rahmen, Längsträger und/oder Querträger. Die stützenden Elemente können beispielsweise aus Holz oder Stahl bestehen.

Ein Rahmen einer Schaltafel steht gegenüber der Vorderseite der Platte grundsätzlich nicht vor. Eine Schaltafel kann ein oder mehrere Ankerlöcher umfassen. Durch gegenüberliegende Ankerlöcher kann bei einer Schalung ein Anker hindurchgesteckt werden. Die Enden eines Ankers können so gesichert werden, dass ein Anker dann nicht mehr aus den Ankerlöchern herausgezogen werden kann. Die beiden Enden eines Ankers können an den Rückseiten von Schaltafeln beispielsweise so befestigt werden, dass ein Anker zumindest Druckkräfte, vorzugsweise auch Zugkräfte, aufnehmen kann. Es können zwei gegenüberliegende Schaltafeln mithilfe von ein oder mehreren Ankern miteinander verbunden werden.

Ein Beispiel für ein Bauhilfsmittel ist ein Klettergerüst. Ein Klettergerüst kann an einem bereits fertig gestellten Abschnitt eines Bauwerks befestigt werden. Ein Teil des Klettergerüsts kann nach oben bewegt und gehalten werden. An dem Klettergerüst kann eine Bühne befestigt sein, die in eine gewünschte Höhe bewegt werden kann. Die Bühne kann begehbar sein. Auf der Bühne können ein oder mehrere Schaltafeln vorhanden sein, um eine Schalung bilden zu können. An der Bühne kann eine Schutzeinrichtung befestigt sein, die vor einem Herunterfallen schützt. Ein Klettergerüst mit daran angebrachten weiteren Komponenten wie Bühne, Schaltafel und/oder Schutzeinrichtung wird Klettersystem genannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein vorteilhaftes Bauhilfsmittel mit einer vor einem Herausfallen von Personen und Gegenständen schützenden Schutzeinrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch ein Bauhilfsmittel mit einer Schutzeinrichtung gelöst, die eine Bürste umfasst. Eine Bürste umfasst eine Bürstenkopf, der beispielsweise aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen kann. Von einer Oberseite des Bürstenkopfs stehen Borsten ab. Die Borsten können elastisch gebogen werden. Die Borsten können aus Naturfasern, Kunstfasern und/oder Metall bestehen.

Durch die Borsten einer Bürste kann ein Spalt verdeckt werden, damit Gegenstände nicht durch den Spalt hindurch herunterfallen können. Der Spalt kann sich zwischen zwei Einrichtungen befinden, die beispielsweise aus Schutzgründen vorgesehen sind. Wird eine Seite eines Spalts relativ zu einer gegenüberliegenden Seite des Spalts bewegt, so sind vorteilhaft nur geringe Reibungskräfte zu überwinden. Auch ist im Fall von Bewegungen die Gefahr gering, dass Borsten beschädigt werden. Borsten können sich sehr flexibel an Unebenheiten anpassen.

Zwar kann eine zum Beispiel aus Gummi bestehende Dichtlippe einfacher gefertigt werden als eine Bürste. Eine Bürste kann jedoch gerade im Fall von Relativbewegungen besonders vorteilhaft sein, was den höheren Fertigungsaufwand rechtfertigt.

Borsten der Bürste können von einer flexiblen Hülle eingehüllt sein. Die Hülle kann ein Textil, eine Folie und/oder ein Netz umfassen. Die Hülle bzw. das Textil, die Folie und/oder das Netz verbessern die Schutzwirkung. Gegenstände werden nämlich durch die Hülle verbessert daran gehindert, Borsten passieren zu können. Das Textil, die Folie oder das Netz bestehen aus einem biegsamen Material. Das Textil, die Folie und/oder das Netz können aus Kunststoff, Naturstoff und/oder Metall bestehen.

Eine Folie ist ein Flächengebilde aus sehr dünnem Metall- oder Kunststoff. Eine Folie kann vollständig geschlossen oder perforiert sein.

Ein Textil ist ein aus Fasern, Fäden oder Garnen hergestelltes Flächengebilde. Das Flächengebilde kann durch Weben, Filzen, Häkeln oder Stricken hergestellt worden sein. Das Textil kann also beispielsweise ein Gewebe, eine Maschenware oder ein Vlies sein.

Ein Netz ist ein aus Fasern, Fäden oder Garnen hergestelltes Flächengebilde mit Maschen. Die Fasern, Fäden oder Garne können miteinander verknüpft oder miteinander verknotet sein.

Die Fasern, Fäden oder Garne eines Textils oder Netzes können aus Kunstfasern, Naturfasern und/oder metallischen Fasern bestehen.

Die Hülle weist vorzugsweise keine derart große Öffnung auf, dass eine eingehüllte Borste durch die Öffnung hindurchreichen kann. Es können Borsten der Bürste zu Bündeln zusammengefasst sein. Es kann dann genügen, dass die Hülle keine derart große Öffnung aufweist, dass ein solches Borstenbündel durch die Öffnung hindurchreichen kann. Es wird so sichergestellt, dass die Borsten dauerhaft vollständig eingehüllt sind und bleiben. Die Funktionsfähigkeit der Bürste kann so verbessert langlebig sichergestellt werden. Umhüllt beispielsweise ein Netz die Borsten, dann ist die Maschenweite des Netzes vorzugsweise kleiner als der Durchmesser der Borsten bzw. kleiner als der Durchmesser eines Borstenbündels.

Gegenüberliegende Seiten der Hülle können durch ein oder mehrere Fäden oder Garne miteinander vernäht sein. Die Stabilität und damit die Schutzwirkung können so weiter verbessert werden. Gegenüberliegende Seiten der Hülle können durch andere Nähte miteinander verbunden sein, so zum Beispiel Schweißnähte. Nahtförmige Verbindungen von gegenüberliegenden Seiten der Hülle können alternativ durch Kleben oder Klammern erzeugt worden sein, um so die Stabilität und damit die Schutzwirkung zu verbessern. Der Abstand zwischen zwei parallel verlaufenden, benachbarten Nähten beträgt vorzugsweise wenigstens 5 cm und/oder nicht mehr als 100 cm, um eine gute Schutzwirkung zu erzielen. Der Abstand zwischen zwei parallel verlaufenden, benachbarten Nähten beträgt beispielsweise nicht mehr als 50 cm oder nicht mehr als 30 cm.

Die Nähte können beispielsweise parallel zum Bürstenkopf der Bürste verlaufen und / oder senkrecht zum Bürstenkopf. Parallel zum Bürstenkopf meint parallel zur Oberseite des Bürsten köpf es, von der die Borsten abstehen. Senkrecht zum Bürstenkopf meint senkrecht zur Oberseite des Bürsten köpf es, von der die Borsten abstehen.

Borsten der Bürste können in drei Reihen angeordnet sein. Die Borsten der mittleren Reihe können von einer flexiblen Hülle eingehüllt sein. Die Hülle umhüllt dann nur die mittlere Reihe. Die Borsten der beiden äußeren Reihen schützen dann die Hülle vor Beschädigungen. Die Schutzwirkung wird dadurch weiter verbessert langlebig sichergestellt.

Es können drei Bürsten anstelle von nur einer Bürste mit drei durch Borsten gebildete Reihen vorhanden sein. Eine jede Bürste kann also eine Reihe von Borsten umfassen. Eine Bürste mit vorzugsweise kürzeren Borsten kann eine flexible Hülle umfassen. Die flexible Hülle kann die Borsten einhüllen. Diese Bürste kann zwischen den beiden anderen Bürsten so angeordnet sein, dass die Hülle der mittleren Bürste durch daran angrenzende Borsten der beiden anderen Bürsten geschützt wird.

Vorzugsweise sind die Borsten der mittleren Reihe bzw. der mittleren Bürste kürzer als die Borsten der äußeren Reihen bzw. der beiden anderen Bürsten. Die Hülle liegt an den Borsten vorzugsweise so an, dass auch die Hülle nicht gegenüber den Borsten der äußeren Reihen vorsteht. Die Hülle wird so besonders zuverlässig vor Beschädigungen geschützt. Die Schutzwirkung wird dadurch weiter verbessert langlebig sichergestellt.

Borsten der Bürste können allerdings auch lediglich in einer oder in zwei Reihen angeordnet sein. Es gibt dann nur eine Reihe oder nur zwei Reihen, die durch Borsten einer Bürste gebildet werden. Auch im Fall von nur zwei Reihen kann eine Reihe als Schutz für die andere Reihe dienen. In diesem Fall kann die Schutzwirkung also auf nur eine Seite begrenzt sein, was allerdings in der Regel bedeutet, dass während eines Montierens auf die Ausrichtung geachtet werden sollte. Die Borsten der anderen Reihe können dann von einer flexiblen Hülle umgeben sein. Die Borsten, die von einer flexiblen Hülle umgeben sind, können kürzer sein als die anderen Borsten. Es können auch mehr als drei Reihen vorhanden sein.

Es können zwei Bürsten anstelle von nur einer Bürste mit zwei durch Borsten gebildete Reihen vorhanden sein. Eine jede Bürste kann also eine Reihe von Borsten umfassen. Eine Bürste mit vorzugsweise kürzeren Borsten kann eine flexible Hülle umfassen. Die flexible Hülle kann die Borsten einhüllen. Diese Bürste kann angrenzend an die andere Bürste so angeordnet sein, dass die Hülle der einen Bürste durch die daran angrenzenden Borsten der anderen Bürste geschützt wird.

Borsten der Bürsten können zu Bündeln zusammengefasst sein. Ein Bündel wird durch mehrere Borsten gebildet. Zwischen zwei benachbarten Borsten eines Bündels gibt es nur einen geringen Abstand im Vergleich zu zwei benachbarten Borsten, die zu zwei verschiedenen Bündeln gehören. Es wird so eine besonders gute Schutzwirkung erzielt, da zu Bündeln zusammengefasste Borsten besonders widerstandsfähig sind. Dennoch werden übermäßig große Reibungskräfte vermieden, die bei Relativbewegungen auftreten können.

Borsten können zumindest stellenweise miteinander verklebt sein, um so verbessert zu vermeiden, dass Gegenstände die Borsten passieren können.

Das Bauhilfsmittel kann ein Klettergerüst sein. Das Klettergerüst kann an einem bereits fertiggestellten Abschnitt eines Gebäudes befestigt werden. Ist an einem bereits fertiggestellten Abschnitt eines Gebäudes das Klettergerüst befestigt worden, dann können ein oder mehrere Kletterschienen des Klettergerüsts nach oben bewegt werden. Ist an ein oder zwei Kletterschienen eine Bühne angebracht, dann kann die Bühne zusammen mit den Kletterschienen nach oben bewegt werden. Die Bühne kann eine Schutzeinrichtung umfassen, die ein oder mehrere Wände, ein oder mehrere Gitter, ein oder mehrere Bleche, ein oder mehrere eingerahmte Netze usw. umfasst. An einer Wand, einem Gitter, einem Blech oder am Rahmen eines Netzes kann die Bürste so befestigt sein, dass die Borsten von der Wand, von dem Gitter, von dem Blech bzw. von dem Rahmen abstehen. Ein Klettergerüst kann aber auch so beschaffen sein, dass dieses alternativ oder ergänzend nach unten klettern kann. Ein solches Klettergerüst kann für ein Abreißen eines Gebäudes von Nutzen sein. Bei Klettersystemen können Relativbewegungen planmäßig auftreten. Daher ist das Vorsehen einer Bürste für ein Schließen von Spalten bei Klettersystemen besonders vorteilhaft.

Ein Spalt zwischen zwei Wänden, Gittern, Blechen oder eingerahmten Netzen einer Schutzeinrichtung können durch die Bürste verschlossen sein. Die Borsten der Bürste können an einer Wand, einem Gitter oder am Rahmen eines eingerahmten Netzes anliegen, an der die Bürste nicht befestigt ist. Es sind dann Relativbewegungen zwischen zwei Wänden, Gittern und/oder Rahmen von eingerahmten Netzen besonders problemlos und sicher möglich, ohne eine Schutzwirkung zu gefährden. Die Bürste kann also nur an einer von zwei Wänden, Gittern, Blechen und/oder eingerahmten Netzen befestigt sein. Ein Spalt zwischen einem Teil des Bauhilfsmittels und einer Wand, Decke oder Boden eines Bauwerks kann durch die Bürste verschlossen werden oder verschlossen sein. Die Bürste kann für ein Verschließen gegen die Wand, Decke bzw. Boden stoßen. Es kann einen Überlappungsbereich zwischen Bürste auf der einen Seite und Wand, Decke oder Boden auf der anderen Seite geben.

Mit Wand ist ein flächiges Bauteil gemeint, das einen Raum begrenzen oder in zwei Bereiche trennen kann. In der Regel kandelt es sich um ein senkrecht aufgestelltes flächiges Bauteil, das als seitliche Begrenzung eines Raumes dient. Vom Begriff Wand sind aber auch anders ausgerichtete flächige Bauteile umfasst. Es kann sich also auch um ein flächiges Bauteil in einer horizontalen Ebene handeln. Es kann dann beispielsweise als Boden oder Decke dienen.

Klettergerüste mit Schaltafeln, auch verkürzt Kletterschalung genannt, und/oder Klettergerüste mit Schutzeinrichtungen werden im Bereich des Hochbaus, so zum Beispiel für den Bau von Hochhäusern eingesetzt. Es können Hochhäuser dann besonders schnell gebaut werden. Schaltafeln einer Schalung können vertikal bewegt werden, ohne einen Kran zu blockieren. Der Einsatz von Kletterschalungen, die Kletterschutzwände umfassen können, erfolgt vorzugsweise im Hochbau und auf engen Innenstadtbaustellen.

Schienengeführte Kletterschalungen, bei dem am Beton befestigte Kletterschuhe die Kletterschiene führen, sind besonders zu bevorzugen. Kletterschienen können fest mit einer Kletterbühne verbunden sein. Bei Bauwerken mit großer Höhe ist der Schutz vor herabfallenden Gegenständen wie Werkzeuge, Bauteile oder Schutt besonders wichtig. An Klettergerüsten angebrachte Wände, auch Kletterschutzwände genannt, können dafür mit Planen oder engmaschigen Netzen verkleidet sein. Schwachstellen stellen vor allem vertikale Fugen zwischen einzelnen Einheiten der Kletterschalungsbühnen oder Kletterschutzwände dar. Zu Spalten führende Abstände sind aus technischer Sicht regelmäßig notwendig, um ein sicheres Klettern der einzelnen Einheiten zu ermöglichen und um insbesondere ein Verhaken der Einheiten beim Kletterprozess zu vermeiden. Üblich sind Abstände von mindestens 5cm. Spalte können daher mindestens 5 cm breit sein. Die Borsten einer Bürste sind daher vorzugsweise mindestes 5 cm, vorzugsweise mindestens 10 cm lang. Eine Länge vom mehr als 30 cm ist allerdings aus Stabilitätsgründen vorzugsweise zu vermeiden.

Damit die Borsten hinreichend eigenstabil sind, können die Borsten einen Durchmesser von wenigstens 0,5 mm, vorzugsweise von wenigstens 1 mm, aufweisen. Damit Borsten hinreichend elastisch biegsam sind, sollte der Durchmesser einer Borste nicht größer als 5 mm oder nicht größer als 3 mm sein.

Spalte können in der Breite stark variieren und zwar auch innerhalb eines Bauvorhabens. Der Hauptgrund für diese Variationen sind Ungenauigkeiten in der Platzierung der Verankerungen der Bühnen bzw. Einheiten. Solche Lücken können zwar mit flexiblen Abdeckungen verschlossen werden, wie zum Beispiel mit Gummilappen, Folien oder Netze. Solche Abdeckungen können sich bereits bei leichtem Wind öffnen und leisten bei einem Anprall eines fallenden Teils häufig keinen ausreichenden Widerstand. Solche Probleme können vermieden werden, indem Abdeckungen auf beiden Seiten eines Spalts befestigt werden. Die Befestigung auf zumindest einer Seite der Abdeckung muss dann aber vor dem Klettern einer der beiden benachbarten Bühnen bzw. Kletterschutzwände wieder gelöst werden. Zusätzlich müssen diese Abdeckungen beim Klettern dann zurückgeklappt und gesichert werden, um ein Verhaken und Abreißen zu vermeiden. Solche Arbeiten sind sehr aufwendig und müssen zum Teil in großen Höhen erfolgen, was dann den Einsatz von Hubsteigern o.ä. bedingen kann. Außerdem müssen diese Arbeiten sehr gründlich ausgeführt und kontrolliert werden, da sich die Abdeckung sonst von alleine öffnen kann, womit die Sicherheit nicht mehr gewährleistet wäre.

Eine höhere Sicherheit und Steifigkeit können feste Abdeckplatten aus Metall oder Sperrholz bieten. Feste Abdeckplatten sind in der Lage, anprallende Gegenstände recht sicher abzufangen. Zum Klettern müssen aber auch diese von Hand geöffnet und gegen unbeabsichtigtes Schließen während des Klettervorgangs gesichert werden. Außerdem gibt es Probleme, wenn die Verankerungen der Klettereinheiten in der Höhe ungenau eingebaut sind, da sich dann u.ll. Klappen nicht schließen lassen.

Abdichtungen mittels spezieller Gummidichtungslippen sind ebenfalls möglich. Solche Gummidichtungslippen können aus großen Gummiextrusionsprofilen bestehen und auf beiden Seiten des Spalts an Klettersystemen, die Klettergerüste und Schutzeinrichtungen umfassen, befestigt sein. Die Größe der Gummilippen kann auf das Sollmaß des Spalts ausgelegt sein, wobei die Größe so gewählt sein kann, dass sich die beiden Lippen um einige Zentimeter überlappen. Daraus ergibt sich bei der Nutzung der Dichtungsprofile aber auch zwangsweise eine feste Sollgröße des Spalts zwischen den Klettereinheiten. Wird jedoch von dieser Sollgröße zum Beispiel wegen der o.g. Ursachen abgewichen, kann es zu Problemen beim Klettern kommen oder die Abdichtwirkung kann nicht mehr gegeben sein. Sollte der Spalt das Sollmaß unterschreiten, können sich die Einheiten verhaken und die Dichtungslippen abreißen. Wird das Sollmaß überschritten, so kann es sein, dass sich die Lippen nicht mehr überlappen, womit der Schutz nicht mehr gegeben ist.

Um eine übermäßig lange Bürste und damit einhergehende Fertigungs- und Handhabungsschwierigkeiten zu vermeiden, können zwei Bürsten hintereinander angeordnet sein. Ein Stoß der einen Bürste kann dann an den Stoß der anderen Bürste angrenzen, um so Spalte abdecken zu können, die länger sind als eine einzelne Bürste.

Um eine Lücke zwischen zwei Stößen zu vermeiden, kann ein Stoß eine Verschlusseinrichtung umfassen, mit der eine Lücke zwischen zwei Stößen vermieden werden kann. Beispielsweise kann ein jeder Stoß eine Verschlusseinrichtung umfassen. Eine jede Verschlusseinrichtung kann beispielsweise mit einer anderen Verschlusseinrichtung so verbunden werden, dass eine Lücke zwischen zwei Stößen vermieden wird.

Ein Band kann eine Verschlusseinrichtung bilden. Ein Band bei einem Stoß einer ersten Bürste kann mit einem Band bei einem Stoß einer zweiten Bürste verbunden werden, um so eine Öffnung zwischen zwei Stößen zu vermeiden. Ein Band ist vorteilhaft flexibel, um unterschiedlich große Öffnungen abdecken zu können. Ein jedes Band kann so ausgelegt sein, dass eine bis zu 30 mm oder bis zu 25 mm breite Lücke zwischen zwei Stößen durch ein oder mehrere Bänder verschlossen werden kann. Um ein Band mit einem anderen Band verbinden zu können, können Klettbänder vorgesehen sein. Zwei Klettbänder können durch einen Klettverschluss miteinander verbunden und bei Bedarf auch wieder voreinander gelöst werden.

Ein Magnet kann an einem Band befestigt sein. Der Magnet kann beispielsweise mit einem Magneten eines anderen Bandes verbunden werden, um so ein Lücke zwischen zwei Stößen von zwei Bürsten verschließen zu können. Ein Stoß einer Bürste kann aus einem ferromagnetischen Material bestehen oder umfassen. Der Magnet einer ersten Bürste kann dann mit dem ferromagnetischen Material der zweiten Bürste durch magnetische Kräfte verbunden werden, um so eine Lücke zwischen zwei Stößen von zwei Bürsten zu vermeiden.

Eine Verschlusseinrichtung kann durch eine Feder gebildet sein, die beim Stoß vorhanden ist. Die Feder kann gegen den Stoß einer anderen Bürste oder gegen die Feder bei einem Stoß einer anderen Bürste gedrückt sein, um eine Lücke zwischen zwei Stößen zu vermeiden.

Die vorliegende Erfindung vermeidet die vorgenannten Probleme und bietet eine einfache und sichere Möglichkeit der Abdichtung von Spalte, bei denen Relativbewegungen auftreten können. Insbesondere bezieht sich daher die Erfindung auf das Verschließen von vertikalen Spalten zwischen verschiedenen Klettersystemen. Die Borsten der Abdichtbürsten können flexibel genug sein, um beim Klettern Hindernissen wie Bühnenbelägen oder Kanten in der Verkleidung auszuweichen. Gleichzeitig können sie auch zusammen mit einer Netzeinlage stabil genug sein, damit herabfallende oder irgendwo abprallende Kleinteile die Abdichtung nicht durchschlagen können. Durch die Flexibilität der Borsten können die Abdichtungen so ausgeführt werden, dass sie einen Spalt so überkragen, dass dieser auch dann noch sicher verschlossen wird, wenn die Breite des Spalts größer ist als geplant oder sich Seitenschutzelemente zueinander verschoben haben. Beim Klettern einer Einheit können die Bürsten Bühnenbelägen von gegenüberliegenden Einheiten einfach ausweichen. Die Abdichtung des vertikalen Spalts ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Die Abdichtung mittels Bürste ist einfach und robust Die Abdichtung mittels Bürste kann sich unterschiedlichen Spaltbreiten anpassen und kann beim Klettern Hindernissen ausweichen. Der Einbau einer abdichtenden Bürste ist sehr einfach und flexibel möglich. Die Konstruktion ist wartungsfrei. Sie muss rund um das Klettern weder geöffnet noch aufwendig kontrolliert werden. Eine mehrfache Verwendung einer Bürste ist vorteilhaft möglich, was den technischen Aufwand und damit die Kosten geringhält. Die Erfindung ermöglicht also eine einfache und günstige Möglichkeit, eine zuverlässige vertikale Abdichtung bereitzustellen. Die Robustheit der Borsten und der Schutz der ggfs. maßgebenden mittleren Borsten durch außen liegende Borsten macht die Konstruktion unempfindlich gegen Beschädigungen. Es ist sogar eine mehrfache Verwendung von Bürsten auf aufeinander folgenden Bauvorhaben möglich.

Die Erfindung ist flexibel für alle Klettersysteme anwendbar und nicht an ein spezielles System gebunden.

Die Erfindung betrifft zur Lösung der Aufgabe auch eine Anordnung für eine vorzugsweise vertikale Abdichtung in einem Kletterschalungssystem oder einer Kletterschutzwand bzw. zwischen zwei Kletterschalungssystemen bzw. Kletterschutzwänden. Die Kletterschalungssysteme oder Kletterschutzwände können mit Seitenschutzelementen ausgestattet sein. Zwischen Seitenschutzelementen mindestens zweier benachbarter Kletterschalungssysteme bzw. Kletterschutzwände kann ein Spalt vorhanden sein, der ein planmäßiges Sollmaß aufweist. Die reale Breite des Spalts kann von dem Sollmaß abweichen. Der Spalt kann durch die Bürste vollständig verschlossen sein. Die Bürste kann an nur einem ersten Seitenschutzelement befestigt sein. Die Borsten der Bürste können so lang sein, dass diese so weit über den Rand des zweiten Seitenschutzelements hinausragen, dass der Spalt auch dann zuverlässig verschlossen ist, wenn die Breite des Spalts vom Sollmaß abweicht. Die Befestigung und Konstruktion der Bürste erlaubt dann eine Verschiebung der beiden benachbarten Seitenschutzelemente gegeneinander und vornehmlich entlang bzw. in der Längsrichtung des Spalts.

Es kann bei Borsten der Bürste genügen, dass Borstenbündel der Bürste nicht durch die Maschen eines Netzes oder durch Löcher einer anderen Hülle (zum Beispiel Folie oder Textil) hindurchpassen. Die Stärke und das Material der Borsten sind vorzugsweise so gewählt, dass die Borsten oder zumindest Borstenbündel in der Lage sind, die Hülle, also zum Beispiel ein Netz, in seiner Lage zu halten. Die Hülle kann auf beiden Seiten der mittleren Borsten fest mit dem Bürstenkopf verbunden sein.

Ein oder mehrere Nähte können zumindest teilweise so miteinander vernäht sein, dass die ein oder mehreren Nähte eine auch teilweise Verschiebung der Hülle gegenüber Borsten oder Borstenbündeln vermeiden. Zumindest einige der Borsten können bei einer auch teilweisen Verschiebung der Hülle gezwungen werden, der Verschiebung der Hülle zu folgen und damit gebogen zu werden. Stärke und Material der Borsten bzw. der Borstenbündel können so gewählt werden, dass sie in der Lage sind, die Verschiebung der Hülle nach dessen Entlastung wieder zu revidieren.

Alternativ oder ergänzend zu Nähten können gegenüberliegende Seiten einer Hülle auch auf andere Weise stellenweise miteinander verbunden sein. Gegenüberliegende Seiten des Netzes oder der anderweitigen Hülle können mittels Klammern oder ähnlicher Teile verbunden sein. Gegenüberliegende Seiten eines Netzes oder einer anderweitigen Hülle können miteinander verklebt oder verschweißt sein. Gegenüberliegende Seiten des Netzes oder der anderweitigen Hülle können mittels Netz- oder Textilstreifen oder ähnlichen Teilen verbunden sein, die zu diesem Zweck zwischen den beiden Seiten des Netzes oder der anderweitigen Hülle befestigt werden.

Mindestens eine der Seiten des Netzes oder der anderweitigen Hülle können mit einzelnen eingehüllten Borsten oder Borstenbündeln zumindest teilweise verklebt oder verschweißt sein. Stärke und Material der eingehüllten Borsten bzw. Borstenbündel können so gewählt sein, dass sie in der Lage sind, eine eventuelle Verschiebung des Netzes bzw. der anderen Hülle nach dessen Entlastung wieder zu revidieren.

Das Netz oder die anderweitige Hülle müssen mittlere Borsten nicht vollständig umhüllen, um vorteilhafte Wirkungen zu erzielen. Es ist bereits vorteilhaft, wenn nur einzelne Borsten bzw. Borstenbündel durch eine Hülle umhüllt sind. Andere Borsten oder Borstenbündel können alternativ oder ergänzend zumindest stellenweise miteinander so verklebt oder verschweißt sein, dass dadurch Gegenstände daran gehindert werden, die Borsten passieren zu können.

Durch das Vorsehen von elastisch biegsamen Borsten der Bürste werden Reibungskräfte, die beispielsweise bei einem Klettern auftreten können, geringgehalten. Dies erlaubt große Überlappungen, so zum Beispiel eine große Überlappung zwischen Borsten der Bürste und einem Randbereich einer Wand oder eines Gitters. Große Überlappungen führen zu einer großen Sicherheit. Geringe Reibungskräfte können Beschädigungen vermeiden. Im Fall eines Klettersystems können vorteilhaft relativ geringe Kräfte für ein Klettern nach oben genügen. Es kann so der Energiebedarf für ein Klettern geringgehalten werden und/oder für ein Klettern vorgesehene hydraulische oder andere Bauteile können besonders einfach gebaut sein. Die elastisch biegsamen Borsten der Bürste können sich an Hindernissen selbstständig sehr zuverlässig aufrichten und damit einen Spalt vor und nach einem Hindernis sehr zuverlässig verschließen oder zumindest sehr zuverlässig minimieren. Die elastisch biegsamen Borsten der Bürste können sich deshalb auch an wechselnde Spaltgrößen sehr gut anpassen.

Die Bürste kann in jeder Richtung einen Spalt verschließen, so zum Beispiel einen horizontal verlaufenden Spalt oder einen vertikal verlaufenden Spalt.

Ist die Bürste Teil eines Klettersystems, so erlaubt die Bürste sowohl ein Klettern nach oben als auch ein Klettern nach unten.

Durch eine flexible Hülle für Borsten der Bürste wird eine Durchschlagsicherung bereitgestellt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 : Ausschnitt einer Seitenansicht einer Bürste;

Figur 2: Aufsicht auf zu Bündeln zusammengefasste Borsten der Bürste;

Figur 3: Klettergerüst mit Schutzeinrichtung

Figur 4: Bürste mit Verschlusseinrichtung beim Stoß;

Figur 5: Bürsten mit verbundenen Verschlusseinrichtungen.

Die Figur 1 zeigt ausschnittsweise eine Seitenansicht einer Bürste 1. Die Bürste 1 umfasst einen Bürstenkopf 2. Von einer Oberseite des Bürstenkopfs 2 stehen zu Bündeln zusammengefasste Borsten 3 ab. Die zu Bündeln zusammengefassten Borsten 3 sind entlang einer Reihe angeordnet und an dem Bürstenkopf 2 befestigt. Hinter den Borsten 3 gibt es ein Netz 4, welches eine mittlere Reihe von zu Bündeln zusammengefassten Borsten umhüllt. Das Netz 4 ist an dem Bürstenkopf 2 befestigt. Die zu Bündeln zusammengefassten Borsten 3 stehen gegenüber dem Netzt 4 hervor. Die Borsten, die vom Netz 4 umhüllt werden, sind folglich kürzer als die zu Bündeln zusammengefassten Borsten 3. Gegenüberliegende Seiten des Netzes 4 sind miteinander vernäht. Die Nähte 5 verlaufen parallel zum Bürstenkopf 2 der Bürste 1. Die Nähte 6 verlaufen senkrecht zum Bürstenkopf 2 der Bürste 1.

Die Figur 2 zeigt ausschnittsweise eine Aufsicht auf die zu Bündeln zusammengefassten Borsten 3, 7 der Bürste 1 . Es gibt drei durch Borsten 3, 7 gebildete Reihen. Die drei Reihen verlaufen parallel zueinander. Die Borsten 7 der mittelem Reihe sind kürzer als die Borsten 3 der beiden äußeren Reihen. Die Maschenweite des Netzes 4 ist kleiner als der Durchmesser einer Borste 7. Eine Borste 7 kann daher nicht aus dem Netz 4 herausreichen. Borsten eines Bündels weisen einen deutlichen Abstand zu Borsten eines benachbarten Bündels auf. Benachbarte Borsten innerhalb eines Bündels weisen im Vergleich dazu einen sehr geringen Abstand auf.

Die Figur 3 zeigt ein Klettergerüst 8 mit Kletterschienen 9, die durch Kletterschuhe 10 geführt und gehalten werden. Die Kletterschuhe 10 sind an einem bereits fertiggestellten Abschnitt 11 eines zu errichtenden Bauwerks befestigt. Zwei Kletterschuhe 10 sind übereinander angeordnet, um so eine Kletterschiene 9 vertikal zu führen. Ein Hydraulikzylinder kann mit einem Ende an einem Kletterschuh befestigt sein und mit einem anderen Ende an der Kletterschiene. Wird der Hydraulikzylinder ausgefahren, so wird dadurch die Kletterschiene 9 nach oben bewegt. Ein Kletterschuh 10 kann einen schwenkbaren Haken umfassen, durch den eine Kletterschiene 9 gegen ein Bewegen nach unten gesichert wird. Wird die Kletterschiene 9 nach oben bewegt, so wird der Haken aus seiner sichernden Stellung herausgeschwenkt. Ist die Kletterschiene 9 nach oben bewegt worden, so schwenkt der Haken zurück in seine sichernde Stellung und die Kletterschiene 9 wird wieder durch den Haken gehalten. Die Kletterschiene kann übereinander angeordnete horizontale Bolzen umfassen, die vom Haken gehalten werden können, um so die Kletterschiene zu sichern.

An der Oberseite von zwei nebeneinander angeordneten Kletterschienen 9 kann eine Bühne 12 befestigt sein. Die Bühne 12 kann eine oder mehrere Platten umfassen, die horizontal angeordnet sind. Die Platten können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen. Die Bühne 12 ist begehbar und kann von der oberen Kante 13 des bereits fertig gestellten Abschnitts nach außen abstehen. An der Außenseite der Bühne 12 kann eine Wand 14 befestigt sein, die Personen und Gegenstände vor einem Herunterfallen schützt.

Es können eine Vielzahl von Klettergerüsten mit Bühnen 12 und Wänden 14 nebeneinander vorhanden sein. Zwischen zwei Wänden 14 von zwei Klettersystemen kann es planmäßig einen Spalt 15 geben. Damit Gegenstände nicht durch diesen Spalt

15 hindurch herunterfallen können, kann der Bürstenkopf 2 einer Bürste 1 an einer der beiden Wände 14 befestigt sein. Die Borsten 3 liegen dann an der anderen Wand 14 an und verdecken so den Spalt 15. Eine Wand 14 kann relativ zur anderen Wand 14 dennoch nach oben bewegt werden.

Die Figur 4 zeigt eine Bürste 1 mit Verschlusseinrichtungen 16 bei ihren Stößen 17. Eine Verschlusseinrichtung 16 kann mit einer anderen Verschlusseinrichtung 16 verbunden werden, um so eine Lücke zwischen zwei Stößen 17 zu schließen. Die Verschlusseinrichtungen 16 können Klettbänder sein. Die Verschlusseinrichtungen 16 können beispielsweise am Netz 4 befestigt sein, das die mittleren Borsten 7 umhüllt. Die Figur 4 zeigt eine Aufsicht auf die Randseite der Bänder. Die Breite eines jeden Bandes kann sich über die gesamte Länge der Borsten 7 erstrecken, um eine Lücke so verschließen zu können, dass kein Gegenstand die Lücke passieren kann.

Die Figur 5 zeigt eine erste Bürste 1 mit Verschlusseinrichtung 16 und eine zweite Bürste 1 mit einer Verschlusseinrichtung 16. Die beiden Bürsten 1 sind hintereinander angeordnet, um einen Spalt verschließen zu können, der länger ist als jede einzelne Bürste 1. Die eine Verschlusseinrichtung 16 ist mit der anderen Verschlusseinrichtung durch Klettverschluss verbunden. Es kann durch die Verschlusseinrichtungen eine Lücke zwischen den beiden Bürsten so verschlossen werden, dass vermieden wird, dass ein Gegenstand durch die Lücke hindurch gelangen kann. Die Lücke kann beispielsweise bis zu 20 mm oder bis zu 30 mm breit sein. Die Verschlusseinrichtungen

16 können daher beispielsweise wenigsten 20 mm oder wenigstens 30 mm von dem jeweiligen Stoß 17 abstehen, um solche Lücken schließen zu können.