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Title:
CONSTRUCTION KIT FOR CONSTRUCTING A STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/148512
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction kit for constructing a structure, having a plurality of components which can be connected to one another in order to erect a statically determinate structure, wherein at least one flat V component and at least two flat H components of the plurality of components can be connected to one another by means of a plug-in connection, characterised in that each V component has a plug-in side on which at least one locking element is formed, which is prestressed in the closed position.

Inventors:
DA SILVA LOPES VIEIRA THOMAZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/000001
Publication Date:
July 14, 2022
Filing Date:
January 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DA SILVA LOPES VIEIRA THOMAZ (DE)
MAKEBRANDT MONA (DE)
International Classes:
F16B5/06; E04B1/26; E04B1/343; E04B1/24; E04B1/58
Foreign References:
EP0593407A11994-04-20
DE102010024174A12011-12-22
US20170159290A12017-06-08
US20190100910A12019-04-04
Attorney, Agent or Firm:
KAYSER & COBET PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bausatz für die Konstruktion eines Bauwerks, mit einer Mehrzahl von Bauteilen (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900), die miteinander verbunden werden kön nen, um ein statisch bestimmtes Bauwerk zu errichten, wobei wenigstens ein plattenförmiges V-Bauteil (100) und wenigsten zwei plattenförmige H-Bauteile (200) der Mehrzahl von Bauteilen (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) mittels Steckverbindung untereinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass jedes V-Bauteil (100) wenigstens eine Steckseite (101; 103) aufweist, an der wenigstens ein in Schließ- Stellung vorgespanntes Riegelelement (109) ausgebildet ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den wenigstens zwei plattenförmigen H-Bautei- len (200) jeweils ein erster und ein zweiter Riegel schlitz (209) ausgebildet ist, durch den jeweils eines der vorgespannten Riegelelemente (109) wenigstens ei nes der V-Bauteile (100) hindurchgreifen kann.

3.Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteile (200) horizontal übereinander angeordnet werden kön nen, derart, dass die Riegelschlitze (209) fluchtend übereinander liegen.

4 .Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteile (200) horizontal nebeneinander angeordnet werden kön nen, derart, dass die Riegelschlitze (209) horizontal nebeneinander angeordnet sind.

5. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelschlitze (209) wenigstens einen kreuz förmigen Doppel-Riegelschlitz (211) umfassen.

6 .Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei horizontal nebeneinander an geordneten plattenförmigen H-Bauteile (200) eine un terschiedliche Länge haben, wobei eine Fuge zwischen den wenigstens zwei horizontal nebeneinander angeord- neten plattenförmigen H-Bauteilen (200) versetzt zu einer Fuge zwischen zwei über den wenigstens zwei ho rizontal nebeneinander angeordneten plattenförmigen H- Bauteilen (200) angeordneten H-Bauteilen (200) ist. 7.Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Eckbauteile (400) vorgesehen sind, wobei ein Eck bauteil (400) einen Übergang von einem V-Bauteil (100) zu einer Dachkonstruktion bildet.

8.Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes V-Bauteil (100) eine Mittellängsachse (ML) als Spiegelachse aufweist.

9.Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes V-Bauteil (100) eine Mittelquerachse (MQ) als Spiegelachse aufweist.

10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der V-Steckseite (101; 103) ein in Richtung weg von der Mittellängsachse (ML) vorgespanntes Rie gelelement (109).

11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die H-Bauteile (200) eine erste H-Variante

(200.1) und eine zweite H-Variante (200.2) umfassen, die über eine der Steckverbindungen eine horizontale H-Oberflache (206) bilden und wenigstens einen Riegel schlitz (209) in der H-Oberfläche (206) aufweisen.

12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelschlitz (209) eine Schlitzlänge auf weist, die kürzer ist als eine maximale Breite von zwei benachbarten Riegelelementen (109) im vorgespann ten Zustand, derart, dass die beiden Riegelelemente (109) beim Einführen in den Riegelschlitz (209) gegen die Vorspannung zueinander hingedrückt werden und nach dem Einführen in die Schließstellung zurückfedern.

13. Bausatz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste H-Variante (200.1) und die zweite H-Va- riante (200.2) über einer dritten, vierten und fünften H-Variante (200.3, 200.4, 200.5) zu einer Doppellage angeordnet sind, wobei in den übereinanderl legenden H- Varianten ausgebildete Riegelschlitze (209) fluchten. 14. Bausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fassadenelement (800), das an wenigstens einem V- Bauteil (100) angebracht ist. 15. Bauwerk aus einem Bausatz nach einem der Ansprüche

1 bis 14.

Description:
Bausatz für die Konstruktion eines Bauwerks

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für die Konstruktion eines Bauwerks, mit einer Mehrzahl von Bau teilen, die miteinander verbunden werden können, um ein statisch bestimmtes Bauwerk zu errichten, wobei wenigs tens ein plattenförmiges V-Bauteil und wenigsten zwei plattenförmige H-Bauteile der Mehrzahl von plattenförmi- gen Bauteilen mittels Steckverbindung untereinander ver bunden werden können.

Solche Bausätze sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Diese haben alle den Nachteil, dass bei diesen für die Erlangung einer statischen Bestimmtheit Verbin dungstechnik zum Einsatz kommt, die entweder material- fremd ist, also nicht aus dem Material der plattenförmi gen Bauteile besteht, oder kleinteilig aufeinander abge stimmt sein muss und daher unabhängig von den eigentli- chen Bauteilen vorgehalten und bereitgestellt werden muss .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen eingangs genannten Bausatz derart weiter zu entwickeln,

Bestätigungskopie dass eine separate Verbindungstechnik für eingesetzte Bauteile im Wesentlichen entfallen kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, jedes V-Bauteil wenigs- tens eine Steckseite aufweist, an der eine in Schließ stellung vorgespannte Riegeleinrichtung ausgebildet ist.

Mit der vorliegenden Erfindung wird zwischen wenigstens einem plattenförmigen V-Bauteil und wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteilen eine durch die Vorspannung der Riegeleinrichtung feste Steckverbindung erzeugt. Die Vorspannung in Richtung der Schließstellung verhindert, dass sich die Steckverbindung selbsttätig lösen kann. Weitere Befestigungselemente aus dem Bereich der Verbin- dungstechnik werden nicht benötigt.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass in den wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteilen jeweils ein erster und ein zweiter Riegelschlitz ausge- bildet ist, durch den jeweils die vorgespannte Rie geleinrichtung wenigstens eines der V-Bauteile hindurch greifen kann. Bei dieser Steckverbindung bildet die Rie geleinrichtung somit einen Bolzen, der in eine schlitz- förmige Aufnahme einführbar ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteile ho rizontal übereinander angeordnet werden können, derart, dass die Riegelschlitze fluchtend Übereinanderliegen. Durch die horizontal übereinander angeordneten platten förmigen H-Bauteile können unterschiedliche Einheiten aus V-Bauteilen und H-Bauteilen übereinander oder neben einander zu einer übergeordneten Einheit mittels der Steckverbindung verbunden werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteile ho rizontal nebeneinander angeordnet werden können, derart, dass die Riegelschlitze horizontal nebeneinander ange ordnet sind. Durch die Anordnung der plattenförmigen H- Bauteile nebeneinander können Einheiten aus einem V-Bau- teil und zwei plattenförmigen H-Bauteilen um weitere Einheiten zu einer Gesamteinheit erweitert werden. Durch die kombinierte Anordnung von wenigstens zwei platten förmigen H-Bauteilen übereinander und wenigstens zwei plattenförmigen H-Bauteilen nebeneinander kann die Er- Weiterung einer Einheit aus einem H-Bauteil und wenigs tens zwei plattenförmigen H-Bauteilen um weitere Einhei ten in wenigstens zwei Richtungen erweitert werden. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Riegelschlitze wenigstens einen kreuzförmigen Doppel -Riegelschlitz umfassen. Dadurch können V-Bauteile in ihrer plattenförmigen Ausrichtung um 90° verdreht an geordnet werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die wenigstens zwei horizontal nebeneinander ange ordneten plattenförmigen H-Bauteile eine unterschiedli che Länge haben, wobei eine Fuge zwischen den wenigstens zwei horizontal nebeneinander angeordneten plattenförmi gen H-Bauteilen versetzt zu einer Fuge zwischen zwei über den wenigstens zwei horizontal nebeneinander ange ordneten plattenförmigen H-Bauteilen angeordneten H-Bau teilen ist. Durch die versetzte Anordnung der übereinan- der angeordneten H-Bauteile wird, wie bei einem Mauer werk, ein Verbund der doppelt übereinander angeordneten und horizontal erweiterten Einheiten aus einem V-Bauteil und wenigstens zwei H-Bauteilen optimiert. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass Eckbauteile vorgesehen sind, wobei ein Eckbauteil jeweils ein V-Bauteil mit einem anderen V-Bauteil in ei ner vertikalen Ebene verbinden kann. Dadurch ist es mög- lieh, eine Einheit aus einem V-Bauteil und wenigstens zwei H-Bauteilen in einer Ebene, aber in einer anderen Richtung zu erweitern.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das V-Bauteil spiegelsymmetrisch zu einer Mittel längsachse ML ausgebildet ist. Dadurch können Einheiten aus einem V-Bauteil und wenigstens zwei H-Bauteilen in wenigstens zwei Richtungen, insbesondere aber in vier Richtungen, erweitert bzw. vervielfältigt werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass jedes V-Bauteil spiegelsymmetrisch zu einer Mittel querachse MQ ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Einheit aus einem V-Bauteil und we- nigstens zwei H-Bauteilen in zwei weiteren Richtungen zu erweitern und zu vervielfältigen. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den weiteren Merkmalen der Unteransprüche. Eine Aus führungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgen den anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung von fünf V-Bauteilen und fünf H-Bauteilen gemäß vorliegender Erfindung;

Fig. 2 Darstellung der Bauteile aus Fig. 1 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Bauteile aus Fig. 2 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 4 eine schematische Detailansicht einer Ver bindungsstelle zwischen zwei übereinanderliegenden H- Bauteilen und nebeneinanderliegenden H-Bauteilen;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Bauteile aus Fig. 3 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 6 eine schematische Detailansicht im Quer schnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen einem V- Bauteil und zwei übereinanderliegenden H-Bauteilen;

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation eines Wandbauteils in einem ersten Entwick lungsschritt ; Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation des Wandbauteils aus Fig. 7 in einem weite ren Entwicklungsschritt;

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Monta- gesituation des Wandbauteils aus Fig. 8 in einem weite ren Entwicklungsschritt;

Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation eines vertikalen Eckbauteils für eine Dach konstruktion; Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation des vertikalen Eckbauteils aus Fig. 10 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation des vertikalen Eckbauteils aus Fig. 11 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Monta gesituation des vertikalen Eckbauteils aus Fig. 12 in einem weiteren Entwicklungsschritt;

Fig. 14 schematische Einzelansicht des vertikalen Eckbauteils aus Fig. 10;

Fig. 15 schematische Darstellung des vertikalen Eckbauteils aus Fig. 14 in dem Entwicklungsschritt aus

Fig . 13; Fig. 16 schematische Darstellung einer Sockelkon struktion zur Errichtung eines Bauwerks gemäß vorliegen der Erfindung;

Fig. 17 schematische Darstellung einer Bodenstruk- tur mit einer Mehrzahl von Sockelelementen;

Fig. 18 eine schematische Darstellung der Boden struktur aus Fig. 17 mit einer ersten horizontalen Lage aus Wabenelementen, an der die H-Bauteile aus Fig. 1 bis 9 beteiligt sind; Fig. 19 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 18, ergänzt um eine Mehrzahl von V-Bauteilen, die entsprechend der Figuren 1 bis 7 mit H-Bauteilen verbunden sind;

Fig. 20 eine schematische Darstellung ausgehend von der Situation in Fig. 19 mit einer zweiten horizontalen Lage aus H-Bauteilen;

Fig. 21 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 20, ergänzt um eine weitere Lage von V-Bautei len; Fig. 22 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 21, ergänzt um eine weitere horizontale Lage;

Fig. 23 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 22, ergänzt um eine Dachstruktur; Fig. 24 eine schematische Darstellung der Situatior aus Fig. 23, ergänzt um äußere Wandbauteile;

Fig. 25 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 24, ergänzt um einen Türrahmen; Fig. 26 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 25, ergänzt um eine Stützanordnung;

Fig. 27 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 26 mit einer ersten Fassadenreihe an der Stütz anordnung ; Fig. 28 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 27, ergänzt um eine zweite Stützanordnung;

Fig. 29 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 28, ergänzt um eine zweite Fassadenreihe an der zweiten Stützanordnung; Fig. 30 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 29, ergänzt um eine dritte Stützanordnung;

Fig. 31 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 30, ergänzt um eine dritte Fassadenreihe an der dritten Stützanordnung; Fig. 32 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 31, ergänzt um eine vierte Stützanordnung;

Fig. 33 eine schematische Darstellung der Situation aus Fig. 32, ergänzt um eine vierte Fassadenreihe an der vierten Stützanordnung . Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Bausatz 1 be reitgestellt, der aus einer Mehrzahl von Bauteilen ge bildet wird, aus denen ein Bauwerk im Wesentlichen aus- schließlich durch eine wechselweise Herstellung von Steckverbindungen errichtet werden kann. Mit „Bauwerk" sind im Grunde beliebige Bauwerke gemeint, vorzugsweise aber Bauwerke, die bewohnbar sind. Die mit der vorlie genden Erfindung beschriebene Ausführungs form eines „Bausatzes" und der entsprechenden Mehrzahl von Bautei len wird im Zusammenhang mit der Errichtung eines be wohnbaren Bauwerks beschrieben. Die vorliegende Erfin dung ist allerdings nicht auf Bausätze beschränkt, die ausschließlich zur Herstellung bewohnbarer Bauwerke ge- eignet sind.

Für die vorliegende Erfindung sind Materialien oder Werkstoffe nicht von erfindungswesentlicher Bedeutung. Vorzugsweise soll der erfindungsgemäße Bausatz 1 aus- schließlich Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen um fassen. So können die Bauteile des Bausatzes aus Holz oder aus gepressten Gräsern, wie Stroh, Miscanthus oder dergleichen hergestellt sein. Die Herstellung solcher

Bauteile aus Holz oder anderen nachwachsenden Rohstoffen ist bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfin dung. Die vorliegende Erfindung kann aber auch mit Baus ätzen umgesetzt werden, in denen neben Bauteilen aus Holz oder anderen nachwachsenden Rohstoffen auch Bau- teile aus anderen Materialien, wie Metall, Glas oder Kunststoff Verwendung finden. Die vorliegende Erfindung umfasst auch Bausätze, die ausschließlich aus Bauteilen bestehen, die nicht aus Holz oder nachwachsenden Roh stoffen hergestellt sind.

Der Bausatz 1 umfasst eine Mehrzahl und in ihrer Funk tion und Beschaffenheit unterschiedlicher Bauteile.

Eine erste Gruppe A umfasst V-Bauteile 100. Die Bezeich- nung „V-Bauteil" dient als Hinweis, dass diese Bauteile in einem fertiggestellten Bauwerk im Wesentlichen verti kal ausgerichtet sind. Während einer Errichtung eines Bauwerks können diese V-Bauteile 100 vorübergehend auch anders als vertikal ausgerichtet sein. Die Ausrichtung bezieht sich zudem auf die Ausrichtung mit Bezug auf ei nen Boden des Bauwerks und nicht auf einen Untergrund, auf dem der Boden ausgerichtet wird. Der Bausatz 1 umfasst auch eine zweite Gruppe B von H- Bauteilen 200. Mit der Bezeichnung „H-Bauteil" wird aus gedrückt, dass sich die Bauteile der Gruppe B in einem fertigen Bauwerk in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung befinden. Auch diese H-Bauteile 200 können während der Errichtung eines Bauwerks vorübergehend an ders als horizontal ausgerichtet sein. Auch diese Aus richtung bezieht sich auf einen Boden eines fertigge stellten Bauwerks und nicht auf einen Untergrund, auf dem der Boden ausgerichtet ist.

Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine dritte Gruppe C mit Wandelementen 300. Diese Wandelemente 300 werden zur Flächenverkleidung verwendet.

Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst zudem eine vierte Gruppe D von vertikalen Eckverbindern 400. Diese verti kalen Eckverbinder 400 dienen dazu, einen vertikalen Übergang zu einer horizontalen oder schrägen Dachkon- struktion herzustellen. Eine solche schräge Dachkon struktion kann eine beliebige Dachneigung in unter schiedliche Richtungen bilden. Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine Mehr zahl fünfte Gruppe E von Sockelelementen 500. Diese So ckelelemente 500 stützen das zu errichtende Bauwerk auf einem Untergrund ab.

Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine sechste Gruppe F von Wabenelementen 600, die eine Bodenstruktur bilden . Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine siebte Gruppe G von Stützelementen 700, an der eine Außenfas sade angehängt werden kann.

Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine achte Gruppe H von Fassadenelementen 800. Die Fassadenelemente 800 werden an die Stützelemente 700 angehängt, um die Außenfassade zu bilden.

Der erfindungsgemäße Bausatz 1 umfasst auch eine neunte Gruppe I von diverse weiteren Bauteile 900.

In Fig. 1 sind schematisch fünf V-Bauteile 100 sowie fünf H-Bauteile 200 in einer Explosionsdarstellung zu sehen. Im Folgenden wird beispielhaft eines der V-Bau- teile 100 näher beschrieben. Die V-Bauteile 100 in Fig.

1 sind alle baugleich, so dass mit der Beschreibung ei nes V-Bauteils 100 alle V-Bauteile 100 in Fig. 1 be- schrieben sind.

Das V-Bauteil 100 ist in Bezug zu einer Mittellängsachse ML und in Bezug zu einer Mittelquerachse MQ spiegelsym metrisch ausgebildet. Das V-Bauteil 100 weist eine erste Steckseite 101 und eine zweite Steckseite 103 auf. Auf grund der doppelt spiegelsymmetrischen Ausbildung sind die beiden durch die Mittellängsachse ML gebildeten Längshälften sowie die beiden durch die Mittelquerachse MQ gebildeten Querhälften, insbesondere die erste Steck- Seite 101 und die zweite Steckseite 103 einander ent sprechend ausgebildet. Die erste Steckseite 101 weist in einer ihrer Querhälften einen ersten tiefen Einschnitt 105 auf, der sich jeweils nahe der Mittellängsachse ML und parallel zu dieser erstreckt. Die erste Steckseite 101 weist zudem einen zweiten tiefen Einschnitt 107 auf.

Der erste und zweite Einschnitt 105, 107 haben in der dargestellten Aus führungs form eine gleiche Tiefe, können in anderen Ausführungsformen aber eine unterschiedliche

Tiefe haben. Die Tiefe des ersten Einschnitts 105 und des zweiten Einschnitts 107 beträgt ein Vielfaches eine: Schnittbreite. Der zweite Einschnitt 107 ist weiter ent fernt zur Mittellängsachse ML ausgebildet als der erste Einschnitt 105 und verläuft nicht parallel zu der Mit- tellängsachse ML und dem ersten Einschnitt 105, sondern divergiert von der ersten Steckseite 101 ausgehend, so dass der erste Einschnitt 105 mit dem zweiten Einschnitt 107 außerhalb des V-Bauteils 100 einen spitzen Winkel einschließen. Der erste Einschnitt 105 und der zweite Einschnitt 107 laufen also in Form eines umgekehrt V auseinander .

Der erste Einschnitt 105 und der zweite Einschnitt 107 begrenzen ein erstes Riegelelement 109. Ein an der ers- ten Steckseite 101 ausgebildetes freies Ende des ersten Riegelelements 109 bildet einen Riegelkopf 111. Der Rie gelkopf 111 ist mit einer nach außen, von der Mittellän gsachse ML weg gerichteten Hakenstruktur ausgebildet und weist eine spitz zulaufende Stirnseite 113 mit abgerun- deten Kantenflächen auf. Das Riegelelement 109 umfasst auch einen Riegelstamm 115, der sich vom Riegelkopf 111 bis zu einer Riegelwurzel 117 erstreckt. Aufgrund der divergierenden ersten und zweiten Einschnitte 105 und 107 hat der Riegelstamm 115 an der Riegelwurzel 117 eine größere Breite als direkt unterhalb des Riegelkopfes 111.

Aufgrund des ersten und zweiten Einschnitte 105 und 107 ist das Riegelelement 109 in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung, also von der Mittellängsachse ML weg, vorgespannt. Durch die SpiegelSymmetrie zur Mittellängs achse ML sind an der ersten und zweiten Steckseite 101 und 103 jeweils zwei Riegelelemente 109 spiegelverkehrt zueinander ausgebildet. Die beiden Riegelelemente 109 der ersten oder zweiten Steckseite 101 bzw. 103 lassen sich durch einen durch die Schnittbreite des ersten Ein schnitts 105 gewährten Bewegungsraum gegen die Vorspan nung zueinander hinbewegen.

Ein solcher elastischer Klickverschluss ist aus dem Stand der Technik zum Beispiel bei Tragegurten von Ruck säcken oder bei Gürteln aus Kunststoff bekannt. In Fig. 1 ist gezeigt, dass die H-Bauteile 200 der zwei ten Gruppe B in fünf H-Varianten 200.1, 200.2, 200.3, 200.4 und 200.5 ausgebildet sind. Die H-Bauelemente 200 sind übereinander und nebeneinander angeordnet. Die H-

Variante 200.1 weist eine erste H-Steckseite 201 auf, die komplementär zu einer zweiten H-Steckseite 203 der zweiten H-Variante 200.2 ausgebildet ist. Die erste H- Steckseite 201 und die zweite H-Steckseite 203 weisen jeweils eine H-Verhakungskontur 205 auf, die ein Zusam- menfügen und Lösen der beiden H-Varianten 200.1, 200.2 in Querrichtung erlaubt und eine Lösung oder Trennung im zusammengefügten Zustand bei Beanspruchung in Längsrich tung unterbindet . In einer H-Oberfläche 206 der H-Variante 200.1 ist ein Riegelschlitz 209 ausgebildet. Der Riegelschlitz 209 hat eine Schlitzlänge, die kürzer ist als eine größte Breite des Riegelkopfes 111. Die Länge des Riegelschlitzes 209 ist aber größer als ein um die jeweilige Breite des ers- ten Einschnitts 105 reduzierte Breite des Riegelkopfes 111. Die durch die Breite des ersten Einschnitts 105 be reitgestellten Bewegungs räume ermöglichen also die Ein führung des Riegelkopfes 111 in den jeweiligen Riegel schlitz 209, indem die beiden einander spiegelsymmet- risch zugeordneten Riegelköpfe 111 gegen deren Vorspan nung in Richtung Mittellängsachse ML zusammengedrückt werden. Das Zusammendrücken erfolgt durch eine Schubbe wegung des Riegelkopfes 111 in einer Richtung senkrecht zum Riegelschlitz 209 aufgrund der spitz zulaufenden Stirnkante konturbedingt selbsttätig. Alle Riegel- schlitze 209 in sämtlichen H-Bauteilen 200 weisen im Folgenden die vorgenannte Schlitzlänge auf. Die H-Vari- ante 200.1 weist neben dem Riegelschlitz 209 auch einen kreuzförmigen Doppel-Riegelschlitz 211 auf. Der kreuz förmige Doppel-Riegelschlitz 211 wird aus zwei sich kreuzenden Riegelschlitzen 209 gebildet. An dieser Stelle kann die Ausrichtung des V-Bauteils 100 wahlfrei um 90° verdreht erfolgen, um eine Steckverbindung herzu- stellen.

Zur Stabilisierung einer Steckverbindung zwischen einem V-Bauteil 100 und einem H-Bauteil 200 weist das V-Bau- teil 100 an der ersten Steckseite 103 und der zweiten Steckseite 105 und in Verlängerung seiner jeweiligen V- Längskanten 121 einen stiftförmigen Ansatz 123 auf. Ent sprechend ist in passendem Abstand von den jeweiligen Riegelschlitzen 209 eine H-Bohrung 213 ausgebildet, in welche jeweils ein stiftförmiger Ansatz 123 eingreifen kann, wenn die Riegelköpfe 111 durch den jeweiligen Rie gelschlitz 209 hindurchgreifen. Dadurch wird führt jede hergestellte Steckverbindung zu einem Kraft- und Form schluss in wenigstens drei Richtungen. Die erste H-Variante 200.1 und die zweite H-Variante 200.2 weisen an ihren H-Längskanten 215 jeweils eine H- Längsnut 207 auf. Die jeweilige H-Längsnut 207 ist beim Zusammenbau von V-Bauteil 100 und H-Variante 200.1 bzw. 200.2 dem V-Bauteil 100 zugewandt. Dadurch wird die Vo raussetzung geschaffen, dass die Wandelemente 300 mit ihren Riegelzapfen 301 durch die H-Aussparungen 217 in die jeweilige H-Längsnut 207 eingesetzt und darin ver schoben werden kann, so dass eine Verriegelung eintritt.

Auch die dritte, vierte und fünfte H-Variante 200.3, 200.4, 200.5 weisen jeweils die erste H-Steckseite 201 und/oder die zweite H-Steckseite 203 auf. Auch diese weisen eine H-Verhakungskontur 205 auf, die mit einer H- Verhakungskontur 205 der ersten und/oder zweiten H-

Steckseite 201 bzw. 203 einer jeweils anderen H-Variante 200.3, 200.4, 200.5 komplementär ist. Auch diese H-Ver hakungskontur 205en ermöglichen, dass die dritten, vier ten und fünften H-Varianten 200.3, 200.4, 200.5 in Quer- richtung miteinander verhakend zusammengefügt und gelöst werden können, in Längsrichtung aber ortsfest verbunden sind. Die H-Verhakungskontur 205 sämtlicher H-Bauteile

200 sind so ausgebildet, dass diese nach einem Zusammen- fügen in einem Abschnitt der jeweiligen H-Verhakungskon tur 205 einen Riegelschlitz 209 bilden. Dies ist in Fig. 2 zu sehen. Die erste und zweite H-Variante 200.1, 200.2 bilden im zusammengehakten Zustand eine horizontale Lage/Ebene und liegen über einer durch die dritte, vierte und fünfte H-Variante 200.3, 200.4, 200.5 gebil deten horizontalen Lage/Ebene.

Es werden also zwei übereinander liegende Lagen von H- Bauteilen 200 gebildet, wobei die wenigstens zwei hori zontal nebeneinander angeordneten plattenförmigen H-Bau- teile 200 eine unterschiedliche Länge haben und eine Fuge zwischen den wenigstens zwei horizontal nebeneinan der angeordneten plattenförmigen H-Bauteilen 200 ver- setzt zu einer Fuge zwischen zwei über den wenigstens zwei horizontal nebeneinander angeordneten plattenförmi gen H-Bauteilen 200 angeordneten H-Bauteilen 200 liegt.

Die Steckseiten 103, 105 des V-Bauteils 100 sind so aus- gebildet, dass die Riegelköpfe 111 durch zwei in den H- Bauteilen 200 fluchtend übereinander angeordnete Riegel schlitze 209 der zweilagig angeordneten H-Bauteile 200 hindurchgreifen können. Auch die dritte, vierte und fünfte H-Variante 200.3, 200.4, 200.5 weisen an ihren Unterseiten (nicht dargestellt), die den darunterliegen den V-Bauteilen 100 zugewandt sind, die H-Längsnuten 207 in der Nähe der H-Längskanten 215 auf. In Fig. 2 sind die unteren V-Bauteile 100 und die dritte, vierte und fünfte H-Variante 200.3, 200.4, 200.5 der H-Bauteile 200 wie oben beschrieben seitlich (quer) zusammengefügt (verhakt in Längsrichtung). In Fig. 3 folgt die Zusammenfügung der ersten und zweiten H-Vari- nate 200.1, 200.2 der H-Bauteile 200, ebenfalls wie oben beschrieben in seitlicher Zusammenfügung und Verhakung in Längsrichtung sowie die Anordnung dieser ersten und zweiten H-Variante 200.1, 200.2 über der dritten, vier ten und fünften H-Variante 200.2, 200.4, 200.5. In Fig. 3 ist auch gezeigt, wie die Riegelköpfe 111 eines V-Bau- teil 100 durch die zwei fluchtend übereinanderliegenden Riegelschlitze 209 in den H-Oberflächen 207 der H-Bau teile 200 hindurchgreifen. Diese Funktion ist in Fig. 4 im Detail dargestellt. In Fig. 4 ist auch gut zu erkennen, wie die stiftförmigen Ansätze 123 in die jeweiligen H-Bohrungen 213 der H-Bau- teile 200 eingreifen. In Fig. 5 wird ein nachfolgender Entwicklungsschritt dargestellt. Die oberhalb der beiden horizontalen Lagen aus H-Bauteilen 200 angeordneten V-Bauteile 100 sind mit ihren Riegelköpfen 111 in jeweilige Riegelschlitze 209 eingesteckt und greifen mit ihren stiftförmigen Ansätzen 123 in die entsprechenden H-Bohrungen 213.

In Fig. 6 ist dieser Entwicklungsschritt im Schnitt und im Detail dargestellt. Die jeweiligen Riegelköpfe 111 in den Riegelschlitzen 209 verhindern eine Bewegung des V- Bauteils 100 in Z-Richtung und die jeweiligen stiftför migen Ansätze 123 in den H-Bohrungen 213 verhindern eine Bewegung in X- und Y-Richtung. In Fig. 4 ist auch die H-Längsnut 207 an der jeweiligen H-Längskante 215 eines H-Bauteils 200 gut zu sehen. Je des H-Bauteil 200 weist an seiner H-Längskante 215 in Abständen H-Aus sparungen 217 auf, die eine Verbindung zu der jeweiligen H-Längsnut 207 herstellen. Der Zweck die- ser H-Aussparungen 217 ist in Fig. 7 bis 9 zu erkennen und wird mit Bezug auf diese beschrieben. Die dritte Gruppe D umfasst die Wandelemente 300, die ai ihrem Umfang Riegelzapfen 301 aufweisen. Die Riegelzap fen 301 passen durch die H-Aussparungen 217 an der H- Längskante 215 und sind vorzugsweise in ihren Abmessun- gen an die Abmessungen der H-Aussparungen 217 passgenau angepasst. Für die Montage eines Wandelements 300 wird dieses mit den Riegelzapfen 301 durch die H-Aussparungen 217 in die H-Längsnut 207 eingesetzt. Ein Verschieben des Wandelements 300 in der H-Längsnut 207 in einer in Fig. 8 dargestellten Pfeilrichtung, bis dieses mit dem V-Bauteil 100 ausgerichtet ist, führt zu einer Verriege lung des Wandelements 300 an dem jeweiligen H-Bauteil 200 . In Fig. 10 ist schematisch eine Eckensituation als Über gang zu einem Dachbereich schematisch dargestellt. In einem Wandelement 300 ist die erste Steckseite 103 eines obersten V-Bauteils 100 zu sehen. Dieses könnte zum Bei spiel dem linken oberersten V-Bauteil 100 in Fig. 5 ent- sprechen. Die Steckseite 103 ist in Fig. 5 noch zu se hen. Diese greift durch die H-Variante 200.1 durch und dient einem Eckbauteil 400 als Steckpartner. Zur Herstellung einer Eckverbindung wird das in Fig. 14 gezeigte Eckbauteil 400 verwendet. Das Eckbauteil 400 weist ebenfalls eine erste E-Steckseite 401 und eine zweite E-Steckseite 403 auf, die allerdings in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet sind. Die E- Steckseite 401 dient der ersten Steckseite 103 als Steckpartner. Der stumpfe Winkel ist in der vorliegenden Ausführungsform nur ein wenig größer als 90°. In anderen Ausführungsformen kann der stumpfe Winkel auch deutlich größer als 90° sein. Der Aufbau der ersten und zweiten E-Steckseite 401 bzw. 403 ist identisch mit dem Aufbau der Steckseiten 101 bzw. 103 aus Fig. 1.

Für die Herstellung einer Eckverbindung in Fig. 10 wer- den vorzugsweise zwei Eckbauteile 400 parallel zueinan der in entsprechende V-Bauteile 100 gesteckt. Im An schluss daran werden die V-Bauteile 100, in denen das jeweilige Eckbauteil 400 eingesteckt ist, verkleidet.

Die Verkleidung erfolgt mit speziellen, für die Ecken vorgesehenen Verkleidungselementen 901. Damit diese an der Ecke fest angebracht werden können und sich nicht selbsttätig lösen, weisen die Verkleidungselemente 901 und die Eckbauteile 400 jeweils eine H-Aussparung 903 und eine E-Ausnehmung 405 auf. In diese E-Ausnehmungen 405 und H-Aussparungen 903 werden für diesen Zweck ein gepasste Schlüsselstücke 905 eingesetzt. Die Schlüssel stücke 905 verhindern die selbsttätige Lösung der Eck verkleidung. Dies ist in den Fig. 11 bis 13 zu sehen.

In Fig. 15 ist von der Seite dargestellt, wie die Mon tage der Wandverkleidung und der Schlüsselstücke 905 in Fig. 13 erfolgt. In den folgenden Fig. 16 bis 33 werden nacheinander Mon tageschritte für ein Bauwerk aus den vorgenannten Bau elementen dargestellt und beschrieben. Das dargestellte Bauwerk ist ein Ausführungsbeispiel für ein Bauwerk aus dem erfindungsgemäßen Bausatz 1.

In Fig. 16 ist eine Sockelkonstruktion mit Bauteilen der fünften Gruppe E dargestellt. Eine Mehrzahl von So ckelelementen 500 ist auf einem Untergrund aufgestellt und ausgerichtet. In der in Fig. 16 dargestellten Aus- führungsform umfasst die Sockelkonstruktion vier So ckelelemente 500 in Längsrichtung mit jeweils vier Füßen 907 und zwei Sockelelemente 500 in Querrichtung mit je weils drei Füßen 907. Die Sockelelemente 500 sind in der vorliegenden Aus führungs form Vierkanthölzer, an denen Füße 907 angeschraubt sind. In der dargestellten Ausfüh rungsform sind die Füße 907 aus Metall. Auch die Füße 907 des zu errichtenden Bauwerks können aber aus nach wachsenden Rohstoffen hergestellt sein.

In Fig. 17 ist eine auf der Sockelkonstruktion in Fig.

16 aufgesetzte Bodenstruktur aus Bauelementen der sechs ten Gruppe F dargestellt. Die Bodenstruktur ist waben förmig ausgebildet. Auf die Umfang der Sockelkonstruk- tion bildenden Sockelelemente 500 aufgesetzte Wabenele mente 600 weisen an einer dem Untergrund abgewandten Seite, also nach oben, eine W-Steckseite 601 auf, die so konstruiert ist, wie dies in Fig. 1 für die erste Steck seite 103 beschrieben ist. Im horizontalen Zentrum der Sockelkonstruktion weisen die Wabenelemente 600 an im Wesentlichen geraden W-Seitenkanten 603 jeweils zwei in Abstand zueinander liegende W-Zapfen 605 auf.

In Fig. 18 ist ein nächster Montageschritt bei der Er- richtung eines Bauwerks dargestellt. Ausgehend von der Situation in Fig. 17 ist auf die außen liegenden W- Steckseiten 601 die in Fig. 1 bis Fig. 6 gezeigte und dazu beschriebene doppellagige Konstruktion aus H-Bau- teilen 200 zusammengesteckt worden, so dass sich ein Rahmen um das Zentrum der Bodenstruktur bildet. Die Flä che zwischen dem aus H-Bauteilen 200 gebildeten Rahmen wird durch Wandelemente 300 abgedeckt, in denen E-Aus- nehmungen 305 an den Stellen ausgebildet sind, an denen die Wabenelemente 600 W-Zapfen 605 tragen. Dadurch kann durch die Steckverbindung eine feste Bodensituation er zeugt werden.

In Fig. 19 ist schematisch und ausgehend von Fig. 18 ein nächster Montageschritt bei der Errichtung des Bauwerks dargestellt. Auf die H-Bauteile 200 sind eine Mehrzahl (Reihe) von V-Bauteile gesteckt.

In Fig. 20 schließt sich an der Oberseite der in Fig. 19 aufgesteckten V-Bauteile 100 eine weitere Doppellage aus H-Bauteilen 200 an.

In Fig. 21 schließt sich ausgehend von Fig. 20 auf der weiteren Doppellage von H-Bauteilen 200 eine weitere Reihe von V-Bauteilen 100 an.

In Fig. 22 schließt sich der weiteren Reihe von V-Bau teilen 100 eine weitere Doppellage von H-Bauteilen 200 an . In Fig. 23 setzt sich ausgehend von Fig. 22 auf der dritten Doppellage von H-Bauteilen 200 eine Reihe von vertikalen Eckbauteilen 400 an, die in Fig. 10 bis 15 beschrieben sind. Die Eckbauteile 400 verbinden die H- Bauteile 200 mit zur Vertikalen geneigten Dachelementen, die in ihrer Konstruktion den H-Bauteilen 200 ähnlich sind. Eine Doppellage dieser Dachelemente wird durch die V-Bauteile 100 mit einer weiteren Lage von Dachelementen verbunden. Im Bereich der Dachkonstruktion sind die V- Bauteile 100 nicht vertikal ausgerichtet.

In Fig. 23 ist zu sehen, dass die Eckbauteile 400 für die vertikale Eckverbindung unterschiedliche vertikale Längen haben. Durch einen Anordnung der Eckbauteile 400 mit zunehmende Länge wird bei der Dachkonstruktion eine Dachschräge entwickelt. In Fig. 23 wird also die Grund lage für ein Pultdach geschaffen. Die letzten beiden vertikalen Bauelemente der Dachkonstruktion haben eine andere Gestaltung. Das letzte vertikale Bauteil weist zwei Steckseiten auf, wobei an der oben liegenden Steck seite wieder eine Doppellage aus H-Bauteilen 200 ange- bracht ist, die einen Abschluss bilden. In Fig. 24 ist dargestellt, wie die Innen- und Außen wände und das Dach mit Wandelementen 300 verkleidet sind. Die Wandelemente 300 sind in Fig. 7 bis 9 be schrieben und die Vorgehensweise erfolgt so, wie in Ver- bindung mit Fig. 7 bis 9 beschrieben.

In Fig. 25 ist schematisch dargestellt, dass spezielle Bauelemente 909 einen Türrahmen 911 bilden. In Fig. 26 ist schematisch dargestellt, wie ausgehend von Fig. 25 im Sockel- und Bodenbereich an die Wandver kleidungen Stützelemente 700 der siebten Gruppe G ange steckt sind. Die Stützelemente 700 umfassen Hakenleisten 701, wobei einige Stützelemente 700 eine Hakenleiste 701 und andere Stützelemente 700 zwei Hakenleisten 701 auf weisen. Die Stützelemente 700 mit nur einer Hakenleiste 701 werden z.B. in den Eckbereichen eines Wandelements 300 einer Außenwand angesteckt. Die Stützelemente 700 mit zwei Hakenleisten 701 sind zwischen den Eckbereichen angeordnet .

In Fig. 27 ist schematisch dargestellt, wie ausgehend von Fig. 26 an die Stützelemente 700 Fassadenelemente 800 der achten Gruppe H angehängt sind. In Fig. 28 werden ausgehend von Fig. 27 zweite Stützele mente 703 an die nach oben angrenzenden Wandelemente 300 angesteckt. Diese zweiten Stützelemente 703 haben eine größere Länge und überlagern untere erste Fassadenele mente 801.

In Fig. 29 ist dargestellt, wie die zweiten Stützele mente 703 mit zweiten Fassadenelementen 803 abgehängt sind.

In Fig. 30 ist schematisch dargestellt, wie dritte Stüt zelemente 705 oberhalb der zweiten Fassadenelemente 803 in die Wandverkleidungen eingesteckt sind.

In Fig. 31 ist schematisch dargestellt, wie auch an die dritten Stützelemente 705 dritte Fassadenelemente 805 angehängt sind. In Fig. 32 ist schematisch dargestellt, wie vierte Stüt zelemente 707 an die Wandverkleidung der Dachkonstruk tion angesteckt sind. In Fig. 33 ist schematisch dargestellt, wie auch die vierten Stützelemente 707 mit vierten Fassadenelementen 807 abgehängt sind. Damit ist das Bauwerk unter Verwendung der erfindungswe sentlichen Bauteile des erfindungsgemäßen Bausatz fer tiggestellt .

Bezugs zeichenliste

1 Bausatz

100 V-Bauteil 101 erste Steckseite

103 zweite Steckseite 105 erste Einschnitt 107 zweiter Einschnitt 109 Riegelelement 111 Riegelkopf 113 Stirnseite 115 Riegelstamm 117 Riegelwurzel 121 V-Längskante 121 stiftförmiger Ansatz

200 H-Bauteil 200 .1 erste H-Variante 200 .2 zweite H-Variante 200 .3 dritte H-Variante 200.4 vierte H-Variante

200 .5 fünfte H-Variante 201 erste H-Steckseite 203 zweite H-Steckseite 205 H-Ve rhakungskont ur 206 H-Oberf lache

207 H-Längsnut 209 Riegelschlitz 211 Doppel -Riegelschlitz 213 H-Bohrung 215 H-Längskante

217 H-Aus sparung 300 Wandelement 301 Riegelzapfen

400 Eckbauteil

401 erste E-Steckseite 403 zweite E-Steckseite 405 E-Ausne hmung

500 Sockelelement 600 Wabenelement 601 W-Steckseite 700 Stützelement 701 Hakenleiste

703 zweite Stützelement 705 drittes Stützelement 707 viertes Stützelement 800 Fassadenelement 801 erstes Fassadenelement

803 zweites Fassadenelement 805 drittes Fassadenelement 807 viertes Fassadenelement 900 weitere Bauteile 901 Verkleidungselemente

903 H-Aus sparung 905 Schlüssel stück 907 Fuß 911 Türrahmen A erste Gruppe B zweite Gruppe C dritte Gruppe D vierte Gruppe E fünfte Gruppe F sechste Gruppe G siebte Gruppe H achte Gruppe I neunte Gruppe

ML Mittel längsachse

MQ Mittelquerachse