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Title:
CONSTRUCTION SUBSTRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/032724
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a substructure for constructions, especially for sports pitches in trough-shaped supporting frames (19) or for sections of stands which are supported on and can be horizontally rolled or slid on recessed tracks (8, 9) in the sub-floor by means of vertical supports (20) mounted underneath with rollers or sliding cushions (4). According to the invention, one or more bridges (22) are provided. Said bridge(s) can be raised by means of hydraulic cylinders supported on pedestals (2) or on pile heads.

Inventors:
WESSEL GEORG (DE)
PAUL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003508
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
November 26, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHIESS DEFRIES ENGINEERING IM (DE)
WESSEL GEORG (DE)
PAUL MATTHIAS (DE)
International Classes:
E01C13/08; E04H3/12; E01C13/00; (IPC1-7): E01C13/08; E04H3/12
Domestic Patent References:
WO1997007306A11997-02-27
Foreign References:
EP0795646A21997-09-17
FR2698281A11994-05-27
DE3614772A11987-11-05
GB2263644A1993-08-04
FR2441033A11980-06-06
Attorney, Agent or Firm:
Vomberg, Friedhelm (Schulstrasse 8 Solingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Unterkonstruktion für Bauwerke, insbesondere für Sportfel der in wannenförmigen Tragrahmen (19) oder für Tribünen sektionen, die tuber unterseitig angeordnete Vertikalstut zen (20) mit Rollen oder Gleitkissen (4) rollend oder gleitend auf in einem Unterboden (2,3) eingelassenen Bah nen (8,9) abgestützt horizontal verschiebbar sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine oder mehrere Brücken (22), die tuber auf Fun damenten (2) oder auf Pfahlköpfen abgestützte Hydraulikzy linder hebbar ist/sind.
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragrahmenunterseite oder auf der Bruckenober seite Auflagerungen (23) vorgesehen sind.
3. Unterkonstruktion für Bauwerke, insbesondere fur Sportfel der in wannenförmigen Tragrahmen (19) oder Tribunensektio nen, die tuber unterseitig angeordnete Vertikalstützen (20) mit Rollen oder Gleitkissen (4) rollend oder gleitend auf in einem Unterboden (2,3) eingelassenen Bahnen (8,9) abgestützt horizontal verschiebbar sind, dadurch gekenn zeichnet, daß neben den Vertikalstützen (20) unterseitig des Tragrahmens (19) oder der Tribunensektionen zusatzli che Auflagerungen (24) angeordnet sind, gegen die oder von denen aus Hydraulikzylinder (17,25) vertikal ausfahrbar sind, die sich entweder auf Fundamenten (2) oder auf Pfahlköpfen oder auf einer zwischen zwei Bahnenden (8,9) angeordneten Bahnbrücke (14) abstützen.
4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bahnbrücke (14) oder der hebbaren Brücke (22) ein begehbarer Inspekti onsraum angeordnet ist.
5. Unterkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Bahnbrücke (14) zwei im Abstand zueinan der angeordnete Bahnstückenden (141,142) aufweist, deren dazwischenliegende Lucke durch einen horizontal verschie baren Keil (11) geschlossen wird, dessen Keilfläche unter Druck jeweils an die jeweilige Stirnfläche der Bahn stückenden (141,142) im wesentlichen formschlüssig in einer gemeinsamen Anlageebene anlegbar sind.
6. Unterkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (11) eine Offnung (15) zu einem Inspektions raum abdeckt.
7. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (11) hydraulisch (18) betätigbar ist.
Description:
Beschreibung Unterkonstruktion fur Bauwerke Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion für Bauwerke, insbesondere fur Sportfelder in wannenförmigen Tragrahmen oder fur Tribunensektionen, die tuber unterseitig angeordnete Verti- kalstützen mit Rollen oder Gleitkissen rollend oder gleitend auf in einem Unterboden eingelassenen Bahnen abgestützt hori- zontal verschiebbar sind.

Der knappe wie auch teuerer werdende Baugrund sowie laufende Unterhaltungskosten zwingen Stadionbetreiber nach Verwendungs- möglichkeiten zu suchen, die tuber eine einmalige wöchentliche oder 14tdgige Nutzung eines Fußball-und/oder Leichtathletik- stadions hinausgehen. Um in solchen Stadien Großveranstaltun- gen, wie bestimmte Konzerte durchfuhren zu können, ist es erforderlich, den Stadioninnenraum zum Aufstellen einer Bühne zu verwenden. Beim Buhnen-Aufbau und-Abbau sowie zum Teil auch wahrend der Großveranstaltung selbst, ist eine unmittelbare Schädigung der Stadion-Rasenfläche nicht zu verhindern, auch dann nicht, wenn der Stadionrasen durch Platten oder ähnliches abgedeckt wird.

Die daneben existierenden Mehrzweckhallen, die tuber eine tuber- dachung verfügen, können zwar durch Umgestaltung des Innenrau- mes verschiedene Sportarten als auch Konzerte, Schauspiele oder ahnliches durchgefuhrt werden, indem der jeweilige Innenraumbe- lag oder Innenraumaufbau funktionsgerecht umgestaltet wird, jedoch ist regelmäßig der Halleninnenraum zu klein, um darin Sportarten wie Fußball, Rugby oder Leichtathletik-Wurfdiszipli- nen durchführen zu können. Aber selbst eine entsprechend gro8 dimensionierte Mehrzweckhalle wäre für eine dauerhafte Rasen- flache ungeeignet, da es an natürlichen Wachstumsbedingungen wie einer ausreichenden Sonneneinstrahlung und Befeuchtung durch Regen bei geschlossenen Hallen fehlt. Diese Bedingungen können auch nur zum Teil durch ein aufklappbares bzw. ver- schiebbares Dach geschaffen werden. In jedem Falle bleibt jedoch der Nachteil, daß der Rasen bei Mehrfachbelastung stark in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß er den gewünschten Anforderungen bereits nach kurzer Zeit nicht mehr genügt. Die ersatzweise Verwendung von natürlichem Rollrasen scheidet aus, da die betreffenden Rasenstreifen oder Rasenplatten nicht gent- gend Zeit haben, um einen festen Verbund mit dem Bodenunter- grund einzugehen.

Des weiteren sind die Anforderungsbedingungen an Sportstadien und Konzert-oder Schauspielarenen völlig verschieden. Während es im erstgenannten Falle darauf ankommt, rund um die Sportfla- che, die rechteckig, wie beim Fußball, oder langlich-rund, wie bei Leichtathletikveranstaltungen, ist, möglichst vielen Zuschauern ringsum Platz zu bieten, wird der bei einem Schau- spiel oder einem Konzert hinter der Bühne befindliche Zuschau- erplatz nicht benötigt bzw. kann erst gar nicht ausgenutzt wer- den, so daß hierdurch bedingt ansonsten nutzbare Zuschauerränge verschenkt werden.

Es sind daher bereits Multifunktionsarenen vorgeschlagen wor- den, in denen die Sport-un Spielfläche relativ zu den Zuschauerrängen verschoben werden kann. Das betreffende Sport- feld ruht dann, wie z. B. in der GB 2 263 644 A beschrieben, auf einem oder mehreren Trägern, der obenseitig den Rasen samt Mut- terboden-Unterbau tragt und der relativ zu einer Basis tuber Gleit-oder Rollbahnen verschiebbar ist. Entsprechendes gilt für solche Rager, die Eishockeyfelder, federnde Holzböden oder ähnliches aufweisen. Durch Verschieben dieses Trägers kann dann die gewunschte Spielflache oder ein sonstiger Trägeraufbau in das Arenazentrum gebracht oder hieraus entfernt werden.

In der FR 2 441 033 A ist auch bereits vorgeschlagen worden, nicht nur einzelne Spielfeldabschnitte, sondern Tribunensektio- nen horizontal verschiebbar anzuordnen, allerdings ist das dort benannte Verfahren, die betreffenden Sektionen"aufschwimmen" zu lassen, in der Praxis ungeeignet. Praktisch bewahrt haben sich demgegenüber die eingangs genannten Ausführungsformen, bei denen Gleitkissen an der auf den Gleitbahnen aufliegenden Fla- chen aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und die Gleitbahnen aus Stahl bestehen. Zweckmäßigerweise wird die horizontal notwen- dige Schubkraft mittels Hydraulikzylindern aufgebracht.

In allen Fällen ergeben sich Probleme bei Inspektions-und Reparaturarbeiten, etwa im Bereich der Tragrahmenunterseite, dort vorhandener Stützen sowie insbesondere bei den Rollen oder Gleitkissen, die zur Horizontalverschiebung der schweren Tragrahmenlast oder Tribünensektion unter Benutzung einem Ver- schleiß unterliegen, der einen Austausch erforderlich macht.

Der unterhalb eines Tragrahmens oder einer Tribünensektion zur Verfügung stehende Raum dürfte regelmäßig zu niedrig sein, wes- halb unterhalb dieser Bauwerke ein Inspektionsraum bzw. Inspek- tionsgang zweckmäßig macht, der sowohl Inspektionsgange als auch Reparaturarbeiten ermöglicht. Darüber hinaus muß eine Mög- lichkeit geschaffen werden, die betreffenden Gleitkissen, Rol- len, Stützen etc. auch reparieren und insbesondere austauschen zu können.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der ein- gangs genannten Unterkonstruktion insbesondere im Bereich eines Inspektionsganges Möglichkeiten zu einer leicht durchführbaren Reparatur und ggf. einem Austausch der vorhandenen Roll-oder Gleitmittel oder sonstigen unterseitigen Bauwerksteile zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei der Unterkonstruktion nach Anspruch 1 durch eine oder mehrere hebbare Brücken gelöst, die tuber auf Fundamenten oder auf Pfahlköpfen abgestützte Hydraulikzylinder hebbar ist. Vorzugsweise sind an der Tragrahmenunterseite oder auf der Brückenoberseite Auflagerungen vorgesehen, die bei- spielsweise aus PTFE-Kissen bestehen können. Der maximale Hub der Hydraulikzylinder, der auf die Brücke übertragen wird, muß größer sein als die Strecke, tuber die die Rollen oder Gleitkis- sen unter Last einfedern können. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, heben die Gleitkissen oder Rollen von den betref- fenden Bahnen ab und können einer Inspektion unterzogen werden.

Ist, nach einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung, unterhalb der Brücke ein begehbarer Inspektionsraum angeordnet, wird die Zuganglichkeit der Gleitkissen oder Rollen (von unten) wesentlich erleichtert.

Alternativ zu der vorgenannten Lösung ist es gleichfalls mög- lich, zusatzliche Auflagerungen vorzusehen, gegen die oder von denen aus Hydraulikzylinder vertikal ausfahrbar sind, die sich. entweder auf Fundamenten oder auf Pfahlköpfen oder auf einer zwischen zwei Bahnenden angeordneten Bahnbrücke abstützen. Bei dieser Variante wird die Unterkonstruktion mit ihren zusatzli- chen Auflagerungen derart durch Horizontalverschiebung ausge- richtet, daß ein Heben tuber die Hydraulikzylinder möglich ist, so daß betreffende Roll-oder Gleitmittel, die zur Horizontal- verschiebung benötigt werden, entlastet werden. Vorzugsweise ist unterhalb der Bahnbrücke ein begehbarer Inspektionsraum angeordnet.

Der begehbare Inspektionsraum ist gleichbedeutend mit einer Trennung des Unterbodens vom Schienen-oder Gleitsystem. Die systembedingten Längenausdehnungen der Gleitbahnen oder Schie- nen können im Inspektionsgang nicht in den Unterboden eingelei- tet werden, sondern musse dort kompensiert werden. Hierzu wird vorzugsweise die Unterkonstruktion nach Anspruch 5 verwendet, bei der die Bahn der Bahnbrücke zwei im Abstand zueinander angeordnete Bahnstückenden aufweist, deren dazwischenliegende Lucke durch einen horizontal verschiebbaren Keil geschlossen wird, dessen Keilfläche unter Druck jeweils an die jeweilige Stirnfläche der Bahnstückenden im wesentlichen formschlüssig in einer gemeinsamen Anlageebene anlegbar sind. Die beiden Bahnen- den der Bahnbrücke sind in Bahnrichtung frei beweglich aufge- legt, wodurch sich der Nennabstand zwischen den beiden Bahnen- den ändern kann. Durch entsprechendes Einschieben oder Heraus- ziehen des Keiles kann der Abstand zwischen den beiden Bahnen- den völlig aufgefüllt werden. Die Keilform gewahrleistet auch, daß ein Ausgleich der Längenausdehnung der Gleit-oder Rollbahn möglich ist. Damit der Keil auch während der Überfahrt eines Gleitkissens oder einer Rolle auf dem vorgesehenen Platz gehal- ten wird, ist der Keil vorzugsweise hydraulisch betatigbar.

Insbesondere deckt der Keil eine Offnung zum Inspektionsraum ab. Die vorbeschriebene Variante schafft die Möglichkeit, daß der Tragrahmen oder die Tribünensektion zumindest im Bereich des Inspektionsganges angehoben wird, so daß über die durch den Keil abgedeckte Offnung nach Herausschieben des Keiles ein ent- lastetes Gleitlager oder eine entlastete Rolle vom Inspektions- raum aus zugänglich ist. tuber einen solchen Inspektionsgang kann durch sukzessives Weiterschieben des Tragrahmens oder der Tribünensektion jedes Gleitkissen oder jede Rolle inspiziert, repariert oder ausgetauscht werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar- gestellt. Es zeigen Fig. la, b eine schematische Darstellung einer hebbaren Brücke mit einer zusatzlichen Auflagerung, Fig. 2 eine schematische Anordnung eines Tragrahmens, der aber Hydraulikzylinder zur Entlastung eines Gleitfußes angehoben ist, Fig. 3 eine Schnittansicht eines Tragrahmens tuber einer Inspektionsbrücke in angehobenem Zustand, Fig. 4 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 3 und Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Inspektionsgan- ges mit Inspektionsbrücke.

Wie insbesondere in der deutschen Patentanmeldung 196 30 423.7 beschrieben, ist ein gesamter Fußballrasen einschließlich dem im wesentlichen aus Erde und einer Kiesschüttung bestehenden Unterbau auf einem wannenförmigen Tragrahmen angeordnet, dessen Stützen bodenseitig Gleitkissen aufweisen. Die Gleitbahnen rei- chen bis in den Bereich eines außerhalb des Stadions liegenden Platzes und dienen zur Abstützung des Tragrahmens, der durch horizontale Krafteinwirkung entlang der Gleitbahnen verschieb- bar ist. Der Tragrahmen besteht im wesentlichen aus einer Beton-und/oder Stahl-Konstruktion und ruht auf mehreren, in Reihe nebeneinander angeordneten Stützen, die sich mit ihren unteren Enden auf Betonverankerungsplatten abstützen. Die Gleitlager bestehen aus einer Tragerplatte, einer Zwischen- schicht aus einem Elastomer mit eingelegten Spießblechen und anvulkanisierten Stahlplatten mit Einfräsungen für PTFE-Einla- gen. Die Gleitkissen können entlang Gleitbahnen laufen, die aus Breitflachstahl oder Blech mit gerundeten Kanten bestehen. Auf den Ober-und Seitenflächen sind die Gleitbahnen vorzugsweise mit einer Gleitbeschichtung versehen, die aus einem Stahlent- rostungsmittel sowie einem mehrlagigen Anstrich besteht, der im wesentlichen aus einem Bindemittel, insbesondere einem Amin- addukt-hartenden Epoxidharz, Pigmenten aus Eisenoxid und/oder Aluminiumoxid, einem Thixotropiermittel, wie Aluminiumsilikat, und Lösungsmitteln, wie Xylol, Butanol und/oder Naphtha besteht. Die mehrlagige Beschichtung auf der Stahlentrostung ist 300 bis 500 hum dick.

Ggf. können zur Unterstützung der Gleitfähigkeit Schmiermittel eingesetzt werden, wozu ggf. Olverteilerleisten verwendet wer- den, durch die elektrisch gesteuerte Oldosierungen in Interval- len in Filzstreifen gelangen, die auf die Gleitbahnen einen dünnen Schmierfilm aufziehen.

Eine Vertikalstütze 20 mit einem Gleitfuß 21 sowie einem Gleit- kissen 4 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Dieses Gleitkissen 4 liegt während des Horizontalverschiebens des Tragrahmens auf der Gleitbahn 8 auf, von der mehrere parallel nebeneinander vorhan- den sind.

Um zu Inspektions-und Reparaturzwecken den Tragrahmen anheben zu können, was zur Entlastung eines Gleitfußes 21 erforderlich ist, sind entsprechend Fig. la, b und 2 zwei erste Ausführungs- varianten dargestellt. Die erste Ausführungsvariante besteht darin, daß neben den Vertikalstützen 20 unterseitig eines Trag- rahmens oder einer Tribünensektion eine oder mehrere zusatzli- che Brücken 22 mit Auflagerungen 23 angeordnet sind, die tuber jeweilige Hydraulikzylinder 25 so hebbar sind, da8 die Gleit- kissen 4, die sich in dem Umgebungsbereich der Brücke 22 bewe- gen, von den Bahnen 8 abgehoben werden. Sobald die Gleitschuhe in Hoche des Inspektionsraumes unterhalb der Brücke 22 gelangen bzw. angehalten werden, werden die Hydraulikzylinder 25 ausge- fahren und übernehmen die Last (anstelle der Gleitfüße 21) tuber die als Hilfsgleitschuhe ausgebildeten Auflager 23. Alternativ hierzu ist es entsprechend der Darstellung in Fig. 2 möglich, unterseitig des Tragrahmens zusatzliche Auflagerungen 24 vor- zusehen, gegen die Hydraulikzylinder 25 vertikal ausfahrbar sind, die sich auf einem Fundament 2, in das auch die Gleit- bahn 8 eingelassen ist, abstutzen. Selbstverstandlich sind auch Konstruktionen dergestalt möglich, daß die Hydraulikzylinder 25 mit der Tragrahmenunterseite fest verbunden sind und das Fundament oder entsprechend angeordnete Pfahlköpfe als Widerla- ger dienen, worauf die Hydraulikkraft wirkt. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 wird durch Ausfahren des Hydraulikzylin- ders der Gleitfuß entlastet, so da8 das Gleitkissen 4, ggf. auch Gleitfuß 21, repariert bzw. komplett ausgetauscht werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist Fig. 3 zu entnehmen. In dieser Abbildung ist ein kompletter Tragrahmen 19 mit Spielfel- drasen dargestellt. Unterseitig weist dieser Tragrahmen mehrere Vertikalstützen 20 auf, an deren freien Ende ein Gleitfuß mit einem Gleitkissen angeordnet ist. Dieses Gleitkissen bzw. die Gesamtheit der Gleitkissen wird entlang Gleitbahnen 8 und 9 zum Heraus-bzw. Hereinschieben des Tragrahmens mit Stadionrasen in das Stadioninnere horizontal bewegt. Die Gleitbahnen befinden sich eingelassen in einen Beton-Unterboden 2 bzw. 3, der im Bereich eines Inspektionsganges, von dem die Betonwände 1 dar- gestellt sind, unterbrochen wird. Der Inspektionsgang wird durch eine Bahnbrücke 14 überbrückt, die aus einem Biegeträger aus Stahl besteht und deren Enden auf den bereits genannten Fundamenten 1 des Inspektionsganges aufliegen. Die Bahn- brücke 14 wird unterseitig durch Gleitlager 12 und 13 abge- stützt, die im wesentlichen aus einer PTFE-Platte und einer Austenitstahlplatte gebildet werden. Für den Betonunterboden 2 und 3 sind im Bereich der Stützen 1 noch Gleitauflagerungen 51 und 52 derselben Art, wie zuvor am Beispiel der Lager 12 und 13 beschrieben, vorgesehen. Zusatzlich konnen noch zwischen den Bahnen 8 und 9 und der Brücke Dilatationsfugen 6 und 7 vorgese- hen sein, welche einen Längenausgleich ermöglichen. Im vorlie- genden Fall ist die Brücke 14 gleichzeitig Widerlager für Hydraulikzylinder 17, deren Stempel gegen das Auflager 24 ver- fahrbar ist. Bei entsprechendem Hub der Hydraulikzylinder 17 wird der Tragrahmen 19 angehoben, wobei der Gleitfuß 21 bzw. das Gleitkissen 4 entlastet werden. Im vorliegenden Fall ist das Auflager 24 nicht als zusätzliches Auflager am Tragrahmen angeordnet, sondern als das Auflager für die Betonstütze 20 dienendes Auflager verbreitert. Die Brücke 14 besitzt eine Off- nung 15, durch die der Gleitfuß 21, der sich tuber der Offnung befindet, zwecks Reparatur und Inspektion zuganglich ist. Diese Offnung wird bei der Gleitverschiebung des Tragrahmens 19 durch einen Keil 11 verschlossen, dessen Wirkungsweise und Konstruk- tion Fig. 4 im Detail zu entnehmen ist. Die Bahnbrücke 14 besitzt zwei im Abstand zueinander angeordnete Bahnstucken- den 141,142, von denen mindestens eine Stirnseite schragwink- lig zu der Langsachse der Bahn 8,9 bzw. 14 verlauft. Entspre- chend schrägwinklig ist auch die korrespondierende Stirnflache des Keiles 11 ausgebildet, der tuber einen Hydraulikzylinder in horizontaler Richtung bewegt werden kann. Je nach Stellung des Keiles 11 wird die Inspektionsöffnung 15 verschlossen oder freigelegt. Wird ein Gleitfuß 21 entlang der Brücke 14 zum Ver- schieben des Tragrahmens 19 überfahren, schließt der Hydraulik- zylinder 18 die Offnung 15 und stellt auch gleichzeitig eine geschlossene Brückenbahn 14 sicher. Etwaige Längenänderungen der Brücke 14 können somit tuber die Gleitlager 12 und 13 unter Ausnutzung der Fugen 6 und 7 kompensiert werden. Der Hydraulik- zylinder 18 preßt den Keil 11 formschlüssig gegen die Stirnfla- chen der Bahnenden 141 und 142, die so lange nachgeben, bis etwa bestehende Lücken der Brücke 14 zu den anschließenden Gleitbahnen 2 und 3 geschlossen sind. Zur Inspektions-und Reparaturzwecken wird der Gleitfuß 21 bei ausgefahrenem Keil tuber die Offnung 15 geschoben, was ggf. durch optische, elek- trische oder elektromagnetische Positionsmelder überwacht wer- den kann. Hiernach werden die Stempel der Hydraulikzylinder 17 ausgefahren, wodurch der Tragrahmen 19 mitsamt den Stützen 20 angehoben wird. Nachdem das Gleitkissen 4, das sich an der Unterseite des Gleitfußes 21 befindet, von dem Keil 11 abgeho- ben hat, wird der Hydraulikzylinder 18 eingefahren, bis der Keil 11 die Inspektionsöffnung 15 freigibt, durch die dann der Fuß 21 vom Inspektionsgang her zugänglich ist.

Selbstverständlich kann der Keil 11 auch in Verbindung mit den Hubvarianten nach Fig. 1 und 2 kombiniert werden.

Unabhängig davon ist es auch ggf. zusatzlich moglich, die Gleitlager 12 und 13 als höhenverstellbare Auflager auszubil- den, um die Brückenenden auf das Höhenniveau der Gleitbahnen 8 und 9 einstellen zu können. Ist der tuber die Hubeinrichtung (Hydraulikzylinder 25) erreichbare Hubweg groß genug, kann ggf. auch auf einen Inspektionsgang völlig verzichtet werden.

In entsprechender Weise sind auch Tribünensektionen mit ent- sprechender Unterkonstruktion ebenso wie zuvor dargestellt die Tragrahmen angesprochen.