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Title:
CONSTRUCTION UNIT WITH AT LEAST ONE CORNER CONNECTOR AND AT LEAST TWO HOLLOW PROFILE STRUTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/060173
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction unit, in particular for a fixture such as an item of furniture, having at least one corner connector (40) and at least two hollow profile struts (10) which, at their ends facing toward one another, are connected or connectable to one another without play and at an angle of less than 180° by means of legs (45, 46), inserted into the cavities of said hollow profile struts, of the corner connector (40). An embodiment which is advantageous in terms of construction and function is obtained in that the corner connector (40) is made up of two unipartite side parts (41, 42) extending across the corner and of at least one bridge part (43) that connects said side parts to one another with a spacing with respect to the cross section (figure 1B). Also described are furniture systems, in particular table systems, having construction units of said type (figure 1B).

Inventors:
KORB DANIEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2013/069387
Publication Date:
April 24, 2014
Filing Date:
September 18, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KORB & KORB (CH)
International Classes:
F16B7/04; F16B12/40; F16B12/44; A47B13/02
Domestic Patent References:
WO1998036177A11998-08-20
Foreign References:
DE1775283A11971-05-27
FR2070747A11971-09-17
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, Hermann-Josef (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

Konstruktionseinheit, insbesondere für einen Einrichtungsgegenstand wie Möbel, mit mindestens einem Eckverbinder (40) und mindestens zwei hohlen Profilstreben (10), die an ihren einander zugekehrten Enden mittels in ihren Hohlraum eingesteckter Schenkel (45, 46) des Eckverbinders (40) spielfrei unter einem Winkel kleiner als 180 Grad miteinander verbunden oder verbindbar sind, wobei der Eckverbinder (40) zwei über die Ecke verlaufende separate Seitenteile (41 , 42) und mindestens ein diese in Abstand bezüglich des Querschnitts miteinander verbindendes Brückenteil (43) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine Brückenteil (43) ein von den beiden Seitenteilen (41 , 42) getrennt hergestelltes Teil ist und

dass die beiden Seitenteile (41 , 42) sich mit den schmalen längs verlaufenden Stütz- und Scheitelrändern (401 , 402) ihrer Schenkel im eingesteckten Zustand unter Ausübung einer Stützkraft an Innenwandbereichen der beiden Profilstreben klemmend abstützen.

Konstruktionseinheit nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Eckverbinder (40) aus den Seitenteilen (41 , 42) und dem mindestens einen Brückenteil (43) lösbar zusammengesetzt ist

Konstruktionseinheit nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenteile (41 , 42) und/oder das mindestens eine Brückenteil (43) als Stanz-/Biegeteil aus Blech hergestellt ist. Konstruktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Seitenteile (41 , 42) im Bereich der beiden Schenkel (45, 46) des Eckverbinders (40) im Querschnitt V-förmig zueinander angeordnet und nahe ihren voneinander weg liegenden Längsrändem mittels des zwischengesetzten Brückenteils (43) auf Abstand gehalten sind, wobei an den Seitenteilen (41 , 42) Verbindungsaufnahmen (410) und an den angrenzenden Längsrändern des Brückenteils (43) mit diesen in Eingriff gebrachte Verbindungselemente (430) angeordnet sind.

Konstruktionseinheit nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die an der V-Spitze einander benachbarten Längsrandbereiche der Seitenteile (41 , 42) nach innen eingebogen und aneinander abgestützt sind oder dass die an der V-Spitze einander benachbarten Längsrandbereiche der Seitenteile mittels eines weiteren stegartigen Brückenteils (47) gegeneinander abgestützt sind.

Konstruktionseinheit nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verbindungselemente (430) in Längsrichtung der Schenkel (45, 46) ausgedehnte, kurze Vorsprünge und die Verbindungsaufnahmen (420) in den Seitenteilen (41 , 42) eingebrachte, in Längsrichtung der Schenkel (45, 46) gerichtete Schlitze sind. Konstruktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Seitenteile (41 , 42) des Eckverbinders (40) gleich ausgebildet sind und eine Vorderseite und eine Rückseite besitzen, wobei sie im zusammengesetzten Zustand des Eckverbinders (40) mit ihren Rückseiten einander zugekehrt sind.

Konstruktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Profilstreben (10) zumindest im Bereich der Umwandung des Hohlraums gleichen Querschnitt aufweisen.

Konstruktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die aneinander grenzenden Enden der Profilstreben (10) passgenau zueinander auf Gehrung geschnitten sind und im zusammengebauten Zustand unmittelbar aneinander grenzen oder unter Einfügung eines Zwischenstücks (44) mittelbar aneinander grenzen.

Konstruktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Schenkel (45, 46) des Eckverbinders (40) zur Ausübung der Stützkraft unter nach außen gerichteter Materialspannung in den Hohlraum der zugeordneten Profilstreben (10) eingedrückt sind und darin ohne oder mit weiteren Haltemitteln spielfrei festgelegt sind.

1. Konstruktionseinheit nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Begrenzungswände der Hohlräume entlang ihrer Längsrichtung parallel zueinander angeordnete Stützstrukturen aufweisen, an denen Längskanten oder Längsränder des Eckverbinders (40) unter Ausübung einer Stützkraft abgestützt sind.

2. Konstruktionseinheit nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützstrukturen durch innenkantenartige Übergangsbereiche von den jeweiligen Hohlraum begrenzenden Wandabschnitten gebildet sind.

3. Konstruktionseinheit nach Anspruch 12, soweit dieser auf einen der Ansprüche 4 bis 11 rückbezogen ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Profilstreben (10) gleichen Querschnitt aufweisen, wobei die V-förmig angeordneten Seitenteile (41 , 42) des eingesetzten Eckverbinders (40) von im Querschnitt nach außen konvex gewölbten Profilseitenwänden überfasst sind, die im Bereich der V-Spitze über eine konkave Einmuldung (14) nach innen ineinander übergehen und im Bereich der voneinander weg liegenden Längsränder der Seitenteile (41 , 42) über konvexe Ausmuldungen (13) nach außen in eine sie verbindende Profilbrückenwand (1 ) übergehen, wobei die freien und die im Bereich der V-Spitze liegenden Längsränder der Seitenteile (41 , 42) unter Spannung an der Innenseite entlang der Einmuldung (14) und der Ausmuldungen (13) abgestützt sind.

14. Verwendung mindestens einer Konstruktionseänheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Möbel.

15. Verwendung mindestens einer Konstruktionseinheit nach Anspruch 14,

wobei das Möbel ein Tischsystem ist.

16. Verwendung mindestens einer Konstruktionseinheit nach Anspruch 15,

wobei die eine Profilstrebe (10) ein Tischbein (31) und die andere Profilstrebe (10) eine Querstrebe (32) oder ein Längsträger (33) eines Tischgestells (3) ist.

Description:
Konstruktionseinheit mit mindestens einem Eckverbinder und mindestens zwei hohlen Profilstreben

Die Erfindung bezieht sich auf eine Konstruktionseinheit, insbesondere für einen Ein- rtchtungsgegenstand wie Möbel, mit mindestens einem Eckverbinder und mindes- tens zwei hohien Profilstreben, die an ihren einander zugekehrten Enden mittels in ihren Hohlraum eingesteckter Schenkel des Eckverbinders spielfrei unter einem Winkel kleiner als 180 Grad mit einander verbunden oder verbindbar sind, sowie auf eine Verwendung einer solchen Konstruktionseinheit. Eine Konstruktionseinheit, insbesondere für einen Einrichtungsgegenstand wie Möbel, ist in der GB 1 168 595 A angegeben. Bei dieser bekannten Konstruktionseinheit ist ein (kreuzförmiger) Eckverbinder vorgesehen, der als Stanz-/Biegeteil aus Biech hergestellt ist und aus nur zwei einstückigen Seitenteilen besteht. Nach Fig. 7 ist dabei das eine Seitenteil flach ausgebildet, während das andere im Querschnitt U- förmig ausgeführt ist. Mit einem so aufgebauten Eckverbinder ist es schwierig, eine hohe Haltekraft in Steckrichtung zu erzielen, insbesondere wenn keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden. In der US 2004/0101358 A1 ist ein weiterer Eckverbinder gezeigt, dessen winklig zueinander angeordneten Schenkel ebenfalls im Querschnitt rechteckförmig ausgeführt sind, wobei die Schenke! als Hohlprofile, z. B. geschlossen oder C-förmig, ausgestaltet sind. In der Innenecke ist ein in Draufsicht dreieckförmiges Versteifungsteil eingesetzt, während die beiden Schenkel an ihren dem Eckbereich zugekehrten Stirnseiten an ein dort eingesetztes Vertikalprofil in Anschlag gebracht werden. Dieser Aufbau ist relativ aufwändig.

Eine weitere Konstruktionseinheit aus zwei mittels eines Eckverbinders verbundenen hohlen Profilstreben ist in der DE 202 05 670 U1 gezeigt. Hierbei bildet die Konstruktionseinheit einen Teil eines Fenster- oder Türrahmens. Die Profilstreben sind auf Gehrung geschnitten und auf die Schenkel des Eckverbinders aufgesteckt, wobei das Querschnittsprofil der Schenkel des Eckverbinders dem Innenprofil der hohlen Profilschenkel entspricht und die Schenkel auf ihrer Außenseite ein quer zur Schen- kelrichtung orientiertes Sägezahnprofil aufweisen. Die Herstellung so aufgebauter Eckverbinder ist ebenfalls relativ aufwändig.

Eine weitere Konstruktionseinheit aus einem Eckverbinder und aufgesteckten hohlen Profilstreben ist in der WO 2011/095380 A1 als Baueinheit für ein modulares Möbel- System gezeigt. Der Eckverbinder besitzt einen Grundkörper aus einem Würfel mit sechs Seitenflächen, an dem an drei benachbarten Seitenflächen je ein Zapfen vorstehend angeformt ist, um eine zugeordnete Profilstrebe aufzunehmen. An weiteren benachbarten Seitenflächen des Würfels sind weitere Zapfen anbringbar. Der Eckverbinder bietet flexible Anbringmöglichkeiten von Profilstreben in räumlicher Anord- nung und besitzt ebenfalls eine relativ aufwändige Ausgestaltung. Ein weiterer, ebenfalls relativ aufwändiger Eckverbinder für Hohlprofiie ist in der DE 10 201 1 012 435 A1 gezeigt. Des Weiteren zeigen auch die DE 92 00 696 U1 , die DE 25 25 565 A1 und die DE 1 929 578 A1 Eckverbinder zum Aufbau von Konstruktionseinheiten für Einrichtungsgegenstände, insbesondere Möbel, wobei die Eckver- binder unterschiedlich für verschiedene Einsatzzwecke ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktionseinheit der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die einen einfachen, stabilen Aufbau im Verbindungsbereich besitzt, wobei im Verbindungsbereich eine hohe Haltekraft erzielt wird.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass das mindestens eine Brückenteil ein von den beiden Seitenteilen getrennt hergestelltes Teil ist und dass die beiden Seitenteile sich mit den schmalen längs verlaufenden Stütz- und Scheitelrändern ihrer Schenkel im eingesteckten Zu- stand unter Ausübung einer Stützkraft an innenwandbereichen der beiden Profilstreben klemmend abstützen.

Die einstückig über den Eckbereich verlaufenden Seitenteile, die mit dem Brückenteil zusammengesetzt sind, bieten eine einfache Herstellungsmöglichkeit und ergeben hohe Stabilität über dem Eckbereich, insbesondere bezüglich in der Winkelebene wirkender Hebelkräfte.

Der Aufbau und Montagemöglichkeiten werden dadurch begünstigt, dass der Eckverbinder aus den Seitenteilen und dem mindestens einen Brückenteii lösbar zu- sammengesetzt ist. Vorteile für die Herstellung ergeben sich dadurch, dass die Seitenteile und/oder das mindestens eine Brückenteil als Stanz-/Biegeteil aus Blech hergestellt ist. Als Material ist hierbei z. B. plattenartiges Stahlblech in geeigneter Stärke vorteilhaft. Eine für den Aufbau und die Funktion vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die beiden Seitenteile im Bereich der beiden Schenkel des Eckverbinders im Querschnitt V-förmig zueinander angeordnet und nahe ihren voneinander weg liegenden Längsrändern mittels des zwischengesetzten Brückenteils auf Abstand gehalten sind, wobei an den Seitenteilen Verbindungsaufnahmen und an den angrenzenden Längs- rändern des Brückenteils mit diesen in Eingriff gebrachte Verbindungselemente angeordnet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, dass die an der V-Spitze einander benachbarten Längsrandbereiche der Seitenteile nach innen eingebogen und aneinander abgestützt sind oder dass die an der V-Spitze einander benachbarten Längsrandbereiche der Seitenteile mitteis eines weiteren stegartigen Brückenteils gegeneinander abgestützt sind. Die erste der beiden alternativen Ausgestaltungen ergibt einen besonders einfachen Aufbau, die zweite der beiden alternativen Ausgestaltungen ergibt eine besonders haltbare Klemmwirkung, da sich die Längsränder (Stütz- und Scheiteiränder) mit hoher Kraft an den Innenwandbereich andrücken und bei geeigneter Materialpaarung (wie Stahlblech der Seitenteile und Aluminium der Profilstreben) in diesen eingraben.

Für die Herstellung, die Montage und Funktion sind ferner die Maßnahmen von Vor- teil, dass die Verbindungselemente in Längsrichtung der Schenkel ausgedehnte, kurze Vorsprünge und die Verbindungsaufnahmen in den Seitenteilen eingebrachte, in Längsrichtung der Schenkel gerichtete Schlitze sind. Weitere Vorteile für die Herstellung werden dadurch erreicht, dass die beiden Seitenteile des Eckverbinders gleich ausgebildet sind und eine Vorderseite und eine Rückseite besitzen, wobei sie im zusammengesetzten Zustand des Eckverbinders mit ihren Rückseiten einander zugekehrt sind.

Für den Aufbau der Konstruktionseinheit sind auch die Maßnahmen von Vorteil, dass die beiden Profilstreben zumindest im Bereich der Umwandung des Hohlraums gleichen Querschnitt aufweisen. Vorteile für die Bearbeitung der Konstruktionseinheit und das äußere Erscheinungsbild ergeben sich daraus, dass die aneinander grenzenden Enden der Profilstreben passgenau zueinander auf Gehrung geschnitten sind und im zusammengebauten Zustand unmittelbar aneinander grenzen oder unter Einfügung eines Zwischenstücks mittelbar aneinander grenzen.

Eine vorteilhafte Montage und eine stabile Verbindung werden ferner dadurch erreicht, dass die beiden Schenkel des Eckverbinders unter nach außen gerichteter Materialspannung in den Hohlraum der zugeordneten Profilstreben eingedrückt sind und darin ohne oder mit weiteren Haltemitteln spielfrei festgelegt sind.

Eine für den Aufbau und die Funktion vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Begrenzungswände der Hohlräume entlang ihrer Längsrichtung parallel zueinander angeordnete Stützstrukturen aufweisen, an denen Längskanten oder Längsränder des Eckverbinders unter Ausübung einer Stützkraft abgestützt sind.

Vorteile für den Aufbau und die Funktion ergeben sich auch daraus, dass die Stützstrukturen durch innenkantenartige Übergangsbereiche von den jeweiligen Hohlraum begrenzenden Wandabschnätten gebildet sind. Eine für den Aufbau und die Funktion vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Profilstreben gleichen Querschnitt aufweisen, wobei die V-förmig angeordneten Seitenteile des eingesetzten Eckverbinders von im Querschnitt nach außen konvex gewölbten Profilseitenwänden überfasst sind, die im Bereich der V-Spitze über eine konkave Einmuldung nach innen ineinander übergehen und im Bereich der voneinander weg liegenden Längsränder der Seitenteile über konvexe Ausmuldungen nach außen in eine sie verbindende Profilbrückenwand übergehen, wobei die freien und die im Bereich der V-Spitze liegenden Längsränder der Seitenteile unter Spannung an der Innenseite entlang der Einmuldung und der Ausmuldungen abgestützt sind.

Eine vorteilhafte Verwendung einer oder mehrerer Konstruktionseinheiten des genannten Aufbaus ergibt sich als Baueinheit eines Einrichtungsgegenstands, insbesondere eines Möbels, wie z. B. eines Tischsystems. Eine oder mehrere Konstrukti- onseinheiten des genannten Aufbaus bilden dabei Teile eines Tischgesteils, wobei die eine Profilstrebe ein Tischbein und die andere Profilstrebe eine Querstrebe oder einen Längsträger des Tischgestells bildet. Denkbar ist auch, dass die eine Profilstrebe eine Querstrebe und die andere einen Längsträger oder einen Tragearm bildet.

Andere Verwendungsmöglichkeiten bestehen z. B. darin, dass die eine Profilstrebe eine mit einem Fuß versehene Säule und die andere, über den Eckverbinder angeschlossene Profilstrebe als von der Säule abkragender Tragarm für einen Gebrauchsgegenstand, wie Lampe, Gerätehalter oder Aufnahmeplatte oder dgl. ausge- bildet ist. Mittels des Eckverbinders können verschiedene, fest vorgegebene Winkel- steliungen kleiner als 180° realisiert werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Als Aufbaubeispiele sind verschiedene Tischsysteme gezeigt. Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1A und 1B

einen Tisch mit mehreren Konstruktionseinheiten aus hohlen Profilstreben und Eckverbindern im zusammengebauten Zustand und mit mehr oder weniger vereinzelten Teilen und Baueinheiten in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 1 B gezeigten Tischgestells, Fig. 3 verschiedene Ansichten eines Eckverbinders, Fig. 4A und 4B

eine hohle Profilstrebe in stimseitiger, axialer Ansicht mit gestrichelt dargestelltem eingesetztem Eckverbinder in zwei alternativen Ausgestaltungen,

Fig. 5A bis 5D

verschiedene Darstellungen des Eckverbinders im zusammengebauten und im auseinander gebauten Zustand,

. 6A und 6B

eine Koppeleinheit für eine Kopplung verschiedener Streben eines Möbel-, insbesondere eines Tischgestells im zusammengebauten Zustand und im auseinander gezogenen Zustand in perspektivischer Darstellung,

Fig. 7 verschiedene weitere Ansichten der Koppeleinheit im zusammengebauten Zustand,

Fig. 8A

ein Tischbein aus einer Profilstrebe und einem darin teleskopartig eingesetzten Verlängerungsprofil in verschiedenen seitlichen Darstellungen,

Fig. 8B

das Tischbein nach Fig. 8A mit Darstellung des Veriängerungsprofils in unterschiedlichen Höheneinstellungen,

Fig. 8C

das Tischbein nach Fig. 8A in auseinander genommener Darstellung in verschiedenen seitlichen bzw. perspektivischen Ansichten,

Fig. 8D und 8E

das Tischbein nach Fig. 8A und eine daran angeordnete Höhenverstell" einheit in verschiedenen Darstellungen mit Detaildarstellung bei gesperrtem und geöffnetem Arretiermechanismus,

Fig. 8F und 8G

eine Betätigungseinheit des Arretiermechanismus in gesperrtem (geschlossenem) und geöffnetem Zustand in zusammengesetzter und auseinander gezogener Darstellung, Fig. 9A

den Tisch bzw. das Tischsystem nach Fig. 1A in einer Darstellung von vorn, von unten und von einer Seite,

Fig. 9B

eine weitere Ansicht eines Tischsystems in perspektivischer Darstellung von unten,

Fig. 10

ein weiteres Tischsystem mit mehreren Konstruktionseinheiten in perspektivischer Darstellung von unten,

Fig. 11

ein weiteres Tischsystem mit mehreren Konstruktäonseinheiten in perspektivischer Darstellung von unten,

Fig. 12

ein Möbelsystem mit einer Kombination aus Tischen und Kastenmöbeln mit mehreren Konstruktionseinheiten in perspektivischer Ansicht von unten und

Fig. 13 A und 13B

verschiedene Ausschnitte eines Tischsystems mit einer Konstruktionseinheit mit Eckverbinder und mit Koppeieinheiten. Die Fig. 1A und 1 B zeigen ein Tischsystem 1 mit einer auf einem Tischgestell 3 getragenen Tischplatte 2. Das Tischgestell 3 weist vier Tischbeine 31 mit am bodensei- tigen Ende eingesetzten Fußeinheiten 60 mit Passstücken 61 und Einsatzstücken 62 gegebenenfalls mit Niveauregulierung auf. Die Tischbeine 31 sind mit hohlen Profil- streben 10, insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium, gebildet, die über abgewinkelte Eckverbinder 40 an zwei parallel voneinander beabstandeten Querstreben end- seitig angeschlossen sind. Die Querstreben 32 sind mit Profilstreben 10 des gleichen Querschnitts hergesteilt wie die Tischbeine 31. Im Bereich der Eckverbinder 40 sind die einander zugekehrten Enden der Tischbeine 31 und der Querstreben 32 auf Geh- rung 15 geschnitten und stoßen unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenfügung eines angepassten scheibenartigen Zwischenstückes 44, wie z. B. eines Kunststoffstücks, gegeneinander, wobei das Zwischenstück 44 den Vorteil bietet, dass der Übergangsbereich verdeckt wird und keine oder nur eine einfache Nachbearbeitung erfordert. Die Gehrung 15 (Schrägschnitte an den Profilenden) ergibt nicht nur eine gute Abstützung der Profilstreben 10 zwischen den Tischbeinen 31 und den Querstreben 32, sondern auch eine vollständige Abdeckung des Eckverbinders 40 nach außen.

Zwischen den Querstreben 32 verlaufen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei vorzugsweise metallische Längsträger parallel zueinander unter der Tischplatte 2, die an ihren Enden mittels einer jeweiligen Koppeleinheit 50 rechtwinklig an den Querstreben 32 abnehmbar und parallel entlang den Querstreben 32 verstellbar angeschlossen sind. Wie die Fig. 2, 3, 4A, 4B und 5A bis 5D näher zeigen, ist der zusammen mit zwei Profilstreben 10 eine Konstruktionseinheit bildende Eckverbinder 40 aus einem ersten und einem zweiten Seitenteil 41 , 42 sowie einem Brückenteil 43 zusammenge- setzt und bildet zwei den gewünschten Eckwinkel einschließende Schenke! 45, 46, z. B. einen rechten Winkel, wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, oder einen beliebigen anderen Winkel zwischen 0° und 180°, wie es der jeweilige Einsatzfall erfordert. Die beiden Seitenteile 41 , 42 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet und mit ihrer Rückseite einander zugekehrt und über das Brückenteil 43 miteinander in vorgegebenem Abstand gekoppelt, wobei an den beiden Seitenteilen 41 , 42 ausgebildete Verbindungsaufnahmen 410, 420 mit daran angepass- ten Verbindungselementen 430 des Brückenteils 43 in Eingriff gebracht werden. Die Seitenteile 41 , 42 sind im Querschnitt der beiden Schenkel 45, 46 des Eckverbinders 40 V-förmig zueinander angeordnet, wobei sie an ihren den Scheitel des V bildenden Scheitelrändern 402 aneinander anliegen und an ihren parallel von den Scheitelrändern 402 beabstandeten Rändern, die gegenüber der Profilstrebe 10 Stützränder 401 bilden, voneinander beabstandet sind. Die Verbindungsaufnahmen 410, 420 sind in der Nähe der Stützränder 401 vorzugsweise unter geringem Abstand in einer parallel zu den Stützrändern 401 verlaufenden Reihe angeordnet und vorteilhaft durch in Längsrichtung der Schenkel 45, 46 verlaufende Längsschlitze gebildet. Die Anordnung der Längsschlitze und ihre Ausbildung in Lage und Form in den beiden Seitenteilen 41 , 42 ist gleich und auch spiegelsymmetrisch zu der Win- kelhaibierenden des Eckwinkeis in den beiden Schenkeln 45, 46 angeordnet, so dass die mit ihren Rückseiten einander zugekehrten Seitenteile 41 , 42 gegeneinander vertauscht werden können, wobei sich stets die im Querschnitt gleiche Form eines gleichschenkligen V ergibt. Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4A ersichtlich, sind die Scheitelrandbereiche der Seitenteile 41 , 42 bezüglich des zusammengesetz- ten Zustandes nach innen soweit abgebogen, dass sie in Richtung der Winkelhalbierenden des V gerichtet sind und flanschartig aneinander in Anlage kommen, womit sich eine stabile, eindeutige Abstützung der beiden Seitenteile 41 , 42 aneinander im Scheitelbereich ergibt, während die Stützränder mittels des eingesetzten Brückenteils 43 in definiertem Abstand voneinander gehalten sind. Wie die alternative Gestaltung nach Fig. 4B zeigt, können die Scheitelrandbereiche auch mittels eines separa- ten weiteren stegartigen Brückenteils 47 unter geringem Abstand auseinander gehalten werden, wodurch sich besonders schmale Längsränder der Seitenteile 41 , 42 auch im Bereich der V-Spitze ergeben. Diese ergeben besonders hohe Haltekräfte, insbesondere wenn die Seitenteile 41 , 42 z. B. aus Stahlblech und die Profilstreben 10 z. B. aus Aluminium bestehen.

Das Brückenteil 43 ist im Bereich der beiden Schenkel 45, 46 vorzugsweise flach ausgebildet, wobei die Verbindungselemente 430 in Lage und Form als in die Verbindungsaufnahmen 410, 420 eingreifende Vorsprünge ausgebildet sind. Vorteilhaft entspricht dabei die Breite der schlitzförmigen Verbindungsaufnahmen 410 der Dicke des Brückenteils 43. Vorzugsweise ist das Brückenteil 43, wie die Seitenteile 41 , 42, einstückig ausgebildet und im Schnittpunkt von die Verbindungsaufnahmen 410, 420 verbindenden Geraden entsprechend dem Eckwinkel abgewinkelt. Damit ergeben sich lediglich drei Einzelteile, aus denen der Eckverbinder 40 bei Ausgestaltung in der gezeigten V-Form zusammengesetzt ist.

Der Eckverbinder 40 lässt sich ohne weitere separate Befestigungsmittel in der gezeigten Form zu einer zusammenhaltenden Einheit zusammensetzen. Falls erwünscht, können aber zusätzliche Befestigungsmaßnahmen, wie z. B. Verpressen der Verbindungselemente 430 in den Verbindungsaufnahmen 410, 420, Verprägen, Verkleben, Verschweißen, Vernieten oder Verschrauben vorgenommen werden, womit indes ein mehr oder weniger großer Fertigungsaufwand entsteht. Vorteilhaft lassen sich die Einzelteile des Eckverbinders 40, nämlich die Seitenteile 41 , 42 und das Brückenteil 43 als Stanz-/Biegeteile insbesondere aus einer flachen Blechplatte, vorzugsweise Stahlblech, herstellen. Die Seitenteile 41 , 42 können dabei zunächst als flaches Stanzteil mit den schlitzförmigen Verbindungsaufnahmen 410, 420 und einer Ausnehmung im inneren Eckbereich gefertigt werden, wonach eine Einbiegung der Scheitelrandbereiche nach innen bis zur Winkelhalbierenden des im zusammengesetzten Zustand gebildeten V erfolgt. Anschließend werden die beiden Schenkel der Seitenteile 41 , 42 um die Winkelhalbierende des von ihnen eingeschlossenen Winkels reiativ zueinander aus der Blechebene zu ihrer Vorderseite (der von den Abbiegungen im Scheitelrandbereich abgekehrten Seite) hin herausgebogen, so dass sich die für die V-Form des Eckverbinders 40 erforderliche räumliche Form der beiden Seitenteile ergibt. Das Ausmaß der Ausbiegung aus der Blechebene bestimmt dabei, ob die V-Form des Eckverbinders 40 mehr oder weniger spitze Gestalt erhält. Da durch die Ausbiegung auch der Eckwinkel des fertigen Eckverbin- ders mitbestimmt wird, ist ein entsprechend abgestimmter Winkel beim Ausstanzen der Seitenteile 41 , 42 aus dem Blech zu berücksichtigen, wobei die Abstimmung dieses Ausstanzwinkels und des von dem Eckverbinder 40 später zu bildenden Eckwinkels rechnerisch oder empirisch bestimmt werden kann. Wie aus Fig. 4A und 4B ersichtlich, wird der Eckverbinder 40 so bezüglich des Hohlraums der Profilstrebe 10 dimensioniert, dass sich die Stützränder 401 und die Scheitelränder 402 in Eckbereichen bzw. Stützbereichen innerhalb der Profilstrebe 10 entlang Stützlinien oder evtl. aneinander gereihten Stützelementen unter Materi- alspannung abstützen und unter Druck in die Profilstrebe 10 spielfrei eingesetzt wer- den kann. Wie aus Fig. 4 weiter ersichtlich, kann dabei das Brückenteil 43 mehr oder weniger weit von den Stützrändern 401 entfernt eingesetzt sein. Die Seitenteile 41 können sich nach innen, oder sofern genügend Platz vorhanden ist, nach außen beim Einsetzen in die Profilstrebe 10 infolge ihrer Elastizität in erforderlichem Ausmaß einwölben bzw. auswölben.

Wie Fig. 4A und 4B ferner zeigen, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Querschnitt der Profilstrebe 10 auf die V-Querschnittsform des Eckverbinders 40 abgestimmt, wobei die die Seitenteile 41 , 42 nach außen umgebenden erste und zweite Profilseitenwand 12, 12' im Querschnitt nach außen konvex gewölbt sind, womit Raum für eine Auswölbung der Seitenteile 41 , 42 beim Einsetzen geboten ist. Im Abstand bezüglich des eingesetzten oder einzusetzenden Eckverbinders 40 weist die Profilstrebe 10 eine Profilbrückenwand 11 auf, die entlang ihrer beiden Längsränder einstückig in die angrenzenden Längsränder der Profilseitenwände 12, 12' übergehen. Insgesamt ergibt sich eine im Wesentlichen„wappenförmige" Querschnittsform der Profilstrebe 10. Die Übergangsbereiche zwischen der Profilbrückenwand 11 und den beiden Profilseitenwänden 12, 12' sind mit einer Ausmuldung 13 versehen, die nach außen über die Ebene der Profilbrückenwand 11 übersteht und auf der Innenseite eine vorteilhafte hohle nutartige Längsaufnahme ergibt, in die die Stützränder 401 des Eckverbinders 40 in stützenden Eingriff kommen. Der Übergangsbereich zwischen den beiden Profilseitenwänden 12, 12' in der Nähe der V-Spitze des Eckverbinders 40 ist mit einer Einmuldung 14 versehen, womit sich eine längs veriau- fende konkave Vertiefung auf der Außenseite mit beiderseitigen Vorsprüngen und auf der Innenseite eine konvexe Einwölbung mit seitlichen, in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen ergibt, in die die beiden Stützränder der Seitenteile 41 , 42 des Eckverbinders 40 sich abstützend eingreifen. Damit ergibt sich zwischen den Profilstreben 10 und dem Eckverbinder 40 durch einfaches Zusammensetzen eine stabile Konstruktionseinheit. Bei einem Tisch werden z. B. zwei derartige Konstruktionseinheiten aus zwei mit einem Eckverbinder 40 verbundenen Profilstreben 10 aus zwei seitlichen Tischbeinen 31 in Verbindung mit nur einer Querstrebe 32 gebildet, die dann gleichzeitig für beide Konstruktionseinheiten genutzt ist.

Die Fig. 6A, 6B und 7 zeigen die Koppeleinheit 50 näher, mit der eine weitere wesentliche Baueinheit des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes gebildet wird. Die Koppeleinheit 50 dient zum Verbinden zweier Streben, insbesondere Tragstreben, und zwar bei dem gezeigten Möbelsystem bzw. Tischsystem 1 eines Längsträgers 33 an einer Querstrebe 32, wobei die Koppeleinheit 50 einerseits einen klauenartig verspannbaren Aufnahmeabschnitt aufweist, mit dem im gelockerten Zustand ein Verschieben längs der einen Strebe, vorliegend der Querstrebe 32, ermöglicht wird, und andererseits einen Befestigungsabschnitt aufweist, mit dem eine feste Verbindung am Endbereich der anzukoppelnden anderen Strebe, vorliegend des Längsträ- gers 33, ermöglicht wird.

Die Koppeleinheit 50 weist ein erstes und ein zweites Koppelteil 51 , 52 auf, die miteinander lösbar verspannbar sind, um den Aufnahmeabschnitt zu bilden, wobei das erste und das zweite Koppelteil 51 , 52 mittels eines Spannelements 54, insbesonde- re einer Schraube, zusammenspannbar sind. Das erste Koppelteil 51 wird zum Festlegen der Koppeleinheit 50 an der zugeordneten Strebe, vorliegend dem Längsträger 33, mittels Haltemitteln 53, wie Nieten oder Schrauben, an dem betreffenden Endbereich der zugeordneten Strebe stabil angebracht. Der diese Strebe bildende Längsträger 33 ist vorteilhaft als im Querschnitt U- oder C-förmiges metallisches Trägerpro- fil z. B. aus Stahl ausgeführt, an dessen offenen Hohlraum der Befestigungsabschnitt mit dem an dem ersten Koppelteil 51 einstückig angebrachten ersten Spannabschnitt 51 angepasst ist, um eine stabile Befestigung zu bewirken. An den ersten Spannabschnitt 511 schließt sich zum Aufnahmeabschnitt hin einstückig ein erster Klemmabschnitt 510 des ersten Koppelteiis 51 vorzugsweise über einen nach außen vorspringenden Absatz 514 an, an den die zugewandte Stirnseite des Längsträgers 33 anstößt und der einen definierten Übergang zu dem auf seiner Außenkontur an den benachbarten Außenkonturbereich des Längsträgers 33 angepassten ersten Kiemmabschnitt 5 0 bildet.

Um eine definierte, in Längs- und Querrichtung des Längsträgers 33 wirkende zu- sätzliche Fixierung zu erreichen, ist auf der von dem zweiten Koppelteil 52 abgewandten, dem Längsträger 33 zugewandten Oberseite des ersten Spannabschnitts 51 mindestens ein mit einer betreffenden Aufnahme des Längsträgers 33 zusammenwirkender Befestigungsvorsprung 515 ausgebildet. Der Befestigungsvorsprung 515 hat z. B. die Form einer Münze und besitzt vorteilhaft eine der benachbarten Wandung entsprechende Dicke. Durch ein Schraubloch in der Mitte kann zudem eine Befestigungsschraube geführt werden, wobei in der Unterseite des ersten Spannabschnittes 51 eine Aussparung zur Aufnahme einer Mutter oder des Kopfes angeordnet sein kann. In dem von dem Aufnahmeabschnitt abgewandten vorderen Bereich des ersten Spannabschnitts 511 ist in der dem zweiten Koppelteil 52 zugewandten Unterseite des ersten Spannabschnitts 511 eine Positionieraufnahme 513 in Form einer quer zur Längsrichtung des betreffenden Längsträgers 33 bzw. quer zur Längsrichtung des ersten Koppelteils 51 verlaufende nutartige, konische Positioniervertiefung aus- gebildet ist, in die eine zugekehrte, am vorderen Abschnitt des zweiten Koppelteils 52, und zwar an einem zweiten Spannabschnitt 521 angeformte, nach oben vorste- hende Positioniernase 524 haltend und zentrierend eingreift. Im Übrigen sind die sich einander gegenüberliegenden Flächen des ersten Spannabschnitts 51 1 und des zweiten Spannabschnitts 521 im Wesentlichen flach ausgeführt, um eine stabile Anlage gegeneinander zu bilden, können aber weitere miteinander zusammenwirkende Strukturen aufweisen, wie z. B. weitere Aussparungen auf der Unterseite des ersten Spannabschnitts 51 1 für Niet- oder Schraubköpfe oder Befestigungsmuttern für die Befestigung an dem Längsträger 33.

Der zweite Spannabschnitt 521 geht in seinem hinteren Bereich vorzugsweise über einen weiteren Anschlag 525 für gegebenenfalls in diesen Bereich ragende stirnseitige Abschnitte des z. B. C-förmigen Längsträgers 33 in einen zweiten Klemmabschnitt 520 über, der einen von dem ersten Klemmabschnitt 510 nach unten weggerichteten zweiten Klemmabschnitt 520 bildet. Auf der von dem zweiten Spannabschnitt 521 abgekehrten Rückseite des zweiten Klemmabschnitts 520 ist ein an einen aufzunehmenden Außenkonturabschnitt der Profilstrebe 10 bzw. Querstrebe 32 an- gepasstes Klemmlager 522 angeformt, das vorliegend entsprechend dem aufzunehmenden Profilquerschnitt der Profilstrebe 10, nämlich der ersten oder zweiten Profilseitenwand 12, 12', geformt ist. Am unteren Endbereich des Klemm lagers 522 ist an dem zweiten Klemmabschnitt 520 eine nach oben vorstehende Klemmnase 523 an- geformt, die einen angepassten Vorsprung der eingesetzten Profilstrebe 10 bzw. der Querstrebe 32 im festgespannten Zustand hintergreift. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird dieser Vorsprung von der betreffenden Begrenzung der Einmuldung 14 (vgl. Fig. 4A und 4B) gebildet. Um den Aufnahmeabschnitte zu vervollständigen, ist in der zugewandten Unterseite des ersten Klemmabschnitts 510 eine nut- förmige, in Querrichtung des ersten Koppelteils 51 und damit in Längsrichtung der eingesetzten Profilstrebe 10 bzw. der Querstrebe 32 verlaufende nutförmige Klemm- aufnähme 512 ausgebildet, die einen in Form und Lage angepassten Vorsprung der Profilstrebe 10, und zwar die Ausmuldung 13 übergreift, so dass beim Festziehen des Spannelements 54 eine stabile Kiemmbefestigung erreicht wird. Eine stabile Klemmverbindung wird dabei mit einem flachen Abschnitt an der Unterseite des Klemmabschnitts 510 unterstützt, der mit der z. B. flach ausgebildeten Profilrückenwand 1 1 zusammenwirkt.

Durch Lockern des Spannelements 54 kann z. B. der so an der Querstrebe 32 angekoppelte Längsträger 33 leicht entlang der Querstrebe 32 in eine gewünschte Positi- on verschoben und dort festgelegt werden.

Die metallische Profilstrebe 10, die z. B. für das Tischbein 31 und die Querstrebe 32 verwendet wird, bietet infolge ihrer Ausgestaltung somit mehrere vorteilhafte Verbindungsmöglichkeiten, nämlich im Zusammenhang mit dem Eckverbinder 40 und mit der Koppeieinheit 50.

Eine weitere Baueinheit des gezeigten Möbel- und insbesondere Tischsystems 1 ist in den Fig. 8A bis 8G gezeigt, nämlich eine Höhenverstelleinheit 70 für die Tischbeine 31 bzw. Möbelbeine. Wie die Fig. 8A bis 8G zeigen, ist in die einen äußeren Tragabschnitt des Tischbeins 31 bildende Profilstrebe 10 ein entsprechend im Querschnitt geformtes, teleskopartig in Längsrichtung verschiebliches Verlangerungsprofii 10 eingesetzt, das mittels der Höhenverstelleinheit 70 in einer gewählten Einstellhöhe gegenüber der äußeren Profilstrebe 10 mittels eines Arretiermechanismus feststellbar ist.

Hierzu ist in die Profilstrebe 10, und zwar bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich der Einmuldung 4, eine Betätigungseinheit 71 mit einer in einem hülsenför- migen Gehäusekörper quer zur Längsrichtung der Profilstrebe 10 verstellbaren Stützschraube 710 und einem mittels einer Feder 711 belasteten Halteglied 713 eingesetzt. Der hüisenförmige Gehäusekörper 712 ist mittels eines Fixierungselements 73 an der Innenseite der Profilstrebe 10 in einem dort gebildeten, längs über die Länge der Profilstrebe 10 verlaufenden Aufnahmeraum 74 festgelegt und nimmt in einem Innengewinde die von außen über eine Werkzeugaufnahme betätigbare Stützschraube 710, die an deren nach innen gewandter Stirnseite abgestützte Feder 711 und das an dieser wiederum abgestützte Halteglied 713 in Form einer Kugel auf, wie insbesondere die Fig. 8D, 8E, 8F und 8G zeigen.

Das Verlängerungsprofil 310 trägt auf seiner der Betätigungseinheit 71 zugewandten Seite eine in seiner Längsrichtung verlaufende Halteelementreihe 72 beispielsweise mit gerundeten Zahnmulden bzw. Vertiefungen, in die das federbelastete Halteglied 713 eingreift, Ist die Stützschraube 710 genügend weit herausgedreht, ist die Höhen- verstelleinheit bzw. deren Betätigungseinheit 71 geöffnet und das Halteglied 713 kann beim Verschieben des Verlängerungsprofiis 310 entgegen der Kraft der Feder 711 aus den vertieften Halteelementen 720 der Halteelementreihe 72 abwechselnd heraustreten und wieder einschnappen. Bei dem gezeigten, vorteilhaft verwendeten Profilquerschnitt ist die Halteelementreihe 72 im Bereich der (gedachten) Spitze in Längsrichtung verlaufend angeordnet und z. B. unmittelbar in die Wandung des Verlängerungsprofils 310 eingearbeitet. Der Aufbau ermöglicht eine präzise Bearbeitung bei einfacher Herstellung und eine exakte, leichtgängige Funktion der Höhenverstel- leinheit unter anderem wegen der gewählten Profilgeometrie, stabilen Arretierung und geringen Gleitreibung bei exakter Längsführung im gelösten Zustand. Ist dagegen die Stützschraube 710 genügend weit gegen die Feder 711 eingedreht, kann das Haltegiied 713 nicht mehr aus den Halteelementen 720 heraustreten und blockiert eine Längsbewegung des Verlängerungsprofils 310 gegenüber der Profilstrebe 10, Damit wird ein blockierbarer Höhenverstellmechanismus erhalten.

Kleine Höhenniveliierungen können gegebenenfalls mittels eines in der Fußeinheit 60' ausgebildeten Nivelliermechanismus vorgenommen werden, wenn eine solche Fußeinheit 60' in den stirnseitigen unteren Abschnitt des Verlängerungsprofils 310 eingesetzt ist.

Die Fig. 9A, 9B, 10, 11 , 12 und 13 zeigen verschiedene Möbelsysteme, vornehmlich Tischsysteme, bei denen die vorstehend beschriebenen Baueinheiten, nämlich Konstruktionseinheiten aus zwei Profilstreben 10 und Eckverbinder 40, Baugruppen aus mit einer Koppeleinheit 50 verbundenen Streben bzw. Höhenverstelleinheiten 70 vor- teilhaft eingebaut werden können.

Gemäß Fig. 9A können z. B. die beiden mittels vier Koppeleinheiten 50 mit den Querstreben 32 verbundenen Längsträger 23 an geeigneter Stelle an den beiden betreffenden Querstreben 32 festgelegt werden, während die Tischbeine 31 stirnsei- tig mit den beiden Querstreben 32 mittels eingesetzter Eckverbinder 40 verbunden sind. Entsprechendes gilt für den Tisch nach Fig. 9B und auch die Tischsysteme nach den Fig. 10 und 1 1 , bei denen mehrere Tischplatten eine Gesamtplatte bilden und sich das Tischgestell 3 aus mehreren Tischbeinen, unterschiedlich langen Querstreben und Längsträgern 33 zusammensetzt, die in der beschriebenen Weise mitei- nander gekoppelt sind. Querstreben 32 und Tischbeine 31 sind dabei aus Profilstreben 10 gleichen Querschnitts hergestellt. Zusätzlich können mittels weiterer Koppe!- einheiten 50 auch weitere Tragarme 34 an der Querstrebe 32 zur stabilisierenden Abstützung der Tischplatte 2 angebracht werden. Die Ankopplung mittels der Koppeleinheit 50 an den Querstreben 32 lässt es aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung auch zu, Koppeleinheiten 50 in gleicher axialer Position der Querstrebe 32 sich gegenüberliegend anzubringen und mit Längsträgern 33 und/oder Tragarmen 34 zu verbinden. Entsprechendes gilt auch für das in Fig. 12 gezeigte kombinierte Möbelsystem mit Tischplatten 2 und Kastenelementen 4.

Fig. 13A und 13B zeigen Ausschnitte von Tischsystemen mit den genannten Bauein- heiten. Die Konstruktionseinheiten, Baugruppen und Höhenverstelieinheiten können auch als ein Baukasten mit den betreffenden Bauelementen bereitgestellt werden.