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Title:
FAÇADE CONSTRUCTION AND/OR WALL CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a façade construction and/or wall construction for a building, said construction comprising panels (1) and a support structure (2) in which the panels (1) are accommodated so as to each be oriented in a vertical plane. The support structure (2) has tensioned tension elements (3) comprising bearing bodies (4) fastened thereto, wherein the tensioned tension elements (3) are preferably designed as tensioned supporting cables or as tensioned tension rods or the like. The multiple panels (1) accommodated in the support structure (2), or at least one of said panels, are directly or indirectly supported on the bearing bodies (4) in a weight-supporting manner and/or are fixedly held by means of the bearing bodies (4). The multiple bearing bodies (4), or at least one thereof, are or is exclusively axially fixedly mounted on tension elements (3) which are oriented vertically in the support structure (2).

Inventors:
GIRNGHUBER CLAUS (DE)
WAGNER RUDOLF (DE)
MÜLLER DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050552
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MOEDING KERAMIKFASSADEN GMBH (DE)
International Classes:
E04F13/08
Foreign References:
CN107587684A2018-01-16
DE2919706A11980-11-20
US5184440A1993-02-09
CN201080660Y2008-07-02
FR2183470A51973-12-14
Attorney, Agent or Firm:
DR. WALTER KÖHLER ET AL., PATENTANWÄLTE LOUIS-PÖHLAU-LOHRENTZ (DE)
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Claims:
Moeding Keramikfassaden GmbH,

Ludwig-Girnghuber-Str. 1 , 84163 Marklkofen, Deutschland

Ansprüche

1. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion für ein Gebäude,

umfassend Platten (1 ) und eine Tragkonstruktion (2), in der die Platten (1 ) jeweils in vertikaler Ebene ausgerichtet aufgenommen sind, wobei vorgesehen ist,

- dass die Tragkonstruktion (2) gespannte Zugelemente (3) mit daran befestigten Lagerkörpern (4) aufweist, wobei die gespannten Zugelemente (3) vorzugsweise als gespannte Tragseile oder als gespannte Zugstäbe oder dergleichen ausgebildet sind, und

- dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion (2) aufgenommenen Platten (1 ) auf den Lagerkörpern (4) unter gewichtsabstützender Auflage unmittelbar oder mittelbar auflagern und/oder mittels der Lagerkörper (4) arretiert gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens einer der Lagerkörper (4) ausschließlich auf vertikal in der Tragkonstruktion (2) ausgerichteten Zugelementen (3) axial fest aufgebracht sind, bzw. ist. 2. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass den Platten (1 ) jeweils nur einer der Lagerkörper (4) oder mehrere der Lagerkörper (4) zugeordnet ist, bzw. sind.

3. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens eine der Platten (1 ) im Bereich ihres unteren Randes auf einem oder mehreren der Lagerkörper (4) auflagern, bzw. auflagert.

4. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Platten (1 ) bzw. die Platte (1 ) im Bereich eines linken unteren Eckbereichs der Platte (1 ) auf einem linken unteren Lagerkörper (4) und im Bereich eines rechten unteren Eckbereichs der Platte (1 ) auf einem rechten unteren Lagerkörper (4) auflagern bzw. auflagert.

5. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens einer der Platten (1 ) im Bereich ihres oberen Randes mittels eines oder mehrerer der Lagerkörper (4) arretiert gehalten werden, bzw. wird.

6. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

dass die Platten (1 ) bzw. die Platte (1 ) im Bereich eines linken oberen Eckbereichs der Platte durch einen linken oberen Lagerkörper (4) arretiert gehalten werden, bzw. wird und im Bereich eines oberen rechten Eckbereichs der Platte (1 ) mittels eines rechten oberen Lagerkörpers

(4)arretiert gehalten werden, bzw. wird.

7. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens eine der Platten (1 ) ein an der Platte (1 ) ausgebildetes Auflager aufweisen oder aufweist und der zugeordnete Lagerkörper (4) jeweils ein an dem Lagerkörper (4) ausgebildetes gewichtsabstützendes Auflager aufweist, und

dass das an der Platte (1 ) ausgebildete Auflager und das an dem

Lagerkörper (4) ausgebildete gewichtsabstützende Auflager unmittelbar oder über ein dazwischen geschaltetes Zwischenelement

Zusammenwirken, vorzugsweise unter Ausbildung einer flächigen Auflage und/oder unter Ausbildung eines formschlüssigen

Ineinandergreifens der zusammenwirkenden Teile.

8. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens einer der Platten (1 ) ein an der Platte (1 ) ausgebildetes Auflager aufweisen, bzw. aufweist und der zugeordnete Lagerkörper (4) jeweils ein an dem Lagerkörper (4) ausgebildetes Arretierauflager aufweist, und dass das an der Platte (1 ) ausgebildete Auflager und das an dem Lagerkörper (4) ausgebildete Arretierauflager unmittelbar oder über ein dazwischen geschaltetes Zwischenelement Zusammenwirken, vorzugsweise unter Ausbildung einer flächigen Auflage und/oder unter Ausbildung eines formschlüssigen, vorzugsweise komplementären Ineinandergreifens der zusammenwirkenden Teile.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Lagerkörper (4) durch die zugeordnete Platte (1 ) zumindest teilweise verdeckt angeordnet ist.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens einer der Lagerkörper (4) auf dem Zugelement (3) durch Verschweißen und/oder Verschrauben und/oder durch Verrasten und/oder durch Verkleben und/oder durch Verpressen aufgebracht sind, bzw. ist.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf mehreren oder mindestens einem der Zugelemente (3) jeweils mehrere der Lagerkörper (4) aufgebracht sind, und

dass diese mehreren Lagerkörper (4) zueinander unterschiedlichen Abstand aufweisen oder zumindest gleichen Abstand aufweisen. 12. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anordnung und der gegenseitige Abstand der Lagerkörper (4) auf dem Zugelement (3) durch die vertikale Längserstreckung und/oder Anordnung der zugeordneten Platten (1 ) bestimmt ist und vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Abstand der Lagerkörper (4) als Rasterabstand ausgebildet ist.

13. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zugelemente (3) der Tragkonstruktion (2) ausschließlich als vertikal ausgerichtete Zugelemente (3), vorzugsweise vertikal

ausgerichtete Tragseile (3), ausgebildet sind.

14. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens eine der Platten (1 ) im Bereich ihrer vertikalen Seitenkanten oder im Bereich mindestens einer ihrer vertikalen Seitenkanten jeweils eine zur Stirnseite der betreffenden Seitenkante hin offene Längsnut (1vn) oder einen hierzu parallel verlaufenden

Durchgangskanal aufweisen, bzw. aufweist, die bzw. der nach oben und unten offen ausgebildet ist und jeweils durch eines der vertikal ausgerichteten Zugelemente (3) der Tragkonstruktion (2) durchgriffen wird, sodass das vertikal ausgerichtete Zugelement (3) die Platte (1 ) gegen ein Herausschwenken aus der vertikalen Plattenebene sichert.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Tragkonstruktion (2) zusätzlich zu den vertikal ausgerichteten Zugelementen (3) auch horizontal ausgerichtete Zugelemente aufweist, die die vertikal ausgerichteten Zugelemente in Kreuzungspunkten kreuzen.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einem oder mehreren der Kreuzungspunkte jeweils ein

Verbindungselement angeordnet ist, das die vertikal ausgerichteten Zugelemente (3) mit den horizontal ausgerichteten Zugelementen kuppelt.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement als einer der Lagerkörper (4) ausgebildet ist oder mit einem der Lagerkörper (4) verbunden ist.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 15 bis 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Platte (1 ) im Bereich ihrer horizontalen Oberkante eine nach oben offene Längsnut (I hn) aufweist oder parallel zur horizontalen Oberkante einen horizontalen Durchgangskanal aufweist, die bzw. der durch eines der horizontal ausgerichteten Zugelemente durchgriffen ist, sodass das horizontal ausgerichtete Zugelement die Platte (1 ) gegen ein Herausschwenken aus der vertikalen Plattenebene sichert.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 15 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Platte (1 ) im Bereich ihrer horizontalen Unterkante eine nach unten hin offene Längsnut (I hn) aufweist oder parallel zur horizontalen Unterkante einen horizontalen Durchgangskanal aufweist, die bzw. der durch eines der horizontal ausgebildeten Zugelemente durchgriffen ist, sodass das horizontal ausgebildete Zugelement die Platte (1 ) gegen ein Herauskippen aus der vertikalen Plattenebene sichert.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens einer der Platten (1 ) jeweils mindestens ein Halterungselement (5) zugeordnet ist, wobei das Halterungselement (5) zur Verankerung mit der Platte (1 ) mit einem in einer Aufnahme der Platte (1 ) aufgenommenen Anker (6) zusammenwirkt und/oder mindestens einen in einer Aufnahme der Platte (1 ) verankerbaren Verankerungsabschnitt aufweist, und wobei das Halterungselement (5) mindestens einen Zugelementangriffsabschnitt zum Angriff an

mindestens einem der den Platten (1 ) zugeordneten Zugelemente (3) aufweist. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Lagerkörper (4) mit dem Halterungselement (5)

zusammenwirkt, indem das Halterungselement (5), vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements (5), angeordnet ist zwischen einem an der Platte (1 ) ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper (4) ausgebildeten Auflager, das ein das Gewicht der Platte (1 ) abstützendes Auflager bildet.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet,

dass der Lagerkörper (4) mit dem Halterungselement (5)

zusammenwirkt, indem das Halterungselement (5), vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements (5), angeordnet ist zwischen einem an der Platte (1 ) ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper (4) ausgebildeten Auflager, das ein die Position der Platte (1 ) arretierendes Auflager bildet.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis

22,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufnahme der Platte (1 ) als ein innerhalb der Platte (1 ) ausgebildeter Aufnahmeraum (I hn) ausgebildet ist.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 23,

dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (I hn) sich in der Platte (1 ) horizontal, vorzugsweise entlang eines unteren und/oder oberen horizontalen Randes der Platte erstreckt, und

dass der Platte (1 ) zwei vertikale Zugelemente (3) zugeordnet sind, wobei das erste der vertikalen Zugelemente (3) den linken seitlichen Randbereich der Platte (1 ) durchgreift und das zweite der vertikalen Zugelemente (3) den rechten seitlichen Randbereich der Platte (1 ) durchgreift, und

dass an dem ersten vertikalen Zugelement (3) und an dem zweiten vertikalen Zugelement (3) jeweils mindestens ein

Zugelementangriffsabschnitt eines oder mehrerer der der Platte (1 ) zugeordneten Halterungselemente (5) angreift.

Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 24,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Anker (6) in dem horizontalen Aufnahmeraum (I hn) angeordnet ist und seine gegenüberliegenden Enden mit zwei Halterungselementen (5) Zusammenwirken,

indem das erste der gegenüberliegenden Enden des Ankers (6) im Sinne einer Verankerung auf einen Abschnitt des Halterungselements (5) einwirkt, wobei das Halterungselement (5) mit seinem

Zugelementangriffsabschnitt an dem ersten vertikalen Zugelement (3) angreift, und

indem das zweite der gegenüberliegenden Enden des Ankers (6) im Sinne einer Verankerung auf das Halterungselement (5) einwirkt, wobei das Halterungselement (5) mit seinem Zugelementangriffsabschnitt an dem zweiten vertikalen Zugelement (3) angreift. Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 24 oder 25,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Aufnahmeraum (I hn) sich in der Platte (1 ) vertikal,

vorzugsweise entlang eines linken und/oder rechten vertikalen Randes der Platte (1 ) erstreckt, und

dass der Platte (1 ) zwei horizontale Zugelemente zugeordnet sind, wobei das erste der horizontalen Zugelemente den unteren horizontalen

Randbereich der Platte (1 ) durchgreift und das zweite der horizontalen Zugelemente den oberen horizontalen Randbereich der Platte (1 ) durchgreift, und dass an dem ersten horizontalen Zugelement und an dem zweiten horizontalen Zugelement jeweils mindestens ein

Zugelementangriffsabschnitt eines oder mehrerer der Platte (1 ) zugeordneten Halterungselemente (5) angreift.

Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 26,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Anker (6) in dem vertikalen Aufnahmeraum (I hn) angeordnet ist und seine gegenüberliegenden Enden mit zwei Halterungselementen (5) Zusammenwirken,

indem das erste der gegenüberliegenden Enden des Ankers (6) im Sinne einer Verankerung auf einen Abschnitt des Halterungselements (5) einwirkt, wobei das Halterungselement (5) mit seinem

Zugelementangriffsabschnitt an dem ersten horizontalen Zugelement angreift, und

indem das zweite der gegenüberliegenden Enden des Ankers (6) im Sinne einer Verankerung auf das Halterungselement (5) einwirkt, wobei das Halterungselement (5) mit seinem Zugelementangriffsabschnitt an dem zweiten horizontalen Zugelement angreift.

Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis 27,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Anker (6) mindestens ein Verankerungsende aufweist, welches mit einem ersten Abschnitt des Halterungselements (5) unter Ausbildung einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung und/oder federnden Rastverbindung zusammenwirkt.

Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 28,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verankerungsende des Ankers (6) einen Federabschnitt (6f) aufweist und der erste Abschnitt des Halterungselementes (5)

mindestens einen Vorsprung und/oder mindestens eine Vertiefung aufweist, in den bzw. die der Federabschnitt (6f) des Verankerungsendes eingreift;

oder umgekehrt, nämlich

dass das Verankerungsende des Ankers (6) mindestens einen

Vorsprung und/oder mindestens eine Vertiefung aufweist und der erste Abschnitt des Halterungselementes (5) einen Federabschnitt aufweist, der in den mindestens einen Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung eingreift.

Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 29,

dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (6) als Doppel-T-Profil ausgebildet ist, das einen

Verbindungssteg mit an den Enden des Verbindungsstegs zwei

Querstege aufweist, wobei der Federabschnitt (6f) an dem

Verbindungsteg ausgebildet ist oder der mindestens einen Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung an dem Verbindungssteg ausgebildet ist bzw. sind,

dass das Halterungselement (5) im Bereich des ersten Abschnitts zwei U-Schenkel (5u) aufweist, deren voneinander abgewandten Seiten oder an deren einander zugewandten Seiten der mindestens eine Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung bzw. der Federabschnitt (6f) ausgebildet ist, und

dass das Verankerungsende des Ankers (6) mit den U-Schenkeln (5u) des Halterungselementes (5) zusammenwirkt, indem der

Verbindungssteg des Doppel-T-Profils des Ankers (6) zwischen die U- Schenkel (5u) des Halterungselementes (5) eingreift und der

Federabschnitt (6f) mit dem mindestens einen Vorsprung und/oder der mindestens einen Vertiefung zusammenwirkt.

Fassaden und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis 30,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Platte (1 ) - vorzugsweise mit rechteckigem Grundriss - vier Eckbereiche aufweist, wobei in jedem der vier Eckbereiche jeweils mindestens ein Zugelementangriffsabschnitt von in der Platte (1 ) angeordneten Halterungselementen (5) angreift.

32. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis 31 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Halterungselement (5) als axial sich erstreckendes, längliches Element ausgebildet ist,

wobei das längliche Element mindestens einen Längsabschnitt aufweist, der den Plattenverankerungsabschnitt oder den mit dem Anker (6) zusammenwirkenden Abschnitt aufweist und wobei das längliche

Element an mindestens einem axialen Ende den

Zugelementangriffsabschnitt aufweist.

33. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach Anspruch 32,

dadurch gekennzeichnet,

dass das das Halterungselement (5) bildende längliche Element mindestens an einem axialen Ende oder an beiden gegenüberliegenden axialen Enden jeweils einen Zugelementangriffsabschnitt aufweist.

34. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 32 oder 33,

dadurch gekennzeichnet,

dass das das Halterungselement (5) bildende längliche Element einen elastischen Abschnitt, vorzugsweise elastisch bogenförmig oder vorzugsweise elastisch wellenförmig, ausgebildet ist und der

Plattenverankerungsabschnitt in dem elastischen Abschnitt ausgebildet ist unter Ausbildung einer elastischen Klemmverbindung durch

Zusammenwirken des elastischen Abschnitts mit der Innenwand des Aufnahmeraums.

35. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis

34,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion (2) aufgenommenen Platten (1 ) über auf den Zugelementen (3)

aufgebrachten Lagerkörpern (4) gewichtsabstützend gelagert sind, bzw. ist,

wobei vorgesehen ist,

dass der Lagerkörper (4) mit dem Halterungselement (5)

zusammenwirkt, indem das Halterungselement (5), vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements (5), angeordnet ist zwischen einem an der Platte (1 ) ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper (4) ausgebildeten Auflager, das ein das Gewicht der Platte (1 ) abstützendes Auflager bildet.

36. Fassaden- und/oder Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 20 bis

35,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion (2) aufgenommenen Platten (1 ) über auf den Zugelementen (3)

aufgebrachten Lagerkörpern (4) arretiert gehalten werden, bzw. wird, wobei vorgesehen ist,

dass der Lagerkörper (4) mit dem Halterungselement (5)

zusammenwirkt, indem das Halterungselement (5), vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements (5), angeordnet ist zwischen einem an der Platte (1 ) ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper (4) ausgebildeten Auflager, das ein die Position der Platte (1 ) arretierendes Auflager bildet.

Description:
Fassaden- und/oder Wandkonstruktion

Die Erfindung geht aus von einer Fassaden- und/oder Wandkonstruktion für ein Gebäude mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Solche Fassaden- und/oder Wandkonstruktionen umfassen eine

Tragkonstruktion mit darin aufgenommenen Platten. Die Tragkonstruktion weist gespannte Tragseile auf. Die Platten sind in der Tragkonstruktion mit Hilfe der gespannten Tragseile in vertikaler Ebene ausgerichtet gehalten.

Aus der FR 669.554 ist eine solche Fassadenkonstruktion bekannt. Die

Tragkonstruktion der FR 669.554 ist durch vertikale und horizontale Stahlseile gebildet, die in Kreuzungspunkten Verbinder aufweisen. Die Platten weisen an ihren vertikalen und horizontalen Außenrändern Längsnuten auf unter

Ausbildung einer insgesamt umlaufenden Außennut, in der die vertikalen und horizontalen Tragseile eingreifen. Zusätzlich stützen sich die Fassadenplatten an jeweils zwei gegenüberliegenden Eckpunkten an den in den

Kreuzungspunkten der Stahlseile angeordneten Verbindungskörpern ab. Die CN 2010 80660 beschreibt eine Glasfassadenkonstruktion, wobei

Glasplatten an in einer Trägerkonstruktion abgestützten Haltern befestigt sind. Die Trägerkonstruktion ist aus sich kreuzenden vertikalen und horizontalen Stahlseilen gebildet. An den Stahlseilen sind Halter der Glasplatten befestigt. Zur Befestigung der Halter an den Glasplatten durchgreifen die Halter die Glasplatten in den Befestigungspunkten.

Die CN 1048 18790 beschreibt ein Fassadendekorationssystem mit einer Trägerkonstruktion, bei der in einem Rahmen parallele, einander kreuzende Stahlseile verspannt sind. An den Stahlseilen sind Haken befestigt, an denen Fliesen gehaltert sind.

Die DE 1 2071 363 beschreibt ein Fassadenplattensystem mit einer

Trägerkonstruktion mit gespannten Drahtseilen. Bei den Drahtseilen handelt es sich um ausschließlich vertikal ausgerichtete, gespannte Drahtseile. Diese vertikal ausgerichteten Drahtseile sind an separaten Tragwinkeln unmittelbar an der Gebäudewand befestigt und haltern die Fassadenplatten, indem die vertikalen Drahtseile in an den vertikalen Seiten der Fassadenplatten

ausgebildeten Längsnuten oder in vertikalen Hohlräumen verlaufen. Die vertikalen Tragseile haltern in dieser Weise jeweils mehrere übereinander angeordnete Fassadenplatten, wobei der untere Eckpunkt und der obere Eckpunkt des vertikal gespannten Drahtseils jeweils an einem Winkelhalter befestigt ist.

In der EP 2 154 302 B1 und der EP 2 707 560 B1 sowie in der EP 2 497 861 A1 werden Plattensysteme mit flexibler Tragkonstruktion beschrieben. In der EP 2 154 302 B1 und der EP 2 707 560 B1 ist die Tragkonstruktion ein flexibles Netz aus sich kreuzenden, gewellten Stahldrähten. Die gewellten Stahldrähte greifen in den Kreuzungspunkten mit ihren Wellen ineinander. Die Platten an jeweils zwei gegenüberliegenden Rändern Längsnuten auf, in denen die Stahldrähte der Tragkonstruktion eingreifen. Zur Fixierung der Platten ist eine

Mörtelverbindung der in den Fugen verlaufenden Drähte vorgesehen. In der EP 2 497 861 A1 ist die flexible Tragkonstruktion in Art eines Kettengerüstes ausgebildet, das aus horizontal gespannten parallelen Tragseilen gebildet ist, wobei jeweils benachbarte parallele Tragseile über Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Die parallelen Tragseile durchgreifen Kernlöcher der in der Tragkonstruktion angeordneten Platten derart, dass die Platten in Art von Kettengliedern auf den horizontalen Tragseile gehaltert sind, sodass das Plattensystem eine Art faltbarer Vorhang darstellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassaden- und/oder

Wandkonstruktion der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen sicheren Halt der Platten in der Tragkonstruktion gewährleistet und dabei

montagefreundlich ist und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem Gegenstand des Anspruchs 1 handelt es sich um eine Fassaden- und/oder Wandkonstruktion für ein Gebäude. Die Konstruktion umfasst eine Tragkonstruktion, in der Platten in jeweils vertikaler Ebene ausgerichtet aufgenommen sind. Die Platten sind vorzugsweise großformatige Platten, vorzugsweise aus keramischem Material. Besonders vorteilhaft sind die Platten im Strangpressverfahren hergestellt. Wesentlich ist, dass die Tragkonstruktion gespannte tragende Zugelemente aufweist. Die tragenden gespannten Zugelemente können als gespannte Tragseile, insbesondere als gespannte Stahlseile oder als gespannte Zugstäbe oder als gespannte Ketten oder als ähnliche längliche Zugelemente ausgebildet sein. Die Tragkonstruktion ist vorzugsweise eine ortsfest abgestützte

Konstruktion, vorzugsweise aus Profilträgern, die zum Beispiel an einer

Gebäudewand außen oder innen ortsfest gelagert sind. Die Zugelemente sind in Lagerpunkten an den Tragprofilen gelagert. Die Tragkonstruktion kann aber auch unmittelbar durch die Gebäudewand gebildet werden. In diesem Fall sind die Zugelemente in Lagerpunkten unmittelbar an der Gebäudewand gelagert.

Im Falle einer Tragkonstruktion aus Tragprofilen kann die Tragkonstruktion vorzugsweise als rahmenartige Konstruktion ausgebildet sein, und zwar gebildet aus den Profilträgern, die vorzugsweise an den Eckpunkten

miteinander verbunden sind. Die Tragkonstruktion kann bodenseitig oder deckenseitig in ortsfesten Lagern abgestützt sein oder alternativ oder zusätzlich auch seitlich an entsprechenden seitlichen ortsfesten Lagern, zum Beispiel an entsprechenden seitlich angrenzenden Gebäudewänden oder anderen ortsfesten Trägern.

Wesentlich ist, dass die gespannten Zugelemente Lagerkörper aufweisen, die auf den gespannten Zugelementen befestigt sind. Die Lagerkörper dienen zur Abstützung der in der Tragkonstruktion aufgenommenen Platten. Es ist vorgesehen, dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion aufgenommenen Platten auf den Lagerkörpern unter gewichtsabstützender Auflage unmittelbar oder mittelbar auflagern oder mittels der Lagerkörper arretiert gehalten werden. In diesem Zusammenhang ist wesentlich, dass zumindest einige der Lagerkörper ausschließlich auf vertikal in der

Tragkonstruktion ausgerichteten Zugelementen axial fest aufgebracht sind.

Die erste und/oder Alternative, dass die Platten auf den Lagerkörpern unter gewichtsabstützender Auflage unmittelbar oder mittelbar auflagern, bedeutet, dass die Gewichtskräfte der Platte über die Lagerkörper in die vertikal ausgerichteten Zugelemente, auf denen die Lagerkörper axial fest aufgebracht sind, eingeleitet werden.

Die und/oder Alternative, dass die Platten mittels der Lagerkörper arretiert werden, bedeutet, dass die Lagerkörper, die auf den vertikal in der

Tragkonstruktion ausgerichteten Zugelementen axial fest aufgebracht sind, auf die Platten so einwirken, dass die Platten in ihrer Position in der

Tragkonstruktion an den Zugelementen gehalten werden und die Platten also nicht aus ihrer Ausrichtung in ihrer Anordnungsebene, vorzugsweise vertikale Ebene, herausschwenken oder gar herausfallen. Die Lagerkörper sorgen damit für eine stabile Positionierung der Platten in der Tragkonstruktion.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, dass zumindest einige der

Lagerkörper ausschließlich auf vertikal in der Tragkonstruktion ausgerichteten Zugelementen axial fest aufgebracht sind, wird erreicht, dass Ausführungen mit besonders einfachem Aufbau möglich werden, d.h. Ausführungen mit ausschließlich vertikal gespannten Zugelementen in der Tragkonstruktion. Es sind keine horizontal gespannten kreuzenden Zugelemente erforderlich, um die Lagerkörper aufzunehmen. Mit der Abstützung der Platten auf Lagerkörpern, die ausschließlich auf vertikal in der Tragkonstruktion ausgerichteten

Zugelementen axial fest aufgebracht sind, ist eine besonders vorteilhafte Montage möglich, indem die Platten an den vertikalen Zugelementen der Tragkonstruktion unter Auflage auf den darauf aufgebrachten Lagerkörpern abgestützt angeordnet werden, sodass die Platten auf den Lagerkörpern unter gewichtsabstützender Auflage auflagern und/oder mittels der Lagerkörper arretiert werden.

Bei bevorzugten Ausführungen können die Lagerkörper als Kugelkörper ausgebildet sein. Die Lagerkörper können als Massivkörper oder Hohlkörper ausgebildet sein. Bei bevorzugten Ausführungen sind die Lagerkörper aus metallischem Werkstoff ausgebildet.

Es sind unterschiedliche Ausführungen mit unterschiedlicher Zuordnung und Anordnung der Lagerkörper zu den Platten möglich:

Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass den Platten jeweils mehrere der Lagerkörper zugeordnet sind. Es sind jedoch grundsätzlich auch Ausführungen möglich, bei denen den Platten jeweils nur einer der Lagerkörper zugeordnet ist.

Insbesondere für eine gewichtsabstützende Auflage sehen bevorzugte

Ausführungen vor, dass mehrere oder mindestens eine der Platten im Bereich ihres unteren Randes auf einem oder mehreren der Lagerkörper auflagern, bzw. auflagert. In bevorzugter Weiterbildung kann hierbei vorgesehen sein, dass die Platten, bzw. die Platte im Bereich eines linken unteren Eckbereichs der Platte auf einem linken unteren Lagerkörper und im Bereich eines rechten unteren Eckbereichs der Platte auf einem rechten unteren Lagerkörper auflagern, bzw. auflagert. Insbesondere für eine Arretierung der Platten mittels der Lagerkörper sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass mehrere oder mindestens einer der Platten im Bereich ihres oberen Randes mittels eines oder mehrerer der Lagerkörper arretiert gehalten werden, bzw. wird. In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Platten, bzw. die Platte im Bereich eines linken oberen Eckbereichs der Platte durch einen linken oberen Lagerkörper arretiert gehalten werden, bzw. wird und im Bereich eines oberen rechten Eckbereichs der Platte mittels eines rechten oberen Lagerkörpers arretiert gehalten werden, bzw. wird.

Die Lagerkörper und die Platten können unterschiedlich miteinander

Zusammenwirken. Das Zusammenwirken kann unmittelbar oder mittelbar erfolgen. Die Funktion des Zusammenwirkens kann primär im Sinne einer Gewichtsabstützung der Platte aber auf primär im Sinne einer

Positionsarretierung der Plante ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise können Ausführungen vorsehen, dass mehrere oder mindestens eine der Platten ein an der Platte ausgebildetes Auflager aufweisen oder aufweist und der zugeordnete Lagerkörper jeweils ein an dem Lagerkörper ausgebildetes gewichtsabstützendes Auflager aufweist, und dass das an der Platte ausgebildete Auflager und das an dem Lagerkörper ausgebildete gewichtsabstützende Auflager unmittelbar oder über ein dazwischen

geschaltetes Zwischenelement Zusammenwirken, vorzugsweise unter

Ausbildung einer flächigen Auflage und/oder unter Ausbildung eines

formschlüssigen Ineinandergreifens der zusammenwirkenden Teile.

Vorteilhafterweise können Ausführungen vorsehen, dass mehrere oder mindestens einer der Platten ein an der Platte ausgebildetes Auflager aufweisen, bzw. aufweist und der zugeordnete Lagerkörper jeweils ein an dem Lagerkörper ausgebildetes Arretierauflager aufweist, und dass das an der Platte ausgebildete Auflager und das an dem Lagerkörper ausgebildete

Arretierauflager unmittelbar oder über ein dazwischen geschaltetes

Zwischenelement Zusammenwirken, vorzugsweise unter Ausbildung einer flächigen Auflage und/oder unter Ausbildung eines formschlüssigen,

vorzugsweise komplementären Ineinandergreifens der zusammenwirkenden Teile.

Von besonderem Vorteil sind Ausführungen, bei denen vorgesehen ist, dass der Lagerkörper durch die zugeordnete Platte zumindest teilweise verdeckt angeordnet ist. Mit der verdeckten Anordnung der Lagerkörper ergeben sich wesentliche optische Vorteile.

Es kann vorgesehen sein, dass mehrere oder mindestens einer der

Lagerkörper auf dem Zugelement durch Verschweißen und/oder Verschrauben und/oder durch Verrasten und/oder durch Verkleben und/oder durch

Verpressen aufgebracht sind, bzw. ist.

Was die Anordnung der Lagerkörper auf den Zugelementen betrifft, sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass auf mehreren oder mindestens einem der Zugelemente jeweils mehrere der Lagerkörper aufgebracht sind, und dass diese mehreren Lagerkörper zueinander unterschiedlichen Abstand aufweisen oder zumindest gleichen Abstand aufweisen. In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Anordnung und der gegenseitige Abstand der Lagerkörper auf dem Zugelement durch die vertikale Längserstreckung und/oder Anordnung der zugeordneten Platten bestimmt ist und vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Abstand der Lagerkörper als Rasterabstand

ausgebildet ist.

Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die

Zugelemente der Tragkonstruktion ausschließlich als vertikal ausgerichtete Zugelemente, vorzugsweise vertikal ausgerichtete Tragseile, ausgebildet sind.

Eine besonders stabile Positionierung der Platten in der Tragkonstruktion wird erhalten, wenn vorgesehen ist, dass mehrere oder mindestens eine der Platten im Bereich ihrer vertikalen Seitenkanten oder im Bereich mindestens einer ihrer vertikalen Seitenkanten jeweils eine zur Stirnseite der betreffenden Seitenkante hin offene Längsnut oder einen hierzu parallel verlaufenden Durchgangskanal aufweisen, bzw. aufweist, die bzw. der nach oben und unten offen ausgebildet ist bzw. sind und jeweils durch eines der vertikal ausgerichteten Zugelemente der Tragkonstruktion durchgriffen wird, sodass das vertikal ausgerichtete Zugelement die Platte gegen ein Herausschwenken aus der vertikalen

Plattenebene sichert.

Es sind Ausführungen möglich, bei denen vorgesehen ist, dass die

Tragkonstruktion zusätzlich zu den vertikal ausgerichteten Zugelementen auch horizontal ausgerichtete Zugelemente aufweist, die die vertikal ausgerichteten Zugelemente in Kreuzungspunkten kreuzen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass in einem oder mehreren der Kreuzungspunkte jeweils ein

Verbindungselement angeordnet ist, das die vertikal ausgerichteten

Zugelemente mit den horizontal ausgerichteten Zugelementen kuppelt. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass das Verbindungselement als einer der

Lagerkörper ausgebildet ist oder mit einem der Lagerkörper verbunden ist. Bei Ausführungen, bei denen neben den vertikal ausgerichteten Zugelementen auch horizontal ausgerichtete Zugelemente in der Tragkonstruktion vorhanden sind, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Platte im Bereich ihrer horizontalen Oberkante eine nach oben offene Längsnut aufweist oder parallel zur horizontalen Oberkante einen horizontalen Durchgangskanal aufweist, die bzw. der durch eines der horizontal ausgerichteten Zugelemente durchgriffen ist, sodass das horizontal ausgerichtete Zugelement die Platte gegen ein Herausschwenken aus der vertikalen Plattenebene sichert. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Platte im Bereich ihrer horizontalen Unterkante eine nach unten hin offene Längsnut aufweist oder parallel zur horizontalen Unterkante einen horizontalen Durchgangskanal aufweist, die bzw der durch eines der horizontal ausgebildeten Zugelemente durchgriffen ist, sodass das horizontal ausgebildete Zugelement die Platte gegen ein

Herauskippen aus der vertikalen Plattenebene sichert.

Besonders bevorzugte Ausführungen können vorsehen, dass mehrere oder mindestens einer der Platten jeweils mindestens ein Halterungselement zugeordnet ist, wobei das Halterungselement zur Verankerung mit der Platte mit einem in einer Aufnahme der Platte aufgenommenem Anker

zusammenwirkt und/oder mindestens einem in einer Aufnahme der Platte verankerbarem Verankerungsabschnitt aufweist, und wobei das

Halterungselement mindestens einen Zugelementangriffsabschnitt zum Angriff an mindestens einem der den Platten zugeordneten Zugelemente aufweist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Lagerkörper mit dem

Halterungselement zusammenwirkt, indem das Halterungselement,

vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements, angeordnet ist zwischen einem an der Platte ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper ausgebildeten Auflager, das ein das Gewicht der Platte abstützendes Auflager bildet. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Lagerkörper mit dem Halterungselement zusammenwirkt, indem das Halterungselement, vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements, angeordnet ist zwischen einem an der Platte

ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper ausgebildeten Auflager, das ein die Position der Platte arretierendes Auflager bildet.

Wesentlich ist, dass die Tragkonstruktion gespannte tragende Zugelemente aufweist. Diese tragenden gespannten Zugelemente können als gespannte Tragseile, insbesondere als gespannte Stahlseile oder als gespannte Zugstäbe oder als gespannte Ketten oder als ähnliche gespannte längliche Zugelemente ausgebildet sein. Die Tragkonstruktion ist vorzugsweise eine ortsfest

abgestützte Konstruktion, vorzugsweise aus Profilträgern, die zum Beispiel an einer Gebäudewand außen oder innen ortsfest gelagert sind. Die Zugelemente sind in Lagerpunkten an den Tragprofilen gelagert. Die Tragkonstruktion kann aber auch unmittelbar durch eine Gebäudewand gebildet werden. In diesem Fall sind die Zugelemente jeweils unmittelbar auf der Gebäudewand in entsprechenden Lagerpunkten gelagert.

Was die Anordnung der gespannten Zugelemente der Tragkonstruktion betrifft: Bei einem Ausführungstyp weist die Tragkonstruktion als gespannte

Zugelemente nur vertikal gerichtete Zugelemente auf, z.B. nur vertikal gerichtete Tragseile. Bei einem anderen Ausführungstyp weist die

Tragkonstruktion vertikal gerichtete Zugelemente und kreuzende horizontal gerichtete Zugelemente auf, also z.B. vertikal gerichtete Tragseile und kreuzende horizontal gerichtete Tragseile. Was die Aufnahme der Platten in der Tragkonstruktion betrifft, ist vorgesehen, dass die in der Tragkonstruktion aufgenommenen Platten mittels einem oder mehreren der zugeordneten Zugelemente gewichtsabstützend gelagert und/oder arretiert gehalten werden, und zwar unmittelbar und/oder über auf den Zugelementen aufgebrachten Lagerkörpern.

Bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass die Aufnahme der Platte als ein innerhalb der Platte ausgebildeter Aufnahmeraum ausgebildet ist.

Es kann hier vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum als horizontaler Aufnahmeraum ausgebildet ist. Dieser kann sich vorzugsweise im Bereich des unteren horizontalen Randes der Platte und/oder im Bereich des oberen horizontalen Randes der Platte erstrecken. Der Aufnahmeraum kann aber auch als vertikaler Aufnahmeraum ausgebildet sein. Der vertikale Aufnahmeraum kann sich vorzugsweise entlang des linken Seitenrandes der Platte und/oder entlang des rechten Seitenrandes der Platte erstrecken.

Bei Ausführungen, die vertikale Zugelemente aufweisen, vorzugsweise

Ausführungsformen, bei denen die Zugelemente ausschließlich als vertikale Zugelemente ausgebildet sind, kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum sich in der Platte horizontal, vorzugsweise entlang eines unteren und/oder oberen horizontalen Randes der Platte erstreckt, und dass der Platte zwei vertikale Zugelemente zugeordnet sind, wobei das erste der vertikalen

Zugelemente den linken seitlichen Randbereich der Platte durchgreift und das zweite der vertikalen Zugelemente den rechten seitlichen Randbereich der Platte durchgreift, und dass an dem ersten vertikalen Zugelement und an dem zweiten vertikalen Zugelement jeweils mindestens ein

Zugelementangriffsabschnitt eines oder mehrerer der der Platte zugeordneten Halterungselemente angreift. In bevorzugter Weiterbildung kann hier vorgesehen sein, dass der Anker in dem horizontalen Aufnahmeraum angeordnet ist und seine gegenüberliegenden Enden mit zwei Halterungselementen Zusammenwirken, indem das erste der gegenüberliegenden Enden des Ankers im Sinne einer Verankerung auf einen Abschnitt des Halterungselements einwirkt, wobei das Halterungselement mit seinem Zugelementangriffsabschnitt an dem ersten vertikalen Zugelement angreift, und indem das zweite der gegenüberliegenden Enden des Ankers im Sinne einer Verankerung auf das Halterungselement einwirkt, wobei das Halterungselement mit seinem Zugelementangriffsabschnitt an dem zweiten vertikalen Zugelement angreift.

Bei Ausführungen, die horizontale Zugelemente aufweisen, vorzugsweise bei Ausführungen, bei denen die Zugelemente ausschließlich als horizontale Zugelemente ausgebildet sind, kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum sich in der Platte vertikal, vorzugsweise entlang eines linken und/oder rechten vertikalen Randes der Platte erstreckt, und dass der Platte zwei horizontale Zugelemente zugeordnet sind, wobei das erste der horizontalen Zugelemente den unteren horizontalen Randbereich der Platte durchgreift und das zweite der vertikalen Zugelemente den oberen horizontalen Randbereich der Platte durchgreift, und dass an dem ersten horizontalen Zugelement und an dem zweiten horizontalen Zugelement jeweils mindestens ein

Zugelementangriffsabschnitt eines oder mehrerer der Platte zugeordneten Halterungselemente angreift.

In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Anker in dem vertikalen Aufnahmeraum angeordnet ist und seine gegenüberliegenden Enden mit zwei Halterungselementen Zusammenwirken, indem das erste der gegenüberliegenden Enden des Ankers im Sinne einer Verankerung auf einen Abschnitt des Halterungselements einwirkt, wobei das Halterungselement mit seinem Zugelementangriffsabschnitt an dem ersten horizontalen Zugelement angreift, und indem das zweite der gegenüberliegenden Enden des Ankers im Sinne einer Verankerung auf das Halterungselement einwirkt, wobei das Halterungselement mit seinem Zugelementangriffselement an dem zweiten horizontalen Zugelement angreift.

Ausführungen, bei denen das Halterungselement mit einem Anker

zusammenwirkt, können bevorzugt vorsehen, dass der Anker mindestens ein Verankerungsende aufweist, welches mit einem ersten Abschnitt des

Halterungselements unter Ausbildung einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung und/oder federnden Rastverbindung

zusammenwirkt.

Vorzugsweise kann bei solchen Ausführungen vorgesehen sein, dass das Verankerungsende des Ankers einen Federabschnitt aufweist und der erste Abschnitt des Halterungselementes mindestens einen Vorsprung und/oder mindestens eine Vertiefung aufweist, in den bzw. die der Federabschnitt des Verankerungsendes eingreift; oder umgekehrt, nämlich dass das

Verankerungsende des Ankers mindestens einen Vorsprung und/oder mindestens eine Vertiefung aufweist und der erste Abschnitt des

Halterungselementes einen Federabschnitt aufweist, der in den mindestens einen Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung eingreift.

In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Anker als Doppel-T-Profil ausgebildet ist, das einen Verbindungssteg mit an den Enden des Verbindungsstegs zwei Querstege aufweist, wobei der Federabschnitt an dem Verbindungsteg ausgebildet ist oder der mindestens einen Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung an dem Verbindungssteg ausgebildet ist bzw. sind, dass das Halterungselement im Bereich des ersten Abschnitts zwei U-Schenkel aufweist, deren voneinander abgewandten Seiten oder an deren einander zugewandten Seiten der mindestens eine Vorsprung und/oder die mindestens eine Vertiefung bzw. der Federabschnitt ausgebildet ist, und dass das Verankerungsende des Ankers mit den U-Schenkeln des

Halterungselementes zusammenwirkt, indem der Verbindungssteg des Doppel- T-Profils des Ankers zwischen die U-Schenkel des Halterungselementes eingreift und der Federabschnitt mit dem mindestens einen Vorsprung und/oder der mindestens einen Vertiefung zusammenwirkt.

Eine besonders stabile Positionierung und Abstützung der Platten ergibt sich mit Ausführungen, die vorsehen, dass die Platte - vorzugsweise rechteckigen Grundriss - vier Eckbereiche aufweist, wobei in jedem der vier Eckbereiche jeweils mindestens ein Zugelementangriffsabschnitt eines in der Aufnahme der Platte angeordneten Halterungselementes angreift.

Es sind auch Ausführungen möglich, die vorsehen, dass das

Halterungselement als axial sich erstreckendes, längliches Element ausgebildet ist, wobei das längliche Element mindestens einen Längsabschnitt aufweist, der den Plattenverankerungsabschnitt aufweist und wobei das längliche Element an mindestens einem axialen Ende den Zugelementangriffsabschnitt aufweist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das längliche Element mindestens an einem axialen Ende oder an beiden gegenüberliegenden axialen Enden jeweils einen Zugelementangriffsabschnitt aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass das längliche Element einen elastischen Abschnitt, vorzugsweise elastisch bogenförmig oder vorzugsweise elastisch wellenförmig, ausgebildet ist und der Plattenverankerungsabschnitt in dem elastischen Abschnitt ausgebildet ist unter Ausbildung einer elastischen Klemmverbindung durch Zusammenwirken des elastischen Abschnitts mit der Innenwand des Aufnahmeraums. Was die Abstützung der Platten auf Lagerkörpern, die auf Zugelementen aufgebracht sind, betrifft, kann vorgesehen sein, dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion aufgenommenen Platten über auf den

Zugelementen aufgebrachten Lagerkörpern gewichtsabstützend gelagert sind, bzw. ist, wobei vorgesehen ist, dass der Lagerkörper mit dem

Halterungselement zusammenwirkt, indem das Halterungselement,

vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des Halterungselements, angeordnet ist zwischen einem an der Platte ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper ausgebildeten Auflager, das ein das Gewicht der Platte abstützendes Auflager bildet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mehrere oder mindestens eine der in der Tragkonstruktion

aufgenommenen Platten über auf den Zugelementen aufgebrachten

Lagerkörpern arretiert gehalten werden, bzw. wird, wobei vorgesehen ist, dass der Lagerkörper mit dem Halterungselement zusammenwirkt, indem das Halterungselement, vorzugsweise der Zugelementangriffsabschnitt des

Halterungselements, angeordnet ist zwischen einem an der Platte

ausgebildeten Auflager und einem an dem Lagerkörper ausgebildeten Auflager, das ein die Position der Platte arretierendes Auflager bildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand Zeichen weiter erläutert.

Dabei zeigen: Figur 1a ein erstes Ausführungsbeispiel einer Fassaden- und/oder

Wandkonstruktion, in Frontansicht, die Platten in der Tragkonstruktion mit vertikalen Tragseilen zeigend;

Figur 1 b eine Detaildarstellung aus Figur 1 a, in Frontansicht mit

perspektivischem Ausschnitt, die Platten mit in der Platte eingesetzten L-Winkel-Flalterungselementen an vertikalen

Tragseilen mit darauf aufgebrachten kugelförmigen Lagerkörpern zeigend;

Figur 1c eine Schnittansicht in Figur 1 a, in horizontaler Schnittebene;

Figur 1d eine Schnittansicht in Figur 1 c, in vertikaler Schnittebene;

Figur 2a ein zweites Ausführungsbeispiel in Frontansicht mit

perspektivischem Ausschnitt die Platte mit in der Platte eingesetzten L-Winkel-Halterungselementen an vertikalen

Tragseilen zeigend;

Figur 2b Detaildarstellung aus Figur 2a, vertikal aufgeschnitten in

Frontansicht das L-Winkel-Halterungselement mit Anker zeigend;

Figur 2c Horizontalschnitt aus Figur 2b;

Figur 3a ein drittes Ausführungsbeispiel einer Fassaden- und/oder

Wandkonstruktion, in perspektivischer Frontansicht, die Platten mit eingesetzten bügelförmigen Halterungselementen an vertikalen Tragseilen zeigend;

Figur 3b eine Einzeldarstellung einer Platte in Figur 3a, in perspektivischer

Frontansicht, die Platte mit eingesetzten bügelförmigen Halterungselementen zeigend; Figur 4a ein viertes Ausführungsbeispiel, in perspektivischer

Einzeldarstellung, ein gegenüber Figur 3a bis 3b abgewandeltes bügelförmiges Halterungselement zeigend;

Figur 4b eine Draufsicht der Platte mit montiertem Halterungselement der

Fig. 4a;

Figur 5a ein fünftes Ausführungsbeispiel, in Frontansicht, die Platten an vertikalen Tragseilen zeigend mit parallelen Doppeltragseilen zur horizontalen angrenzenden Anordnung benachbarter Platten. Die Tragkonstruktion 2 ist in Figur 1 a lediglich exemplarisch dargestellt. Die

Tragkonstruktion ist in dem dargestellten Fall aus vertikalen Tragprofilen 2v und horizontalen Tragprofilen 2h aufgebaut. Die Tragprofile bilden eine rechteckige Rahmenkonstruktion, bei der in den Eckpunkten die Tragprofile miteinander verbunden sind.

Die Tragkonstruktion 2 ist für eine ortsfeste Installation bestimmt, und zwar zum Beispiel vor einer Gebäudewand außerhalb oder innerhalb eines Gebäudes.

Die Tragkonstruktion 2 kann hierfür jeweils bodenseitig im Bereich des unteren horizontalen Tragprofils 2h oder deckenseitig im Bereich des oberen

horizontalen Tragprofils 2h abgestützt in nicht dargestellten ortsfesten Lagern montiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Tragkonstruktion 2 auch seitlich im Bereich ihrer linken und rechten vertikalen Tragprofile 2v, zum Beispiel an angrenzenden Gebäudewänden, entsprechend ortsfest abgestützt montiert werden.

In der Tragkonstruktion 2 sind jeweils gespannte Tragseile 3 angeordnet. In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen sind ausschließlich vertikal ausgerichtete Tragseile 3 und keine kreuzenden horizontalen Tragseile vorhanden. Die Tragseile 3 sind jeweils mit ihren oberen und unteren Enden in

Befestigungslagern in den oberen und unteren horizontalen Tragprofilen 3h festgelegt.

Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um Fassaden- oder Wandkonstruktionen, bei denen jeweils großformatige Platten 1 in einer Tragkonstruktion 2 gelagert sind.

Bei den Platten 1 handelt es sich vorzugsweise um keramische Platten. Die Platten 1 weisen in den dargestellten Fällen jeweils rechteckigen Grundriss auf und sind im Strangpressverfahren hergestellt. Ihre Abmessungen liegen vorzugsweise bei über 200 mm horizontale Länge und bei über 100 mm vertikale Höhe. Deutlich größere Abmessungen der Platten sind denkbar. Die Tragkonstruktion ist in der Regel geschosshoch.

Im Folgenden wird Bezug genommen auf die Figuren 1 b bis 1 d:

Die Platten 1 sind an den Tragseilen 3 gelagert. Hierfür sind auf den vertikalen Tragseilen Lagerkörper 4 axial fest aufgebracht, auf denen die Platten 1 auflagern, und/oder durch die die Platten 1 in der Tragkonstruktion gegen ein Herausschwenken aus der vertikalen Ebene arretiert werden. Die in der Tragkonstruktion gelagerten Platten 1 sind in einer gemeinsamen vertikalen Ebene miteinander fluchtend angeordnet. Die gemeinsame vertikale Ebene wird durch die Tragseile 3 aufgespannt. Die Platten 1 , die auf den Tragseilen 3 gelagert sind, werden durch die Lagerkörper 4 und durch die Tragseile selbst in dieser Ebene gehalten, d.h. arretiert gegen ein Herausschwenken aus dieser Ebene, was noch näher erläutert wird.

Die Lagerkörper 4 sind in den dargestellten Fällen jeweils als Kugelkörper ausgebildet. Sie sind auf den vertikalen Tragseilen 3 axial fest aufgebracht, zum Beispiel durch Verschweißen der Lagerkörper mit den Tragseilen. Die Platten 1 weisen an ihrem linken Seitenrand und an ihrem rechten

Seitenrand jeweils eine offene Längsnut 1vn auf, die sich entlang des vertikalen Seitenrands der Platte jeweils über die gesamte vertikale Erstreckung der Platte, bzw. des Seitenrands erstreckt. Diese vertikalen Längsnuten 1vn weisen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Dabei ist die linke Längsnut zur linken und die rechte Längsnut zur rechten Stirnseite hin offen. Ferner sind die Längsnuten 1vn auch an den Enden ihrer Längserstreckung, d.h. oben und unten, offen.

In den vertikalen Längsnuten 1vn greifen die vertikalen Tragseile 3 ein, indem sie sich in Längsrichtung in der Längsnut erstrecken und nach oben und nach unten hindurchgreifen. Die auf den vertikalen Tragseilen 3 aufgebrachten Lagerkörper 4 stützen dabei die Platten in allen vier Eckpunkten ab.

Was die Abstützung der Platten 1 auf den Lagerkörpern 4 betrifft:

Die gewichtsabstützende Lagerung erfolgt primär über die unteren Lagerkörper 4. Die Platten lagern im Bereich ihrer unteren linken Ecke jeweils

gewichtsabstützend auf einem auf dem linken Tragseil 3 aufgebrachten linken unteren Lagerkörper 4 auf. Im Bereich ihrer unteren rechten Ecke lagert die Platte auf einem auf dem rechten Tragseil 3 aufgebrachten rechten unteren Lagerkörper 4 gewichtsabstützend auf.

Im Bereich der oberen linken Ecke und der oberen rechten Ecke greifen obere Lagerkörper 4 an, und zwar ein auf dem linken Tragseil 3 aufgebrachter linker oberer Lagerkörper 4 greift an der oberen linken Ecke an, und ein auf dem rechten Tragseil 3 aufgebrachter rechter oberer Lagerkörper 4 greift im Bereich der oberen rechten Ecke an. Diese oberen Lagerkörper 4 dienen primär dazu, die Platte in ihrer vertikalen Ausrichtung in der gemeinsamen vertikalen Ebene gegen ein Herausschwenken aus dieser Ebene zu arretieren.

Die unteren Lagerkörper 4 und die oberen Lagerkörper 4 sind identisch ausgebildet, d.h. jeweils als Kugelkörper. In den dargestellten Fällen wirken die Platten 1 mit den Lagerkörpern 4 nicht unmittelbar zusammen, d.h. die Platten 1 liegen auf den unteren und oberen Tragkörpern nicht unmittelbar auf, sondern jeweils auf Halterungselementen 5, die in den Platten 1 abgestützt gelagert sind.

Die Halterungselemente 5 in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 b bis 1 d sind als L-Winkel-Elemente ausgebildet, die jeweils in den Eckbereichen der Platten 1 eingesetzt angeordnet sind. Hierfür weisen die Platten 1 zusätzlich zu den Längsnuten 1vn, die entlang des linken und rechten vertikalen Rands der Platten ausgebildet sind, auch an dem oberen horizontalen Rand und an dem unteren horizontalen Rand horizontale Längsnuten auf, und zwar an dem oberen horizontalen Rand eine nach oben offene horizontale Längsnut I hn, und an dem unteren horizontalen Rand eine nach unten offene horizontale Längsnut I hn.

Die horizontalen Längsnuten I hn sind gleich wie die vertikalen Längsnuten 1vn auch im Querschnitt U-förmig und an den Enden ihrer Längserstreckung offen.

Was die Ausgestaltung der Halterungselemente 5 betrifft:

Bei den Halterungselementen 5 in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 b bis 1 d handelt es sich, wie bereits gesagt, um L-Winkel-Elemente. Sie sind als spezielle U-Profile ausgebildet. Die Besonderheit des speziellen U-Profils ist jeweils, dass die U-Schenkel 5u in einem ersten Längsabschnitt 51 des U- Profils länger sind als die U-Schenkel 5u in einem an den ersten Längsabschnitt 51 anschließenden zweiten Längsabschnitt 52 des U-Profils. Konkret weisen die U-Schenkel 5u in dem ersten Längsabschnitt 51 die Länge L1 auf. Die U- Schenkel 5u in dem zweiten Längsabschnitt weisen die Länge L2 auf. Die Länge L1 ist größer als die Länge L2, und zwar im konkreten Fall ist die Länge L1 ca. dreimal so groß wie die Länge L2. Wie aus den Figuren erkennbar, ist die Längserstreckung U1 des ersten Längsabschnitts 51 kürzer als die

Längserstreckung des zweiten Längsabschnitts 52.

In der Seitenansicht des U-Profils ergibt sich damit eine im Wesentlichen L- Winkel-förmige Konfiguration, d.h. der erste Längsabschnitt 51 des U-Profils mit den U-Schenkeln 5u der Länge L1 bildet den ersten L-Schenkel 5s, und der zweite Längsabschnitt 52 des U-Profils mit den U-Schenkeln 5u mit der Länge L2 bildet den zweiten L-Schenkel 5s.

Das derart ausgestaltete Halterungselement 5 ist symmetrisch zur

Längsmittelebene, die zwischen den U-Schenkeln 5u parallel zur Erstreckung der U-Schenkel verläuft. Dies ermöglicht, das Halterungselement 5 in allen vier Eckbereichen in den Platten eingesetzt anzuordnen.

Im Bereich der oberen linken Ecke und im Bereich der oberen rechten Ecke wird das Halterungselement 5 in der Platte eingesetzt angeordnet, indem der durch die langen U-Schenkel 5u gebildete erste L-Schenkel 5s in die obere horizontale Längsnut I hn eingesteckt ist, und zwar unter Ausbildung einer Klemmverbindung mit den Innenseiten der Längsnut. Dabei ist der durch die horizontalen U-Schenkel 5u gebildete zweite L-Schenkel 5s in die vertikale Längsnut 1 vn am linken, bzw. am rechten Seitenrand der Platte 1 eingesetzt. Dabei stehen die freien Enden der kurzen U-Schenkel auf dem Boden der vertikalen Längsnut 1 vn auf unter Ausbildung eines Aufnahmeraums für das die vertikale Längsnut 1 vn durchgreifende vertikale Tragseil 3. Der Aufnahmeraum für das Tragseil 3 wird gebildet durch den Boden der Längsnut 1 vn und durch den Raum zwischen dem in die Längsnut eingreifenden kurzen U-Schenkel 5u und den Boden des U-Profils.

Die in den Eckbereichen der Platte 1 eingesetzten Halterungselemente 5 gewährleisten somit eine stabile Anordnung der die linke und rechte Längsnut 1 vn der Platte durchgreifenden vertikalen Tragseile 3. Ferner bilden die in den unteren linken und rechten Eckbereichen angeordneten Halterungselemente 5 Auflager, mit denen die Platten auf den auf den Tragseilen 3 aufgebrachten Lagerkörpern 4 gewichtsabstützend auflagern.

Die in den linken und rechten oberen Eckbereichen angeordneten

Halterungselemente 5 stehen in Anlage an den auf den Tragseilen

aufgebrachten oberen Lagerkörpern 4. Die Lagerkörper 4 liegen auf den in den oberen Eckbereichen eingesetzten Halterungselementen 5 auf und arretieren damit die Platten in ihrer Position gegen ein Herausschwenken aus der gemeinsamen vertikalen Ebene, in der die Platten in der Tragkonstruktion miteinander fluchtend angeordnet sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2a bis 2c handelt es sich um ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 a bis 1 d abgewandelten Ausführungsbeispiel. Die Abwandlung besteht darin, dass bei dem

Ausführungsbeispiel der Figuren 2a bis 2c das L-winkelförmige

Halterungselement 5 mit einem separaten Anker 6 zusammenwirkt. Der Anker 6 ist als Doppel-T-Profil ausgebildet, welches in der horizontalen Aufnahmenut angeordnet ist und mit dem horizontalen L-Schenkel des Halterungselements 5 zusammenwirkt. Das Zusammenwirken besteht darin, dass das in den Figuren 2a bis 2c dargestellte rechte Ende des Ankers 6 mit dem rechten

Halterungselement 5 zusammenwirkt. Mit dem nicht dargestellten linken Ende des Ankers 6, der sich in der horizontalen Nut der Platte über deren gesamte Längserstreckung erstreckt, wirkt der Anker 6 mit dem linken

Halterungselement 5, welches im linken Eck der Platte angeordnet ist, zusammen. Das Zusammenwirken des rechten Endes des Ankers 6 mit dem rechten Halterungselement ist entsprechend wie das Zusammenwirken des linken Endes des Ankers 6 mit dem linken Halterungselement. Das

Halterungselement 5 ist gegenüber dem Halterungselement 5 bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 a bis 1 d dahingehend abgewandelt, dass die langen U-Schenkel, die in der horizontalen Aufnahmenut I hn der Platte eingreifend angeordnet sind, an ihrer Außenseite jeweils eine Zahnreihe aus zueinander parallelen sägezahnförmigen Zähnen aufweisen. Die parallelen Zähne erstrecken sich hierbei jeweils quer zur Längserstreckung der Längsnut 2hn. Der Anker 6 weist an seinem dargestellten rechten Ankerende und in gleicher Weise an seinem nicht dargestellten linken Ankerende eine

Blattfedereinrichtung auf, die Blattfedern mit abgewinkelten Endrändern aufweisen, die in die Sägezahnreihe auf der Außenseite der beiden U-Schenkel des Halterungselements 5 eingreifen, und zwar in Art eines Hintergriffs an der steilen Zahnflanke des jeweiligen Zahns angreifend.

Das Doppel-T-Profil weist einen Verbindungsschenkel, an dessen Enden jeweils ein quer verlaufender T-Schenkel ausgebildet ist. Das Doppel-T-Profil ist in der horizontalen Längsnut 2hn so angeordnet, dass der Verbindungsteg vertikal gerichtet und die Querstege in horizontaler Ebene, d.h. parallel zum Boden der im Querschnitt U-förmigen horizontalen Längsnut 2hv. Das Doppel- T-Profil ist mit seinem vertikal verlaufenden Verbindungssteg zwischen die U- Schenkel des Halterungselements 5 eingreifend angeordnet. Die

Federeinrichtung 6f besteht aus zwei Blattfedern, die eine Y-Konfiguration bilden. Die Y-Schenkel sind mit ihrem Basisabschnitt von einer gemeinsamen Befestigungseinrichtung an dem Doppel-T-Profil im Bereich des vertikal gerichteten Verbindungsschenkels fixiert. Die beiden Y-Schenkel sind dabei zwischen dem unteren und dem oberen Quersteg angeordnet, und zwar der eine Y-Schenkel auf der linken Seite des Verbindungsstegs und der andere Y- Schenkel auf der rechten Seite des Verbindungsstegs. Der linke Y-Schenkel wirkt mit seinem abgekanteten freien Ende mit der Sägezahnreihe auf der Außenseite des linken U-Schenkels des Halterungselements 5 zusammen. Der rechte Y-Schenkel wirkt mit seinem freien abgekanteten Ende mit der

Sägezahnreihe auf der Außenseite des linken U-Schenkels des

Halterungselements 5 zusammen. An dem nicht dargestellten linken Ende des Ankers 5 wirkt das linke Ankerende in gleicher Weise mit den U-Schenkeln des zugeordneten linken Halterungselements 5 zusammen, d.h. der Anker ist mit seinem rechten Ankerende mit dem rechten Halterungselement 5 und mit seinem linken Ankerende mit dem linken Halterungselement 5 verankert. Damit werden die beiden Halterungselemente 5 über den Anker 6 miteinander verspannt. Durch diese Verspannung der beiden Halterungselemente 5 werden die zugeordneten vertikalen Tragseile 3, die die vertikalen Längsnuten 2vn am rechten und linken Plattenrand miteinander verspannt, da das rechte vertikale Tragseil den Aufnahmeraum durchgreift, der zwischen den U-Schenkeln des vertikalen L-Schenkels des rechten Halterungselements 5 gebildet wird und das linke vertikale Tragseil den Aufnahmeraum durchgreift, der durch die U- Schenkel des vertikalen L-Schenkels des linken Halterungselements 5 gebildet wird.

Die an den unteren Ecken der Platte angeordneten beiden Halterungselemente 5, nämlich das untere rechte Halterungselement 5 und das untere linke

Halterungselement 5 sind in gleicher Weise wie die beiden oberen

Halterungselemente 5 über einen in der unteren horizontalen Aufnahmenut 2hn aufgenommenen Anker 6 miteinander verspannt und verspannen entsprechend in diesem unteren horizontalen Bereich die beiden vertikalen Tragseile.

Bei den Ausführungsbeispielen in den Figuren 3a bis 3b sind die

Halterungselemente 5 abweichend von der vorangehend beschriebenen Gestaltung ausgebildet. Die Halterungselemente 5 in den Figuren 3a bis 3b sind als längliche, bügelförmige Elemente ausgebildet, die sich axial, d.h. geringfügig gebogen im Wesentlichen in eine axiale Richtung erstrecken. In der oberen horizontalen Längsnut I hn der Platte 1 sind in den Figuren 3a bis 3b zwei solche Halterungselemente 5 eingesetzt, und zwar derart, dass der Hauptlängsabschnitt des Halterungselements 5 in der linken horizontalen Längsnut sich längserstreckend angeordnet ist, und dass das freie Ende des Halterungselements 5 in die linke vertikale Längsnut hineinragt und dort mittels einem an dem linken Ende des Tragelements 50 ausgebildeten hakenförmigen Ende das die Längsnut durchgreifende vertikalen Tragseil 3 hintergreift. Das rechte Halterungselement 5 ist in dem rechten Abschnitt der oberen

horizontalen Längsnut I hn entsprechend angeordnet und greift mit seinem rechten freien Ende in die rechte vertikale Längsnut. Dabei greift das

hakenförmige rechte freie Ende an dem in der rechten vertikalen Längsnut hindurchgeführten Tragseil 3 an.

In entsprechender Weise sind in der unteren horizontalen Längsnut I hn zwei solche Halterungselemente 5 angeordnet. Das linke Halterungselement ist mit seinem Hauptlängsabschnitt in der linken Hälfte der unteren horizontalen Längsnut I hn angeordnet und greift mit seinem linken freien Ende in die linke vertikale Längsnut ein, wobei das linke hakenförmige freie Ende an dem dort geführten vertikalen Tragseil 3 angreift. In entsprechender weise lagert in der rechten Hälfte der unteren horizontalen Längsnut 1 hn das rechte

Halterungselement 5 und greift mit seinem rechten freien hakenförmigen Ende an dem vertikalen Tragseil an, das die rechte vertikale Längsnut durchgreift.

Die Verankerung der Halterungselemente 5 in der Platte 1 erfolgt durch die Bogenform des Hauptlängsabschnitts des Halterungselements 5 über elastische Klemmverbindung mit der Innenwandung der horizontalen Längsnut. Die Bogenform ist so ausgebildet, dass der Hauptlängsabschnitt des

Halterungselements 5 nur unter elastischer Verformung in die horizontale Längsnut einsteckbar ist und dort die elastische Klemmverbindung mit der Innenwandung der Längsnut ausgebildet wird.

Die an den vertikalen Tragseilen 3 angreifenden freien Enden der

Halterungselemente 5 wirken mit den auf den Tragseilen aufgebrachten Lagerkörpern 4 zusammen. Bei den in der unteren horizontalen Längsnut I hn angeordneten Halterungselementen 5 lagert das freie Ende, das an dem zugeordneten vertikalen Tragseil 3 angreift, auf den auf dem Tragseil aufgebrachten Lagerkörper auf, sodass die Gewichtskräfte der Platte 1 auf diesen unteren Lagerkörper 4 eingeleitet werden.

Bei den in der oberen horizontalen Längsnut I hn angeordneten

Halterungselementen 5 lagert das freie Ende, das an dem zugeordneten vertikalen Tragseil 3 angreift, an der Unterseite des auf dem Tragseil 3 aufgebrachten Lagerkörpers 4 in Anlage, sodass durch den Lagerkörper 4 die Anordnung der die vertikalen Längsnut durchgreifenden Tragseile 3 und damit die Position der Platte stabilisiert und arretiert wird.

Abgewandelte Halterungselemente 5 zeigt Figur 4a für ein gegenüber den Figuren 3a bis 3b abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Figur 4a ist im Unterschied zu den

Halterungselementen in den Figuren 3a bis 3b jeweils nur ein

Halterungselement 5 in der oberen horizontalen Längsnut und ein

Halterungselement 5 in der unteren horizontalen Längsnut angeordnet. Das Halterungselement 5 entspricht in seiner axialen Länge der gesamten

Längserstreckung der Platte 1 und damit der gesamten Längserstreckung der horizontalen Längsnut, in der das Halterungselement 5 aufgenommen ist. Bei seiner Anordnung in der Längsnut greift sein linkes freies Ende in die linke vertikale Längsnut 1vn ein und greift dort an dem durch diese vertikale Längsnut hindurch geführten linken Tragseil 3 an. Sein rechtes freies Ende greift in die rechte vertikale Längsnut 1vn ein und greift dort an dem durch diese vertikalen Längsnut hindurch geführten rechten Tragseil 3 an. Die Verankerung des Halterungselements 5 in der Längsnut erfolgt durch die Bogenform des zwischen den freien Enden ausgebildeten Hauptlängsabschnitts des

Halterungselements. Die Verankerung erfolgt damit in entsprechender Weise wie bei den vorangehend beschriebenen Halterungselementen, und zwar ebenfalls durch eine elastische Klemmverbindung des in der Längsnut eingesteckten bogenförmigen Hauptabschnitts des Halterungselements. Auch bei diesen Halterungselementen 5 wirken die an den vertikalen Tragseilen 3 aufgebrachten Lagerkörper 4 in gleicher Weise über die Halterungselemente 5 auf die Platten ein, d.h. die unteren Lagerkörper 4 wirken primär

gewichtsabstützend, und die oberen Lagerkröper 4 wirken im Sinne einer Stabilisierung und Arretierung der Position der Platte gegen ein

Herausschwenken der Platte aus der gemeinsamen vertikalen Ebene, in der die in der Tragkonstruktion angeordneten Platten 1 miteinander fluchten.

In Figur 5a sind die vertikalen Tragseile 3 in der Tragkonstruktion so

angeordnet, dass für jeweils horizontal benachbarte Platten einer Reihe jeweils ein paar separate linke und rechte vertikale Tragseile 3 zur Verfügung stehen. Dies hat zur Folge, dass horizontal benachbarte Platten einer Reihe je nach Anordnung der vertikalen Tragseile relativ eng aneinander angrenzend angeordnet werden können. Die Anordnung der in Figur 5a sechs vertikalen Tragseile ist in der Reihenfolge von links nach rechts wie folgt:

Erstes vertikales Tragseil beabstandet zum zweiten vertikalen

Tragseil mit Abstand: Plattenlänge der linken Platte Zweites vertikalen Tragseil beabstandet zum dritten vertikalen Tragseil mit Abstand: Mindestabstand

Drittes vertikales Tragseil beabstandet zum vierten vertikalen Tragseil mit Abstand: Plattenlänge der mittleren Platte

Viertes vertikales Tragseil beabstandet zum fünften vertikalen Tragseil mit Abstand: Mindestabstand Fünftes vertikales Tragseil beabstandet zum sechsten vertikalen

Tragseil mit Abstand: Plattenlänge der rechten Platte.

Der Abstand der horizontal angrenzenden Platten ist durch den Mindestabstand bestimmt. Im Falle der Verwendung von auf den Tragseilen 3 axial fest aufgenommenen Lagerelementen 4, auf denen die Platten auflagern, ist dieser Mindestabstand durch den Durchmesser eines Lagerkörpers 4 bestimmt, oder der Mindestabstand wird durch die Mindestaufnahmetiefe bestimmt, mit der die vertikalen Tragseile in der vertikalen Längsnut 1vn aufgenommen werden müssen, um eine stabile Halterung der Platten in der durch die vertikalen Tragseile aufgespannten vertikalen Ebene zu gewährleisten.

Bezugszeichenliste

1 Platte

1vn Längsnut am vertikalen linken und rechten Seitenrand der Platte I hn Längsnut am oberen und unteren horizontalen Rand der Platte 2 Tragkonstruktion

2h Horizontales Tragprofil

2v Vertikales Tragprofil

3 Tragseil

4 Lagerkörper

5 Halterungselement

5u U-Schenkel

5s L-Schenkel

51 Erster Längsabschnitt des U-Profils

52 Zweiter Längsabschnitt des U-Profils

6 Anker

6f Federeinrichtung

6n Nietverbindung

U1 Länge des ersten Längsabschnitts 51 des U-Profils

U2 Länge des zweiten Längsabschnitts 52 des U-Profils

L1 Länge des U-Schenkels 5u des ersten Längsabschnitts 51 des U-

Profils

L2 Länge des U-Schenkels des zweiten Längsabschnitts 52 des U- Profils