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Title:
CONSTRUCTIONAL SEALANT MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/111288
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flexible, planar, particularly web-shaped constructional sealant material, preferably for application as masonry wall sealant and/or as horizontal damp-course. According to the invention, a simply produced and perforation-resistant sealing may be provided, whereby the constructional sealant material (1) has a first water-tight sealing layer (2) as the first sealing level and a second water-tight sealing layer (3) as the second sealing level, whereby at least one spacer level (4) is provided between the first sealing level and the second sealing level, by means of which the first sealing layer (2) is mechanically separated from the second sealing layer (3) and the total thickness of the sealing layers is at least 250 µm.

Inventors:
SCHROEER JOERN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003235
Publication Date:
October 26, 2006
Filing Date:
April 08, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DOERKEN EWALD AG (DE)
SCHROEER JOERN (DE)
International Classes:
E04D5/10; E04B1/68
Foreign References:
EP0287078A21988-10-19
DE3843574A11990-03-15
DE9405349U11994-06-16
Other References:
See also references of EP 1871958A1
Attorney, Agent or Firm:
GESTHYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Flexibles, flächiges, insbesondere bahnförmiges Bauabdichtmaterial (1), vorzugsweise zur Verwendung als Mauerwerkssperre und/oder Horizontal bauabdichtung, mit wenigstens einer ersten wasserdichten Abdichtungsschicht (2) als erste Abdichtungsebene und einer zweiten wasserdichten Abdichtungsschicht (3) als zweite Abdichtungsebene, wobei zwischen der ersten Abdichtungsebene und der zweiten Abdichtungsebene wenigstens eine innenliegende Entkopplungsebene (4) vorgesehen ist, über die die erste Abdichtungsschicht (2) von der zweiten Abdichtungsschicht (3) entkoppelt ist, und wobei die Gesamtdicke der Abdichtungsschichten (2, 3, 10) wenigstens 250 μm beträgt.
2. Bauabdichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtdicke der Abdichtungsschichten (2, 3 10) zwischen 250 μm und 2500 μm, vorzugsweise zwischen 350 μm und 1200 μm und insbesondere im Bereich zwischen 400 μm und 800 μm liegt.
3. Bauabdichtmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entkopplungsebene (4) wenigstens eine Entkopplungsschicht (5) vorge sehen ist und daß die Entkopplungsschicht (5) bei Perforation einer Abdichtungsschicht zur Umwandlung von kinetischer Energie in Verformungsenergie dient.
4. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsschicht (5) derart ausgebildet ist, daß die Entkopplung zwischen der ersten Abdichtungsschicht (2) und der zweiten Abdichtungsschicht (3) innerhalb der Entkopplungsschicht (5) erfolgt.
5. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsschicht (5) ein Vlies, ein Gewebe, ein Gelege, ein Textil, ein kriechendes oder kaltfließendes Material, einen Schaum und/oder ein elastisches Material aufweist.
6. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsschicht (5) mehrschichtig ausgebildet ist.
7. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsschicht (5) als KunststoffVlies, vorzugsweise aus Polyproylen, und insbesondere mit einem Flächengewicht zwischen 30 g/m2 und 300 g/m2 ausgebildet ist.
8. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abdichtungsschicht (2) und die zweite Abdichtungsschicht (3) vollflächig mit benachbarten Schichten verbunden sind.
9. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abdichtungsschicht (2) und die zweite Abdichtungsschicht (3) partiell miteinander verbunden sind und daß die Entkopplungsebene (4) einen unverbundenen Freiraum zwischen den Abdichtungsschichten (2, 3) aufweist.
10. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Verstärkungsschicht vorgesehen ist.
11. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (2, 3) derart ausgebildet ist, daß ein Perforationsversuch nach DESf 16 726 bestanden wird.
12. Bauabdichtmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Perforationsversuch mit einer Fallhöhe von mindestens 200 mm, insbesondere von mindestens 300 mm und vorzugsweise von mindestens 400 mm bestan den wird.
13. Bauabdichtmaterial nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtigkeit des Bauabdichtmaterial (1) nach dem Perforationsversuch bei einer statischen Wassersäule von mindestens 1000 mm, insbesondere von mindestens 1500 mm und bevorzugt von mindestens 2000 mm gegeben ist. 35 15 .
14. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (2, 3, 10) aus Kunststoff, vorzugsweise Polyolefinen, Polyester, Polyurethan oder PVC besteht.
15. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (2, 3 10) ein Flächengewicht zwischen 50 g/m2 und 1000 g/m2 aufweist.
16. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtflächengewicht aller Abdichtungsschichten wenigstens 220 g/m2 beträgt, vorzugsweise 250 g/m2 und 2500 g/m2, bevorzugt zwischen 350 g/m2 und 1200 g/m2 und insbesondere zwischen 400 g/m2 und 800 g/m2 liegt.
17. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtflächengewicht des Bauabdichtmaterials (1) wenigstens 230 g/m2 beträgt, vorzugsweise zwischen 250 g/m2 und 3000 g/m2, bevorzugt zwischen 400 g/m2 und 1500 g/m2 und insbesondere zwischen 500 g/m2 und 1000 g/m2 liegt.
18. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtenverbund des Bauabdichtmaterials (1) als Dampfsperre und/oder bitumenbeständig ausgebildet ist.
19. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (2, 3 10) durch Extrusionsbe schichtung auf die Entkopplungsschicht (5) aufgebracht ist.
20. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Außenseite des Bauabdichtmaterials (1) eine Strukturierung, insbesondere eine vliesartiges, faseriges, textiles oder poriges Material, anhaftende Partikel, Hinterschneidungen und/oder Vorsprünge, und/oder zumindest teilflächig ein Haftvermittler und/oder eine Klebeschicht vorgesehen ist.
21. Bauabdichtmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Innenseiten von benachbarten Abdichtungsschichten (2, 3, 9) profiliert sind.
22. 5 22.
23. Verfahren zur Herstellung eines flexiblen, flächigen, insbesondere bahn fÖrmigen Bauabdichtmaterials (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
24. Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung mit einem Bauabdichtmaterial (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 0 BESr*Tli3iUNGSKOP1t.
Description:
- L -

Bauabdichtmaterial

Die Erfindung betrifft ein flexibles, flächiges, insbesondere bahnförmiges Bauabdichtmaterial, vorzugsweise zur Verwendung als Mauerwerkssperre und/oder Horizontalabdichtung.

Zum Abdichten von Bauwerken werden unter anderem Abdichtungen in Form von Abdichtbahnen eingesetzt. Derartige Abdichtbahnen bieten — solange sie unbeschädigt sind — eine zuverlässige Abdichtung für druckstabile, senkrechte und waagerechte Untergründe gegen Bodenfeuchtigkeit, stauendes und nichtstauendes Sickerwasser oder beispielsweise gegen kapillaraufsteigende Feuchtigkeit.

Problematisch ist, daß auf einer Baustelle üblicherweise relativ rauhe Bedin- gungen vorherrschen. Durch herabfallende, schwere oder scharfkantige Gegenstände kann es leicht zu Beschädigungen in der Abdichtung kommen. Außerdem können gerade Horizontalabdichtungen durch Baustoffe mit rauher Oberfläche, die auf den Abdichtungsbahnen aufliegen, schnell perforiert werden, so daß eine sichere Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist.

Das vorstehende Problem ist seit langer Zeit bekannt. Zum Teil ist versucht worden, durch den Einsatz relativ dicker Abdichtbahnen oder durch Einsatz von Verstärkungsschichten das Problem zu lösen. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß dicke Abdichtbahnen nicht nur schwieriger zu verlegen und zu handhaben sind, sondern im Hinblick auf die Verwendung von mehr Material auch teurer sind. Gleiches gilt für den Einsatz zusätzlicher Verstärkungsschichten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bauabdichtmaterial in Form von Abdichtbahnen zur Verfügung zu stellen, das möglichst einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist und im übrigen eine hinreichende Dichtigkeit auch unter Berücksichtigung der rauhen Einsatzbedingungen auf einer Baustelle bietet.

Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Bauabdichtmaterial, das sowohl als Vertikal- als auch als Horizontalbauabdichtung verwendbar ist, vorgeschlagen, das wenigstens zwei wasserdichte Abdichtungsschichten aufweist. Die einzelnen Abdichtungsschichten bilden jeweils voneinander unabhängige Abdichtungsebenen, so daß bei Beschädigung einer Ebene die andere Abdichtungsebene noch wirksam ist.

Wichtig ist weiterhin, daß die beiden Abdichtungsschichten über wenigstens eine zwischen diesen Abdichtungsschichten liegende Entkopplungsebene voneinander getrennt sind. Die innenliegende Entkopplungsebene sorgt für eine Entkoppelung der beiden Abdichtungsschichten und trägt dazu bei, daß das Bauabdichtmaterial insgesamt eine höhere Perforationsfestigkeit aufweist. Bei der Erfindung ist nämlich festgestellt worden, daß der erfindungsgemäße Schichtenaufbau mit wenigstens zwei voneinander unabhängigen Abdich- tungsschichten und einer dazwischenliegenden Entkopplungsebene dazu führt, daß die Abdichtung in der Lage ist, solchen äußeren Kräften Stand zu halten, die bei einer gleichdicken Abdichtung, bei der jedoch nur eine Abdichtungsschicht vorgesehen ist, eine Perforation und damit eine Undichtigkeit herbeiführen. Der Grund für diese gesteigerte Perforationsfestigkeit liegt in folgen- den. Fällt ein spitzer Gegenstand mit einem höheren Gewicht auf die erfindungsgemäße Abdichtung, ergibt sich zunächst eine Perforation der oben liegenden Abdichtungsschicht. Beim Auftreffen des spitzen Gegenstandes auf die obere Abdichtungsschicht wird diese quasi aufgespalten. Diese Spaltbildung bei der Perforation endet jedoch in der Entkopplungsebene. Je nach Verwendung des Materials in der Entkopplungsebene wird ergänzend weitere Energie von dem herabfallenden Gegenstand aufgenommen und in Verformungsenergie umgesetzt. Erst nach dem Durchtritt durch die Entkopplungsebene erreicht der spitze Gegenstand die zweite Abdichtungsschicht. Die kinetische Energie des spitzen Gegenstandes reicht jedoch nicht mehr aus, auch die zweite Abdichtungsebene noch aufzuspalten. Dem gegenüber ist es bei einer Abdichtbahn mit nur einer Abdichtungsschicht so, daß der auftreffende spitze Gegenstand die Abdichtungsschicht aufspaltet und sich der Spalt zum Ende dieser Schicht fortsetzt, so daß sich eine Perforation ergibt. Da die erfindungsgemäße Bauabdichtbahn zwei Abdichtungsschichten mit der dazwi- schenliegenden Entkopplungsebene aufweist, ist selbst bei Perforation einer Abdichtungsbahn noch eine Dichtigkeit gewährleistet.

Auch kann die erfmdungsgemäße Abdichtung durch den vorgenannten Schichtenaufbau etwaige Verformungen durch Bauwerkssetzungen oder das Eindringen von Baustoffen auffangen, ohne daß die Wasserdichtigkeit beeinträchtigt wird. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Schichtaufbau auch relativ einfach, so daß die Abdichtung insgesamt einen sehr geringen Materialbedarf hat, es sich also letztlich um ein relativ dünnes Schichtmaterial handelt, das gut zu verlegen und kostengünstig herstellbar ist.

Darüber hinaus ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung festge- stellt worden, daß die Gesamtdicke alle Abdichtungsschichten des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials einen Mindestwert von 250 μm haben muß. Ist die Gesamtdicke aller Abdichtungsschichten geringer als die Mindestdicke von mindestens 250 μm, kann eine den rauhen Bedingungen am Bau Rechnung tragende Mindestbelastbarkeit des Bauabdichtmaterial nicht mehr gewährleistet werden. Gesamtdicken von weniger als 250 μm führen zu sehr geringen Einzeldicken der jeweiligen Abdichtungsschichten, so daß selbst bei geringsten Belastungen der Bahn Perforationen auftreten können.

Bei Versuchen ist festgestellt worden, daß, um den üblichen Anforderungen auf dem Bau gerecht zu werden, die Gesamtdicke der Abdichtungsschichten zwischen 250 μm und 2500 μm liegen sollte. Bevorzugt liegt die Gesamtdicke der Abdichtungsschichten zwischen 350 μm und 1200 μm und insbesondere im Bereich zwischen 400 μm und 800 μm. Die Dicke der einzelnen Abdichtungsschichten richtet sich danach, wie viele Schichten insgesamt das Bauab- dichtmaterial aufweist. Hierbei gilt grundsätzlich, daß bei gleicher Perforationsfestigkeit die Gesamtdicke beispielsweise bei einem Material mit drei Abdichtungsschichten geringer sein kann als bei einem Material mit nur zwei Abdichtungsschichten. So kann bei gleicher Perforationsfestigkeit bei einem 1 Bauabdichtmaterial mit zwei Abdichtungsschichten die Gesamtdicke 600 μm betragen, während bei einem Bauabdichtmaterial mit drei Abdichtungsschichten die Gesamtdicke lediglich 520 μm beträgt.

Von besonderem Vorteil ist es, daß in der Entkopplungsebene wenigstens eine Entkopplungsschicht vorgesehen ist. Die Entkopplungsschicht hat dann nicht nur die Aufgabe, die benachbarten Abdichtungsschichten voneinander zu entkoppeln. Letztlich wird ein Teil der durch einen herabfallenden schweren Ge-

genstand in das erfindungsgemäße Bauabdichtmaterial eingebrachten kinetischen Energie in der Entkopplungsschicht in Verformungsenergie umgewandelt, so daß der verbleibende Teil an kinetischer Energie, der auch auf die nächste Abdichtungsschicht wirkt, möglichst gering ist.

Besonders günstig ist es in diesem Zusammenhang, daß die Entkopplungsschicht derart ausgebildet ist, daß die Entkopplung zwischen der ersten Abdichtungsschicht und der zweiten Abdichtungsschicht innerhalb der Entkopplungsschicht erfolgt. Dies setzt letztlich die Verwendung eines entsprechenden Materials, das eine Entkopplung in sich ermöglicht, voraus. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Vlies, ein Gewebe, ein Gelege, ein Textil, ein kriechendes oder kaltfließendes Material (z. B. Bitumen oder ataktisches PP), einen Schaum und/oder ein elastisches Material handeln. Bei Versuchen, die durchgeführt worden sind, ist festgestellt worden, daß besonders gute Ent- kopplungs- und Energieaufhahmeeffekte erzielt werden, wenn als Entkopplungsschicht ein Kunststoffvlies, vorzugsweise aus Polypropylen und insbesondere mit einem Flächengewicht zwischen 30 g/m 2 und 300 g/m 2 verwendet wird.

Da die Entkopplung innerhalb der Entkopplungsschicht erfolgt, ist es in diesem Falle auch möglich, die Abdichtungsschichten vollflächig mit der Entkopplungsschicht zu verbinden, so daß sich ein fester Schichtenverbund ergibt. Grundsätzlich möglich ist es allerdings auch, daß die einzelnen Abdichtungsschichten nur teilweise bzw. teilflächig mit der Entkopplungsschicht verbunden sind, so daß ein Entkopplung nicht nur in der Entkopplungsschicht selbst, sondern auch am Übergang von der Entkopplungsschicht zur Abdichtungsschicht in den nicht verbundenen Bereichen erfolgt.

Im übrigen versteht es sich, daß die Entkopplungsschicht sowohl ein- als auch mehrschichtig ausgebildet sein kann, wobei bei der Mehrschichtigkeit mehrere Schichten aus gleichem oder auch aus unterschiedlichen Material eingesetzt werden können. Dabei können die einzelnen Schichten untereinander sowohl teil- als auch vollflächig miteinander verbunden sein.

Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist in der Entkopplungsebene eine Entkopplungsschicht, die im übrigen wasserdicht sein kann, jedoch

iliTÄTIGUMGSKOPH?

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nicht wasserdicht sein muß, vorgesehen. Alternativ ist es grundsätzlich möglich, die beiden Abdichtungsschichten insbesondere lediglich partiell miteinander zu verbinden, wobei die Entkopplungsebene dann durch den insbesondere unverbundenen Zwischenraum zwischen den Abdichtungsschichten ge- bildet ist. Bei dieser letztlich wenigstens zweischichtigen Abdichtung sollten die beiden Abdichtungsschichten grundsätzlich eine etwas größere Dicke haben als bei einer entsprechenden Abdichtung mit Entkopplungsschicht, da hierbei die sonst energieaufhehmende Entkopplungsschicht nicht vorgesehen ist. Ansonsten ergeben sich bei dieser Ausführungsform aber die gleichen er- fmdungsgemäßen Vorteile.

Sowohl bei der zuvor beschriebenen Ausführungsforai ohne Entkopplungsschicht in der Entkopplungsebene als auch mit Entkopplungsschicht kann es sich anbieten, wenigstens eine ergänzende Verstärkungsschicht zur Aufnahme von Verformungsenergie vorzusehen. Bei der Verstärkungsschicht kann es sich beispielsweise um Verstärkungslagen wie Gewebe, Gelege, Metallfolie oder Streckmetall handeln.

Um den Anforderungen in der Praxis gerecht zu werden, ist es von wesentli- eher Bedeutung, daß das erfindungsgemäße Bauabdichtmaterial insgesamt derart ausgebildet ist, daß ein Perforationsversuch nach DIN 16 726 (in der Fassung Dezember 1986) bestanden wird. Dies ist beispielsweise bei einer Abdichtung, bei der die Abdichtungsschichten insgesamt nicht die Mindestge- samtdicke von 250 μm aufweisen, nicht der Fall. Der Perforationsversuch wird bei der Erfindung, um den üblichen Anforderungen am Bau gerecht zu werden, mit einer Fallhöhe von mindestens 200 mm, insbesondere mindestens 300 mm und vorzugsweise mindestens 400 mm bestanden, wobei die Dichtigkeit des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials nach dem Perforationsversuch bei einer statischen Wassersäule von mindestens 1000 mm, insbesondere mindestens 1500 mm und bevorzugt mindestens 2000 mm gegeben ist.

Bezüglich des Materials der Abdichtungsschicht bietet es sich an, Kunststoff zu verwenden. Dabei eignen sich insbesondere Polyolefine (bevorzugt PoIy- ethylen, EVA oder Polypropylen), Polyester, Polyurethan oder PVC, wobei es sich versteht, daß die Kunststoffe die üblichen Additive, wie Stabilisatoren, Farbmittel, Füllstoffe, Verstärkungsfasern und dergleichen, enthalten.

BESTÄTlGUNGSKOPIg

Das Flächengewicht einer Abdichtungsschicht sollte zwischen 50 g/m 2 und 1000 g/m 2 liegen, wobei das Flächengewicht von 50 g/m 2 bei Polyolefinen einer Dicke von etwa 50 μm und das Flächengewicht von 1000 g/m 2 einer Dik- ke von etwa 1 mm entspricht. Es versteht sich, daß bei der Verwendung von Abdichtungsschichten mit einem geringen Flächengewicht eine entsprechend hohe Anzahl von Abdichtungsschichten vorgesehen sein muß, um die erfindungsgemäß vorgesehene Mindestdicke von 250 μm zu erreichen.

Von Bedeutung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist auch, daß das Flächengewicht der Abdichtungsschichten einen Mindestwert von 220 g/m aufweist. Es ist festgestellt worden, daß gerade bei dünnen Abdichtungsschichten aus Materialien mit einer Dichte zwischen 0,6 kg/dm 3 bis 1,4 kg/dm und insbesondere zwischen 0,8 kg/dm und 1,2 kg/dm , ein Mindest- flächengewicht aller Abdichtungsschichten von mehr als 220 g/m 2 gegeben sein sollte, um eine hinreichende Perforationsfestigkeit zu erzielen. Vorzugsweise sollte das Flächengewicht aller Abdichtungsschichten zwischen 250 g/m 2 und 2500 g/m 2 , bevorzugt zwischen 350 g/m 2 und 1200 g/m 2 und insbesondere zwischen 400 g/m 2 und 800 g/m 2 liegen.

Kommen bei dem erfindungsgemäßen Material Entkopplungsschichten zum Einsatz, beträgt das Mindestgesamtflächengewicht des Bauabdichtmaterials 230 g/m 2 . Vorzugsweise sollte das Gesamtflächengewicht des Bauabdichtmaterials zwischen 250 g/m 2 und 3000 g/m 2 , bevorzugt zwischen 400 g/m 2 und 1500 g/m 2 und insbesondere zwischen 500 g/m 2 und 1000 g/m 2 liegt.

Es wird an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sämtliche Werte, die in den vorstehenden Bereichsangaben enthalten sind, ausdrücklich von der Offenbarung erfaßt sind, ohne daß es einer ausdrücklichen Erwähnung be- darf.

Im übrigen ist es von Vorteil, wenn der Schichtenverbund des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials als Dampfsperre ausgebildet und/oder bitumenbeständig ist.

BeSTÄTlGUNGSKOPie

Um den Herstellungsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten, bietet es sich an, die erste Abdichtungsschicht und/oder die zweite Abdichtungsschicht durch Extrusionsbeschichtung auf die Entkopplungsschicht aufzubringen. Bei der Extrusionsbeschichtung ergibt sich bei Wahl einer entsprechenden Ent- kopplungsschicht, insbesondere bei Verwendung eines Kunststoffvlieses, eine feste Verbindung zwischen der Entkopplungsschicht und der oder den Abdichtungsschichten, ohne daß eine ergänzende Verklebung oder Verschweißung erforderlich wäre.

Darüber hinaus bietet es sich an, auf wenigstens einer Außenseite des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials eine Strukturierung oder aber zumindest teilflächig einen Haftvermittler und/oder eine Klebschicht vorzusehen. Die Strukturierung kann beispielsweise durch ein vliesartiges, faseriges, textiles oder poriges Material, anhaftende Partikel (z. B. Sand), Hinterschneidungen und/oder Vorsprünge erzeugt werden. Durch die Strukturierung ist gewährleistet, daß sie nach Auftragen eines entsprechenden Klebers eine gute Verbindung zum Boden bzw. zur Wand ergibt.

Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der innerhalb der Entkopplungs- ebene keine Entkopplungsschicht vorgesehen ist, bietet es sich an, die einander zugewandten Innenseiten der benachbarten Abdichtungsschichten zu profilieren. Durch die Profilierung der einander zugewandten Innenseiten wird verhindert, daß die nur partiell verbundenen Abdichtungsschichten sich bei entsprechender Belastung zu leicht gegeneinander verschieben. Aber auch im übrigen hat die Profilierung der einander zugewandten Innenseiten der Abdichtschichten den Vorteil, daß die Verbindung zu den benachbarten Schichten verbessert wird.

Im übrigen bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines flexiblen, flächigen, insbesondere bahnförmigen Abdichtmaterials der vorgenannten Art.

Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Herstellung des erfindungsgemäßen Materials besteht darin, vorzugsweise beide Abdichtungs- schichten durch Extrusionsbeschichtung auf die Entkopplungsschicht aufzubringen. Um in diesem Zusammenhang eine außenseitige Strukturierung auf

ßESTÄTIGUNGSKOPJE

der oder den Abdichtungsschichten zu haben, kann vorgesehen sein, daß wenigstens eine Abdichtungsschicht insbesondere durch eine profilierte Andruckwalze außenseitig profiliert und damit strukturiert wird.

Statt des zuvor beschriebenen Dreischichtmaterials ist es grundsätzlich auch möglich, ein Material mit mehr als drei Schichten herzustellen. Die Schichtenanzahl kann sowohl gerade als auch ungerade sein. Nachfolgend wird beispielhaft auf die Herstellung eines fünf- und eines siebenschichtigen Materials eingegangen. In beiden Fällen wird zunächst in einem ersten Herstellungs- schritt ein Dreischichtmaterial als Halbzeug hergestellt, und zwar derart, daß eine Abdichtungsschicht zwischen zwei Vliesschichten so extrudiert wird, daß sich auf beiden Seiten der Abdichtungsschicht eine Verbindung mit einer Vliesschicht ergibt. Der Vollständigkeit halber darf darauf hingewiesen werden, daß statt der Vliesschichten auch ein anderes, wirkungsgleiches Material verwendet werden kann.

Zur Herstellung des Fünfschichtmaterials wird dann eine Abdichtungsschicht derart zwischen das Dreischichtmaterial und eine Vliesschicht extrudiert, daß sich auf beiden Seiten der Abdichtungs Schicht eine Verbindung mit dem Drei- Schichtmaterial einerseits und der Vliesschicht andererseits ergibt.

Bei Herstellung eines Siebenschichtmaterial wird eine Abdichtungsschicht derart zwischen zwei Dreischichtmaterialien extrudiert, daß sich auf beiden Seiten der Abdichtungsschicht eine Verbindung mit einem Siebenschichtma- terial ergibt.

Statt der zuvor beschriebenen Herstellung des Fünf- oder Siebenschichtmaterials über ein dreischichtiges Halbzeugmaterial ist es grundsätzlich auch möglich, beispielsweise ein fünfschichtiges Material durch gleichzeitiges Zulaufen und paralleles Erzeugen von fünf Schichten herzustellen.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen einer Abdichtung mit einem Bauabdichtmaterial der vorgenannten Art.

- o. -

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Querschnittsansicht des Schichtaufbaus einer ersten Ausfuh- rungsform des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schichtaufbaus einer zweiten Aus- fuhrungsform des erfmdungsgemäßen Bauabdichtmaterials,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Schichtaufbaus einer dritten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials,

Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Schichtaufbaus einer vierten Aus- fuhrungsform des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials und

Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Schichtaufbaus einer fünften Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Bauabdichtmaterials.

In den Figuren sind jeweils unterschiedliche Ausführungsformen von Bauabdichtmaterialien 1 dargestellt. Bei dem Material 1 handelt es sich um eine flexible, flächige Bahn, die als Vertikalabdichtung, beispielsweise als Mauerwerksperre und auch als Horizontalabdichtung zur Abdichtung von Bauwerken verwendet werden kann. Derartige Bahnen werden üblicherweise in RoI- lenform gelagert. Die Länge der Bahnen liegen zwischen 10 m und 50 m, üblicherweise bei 25 m. Die Rollenbreiten können ebenfalls variieren und liegen in der Regel zwischen 10 cm und 200 cm. Im übrigen liegt die Dicke des Bauabdichtmaterials 1 in der Regel zwischen 0,25 mm und 2 mm. Es sei darauf hingewiesen, daß innerhalb der vorgenannten Intervalle jeder beliebige Wert möglich ist, ohne daß es einer ausdrücklichen Erwähnung bedarf.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist das Bauabdichtmaterial 1 eine erste wasserdichte Abdichtungsschicht 2 und eine zweite wasserdichte Abdichtungsschicht 3 auf. Bei den beiden Abdichtungsschichten 2, 3 handelt es sich jeweils um Folien aus LDPE. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die erste Abdichtungsschicht 2 ein Flächengewicht von 300 g/m 2 , während die

g-ESTÄTIGUNGSKOPie

zweite Abdichtungsschicht 3 ein Flächengewicht von 250 g/m 2 aufweist. Damit beträgt die Dicke der ersten Abdichtungsschicht 2 etwa 300 μm, während die Dicke der zweiten Abdichtungsschicht 3 etwa 250 μm beträgt, so daß sich eine Gesamtdicke der beiden Abdichtungsschichten 2, 3 von etwa 550 μm er- gibt .

Es sei darauf hingewiesen, daß es sich versteht, daß es grundsätzlich auch möglich ist, daß die beiden Abdichtungsschichten 2, 3 jeweils das gleiche Flächengewicht und die gleiche Dicke aufweisen.

Zwischen den beiden Abdichtungsschichten 2, 3, die jeweils eine Abdichtungsebene bilden, befindet sich eine innenliegende Entkopplungsebene 4. Die Entkopplungsebene 4 weist vorliegend eine Entkopplungsschicht 5 auf, bei der es sich um ein Polypropylen-Nadelvlies mit einem Flächengewicht von 100 g/m 2 handelt. Die Dicke der Entkopplungsschicht 5 beträgt etwa 700 μm.

Nicht dargestellt ist, daß die beiden Abdichtungsschichten 2, 3 auf ihren Außenseiten 6, 7 strukturiert bzw. profiliert sind.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig.

I dargestellten Ausfuhrungsform dadurch, daß als äußere Schichten jeweils Vliesschichten 8, 9 vorgesehen sind. Das Flächengewicht dieser Vliesschichten 8, 9 ist geringer als das der Entkopplungsschicht 5 und liegt vorliegend bei etwa 70 g/m 2 .

In Fig. 3 ist ein siebenschichtiges Bauabdichtmaterial 1 dargestellt. Die Schichtenfolge wechselt sich zwischen Abdichtungsschichten 2, 3, 10 und Vliesschichten 5, 8, 9 und 11 ab. Aufgrund der beiden Vliesschichten 5, 11 zwischen den einzelnen Abdichtschichten weist das vorliegende Bauabdicht- material 1 zwei Entkopplungsebenen 4 auf.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen dadurch, daß in der Entkopplungsebene 4 keine Entkopplungsschicht vorgesehen ist. Die Ab- dichtungsschichten 2, 3 sind partiell über entsprechende Verbindungsstellen

I 1 miteinander verbunden. Bei den Verbindungsstellen 11 kann es sich um

BESTÄTIG» iNGSKOPie

Verklebungen oder Verschweißungen handeln. Dabei ist es grundsätzlich möglich, daß die Verbindungsstellen, unabhängig von der Art ihrer Herstellung derart ausgebildet sind, daß sie partiell stärker und partiell schwächer verbinden. Die Verbindungsstellen 11 können beispielsweise punktweise in der Art eines Rasters oder linienförmig in der Art eines Gitters über die Fläche verteilt sein, wobei der Verbindungsanteil an der Gesamtfläche kleiner 20% und insbesondere kleiner 10% ist. Die Entkopplungsebene 4 wird vorliegend durch den zwischen den Abdichtungsschichten 2, 3 vorgesehenen, unverbun- denen Frei- bzw. Zwischenraum 12 gebildet. Die Verwendung eines Gitters bietet den Vorteil, daß sich durchgehende längs- und querlaufende Abdichtungsabschnitte ergeben, so daß Feuchtigkeit nicht durch den Schichtenverbund von einer Längsseite der Bahn zur anderen gelangen kann. Auch beispielsweise bei einer oberseitigen Perforation kann kein Wasser durch die Entkopplungsebene hindurch entweichen.

Im übrigen entspricht das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel dem in Fig. 1 dargestellten unter Weglassung der Entkopplungsschicht 5, während das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls unter Weglassung der Entkopplungsschicht 5 ent- spricht.

Nicht dargestellt ist, daß es grundsätzlich möglich ist, bei jeder der dargestellten Ausführungsformen eine oder mehrere zusätzliche Verstärkungsschichten vorzusehen. Die Verstärkungsschicht dient ergänzend dazu, kinetische Ener- gie aufzunehmen und in Verformungsenergie umzuwandeln. Eine derartige Schicht kann sowohl außenliegend als auch an beliebiger Stelle innenliegend vorgesehen sein.

Die Herstellung eines der Fig. 1 entsprechenden Dreischichtmaterials erfolgt derart, daß in einem ersten Arbeitsgang unter Verwendung einer Extrusion- sanlage eine Folie aus LDPE mit einem Flächengewicht von 300 g/m 2 hergestellt wird. Während des Prozesses läuft ein 100 g/m 2 Polypropylen- Nadelvlies zu und wird an der Oberfläche mit der LDPE-Schmelze verbunden. In einem zweiten Arbeitsgang wird der erste Arbeitsgang auf der Vlies- seite mit 250 g/m 2 LDPE zur Herstellung der zweiten Abdichtungsschicht 3

ßεSTÄT/GUNGSKOPIE

beschichtet. Bei der Herstellung des Materials 1 wird die Schmelze unter Verwendung einer strukturierten Andruckwalze profiliert.

Zur Herstellung eines der Fig. 3 entsprechenden Siebenschichtmaterials wird in einem ersten Arbeitsgang unter Verwendung einer Extrusionsanlage eine Folie aus 160 g/m 2 EVA-Copolymer (Ethylenvinylacetat) mit 28% VA-Gehalt derart zwischen zwei thermisch verfestigte Polypropylen- Vliese (je 70 g/m 2 ) extmdiert, daß diese an der Oberfläche mit dem EVA verbunden werden. In einem zweiten Arbeitsgang wird zwischen zwei im ersten Arbeitsgang herge- stellten Dreischichtmaterialien eine Folie aus 200 g/m 2 EVA-Copolymer mit 28% VA-Gehalt extmdiert, so daß die Vliesoberflächen mit dem EVA verbunden werden.

Bei dem vorstehend beschriebenen Siebenschichtmaterial liegt die Gesamt- dicke des Abdichtungsmaterials bei 520 μm. Ein derartiges Material mit drei Abdichtungsschichten schneidet im Perforationsversuch besser ab als ein Material mit nur zwei Abdichtungsschichten und einer Gesamtdicke von 520 μm und insbesondere besser als ein Material mit nur einer Abdichtungsschicht mit der gleichen Schichtdicke.

Nach der Herstellung wird das erfindungsgemäße Material 1 auf Rollen vorgebender Länge aufgerollt und kann anschließend verlegt werden.

Zur Herstellung einer großflächigen Abdichtung ist das Material verschweiß- bar bzw. verklebbar. Insbesondere bei einer Klebeverbindung sollten längslaufende Kleberänder vorgesehen sein.




 
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