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Title:
CONTACT CARRIER HAVING STABLE DETENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/069690
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is for a contact carrier (K) to retain a crimp contact (1) inserted in the contact carrier at the central collar (13) of the crimp contact, which collar is beveled (131) on the connection side, in a particularly stable manner and at the same time absorb the highest possible plugging forces. The contact carrier (K) has an insulating body (2) and a retaining plate (3), which can be mounted thereon on the connection side. Furthermore, the contact carrier (K) has at least one detent element (232), which, in the unassembled state, can assumed both a position locking the plug contact (1) and a position releasing the plug contact (1). According to the invention, the detent element (232) is part of the insulating body (2). The retaining plate (3) also has at least one blocking element (33), which, in the assembled state, fixes the detent element (232) in the position thereof locking the plug contact (1) and thus prevents the transition of the detent element from the locking position into the releasing position.

Inventors:
KLIEVER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100724
Publication Date:
April 09, 2020
Filing Date:
August 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/422; H01R13/436; H01R43/20
Foreign References:
US3697928A1972-10-10
EP3232517A12017-10-18
US3812447A1974-05-21
DE1515813B21970-10-29
DE19631467A11998-02-05
EP3232517A12017-10-18
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Claims:
Kontaktträger mit stabiler Rastvorrichtung

Ansprüche

1. Kontaktträger (K), geeignet zur Aufnahme und Befestigung eines Steckkontakts (1 ), welcher einen Crimpanschluss (12) sowie einen mittleren Kragen (13) mit einer anschlussseitigen Anschrägung (132) besitzt, wobei der Kontaktträger (K) eine Steckseite (S) und gegenüberliegend einer Anschlussseite (A) besitzt und wobei der Kontaktträger (K) einen Isolierkörper (2) und eine daran

anschlussseitig montierbare Halteplatte (3) aufweist und weiterhin mindestens ein Rastelement (232) besitzt, das im nicht montierten Zustand sowohl eine den Steckkontakt (1 ) verrastende als auch eine den Steckkontakt (1 ) entrastende Position einnehmen kann,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rastelement (232) Bestandteil des Isolierkörpers (2) ist und dass die Halteplatte (3) mindestens ein Sperrelement (33) besitzt, welches im montiertem Zustand das mindestens eine Rastelement (232) in seiner den Steckkontakt (1 ) verrastenden Position fixiert und so seinen Übergang von der verrastenden Position in die entrastende Position verhindert.

2. Kontaktträger (K) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sperrelement um eine Sperrhülse (33) handelt, die im montierten Zustand kraftschlüssig zwischen dem mindestens einen Rastelement (232) und einer Innenseite einer

Durchgangsöffnung (20) des Isolierkörpers (2) angeordnet ist.

3. Kontaktträger (K) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mindestens einen Rastelement jeweils um einen Rastarm (232) handelt, der innenseitig an einen umlaufenden inneren Kragen (23) der Durchgangsöffnung (20) des Isolierkörpers (2) angeformt ist.

4. Kontaktträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (2) mindestens zwei Rastarme (232) zur Verrastung des eingeführten Steckkontakts (1 ) gegen eine Bewegung des

Steckkontakts (1 ) in Richtung der Anschlussseite (A) des

Kontaktträgers (K) aufweist.

5. Kontaktträger (K) nach Anspruch 4, wobei der Rastarm (232) eine Rastnase (2322) besitzt, mit der er ins Innere der

Durchgangsöffnung (20) hineinragt und die dazu dient, den

Stiftkontakt (1 ) an seinem mittleren Kragen (13) zu verrasten.

6. Kontaktträger (K) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (K) weiterhin mindestens zwei Halteelemente (231 ) besitzt, welche an den umlaufenden inneren Kragen (23) der Durchgangsöffnung (20) des Isolierkörpers (2) angeformt sind, wobei die Halteelemente (231 ) jeweils einen Halteabschnitt (2311 ) besitzen, mit dem sie in Innere der

Durchgangsöffnung (20) hineinragen, um ein tieferes Hineinbewegen des Steckkontakts (1 ) in Richtung der Steckseite (S) des

Kontaktträgers (K) verhindern.

7. Kontaktträger (K) nach einem der vorstehenden Ansprüchen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (3) am Isolierkörper (2) in zwei verschiedenen Positionen verrastbar ist, nämlich in einer Bestückungsposition und einer Verriegelungsposition, wobei in der Bestückungsposition der Steckkontakt (1 ) anschlussseitig (A) in den Kontaktträger (K) einführbar und verrastbar ist, und wobei die

Verriegelungsposition dem montierten Zustand entspricht, in welchem das Rastelement (232) durch das Sperrelement (33) in seiner den Steckkontakt (1 ) verrastenden Position fixiert und dadurch der Steckkontakt (1 ) im Kontaktträger (K) endgültig stabil gehalten ist.

8. Kontaktträger (K) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (3) mindestens eine Befestigungsplatte (38) mit zwei Rastfenstern (384,384'), nämlich einem ersten Rastfenster (384) und einem zweiten Rastfenster (384'), besitzt und dass der Isolierkörper (2) außenseitig mindestens zwei damit korrespondierende

Rastanformungen (284,284'), nämlich mindestens eine erste

Rastanformung (284) und mindestens eine zweite Rastanformung (284'), aufweist, und dass die Halteplatte (3) sich in der

Bestückungsposition befindet, wenn die mindestens eine

Befestigungsplatte (38) mit ihrem ersten Rastfenster (384) an der zweiten Rastanformung (284') verrastet, und dass die Halteplatte (3) sich in ihrer Verriegelungsposition befindet, wenn das erste

Rastfenster (384) an der ersten Rastanformung ( 284) und das zweite Rastfenster (384') an der zweiten Rastanformung (284') verrastet.

9. Kontaktträger (K) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (3) eine quadratische oder zumindest rechteckige Grundplatte (32) mit einer Einführöffnung (330) zum Einführen des Steckkontakts (1 ) besitzt, und dass an zwei einander

gegenüberliegende Seiten der Grundplatte (32) je eine rechtwinklig zur Grundplatte (32) verlaufende Befestigungsplatte (38) angeordnet ist, wobei diese beiden Befestigungsplatten (38) in dieselbe Richtung weisen, wie das mindestens eine Sperrelement (33).

10. Verfahren zur Montage eines Steckkontakts (1 ) in einem

Kontaktträger (K) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 gekennzeichnet durch folgende Schritte:

A. Verrasten der Halteplatte (3) am Isolierkörper (2) in ihrer

Bestückungsposition; B. Einführen des anschlussseitig mit einem elektrischen

Litzenleiter vercrimpten Steckkontakts (1 ) in den Isolierkörper (2);

C. lösbares Verrasten des Steckkontakts (1 ) mit seinem

angeschrägten mittleren Kragen (13) an dem mindesten einen Rastelement (232);

D. Bewegen der Halteplatte (3) von ihrer Bestückungsposition in ihre endgültige Verriegelungsposition;

E. Fixieren des mindestens einen Rastelements (232) in seiner verrastenden Position durch das Sperrelement (33) der

Halteplatte (3);

F. besonders stabiles Halten des Steckkontakts (1 ) im

Kontaktträger (K) und Aufnahme hoher auf den Steckkontakt (1 ) wirkender Steckkräfte durch den Isolierkörper (2).

Description:
Kontaktträger mit stabiler Rastvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Kontaktträger nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

Die Erfindung geht weiterhin aus von einem Verfahren zur Montage eines Steckkontakts in einem Kontaktträger nach einem der Ansprüche 7 bis 9.

Derartige Kontaktträger werden benötigt, um mindestens einen darin eingefügten Steckkontakt zu halten und dabei die im Steckvorgang darauf wirkenden Steckkräfte aufzunehmen. Der Steckkontakt kann

anschlussseitig einen Kabelanschlussbereich, nämlich einen

Crimpanschluss, und steckseitig einen Steckbereich, z.B. einen

Kontaktstift oder eine Kontaktbuchse, aufweisen. Zwischen dem

Steckbereich und dem Kabelanschlussbereich kann der Steckkontakt einen mittleren Kragen besitzen. Zusätzlich kann der Steckkontakt an seinem anschlussseitigen Ende einen anschlussseitigen Kragen aufweisen.

Stand der Technik

Im Stand der Technik sind ein- und mehrteilige Kontaktträger zum

Aufnehmen und zum Halten derartiger Steckkontakte bekannt.

Zur Fixierung der eingangs erwähnten Steckkontakte sind

Verrastungsmethoden bekannt geworden, bei denen ein dafür

vorgesehener Kontaktträger einen solchen Steckkontakt an seinem anschlussseitigen Kragen gegen auftretende Steckkräfte hält. Der mittlere Kragen des Steckkontakts besitzt bei dieser Bauform eine

anschlussseitige, d.h. in Richtung des Kabelanschlusses gerichtete, Anschrägung, um eine Entnahme des Steckkontakts aus diesem

Kontaktträger zu ermöglichen oder zu erleichtern. Der mittlere Kragen hat dabei unter anderem die Funktion, zusammen mit dem anschlussseitigen Kragen für eine Führung des Steckkontakts innerhalb des Kontaktträgers zu sorgen und dabei dessen Steckbereich in einer hohlzylindischen Durchgangsöffnung des Kontaktträgers zu zentrieren. Weiterhin besitzt der mittlere Kragen auch eine steckseitige, d.h. in Richtung des Steckbereichs gerichtete, Haltefläche. Diese

Haltefläche kann mit dem Kontaktträger Zusammenwirken, um zu verhindern, dass der Steckkontakt zu tief in Richtung der Steckseite des Kontaktträgers in diesen eintaucht.

Bei dieser Bauform kann der im entsprechenden Kontaktträger

aufgenommene Steckkontakt also durch seinen mittleren Kragen gegen eine Bewegung in Richtung der Steckseite und durch seinen

anschlussseitigen Kragen gegen eine Bewegung in Richtung der

Kabelanschlussseite gesichert sein.

Aus folgenden Gründen hat sich diese Anordnung in der Praxis jedoch als nachteilig herausgestellt: Beim Crimpen erfährt der Crimpanschluss des Steckkontakts grundsätzlich eine Längung. Diese Längung variiert in Abhängigkeit von der Art des Crimpvorgangs, also z.B. in Abhängigkeit von der Art der Crimpzange, der Crimpmaschine oder anderen

Crimpwerkzeugen. Die Längenänderung des Crimpanschlusses ist somit bei der Fierstellung des Steckkontakts und/oder des Kontaktträgers noch nicht exakt zu beziffern.

Ist die Längung, die der Crimpanschluss bei der Crimpung erfährt, etwas kürzer als erwartet, so besitzt der Steckkontakt im vorgenannten

Kontaktträger in Steckrichtung ein entsprechendes Spiel. Ist die Längung größer als erwartet, kann es zu Schwierigkeiten bei der Bestückung des Kontaktträgers mit den Steckkontakten kommen, wenn nämlich der gekrimpte Crimpanschluss nicht mehr in den für seine Aufnahme vorgesehenen Abschnitt des Kontaktträgers passt.

Es gab daher bereits Ansätze, für derartige Steckverbinder ein

einheitliches Crimpverfahren festzulegen, das aber kundenseitig auf keine einhellige Resonanz gestoßen ist. Daher sind Kontaktträger, welche den Steckkontakt an seinem anschlussseitigen Kragen halten, als nachteilig anzusehen.

Um dieses Problem zu lösen, sind weiterhin Rastmechanismen bekannt geworden, welche an den Steckkontakten sowohl in als auch entgegen der Steckrichtung wirkend zwischen ihrem Kabelanschlussbereich

(Crimpanschluss) und ihrem Steckbereich (Kontaktstift / Kontaktbuchse), beidseitig angreifen. Aus der Druckschrift DE 15 15 813 B2 ist beispielsweise eine Einrichtung zur Halterung auswechselbarer Kontaktelemente in elektrischen

Steckverbindern bekannt, bei der zwischen dem Kabelanschlussbereich und dem Steckbereich ein zusätzliches Arretierungsmittel, beispielsweise ein Sperrkegel, das Kontaktelement in einem einteiligen Kontaktträger, sichert und die Steckkräfte aufnimmt.

Nachteilig wirkt sich bei dieser Bauform aus, dass zum Fixieren der elektrischen Kontakte mindestens ein zusätzliches Arretierungsmittel erforderlich ist, beispielsweise in Form eines Sprengringes, eines

Sperrclips, des Sperrkegels oder eines Rasthakens.

Die DE 196 31 467 A1 weist eine mehrpolige Steckverbindung mit mehreren Steckkontakten auf, die jeweils in einer Durchgangsöffnung eines mehrteiligen Kontaktträgers aufgenommen sind. Eine von einer Seite der Durchgangsöffnung vorspringende Rastanformung greift dabei in eine Halteausnehmung im Mittelabschnitt des Steckkontakts und stützt den Steckkontakt gegen eine axiale Belastung ab. Eine der Rastanformung gegenüberliegende Federzunge hält den Steckkontakt in seiner montierten Stellung.

Leider hat sich im Stand der Technik gezeigt, dass viele auf dem Markt befindliche Steckkontakte (beispielsweise Steckkontakte der Firma

FIARTING vom Typ Flan C) von derartigen Rastmechanismen nicht mit ausreichender Stabilität in derartigen Kontaktträgern fixierbar sind, um den auftretenden Steckkräften standzuhalten. Schließlich ist die, nach diesem Befestigungsverfahren zur Verrastung relevante Angriffsfläche an ihrem mittleren Kragen, wie eingangs bereits erwähnt, anschlussseitig

angeschrägt. Diese anschlussseitige Anschrägung hat jedoch den

Nachteil, dass bei einer bestimmten Steckkraft die Angriffsschräge des mittleren Kragens die bekannten Arretierungsmittel in ihre entriegelnde Position drückt, wodurch eine ungewollte Entrastung stattfindet. Dennoch sind diese Steckkontakte in großer Menge in dem Markt vorhanden und sollen insbesondere auch aufgrund ihres in der Praxis erprobten, hervorragenden Langzeitverhaltens auch weiterhin Verwendung finden.

Das Deutsche Patent- und Markenamt hat in der Prioritätsanmeldung zu vorliegender Anmeldung den folgenden Stand der Technik recherchiert:

EP 3 232 517 A1.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kontaktträger anzugeben, der gegebenenfalls auch in der Lage ist, einen darin eingefügten

Steckkontakt auch an seinem daran angeordneten angeschrägtem mittleren Kragen besonders stabil zu halten und dabei möglichst hohe Steckkräfte aufzunehmen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Ein Kontaktträger besitzt eine Steckseite und gegenüberliegend eine Anschlussseite und dient der Aufnahme und Befestigung eines

Steckkontakts, welcher einen Crimpanschluss sowie einen mittleren Kragen mit einer anschlussseitigen Anschrägung aufweist. Der

Kontaktträger besitzt einen Isolierkörper und eine anschlussseitig daran montierbare Halteplatte. Weiterhin besitzt der Kontaktträger mindestens ein Rastelement, das im nicht montierten Zustand sowohl eine den Steckkontakt verrastende als auch eine den Steckkontakt entrastende Position einnehmen kann.

Das Rastelement ist erfindungsgemäß Bestandteil des Isolierkörpers. Die Halteplatte besitzt weiterhin mindestens ein Sperrelement, welches im montierten Zustand das mindestens eine Rastelement in seiner den Steckkontakt verrastenden Position fixiert und so seinen Übergang von der verrastenden Position in die entrastende Position verhindert.

Unter dem Begriff„anschlussseitig“ ist dabei und im Folgenden

kabelanschlussseitig zu verstehen, d.h. an der jeweiligen

Kabelanschlussseite und/oder zumindest in Richtung der jeweiligen Kabelanschlussseite geneigt oder ausgerichtet. Der Begriff

„Anschlussseite“ steht grundsätzlich für Kabelanschlussseite.

Bevorzugt kann es sich bei dem Rastelement um einen Rastarm handeln.

Die Erfindung ist von besonderem Vorteil, weil der Steckkontakt auf diese Weise gegebenenfalls am Isolierkörper verrastet, statt an der Halteplatte. Die montierte Halteplatte sorgt ihrerseits durch das Sperrelement lediglich für eine Fixierung des mindestens einen Rastelements des Isolierkörpers in seiner den Steckkontakt verrastenden Position. Dabei nimmt die Halteplatte selbst keine Steckkräfte auf. Dadurch kann der Kontaktträger die im Steckvorgang auftretenden Kräfte besonders wirkungsvoll aufnehmen, denn die Halteplatte ist von den naturgemäß in Richtung der Anschlussseite - und damit in ihre Demontagerichtung - wirkenden Steckkräften entlastet.

Erfindungsgemäß ist es somit möglich, den Kontaktstift auch dann an seinem mittleren Kragen besonders stabil und zuverlässig im

Kontaktträger zu halten, wenn der mittlere Kragen anschlussseitig angeschrägt ist. Schließlich ist das mindestens eine Rastelement in seiner verrastenden Position durch das Sperrelement fixiert und kann im fixierten Zustand trotz der anschlussseitigen Anschrägung des mittleren Kragens sogar unter besonders starken Steckkräften nicht in seine entrastende Position bewegt werden.

Vorteilhafterweise können somit auch diejenigen Kontaktstifte mittig im Kontaktträger fixiert werden, die sonst aufgrund der anschlussseitigen Anschrägung ihres mittleren Kragens nicht mit ausreichender Haltekraft im Kontaktträger verrastbar wären.

Eine solche mittige Fixierung, also eine gegen Entrastung gesperrte Verrastung an dem mittleren Kragen, ist weiterhin aus den folgenden Gründen besonders vorteilhaft:

Es ist dabei besonders vorteilhaft, die Steckkontakte zur Verrastung im Isolierkörper an ihrem mittleren Kragen zu halten, weil sich dann die ungenaue Längung des Crimpanschlusses nicht auf die Positionierung des Steckkontakts, insbesondere seines Kontaktstifts, relativ zum

Kontaktträger, auswirken kann.

Mittels des erfindungsgemäßen Kontaktträgers ist es möglich, auch die Steckkontakte, deren mittlerer Kragen eine anschlussseitige Anschrägung aufweist, also beispielsweise die Kontakte der Firma HARTING vom Typ Han C, zu verwenden. Dies ist zum einen von großem Vorteil, weil diese Steckkontakte sich bereits in großer Zahl auf dem Markt befinden. Weiterhin sind sie in dieser Form mit bestehenden Herstellungsverfahren und Geräten preisgünstig herstellbar. Außerdem haben sie sich in Bezug auf viele andere Qualitätskriterien in der vorliegenden Form bereits bewährt. Schließlich ist es aus Kundensicht grundsätzlich vorteilhaft, eine überschaubare Anzahl verschiedener Sorten möglichst universell einsetzbarer Steckkontakte zu besitzen, als viele verschiedene Sorten, die jeweils nur in sehr speziellen Anwendungen eingesetzt werden können. Vorteilhafterweise leistet der erfindungsgemäße Kontaktträger somit einen Beitrag zur Kompatibilität bestehender Steckkontakte für verschiedene Verrastungsmethoden und ist in großen Serien umso preisgünstiger herstellbar.

Durch die erfindungsgemäße Bauform des Kontaktträgers kann schließlich diese Art von Steckkontakten universell verwendet werden. Diese

Steckkontakte müssen nämlich nicht an ihrem anschlussseitigen Kragen in konventionellen Kontaktträgern gehalten, sondern können

vorteilhafterweise nun auch an ihrem angeschrägten mittleren Kragen stabil am erfindungsgemäßen Kontaktträger verrastet werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Isolierkörper eine

quaderförmige Grundform mit einer bevorzugt im Wesentlichen

zylinderförmigen Durchgangsöffnung besitzen, welche sich von der Anschlussseite bis zur Steckseite erstreckt, also deren Symmetrieachse gegebenenfalls in Steckrichtung verläuft. Bei dem mindestens einen Rastelement kann es sich jeweils um einen Rastarm handeln, der innenseitig an die Durchgangsöffnung angeformt ist und zur Verrastung des Steckkontakts, insbesondere mit einer daran angeformten Rastnase, in die Durchgangsöffnung hineinragt. Bevorzugt besitzt der Isolierköper mindestens zwei solche Rastarme. Besonders bevorzugt sind mindestens drei, insbesondere mindestens vier Rastarme innenseitig in die

Durchgangsöffnung des Isolierkörpers angeformt.

Insbesondere besitzt der Isolierkörper also mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, bevorzugt mindestens vier, also beispielsweise zwei, drei vier, fünf,...,n Rastarme zur Verrastung des eingeführten Steckkontakts an dessen mittlerem Kragen und damit zur Verhinderung einer Bewegung des Steckkontakts in Richtung der Anschlussseite des Kontaktträgers. Weiterhin kann der Kontaktträger mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, bevorzugt mindestens vier, also beispielsweise zwei, drei vier, fünf,...,n Halteelemente besitzen, welche innenseitig an den

Isolierkörper angeformt sind, und die ein tieferes Hineinbewegen des Steckkontakts in Richtung der Steckseite des Kontaktträgers verhindern. Dabei kann vorteilhafterweise jeweils immer eins der besagten

Halteelemente zwischen zwei der besagten Rastarme angeordnet sein. Insbesondere können die Rastarme und die Halteelemente gemeinsam an einen in der Durchgangsöffnung angeformten umlaufenden inneren Kragen angeformt sein dadurch besitzen sie eine besonders große Stabilität und können besonders große Steckkräfte aufnehmen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Halteplatte eine quadratische oder zumindest rechteckige Grundplatte mit einer bevorzugt kreisförmigen Einführöffnung besitzen. Bei dem Sperrelement kann es sich um eine an die Grundplatte angeformte Sperrhülse handeln, durch welche die besagte Einführöffnung verläuft. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung besitzt die Sperrhülse eine hohlzylindrische Grundform. Dann kann der Außenradius der Sperrhülse kleiner sein als der Innenradius der

Durchgangsöffnung des Isolierkörpers, so dass die Sperrhülse bei der Montage in die Durchgangsöffnung des Isolierkörpers einführbar ist und in Richtung der Steckseite weist. Die Sperrhülse kann im montierten Zustand insbesondere kraftschlüssig zwischen dem mindestens einen Rastelement, insbesondere dem mindestens einen Rastarm, und einer Innenseite der Durchgangsöffnung des Isolierkörpers, angeordnet sein. Dadurch verhindert die Sperrhülse eine Bewegung des mindestens einen Rastelements nach außen, d.h. hin zu der besagten Innenseite der Durchgangsöffnung, und verhindert damit den Übergang des Rastelements von der den Steckkontakt verrastenden in die ihn entrastende Position.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Halteplatte selbst am Isolierkörper in zwei verschiedenen Positionen verrastbar, nämlich in einer Bestückungsposition und einer Verriegelungsposition. In der

Bestückungsposition der Steckkontakt anschlussseitig in den

Kontaktträger einführbar und zunächst am Rastelement verrastbar. Die Verriegelungsposition entspricht dem montierten Zustand, in welchem der Steckkontakt im Kontaktträger endgültig stabil gehalten ist. In diesem montierten Zustand (Verriegelungsposition) kann der Kontaktträger somit besonders hohe Steckkräfte aufnehmen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann die Halteplatte zu diesem Zweck zwei Befestigungsplatten aufweisen, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte rechtwinklig zu dieser angeordnet sind. Zum Zweck der vorgenannten mehrstufigen Verrastung können an jeder Befestigungsplatte je zwei Rastfenstern, nämlich ein erstes Rastfenster und ein zweites Rastfenster, angeordnet sein. Der Isolierkörper kann an zwei einander gegenüberliegenden Außenseiten je eine an die Anschlussseite anschließende und in Richtung der Steckseite verlaufende nach außen geöffnete Vertiefungen aufweisen, die von zwei äußeren Stegen begrenzt werden. In die jeweilige Vertiefung ist dann zur Montage des Kontaktträgers je eine der Befestigungsplatten der

Halteplatte insbesondere passgenau zwischen den Stegen einschiebbar. Im Bereich der Vertiefung sind an die jeweilige Außenseite des Isolierkörpers je zwei mit den Rastfenstern der Befestigungsplatten korrespondierend zueinander in Steckrichtung versetzt angeordnete Rastanformungen angeordnet, nämlich eine erste und eine zweite

Rastanformung.

Die Montage des Kontaktträgers mit dem Steckkontakt kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung folgendermaßen stattfinden:

Beim Einschieben der Befestigungsplatten der Halteplatte in die

Vertiefungen des Isolierkörpers verrastet zunächst die jeweils erste Rastanformung des Isolierkörpers in dem zweiten Rastfenster der jeweiligen Befestigungsplatte. In diesem Zustand befindet sich die

Halteplatte am Isolierkörper in ihrer Bestückungsposition.

Der Steckkontakt, bei dem es sich beispielsweise um einen Stift- oder Buchsenkontakt handelt, kann anschlussseitig mit einem elektrischen Litzenleiter eines elektrischen Kabels vercrimpt werden. Daraufhin kann der Steckkontakt, mit seinem Steckbereich voran, durch die

Einführöffnung der Halteplatte in die Durchgangsöffnung des

Isolierkörpers eingeführt und in seiner endgültigen Montageposition verrastet werden. Ein tieferes Hineinstecken des Steckkontakts ist durch das Anschlägen seines mittleren Kragens an die mindestens eine weitere innere Anformung verhindert. Zur Verrastung hintergreifen dabei die Rastarme des Isolierkörpers den angeschrägten mittleren Kragen. In diesem Zustand ist der Steckkontakt noch in Kabelanschlussrichtung unter Einwirkung einer ausreichend hohen Steckkraft aus steckseitiger Richtung (oder Zugkraft aus anschlussseitiger Richtung) noch aus dem

Kontaktträger entfernbar.

Nun wird die Halteplatte von ihrer Bestückungsposition in ihre endgültige Verriegelungsposition bewegt. Der Kontaktträger ist dadurch endgültig montiert und der Steckkontakt ist in seiner endgültigen Montageposition mit der gewünscht hohen Haltekraft im Kontaktträger fixiert. Zu diesem Zweck ist die Sperrhülse zwischen den Rastarmen und der Innenseite der Durchgangsöffnung angeordnet. Dadurch verhindert die Sperrhülse eine nach außen gerichtete, d.h. zu der Innenseite der Durchgangsöffnung hinführende, Bewegung der Rastarme. Die Rastarme sind also gegen einen Übergang in ihre entrastende Position gesperrt. Der Steckkontakt kann die Rastarme trotz der anschlussseitigen Anschrägung seines mittleren Kragens auch unter Einwirkung hoher Steckkräfte nicht auseinanderdrücken. Somit ist er besonders stabil im Kontaktträger gehalten. Die hohen Steckkräfte werden gegebenenfalls vom Isolierkörper aufgenommen, an dem schließlich die Rastarme angeordnet sind. Somit erfährt die Halteplatte auch keine sie entriegelnden / demontierenden Kräfte. Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Steckkontakt;

Fig. 2a einen Isolierkörper;

Fig. 2b eine Halteplatte;

Fig. 3 einen Kontaktträger, aufweisend den Isolierkörper und die in einer Bestückungsposition daran verrastete Halteplatte zusammen mit dem darin einzuführenden Steckkontakt;

Fig. 4a - c den bestückten, montierten Kontaktträger aus verschiedenen

Außenansichten; Fig. 5a, b den bestückten, montierten Kontaktträger in zwei

verschiedenen Querschnittsdarstellungen.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische

Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Fig.1 zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten

Steckkontakt 1. Im vorliegenden Beispiel ist er als Stiftkontakt ausgeführt, da sein Steckbereich durch einen Kontaktstift 1 1 gebildet ist. In einer weiteren Ausführung kann in gleicher weise ein Buchsenkontakt

Verwendung finden, der sich davon lediglich dadurch unterscheidet, dass sein Steckbereich als Kontaktbuchse ausgebildet ist.

Der Steckkontakt 1 besitzt einen Kabelanschlussbereich, der als

Crimpanschluss 12 ausgeführt ist. Der Steckkontakt 1 wird daher in der Fachsprache auch als„Crimpkontakt“ bezeichnet. Der Crimpanschluss 12 ist hülsenförmig, nämlich hohlzylindrisch, ausgeführt, weist also eine zylinderförmige Crimpöffnung 120 auf, und besitzt an seinem frei stehenden Ende einen anschlussseitigen Kragen 14.

An diversen, dafür im Stand der Technik vorgesehenen Kontaktträgern, die im Folgenden als„konventionelle“ Kontaktträger bezeichnet werden, könnte dieser Steckkontakt 1 an seinem anschlussseitigen Kragen 14 zur Aufnahme von in Anschlussrichtung wirkenden Steckkräften gehalten werden. Dann entstehen jedoch durch die je nach Crimpverfahren variierende Längung seines Crimpanschlusses 12 konstruktive Nachteile, die im Folgenden noch näher erläutert werden.

Zwischen dem Steckbereich 11 und dem Crimpanschluss 12 ist ein mittlerer Kragen 13 angeordnet. Der mittlere Kragen 13 besitzt zum einen die Funktion, zusammen mit dem anschlussseitigen Kragen 14 für eine Führung des Steckkontakts 1 innerhalb des jeweiligen Kontaktträgers zu sorgen und dabei den Kontaktstift 1 1 , z.B. in einer hohlzylindrischen Durchgangsöffnung des Kontaktträgers, zu zentrieren. Zum anderen besitzt der mittlere Kragen 13 eine steckseitige Haltefläche 131. Diese kann verhindern, dass der Steckkontakt 1 beim Einführen zu tief in

Richtung einer Steckseite des jeweiligen Kontaktträgers in diesen eintaucht, z.B. beim Einführen des Steckkontakts 1 oder durch Ziehkräfte.

Ist die Längung, die der Crimpanschluss 12 bei der Crimpung erfährt, etwas kürzer als erwartet, so besitzt der Steckkontakt 1 im konventionellen Kontaktträger in Steckrichtung ein entsprechend großes Spiel. Ist die Längung größer als erwartet, kann es zu Schwierigkeiten bei der

Bestückung des konventionellen Kontaktträgers mit den Steckkontakten 1 kommen, wenn nämlich der gekrimpte Crimpanschluss 12 nicht mehr in den für seine Aufnahme vorgesehenen Abschnitt des konventionellen Kontaktträgers passt.

Zur Ermöglichung / Erleichterung einer Entnahme des Steckkontakts 1 aus dem konventionellen Kontaktträger besitzt der mittlere Kragen 13 weiterhin eine anschlussseitige Anschrägung 132. Aus herstellungstechnischen Gründen ist in der vorliegenden Ausführung zudem auch die steckseitige Haltefläche 131 angeschrägt, was für die folgenden Betrachtungen aber keine wesentliche Rolle spielt. Der anschlussseitige Kragen 14 dagegen benötigt keine anschlussseitige Anschrägung, da er ohnehin an einer Anschlussseite des konventionellen Kontaktträgers angeordnet ist und seiner Entnahme somit keinen nennenswerten Widerstand durch

Verkanten o.ä. entgegensetzt.

Aus den vorgenannten Gründen soll der erfindungsgemäße

Kontaktträger K, der im Folgenden vorgestellt wird, den Steckkontakt 1 beidseitig an seinem mittleren Kragen 13 halten, zum einen, um dadurch das oben beschriebene Problem der ungenauen Längung des

Crimpanschlusses 12 zu umgehen und zum anderen, um für eine besonders genaue und stabile Führung des Steckkontakts 1 zu sorgen.

Dazu wird eine Anordnung verwendet, die einen in der Fig. 2a gezeigten Isolierkörper 2 und eine in der Fig. 2b gezeigten Halteplatte 3 umfasst.

Der in der Fig.2a gezeigte Isolierkörper ist im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt. Er besitzt eine mittig angeordnete zylinderförmige

Durchgangsöffnung 20 sowie zwei im Querschnitt rechteckige

Vertiefungen 28, die anschlussseitig beginnend und in Steckrichtung verlaufend an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des

Isolierkörpers 2 ausgeführt sind. Jede der beiden Vertiefungen 28 ist von zwei seitlichen Stegen begrenzt, die auch Übersichtlichkeitsgründen nicht mit Bezugszeichen versehen sind. In diesen beiden Vertiefungen 28 sind zueinander in Steckrichtung versetzt zwei Rastanformungen 284, 284 ' , nämlich eine erste Rastanformung 284 und eine zweite

Rastanformung 284 ' , angeordnet. Diese besitzen je eine Aufgleitschräge und einen Rastarm, welche aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit einem Bezugszeichen versehen sind.

In der Durchgangsöffnung 20 sind vier Flalteelemente 231 und vier Rastelemente 232 in abwechselnder Reihenfolge an einen umlaufenden inneren Kragen 23 angeformt. Bei den Rastelementen handelt es sich um Rastarme 232, die zur Verrastung des mittleren Kragens 13 des

Steckkontakts 1 mit daran angeformten Rastnasen 2322 in die

Durchgangsöffnung 20 hineinragen.

Die Flalteelemente 231 besitzen je einen Flalteabschnitt 2311 , um damit den Steckkontakt 1 an seiner steckseitigen Haltefläche 131 seines mittleren Kragens 13 zu halten und somit ein tieferes Flineinbewegen des Steckkontakts 1 in Richtung einer Steckseite S des Kontaktträgers K verhindern.

Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in dieser Darstellung der umlaufende innere Kragen 23 sowie der Halteabschnitt 231 1 und die Rastnasen 2322 nicht mit einem Bezugszeichen versehen. Diese sind jedoch in den Fig. 5a und 5b auch in ihrer jeweiligen Funktion gut zu sehen und entsprechend bezeichnet. Die Fig. 2b zeigt eine Halteplatte 3. Diese besitzt eine rechteckige

Grundplatte 32 mit einer Einführöffnung 330, die sich durch eine

hohlzylinderförmige, an die Grundplatte 32 angeformte Sperrhülse 33 erstreckt. An zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 32 ist je eine Befestigungsplatte 38 rechtwinklig dazu angeformt. Zur mehrstufigen Verrastung sind an jeder Befestigungsplatte 38 je zwei Rastfenster 384, nämlich ein erstes Rastfenster 384 und ein zweites Rastfenster 384 ' , angeordnet. Zur Konstruktion des Kontaktträgers K sind die

Befestigungsplatten 38 insbesondere passgenau zwischen den seitlichen Stegen in die Vertiefungen 28 des Isolierkörpers 2 einschiebbar, wodurch die Rastfenster 384, 384 ' an den Rastanformungen 284, 284 ' verrasten. Gleichzeitig ist die Sperrhülse 33 in die Durchgangsöffnung 20 einführbar. Die Fig. 3 zeigt den Kontaktträger K, der den Isolierkörper 2 und die daran in einer Bestückungsposition verrastete Halteplatte 3 aufweist, wodurch sich der Kontaktträger in einem Bestückungszustand befindet. In diesem Bestückungszustand des Kontaktträgers K ist der Steckkontakt 1 von der Anschlussseite A aus in den Kontaktträger K einführbar. Üblicherweise wird der Stiftkontakt 1 zuvor an seinem Crimpanschluss 12 mit einem nicht in der Zeichnung dargestellten elektrischen Litzenleiter vercrimpt. Im Bestückungszustand verrasten die ersten Rastfenster 384 der

Halteplatte 3 an den zweiten Rastanformungen 284 ' des Isolierkörpers 2. Die Sperrhülse 33 ist in diesem Zustand nur teilweise in die

Durchgangsöffnung 20 eingeführt und sperrt in dieser Position deren Rastarme 223 noch nicht gegen eine Bewegung in ihre entrastende Position. In diesem Zustand ist der Steckkontakt 1 aus Richtung der Anschlussseite A in den Kontaktträger K einführbar.

Die Anschlussseite A und die Steckseite S liegen einander gegenüber. Gegenüberliegend besitzt der Kontaktträger K eine Steckseite S. Durch eine weitere Bewegung der Halteplatte 3 in Steckrichtung, d.h. in Richtung dieser Steckseite S, verrastet das erste Rastfenster 384 an der ersten Rastanformung 284 und das zweite Rastfenster 384 ' an der zweiten Rastanformung 284 ' , wie es in der Fig. 4a dargestellt ist. Die Halteplatte 3 befindet sich damit in ihrer Verriegelungsposition. Der Kontaktträger K befindet sich dann zusammen mit dem eingeführten Steckkontakt 1 in seinem montierten Zustand, wobei in dieser Darstellung vom

Steckkontakt 1 nur der anschlussseitige Kragen 14 zu sehen ist, Die Fig. 4b zeigt den montierten Kontaktträger K mit Blick auf die

Steckseite S.

Die Fig. 4c zeigt den montierten Kontaktträger K mit Blick auf die

Anschlussseite A.

Die Fig. 5a und 5b zeigen den montierten Kontaktträger K im Querschnitt durch die Halteelemente 231 bzw. durch die Rastarme 232.

Aus der Fig. 5a ist ersichtlich, dass der Steckkontakt 1 mit der

Haltefläche 131 seines mittleren Kragens 13 an dem Halteabschnitt 2311 der Halteelemente 231 gegen sein tieferes Einstecken in Richtung der Steckseite S gesichert ist. Weiterhin ist gut zu sehen, dass die Halteelemente an den umlaufenden inneren Kragen 23 des

Isolierkörpers 2 angeformt sind.

Aus der Fig. 5b ist ersichtlich, wie die Rastarme 232 mit ihren

Rastnasen 2322 in ihrem verriegelnden Zustand den Steckkontakt 1 an der anschlussseitigen Anschrägung 132 seines mittleren Kragens 13 gegen eine Bewegung in Richtung der Anschlussseite A befestigen.

Dabei ist die Sperrhülse 33 kraftschlüssig zwischen den Rastarm 232 und einer Innenseite der Durchgangsöffnung 20 des Isolierkörpers 2, angeordnet. Dadurch verhindert die Sperrhülse 33 eine Bewegung der Rastarme 232 nach außen, d.h. hin zu der besagten Innenseite der Durchgangsöffnung 20, und verhindert damit den Übergang der

Rastarme 232 von der den Steckkontakt 1 verrastenden in die ihn entrastende Position.

Ohne die Sperrhülse 33 könnte der Steckkontakt 1 unter Einwirkung von Steckkräften, welche ihn in Richtung der Anschlussseite A drücken, mit seiner anschlussseitigen Anschrägung 132 die Rastarme 232 ohne

Weiteres auseinanderdrücken.

Durch die vollständig in den Isolierkörper 2 eingeführte Sperrhülse 33 ist der Steckkontakt 1 ist in seiner endgültigen Montageposition mit der gewünscht hohen Haltekraft in Kontaktträger 2 fixiert. Zu diesem Zweck ist die Sperrhülse 33 zwischen den Rastarme 232 und der Innenseite des

Isolierkörpers 2 (d.h. seiner Durchgangsöffnung 20) angeordnet. Dadurch verhindert die Sperrhülse 33 eine nach außen gerichtete, d.h. zu der Innenseite des Isolierkörpers 2 hinführende, Bewegung der Rastarme 323. Die Rastarme 323 sind somit gegen einen Übergang in ihre entrastende Position gesperrt. Der Steckkontakt kann die Rastarme 232 trotz der anschlussseitigen Anschrägung 132 seines mittleren Kragens 13 auch unter Einwirkung hoher Steckkräfte nicht auseinanderdrücken. Somit ist er besonders stabil im Kontaktträger K gehalten. Die hohen Steckkräfte werden gegebenenfalls vom Isolierkörper 2 aufgenommen, an dem schließlich die Rastarme 232 innenseitig angeformt sind. Somit erfährt die Halteplatte 3 auch keine sie entriegelnden / demontierenden Kräfte.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Kontaktträger mit stabiler Rastvorrichtung

Bezugszeichenliste

1 Steckkontakt

1 1 Steckbereich, Kontaktstift

12 Kabelanschlussbereich, Crimpanschluss

120 Crimpöffnung

13 mittlerer Kragen

131 steckseitige Haltefläche

132 anschlussseitige Anschrägung

14 anschlussseitiger Kragen

2 Isolierkörper

20 Durchgangsöffnung

23 umlaufender innerer Kragen

231 Halteelement

231 1 Halteabschnitt

232 Rastelement, Rastarm

2322 Rastnase

28 Vertiefung

284, 284 ' erste, zweite Rastanformung 3 Halteplatte

32 Grundplatte

33 Sperrelement, Sperrhülse

330 Einführöffnung

38 Befestigungsplatte

384, 384 ' erstes, zweites Rastfenster

K Kontaktträger

A Anschlussseite

S Steckseite