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Patent Searching and Data


Title:
CONTACT COOLING FOR MEDICAMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/029105
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to case for cooling medicaments consisting of a base part (5) and a lid (4), the base part (5) comprises a cooling plate (10) with cooling contact pins (9). Said case is suitable for contact cooling medicaments.

Inventors:
FUCHS KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/068293
Publication Date:
February 23, 2017
Filing Date:
August 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
F+K INNOVATIONEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61J1/00; F25D3/08; F25B21/02
Domestic Patent References:
WO2005093344A12005-10-06
WO2006001037A12006-01-05
Foreign References:
US5400610A1995-03-28
US7308796B12007-12-18
US6017062A2000-01-25
DE29619947U11997-05-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, ARAT & PARTNER MBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Etui zur Kühlung von Medikamenten bestehend aus einem Bodenteil (5) und einem Deckel (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (5) eine Kühlplatte (10) mit Kühl kontaktstiften (9) umfasst, geeignet zur kühlkontaktierenden Aufnahme von Medikamenten.

2. Etui nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlplatte (10) mit einem Wärmetauscher (14) zusammenwirkt.

3. Etui nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bodenteil (5) und dem Deckel (4) eine Dichtung (8) angeordnet ist. 4. Etui nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kühlplatte (10) und dem Wärmetauscher (14) ein Verdampfungshohlraum 21 vorgesehen ist.

5. Etui nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Batterie (15).

6. Etui nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) eine Temperaturanzeige (3) aufweist. 7. Etui nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel einen Sicherungsverschluss (2) umfasst.

Description:
Kontaktkühlung für Medikamente

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Kühletui mit Kontaktkühlung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 . Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene energienetzabhängige elektrisch betriebene Kühlbehältnisse für das Kühlen von Medikamenten bekannt, welche aber großvolumig, unhandlich und nicht für den mobilen Einsatz tauglich sind. Ebenso gibt es die Kühltaschen bzw. Kühlboxen, bestückt mit Kühlakkus, welche im Eisfach des Kühlschrankes heruntergekühlt werden und ebenfalls sehr problematisch für einen längeren Kühlzyklus sind. Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kühletui für den mobilen Einsatz mit mobilem eingebautem Energieträger für das Kühlen von Medikamenten zur Verfügung zu stellen, welches auf Reisen, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen, zum Einsatz kommen kann und als kleines handliches Behältnis die kühle Lagerung der benötigten Medikamente sicherstellt, um die Energienetzunabhängigkeit für mehrere Tage zu gewährleisten.

Lösung der Aufgabe

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Kühletuis handelt es sich um ein Etui für das kühle Lagern von wärmeempfindlichen Medikamenten wie vorbefüllte Spritzen, flüssige Injektionssubstanzen, wärmeempfindliche Feststoffe sowie flüssiges Medikamentenmaterial, Wirkstoffe und Trägersubstanzen.

Das Etui ist im Wesentlichen aus einer klappbaren Schale ein- oder mehrteilig aufgebaut mit integriertem Kühlaggregat sowie dem Systemherz, den Kontaktelementen, welche fest fixiert oder vom Anwender manuell je nach Platzbedarf variabel, steckbar angeordnet werden können.

Auf das Lagergut des Etuis wird über die Kontaktflächen Kälte übertragen, um die Kühltemperatur zu erreichen und um die Kälte der Kontaktelemente aufzunehmen.

Das Etui mit dem Kühlaggregat und Kontaktkühlelementen besteht aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Kupfer sowie der Elektronik mit dem Energiespeicher, wobei das zu kühlende Produkt in diesem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle spielt. Aufbau des Systems

Das Bodenteil des Etuis wird mit dem Deckel über ein Sicherungsschloss verriegelt, wobei die Temperaturanzeige für den Innenraum und des Lagergutes sichtbar in der Schale integriert ist.

In einer Schalenhälfte ist das Kühlaggregat auf Basis eines elektrothermischen Wandlers angeordnet, wobei der elektrothermische Wandler mit der Elektronik über eine austauschbare und aufladbare Batterie versorgt wird, welche ebenfalls in den Schalen fixiert ist.

Die Ladung der Batterie erfolgt über ein externes Netzgerät, welches mit dem Etui gekoppelt werden kann.

Der Ein- Ausschalter für das Kühlaggregat sowie des Etuis befindet sich an der Außengeometrie des Etuis.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kühletuis ist derart angeordnet, dass beim Öffnen beider Schalen der Kältetauscher als kühle Platte bzw. Lochplatte mit fixen oder austauschbaren Kühlstiften in verschiedenen geometrischen Formen machbar, sichtbar ist.

Die Oberfläche der Lochplatte bzw. Platte sowie die Kühlstifte oder Kühlrippen, Kühlflächen sind die Kühlkontaktgeber für das Lagergut, wobei die Kontaktpunkte variabel oder fix angeordnet sein können.

Eine weitere Besonderheit des Kühletuis ist das manuelle Setzen der Kühlstifte, Kühlgeometrien durch den Anwender.

Mit dieser Handhabung kann der Anwender je nach Lagergutabmaß die Kühlstifte, Kühlgeometrie auf Kontakt mit dem Lagergut setzen und die Kälteübertragung und Kältemengenübertragung auf das Lagergut festlegen, indem der Anwender die Position der Kontaktstellen festlegt und die Anzahl der Kontaktstellen bestimmt.

Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Lagergut je nach Lagervorschrift die gewünschte Lagertemperatur erhält und die Kühlkette nicht unterbrochen wird.

Es wird auch erreicht, dass im gleichen Etui verschiedene Medikamente mit verschiedenen Lagertemperaturen gelagert werden können oder in der Kombination gekühlte Medikamente mit nicht gekühlten Medikamenten im gleichen Behältnis aufbewahrt werden können.

Eine weitere Besonderheit des Kühletuis besteht darin, dass kein Lufthohlraum heruntergekühlt werden muss um Lagergut zu kühlen, sondern mit der Kontaktkühlung das Lagergut direkt beaufschlagt wird und der verbleibende Lufthohlraum sehr klein gehalten werden kann, wobei die verbleibende Luft natürlich automatisch mitgekühlt wird.

Die Kühlstifte oder wahlweise eine andere Kontaktgeometrie wie z.B. in Rippenform auch lagergutangepasste Geometrien können mit der Kühlplatte fest verbunden werden oder variabel über eine Konussteckverbindung bzw. zylindrische, eckige Geometrien angeordnet sein.

Die vorteilhafte lösbare Konusverbindung garantiert eine sichere Kälteübertragung von dem Kältetauscher der Kühlplatte über die Kontaktgeometrie auf das Lagergut.

Die Oberfläche der Kühlplatte sowie die Oberfläche der Kontaktgeometrie können mit einer Schutzschicht versehen sein, um gegen die Oxydation vorzubeugen, wobei die Schutzschicht den Kälteübergang nicht negativ beeinflussen darf. Unter dem Kältetauscher der kalten Platte bzw. Lochplatte ist der elektrothermische Wandler adaptiert, welcher über seine Funktionalität aus der Lochplatte die Wärme abzieht und in den angedockten Wärmetauscher abgibt, d.h. der elektrothermische Wandler hat eine kalte und eine warme Seite.

Durch die Wärmeabfuhr des Wärmetauschers in die Atmosphäre kann die Lochplatte die benötigte Kühltemperatur behalten. Zur Unterstützung der Wärmeabfuhr kann zusätzlich ein Lüfter zum Einsatz kommen. Auf der Kühlaggregatseite des Etuis sind Luft- und Zirkulationsschlitze am Außenumfang der Schale vorgesehen.

Mit diesem Etui können auf der Reise oder grundsätzlich empfindliche Medikamente mit kleinster Bauweise kühl gelagert werden. Es ist vorstellbar, dass dieses Etui außer einer standalone Ausführung auch als Gürtelaccessoir, Handgelenkaccessoir oder als Handtaschenetui zum Einsatz kommen kann, so dass der Patient immer sein gekühltes Medikament zur Verfügung hat.

Um dem Patient ein umfängliches, komplettes Applikationsspektrum anzubieten, kann das Etui auch als Kombination für gekühlte und nicht gekühlte Medikamente in einer Einheit zur Verfügung gestellt werden.

Figurenbeschreibung

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt die Ansicht des Etuis 1 auf den Deckel 4 mit dem Temperaturanzeiger 3 und dem Sicherungsverschluss 2.

Fig. 2 zeigt eine Queransicht auf das Etui 1 mit Deckel 4, dem Bodenteil 5 sowie dem Ein- Ausschalter 7 und der Netzteiladaption 6 und den Luft- und Zirkulationsschlitzen 20 im Bodenteil 5.

Fig. 3 zeigt das aufgeklappte Etui 1 , sichtbar im Deckel 4 den Sicherungsverschluss 2 sowie im Deckel die umlaufende Dichtung 8.

Der Deckel ist in diesem Ausführungsbeispiel über ein Filmscharnier 17 mit dem Bodenteil 5 bewegbar verbunden.

Im schalenförmigen Bodenteil 5 ist der Temperaturfühler und Anzeige 3 installiert.

Über die Kühl kontaktstifte 9 mit unterschiedlicher Geometrie sowie der Kühlplatte 10 wird die Kühlung auf das Lagergut 1 1 übertragen.

Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Etui 1 mit dem sichtbaren Lagergut 1 1 , dem Deckel 4, Bodenteil 5 und die umlaufende Dichtung 8.

Der Kaltetauscher bzw. die Kühlplatte 10 mit fixen Kontaktstiften 9 sitzen auf dem elektrothermischen Wandler 12 zwischen der Isolierung 13 auf dem Wärmetauscher 14 hinter den Lüftungsschlitzen 20. Die Batterie 15 mit der Batterieklappe 16 ist ebenfalls ersichtlich. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch das Etui 1 mit fest verankerten Kontaktstiften 9 in der Kühlplatte 10 zwischen dem elektrothermischen Wandler 12 und der Isolierplatte 13 ist der Verdampfungshohlraum 21 für das entstehende Kondenswasser über dem Wärmetauscher 14 vorgesehen.

Das Lagergut 1 1 hat über die Kühlplatte 10 und den Kontaktstiften 9, Kontakt zur Kälteübertragung.

Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit der Kühllochplatte 19 über dem elektrothermischen Wandler 12 mit Lagergut 1 1 .

Die austauschbaren Kontaktstifte oder Kühlgeometrien 18 können je nach Erfordernis manuell umgesteckt werden und der Lagergutgeometrie angepasst werden. Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel mit manuell austauschbaren konischen Verbindungsflächen 24 der Kontaktstifte 18 um das

Lagergut 1 1 mit der Kältekühlung zu kontaktieren.

Die Kontaktstifte 18 sitzen konisch oder zylindrisch in der Lochplatte 19.

Ebenfalls sichtbar ist der Wärmetauscher 14 mit dem elektrothermischen Wandler 12 und der Isolierung 13.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Etuis als Kombinationsausführung für gekühlte und nicht gekühlte Medikamente.

Im Bodenteil 5 und Deckel 4 ist ein abgetrennter Bereich 23 installiert, um Platz für nicht gekühlte Medikamente zu generieren.

Im Deckel 4 ist bei dieser Ausführung die Batterie 14 mit der Elektronik untergebracht. Positionszahlenliste

1 Etui

2 Sicherungsverschluss

3 Temperaturanzeige

4 Deckel

5 Bodenteil

6 Netzteilanschluss

7 Ein- Ausschalter

8 Dichtung

9 Kühlkontaktstifte

10 Kühlplatte

1 1 Lagergut

12 elektrothermischer Wandler

13 Isolierplatte

14 Wärmetauscher

15 Batterie

16 Batterieklappe

17 Filmscharnier

18 Konisch steckbare Kühlkontaktelemente

19 Loch kühlplatte

20 Lüftungs- und Zirkulationsschlitze

21 Verdampfungshohlraum

22 Nicht gekühlte Medikamente

23 Abgetrennter Bereich

24 Konische Verbindungsfläche