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Title:
CONTACT DEVICE FOR THE DETACHABLE CONNECTION OF A MOBILE APPLIANCE UNIT TO FIXED CONDUCTOR RAILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/061891
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact device (1) for the detachable connection of a mobile appliance unit (30) to fixed conductor rails (14). Said device comprises a housing (2) consisting of insulating material, and contact units (4) which are housed in chambers (3) of the housing (2). Each contact unit (4) comprises at least one bent contact member (5), a connector part (16) which is likewise bent, and a guiding part (15) which is arranged between the two. An intermediate wall (13) is arranged in the chambers (3) of the housing (2), said wall comprising a window (22) for receiving the guiding part (15). An excessive thickness of the guiding part in relation to the intermediate wall (13), combined with the dimensions of the window (22), enables the contact units (4) to be displaced in the chambers (3) in relation to the housing (2). The contact units (4) can thus be oriented towards fixed conductor rails (14) without influencing the contact force.

Inventors:
CIHLAR MICHAELA (DE)
HAAS VOLKER (DE)
SCHMIDT MARIO (DE)
ZICKMANTEL MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000379
Publication Date:
August 08, 2002
Filing Date:
January 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
CIHLAR MICHAELA (DE)
HAAS VOLKER (DE)
SCHMIDT MARIO (DE)
ZICKMANTEL MATHIAS (DE)
International Classes:
H01R13/629; H01R13/631; H01R25/14; H02B1/21; H01R13/42; (IPC1-7): H01R13/629
Foreign References:
DE3729454A11989-03-16
DE29505257U11995-07-06
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kontaktvorrichtung (1) zur lösbaren Verbindung einer Ge räteeinheit (30) mit ortsfesten Stromschienen (14) durch Ver schiebung der Geräteeinheit, mit : wenigstens einem Kontaktelemente (6) sowie einen von die sen ausgehenden abgewinkelten, einen Befestigungsschenkel (8) aufweisenden Kontaktglied (5) aus Flachmaterial, einem Anschlussstück (16) zur Verbindung des Kontaktglie des (5) mit einem Leiter, einem Gehäuse (2) aus Isolierstoff mit einer Kammer (3) zur Aufnahme einer aus dem Kontaktglied (5) und dem An schlussstück (16) gebildeten Kontakteinheit (4), wobei der Befestigungsschenkel (8) zur Verbindung mit dem Anschlussstück (16) mit einem Durchgangsloch (10) für Be festigungsmittel versehen ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale : das Anschlussstück (16) besitzt einen abgewinkelten und sich etwa rechtwinklig zur Richtung der Verschiebung erstreckenden und zum Befestigungsschenkel (8) parallelen Montageschenkel (20), in der Kammer (3) befindet sich eine quer zur Richtung der Verschiebung angeordnete Zwischenwand (13) als Widerlager des Befestigungsschenkels (8) und des Montageschenkels (20), die Zwischenwand (13) enthält ein Fenster (22) zur ver schiebbaren Führung eines zwischen dem Befestigungsschen kel (8) und dem Montageschenkel (20) angeordneten und mit diesen verbundenen Führungsstückes (15), das Führungsstück (15) ist um so viel dicker als die Zwi schenwand (13) ausgebildet, dass die Kontakteinheit (4) in der Kammer (3) quer zur Richtung der Verschiebung begrenzt beweglich ist.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (15) bei rechteckiger Grundform Cförmig gestaltet ist und ein zur Führung in dem Fenster (22) der Zwischenwand (13) dienendes Mittelteil (17) sowie zwei End schenkel (18) aufweist, wobei die Endschenkel (18) den Mon tageschenkel (20) des Anschlussstückes (16) zwischen sich aufnehmen und an die Breite des Montageschenkels (20) ange passt sind.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (10) im Befestigungsschenkel (8) des Kon taktgliedes (5) als Langloch (10) ausgebildet ist, das sich in der Längsrichtung des Befestigungsschenkels (8) erstreckt und derart bemessen ist, dass beim gleichsinnig ineinander geschachtelten Zusammenfügen von zwei gleichen Kontaktglie dern (5) eine sich durch beide Befestigungsschenkel (8) erstreckende Öffnung mit wenigstens kreisförmigem Querschnitt verbleibt.
4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kam mer (3) des Gehäuses (2) für die Aufnahme von drei Kontakt gliedern (5) bemessen ist, wobei zwei der Kontaktglieder (5) gleichsinnig ineinander geschachtelt sind und das dritte Kon taktglied (5) um 180° gedreht angeordnet ist und wobei ferner die Langlöcher (10) in den drei Befestigungsschenkeln (8) un ter Bildung einer Öffnung mit wenigstens kreisförmiger Ges talt korrespondieren.
5. Kontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) unterhalb der Kontaktelemente (5) der Kon takteinheit (4) eine vorspringende Schutzlippe (27) angeord net ist.
6. Kontaktvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine der Anzahl paralleler ortsfester Strom schienen (14) entsprechende Anzahl von Kammern (3) für Kon takteinheiten (4) aufweist und dass zwischen den Anschluss stücken (16) der Kontakteinheiten (4) und angrenzenden Wänden (28) der Geräteeinheit (30) eine gemeinsame isolierende Abde ckung (35) angeordnet ist.
Description:
Beschreibung Kontaktvorrichtung zur lösbaren Verbindung einer bewegbaren Geräteeinheit mit ortsfesten Kontaktkörpern Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung zur lösbaren Verbindung einer Geräteeinheit mit ortsfesten Stromschienen durch Verschiebung der Geräteeinheit, mit : - wenigstens einem Kontaktelement sowie einen von diesen ausgehenden abgewinkelten, einen Befestigungsschenkel auf- weisenden Kontaktglied aus Flachmaterial, - einem Anschlussstück zur Verbindung des Kontaktgliedes mit einem Leiter, - einem Gehäuse aus Isolierstoff mit einer Kammer zur Auf- nahme einer aus dem Kontaktglied und dem Anschlussstück gebildeten Kontakteinheit, - wobei der Befestigungsschenkel zur Verbindung mit dem An- schlussstück mit einem Durchgangsloch für Befestigungsmit- tel versehen ist.

Ein wesentliches Anwendungsgebiet von Kontaktvorrichtungen dieser Art sind elektrische Schaltanlagen, insbesondere für Niederspannung, bei denen die Geräteeinheiten eine Kombina- tion von Schaltgeräten enthalten, wie sie zum Betrieb von elektromotorischen Antrieben benötigt werden. Die Größe der Geräteeinheiten hängt unter anderem von der zu schaltenden Leistung ab und wird aus einem Raster einheitlicher Maße aus- gewählt, um den zur Verfügung stehenden Raum gut zu nutzen.

Eine Kontaktvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen ist durch die DE 295 05 257 U1 bekannt geworden. Die Kontakt- einheit wird dabei in dem Gehäuse aufgenommen, das hierzu aus zwei durch Rastelemente verbindbaren Hälften besteht. Das Ge-

häuse wird seinerseits mittels angeformter Rastelemente in einem Träger gehalten, der entsprechend der Anzahl insgesamt benötigter Kontakteinheiten mit fensterartigen Öffnungen ver- sehen ist.

Eine weitere ähnliche Kontaktvorrichtung mit diesen Merkmalen ist durch die DE 37 29 454 C3 bekannt geworden. Die Kontakt- einheiten sind hier einteilig aus Flachmaterial hergestellt und weisen zur Bildung von einander zugewandten Kontaktele- menten ein gegabeltes Ende auf. Ein Gehäuse mit mehreren Kam- mern nimmt eine entsprechende Zahl von Kontakteinheiten auf.

Im allgemeinen werden für die Einspeisung und den Abgang ei- ner Geräteeinheit jeweils drei oder vier Kontakteinheiten be- nötigt, die mit entsprechend angeordneten ortsfesten Strom- schienen zusammenwirken. Hierbei kommt es darauf an, dass die Kontaktkraft in jeder der Kontakteinheiten einen vorbestimm- ten ausreichenden Wert aufweist, der nur durch die betref- fende Kontakteinheit selbst gegeben ist. Durch Maßabweichun- gen in der Anordnung der Stromschienen und der Kontakteinhei- ten kann es jedoch zu einem relativen Versatz der Baugruppen und damit, aufgrund einer mechanischen Vorspannung, zu einer schädlichen Verminderung der Kontaktkraft kommen. Der Erfin- dung liegt in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen Mitteln für einen Ausgleich von Maßabweichungen (Toleranzen) zu sorgen, um die benötigten Kontaktkräfte si- cher zu stellen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merk- male gelöst : - das Anschlussstück besitzt einen abgewinkelten und sich etwa rechtwinklig zur Richtung der Verschiebung erstre-

ckenden und zum Befestigungsschenkel (8) parallelen Monta- geschenkel, in der Kammer befindet sich eine quer zur Richtung der Verschiebung angeordnete Zwischenwand als Widerlager des Befestigungsschenkels und des Montageschenkels, - die Zwischenwand enthält ein Fenster zur verschiebbaren Führung eines zwischen dem Befestigungsschenkel und dem Montageschenkel angeordneten und mit diesen verbundenen Führungsstückes, das Führungsstück ist um so viel dicker als die Zwischen- wand ausgebildet, dass die Kontakteinheit in der Kammer quer zur Richtung der Verschiebung begrenzt beweglich ist.

Die trotz der neuen Funktionsweise überraschende Einfachheit der Kontaktvorrichtung nach der Erfindung beruht darauf, dass die zusammenwirkenden Teile ebene Arbeitsflächen besitzen können und dass die Verschiebbarkeit der Kontakteinheit in- nerhalb des Gehäuses der Kontaktvorrichtung ohne besondere Einstellung oder Justierung lediglich durch Zusammenbau der Einzelteile zustande kommt.

Eine rationelle Fertigung von Kontaktvorrichtungen kann nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtert werden, dass das Führungsstück bei rechteckiger Grundform C-förmig gestaltet ist und ein zur Führung in dem Fenster der Zwi- schenwand dienendes Mittelteil sowie zwei Endschenkel auf- weist, wobei die Endschenkel den Montageschenkel des An- schlussstückes zwischen sich aufnehmen und an die Breite des Montageschenkels angepasst sind. Diese Gestaltung der Teile ermöglicht es, das Kontaktglied, das Führungsstück und das Anschlussstück in das Gehäuse der Kontaktvorrichtung derart einzulegen, dass die Teile ihre richtige Position finden und ohne Zuhilfenahme einer Vorrichtung durch einfache Verbin-

dungsmittel (Schraube und Mutter) zu einer Kontakteinheit verbunden werden können, die in dem Gehäuse begrenzt ver- schiebbar ist.

Wie schon erwähnt, werden zum Betrieb der unterschiedlichen Verbraucher entsprechend angepasste Geräteeinheiten benötigt, deren Kontaktvorrichtungen daher für unterschiedlich hohe Be- lastungsströme bemessen sein müssen. Durch eine Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, dass die Kontaktvorrichtung bei unveränderten äußeren Abmessungen für einen großen Bereich von Belastungsströmen verwendbar ist. Dies geschieht dadurch, dass das Durchgangsloch im Befestigungsschenkel des Kontakt- gliedes als Langloch ausgebildet ist, das sich in der Längs- richtung des Befestigungsschenkels erstreckt und derart be- messen ist, dass beim gleichsinnig ineinander geschachtelten Zusammenfügen von zwei gleichen Kontaktgliedern eine sich durch beide Befestigungsschenkel erstreckende Öffnung mit we- nigstens kreisförmigem Querschnitt verbleibt. Somit kann die Stromtragfähigkeit der Kontaktvorrichtung vom einfachen auf den doppelten Wert erhöht werden.

Durch die Verschachtelung der Kontaktwinkel entsteht ein ge- genseitiger Versatz der mit den Stromschienen zusammenwirken- den Kontaktelemente. Hierdurch bleibt die vom Benutzer aufzu- bringende Kraft unverändert, da zunächst die Kontaktelemente des einen Kontaktgliedes und anschließend die des zweiten Kontaktgliedes in Eingriff mit der zugehörigen Stromschiene gelangen.

Gleichfalls unter Verwendung der gleichen Kontaktglieder kann Stromtragfähigkeit der Kontaktvorrichtung nochmals erhöht werden, wenn die Kammer des Gehäuses für die Aufnahme von drei Kontaktgliedern bemessen ist, wobei zwei der Kontakt-

glieder gleichsinnig ineinander geschachtelt sind und das dritte Kontaktglied um 180° gedreht angeordnet ist und wobei ferner die Langlöcher in den drei Befestigungsschenkeln unter Bildung einer Öffnung mit wenigstens kreisförmiger Gestalt korrespondieren.

In einer Schaltanlage der eingangs erläuterten Art können Ge- räteeinheiten unterschiedlich geführt und mechanisch gesi- chert sein. Insbesondere für relativ große und schwere Gerä- teeinheiten hat sich dabei bewährt, die Geräteeinheiten als Einschübe auszubilden und die Schaltfelder durch Fachböden in Einschubfächer zu unterteilen. Dies hat zur Folge, dass die Kontaktelemente bis zu ihrem Eingreifen in die ortsfesten Kontaktkörper entlang dem geerdeten Fachboden bewegt werden.

Wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung an dem Gehäuse der Kontaktvorrichtung unterhalb der Kontaktelemente der Kon- takteinheit eine vorspringende Schutzlippe angeordnet, so kann verhindert werden, dass zufällig im Einschubfach ver- bliebene leitende Fremdkörper einen Störlichtbogen zünden.

Die Erfindung ist sowohl für einpolige als auch für mehrpoli- ge Kontaktvorrichtungen verwendbar. Da in Schaltanlagen häu-, fig Stromschienenanordnungen mit drei oder vier parallel an- geordneten Stromschienen benutzt werden, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Kontaktvorrichtung hieran angepasst ist und hierzu ein Gehäuse mit einer der Anzahl der ortsfesten Stromschienen entsprechenden Anzahl von Kammern für Kontakt- einheiten aufweist und dass ferner zwischen den Anschlussstü- cken der Kontakteinheiten und angrenzenden Wänden der Geräte- einheit eine gemeinsame isolierende Abdeckung angeordnet ist.

Als Beispiel für die Anwendung von Kontaktvorrichtungen nach der Erfindung wurde vorstehend die Einspeisung aus Feldschie-

nen oder anderen Stromschienensystemen in Schaltanlagen ge- nannt. Dabei werden die mit der Kontaktvorrichtung zusammen- wirkenden Kontaktkörper durch solche Stromschienen gebildet.

Die gleichen Kontaktvorrichtungen eignen sich jedoch auch für den Ausgang von Geräteeinheiten, insbesondere wenn diese als Einschübe ausgebildet sind. In diesem Fall gehören die Kon- taktkörper zu ortsfesten Anschlussvorrichtungen für weiter- führende Kabel oder Leitungen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren ge- zeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt in einer perspektivisch auseinander gezoge- nen Darstellung ein vierpoliges Gehäuse einer Kontaktvorrich- tung und die Komponenten einer Kontakteinheit.

Die Figuren 2 und 3 zeigen die Anordnung gemäß der Figur 1 im montierten Zustand einer Kontakteinheit in einem Längsschnitt und einem Querschnitt.

Eine Geräteeinheit mit daran montierter Kontaktvorrichtung ist in der Figur 4 perspektivisch dargestellt.

Die Figuren 5 und 6 zeigen in einer Darstellung entsprechend der Figur 3, jedoch in einem dieser gegenüber etwas kleineren Maßstab, Ausführungsbeispiele mit zwei bzw. drei Kontaktglie- dern je Kontakteinheit.

Die in der Figur 1 veranschaulichte Kontaktvorrichtung 1 um- fasst ein Gehäuse 2 aus elektrisch isolierendem Material mit vier Kammern 3 zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Kontakteinheiten 4. Eine solche Kontakteinheit ist in der Fi- gur 1 auseinander gezogen dargestellt, um die verschiedenen Komponenten zu veranschaulichen.

Zum Aufstecken auf eine in der Figur 3 angedeutete Strom- schiene 14 weist jede der Kontakteinheiten 4 ein Kontaktglied 5 aus Flachmaterial mit zwei gefederten Kontaktelementen 6 auf. Eine an den Kontaktelementen 6 anliegende Biegefeder 7, z. B. nach der DE 37 31 625 A1, sorgt für eine angemessene Kontaktkraft. Die Kontaktelemente 6 gehen in einen rechtwink- lig abgewinkelten Befestigungschenkel 8 über, der mit zwei parallelen Langlöchern 10 versehen ist. Zwei als Befesti- gungsmittel vorgesehene Schrauben 11 mit Beilagscheiben 12 dienen zur Befestigung des Kontaktgliedes 5, wie noch erläu- tert wird.

Als Widerlager und Führungsfläche für das Kontaktglied 5 ent- hält jede der Kammern 3 eine Zwischenwand 13, deren Anordnung am besten aus der Figur 3 zu ersehen ist. Wie man erkennt, liegt das Kontaktglied 5 mit seinem Befestigungsschenkel 8 derart an der Zwischenwand 13 an, dass es gegen die beim Auf- stecken auf die angedeutete Stromschiene 14 auftretenden Kräfte an dem Gehäuse 2 wirksam abgestützt ist. Auf der dem Befestigungsschenkel 8 des Kontaktgliedes 5 gegenüberliegen- den Seite der Zwischenwand 13 weist die Kontakteinheit 4 ein Führungsstück 15 sowie ein Anschlussstück 16 auf. Das Füh- rungsstück 15 besitzt entsprechend einer C-förmigen Grundform ein Mittelteil 17 sowie rechtwinklig abstehende Endschenkel 18. Die Länge des Mittelteiles 17 bzw. der Abstand der End- schenkel 18 ist so bemessen, dass ein Montageschenkel 20 des Anschlussstückes 16 auf dem Mittelteil 17 zur Auflage kommen kann. Für den Durchtritt der Befestigungsschrauben 11 sind der Mittelteil 17 des Anschlussstückes 18 und der Montage- schenkel 20 des Anschlussstückes 16 ähnlich dem Befestigungs- schenkel 8 des Kontaktgliedes 5 mit fluchtenden Langlöchern 21 bzw. 22 versehen.

Wie am besten aus einer Betrachtung der Figuren 2 und 3 zu ersehen ist, besitzen die Zwischenwände 13 in den Kammern 3 des Gehäuses 2 Fenster 22, die dem Führungsstück 15 angepasst sind. Das Fenster 22 erfasst den Mittelteil 17 des Führungs- stückes 15 entsprechend der Figur 3, während seitliche Ta- schen 23 (Figur 2) die Endschenkel 18 aufnehmen. Durch eine geeignete Wahl der Abmessungen der zusammenwirkenden Teile ist dafür gesorgt, dass das Führungsstück 15 in dem Fenster 22 verkantungsfrei geführt ist und dabei entsprechend einem in der Figur 2 eingezeichneten Doppelpfeil 15 relativ zu dem Gehäuse 2 um ein gewisses Maß verschiebbar ist. Die Kontakt- einheiten 4 können sich somit unabhängig voneinander und von der Position des Gehäuses 2 auf die in der Figur 2 angedeute- ten Stromschienen 14 in der Weise ausrichten, dass die jewei- ligen Kontaktkräfte nur von den Eigenschaften der Kontakt- glieder 5 abhängen.

Die Kontaktglieder 5, die Führungsstücke 15 und die An- schlussstücke 16 sind durch einfache Arbeitsgänge wie Schnei- den, Lochen, Biegen bzw. Abkanten herstellbare Teile mit ebe- nen Arbeitsflächen. Beim Zusammenfügen und Einführen in die Kammern 3 richten sich die Teile gegenseitig aus und erhalten ihre gegenseitige Verbindung und zugleich die Verbindung mit dem Gehäuse 2 durch die Schrauben 11. Wesentlich ist hierbei die Bemessung der Zwischenwand 13 und des Führungsstückes 15 in der Weise, dass das Führungsstück 15 über die Zwischenwand 13 etwas übersteht und somit auch nach dem Festziehen der Schrauben 11 und Muttern 19 ein Spiel verbleibt, das die er- wähnte Verschiebbarkeit der Kontakteinheiten 4 relativ zu dem Gehäuse 2 gewährleistet.

Unterhalb der Kontaktglieder 5 erstreckt sich jeweils eine von dem Gehäuse 2 ausgehende Schutzlippe 27, welche in Schaltanlagen mit Fachböden die Sicherheit gegen Störlichtbo- gen verbessert.

Aus den Figuren 1 und 4 ist ersichtlich, dass das Gehäuse 2 der Kontaktvorrichtung 1 am gesamten Umfang mit Haltenasen 25 versehen ist. Diese sind in zwei parallelen Reihen mit einem in der Figur 3 gezeigten Abstand 26 angeordnet. Hierdurch wird eine Nut gebildet, mit der die Kontaktvorrichtung 1 in einen Ausschnitt einer Wand 28 eingeführt werden kann, wie dies die Figur 4 veranschaulicht. Die Wand 28 gehört zu einem kastenartigen Gehäuse 29 einer Geräteeinheit 30, die front- seitig elektrische Schalt-, Steuer-und Schutzgeräte 31 trägt. Die Kontaktvorrichtung 1 ist in dem Beispiel nach der Figur 4 mit vier Kontakteinheiten 4 bestückt, während die verbleibende Kammer 3 des Gehäuses 2 leer ist. Diese kann bei Bedarf mit einer weiteren Kontakteinheit versehen werden, wenn z. B. die Stromschienenanordnung der betreffenden Schaltanlage drei Phasenleiter und einen Neutralleiter auf- weist.

Es wurde eingangs schon darauf hingewiesen, dass sich die Kontaktvorrichtung nach der Erfindung bei unveränderten Ab- messungen mit Kontakteinheiten ausrüsten lässt, die jeweils zwei oder drei Kontaktglieder enthalten. In diesem Zusammen- hang ist in der Figur 5 ein Ausführungsbeispiel veranschau- licht, bei dem Kontakteinheiten 32 mit jeweils zwei Kontakt- gliedern 5 verwendet werden. Die beiden Kontaktglieder sind gleichsinnig ineinander verschachtelt angeordnet, wobei auf- grund der Langlöcher 10 in den Befestigungsschenkeln 8 für den Durchtritt der Befestigungsschrauben 11 ausreichende, d. h. mindestens dem Durchmesser der Schrauben 11 entsprechen-

den Öffnungen verbleiben. Durch die Verschachtelung sind die Kontaktelemente 6 der beiden Kontaktglieder 5 gegeneinander versetzt. Daher kommt es beim Aufschieben der Kontakteinhei- ten 32 auf die Stromschienen 14 nicht zu einer Verdopplung des Kraftbedarfes wie dies der Fall wäre, wenn die Kontakt- elemente 6 miteinander fluchten.

In dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 6 sind Kontakteinheiten 33 mit jeweils drei Kontaktgliedern 5 vorge- sehen. Hierbei entspricht die Position von zwei der Kontakt- glieder 5 der Anordnung gemäß der Figur 5, während das dritte Kontaktglied 5 eine um 180° gedrehte Stellung einnimmt.

Um die Kontakteinheit 33 gemäß der Figur 6 an die erhöhte Stromtragfähigkeit anzupassen, ist ferner ein zweites An- schlussstück 16 vorgesehen, dass ähnlich wie die Kontaktglie- der 5 gleichsinnig ineinandergeschachtelt mit dem bei der Standardausführung der Kontaktvorrichtung (Figur 3) vorhande- nen Kontaktglied 5 angeordnet ist. Auch hier ermöglichen die Langlöcher 22 (Figur 1) den Durchtritt der Befestigungs- schrauben 11. Somit können. Kontakteinheiten mit einfacher bis dreifacher Stromtragfähigkeit unter Verwendung einheitlicher Teile hergestellt werden. Dementsprechend können Geräteein- heiten entsprechend der Figur 4 mit Kontaktvorrichtungen ein- heitlicher Abmessungen und mit einem einheitlichen kastenför- migen Gehäuse, jedoch unterschiedlichen Schalt-, Steuer-und Schutzgeräten zum Bau von Schaltanlagen bereit gestellt wer- den.

Die elektrische Verbindung der Geräte 13 mit der Kontaktvor- richtung 1 kann in bekannter Weise durch (nicht gezeigte) Ka- bel erfolgen, die auf die Anschlussstücke 16 geklemmt werden.

Hierzu sind Langlöcher 34 (Figur 1) vorgesehen. Diese ermög-

lichen es im Fall der Kontakteinheit 33 sinngemäß wie schon beschrieben, mittels einer einzigen Klemmschraube ein Kabel mit beiden Anschlussstücken 16 zu verbinden. Die Kabel können in dem kastenförmigen Gehäuse 29 der Geräteeinheit verlegt und an geeigneter Stelle durch Öffnungen einer die Geräte 31 aufnehmenden Tragplatte nach vorn geführt werden. Zweckmäßig kann dabei in dem kastenförmigen Gehäuse 29 eine isolierende Abdeckung 35 angeordnet sein, die in der Figur 3 als Einzel- teil gezeigt ist. Die Abdeckung 35 verbessert gleichfalls die Sicherheit gegen Kriechströme und Störlichtbögen.

Die Kontaktvorrichtung 1 nach der Erfindung ist vorstehend im Zusammenhang mit einer steckbaren Geräteeinheit 30 beschrie- ben worden, in welcher sie die Aufgabe der Verbindung mit einspeisenden Stromschienen hat. Dabei kann vorgesehen sein, dass zu den Verbrauchern führende Kabel direkt an den Schalt- geräten 31 angeschlossen werden. Soll demgegenüber der Aus- tausch einer Geräteeinheit möglichst schnell durchführbar sein, so ist hierfür die Bauform der Geräteeinheit als Ein- schub vorteilhaft, der Trennkontakte sowohl für die Einspei- sung als auch für den Ausgang besitzt. Diese Trennkontakte können durch gleiche Kontaktvorrichtungen 1 gebildet sein.