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Title:
CONTACT DEVICE FOR AN INJECTOR OF A FUEL-INJECTION SYSTEM, IN ADDITION TO AN INJECTOR COMPRISING A CONTACT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/085826
Kind Code:
A1
Abstract:
A common problem in modern common rail injection systems, in particular those with a rapid injection rate, is that undesirable dispersions occur for the quantity of fuel that is to be injected. A fundamental cause is that it is never known at exactly what point the valve needle (3) rests on its valve seat (37) or when the upper section of the valve needle (3) strikes the second stop. The invention thus provides a contact device for an injector (13) of an injection system, said device being used to monitor the position of the valve needle (3) on its valve seat (37) or its second stop on a first housing part (1). The electric contact (31;45) and the current supply (electric line 34) are located outside the fuel-filled high-pressure zone of the injector (13), thus preventing any sealing problems of the injector (13).

Inventors:
DICK JUERGEN (DE)
FREUDENBERG HELLMUT (DE)
SCHUERZ WILLIBALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002770
Publication Date:
October 07, 2004
Filing Date:
March 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DICK JUERGEN (DE)
FREUDENBERG HELLMUT (DE)
SCHUERZ WILLIBALD (DE)
International Classes:
F02M47/02; F02M51/00; F02M63/02; F02M65/00; F02M63/00; (IPC1-7): F02M51/00; F02M65/00
Domestic Patent References:
WO1994029589A11994-12-22
Foreign References:
US4181010A1980-01-01
DE10025043A12001-11-22
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kontaktiervorrichtung für einen Injektor (13) eines Ein spritzsystems, wobei der Injektor (13) wenigstens ein erstes und ein zweites Gehäuseteil (1,2) aufweist, dass die beiden Gehäuseteile (1,2) an einer Trennungsebene (7) miteinander verbunden sind und dass das zweite Gehäuseteil (2) eine drit te Bohrung (39) aufweist, in der eine Ventilnadel (3) axial verschiebbar angeordnet ist, wobei zwischen dem zweiten Ge häuseteil (2) und dessen mindestens einem benachbarten Gehäu seteil (1,21) des Injektors (13) eine elektrische Isolier schicht (30) angeordnet ist, die an einer vorgegebenen Stelle (38) unterbrochen ist und dass an der vorgegebenen Stelle (38) ein elektrischer Kontakt (31 ; 42) positioniert ist, über den eine elektrische Verbindung (34) zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil (1, 2) herstellbar ist.
2. Kontaktiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Unterbrechung der Isolierschicht (30) im Bereich der Trennungsebene (7) angeordnet ist.
3. Kontaktiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung der Isolier schicht (30) außerhalb von Kraftstoff führenden Leitungen an geordnet ist.
4. Kontaktiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (1) im Be reich der Unterbrechung der Isolierschicht (30) eine Ausspa rung (32) aufweist.
5. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (1) eine weitere Bohrung (40) aufweist, die einen Zugang von außen bis zu dem elektrischen Kontakt (31 ; 42) bildet.
6. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt (31) in die Aussparung (32) derart einsetzbar ist, dass seine Kontaktfahne zum ersten Gehäuseteil (1) isolierend und zum zweiten Gehäuseteil (2) leitend ausgebildet ist.
7. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die weitere Bohrung (40) eine elektrisch isolierte Leitung (34) einführbar ist, die einerseits mit dem elektrischen Kontakt (31 ; 42) und ande rerseits mit einer externen Messeinrichtung (35) verbindbar ist.
8. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt (42) als Stecker ausgebildet und zusammen mit der elektri schen Leitung (34) in die weitere Bohrung (40) einführbar ist.
9. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Mess einrichtung (35) über die elektrische Leitung (34), den e lektrischen Kontakt (31 ; 42), das zweite Gehäuseteil (2), die Ventilnadel (3) mit ihrem Ventilsitz (37) oder alternativ ü ber das erste Gehäuseteil (1) und zurück über einen Massean schluss (36) ein geschlossener Stromkreis ausbildbar ist.
10. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (35) ausgebildet ist, ein Abheben der Ventilnadel (3) von ih rem Ventilsitz (37) und/oder ein Anschlagen der Ventilnadel (3) an das mindestens eine Gehäuseteil (1) mittels einer Wi derstandsmessung oder einer Kapazitätsmessung des Stromkrei ses vorzugsweise durch Vergleichen des gemessenen Wider standswertes beziehungsweise des gemessenen Kapazitätswertes mit einem vorgegebenen Wert zu detektieren.
11. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Leitung (34) an der nicht isolierten Stelle des zweiten Gehäuseteils (2) durch direktes Aufschrauben, Anschweißen oder durch eine Steckverbindung befestigt ist.
12. Injektor mit einer Kontaktiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Description:
Beschreibung Kontaktiervorrichtung für einen Injektor eines Einspritzsys- tems für die Kraftstoffeinspritzung sowie Injektor mit einer Kontaktiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kontaktiervorrichtung für einen Injektor eines Einspritzsystem, der für die Kraftstoffein- spritzung in den Zylinder eines Verbrennungsmotors verwendbar ist, beziehungsweise den Injektor nach den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 12. Bei modernen Common Rail Injektoren, insbesondere bei lecköllosen Konzepten tritt das Problem auf, dass nach Abheben der Ventilnadel von ihrem Sitz die Düsenna- del sehr schnell öffnet und daraus sehr steile Mengenkennli- nien resultieren. Dadurch ist die einzuspritzende Kraftstoff- menge nur schwer zu berechnen, so dass sich statistisch gese- hen unerwünschte Streuungen für die tatsächlich eingespritz- ten Kraftstoffmengen ergeben können.

Das geschilderte Problem ist bereits bekannt und wurde bei- spielsweise dadurch zu lösen versucht, dass das Aufsitzen o- der Abheben der Ventilnadel von ihrem Ventilsitz mit Hilfe einer Sitzkontaktmessung überwacht wurde.

Bei einer bekannten Kontaktiervorrichtung mit einer Sitzkon- taktmessung wird beispielsweise der elektrische Messkontakt im dem mit Kraftstoff gefüllten Hochdruckbereich des Injek- tors angeordnet. Der elektrische Messkontakt erfasst dabei den Druckabfall im Hochdrucksystem, der beim Abheben der Ven- tilnadel von ihrem Ventilsitz entsteht. Da auch das elektri- sche Verbindungskabel teilweise durch den Hochdruckbereich des Injektors geführt wird, entstehen nicht unerhebliche Ab- dichtungsprobleme gegenüber den drucklosen Umgebungsberei- chen. An den Durchführungsstellen besteht die Gefahr, dass im Laufe der Betriebsdauer eine unerwünschte Undichtigkeit auf- treten kann. Insbesondere hohe Temperaturen im Motorbereich sowie auch große Temperaturschwankungen, aggressive Kraft-

stoffe und Materialprobleme können innerhalb der langen Le- bensdauer des Fahrzeugs zu nicht unerheblichen Funktionsrisi- ken für das gesamte Einspritzsystem führen und somit in der Praxis den störungsfreien Betrieb gefährden. Des weiteren er- scheint nachteilig, dass die bekannten Konstruktionen aufwän- dig und relativ teuer in der Herstellung sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktiervor- richtung für einen Injektor zu schaffen, die einfach und kos- tengünstig herzustellen ist und eine zuverlässige Funktion des Injektors gewährleistet. Diese Aufgabe wird mit den Merk- malen der nebengeordneten Ansprüche 1 und 12 gelöst.

Die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung für einen Injektor beziehungsweise der Injektor mit der Kontaktiervorrichtung hat gegenüber der bekannten Lösung den Vorteil, dass in dem Hochdruckbereich des Injektors keine elektrischen Leitungen verlegt oder Kontakte angeordnet werden müssen. Als besonders vorteilhaft wird angesehen, dass bei der Messung der Bewegung der Ventilnadel von ihrem unteren Ventilsitz bis hin zu ihrem oberen, zweiten Anschlag lediglich eine einfache elektrische Messung durchgeführt wird, die beispielsweise als Strom-, Spannungs-, Widerstands-, Kapazitätsmessung oder dergleichen durchgeführt wird. Die Ventilnadel wirkt dabei zusammen mit ihrem Ventilsitz beziehungsweise dem zweiten Anschlag als Schaltkontakt, so dass dessen elektrische Funktion leicht ü- berprüfbar ist. Diese einfache Lösung wird insbesondere da- durch erreicht, dass das zweite Gehäuseteil gegenüber seinen benachbarten weiteren Gehäuseteilen elektrisch isoliert aus- gebildet ist.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 12 angegebenen Kontak- tiervorrichtung beziehungsweise des Injektors gegeben. Als besonders vorteilhaft wird angesehen, dass die Isolierschicht des zweiten Gehäuseteils im Bereich der Trennungsebene eine

Unterbrechung aufweist. An dieser Stelle kann ein elektri- scher Kontakt angeordnet werden, über den das zweite Gehäuse- teil in vorteilhafter Weise elektrisch kontaktiert werden kann. Dadurch lässt sich das zweite Gehäuseteil leicht an ei- ne Messeinrichtung anschließen.

Eine bevorzugte günstige Lösung wird auch darin gesehen, dass die Unterbrechung der Isolierschicht außerhalb der Kraftstoff führenden Leitungen angeordnet ist. Dadurch sind spezielle Kontakt-oder Kabel-Durchführungen zum Hochdruckteil des In- jektors nicht erforderlich, so dass auch keine Leckstellen entstehen können. Des weiteren ergibt sich dadurch eine ein- fache und risikolose Montagemöglichkeit für den elektrischen Kontakt.

Um den elektrischen Kontakt zur Kontaktierung des zweiten Ge- häuseteils einfach einbauen zu können, ist im Bereich der Un- terbrechung der Isolierschicht im ersten Gehäuseteil eine Aussparung vorgesehen. In diese Aussparung wird der elektri- sche Kontakt eingesetzt. Er bildet dann mit dem zweiten Ge- häuseteil in vorteilhafte Weise eine dauerhafte und sichere elektrisch leitende Verbindung.

Des weiteren ist vorgesehen, an dem ersten Gehäuseteil eine weitere Bohrung anzubringen, die vorzugsweise von oben her bis zu dem elektrischen Kontakt in der Aussparung geführt ist. Durch die Bohrung kann auf einfache Wiese eine entspre- chende elektrische Leitung bis zu dem Kontakt verlegt werden, so dass das Potenzial an dem zweiten Gehäuseteil von außen her abgefragt werden kann.

Eine besonders einfache und kostengünstige Lösung besteht auch darin, den elektrischen Kontakt beispielsweise mit einem Isolierplättchen auszubilden und ihn dann in die Aussparung so einzuführen, dass seine Kontaktfahne zum ersten Gehäuse- teil isolierend wirkt und zum zweiten Gehäuseteil eine dauer- haft leitende Verbindung herstellt.

Als vorteilhaft erscheint des weiteren, den elektrischen Kon- takt mit Hilfe einer elektrischen Leitung an eine externe Messeinrichtung anzuschließen. Die Messeinrichtung ist bei- spielsweise zur Messung eines Prüfstromes oder einer Prüf- spannung ausgebildet, so dass auf einfache Weise festgestellt werden kann, ob die Ventilnadel des Injektors auf ihrem Ven- tilsitz aufliegt, von ihm abgehoben hat oder bei voller Öff- nung der Einspritzdüse an ihrem zweiten Anschlag anliegt.

Vor dem Zusammenbau der beiden Gehäuseteile des Injektors wird der elektrische Kontakt mit der vormontierten elektri- schen Leitung einfach in die Aussparung beziehungsweise wird die elektrische Leitung in die weitere Bohrung eingeführt.

Durch den Zusammenbau der beiden Gehäuseteile wird die Kon- taktfahne des elektrischen Kontaktes automatisch an die nicht isolierte Stelle des zweiten Gehäuseteiles gepresst und stellt so eine dauerhafte leitende Verbindung her.

Durch die elektrische Verbindung zur Messeinrichtung entsteht auf diese Weise über die elektrische Leitung, den elektri- schen Kontakt, das zweite Gehäuseteil, die Ventilnadel mit ihrem Ventilsitz und zurück über die Masseverbindung ein e- lektrischer Stromkreis, der nur vom Aufsetzen und/oder Abhe- ben der Düsenadel von ihrem Ventilsitz beeinflussbar ist.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist, dass durch Anschließen der Messeinrichtung an den Stromkreis die Messeinrichtung problemlos das Aufsetzen beziehungsweise das Anheben der Ventilnadel von ihrem Ventilsitz und/oder das An- schlagen an ihrem zweiten Anschlag erkennen kann. Die Mess- einrichtung ist somit in der Lage, an einen Steuerrechner ein Sitzsignal für die Ventilnadel zu liefern, mit dem dann die Öffnungsdauer der Ventilnadel und damit die einzuspritzende Kraftstoffmenge genauer bestimmt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen Injektor für die Kraftstoffeinspritzung, bei dem die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung angeordnet ist, Figur 2 zeigt ausschnittsweise den Injektor mit einer ersten erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung und Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für einen e- lektrischen Kontakt.

In Figur 1 ist in schematischer Darstellung ein Injektor 13 eines Common Rail Einspritzsystems dargestellt, das für die Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs verwendbar ist. Das Injektorgehäuse weist ein erstes Gehäuseteil 1, ein darunter befindliches zweites Gehäuseteil 2 und im unteren Teil von Figur 1 ein drittes Gehäuseteil 21 auf. Das erste und zweite Gehäuseteil 1,2 liegen an einer Trennungsebene 7 flächig aneinander an. Das erste Gehäuseteil 1 ist plattenförmig ausgebildet, wobei an einer oberen Längsseite eine Senke 11 vorgesehen ist. Die Senke 11 hat einen Boden, der ungefähr parallel zur Trennungsebene 7 verläuft und etwa bis zur Mitte des ersten Gehäuseteils 1 reicht. Die Seitenwände der Senke 11 sind konisch ausgebildet, so dass sich der Durchmesser der Senke 11 zu deren Öffnung hin weitet und in eine Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 1 übergeht.

Etwa in der Mitte des Bodens der Senke 11 ist ein Ventilkörper 10 angeordnet, der in einem Ventilsitz 12 ruht.

Der Ventilkörper 10 ist kugelförmig ausgebildet und erstreckt sich mit seinem Durchmesser bis kurz unter die obere Seitenfläche. In Figur 1 ist der Ventilsitz 12 halbrund ausgeformt und nimmt den Ventilkörper 10 formschlüssig auf.

Des weiteren ist im ersten Gehäuseteil 1 eine Ablaufdrossel 4 angeordnet, die den Ventilsitz 12 mit einer Verbindungskammer 6 verbindet. Die Ablaufdrossel 4 mündet in den Ventilsitz 12 und wird von dem Ventilkörper 10 dichtend abgeschlossen. Auf der der Senke 11 abgewandten Seite des Ventilkörpers 10 mündet die Ablaufdrossel 4 etwa rechtwinklig in die Verbindungskammer 6.

Die Verbindungskammer 6 ist als längliche Nut ausgebildet, wobei die Ablaufdrossel 4 in deren Mitte in die Nut mündet.

Die Nut der Verbindungskammer 6 ist in eine untere Seitenfläche des ersten Gehäuseteils 1 eingebracht.

An dem linken Ende der Verbindungskammer 6 mündet eine Zulaufdrossel 5 ein. Die Verbindungskammer 6 ist so ausgebildet, dass ihre rechte Hälfte etwa ab dem Ansatz der Ablaufdrossel 4 in eine Steuerkammer 8 einmündet.

In Figur 1 ist das zweite Gehäuseteil 2 etwa T-förmig ausgebildet. In der Mitte des senkrecht zum ersten Gehäuseteil 1 verlaufenden Bereichs des zweiten Gehäuseteils 2 ist die Steuerkammer 8 ausgebildet. Die Steuerkammer 8 nimmt eine bewegliche Ventilnadel 3 auf. Der quer zur Steuerkammer 8 verlaufende Bereich des zweiten Gehäuseteils 2 entspricht in Länge und Breite in etwa den Ausmaßen des ersten Gehäuseteils 1. Achsparallel zur Ventilnadel 3 ist in einem der beiden quer zum Führungsbereich der Steuerkammer 8 angeordneten Bereiche des Gehäuseteils 2 die Zulaufdrossel 5 angeordnet, die mit ihrem einen Ende mit der Verbindungskammer 6 und mit ihrem zweiten Ende mit einem Zulauf 42 einer nicht dargestellten Kraftstoffleitung verbunden ist. Die Kraftstoffleitung ist mit einem Hochdruckspeicher verbunden, der den Kraftstoff unter hohem Druck bereithält.

Die zylindrische Zulaufdrossel 5 verläuft achsparallel zur Ventilnadel 3 und geht an ihrem, dem ersten Gehäuseteil 1 zugewandten Ende in einen Trichter über, dessen erweiterte Öffnung nach unter weist.

Der Injektor 13 weist eine Steuereinrichtung auf, die vorzugsweise mittels eines piezoelektrischen Aktors 16 und einem Druckkörper 15 den Ventilkörper 10 steuert. Diese Einheiten sind in einem Ventilgehäuse 14 des Injektors 13 angeordnet. Der Druckkörper 15 befindet sich auf der vom zweiten Gehäuseteil 2 abgewandten Seite des ersten Gehäuseteils 1 und weist an seinem unteren Ende eine nach Form und Umfang an den Außenumfang des Ventilkörpers 10 angepasste Öffnung auf, die den Ventilkörper 10 aufnimmt.

An der vom Ventilkörper 10 abgewandten Seite steht der Druckkörper 15 mit dem Aktor 16 in Wirkverbindung.

Der Aktor 16 bewirkt, dass der Ventilkörper 10 unter Zwischenschaltung des Druckkörpers 15 in einer vertikalen Bewegungsrichtung in den Ventilsitz 12 gedrückt und aus dieser Stellung wieder herausgehoben werden kann. Auf diese Weise wird die in der Mitte des Bodens der Senke 11 befindliche Ablaufdrossel 4 abgedichtet.

Auf der Seite der Senke 11 befindet sich eine in Figur 1 nicht dargestellte Ablaufvorrichtung zur Ableitung von Kraftstoff aus der Senke 11 und zur weiteren Einspeisung in ein Hochdrucksystem, aus dem die Zulaufdrossel 5 und eine Einspritzkammer 17 gespeist werden. Die Zulaufdrossel 5 steht über den Zulauf 42 mit einem in Figur 1 nicht dargestellten Hochdruckspeicher in Verbindung, der Kraftstoff unter hohem Druck bereitstellt.

Die in einer ersten Bohrung 43 des zweiten Gehäuseteils 2 geführte Ventilnadel 3 ist in einer Position gezeigt, in der ein Ventilkopf 18, der am unteren Ende der Ventilnadel 3 angeordnet ist, auf einen entsprechend ausgeformten

Ventilsitz 37 drückt und zwei in einen Brennraum 9 einmündende Einspritzlöcher 19 dichtend verschließt. Ein Kraftstoffzulauf 20 ist entsprechend der Figur 1 mit der Zulaufdrossel 5 und der Einspritzkammer 17 verbunden.

Die Einspritzkammer 17 ist im Bereich des Ventilkopfes 18 als Ventilsitz 37 ausgebildet. In Abhängigkeit von der Position des Ventilkopfes 18 ist die Einspritzkammer 17 hydraulisch mit den Einspritzlöchern 19 verbunden. Dadurch kann je nach der Stellung des Ventilkopfes 18 Kraftstoff in den Brennraum 9 eingespritzt werden oder nicht. In der Steuerkammer 8 oberhalb der Ventilnadel 3 steht der Kraftstoff unter Druck, wodurch die Ventilnadel 3 in Richtung auf den Ventilsitz 37, ihrem ersten Anschlag, vorgespannt ist.

Abhängig von dem Druck in der Steuerkammer 8 bewegt sich die Ventilnadel 3 in Richtung auf die Einspritzlöcher 19, um diese dichtend zu verschließen, oder alternativ in Richtung auf die Steuerkammer 8, um Kraftstoff über die Einspritzlöcher 19 in den Brennraum 9 des Verbrennungsmotors einzuspritzen. Im vollständig geöffneten Zustand liegt die Ventilnadel 3 mit ihrem oberen Ende im Bereich der Verbindungskammer 6 an der unteren Wandfläche des ersten Gehäuseteils 1 an, die den zweiten Anschlag bildet.

An dem in Figur 1 dargetellten Injektor 13 wurde das zweite Gehäuseteil 2 mit einer Isolierschicht 30 abgedeckt, die vorzugsweise an seinen äußeren Wandflächen aufgebracht ist und das zweite Gehäuseteil 2 von seinen benachbarten Gehäuseteilen 1,21 elektrisch isoliert. Für die Isolierschicht 30 sind beliebige Widerstandsmaterialien verwendbar, die entweder auf die Wandflächen des zweiten Gehäuseteils 2 aufgebracht sind oder zwischen den benachbarten Gehäuseteilen 1,21 eine isolierende Wirkung entfalten. Das dritte Gehäuseteil 21 weist eine axiale, dritte Bohrung 39 auf, so dass sich zwischen der Ventilnadel

3 und der Innenwand der dritten Bohrung 39 keine elektrisch leitende Verbindung ausbilden kann.

Zwischen der Ventilnadel 3 und dem zweiten Gehäuseteil 2 ist keine Isolierschicht 30 angeordnet, so dass zwischen diesen beiden Bauteilen 2,3 stets eine elektrische Verbindung besteht. Des weiteren ist an einer vorgegebenen Stelle 38 die Isolierschicht 30 unterbrochen. An dieser Stelle 38 ist ein elektrischer Kontakt 31 eingesetzt, der mit dem zweiten Gehäuseteil 2 eine dauerhafte elektrische Verbindung bewirkt.

Als vorgegebene Stelle 38 ist vorzugsweise eine Stelle im Bereich der Trennungsebene 7 vorgesehen, die außerhalb des Kraftstoff führenden Hochdruckbereichs des Injektors 13 liegt, so dass keinerlei Abdichtungsprobleme entstehen können. Die Ventilnadel (auch Stellglied genannt) 3 bildet somit über den elektrischen Kontakt 31 mit den weiteren Gehäuseteilen 1,21 einen geschlossenen Stromkreis, wenn die Ventilnadel 3 auf ihrem Ventilsitz 37 aufsitzt. Ein weiterer geschlossener Stromkreises entsteht alternativ auch dann, wenn die Ventilnadel 3 von ihrem Ventilsitz 37 abgehoben hat und auf ihrem zweiten Anschlag an der unteren Fläche des ersten Gehäuseteils 1 anliegt, da in diesem Fall der Stromkreis über das erste Gehäuseteil 1 geschlossen wird.

Zur Prüfung der beiden alternativen Stromkreise ist in dem ersten Gehäuseteil 1 parallel zur Mittelachse des Injektors 13 eine weitere Bohrung 40 angeordnet, die bis zu einer Aussparung 32 geführt ist. Die Aussparung 32 ist weiter gefasst als die Bohrung 40 und ist an der unteren Seite des ersten Gehäuseteils 1 im Bereich der Trennungsebene 7 angeordnet. Die Aussparung 32 nimmt den elektrischen Kontakt 31 auf. Der elektrische Kontakt 31 weist ein Isolierteil 33 auf, das in die Aussparung 32 so eingelegt ist, dass die Kontaktfahne des elektrischen Kontaktes 31 gegen das erste Gehäuseteil 1 elektrisch isoliert wird. Andererseits wird die Kontaktfahne beim Zusammenbau der beiden Gehäuseteile 1,2 gegen die nicht isolierte Oberfläche des zweiten Gehäuseteils

2. gepresst, so dass zwischen der Kontaktfahne und dem zweiten Gehäuseteil 2 eine dauerhafte elektrische Verbindung entsteht. Mittels einer elektrischen Leitung 34, die durch die weitere Bohrung 40 bis zu dem elektrischen Kontakt 31 gezogen ist, kann der elektrische Kontakt 31 über das Ventilgehäuse 14 mit einer externen Messeinrichtung 35 verbunden werden. Mit der Messeinrichtung 35 wird geprüft, ob die beiden zuvor beschriebenen Stromkreise wechselweise geöffnet oder geschlossen sind. Die Messeinrichtung 35 kann als Spannungs-, Strom-, Kapazitäts-oder Widerstandsmesser ausgebildet sein, die beim Öffnen oder Schließen der beiden Stromkreise entsprechende Signale an einen in Figur 1 nicht dargestellten Steuerrechner abgibt. Der Steuerrechner berechnet dann die Einspritzdauer beziehungsweise die einzuspritzende Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen.

Wie der Figur 1 weiter zu entnehmen ist, ist der erste Stromkreis, der von der Messeinrichtung 35 über die elektrische Leitung 34, den elektrischen Kontakt 31, das zweite Gehäuseteil 2, die Ventilnadel 3, den Ventilsitz 37 und zurück über die Masssenanschlüsse 36 gebildet wird, geschlossen, wenn die Ventilnadel 3 auf ihrem (unteren) Ventilsitz 37 aufliegt. Alternativ ist der erste Stromkreis geöffnet und der zweite Stromkreis geschlossen, der durch die Messeinrichtung 35, die elektrische Leitung 34, den elektrischen Kontakt 31, das zweite Gehäuseteil 2, die Ventilnadel 3, das erste Gehäuseteil 1 und zurück über die Messeanschlüsse 36 gebildet wird, wenn die Ventilnadel 3 mit ihrem oberen Ende in der Steuerkammer 8 gegen die als zweiten Anschlag ausgebildete Unterseite des ersten Gehäuseteils 1 anschlägt. Auf diese Weise lässt sich die Bewegung der Ventilnadel 3 von einem Anschlag zum anderen Anschlag genau überwachen und somit die einzuspritzende Kraftstsoffmenge genauer berechnen.

Figur 2 zeigt ausschnittsweise und in vergrößerter Darstel- lung ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung des elektri- schen Kontaktes 31. Wie zuvor zu Figur 1 beschrieben wurde, ist der elektrische Kontakt 31 in der Aussparung 32 angeord- net, die an der unteren Fläche des ersten Gehäuseteils 1 im Bereich der Trennungsebene 7 eingebracht ist. Der elektrische Kontakt 31 ist federnd ausgebildet und drückt nach der Monta- ge der beiden Gehäuseteile 1, 2 im Bereich der nicht isolier- ten Stelle des zweiten Gehäuseteils 2 mit seiner federnd aus- gebildeten Kontaktfahne gegen die obere Fläche des zweiten Gehäuseteils 2. Dabei stützt er sich mit seinem Isolierteil 33 in der Aussparung 32 ab. Die Stromzuführung erfolgt wie zuvor schon erläutert über die elektrische Leitung 34, die durch die weitere Bohrung 40 des ersten Gehäuseteils 1 ge- führt ist. Die Isolierschicht 30 bewirkt eine elektrische I- solierung des zweiten Gehäuseteils 2 gegen die beiden benach- barten Gehäuseteile 1,21 sowie auch gegenüber einer Düsen- spannmutter 41, mit der die Gehäuseteile 1,2, 21 bei der Mon- tage zusammengepresst werden. Die Ventilnadel 3 gleitet ent- lang der ersten Bohrung 43, die vorzugsweise zentral durch das zweite Gehäuseteil 2 gebohrt ist. Die dritte Bohrung 39 des dritten Gehäuseteils 21 ist weiter gefasst, so dass sich zwischen der Ventilnadel 3 und der Bohrung 39 ein isolieren- der Freiraum ergibt, der mit Kraftstoff gefüllt sein kann.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, an Stelle des federnd ausgebildeten elektrischen Kontaktes 31 die elektrische Leitung 34 an der nicht isolierten Stelle des zweiten Gehäuseteils 2 direkt aufzuschrauben, anzuschweißen oder als Steckverbindung (Figur 3) auszuführen. Im letzteren Fall kann am Beispiel der Figur 3 in Verlängerung zur weite- ren Bohrung 40 als Kontaktbuchse eine entsprechend engere Bohrung 44 in das zweite Gehäuseteil 2 eingebracht werden, in die von oben her ein handelsüblicher, isolierter Kontaktste- cker 42 einführbar oder einschraubbar ist. In diesem Fall würde die Aussparung 32 sowie der elektrische Kontakt 31 mit seinem Isolierteil 33 entfallen, wodurch die Herstellkosten

noch geringer sein könnten. Der weitere Aufbau entspricht dem von Figur 2. Zur Messung der Bewegung der Ventilnadel 3 ist die Messeinrichtung 35 mit einem per se bekannten Messverfah- ren ausgebildet. Dieses kann in dem Stromkreis eine Strom-, eine Spannungs-, eine Widerstands-, eine Kapazitätsmessung o- der dergleichen sein. Vorzugsweise wird dann der gemessene Widerstandswert beziehungsweise der gemessene Kapazitätswert des Stromkreises verwendet, um durch Vergleichen mit einem vorgegebenen, gespeicherten Wert ein Abheben der Ventilnadel (3) von dem Ventilsitz (37) und/oder ein Anschlagen der Ven- tilnadel (3) an das mindestens eine Gehäuseteil (1) zu detek- tieren.