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Title:
CONTACT PIN FOR USE ON ILLUMINATION MEANS AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/018061
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact pin (01) for use on illumination means and a method for the production thereof, wherein the contact pin (01) is formed substantially from a hollow cylinder (06), in which a wire can be brought into contact. The hollow cylinder (06) is produced from a section of a roll-formed sheet metal strip for this purpose, wherein the edges of the sheet metal strip form a gap (07) on the hollow cylinder (06) parallel to the longitudinal axis of the contact pin (01). The contact pin (01) preferably has a collar (08) and at least one tapered section (09).

Inventors:
KLUEPFEL HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000738
Publication Date:
February 17, 2011
Filing Date:
June 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WILLY KREUTZ GMBH & CO KG (DE)
KLUEPFEL HUBERT (DE)
International Classes:
B21D5/12; B21D17/02; B21D41/04; H01R43/16
Domestic Patent References:
WO2001039907A12001-06-07
WO2006034839A12006-04-06
Foreign References:
DE19834400C12000-01-05
JPH10225717A1998-08-25
JPH11156432A1999-06-15
US5898993A1999-05-04
DE3621144A11987-01-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VON DEN STEINEN, Axel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstiftes (01 ), insbesondere zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

(A) Umformen eines Blechstreifens (02) durch Profilwalzen in mehreren Stufen zu einem weitgehend geschlossenen Rohr (03 , 04, 05);

(B) Ablängen des geraden Rohres (05) zur Bildung des Kontaktstif- tes in Form eines Hohlzylinders (06).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Schritt (A)

(Aa) zunächst eine Umformung durch zumindest zwei, insbesondere mehr als zwei, erste Walzenpaare (13) durchgeführt wird, wobei die

Achsen der ersten Walzenpaare (13) senkrecht zur Symmetrieebene des Blechstreifens (02) in der Umformung liegen;

(Ab) und wobei bei einer folgenden Umformung durch zumindest ein zweites Walzenpaar (14) das Blech zumindest weitgehend zu einem Rohr (03 , 04, 05) geformt wird, wobei die Achsen des zweiten Walzenpaares (14) senkrecht zur Blechstreifenebene (02) liegen.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Schritt (Ab) im Schritt

(Ac) zunächst eine Konturglättung erfolgt, wobei zu diesem Zwecke das Rohr (03) durch eine erste Aufnahme ( 15) geführt wird, wobei hierbei im Inneren des Rohres (03), insbesondere vor der ersten Aufnahme ( 15), ein Zylinder ( 16) zum Liegen kommt, wobei der Zylinder (16) fest mit der ersten Aufnahme ( 1 5) verbunden ist;

(Ad) und im Folgenden die endgültige Kalibrierung erfolgt, wobei zu diesem Zwecke das Rohr (04) durch eine zweite Aufnahme ( 18) geführt wird, und wobei insbesondere eine Zugkraft nach der zweiten Aufnahme (18) auf das fertig kalibrierte Rohr (05) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Schritt (B) ein Ende des Kontaktstiftes (06) durch zumindest einen Sägeschnitt ( 1 1 ) geschlitzt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Schritt (B) ein erstes Ende gestaucht wird, wobei eine Verjüngung (09) gebildet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Schritt (B) durch einen Stauchprozess die Länge des Rohres (06) aus Schritt (B) reduziert wird und zugleich ein radial überstehender Bund (08) zwischen den beiden Enden des Kontaktstifts (01 ) erzeugt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Schritt (B) ein zweites Ende durch zumindest einen Sägeschnitt ( 1 1 ) geschlitzt wird, wobei insbesondere der Sägeschnitt parallel versetzt zur Achse des Kontaktstiftes (01 ) liegt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem zuvor angewendeten Schritt das zweite Ende derart verformt wird, das dieses einen Konus (10) bildet. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass vor dem Schritt (A) der Blechstreifen von einem Blechcoil abgewickelt wird und durch eine Anlage geführt wird, nach deren Verlassen der Blechstreifen (02) in der Streifenrichtung im Wesentlichen gerade ist.

10. Kontaktstift (01 ) zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln, wobei der Kontaktstift (01 ) zumindest abschnittsweise einen Hohlzylinder (06) bildet, in dem ein Kontaktelement, insbesondere ein Draht, des Beleuchtungsmittels kontaktierbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hohlzylinder (06) aus einem Abschnitt eines profilgewalzten Blechstreifens (02) gebildet wird, wobei die Ränder des Blechstreifens einen Spalt (07) am Hohlzylinder (06) parallel zur Längsachse des Kontaktstiftes (01 ) bilden.

1 1. Kontaktstift (01 ) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kontaktstift (01 ) in einem Bereich zwischen den beiden Enden zumindest einen Bund (08) besitzt, wobei der Bund (08) einen Anschlag zur Verwendung des Kontaktstiftes (01 ) im Beleuchtungsmittel bildet.

12. Kontaktstift (01 ) nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kontaktstift (01) ein erstes, vom Beleuchtungsmittel abge- wandtes Ende aufweist, wobei das erste Ende eine Verjüngung (09) besitzt.

13. Kontaktstift (01 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kontaktstift (01) ein zweites, dem Beleuchtungsmittel zu- gewandtes Ende besitzt, wobei das zweite Ende eine Mehrzahl von

Segmenten (12) aufweist, die durch Schlitze (1 1 ) getrennt sind, wobei insbesondere die Schlitze ( 1 1 ) eine Biegung der Segmente (12) radial nach außen ermöglichen, um somit den Kontaktstift (01 ) am Beleuchtungsmittel fixieren zu können. 14. Kontaktstift (01 ) nach Anspruch 13 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Schlitz ( 1 1 ) durch den Spalt (07) am Hohlzylinder (06) gebildet wird und dass zumindest zwei Schlitze (1 1 ) in einer Ebene, insbesondere einer parallel zur Achse des Kontaktstiftes (01 ) ver- schobenen Ebene, liegen.

15. Kontaktstift (01 ) nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Segmente ( 12) am zweiten Ende in Richtung des Beleuchtungsmittels zu einer Art Konus ( 10) geformt sind.

Description:
Kontaktstift zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstiftes zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln, wobei zunächst ein Blechstreifen zu einem Rohr umgeformt wird und dieses im Folgenden zum Kontaktstift abgelängt wird.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Verfahren zur Herstel- lung von Kontaktstiften bekannt. Ein gängiges Verfahren ist es, aus einem Stabmaterial die Kontaktstiftkontur herzustellen. Dies kann zunächst durch einen Umformvorgang und/oder durch Zerspanen erfolgen. Durch dieses Verfahren wird eine große Gestaltungsfreiheit für die Form des Kontaktstiftes erreicht. Unter anderem kann somit in einfacher Weise die geforderte Toleranz hinsichtlich des Außendurchmessers erreicht werden.

Nachteilig hierbei ist jedoch das aufwendige und teuere Bearbeitungsverfahren. Da nur geringe Zykluszeiten möglich sind, führt dies zu einem hohen Stückpreis des Kontaktstifts. Als Alternative sind aus dem Stand der Technik Systeme bekannt, bei denen aus einer Abwicklung des Kontaktstifts durch eine Mehrzahl aufeinander folgender Umformprozesse der fertige Kontaktstift gebildet wird. Die erforderliche Abwicklung als Ausgangsmaterial für den Um- formprozess wird für jeden einzelnen Kontaktstift aus einer Blechplatte ausgestanzt. Die Umformung von einem ebenen Material zum fertigen Kontaktstift erfordert eine Vielzahl an Folgewerkzeugen, um den runden Körper zu erzeugen. Diese vielen Werkzeuge bedingen das entsprechend häufige Umlegen von einem Werkzeugnest in ein folgendes Werkzeug- nest. Dieses erfordert eine komplizierte Automatisierung, um eine wirtschaftliche Produktion zu ermöglichen.

Um den Aufwand in Grenzen zu halten, wird in der Regel eine Mehrzahl von Kontaktstiften zugleich hergestellt. Zu diesem Zwecke verbleibt beim Ausstanzen eine Mehrzahl von Abwicklungen über Stege mit einem Transportgitter miteinander verbunden. Somit erfolgt das Umlegen von einem Werkzeugnest in das folgende Werkzeugnest zugleich für eine Mehrzahl von Kontaktstiften. Diese Maßnahme ist überdies erforderlich, um die notwendige Präzision beim Einlegen in die Werkzeugnester sicherzustellen. Dieses Transportgitter kann sowohl parallel mehrere Abwicklungen als auch in der Prozessfolge mehrere Umformstufen umfassen.

Unabhängig davon, dass bereits im Gegensatz zu dem aus dem Vollen gefertigten Stift ein erheblicher Kostenvorteil erzielt wurde, verbleibt das Problem mit dem Gitterraster, welches wiederum einen großen Abfallanteil am eingesetzten Material zur Herstellung der Kontaktstifte bedeutet.

Insofern ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend vom bekannten System aus dem Stand der Technik mit einzeln umgeformten Blechstiften dieses dahingehend weiterzuentwickeln, dass kein Abfall produziert wird. Dies wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 realisiert und erzeugt hierbei den erfindungsgemäßen Kontaktstift gemäß Anspruch 10.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. Es wird ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgeschlagen zur Herstellung von Kontaktstiften zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln, mit dem die Aufgabe, den Abfall zu eliminieren, gelöst wird. Wesentliches Merkmal ist die Prozessfolge mit einem ersten Umformprozess, bei dem ein kontinuierlicher Blechstreifen durch Profilwalzen in mehreren Stufen zu einem weitgehend geschlossenen Rohr geformt wird. Dieses im Wesentlichen endlose Rohr wird in einem folgenden Prozessschritt abgelängt und bildet somit den erfindungsgemäßen Kontaktstift.

Folglich entsteht erfindungsgemäß ein Kontaktstift zur Verwendung an Beleuchtungsmitteln, wobei der Kontaktstift zumindest abschnittsweise einen Hohlzylinder bildet. Der Hohlzylinder ist erforderlich, um ein Kontaktelement, in der Regel einen Draht, des Beleuchtungsmittels hineinführen und kontaktieren zu können. Erfinderisches Merkmal des Kontaktstifts ist es, dass dieser Hohlzylinder aus einem Abschnitt eines profilgewalzten Blechstreifens gebildet wird. Aus dem Herstellungspro- zess resultiert, dass die Ränder des Blechstreifens einen Spalt am Hohlzylinder bilden, wobei der Spalt folglich parallel zur Längsachse des Kontaktstiftes liegt.

In der Regel wird der Kontaktstift durchgehend hohl sein und ist nur von der Mantelfläche umgeben. Jedoch ist es auch denkbar, den Kontaktstift mit weiteren Elementen zu versehen bzw. weiter umzuformen.

Als Verwendungszweck des Kontaktstiftes sind aus dem vorhandenen Anwendungsbereich zunächst nur Beleuchtungsmittel vorgesehen. Jedoch ist es gleichermaßen vorstellbar, einen derartigen Kontaktstift für andere Zwecke zu verwenden. Dies gilt insbesondere für die Verwendung in der funktionellen Aufgabe als auf einer Seite vielfach schadfrei leicht zu montierender Steckkontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung, wobei die zweite Seite dazu bestimmt ist, fest mit einem elektrischen Gerät bzw. Mittel verbunden zu werden. Somit ist offensichtlich, dass der Begriff Beleuchtungsmittel nicht auf Beleuchtung beschränkt zu verstehen ist, sondern im Sinne der Zweckverwendung des Kontaktstiftes.

In vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt die Umformung im ersten Schritt zunächst durch zwei, insbesondere mehr als zwei, erste Walzenpaare. Hierbei liegen die Achsen der ersten Walzenpaare senkrecht zur Symmetrieebene des Blechstreifens in der Umformung. Die Symmetrieebene steht in nahe liegender Weise senkrecht zum Blechstreifen und läuft durch die Mitte des Blechstreifens bzw. des im Folgenden geformten Rohres. Durch die Anordnung der ersten Walzenpaare wird eine fort- schreitende Umformung vorwiegend in der Richtung senkrecht zum

Blechstreifen erreicht. Vorteilhafterweise werden zunächst die Ränder des Blechstreifens angebogen und bilden einen ersten Teilabschnitt beidseitig des Spaltes des später entstehenden Rohres. Weiterfolgend wird die Umformung fortgeführt bis in die Mitte des Blechstreifens. In einer folgenden Umformung ist ein weiteres, zweites Walzenpaar zur Bildung des weitgehend geschlossenen Rohres erforderlich. Hierbei liegen die Achsen des zweiten Walzenpaares vorteilhafterweise senkrecht zur Blechstreifenebene. Die Blechstreifenebene ist die Ebene, welche durch den unverformten Blechstreifen verläuft. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass der teilweise zum Rohr geformte Blechstreifen weiter geschlossen wird und ein Rohr mit einer Nut gebildet wird.

Anzumerken ist, dass vorteilhafterweise die Walzenpaare j eweils parallel bzw. senkrecht zu der Blechstreifenebene ausgerichtet werden. Es ist jedoch gleichfalls möglich, hiervon in geringem Umfang abzuweisen und ein erforderliches Walzenpaar durch mehrere, zumindest zwei, zu ersetzen, die abwechselnd beidseitig der parallelen bzw. senkrechten Achse angeordnet werden, z.B. 10° nach links geschwenkt und im Folgenden 10° nach rechts geschwenkt werden.

Um eine genaue zylindrische Form zu erreichen, wird in besonderer Ausgestaltung im Folgenden der erste Prozessschritt erweitert um zusätz- lieh eine Konturglättung nach der Umformung. Zu diesem Zweck wird das weitgehend geschlossene Rohr mit Nut aus dem vorhergehenden Umformprozess durch eine erste Aufnahme geführt. Durch diese Aufnahme wird der Durchmesser des Rohres reduziert und die vorhandene Nut in der Breite reduziert. Entsprechend besitzt die Aufnahme einen Durchmesser im Ausgang der Aufnahme, welcher geringer ist als der

Durchmesser des zugeführten Rohres vor der Aufnahme. Zur Abstützung und Zentrierung kommt im Inneren des Rohres ein Zylinder zum Liegen. Dies ist nicht exakt als Zylinder zu verstehen, insofern als eine geringe Konizität vorhanden ist, welche sich vom Rohr-Innendurchmesser vor diesem Prozessschritt reduziert auf den Rohr-Innendurchmesser nach dem Prozessschritt. Die Anbindung des Zylinders erfolgt vorteilhafterweise vor der Aufnahme, wobei der Zylinder hierbei über eine Anbindung durch die Nut im Rohr fest mit der ersten Aufnahme verbunden ist.

Zur Erzeugung der notwendigen Toleranzgenauigkeit des Rohres wird im Folgenden in einem weiteren Prozessschritt dieses Rohr mit reduzierter Nutbreite durch eine zweite Aufnahme geführt. Hierzu wird insbesondere eine Zugkraft nach der zweiten Aufnahme auf das fertig kalibrierte Rohr aufgebracht. Hierdurch wird ein exakter Außendurchmesser mit den geforderten Toleranzen erreicht. Sofern die Nutbreite nicht im Prozess- schritt zuvor schon auf das Minimum reduziert wurde, wird spätestens durch diesen Kalibriervorgang die Nutbreite auf den Spalt reduziert, bei dem sich die beiden Ränder des Blechstreifens im Wesentlichen berühren.

Anzumerken ist, dass in der technischen Ausführung die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme baulich eine Einheit bilden können. Bei dem Kontaktstift bildet ein erstes Ende, ein Kontaktabschnitt, den bestimmungsgemäßen Steckkontakt und ist ausgebildet, um vielfach montiert und demontiert zu werden. Ein zweites Ende, ein Befestigungsabschnitt auf der anderen Seite des Kontaktstifts, ist vorgesehen, um mit dem elektrischen Bauteil fest verbunden zu werden.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform wird das erste Ende mittels eines Sägeschnitts geschlitzt. Somit werden am ersten Ende zumindest zwei bzw. mehrere Schlitze in das Ende des Kontaktstifts eingebracht. In der Regelausführung als Kontaktstift ist es erforderlich, dass das erste Ende des Kontaktstifts ein zulaufendes Ende in der Art einer Einführschräge besitzt, um eine sichere einfache Verwendung des Kontaktstifts zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke wird vorteilhafterweise eine Verjüngung am ersten Ende mittels eines weiteren Prozessschrittes angeformt. Dieses erfolgt in einfacher Ausführung durch einen Stauchprozess.

Darüber hinaus ist die Verjüngung vorgesehen, um den Leiter bzw. das Kabel durch Löten bzw. Verschweißen mit dem Kontaktstift im Bereich der Verjüngung zu verbinden. Sofern das erste Ende des Hohlzylinders am ersten Ende zuvor geschlitzt wird, erleichtert dies die Durchmesser- Verkleinerung.

Sofern spezielle Genauigkeiten hinsichtlich des Innendurchmessers im Bereich der Verschweißung mit dem Draht gefordert sind, ist es auch möglich, die Verjüngung nachträglich durch Dorne zu kalibrieren oder gegebenenfalls durch einen Zerspanvorgang zu bearbeiten. Das erste Ende ist insbesondere vorgesehen, um an der Verjüngung die Verschmelzung mit dem Draht zu erzeugen. Bei diesem Vorgang wird das Ende weiter abgerundet, so dass eine sichere und einfache Montage in der Anwendung des Kontaktstifts gegeben ist. In der Verwendung als Kontaktstift bei Beleuchtungsmitteln wird die Montage in diesem Beleuchtungsmittel dadurch vereinfacht, dass ein Bund in circa der Mitte des Kontaktstifts, bzw. je nach Ausführungsform in hiervon abweichender Lage, vorhanden ist. Dieser Bund bildet einen Anschlag, der bei der Herstellung des Beleuchtungsmittels zum einen beim Einsetzen des Kontaktstiftes in die vorgesehene Öffnung im Beleuchtungsmittel die genaue axiale Lage definiert. Zum anderen bildet der Bund die Fixierung des Kontaktstiftes im Beleuchtungsmittel, wenn dieser mittels Nieten darin befestigt wird. Dieser Bund wird erzeugt durch einen Stauchprozess des Kontaktstifts. Hierdurch wird die Länge des abgesägten Rohrabschnitts reduziert, und die Hülse weitet sich lokal unter Bildung des radial überstehenden Bundes. Wahlweise ist es auch möglich, diesen Verfahrensschritt vor den, sofern angewendet, Verfahrensschritten des Sägens und Stauchens zur Bildung der Verjüngung zu stellen. Diesbezüglich ist die Reihenfolge unerheblich. Wahlweise können die Stauchprozesse zur Bildung der Verjüngung und zur Bildung des Bundes auch gleichzeitig erfolgen.

In einer häufig anzutreffenden Verwendung des Kontaktstifts wird dieser im Sockel des elektrischen Geräts bzw. des Beleuchtungsmittels vernie- tet. Hierbei wird die Hülse des Kontaktstifts im Gehäuse hinter der Wand nach außen gebogen. Daher ist es vorteilhaft, wenn der Nietansatz aus mehreren Segmenten anstelle eines Hohlzylinders besteht. Entsprechend werden vorteilhaft Schlitze in die Hülse am zweiten Ende eingebracht. Dies kann in einfacher Weise durch einen Sägeschnitt erfolgen, der parallel versetzt zur Achse mit einem Schnitt zwei Schlitze erzeugt. Ein Schlitz wird bereits dadurch gebildet, dass der Spalt in der Hülse vorhanden ist.

Um im Herstellungsprozess des elektrischen Mittels die leichte Montage des Kontaktstifts in dem Sockel zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn in einem weiteren Verfahrensschritt das zweite Ende zu einem Konus geformt wird. Der Konus ist in nahe liegender Weise nicht als exakt rotatorische Hüllfläche zu verstehen, da dieser durch die Biegung der Segmente in radialer Richtung nach innen gebildet wird.

In einer weiteren Verwendung ist es auch möglich, den Kontaktstift in ein Spritzgussteil einzugießen. Zu diesem Zweck wird vorteilhafterweise am zweiten Ende eine Verdrehsicherung und Auszugssicherung erzeugt, die in Form von Flügeln dargestellt wird, wobei diese durch Umbiegen der Segmente hergestellt werden.

Obgleich durch das erfindungsgemäße Verfahren das Bauteil nahezu gratfrei ist, kann durch einen folgenden abschließenden Verfahrens- schritt der Kontaktstift entgratet werden.

Als Ausgangsmaterial für dieses erfindungsgemäße Verfahren ist ein gerader Blechstreifen erforderlich. Von geringerer Bedeutung ist die Länge des Blechstreifens, wobei eine große Länge vorteilhafter ist gegenüber einer kürzeren Länge, insofern als weniger Prozessunterbre- chungen die Folge sind. Der Blechstreifen kann wahlweise als ebenes Flachmaterial ausgeführt sein, wird aber vorteilhafterweise auf einem Coil aufgewickelt angeliefert. Insofern ist es in einem Schritt vor der eigentlichen Umformung zum Rohr notwendig, den Blechstreifen vom Coil abzuwickeln und durch eine Anlage zu begradigen, so dass dieser dem erfindungsgemäßen Verfahrensschritt zugeführt werden kann.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es gelungen, einen erfindungsgemäßen Kontaktstift zu erzeugen, der ohne Abfall produziert werden kann und somit nochmals kostengünstiger als der aus dem Stand der Technik bekannte Kontaktstift hergestellt werden kann. In den folgenden Abbildungen wird eine mögliche Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens skizziert mit folgenden Schritten:

Fig. 1 zeigt den ersten Prozess mit der Umformung des Blechstreifens zum Rohr mit Spalt; Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung mit weiteren Folgeprozessen zur Bildung einer Ausführung des Kontaktstiftes.

Des Weiteren sind in den folgenden Abbildungen beispielhafte Varianten von Kontaktstiften dargestellt: Fig. 3 zeigt verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kontaktstiftes;

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform.

In Figur Ia ist skizziert, dass zum Ausgang des erfindungsgemäßen Verfahrens ein im Wesentlichen gerader Blechstreifen 02 erforderlich ist. Dieser kann nach Abwicklung von einem Coil von einer Richtanlage begradigt werden.

Die Figur IbI skizziert eine erweiterte Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der Abfolge der Umformung mittels dreier erster Walzenpaare 13a.1 & 13 a.2→ 13b→ 13c. Die Figur Ib2 skizziert in der erweiterten Ausführungsart die folgende Umformung mittels eines zweiten Walzenpaares 14.1 & 14.2 zu dem Rohr mit einer Nut.

Die Figur IcI skizziert in einer weiteren erweiterten Ausführungsart die folgende Umformung mittels einer ersten Aufnahme 15, in die das Rohr mit der Nut 03 eingeführt wird und nach deren Verlassen der Durchmesser und die Nutbreite reduziert sind zu dem Rohr mit reduzierter Nut 04. Im Inneren des Rohres mit der Nut 03 liegt ein Zylinder 16, welcher über eine Anbindung 17 mit der Aufnahme verbunden ist (nicht dargestellt).

Die Figur Ic2 skizziert in der weiteren Ausführungsart die nachfolgende Umformung mittels einer zweiten Aufnahme 18, in die das Rohr mit reduzierter Nut 04 eingeführt wird und nach deren Verlassen der Durchmesser auf das Sollmaß und die Nutbreite auf den Spalt reduziert sind und somit das Rohr mit dem Spalt 05 bilden. Wesentlich ist, dass hierbei eine Zugkraft auf das Rohr mit Spalt ausgeübt wird und folglich das Rohr durch die zweite Aufnahme gezogen wird.

In der Figur 2 ist eine beispielhafte Ausführung eines Kontaktstiftes 01 mit einer beispielhaften Abfolge der zur Herstellung vorteilhaften

Prozessschritte dargestellt. Zunächst wird das Rohr mit dem Spalt 05 abgelängt und bildet den Hohlzylinder 06. Dieser wird im Folgenden auf einer ersten Seite mittels Sägen geschlitzt I I a. Durch einen ersten

Stauchprozess wird die Länge reduziert, und ein Bund 08 entsteht. Durch einen zweiten Stauchprozess wird die erste Seite reduziert, und es entsteht eine Verjüngung 09. Wiederum wird das Bauteil nun an der zweiten Seite gesägt, und es entstehen wiederum ein Schlitz I Ib und entsprechende Segmente. Durch einen abschließenden Umformprozess werden die Segmente nach innen gebogen und bilden einen Konus 10.

Die Figur 3a zeigt eine beispielhafte Ausführung eines Kontaktstiftes 01 bestehend aus dem Hohlzylinder 06, welcher entsprechend der erfinderischen Herstellungsart einen Spalt 07 besitzt. In etwa mittig liegt der Bund 08, und am ersten, unteren Ende ist eine Verjüngung 09 dargestellt. Am zweiten, oberen Ende sind drei Segmente 12 ausgebildet, die durch Schlitze 1 1 und den Spalt 07 getrennt sind und zu einem Konus 10 geformt wurden.

Die Figuren 3b, 3c und 3d zeigen weitere mögliche Ausführungsformen von Kontaktstiften 01.

Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf den beispielhaften Kontaktstift aus Figur 3a. Zu erkennen ist, dass der Bund 08 radial über dem Hohlzylin- der 06 übersteht. Ebenso wird der Spalt 07 deutlich, welcher über der gesamten Kontaktstiftlänge verläuft. Zur Trennung der Segmente 12 ist ein Sägeschnitt angebracht, welcher mit einem Schnitt zwei Schlitze 1 1 erzeugt.