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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER CAN AND HOLDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/036167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container box (200) to be closed after filling, and to a holding device (100) for inserting a container can and a straw (130) to be arranged on the holding device. The two-part holding device has a second part (120), and a first part (110) that is detachably connected thereto, wherein the first part has a connecting portion (111) for connecting the second part to the first part, and comprising a plurality of support arms, of which at least two upper support arms (112) are configured to be supported in the region of the retracted end by the peripheral wall of the container can, and of which at least two lower support arms (113) are configured to be supported by the peripheral wall of the container can at a location, where the distance from the bottom of the container can is smaller than that of the connecting portion.

Inventors:
JÖBGES UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/066602
Publication Date:
March 19, 2015
Filing Date:
August 01, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BALL EUROP GMBH (CH)
International Classes:
B65D77/28; A47G21/18; B65D85/73
Domestic Patent References:
WO2014009136A22014-01-16
WO2011107123A12011-09-09
WO2010130858A12010-11-18
WO2008072060A12008-06-19
Foreign References:
FR1246318A1960-11-18
EP0673855A21995-09-27
US5609038A1997-03-11
FR2579959A11986-10-10
US20100051629A12010-03-04
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Behälterdose (200), die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels (300) verschlossen wird und die einen Boden (202), eine sich an den Boden anschließende Umfangswand (204), und an einem dem Boden abgewandten Ende ein eingezogenes Ende (203) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Behälterdose (200) eine zweiteilige Halteeinrichtung (100) befindet, die einen zweiten Teil (120) und einen lösbar mit diesem verbundenen ersten Teil (1 10) aufweist, von denen der erste Teil (1 10) einen Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) zum Verbinden des zweiten Teils (120) mit dem ersten Teil (1 10) sowie eine Mehrzahl von Stützarmen aufweist, von denen wenigstens zwei obere Stützarme (1 12) ausgebildet sind, sich im Bereich des eingezogenen Endes (203) an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) abzustützen und von denen wenigstens zwei untere Stützarme (1 13) ausgebildet sind, sich an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) an einem Ort abzustützen, der vom Boden (202) der Behälterdose (200) einen kleineren Abstand hat, als der der Verbindungsabschnitt (1 1 1 ).

Behälterdose nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil drei untere Stützarme (1 13) aufweist.

Behälterdose nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil drei obere Stützarme (1 12) aufweist.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die oberen und/oder die unteren Stützarme (1 12, 1 13) des ersten Teils (1 10) im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Behälterdose (200) erstrecken.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und/oder die unteren Stützarme (1 12, 1 13) des ersten Teils (1 10) jeweils ein erstes Ende aufweisen, das an dem Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) angeordnet ist, und ein zweites Ende aufweisen, welches sich an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) abstützt oder der Umfangswand (204) zumindest sehr nahe kommt, wobei vorzugsweise die zweiten Enden der oberen und/oder der unteren Stützar- me (1 12, 1 13) gegenüber den jeweiligen ersten Enden leicht radial nach außen weisen.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Enden der oberen und/oder der unteren Stützarme (1 12, 1 13) des ersten Teils (1 10) jeweils mindestens einen radial nach außen gewölbten Bereich aufweisen.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) des ersten Teils (1 10) ringförmig ausgebildet ist.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (100) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass sie bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf die zunächst offene Behälterdose (200) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt wird.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass zumindest eines der beiden Teile bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf die zunächst offene Behälterdose (200) mit dem Deckel derart in Berührung kommt, dass zumindest ein Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) gelöst wird.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (100) im miteinander verbundenen Zustand eine Form aufweist, die eine Bewegung zwischen Halteeinrichtung (100) und Behälterdose (200) beschränkt, vorzugsweise eine translatorische Bewegung in axialer Richtung beschränkt.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen beiden Teilen (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) eine stoffschlüssige Verbindung ist, so dass die beiden Teile im verbundenen Zustand einstückig ausgebildet sind und vorzugsweise bei Aufsetzen eines Deckels (300) auf die zunächst offene Behälterdose (200) eine Sollbruchstelle zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) versagt.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) eine mechanische Verbindung ist, wobei vorzugsweise die mechanische Verbindung eine Steck-, Klemm- oder Rastverbindung ist.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch eine Bewegung beider Teile (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) relativ zueinander in Richtung einer Längsachse der Behälterdose (200) lösbar ist.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Halteeinrichtung (100) im miteinander verbundenen Zustand derart angeordnet sind, dass bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf die zunächst offene Behälterdose (200) ein Druck in axialer Richtung auf die Halteeinrichtung (100) aufgebracht wird.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (120) der Halteeinrichtung (100) Stützarme ( 122) aufweist, die so geformt sind, dass die Stützarme ( 122) an einer Umfangswand der Behälterdose (200) anliegen oder der Um- fangswand (204) zumindest sehr nahe kommen.

Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Teile (1 10, 120) einen Verbindungsabschnitt (1 1 1 , 121 ) aufweist, an dem die Stützarme (1 12, 122) angeordnet sind, wobei die beiden Teile (1 10, 120) im verbundenen Zustand derart angeordnet sind, dass in axialer Richtung die oberen Stützarme (1 12) des ersten Teils (1 10) sich über den Verbindungsabschnitt (121 ) des zweiten Teils (120) hinaus erstrecken und die Stützarme (122) des zweiten Teils (120) sich über den Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) des ersten Teils (100) hin- aus erstrecken, wobei vorzugsweise die Verbindungsabschnitte (1 1 1 , 121 ) miteinander lösbar verbunden sind.

17. Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an einem der beiden Teile angeordnetes Reservoir, wobei das Lösen zumindest eines Abschnitts der Verbindung zwischen den beiden Teilen das Freigeben einer Substanz aus dem Reservoir bewirkt.

18. Behälterdose (200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Teile (120) so geformt ist, dass es nach Lösen der Verbindung relativ zur Behälterdose (200) beweglich ist.

19. Behälterdose (200) nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil (120) eine geringere

Dichte aufweist als ein Füllmedium, mit dem die Behälterdose (200) während eines Befüllvorgangs befüllt wird.

20. Behälterdose (200) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem beweglichen Teil (120) ein Strohhalm

(130) angeordnet ist.

21. Behälterdose (200) nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass der Strohhalm (130) ein Trinkende (134) aufweist, welches dem Deckel (300) zugewandt und in axialer Richtung des

Strohhalms geschlossen ist und das eine, zwei oder mehrere radiale Öffnungen (135) aufweist.

22. Halteeinrichtung (100) zum Einbringen in eine zunächst offene Behälterdose (200), die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels (300) verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (100) zweiteilig ausgebildet ist und einen zweiten Teil (120) und einen lösbar mit diesem verbundenen ersten Teil (1 10) aufweist, von denen der erste Teil (1 10) einen Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) zum Verbinden des zweiten Teils (120) mit dem ersten Teil (1 10) sowie eine Mehrzahl von Stützarmen aufweist, von denen wenigstens zwei obere Stützarme (1 12) ausgebildet sind, sich im Bereich eines eingezogenen Endes (203) an einer Umfangswand (204) der Behälterdose (200) abzustützen und von denen wenigstens zwei untere Stützarme (1 13) ausgebildet sind, sich an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) an einem Ort abzustützen, der von einem Boden (202) der Behälterdose (200) einen kleineren Abstand hat, als der der Verbindungsabschnitt (1 1 1 ).

Halteeinrichtung (100) nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung ausgebildet ist, bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf eine zunächst offene Behälterdose (200) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt zu werden,

wobei die beiden Teile (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass zumindest eines der beiden Teile (1 10, 120) bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf eine zunächst offene Behälterdose (200) mit dem Deckel (300) derart in Berührung kommt, dass zumindest eines Abschnitts der Verbindung zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) gelöst wird.

Strohhalm (130) zur Anordnung an einem der beiden Teile (1 10, 120) einer Halteeinrichtung (100) nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Strohhalm (130) ein Trinkende (134) aufweist, welches dem Deckel (300) zugewandt und in axialer Richtung des Strohhalms geschlossen ist und das eine, zwei oder mehrere radiale Öffnungen (135) aufweist.

Description:
Behälterdose und Halteeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Behälterdose, die nach Ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Halteeinrichtung zum Einbringen in eine zunächst offene Behälterdose, die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird.

Ferner wird ein Verfahren zum Bereitstellen einer Behälterdose, die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird, beschrieben.

Behälterdosen der eingangs genannten Art sind beispielsweise Getränkedosenkörper, vorzugsweise aus Metall, die nach ihrem Befüllen mit einem Getränk durch Aufsetzen eines Getränkedosendeckels, vorzugsweise durch Herstellung von einem Bördelfalz zwischen Getränkedosenkörper und Dosendeckel, geschlossen wird.

Ein Deckel zum Verschließen der Behälterdose ist vorzugsweise ausgebildet, von einem Benutzer geöffnet zu werden, beispielsweise durch Handhabung eines Öffnungselements. Der Deckel kann im Wesentlichen ganz geöffnet werden oder lediglich in einem Teilbereich, wie dies beispielsweise bei Trinköffnungen von Getränkedosen der Fall ist, die durch Handhaben einer Lasche vom Benutzer geöffnet werden. Neben der grundsätzlichen Funktion, ein Behältnis darzustellen, das durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen werden kann, ist es in verschiedenen Anwendungsgebieten bevorzugt, weitere Merkmale oder Eigenschaften der Behälterdose vorzusehen, die ihre Benutzung oder Handhabung vereinfachen können oder ein in der Behälterdose an- geordnetes Produkt oder Medium zu beeinflussen.

Es ist beispielsweise aus AT 502 989 B1 , AT 10 442 U2, EP 2 215 936 A1 , EP 2 128 039 A1 , US 2001/0054618 A1 , US 2010/0051629 A1 , US 7,516,869 B1 , US 6,264,057 B1 , US 4,892, 187, US 5,431 ,297, US 4,356,927, US 5,819,979, US 5,054,639, JP 2009-132433, WO 2010/029443 A2, WO 2001/101389 A1 und WO 2008/072060 A1 bekannt, einen Strohhalm in einem Getränkebehälter anzuordnen. Es ist aus EP 1 073 593 B1 , EP 1 155 629 B1 und EP 1 572 553 B1 auch bekannt, einen, ggf. druckaktivierbaren, Behälter zur Aufnahme eines Zusatzes, beispielsweise eine Flüssigkeit mit ggf. einem gelösten Gas, in einer Getränkedose vorzusehen, so dass der Zusatz nach dem Öffnen der Getränkedose in eine Hauptgetränkeflüssigkeit eingemischt. Diese Lösungen haben jedoch verschiedene Nachteile, insbesondere werden beispielsweise Handhabung und Befüllprozess der Behälterdose beeinträchtigt, der Herstellungs- prozess einer Behälterdose wird insgesamt komplexer, zeit- und kostenintensiver und die Lösungen liefern häufig nicht das gewünschte Ergebnis.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Behälterdose der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen oder mehrere der genannten Nachteile verringert oder beseitigt. Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halteeinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen oder mehrere der genannten Nachteile verringert oder beseitigt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das eines oder mehrere der genannten verringert oder beseitigt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Behälterdose, die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird und die einen Boden, eine sich an den Boden anschließende Umfangswand, und an einem dem Boden abgewandten Ende ein eingezogenes Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Behälterdose eine zweiteilige Halteeinrichtung befindet, die einen zweiten Teil und einen lösbar mit diesem verbundenen ersten Teil aufweist, von denen der erste Teil einen Verbindungsabschnitt zum Verbinden des zweiten Teils mit dem ersten Teil sowie eine Mehrzahl von Stützar- men aufweist, von denen wenigstens zwei obere Stützarme ausgebildet sind, sich im Bereich des eingezogenen Endes an der Umfangswand der Behälterdose abzustützen und von denen wenigstens zwei untere Stützarme ausgebildet sind, sich an der Umfangswand der Behälterdose an einem Ort abzustützen, der vom Boden der Behälterdose einen kleineren Abstand hat, als der der Verbindungsabschnitt.

Die unteren Stützarme haben insbesondere den Vorteil, das erste Teil nach dem Lösen der Verbindung mit dem zweiten Teil zu stabilisieren und ein Verkippen des ersten Teils zu verhindern bzw. zu reduzieren, um ein Aufschwimmen des zweiten Teils nach oben möglichst nicht bzw. möglichst wenig zu behindern. Vorzugsweise weist der zweite Teil drei untere Stützarme auf. Ferner ist bevorzugt, dass der zweite Teil drei obere Stützarme aufweist. Eine solche dreifache Abstützung ist besonders vorteilhaft zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die oberen und/oder die unteren Stützarme des ersten Teils im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Behälterdose .

Die oberen und/oder die unteren Stützarme des ersten Teils weisen vorzugsweise jeweils ein erstes Ende, das an dem Verbindungsabschnitt angeordnet ist, und ein zweites Ende auf, welches sich an der Umfangswand der Behälterdose abstützt oder der Umfangswand zumindest sehr nahe kommt. Dabei ist bevorzugt, dass die zweiten Enden der oberen und/oder der unteren Stützarme gegenüber den jeweiligen ersten Enden leicht radial nach außen weisen. Vorteilhaft ist insbesondere dass die zweiten Enden der oberen und/oder der unteren Stützarme des ersten Teils jeweils mindestens einen radial nach außen gewölbten Bereich aufweisen. Der Verbindungsabschnitt des ersten Teils ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet. Die zweiten Enden der oberen und/oder der unteren Stützarme können ferner vorzugsweise in Umfangsrichtung der Dose verbreitert und beispielsweise ringsegmentförmig ausgebildet sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung derart angeordnet und ausgebildet ist, dass sie bei einem Aufsetzen eines Deckels auf die zunächst offene Behälterdose von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt wird.

Die Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass in die zunächst offene Behälterdose eine Halteeinrichtung eingebracht werden kann, die erst dann von einem ersten in einen zweiten Zustand übergeht, wenn die Behälterdose durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird. Dies hat den Vorteil, dass während der Herstellung, Handhabung und Befüllung der offenen, noch unverschlossenen Behälterdose sich die Halteeinrichtung im ersten Zustand befindet. Dieser erste Zustand wird im Rahmen dieser Beschreibung als passiver Zustand bezeichnet und der zweite Zustand als aktiver oder aktivierter Zustand. Als Aktivierung wird hier der Übergang vom ersten, passiven in den zweiten, aktiven Zustand bezeichnet. Erfindungsgemäß wird somit die Aktivierung der Halteeinrichtung durch das Aufsetzen eines Deckels auf die Behälterdose ausgelöst.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass sich in der Behälterdose eine Halteeinrichtung befindet, die von zwei Teilen gebildet ist, die miteinander lösbar verbunden und derart angeordnet und ausgebildet sind, dass zumindest eines der beiden Teile bei einem Aufsetzen eines Deckels auf die zunächst offene Behälterdose mit dem Deckel derart in Berührung kommt, dass zumindest ein Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Teilen gelöst wird.

Dies beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass in die zunächst offene Behälterdose eine Halteeinrichtung eingebracht werden kann, deren beide Teile sich erst dann voneinander lösen, wenn die Behälterdose durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird. Dies hat den Vorteil, dass während der Herstellung, Handhabung und Befüllung der offenen, noch unverschlossenen Behälterdose sich die Halteeinrichtung in einem ersten Zustand befindet, in dem die beiden Teile miteinander verbunden sind. Dieser erste Zustand wird im Rahmen dieser Beschreibung als passiver Zustand bezeichnet und der zweite Zustand, in dem zumindest ein Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Teilen der Halteeinrichtung gelöst ist, als aktiver oder aktivierter Zustand. Als Aktivierung wird hier der Übergang vom passiven in den aktiven Zustand bezeichnet.

Vorzugsweise wird somit die Aktivierung der Halteeinrichtung durch das Aufsetzen eines Deckels auf die Behälterdose ausgelöst. Während eines Befüllvorgangs der Behälterdose mit einem Befüllmedium, beispielsweise einem Getränk, sind die beiden Teile der Halteeinrichtung miteinander lösbar verbunden. In diesem miteinander verbundenen Zustand der beiden Teile kommt zumindest eines der beiden Teile bei einem Aufsetzen des Deckels auf die zunächst offene Behälterdose mit einem Deckel in Berührung.

Beispielsweise kann der Deckel als Dosendeckel für eine Getränkedose ausgebildet sein und eine umlaufende Kernsicke aufweisen, die gegenüber den übrigen Bereichen des Dosendeckels beim und nach dem Aufsetzen auf eine Behälterdose am weitesten in das Innere der Behälterdose hineinragt. Es kann daher vorzugsweise eine Berührung zwischen der Halteeinrichtung und der dem Inneren der Behälterdose zugewandten Seite der Kernsicke vorgesehen sein. Es ist jedoch ebenso möglich, dass andere Bereiche eines Getränkedosendeckels, vorzugsweise jedoch solche, die dem Innenraum der Behälterdose zugewandt sind, durch Berührung der Halteeinrichtung die Aktivierung derselben auslösen.

Vorzugsweise erfolgt die Aktivierung der Halteeinrichtung somit also erst beim Verschließen der Behälterdose nach einem Befüllvorgang. Das heißt, dass sich die in der Behälterdose befindliche Halteeinrichtung vor dem Verschließen der Dose durch Aufsetzen eines Deckels im passiven Zustand befindet. Die Halteeinrichtung ist im passiven Zustand vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Herstellungs-, Handhabungs- oder Befüllvorgang der Behälterdose durch die Halteeinrichtung nicht oder zumindest nur unwesentlich beeinträchtigt wird.

Die Halteeinrichtung ist im passiven und/oder aktiven Zustand vorzugsweise rotations- symmetrisch ausgebildet. Eines der Teile oder beide Teile der Halteeinrichtung kann bzw. können vorzugsweise eine Ausnehmung zur Aufnahme eines weiteren Elements, beispielsweise eines Strohhalms, und/oder ein Reservoir zur Aufnahme einer Substanz aufweisen. Die beiden Teile der Halteeinrichtung sind vorzugsweise in miteinander verbundenen Zustand derart angeordnet, dass eines der beiden Teile dem geschlossenen Boden der Behälterdose und das andere Teil als dem offenen Ende der Behälterdose zugewandt angesehen werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Behälterdose ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung im ersten Zustand eine Form aufweist, die eine Bewegung zwischen Halteeinrichtung und Behälterdose beschränkt, vorzugsweise eine translatorische Bewe- gung in axialer Richtung beschränkt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Behälterdose ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung im miteinander verbundenen Zustand eine Form aufweist, die eine Bewegung zwischen Halteeinrichtung und Behälterdose beschränkt, vorzugsweise eine translatorische Bewegung in axialer Richtung beschränkt. Die Halteeinrichtung ist im passiven Zustand vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in der noch offenen Behälterdose nicht frei beweglich ist, sondern die Bewegung der Halteeinrichtung relativ zur Behälterdose eingeschränkt ist. Insbesondere ist bevorzugt, dass eine Verschiebung der Halteeinrichtung entlang einer Längsachse bzw. einer Rotationsachse einer vorzugsweise rotationssymmetrischen Behälterdose nur in bestimmten Grenzen oder gar nicht möglich ist, so dass ein Herausfallen der Halteeinrichtung aus der noch offenen Behälterdose verhindert wird. Im Anwendungsfall von Getränkedosen kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Halteeinrichtung zumindest abschnittsweise einen größeren Durchmesser aufweist als das offene Ende der Behälterdose, welches gegenüber dem übrigen Getränkedosenkörper vorzugsweise eingezogen ist. Die Halteeinrichtung kann einen oder mehrere Abschnitte aufweisen, die sich im Inneren der Behälterdose an diesem eingezogenen Bereich am offenen Ende der Behälterdose abstützen.

Eine solche Ausführungsform ist besonders bevorzugt, da sie es ermöglicht, die Behälterdose im offenen Zustand mit eingebrachter Halteeinrichtung beliebig zu handhaben, d.h. beispielsweise auch über Kopf, also mit in Schwerkraftrichtung im Wesentlichen nach unten weisendem offenen Ende der Behälterdose, ohne dass die in der noch offenen Behälterdose angeordnete Halteeinrichtung herausfallen würde. Dazu kann die Halteeinrichtung vorzugsweise in Richtung einer Längsachse der Behälterdose etwa die gleiche Ausdehnung aufweisen wie die Behälterdose. Die Halteeinrichtung kann beispielsweise mit einem der beiden Teile am geschlossenen Boden der Behälterdose anliegen und mit dem anderen der beiden Teile am offenen Ende der Behälterdose, das vorzugsweise leicht konisch eingezogen ist. Insbesondere das Teil der Halteeinrichtung, das vorzugsweise am offenen Ende der Behälterdose anliegt, kann derart vorgespannt sein, dass sich dieses Teil am offenen Ende der Behälterdose abstützt, insbesondere an dem ein- gezogenen Bereich.

Eine solche Über-Kopf-Orientierung der Behälterdose ist beispielsweise für Getränkedosenkörper beim Waschvorgang vorgesehen, bei dem ein für die Formung der Dose benutztes Abstreckmittel entfernt wird, indem die Getränkedosenkörper über Kopf durch mehrere Waschkammern transportiert werden, in denen die Dosenaußenseiten von oben angeordneten Düsen und die Doseninnenseiten von unten angeordneten Düsen mit Wasser gespült werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Halteeinrichtung sich beim Waschvorgang bereits in der Dose befindet, da insbesondere bei der Anwendung der Behälter- dose im Lebensmittelbereich damit sichergestellt werden kann, dass auch die Halteeinrichtung die beim Befüllen der Behälterdose mit dem zu konsumierenden Inhalt in Berührung kommt, vorher gespült wurde und damit die gleichen Hygieneeigenschaften aufweist wie das Innere der Behälterdose.

Ferner ist die Halteeinrichtung vorzugsweise im passiven Zustand in einer radialen Rich- tung translatorisch nicht beweglich oder zumindest beschränkt, so dass sie eine vorzugsweise im Wesentlichen konzentrische Anordnung im Behälterdoseninneren beibehält.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen beiden Teilen der Halteeinrichtung eine stoffschlüssige Verbindung ist, so dass die beiden Teile im verbundenen Zustand einstückig ausgebildet sind und vorzugsweise bei Aufsetzen eines Deckels auf die zunächst offene Behälterdose eine Sollbruchstelle zwischen den beiden Teilen versagt.

Eine einstückige Ausbildung der Halteeinrichtung im passiven Zustand hat den Vorteil, dass keine separaten Teile hergestellt und montiert werden müssen. Zur Lösung eines Abschnitts der Verbindung zwischen den beiden Teilen ist vorzugsweise eine Sollbruchstelle vorgesehen, beispielsweise eine Materialschwächung oder eine Geometrieveränderung derart, dass in einem bestimmten Bereich die stoffschlüssige Verbindung der zunächst einstückigen Halteeinrichtung getrennt wird. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen den beiden Teilen der Halteeinrichtung kann auch vollständig getrennt werden, so dass im aktivierten Zustand keine Verbindung mehr zwischen den beiden Teilen besteht.

Eine alternative Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen beiden Teilen der Halteeinrichtung eine mechanische Verbindung ist.

Alternativ zur zunächst einstückigen Ausbildung kann die Halteeinrichtung auch aus zwei mechanisch verbundenen Teilen bestehen. Dies ist vorteilhaft, wenn die beiden Teile beispielsweise aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder in unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt werden sollen.

Vorzugsweise ist die mechanische Verbindung eine Steck-, Klemm- oder Rastverbindung. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch eine Bewegung beider Teile der Halteeinrichtung relativ zueinander in Richtung einer Längsachse der Behälterdose lösbar ist.

In diese Ausführungsform folgt die Aktivierung der Halteeinrichtung, durch eine Bewegung zwischen den beiden Teilen im Wesentlichen entlang einer Längsachse der Behäl- terdose, d.h. in axialer Richtung. Diese Ausführungsform ist unabhängig von der Art der Verbindung der Teile, d.h. sie ist sowohl anwendbar für die stoffschlüssige Verbindung als auch für die mechanische Verbindung der beiden Teile im passiven Zustand.

Bei rotationssymmetrisch ausgebildeten Behälterdosen entspricht die Längsachse vorzugsweise der Rotationsachse. Eine axiale Relativbewegung der beiden Teile ist zur Aktivierung bevorzugt, da diese besonders leicht bei einem Aufsetzen eines Deckels auf die zunächst offene Behälterdose und Berührung zwischen Halteeinrichtung und Deckel realisierbar ist.

Ferner ist es besonders bevorzugt, dass die beiden Teile der Halteeinrichtung im miteinander verbundenen Zustand derart angeordnet sind, dass bei einem Aufsetzen eines Deckels auf die zunächst offene Behälterdose ein Druck in axialer Richtung auf die Halteeinrichtung aufgebracht wird.

Es ist bevorzugt, dass zumindest auf einen der beiden Teile ein solcher Druck in Richtung der Längsachse der Behälterdose aufgebracht wird, so dass zumindest ein Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Teilen gelöst, d.h. die Halteeinrichtung aktiviert wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Erstreckung der Halteeinrichtung im passiven Zustand in Richtung der Längsachse der Behälterdose länger ist als ein Abstand zwischen dem geschlossenen Boden der Behälterdose und der dem Inneren der Behälterdose zugewandten Fläche des Deckels nachdem der Deckel mit der Behälterdose verschlossen wurde. Auf diese Weise steht nach dem Verschließen der Behälterdose in axialer Richtung ein geringerer Platz für die Halteeinrichtung zur Verfügung als vor dem Verschließen. Durch Aufsetzen des Deckels wird somit ein axialer Druck auf die Halteeinrichtung ausgeübt, der bevorzugt zur Aktivierung des Halteelements führt, was beispielsweise durch eine Relativbewegung der beiden Teile zueinander realisiert sein kann. Insbesondere ist es bevorzugt, dass eine dem Behälterdoseninneren zugewandte Unterseite der Kernsicke mit einem Teil der Halteeinrichtung beim Aufsetzen des Deckels in Berührung kommt, da die Unterseite der Kernsicke eines Dosendeckels üblicherweise gegenüber übrigen Bereichen des Dosendeckels am weitesten in das Innere der Behälterdose hineinragt und somit den in axialer Richtung für die Halteeinrichtung zur Verfü- gung stehenden Platz am stärksten verkleinert.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile oder beide Teile der Halteeinrichtung Stützarme aufweist bzw. aufweisen, die so geformt sind, dass die Stützarme oder zumindest ein jeweiliger Abschnitt der Stützarme an einer Umfangswand der Behälterdose anliegen oder der Umfangswand zumindest sehr nahe kommen.

Diese Stützarme sind vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass sie mit einer Umfangswand, d.h. dem zylindrischen Teil des Inneren der Behälterdose, dem geschlossenen Boden der Behälterdose oder einem eingezogenen Bereich am offenen Ende der Behälterdose in Berührung kommen oder nur einen sehr kleinen Abstand zu der Umfangswand aufweisen. Vorzugsweise sind die Stützarme in radialer Richtung nach außen vorgespannt, so dass sie entgegen der Vorspannungsrichtung soweit zusammengedrückt werden können, dass sie durch das offene Ende der Behälterdose in den Innenraum der Behälterdose eingeführt werden können und sich im Inneren der Behälterdose durch Vorspannung wieder soweit radial nach außen bewegen, dass sie mit der Um- fangswand in Berührung kommen oder von dieser nicht weit beabstandet sind. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Halteeinrichtung einfach in die offene Behälterdose eingebracht werden kann, jedoch in dieser verbleibt, beispielsweise auch bei einer ÜberKopf-Handhabung der offenen Behälterdose. Diese Ausbildung der Stützarme kann bei nur einem oder bei beiden Teilen der Halteeinrichtung vorgesehen sein. Insbesondere ist diese Ausbildung der Stützarme bei dem dem offenen Ende der Behälterdose zugewandten Teil der Halteeinrichtung bevorzugt. Die Stützarme eines oder beider Teile der Halteeinrichtung erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Längsachse einer Behälterdose. Wenn beide Teile Stützarme aufweisen, so erstrecken sie sich vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse einer Behälterdose und ihre gemeinsame Ge- samtausdehnung entspricht vorzugsweise in etwa der Ausdehnung der Behälterdose entlang ihrer Längsachse.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist, dass jedes der beiden Teile einen Verbindungsabschnitt aufweist, an dem die Stützarme angeordnet sind, wobei die beiden Teile im verbundenen Zustand derart angeordnet sind, dass in axialer Richtung die Stützarme des ersten Teils sich über den Verbindungsabschnitt des zweiten Teils hinaus erstrecken und die Stützarme des zweiten Teils sich über den Verbindungsabschnitt des ersten Teils hinaus erstrecken, wobei vorzugsweise die Verbindungsabschnitte miteinander lösbar verbunden sind.

In dieser Ausführungsform können die beiden Teile der Halteeinrichtung beispielsweise wie folgt ausgebildet sein: Jedes der beiden Teile weist einen Verbindungsabschnitt auf, an den die jeweiligen Stützarme mit einem ersten Ende, vorzugsweise stoffschlüssig, verbunden sind und von dem aus sich die Stützarme sich jeweils im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Behälterdose erstrecken. Die zweiten Enden der Stützarme weisen dabei gegenüber den ersten, mit dem Verbindungsabschnitt verbundenen ersten Enden der Stützarme vorzugsweise leicht radial nach außen. Alternativ kann sich der Verbindungsabschnitt zumindest eines Teils auch im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des Innenraums der Behälterdose erstrecken, so dass sich die Stützarme von dort aus in der Nähe der Umfangswand der Behälterdose im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung erstrecken. Einer oder beide Verbindungsabschnitte können vorzugsweise kreisförmig, ringförmig oder sternförmig ausgebildet sein.

Die Verbindungsabschnitte der beiden Teile sind im passiven Zustand der Halteeinrichtung vorzugsweise direkt benachbart zueinander angeordnet, wobei sich die Stützarme eines jeden Teils jeweils über den Verbindungsabschnitt des anderen Teils hinaus erstre- cken und die beiden Verbindungsabschnitte miteinander lösbar verbunden sind. Im aktivierten Zustand ist es bevorzugt, dass die beiden Verbindungsabschnitte voneinander gelöst sind und sich, vorzugsweise durch eine translatorische Bewegung im Wesentli- chen entlang der Längsachse der Behälterdose zumindest eines der beiden Teile, voneinander entfernen.

Besonders bevorzugt ist es, dass eine Ausnehmung zur Aufnahme eines weiteren Elements, wie beispielsweise eines Strohhalms, im Verbindungsabschnitt eines der beiden Teile angeordnet ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist ein an einem der beiden Teile angeordnetes Reservoir, wobei das Lösen zumindest eines Abschnitts der Verbindung zwischen den beiden Teilen das Freigeben einer Substanz aus dem Reservoir bewirkt. In dieser Ausführungsform wird durch die Aktivierung der Halteeinrichtung eine Substanz freigege- ben, die in einem Behältnis oder Reservoir angeordnet ist, dass im passiven Zustand der Halteeinrichtung verschlossen ist, bei Aktivierung der Halteeinrichtung jedoch geöffnet wird. Diese Substanz kann vorzugsweise eine Veränderung bzw. Verbesserung des in der befüllten und verschlossenen Behälterdose angeordneten Mediums, beispielsweise eines Getränks, bewirken. Eine solche Wirkung kann sich beispielsweise auf die Optik, den Geschmack und/oder die Konsistenz eines Mediums beziehen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Teile so geformt ist, dass es nach Lösen der Verbindung relativ zur Behälterdose beweglich ist.

Im aktivierten Zustand ist vorzugsweise eines der beiden Teile gegenüber der Behälter- dose beweglich, d.h. im Inneren der Behälterdose beweglich, so dass eine Bewegung nur in den Grenzen der Behälterdose erfolgen kann. Bevorzugt ist insbesondere eine Beweglichkeit entlang der Längsachse der Behälterdose und/oder rotatorisch um die Längsachse der Behälterdose. Vorzugsweise ist das bewegliche Teil jedoch in radialer Richtung translatorisch nicht beweglich oder zumindest beschränkt, so dass es eine im Wesentli- chen konzentrische Anordnung im Behälterdoseninneren auch im aktivierten Zustand beibehält.

Es können nach der Aktivierung der Halteeinrichtung auch beide Teile relativ zur Behälterdose beweglich sein.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass das bewegliche Teil eine geringere Dichte aufweist als ein Füllmedium, mit dem die Behälterdose während eines Befüllvorgangs befüllt wird. Die Dichte des beweglichen Teils ist vorzugsweise so auf das Füllmedium abgestimmt, dass das bewegliche Teil im Füllmedium aufschwimmt. Dadurch wird erreicht, dass im passiven Zustand der Halteeinrichtung, d.h. wenn beide Teile miteinander verbunden sind, die Halteeinrichtung in der noch offenen Dose nicht aufschwimmt, sondern bei- spielsweise durch das Anliegen von Stützarmen am eingezogenen offenen Ende der Behälterdose an einer translatorischen Bewegung entlang der Längsachse der Behälterdose gehindert ist. Nach dem Aktivieren der Halteeinrichtung und dem Lösen der Verbindung zwischen den beiden Teilen kann dann das bewegliche Teil vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Längsachse der Behälterdose aufschwimmen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an dem beweglichen Teil ein Strohhalm angeordnet. Vorzugsweise ist dieser Strohhalm fest mit dem beweglichen Teil verbunden, so dass der Strohhalm die Bewegung des beweglichen Teils mitvollzieht. Vorzugsweise ist der Strohhalm an dem beweglichen Teil derart angeordnet und die Ausdehnung zur Aufnahme des Strohhalms an dem Teil derart angeordnet, dass nach dem Öffnen der Dose das bewegliche Teil mit dem Strohhalm so aufschwimmt, dass der Strohhalm durch eine Trinköffnung der Getränkedose herausgeführt wird.

Die Bewegung des beweglichen Teils kann vorzugswese auch nach der Aktivierung der Halteeinrichtung durch Aufsetzen des Deckels weiterhin durch ein weiteres Element, beispielsweise einen Strohhalm, gehemmt sein. Wenn der Strohhalm derart an einem Teil der Halteeinrichtung angeordnet ist, dass er axial in Richtung des Dosendeckels übersteht, so kann bei geschlossener Getränkedose das bewegliche Teil trotz geringerer Dichte nicht aufschwimmen, da der Strohhalm am Dosendeckel anstößt und eine Aufwärtsbewegung des beweglichen Teils verhindert. Mit Öffnung der Getränkedose durch einen Benutzer kann der Strohhalm - bei entsprechender Anordnung - jedoch durch die Trinköffnung nach oben aus der Getränkedose austreten und damit das bewegliche Teil zusammen mit dem Strohhalm derart aufschwimmen, dass ein Benutzer das in der Getränkedose angeordnete Füllmedium, vorzugsweise ein Getränk, mittels des Strohhalms konsumieren kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Strohhalm ein Trinkende aufweist, welches dem Deckel zugewandt und in axialer Richtung des Strohhalms geschlossen ist und das eine, zwei oder mehrere radiale Öffnungen aufweist. Das Trinkende des Strohhalms ist das Ende, das bei geschlossener Getränkedose im Inneren nahe dem Deckel angeordnet ist und das bei geöffneter Getränkedose durch die Trink- Öffnung nach oben aus der Getränkedose austritt und durch das ein Konsument das Getränk konsumieren kann. Dieses Trinkende ist vorzugsweise in axialer Richtung geschlossen, d.h. in Längsrichtung des Strohhalms bzw. entlang seiner Längsachse kann am Trinkende kein Medium austreten. Das Trinkende kann in axialer Richtung beispiels- weise durch eine abgerundete Spitze verschlossen sein. Damit ein Konsument am Trinkende jedoch Medium bzw. ein Getränk entnehmen kann, sind eine, zwei oder mehrere radiale Öffnungen am Trinkende vorgesehen. Eine radiale Trinköffnung ist eine von der Längsachse des Strohhalms aus gesehen in radialer Richtung angeordnete Öffnung in der Seitenwand des Strohhalms und kann auch als seitliche Öffnung bezeichnet werden. Eine radiale Öffnung kann beispielsweise rund oder oval ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform mit zwei radialen Öffnungen, die sich gegenüber liegen. Der Vorteil eines solchen Strohhalms ist es, dass insbesondere bei kohlensäurehaltigen Getränken ein ungewolltes Herausspritzen des Getränks in axialer Richtung aus dem Strohhalm beim Öffnen der Getränkedose vermieden werden kann. Durch die radia- len Öffnung kann gleichzeitig sichergestellt werden, dass ein ausreichender Medienfluss aus dem Strohhalm heraus gewährleistet wird, insbesondere um beim Konsumenten beim Entnehmen das Getränks einen Eindruck zu erzeugen, der dem der Benutzung eines herkömmlichen Strohhalms mit axialer Öffnung möglichst nahe kommt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Halte- einrichtung (100) zum Einbringen in eine zunächst offene Behälterdose (200), die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels (300) verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (100) zweiteilig ausgebildet ist und einen zweiten Teil (120) und einen lösbar mit diesem verbundenen ersten Teil (1 10) aufweist, von denen der erste Teil (1 10) einen Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) zum Verbinden des zweiten Teils (120) mit dem ersten Teil (1 10) sowie eine Mehrzahl von Stützarmen aufweist, von denen wenigstens zwei obere Stützarme (1 12) ausgebildet sind, sich im Bereich eines eingezogenen Endes (203) an einer Umfangswand (204) der Behälterdose (200) abzustützen und von denen wenigstens zwei untere Stützarme (1 13) ausgebildet sind, sich an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) an einem Ort abzustützen, der von einem Boden (202) der Behälterdose (200) einen kleineren Abstand hat, als der der Verbindungsabschnitt (1 1 1 ).

Die Halteeinrichtung kann vorzugsweise dadurch fortgebildet werden, dass die Halteeinrichtung ausgebildet ist, bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf eine zunächst offene Behälterdose (200) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt zu werden, wobei die beiden Teile (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass zumindest eines der beiden Teile (1 10, 120) bei einem Aufsetzen eines Deckels (300) auf eine zunächst offene Behälterdose (200) mit dem Deckel (300) derart in Berührung kommt, dass zumindest eines Abschnitts der Verbindung zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) gelöst wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Strohhalm zur Anordnung an einem der beiden Teile einer vorstehend beschriebenen Halteeinrichtung, wobei der Strohhalm ein Trinkende aufweist, welches dem Deckel zugewandt und in axialer Richtung des Strohhalms geschlossen ist und das eine, zwei oder mehrere radiale Öffnungen aufweist.

Die erfindungsgemäß Behälterdose wird vorzugsweise bereitgestellt durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Behälterdose, die nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen wird, umfassend die Schritte: Bereitstellen einer zunächst offenen Behälterdose (200), die einen Boden (202), eine sich an den Boden anschließende Umfangswand (204), und an einem dem Boden abgewandten Ende ein eingezogenes Ende (203) aufweist, Anordnen einer einer zweiteiligen Halteeinrichtung (100), in der Behälterdose (200), wobei die Halteeinrichtung (100) einen zweiten Teil (120) und einen lösbar mit diesem verbundenen ersten Teil (1 10) aufweist, von denen der erste Teil (1 10) einen Verbindungsabschnitt (1 1 1 ) zum Verbinden des zweiten Teils (120) mit dem ersten Teil (1 10) sowie eine Mehrzahl von Stützarmen aufweist, von denen wenigstens zwei obere Stützarme (1 12) ausgebildet sind, sich im Bereich des eingezogenen Endes (203) an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) abzustützen und von denen wenigstens zwei untere Stützarme (1 13) ausgebildet sind, sich an der Umfangswand (204) der Behälterdose (200) an einem Ort abzustützen, der vom Boden (202) der Behälterdose (200) einen kleineren Abstand hat, als der der Verbindungsabschnitt (1 1 1 ), Befüllen der Behälterdose (200), Verschließen der Behälterdose (200) durch Aufsetzen eines Deckels (300).

Das Verfahren kann vorzugsweise dadurch fortgebildet werden, dass die Halteeinrichtung (100) beim Verschließen der Behälterdose (200) durch Aufsetzen eines Deckels (300) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführt wird, und wobei Vorzugs- weise zumindest eines der beiden Teile (1 10, 120) der Halteeinrichtung (100) dabei mit dem Deckel (300) derart in Berührung kommt, dass zumindest ein Abschnitt der Verbindung zwischen den beiden Teilen (1 10, 120) gelöst wird.

Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung und das Verfahren mit ihren bzw. seinen jeweili- gen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für eine erfindungsgemäße Behälterdose und ihre Fortbildungen verwendet zu werden. Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte und der jeweiligen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der Behälterdose verwiesen. Der erfindungsgemäße Strohhalm wird vorzugsweise bereitgestellt durch ein Verfahren zum Einbringen von mindestens einer radialen Öffnung in einen zuvor beschriebenen Trinkhalm, wobei mittels eines Schälwerkzeugs im Bereich der herzustellenden radialen Öffnung Material des Trinkhalms auf einer dem Trinkhalm abgewandten Seite des Schälwerkzeugs entfernt wird. Bei der Herstellung eines zuvor beschriebenen Strohhalms mit radialen Öffnungen ist im Sinne der Konsumentensicherheit darauf zu achten, dass keine Materialreste in das Innere des Strohhalms gelangen. Es wurde erkannt, dass ein klassisches Stanzen von außen nach innen nicht zur Herstellung eines Strohhalms mit radialen Öffnungen eingesetzt werden kann, da der Stanzabfall (auch Butzen genannt) dabei nicht sicher aus dem Strohhalm entfernt werden kann. Ferner wurde erkannt, dass eine umgekehrte Stanzrichtung zwar den Stanzabfall nach außen befördern würde, diese Stanzrichtung aber aufgrund des begrenzten Platzes innerhalb des Strohhalms nicht einsetzbar ist. Es ist daher vorgesehen, einen Strohhalm mit mindestens einer radialen Öffnung in einem Schälpro- zess herzustellen. Dabei wird ein Schälwerkzeug eingesetzt, mit dem in einem oder mehreren Schälschritten Material von der Außenoberfläche des Strohhalms abgetragen wird, so dass durch diesen Abtrag eine Öffnung im Strohhalm entsteht. Das Schälwerkzeug ist so angeordnet, dass es eine dem Strohhalm (bzw. dem Inneren des Strohhalms) abgewandte und eine dem Strohhalm (bzw. dem Inneren des Strohhalms) zugewandte Seite aufweist. Der Schälprozess erfolgt derart, dass mit dem Schälwerkzeug Material auf der dem Strohhalm abgewandten Seite entfernt wird, so dass sich das Schälwerkzeug zwischen dem Inneren des Strohhalms und dem zu entfernenden Material befindet. Auf diese Weise verhindert die Anordnung des Schälwerkzeugs, dass zu entfernendes Material (Schälabfall) in das Innere des Strohhalms gelangt, da beim Schälen die entstehende radiale Öffnung durch das Schälwerkzeug abgedeckt ist und das beim Schälen entfernte Material nach außen abfällt. Das Schälwerkzeug stellt somit eine Art Trennebene zwischen der radialen Öffnung des Strohhalms und dem Schälabfall dar.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : ein Beispiel für eine Halteeinrichtung mit einem Strohhalm;

Fig. 2: die beiden Teile sowie den Strohhalm der in Figur 1 dargestellten Halteeinrichtung getrennt voneinander;

Fig. 3: die Halteeinrichtung gemäß Figur 1 in einer Behälterdose angeordnet mit noch nicht aufgesetztem Deckel;

Fig. 4: die Behälterdose aus Figur 3 mit aufgesetztem Deckel;

Fig. 5: die Behälterdose aus Figur 3 mit aufgesetztem Deckel gemäß Figur 4 mit geöffneter Trinköffnung;

Fig. 6: eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Strohhalm für eine Halteeinrichtung;

Fig. 7: eine dreidimensionale Ansicht des Strohhalms nach Fig. 6;

Fig.: 8 dreidimensionale Ansichten von zwei Ausführungsvarianten eines ersten Teils einer Halteeinrichtung;

Fig. 9: schematische Darstellungen von zwei Ausführungsvarianten eines ersten Teils einer Halteeinrichtung;

Fig. 10: eine dreidimensionale Ansicht einer Ausführungsvariante eines zweiten Teils einer Halteeinrichtung und

Fig. 1 1 : eine dreidimensionale Ansicht einer Ausführungsvariante einer Halteeinrichtung. In den Figuren 1 bis 1 1 ist eine Halteeinrichtung 100 bzw. sind Teile davon dargestellt. Die Halteeinrichtung 100 kann, wie in den Figuren 3 bis 5 zu erkennen ist, in einer Behälterdose 200, angeordnet werden. Die Behälterdose 200 wird nach ihrem Befüllen durch Aufsetzen eines Deckels 300 zu einer Getränkedose 400 verschlossen. Die hier dargestellte Halteeinrichtung 100 ist von zwei Teilen 1 10, 120 gebildet, die miteinander lösbar verbunden sind. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen 1 10, 120 der Halteeinrichtung 100 ist eine mechanische Verbindung, vorzugsweise eine Rastverbindung.

Gleiche oder im wesentlichen funktionsgleiche Elemente werden mit den gleichen Be- zugszeichen bezeichnet. Bei leicht abweichenden Elementen ist dem gleichen Bezugszeichen ein Apostroph (') nachgestellt.

In den Figuren 1 bis 5 sowie in der linken Ausführungsvariante von Fig. 8 und in der rechten Ausführungsvariante von Fig. 9 weist das erste Teil 1 10 nur obere Stützarme 1 12 auf. In Figur 1 1 sowie in der rechten Ausführungsvariante von Fig. 8 und in der linken Ausführungsvariante von Fig. 9 weist das erste Teil 1 10' auch untere Stützarme 1 13 mit ersten und zweiten Enden 1 13a,b auf. Die unteren Stützarme 1 13 haben insbesondere den Vorteil, das erste Teil 1 10' nach dem Lösen der Verbindung mit dem zweiten Teil 120, 120' zu stabilisieren und ein Verkippen des ersten Teils 1 10' zu verhindern bzw. zu reduzieren, um ein Aufschwimmen des zweiten Teils 120, 120' nach oben möglichst nicht bzw. möglichst wenig zu behindern.

Das in den Figuren 10 und 1 1 gezeigte zweite Teil 120' ist im Wesentlichen funktionsgleich mit dem in den anderen Figuren gezeigten zweiten Teil 120, weist jedoch eine leicht abgewandelte Form auf.

Jedes der beiden Teile 1 10, 120 weist einen Verbindungsabschnitt 1 1 1 , 121 auf, an dem jeweils drei Stützarme 1 12, 122 angeordnet sind. Die Stützarme 1 12, 122 sind so geformt, dass sie an einer Umfangswand 204 der Behälterdose 200 anliegen bzw. der Umfangswand 204 sehr nahe kommen. Die ersten Enden 1 12a der Stützarme 1 12 des Teils 1 10 sind am Verbindungsabschnitt 1 1 1 angeordnet. Der Verbindungsabschnitt 1 1 1 des Teils 1 10 ist ringförmig ausgebildet. Die zweiten Enden 1 12b der drei Stützarme 1 12 weisen gegenüber den ersten Enden 1 12a, die mit dem Verbindungsabschnitt 1 1 1 verbunden sind, leicht radial nach außen. Die drei Stützarme 1 12 des ersten Teils 1 10 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Behälterdose 200. Die Stützarme 1 12 liegen mit ihren zweiten Enden 1 12b an der Umfangswand der Behälterdose im Bereich des eingezogenen Endes 203 an.

Das zweite Teil 120 weist ebenfalls einen Verbindungsabschnitt 121 sowie drei Stützar- me 122 auf. Die Stützarme 122 sind mit ihren ersten Enden 122a am Verbindungsabschnitt 121 befestigt und erstrecken sich entlang der Längsachse der Behälterdose 200. Die Stützarme 122 kommen der Umfangswand 204 der Behälterdose 200 sehr nahe, insbesondere durch die nach außen vorgewölbten Bereiche am ersten Ende 122a und im Bereich 122c. Die zweiten Enden 122b der Stützarme 122 kommen mit dem Boden 202 der Behälterdose 200 in Kontakt.

Im verbundenen Zustand der Halteeinrichtung 100 sind die beiden Teile 1 10, 120 an ihren Verbindungsabschnitten 1 1 1 , 121 lösbar miteinander verbunden. Dieser passive Zustand der Halteeinrichtung ist in den Figuren 1 und 3 dargestellt. In diesem Zustand weist die Halteeinrichtung 100 in Richtung der Längs- oder Rotationsachse der Behälter- dose 200 eine Erstreckung auf, die im Wesentlichen der Erstreckung der Behälterdose 200 entlang dieser Richtung entspricht. Die beiden Teile 1 10, 120 sind im verbundenen Zustand dabei derart angeordnet, dass in axialer Richtung die Stützarme 1 12 des ersten Teils 1 10 sich über den Verbindungsabschnitt 121 des zweiten Teils 120 hinaus erstrecken und die Stützarme 122 des zweiten Teils 120 sich über den Verbindungsabschnitt 1 1 1 des ersten Teils 100 hinaus erstrecken. Das Teil 120 ist dem geschlossenen Boden 202 der Behälterdose zugewandt, das Teil 1 10 ist dem offenen Ende 203 der Behälterdose 200 zugewandt.

Der Verbindungsabschnitt 121 des zweiten Teils 120 weist eine Ausnehmung 123 zur Aufnahme eines Strohhalms 130 auf. Der Strohhalm ist mit seinem Abschnitt 132 an der Aufnahme 123 des Teils 120 befestigt, beispielsweise durch Kraftschluss. Ein Abschnitt 131 des Strohhalms 130 steht axial in Richtung des Dosendeckels 300 bzw. des offenen Endes 203 der Behälterdose 200 über den Verbindungsabschnitt 121 des Teils 120 hervor. Ein weiterer Abschnitt 133 des Strohhalms erstreckt sich in Richtung des Bodens 202 der Behälterdose 200 und kann vorzugsweise gegenüber den übrigen Abschnitten des Strohhalms 130 abgewinkelt sein.

Vorzugsweise sind die Stützarme 1 12, insbesondere deren Enden 1 12b, so vorgespannt, dass in dem in Figur 1 gezeigten Zustand ein Außenumfang um die drei zweiten Enden 1 12b der Stützarme 1 12, insbesondere ein maximaler Außenumfang, größer ist als der minimale Umfang der Behälterdose 200 an ihrem eingezogenen, offenen Ende 203. Beim Einbringen der Halteeinrichtung 100 in die Behälterdose 200 können die Stützarme 1 12 dann vorzugsweise so radial nach innen zusammengedrückt werden, dass sie durch das leicht konisch eingezogene Ende 203 der Behälterdose 200 in das Innere der Behälterdose 200 eingeführt werden können und sich dann durch die Vorspannung wieder leicht radial nach außen bewegen und an dem konisch eingezogenen Ende 203 der Behälterdose 200 anliegen. Die Form der zweiten Enden 1 12b der Stützarme 1 12 ist dazu vorzugsweise an die konische Form des eingezogenen Endes 203 der Behälterdose 200 angepasst.

Im verbundenen Zustand weist die Halteeinrichtung 100 eine Form auf, die eine translatorische Bewegung zwischen der Halteeinrichtung 100 und der Behälterdose 200 in axialer Richtung beschränkt. Dies wird im hier gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass einerseits die zweiten Enden 1 12b der Stützarme 1 12 an dem eingezoge- nen offenen Ende 203 der Behälterdose 200 von innen anliegen und andererseits die zweiten Enden 122b der Stützarme 122 am oder nahe zum Boden 202 der Behälterdose 200 angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Behälterdose 200 auch über Kopf gehandhabt werden, beispielsweise bei einem Waschvorgang, ohne dass die Halteeinrichtung 100 aus der offenen Behälterdose 200 herausfallen könnte. Die Form der Halteeinrichtung 100 verhindert ferner eine translatorische Bewegung in radialer Richtung relativ zur Behälterdose 200 bzw. schränkt diese ein, so dass die Halteeinrichtung 100 eine im Wesentlichen konzentrische Anordnung im Inneren der Behälterdose 200 beibehält. Dazu tragen im vorliegenden Ausführungsbeispiel insbesondere die sternförmige Ausbildung des Verbindungsabschnitts 121 des zweiten Teils 120 und die Vorspannung der Stützarme 1 12 des ersten Teils 1 10 bei.

Die Behälterdose 200 mit eingebrachter Halteeinrichtung 100 wird vorzugsweise mit einem Getränk oder einem anderen Medium befüllt bevor ein Deckel 300 auf die offene Behälterdose 200 aufgesetzt wird und mit dem offenen, eingezogenen Ende 203 der Behälterdose 200 durch Herstellung von einem Bördelfalz zu einer geschlossenen Ge- tränkedose 400 verbunden wird. Beim Aufsetzen des Deckels 300 auf die zunächst offene Behälterdose 200 kommt das Teil 1 10, insbesondere die zweiten Enden 1 12b der Stützarme 1 12 derart mit einer Kernsicke 301 des Deckels in Berührung, dass die Rastverbindung zwischen Verbindungsabschnitten 1 1 1 , 121 gelöst wird. Die Rastverbindung zwischen den beiden Verbindungsabschnitten 1 1 1 , 121 wird durch eine Bewegung der beiden Teile 1 10, 120 relativ zueinander in Richtung einer Längsachse einer Behälterdose 200 gelöst. Diese Relativbewegung wird erzeugt durch einen Druck in axialer Richtung auf die Halteeinrichtung 100, der beim Aufsetzen des Deckels 300 auf die Halteeinrichtung 100 aufgebracht wird. Dieser Druck entsteht dadurch, dass die Kernsicke 301 des Deckels 300 in das Innere der Behälterdose 200 hineinragt beim und nach dem Aufsetzen des Deckels 300 auf die Behälterdose 200. Dabei wird der in axialer Richtung zur Verfügung stehende Platz für die Halteeinrichtung 100 beschränkt, so dass die Kernsicke 301 bei Berührung mit den zweiten Enden 1 12b der Stützarme 1 12 des Teils 1 10 Druck in im Wesentlichen axialer Richtung auf die Halteeinrichtung 100 ausübt und dadurch die Rastverbindung zwischen den Verbindungsteilen 1 1 1 , 121 gelöst wird und damit die Halteeinrichtung 100 aktiviert wird. Der aktivierte Zustand der Halteeinrichtung 100 ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt, die sich darin unterscheiden, dass in Figur 4 der Deckel 300 geschlossen ist und in Figur 5 eine Trinköffnung 302 des De- ckels 300 geöffnet ist, so dass der Strohhalm 130 mit seinem Abschnitt 131 aus der Trinköffnung 302 austreten kann. Beide Teile 1 10, 120 sind durch das Lösen der Verbindung zwischen ihnen grundsätzlich frei beweglich, d.h. im Inneren der Getränkedose 400 relativ zueinander und relativ zur Getränkedose 400 beweglich in den Grenzen, die durch die mit einem Deckel 300 geschlossene Behälterdose 200 gesetzt sind. In der in Figur 4 gezeigten Situation ist jedoch das zweite Teil 120 noch insbesondere in einer translatorischen Bewegung im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Getränkedose 400 beschränkt, da der Abschnitt 131 des Strohhalms 130 in Richtung des Deckels 300 über den Verbindungsabschnitt 121 des Teils 120 hinausragt, an den geschlossenen Deckel 300 anstößt und daher eine Bewegung des Teils 120 in Richtung des Deckels 300 verhindert bzw. begrenzt.

Das Teil 120 weist eine geringere Dichte auf als ein Füllmedium, beispielsweise ein Getränk, mit dem die Behälterdose 200 während eines Befüllvorgangs befüllt wird. Insbesondere ist die Dichte des Teils 120 derart auf das Füllmedium abgestimmt, dass das Teil 120 in dem Füllmedium auch mit dem am Verbindungsabschnitt 121 befestigten Stroh- halm 130 aufschwimmt.

Wenn nun die geschlossene Getränkedose 400 von einem Benutzer, beispielsweise durch Handhabung eines Öffnungselements, geöffnet wird und der Strohhalm 130 passend zu einer Trinköffnung 302 im Deckel 300 angeordnet ist, kann der erste Abschnitt 131 des Strohhalms 130 durch die Trinköffnung 302 im Deckel 300 austreten und verhindert somit nicht mehr eine translatorische Bewegung des Teils 120 relativ zur Getränkedose 400, so dass das Teil 120 zusammen mit dem daran befestigten Strohhalm 130 in der Getränkedose 400aufschwimmen und damit der Abschnitt 131 des Strohhalms 130 aus der Getränkedose 400 austreten kann, wie in Figur 5 dargestellt.

In den Figuren 6 und 7 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Strohhalms 130 für eine zuvor beschriebene Halteeinrichtung in einer zuvor beschriebenen Getränkedose dargestellt. Dieser Strohhalm 130 der Figuren 6 und 7 zeichnet sich dadurch aus, dass das Trinkende 134 in axialer Richtung des Strohhalms durch eine abgerundete Spitze 136 geschlossen ist und zwei radiale Öffnungen 135 aufweist. Das Trinkende 134 ist das Ende des Strohhalms 130, welches am Abschnitt 131 des Strohhalms 130 angeordnet ist und im Einbringungszustand in einer geschlossenen Getränkedose nahe dem Deckel angeordnet ist. Beim Öffnen der Getränkedose tritt das Trinkende 134 durch eine Trinköffnung nach oben aus der Getränkedose aus, so dass ein Konsument das Getränk durch die radialen Öffnungen 135 konsumieren kann

Durch den Verschluss des Trinkendes in axialer Richtung durch die abgerundete Spitze 136 kann 134 kein Medium austreten, so dass insbesondere beim Öffnen einer Dose mit einem kohlensäurehaltigen Getränk ein ungewolltes Herausspritzen des Getränks in axialer Richtung aus dem Strohhalm 130 vermieden werden kann. Die beiden radialen bzw. seitlichen Trinköffnungen 135 liegen einander gegenüber und sind oval ausgebildet. Sie sind von der Längsachse des Strohhalms 130 aus gesehen in radialer Richtung angeordnete Öffnung in der Seitenwand des Strohhalms 130 angeordnet Durch die radialen Öffnung 135 kann ein Konsument ein Getränk sicher und einfach entnehmen.