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Title:
CONTAINER-HANDLING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/088827
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container-handling apparatus (10) having a transporting apparatus (14) which is arranged at least upstream of a container-handling machine and has a plurality of star-shaped wheels (20a-c; 30a-g), which are arranged one behind the other and, over their circumference, have container holders (23) which are designed to grip containers, wherein the plurality of star-shaped wheels (20a-c; 30a-g) are arranged one behind the other such that a container is transferred, at a common transfer point, from a star-shaped wheel (20a-c; 30a-g) preceding it to one following it. According to the invention, the position of the axes of rotation (32c-e) of at least two star-shaped wheels (20a-c; 30c-e) which follow one after the other can be moved in the horizontal plane between star-shaped wheels which are fixed ahead of the same, and behind the same, as seen in the transporting direction.

Inventors:
KRIEG ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/074363
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
September 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65G47/51; B65G47/84
Domestic Patent References:
WO2017097537A12017-06-15
Foreign References:
US20180290837A12018-10-11
DE102011010955A12012-08-16
US20110259713A12011-10-27
US8978552B22015-03-17
DE102010018216A12011-10-27
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Claims:
Ansprüche:

1. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) mit einer zumindest vor einer Behälterbe- handlungsmaschine angeordneten Transportvorrichtung (14) mit mehreren hinterei- nander angeordneten Transportsternen (20a-c; 30a-g), welche an ihrem Umfang Be- hälteraufnahmen (23) aufweisen, die konzipiert sind, Behälter zu greifen, wobei die mehreren Transportsterne (20a-c; 30a-g) so hintereinander angeordnet sind, dass ein Behälter an einem gemeinsamen Übergabepunkt von einem davor liegenden auf einen nachrangigen Transportstern (20a-c; 30a-g) übergeben wird, dadurch gekennzeich- net, dass die Position der Rotationsachsen (32c-e) wenigstens zweier aufeinander folgender Transportsterne (20a-c; 30c-e) in der horizontalen Ebene zwischen in Trans- portrichtung davor und dahinter fest angeordneten Transportsternen motorisch ange- trieben und gesteuert bewegbar ist.

2. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen der bewegbaren Transportsterne, die benachbart zu den fest angeordneten Transportsternen angeordnet sind, um die Rotationsachse des ent- sprechend benachbarten fest angeordneten Transportsterns schwenkbar sind.

3. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotationsachsen (32c-e) in der horizontalen Ebene schwenkbar o- der linear bewegbar sind.

4. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen von einer Steuerung der Behälterbehandlungsvorrichtung (10) und/oder der Transportvorrichtung (14) gesteuerten Antrieb zum Bewegen der Rotationsachsen (32c-e) in der horizontalen Ebene, welcher Antrieb insbesondere konzipiert ist, die Übergabepunkte zwischen den Transportsternen bei der Bewegung der Transportsterne aufrecht zu erhalten.

5. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (14) eine Gruppe von wenigs- tens drei bewegbar gelagerten Transportsternen (20a-c; 30a-g) hat, von denen die Rotationsachsen (32c-e) der äußeren beiden schwenkbar sind und die mittlere Rota- tionsachse linear bewegbar ist.

6. Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuerung (18) aufweist, die konzipiert ist, den Behälterdurchsatz an wenigstens einem Punkt in der Transportstrecke zu erfassen und in Abhängigkeit von dem Ergebnis die Position der bewegbar angerodneten Ro- tationsachsen (32a-g) einzustellen.

7. Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdurchsatz an wenigstens einem Punkt der Transportstrecke aufgrund der Signale eines Detek- tors (24) und/oder wenigstens eines Signalausgangs der Behälterbehandlungsvorrich- tung erfasst wird, und dass die Länge der Transportstrecke in Abhängigkeit von den Signalen des Detektors/Signalausgangs (24) durch Bewegung der Rotationsachse wenigstens zweier beweglich gelagerter Transportsterne (20a-c; 30a-g) in der horizon- talen Ebene und die entsprechende Veränderung der Übergabepunkte zwischen den Transportsternen verändert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Rotati- onsachse (32c-e) von vor und hinter den beweglich angeordneten Transportsternen (20a-c; 32c-e) angeordneten Transportsternen fest ist.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von wenigstens drei beweglich gelagerten Transportsternen (20a-c; 30a-g) verwendet wird, von denen die Rotationsachsen der zwei äußeren beweglich gelagerten Trans- portsterne um die Rotationsachse der fest angeordneten benachbarten Transport- sterne schwenkbar sind.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Übergabepunkte zwischen aufeinanderfolgenden Transportsternen während einer Bewegung der beweglich angeordneten Transportsterne aufrecht er- halten werden.

Description:
Behälterbehandlungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälterbehandlungsvorrichtung. Die Behälter- behandlungsvorrichtung enthält eine Behälterbehandlungsmaschine, die z.B. eine Be- hälterherstellungsmaschine, wie zum Beispiel eine Blasmaschine, eine Etikettierma- schine, eine Reinigungsmaschine, eine Abfüll- oder Packmaschine oder dergleichen sein kann. Die Behälterbehandlungsvorrichtung weist ferner zumindest eine zumindest vor der Behälterbehandlungsmaschine angeordnete Transportvorrichtung mit wenigs- tens zwei hintereinander angeordneten Transportsternen mit an ihrem Umfang äqui- distant angeordneten Behälteraufnahmen auf, die konzipiert sind, Behälter zu greifen, insbesondere in ihrem Halsbereich, und der Behälterbehandlungsmaschine zuzufüh- ren. Die hintereinander angeordneten Transportsterne übergeben einander die Behäl- ter, vorzugsweise Flaschen, jeweils an einem Übergabepunkt. Es kann nun vorkom- men, dass in dieser Transportvorrichtung, die in der Regel z.B. eine Behälterzufuhr oder eine andere Art von Behälterbehandlung mit der Behälterbehandlungsmaschine verbindet, zumindest kurzzeitig die Zufuhrrate nicht exakt übereinstimmt mit der Ver- arbeitungsrate der Behälterbehandlungsmaschine selbst. In Fällen solcher kurzzeiti- gen Asynchronitäten ist es wünschenswert, einen Puffer zu haben, um einen kurzen Über/Unterschuss zum Beispiel in der Behälterzufuhr vor der Behälterbehandlungs- maschine und/oder ein kurzzeitiges Zurückfallen/Ansteigen der Verarbeitungskapazi- tät der Behälterbehandlungsmaschine kompensieren zu können. Aus der WO 2017/097537 A1 oder DE 10 2010 018 216 A1 sind Transportsysteme aus einer Mehr- zahl von umlaufenden Sternen bekannt, bei denen im Falle von Pufferbedarfen auf unterschiedlich lange Transportstrecken und ggf. Anzahl von beteiligten Transportele- menten mittels Weichen umgeschaltet werden kann. Diese sehr zuverlässig arbeiten- den Elemente sind aber noch nicht hinreichend präzise.

Diese Aufgabe wird durch eine Behälterbehandlungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungs- vorrichtung gemäß Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der zugeordneten abhängigen Ansprüche. Erfindungsgemäß sind bei der Transportvorrichtung mehrere Transportsterne hinter einander angeordnet, so dass die Behälter direkt von einem davorliegenden Trans- portstern auf einen nachrangigen Transportstern laufen, wobei die Übergabe zwischen den Transportsternen an einem Übergabepunkt stattfindet. Erfindungsgemäß ist die Position der Rotationsachsen wenigstens zweier aufeinander folgender Transport- sterne in der horizontalen Ebene zwischen in Transportrichtung davor und dahinter fest angeordneten Transportsternen bewegbar. Durch die Bewegung der Transport- sterne wird der Übergabepunkt der Behälter verändert. Dadurch kann ein Sektor bzw. Winkelbereich des Umfangs eingestellt werden, den die Flaschen auf dem Transport- stern laufen, d.h. die Größe der Umlaufstrecke. Mit anderen Worten, es wird der Um- schlingungsgrad durch die Transportstrecke auf den Transportsternen verändert. Wer- den nun die Rotationsachsen der der bewegbar angeordneten Transportsterne so ver- schoben oder verschwenkt, dass die Umlaufstrecken auf den bewegten Transportster- nen und auf gegebenenfalls benachbarten Transportsternen in Summe größer wer- den, so wird dadurch die Transportstrecke verlängert und damit eine zusätzliche Puf- ferzone gebildet, die bei kurzer Asynchronität im Behälterdurchsatz an unterschiedli- chen Punkten der Behälterbehandlungsvorrichtung kurzzeitig zusätzliche Behälter auf- nehmen kann. Entgegengesetzt kann durch eine Bewegung der bewegbar angeord- neten Transportsterne derart, dass die Summe der Umlaufstrecken geringer wird, Puf- ferzone abgebaut werden. Dies ist zum Beispiel der Fall wenn der Durchsatz einer Behälterbehandlungsmaschine hinter der Transportvorrichtung wieder ansteigt.

Vorzugsweise sind die Rotationsachsen der bewegbaren Transportsterne, die benach- bart zu den fest angeordneten Transportsternen angeordnet sind, um die Rotations- achse des entsprechend benachbarten fest angeordneten Transportsterns schwenk- bar. Auf diese Weise wird beim Verschwenken der Position der Rotationsachse der bewegbar angeordneten Transportsterne der Übergabepunkt zwischen den fest ange- ordneten und den beweglich angeordneten Transportsternen aufrecht erhalten.

Vorzugsweise hat die Transportvorrichtung eine Gruppe von wenigstens drei beweg- bar gelagerten Transportsternen, von denen die Rotationsachsen der äußeren beiden schwenkbar sind und die Rotationsachse des mittleren bewegbaren Transportsterns linear bewegbar ist. Auf diese Weise lassen sich zum einen die Übergabepunkte zu vor und hinter den Transportsternen angeordneten Transportmitteln, z.B. fest ange- ordneten Transportsternen leicht aufrecht erhalten, insbesondere, wenn die Schwenk- barkeit um die Rotationsachse der benachbarten festen Transportsterne gegeben ist. Der mittlere Transportstern ist dann vorzugsweise senkrecht zur Verbindungslinie zwi- sehen den Rotationsachsen der beiden schwenkbaren Transportsterne linear beweg- bar, so dass die Umlaufstrecke auf diesem mittleren bewegbaren Transportstern zu- sätzlich stark variiert werden kann. Der Spielraum für die Verlängerung oder Verkür- zung der Transportstrecke wird damit wesentlich erweitert.

Eine Veränderung der Position einer Rotationsachse eines Transportsterns ist leicht realisierbar, wenn die Rotationsachse des bewegbaren Transportsterns in der horizon- talen Ebene schwenkbar ist. Eine Schwenklagerung ist zum einen mechanisch stabil und kann zum anderen durch einen Schwenkantrieb leicht realisiert werden. Auch eine lineare Bewegbarkeit einer Rotationsachse eines Transportsterns ist leicht über eine Kulissenführung realisierbar.

Vorzugsweise hat deshalb die Behälterbehandlungsvorrichtung wenigstens einen von einer Steuerung der Behälterbehandlungsvorrichtung und/oder der Transportvorrich- tung gesteuerten Antrieb zum Bewegen der Rotationsachsen in der horizontalen Ebene, welcher Antrieb insbesondere konzipiert ist, die Übergabepunkte zwischen den Transportsternen bei der Bewegung der Transportsterne aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise kann die VerlängerungA/erkürzung der Transportstrecke zum Auf/Abbau von Pufferstrecke in einfacher Weise gesteuert erfolgen ohne die Handhabung der Behälter in der Behälterbehandlungsvorrichtung zu unterbrechen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Rotationsachsen wenigs- tens zweier hintereinander angeordneter Transportsterne bewegbar, insbesondere schwenkbar. Auf diese Weise kann die aufsummierte Umlaufstrecke auf diesen hin tereinander angeordneten Transportsternen sehr stark verändert werden, was die Ka- pazität für die Verlängerung oder Verkürzung der Transportstrecke beträchtlich ver- größert. Vorzugsweise eignen sich hierfür ungerade Zahlen von hintereinander ange- ordneten Transportsternen, wie zum Beispiel drei, fünf oder sieben. Auf diese Weise können die bewegbaren Transportsterne leichter mit den anderen feststehenden Kom- ponenten der Transportvorrichtung bzw. der Behandlungsvorrichtung zusammenzu- wirken. Entsprechend hat die Transportvorrichtung vorzugsweise eine Gruppe von drei, ins- besondere wenigstens fünf, Transportsternen, von denen wenigstens zwei bewegbare Rotationsachsen aufweisen. Es kann zum Beispiel auch eine Gruppe von mehreren Transportsternen gemeinsam durch einen Antrieb bewegbar sein, wobei die bewegten Transportsterne sogar verbunden sein können, zum Beispiel durch eine Verbindungs- strebe. Eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Transportstrecke wird dann erreicht, indem diese ganze Gruppe verbundener Transportsterne relativ zu einem fest positio nierten davor und dahinter angeordneten Transportstern bewegt wird.

Vorzugsweise hat die Behälterbehandlungsvorrichtung eine Steuerung, die konzipiert ist, den Behälterdurchsatz an wenigstens einem Punkt in der Transportstrecke zu de- tektieren und in Abhängigkeit von dem Ergebnis die Position der bewegbar angeord- neten Rotationsachsen einzustellen. Die Steuerung ist somit in der Lage, die Zufuhr- geschwindigkeit mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Behälterbehandlungsma- schine zu vergleichen und in Abhängigkeit von diesem Vergleichsergebnis die Trans- portstrecke, d.h. die Umlaufstrecke auf der Gesamtheit der Transportsterne zu vergrö- ßern oder zu verkleinern. Auf diese Weise können zumindest kurzfristig Kapazitätsun- terschiede zwischen der Behälterzufuhr und der Behälterbehandlungsmaschine aus- geglichen werden. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungs- vorrichtung, wie sie oben geschildert ist. Erfindungsgemäß wird der Behälterdurchsatz an wenigstens einem Punkt der Transportstrecke aufgrund der Signale eines Detek- tors und/oder wenigstens eines Signalausgangs der Behälterbehandlungsvorrichtung erfasst, wonach die Länge der Transportstrecke in Abhängigkeit von den Signalen des Detektors/Signalausgangs durch Bewegung der Rotationsachse wenigstens zweier hintereinander und beweglich angeordneter Transportsterne (20a-c; 30a-g) in der ho- rizontalen Ebene und die entsprechende Veränderung der Übergabepunkte zwischen den Transportsternen verändert wird. Hinsichtlich der Effekte und Vorteile der Erfin- dung wir auf die Beschreibung der erfindungsgemäßen Behälterbehandlungsvorrich- tung Bezug genommen.

Vorzugsweise ist die Position der Rotationsachse von vor und hinter den beweglichen Transportsternen angeordneten Transportsternen fest. Auf diese Weise lässt sich der Übergabepunkt zwischen dem fest angeordneten und dem beweglichen Transport- stern leicht einstellen, insbesondere wenn die Rotationsachse des beweglichen Trans- portsterns um die Rotationsachse des fest angeordneten Transportsterns schwenkbar ist.

Vorzugsweise wird eine Gruppe von wenigstens drei beweglich gelagerten Transport- sternen verwendet wird, von denen die Rotationsachsen der zwei äußeren beweglich gelagerten Transportsterne um die Rotationsachse der fest angeordneten benachbar- ten Transportsterne schwenkbar sind, so dass diese den Übergabepunkt zu den fest angeordneten Transportsternen leicht halten können. Der mittlere bewegbare Trans- portstern ist dann entweder quer zur Verbindungslinie zwischen den Rotationsachsen der schwenkbar angeordneten Transportsternen linear bewegbar oder derart schwenkbar ist, dass die Bewegungsrichtung der Schwenkbewegung auf der Verbin- dungslinie zwischen den schwenkbar angeordneten Transportsternen senkrecht zu dieser verläuft.

Vorzugsweise werden die Übergabepunkte zwischen aufeinanderfolgenden Trans- portsternen während einer Bewegung der beweglich angeordneten Transportsterne aufrecht erhalten. Auf diese Weise muss die Behandlung der Behälter während eines Umstellvorgangs der beweglich angeordneten Transportsterne nicht unterbrochen werden. Die variable Länge zum Verkürzen oder Verlängern der Transportstrecke lässt sich vergrößern, wenn eine Gruppe von wenigstens drei, insbesondere wenigstens fünf, aufeinanderfolgenden Transportsternen verwendet wird, von denen wenigstens zwei bewegbar sind.

Folgende Ausdrücke werden synonym verwendet: beweglich - beweglich angeordnet - beweglich gelagert; Transport. - Förder..; Transportstrecke - aufsummierte Umlaufs- trecken über die hintereinander angeordneten Transportsterne; Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass die oben genannten vorrichtungs- und verfahrenstechnischen Aspekte der unterschiedlichen Ausführungsvarianten der Erfin- dung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können.

Es ist weiterhin für den Fachmann offensichtlich, dass die Behälterbehandlungsvor- richtung für all Arten von Behältern und Preforms konzipiert ist. So z.B. für Einweg- oder Mehrweg-Kunststoff-Behälter, Flaschen, Vorformlinge und Dosen.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise mittels eines Ausführungsbeispiels be- schrieben. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Behälterbehandlungsvor- richtung mit verkürzter Transportstrecke,

Fig. 2 die Behälterbehandlungsvorrichtung aus Fig. 1 mit verlängerter Trans- portstrecke,

Fig. 3 eine Skizze zur mathematische Berechnung der Transportstrecken aus der Aufsummierung der Umlaufstrecken der Behälter auf den ein- zelnen Transportsternen,

Fig. 4 eine Skizze zur Darstellung der variablen Transportstrecke auf einer

Gruppe von fünf hintereinander angeordneten Transportsternen, wo- bei der erste und letzte Transportstern fest angeordnet sind, und Fig. 5 bis 15 eine sukzessive Darstellung der Positionen der Rotationsachsen in ei- ner Gruppe von sieben Transportsternen im Rahmen einer Verringe- rung der Transportstrecke zur Verringerung der Pufferkapazität der Transportvorrichtung.

Die Behälterbehandlungsvorrichtung 10 aus Fig. 1 enthält eine Behälterzufuhr 12 und eine Transportvorrichtung 14, bestehend aus fünf Transportsternen 20a bis 20e, mit- tels welcher die Behälter 23 zwischen der Behälterzufuhr 12 und einer Behälterbe- handlungsmaschine 16 transportiert werden. Jeder der Transportsterne 20a bis 20e dreht um seine korrespondierende Rotationsachse 15a bis 15e hat an seinem Umfang äquidistant angeordnete Behälteraufnahmen (nicht dargestellt). Die Übergabe von der Behälteraufnahme eines Transportsterns 20a - 20d zu der Behälteraufnahme eines darauf folgenden Transportsterns 20b - 20e erfolgt an vier Übergabepunkten 17a - 17d . Die T ransportstrecke 22 der Behälter 23 in der T ransportvorrichtung wird gebildet durch die aufaddierten Umlaufstrecken der Behälter 23 auf jedem der Transportsterne 22a - 22e zwischen den Übergabepunkten 17a - 17d. Rechnerisch kann die Umlaufs- trecke an jedem Transportstern erfasst werden über den Umlaufwinkel/360° x Radius x 2 TT. Die Transportvorrichtung enthält insgesamt fünf Transportsterne, von denen der erste Transportstern 20a und der fünfte Transportstern 20e eine feststehende Rotations- achse 15a, 15e haben. Da drei dazwischen befindlichen Transportsterne 20b - 20d sind auf beweglichen Rotationsachsen 15b - 15d gehalten. Sie können insbesondere in der horizontalen Ebene verschwenkt oder linear verschoben werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Anordnung der Transportsterne zueinander derart zu ändern, dass sich die Übergabepunkte 17a - 17d an den Transportsternen ändern, was Aus- wirkungen auf die Umlaufstrecke der Behälter 23 auf den Transportsternen 20a - 20e hat. Die Behälterbehandlungsvorrichtung 10 enthält des Weiteren eine Steuerung 18, die über eine Datenleitung 13 mit einem Detektor 24 für die Zufuhrrate im Bereich der Behälterzufuhr 12 als auch mit der Behälterbehandlungsmaschine 16 verbunden ist, von der die Steuerung 18 vorzugsweise den Behälterdurchsatz übermittelt bekommt oder mittels Daten von dieser errechnen kann. Die Datenleitung oder Datenverbindung 13 kann kabelgebunden oder kabellos sein. Auf diese Weise kann die Steuerung 18 eine eventuell notwendige VerlängerungA/erkürzung der als Pufferzone dienenden Transportstrecke 22 in den Umlaufstrecken der Behälter auf den Transportsternen 20a 20e errechnen, die bedingt ist durch eine eventuelle kurzzeitige Differenz in der von dem Detektor 24 ermittelten Behälterzufuhrrate und dem von der Behälterbehand- lungsmaschine 16 übermittelten Behälterdurchsatz.

Die drei mittleren beweglichen Transportsterne 20b, 20c, 20d werden dann mittels ei- nes Antriebs 26 in Richtung der Pfeile bewegt, wodurch die in Fig. 2 dargestellte Kons- tellation erhalten wird, in welcher die gesamte Transportstrecke 22, d.h. die summierte Umlaufstrecke auf allen drei mittleren Transportsternen 20b, 20c, 20d wesentlich grö- ßer ist als in Fig. 1 , so dass die Transportstrecke 22 und damit die Pufferzone in der Transportvorrichtung zum Auffangen eines kurzzeitigen Kapazitätsengpasses der Be- hälterbehandlungsmaschine 16 verlängert wird. Auf diese Weise wird wirkungsvoll ein Puffer gebildet. Wenn die Behälterbehandlungsmaschine wieder mit voller Leistung fahren kann, kann dieser Puffer wieder abgebaut werden, indem die drei Transport- sterne 20a, 20b, 20c wieder in entgegengesetzte Richtung in die in Fig. 1 dargestellte Anordnung gebracht wird. Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie in den Figuren 1 und 2, wobei identische oder funktionsgleiche Teile mit den identischen Bezugszeichen versehen sind. Die Trans- portvorrichtung hat hier zwei feststehende äußere Transportsterne 20a, 20e und da- zwischen zwei mittlere Transportsterne 20b , 20c. Die Behälter 23 laufen hier von der Behälterzufuhr 12 an einem Aufgabepunkt 19a auf den ersten fest stehenden Transportstern 20a. Von dort laufen sie über den Umschlin- gungswinkel cd zum ersten Übergabepunkt 17a auf den zweiten schwenkbar gelager- ten Transportstern 20b. Die Behälter 23 laufen in den am Umfang vorgesehenen Be- hälteraufnahmen des Transportsterns über einen Umlaufwinkel a2 zum zweiten Über- gabepunkt 17b, wo sie an den dritten beweglichen Transportstern 20c übergeben wer- den. Dort laufen sie über den Umlaufwinkel a3 zum dritten Übergabepunkt 17d, wo sie auf den vierten feststehende Transportstern 20e übergeben werden. Dort laufen sie über den Umlaufwinkel a4 bis zum Entnahmepunkt 19b. Die Rotationsachse 15b des zweiten Transportsterns 20b ist entlang eines Kreises mit dem Radius ra um die Rotationsachse 15a des ersten Transportsterns 15a schwenk- bar gelagert. Auf diese Weise bleibt der zweite Transportstern 20b immer in einer Übergabeposition 17a mit dem ersten Transportstern verbunden, wenn der zweite Transportstern zur Veränderung der Länge der Transportstrecke verschwenkt wird. Die Rotationsachse des dritten Transportsterns 20c wird zur Veränderung der Länge der Transportstrecke 22 in einem Radius rb um die feststehende Rotationsachse 15e des angrenzenden letzten Transportsterns 15e geschwenkt. Auch auf diese Weise bleibt immer der Übergabepunkt 17c zwischen dem dritten und dem vierten Transport- stern 20c, 20e aufrecht erhalten. Schließlich werden die beiden mittleren Transport- sterne 20b und 20c relativ zueinander so verschwenkt, dass ihr gemeinsamer Über- gabepunkt 17b immer aufrecht erhalten bleibt. Auf diese Weise kann die Behandlung der Behälter 23 in der Vorrichtung 10 ohne Unterbrechung erfolgen, auch wenn die Transportstrecke gerade durch Verschwenken der beiden mittleren Transportsterne verändert wird.

Die Rotationsachsen 15b, 15c werden mittels des Antriebs 26 verschwenkt, entspre- chend den Anforderungen an eine Verlängerung oder Verkürzung der Transportstre- cke 22. Der Mechanismus ist des Antriebs 26 ist über die Verstellung zweier Schwenk- arme, an denen die schwenkbaren Rotationsachsen 15b, 15c angelenkt sind, einfach zu realisieren.

Fig. 4 zeigt wiederum eine Transportvorrichtung 14 nahezu identisch mit der Vorrich- tung aus Fig. 1. Im Unterschied zu Fig. 1 ist das mittlere Transportstern 20c sehr viel größer als die beiden benachbarten bewegbaren Transportsterne 20b und 20d. Der mittlere Transportstern 20c ist linear quer zur Verbindungslinie zwischen dem ersten und letzten feststehenden Transportstern 20a, 20c verfahrbar, die in einem festen Ab- stand d voneinander angeordnet sind. Die beiden angrenzenden schwenkbaren Trans- portsterne 20b und 20d sind um die Rotationsachsen der benachbarten feststehenden Transportsterne 20a, 20e schwenkbar, anlog zu Fig. 3. Diese Figur zeigt zum einen die Veränderung der Übergabepunkte in unterschiedlichen Positionen der Transport- sterne. Zudem ist zu sehen, dass wenn der große mittlere Transportstern 20c zwi- sehen die feststehenden Transportsterne 20a, 20e bewegt wird, die beiden schwenk- baren Transportstern 20b, 20d weggeschwenkte werden müssen, um Platz zu ma- chen. Eis ist vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig, dass die Übergabepunkte während des Bewegens der Transportsterne aufrecht erhalten werden. Prinzipiell wäre es auch möglich, den Kontakt zwischen den Transportsternen beim Umarrangieren der Trans- portsterne zu lösen und die Transportsterne erst dann wieder in gegenseitigen Kontakt zu bringen, wenn die gewünschte Endposition aller Transportsterne erreicht wird. Dies hätte allerdings den Nachteil, dass die Verstellung der Anordnung der Transportsterne nicht im laufenden Behandlungsprozess erfolgen könnte.

Die Fig. 5 bis 15 zeigen analog zu den Fig. 1 bis 4 eine Gruppe mit sieben Transport- sternen 30a bis 30g mit ihren zugehörigen Rotationsachsen 32a bis 32g. Von diesen sieben Transportsternen 30a bis 30g sind drei Transportsterne 30c, 30d und 30e an ihren schwenkbar angeordneten Rotationsachsen 32c, 32d und 32e in der horizonta- len Ebene bewegbar gehalten. Die Abfolge der Figuren 3 bis 13 zeigt hierbei die Ver- stellung der drei bewegbaren Transportsterne 30c, 30d und 30e im Rahmen einer Ver- kürzung der Transportstrecke, die schließlich in Fig. 15 abgeschlossen ist.

In der Ausgangssituation der Fig. 5 sind die sieben Transportsterne 30a bis 30g sehr verschränkt relativ zueinander angeordnet, so dass die Transportstrecke 22 eine sehr große aufsummierte Umlaufstrecke auf allen Transportsternen 30a bis 30g beinhaltet. Die mittleren drei Transportsterne 30c, 30d und 30e sind auf schwenkbaren Rotations- achsen gehalten, und die Fig. 6 bis 15 zeigen, wie die Verschwenkung der drei Rota- tionsachsen 32c, 32d, 32e relativ zu den festen benachbarten Rotationsachsen 32b und 32f der benachbarten Transportsterne 30b und 30f erfolgt. Wie am Ende des Be- wegungsablaufs in Fig. 13 Zusehen ist, ist die Transportstrecke 22 in der Endposition nach dem Umstellen der drei bewegbaren Transportsterne 30c, 30d und 30e auf einem wesentlich kürzer über die gesamte Gruppe der sieben Transportsterne 30a bis 30g als zu Anfang in Fig. 5. Auf diese Weise wird also eine Menge an Pufferstrecke abge- baut, zum Beispiel, wenn im Rahmen einer kurzen Asynchronität die Handhabungska- pazität der Behälterbehandlungsmaschine 16 größer ist als die Zufuhrrate von der Be- hälterzufuhr 12, wobei die Länge der Transportstrecke und damit auch Pufferstrecke reduziert wird. Die Zunahme der Pufferstrecke vollzieht sich dann in entgegengesetz- ter Richtung von Fig. 15 hin zu Fig. 5.

Die drei schwenkbaren Rotationsachsen 32c, 32d, 32e können statt schwenkbar an- gelenkt auch mittels eines Linearantriebs, z.B. mittels Führungen, bewegbar sein.

Als regelmäßige Alternative kann auch für Bewegungsführung der schwenk- oder ver- fahrbaren Transportsterne eine oder mehrere feststehende Bahn- oder Führungskur- ven vorgesehen werden, in denen diese Transportsterne zwangsgeführt sind. Weiter- hin können zusätzlich oder alternativ Antriebsmittel vorgesehen werden, die nicht in oder an einem der Transportsterne festgelegt sind, über welche die Schwenk- und/o- der Verfahrbewegung dieser Transportsterne veranlasst wird.

Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass die oben beschriebenen Ausführungsbei- spiele nicht als begrenzend für die Erfindungsidee verstanden werden sollen, sondern diese ist begrenzt durch den Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche.

Bezugszeichenliste:

10 Behälterbehandlungsvorrichtung

12 Behälterzufuhr 13 Datenleitungen

14 T ransportvorrichtung

15a, e feste Rotationsachsen der Transportsterne

15 b,c,d bewegbare Rotationsachsen der Transportsterne

16 Behälterbehandlungsmaschine oder Transportelement 17a bis d Übergabepunkte zwischen den Behälteraufnahmen aufeinander folgen- der Transportsterne

18 Steuerung

19a Aufgabepunkt

19b Entnahmepunkt 20a, b,c Transportsterne bzw. Transporträder

22 Transportstrecke der Behälter durch die Abfolge von Transportsternen

23 Behälteraufnahmen der Transportsterne

24 Detektor 26 Antrieb 30a bis g Transportsterne einer Gruppe

30c, d,e bewegbare Transportsterne 32abis g Rotationsachsen der Transportsterne

32c, d,e davon schwenkbare Rotationsachsen